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Abschlussbericht des Graduiertenkollegs (pdf) - Zentrum für ...

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Pool bezogen auf die Ethylenproduktion während <strong>des</strong> Winters wesentlich größer ist als im restlichen Jahr.<br />

Zu dieser Jahreszeit ist im Pool wesentlich mehr ACC vorhanden, als <strong>für</strong> die Bildung <strong>des</strong> Ethylens, das in<br />

einer Stunde produziert wird, benötigt wird. In der restlichen Zeit <strong>des</strong> Jahres ist der Pool stets kleiner als<br />

<strong>für</strong> die Ethylenproduktion notwendig. Dies wird derart gedeutet, daß während <strong>des</strong> Sommers ein starker<br />

Fluß durch den Pool stattfindet und während <strong>des</strong> Winters, wenn wenig Ethylen abgegeben werden soll,<br />

<strong>des</strong>sen Produktion auch über die ACC-Oxidase gedrosselt wird. Gleichzeitig wird ein größerer Teil <strong>des</strong><br />

ACC aus diesem Pool zu MACC metabolisiert. Die Größe <strong>des</strong> MACC-Pools scheint dabei stärker von der<br />

Größe <strong>des</strong> ACC-Pools abzuhängen als von der Stärke <strong>des</strong> Flusses durch diesen Pool und damit von der<br />

Ethylen-Produktion.<br />

Die hier aufgenommenen Jahresgänge, spiegeln offensichtlich keine streßinduzierten Schwankungen wider,<br />

sondern beruhen lediglich auf endogenen und exogenen Faktoren wie Beeinflussung durch andere Hormone<br />

oder Tageslänge und Temperatur. Somit ist davon auszugehen, daß diese ermittelten Tagesgänge - zumin<strong>des</strong>t<br />

<strong>für</strong> diesen Standort - eine allgemeingültige Tatsache darstellen. Um das Phänomen zu generalisieren<br />

ist es natürlich nötig, Tagesgänge an anderen Standorten zu untersuchen.<br />

Okulare und Biochemische Schadensansprache bei Fichten und Weißtannen. Die gewonnenen Ergebnisse<br />

zeigen, daß alle drei hier untersuchten Parameter in der Lage sind, biochemische Veränderungen im Stoffwechsel<br />

<strong>des</strong> Baumes anzuzeigen. Stark geschädigte Bäume lassen sich dabei sehr gut von ungeschädigten<br />

unterscheiden. Dies gilt auch (bedingt) bei einzelner Betrachtung aller drei untersuchten Parameter. Eine<br />

genauere Differenzierung hinsichtlich einer beginnenden Auslenkung <strong>des</strong> Stoffwechsels aufgrund eines<br />

einwirkenden Stressors läßt sich bei dieser zeitlichen Auflösung allerdings kaum treffen. Vor allem die<br />

Parameter ACC-Gehalt und Ethylen-Produktion sind geeignet, Veränderungen, die der Baum erfährt, innerhalb<br />

kürzester Zeit erkennen zu lassen, doch setzt dies auch die entsprechende zeitliche Auflösung bei<br />

der Beerntung voraus.<br />

8.1.14 Molekularbiologische Untersuchungen der Multigenfamilie der Glutamin-Synthetase aus<br />

Brassica napus<br />

Bearbeiter: Dipl.-Biol. Siegfried Wojtyna<br />

Hauptbetreuer: Univ.-Prof. Dr. A. Wild<br />

Die Kulturpflanze Raps (Brassica napus) benötigt beim Anbau relativ hohe Düngemitteleinsätze um maximale<br />

Saaterträge zu erzielen. Dabei wird weniger als 50 % der eingesetzten Stickstoffmenge in den Samen<br />

wiedergewonnen.<br />

Ansatzpunkt <strong>für</strong> molekulargenetische Verbesserungen zur Stickstoffverwertungseffizienz ist das Schlüsselenzym<br />

der Stickstoffassimilation, die Glutamin-Synthetase. Der über die Bodenlösung aufgenommene Stickstoff<br />

wird durch die Glutamin-Synthetase in organische Verbindungen überführt, wobei vor allem die cytosolischen<br />

Isoformen der GS eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Ziel dieser Promotion ist es, die Gene <strong>für</strong> min<strong>des</strong>tens zwei Paare der GS-Isoformen über eine Genbank in<br />

ihrer Sequenz aufzuschlüsseln und zu charakterisieren. Anhand dieser Ergebnisse ist es in Zukunft vielleicht<br />

möglich, den Stickstoffeinsatz auf dem Feld zu minimieren - bei gleichzeitiger Sicherung <strong>des</strong> Ernteertrages.<br />

Bereits abgeschlossene Arbeiten:<br />

• Erstellung einer Phagenbank<br />

• Screenen der Phagenbank mit spezifischen Ribosonden<br />

• Isolierung der GS-haltigen Klone<br />

• Subklonierung der GS-Fragmente in ein geeignetes Vektorsystem, als Voraussetzung einer sich anschließenden<br />

Sequenzierung der GS-Fragmente.<br />

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