Abschlussbericht des Graduiertenkollegs (pdf) - Zentrum für ...
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12 Zusammenfassende Bewertung<br />
Die seitens der DFG vorgegebene Zielsetzung der <strong>Graduiertenkollegs</strong> konnte im Rahmen <strong>des</strong> GK ” Kreisläufe,<br />
Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt“ teilweise realisiert werden.<br />
Als gelungen ist der Versuch anzusehen, durch interdisziplinär konzipierte zusätzliche Lehrveranstaltungen<br />
eine gegenüber einem ” normalen“ Promotionsstudium eine verbesserte Ausbildungsqualität zu erreichen.<br />
Die durchgeführten Ringvorlesungen und Praktika ermöglichten den Mitgliedern <strong>des</strong> <strong>Graduiertenkollegs</strong><br />
Einblicke in die Arbeitsweisen von Fachrichtungen, die zwar wie die vergebenen Promotionsthemen dem<br />
Themenbereich Umweltkreisläufe zuzuordnen sind, die aber im Rahmen der eigenen Projektarbeit ansonsten<br />
nicht berührt worden wären.<br />
Ebenfalls positiv zu bewerten ist das Graduierten-Kolloquium, in dem die Stipendiaten und Kollegiaten<br />
regelmäßig den Fortschritt ihrer Arbeiten in halbstündigen Vorträgen dokumentieren konnten. Bei diesen<br />
Vorträgen entwickelten sich häufig ins Detail gehende Diskussionen, die sowohl zu einem vertieften<br />
Verständnis der vorgestellten Arbeiten führten, als auch in einigen Fällen wertvolle Anregungen zum Fortgang<br />
der Arbeiten liefern konnten.<br />
Als erschwerend hat sich in manchen Fällen die ausgeprägte Interdisziplinarität <strong>des</strong> <strong>Graduiertenkollegs</strong><br />
herausgestellt, da ” benachbarte“ Naturwissenschaften trotz vieler Überschneidungen in den Arbeitsgebieten<br />
unter Umständen unterschiedliche Sprachen sprechen. Auch gestaltete es sich mitunter schwierig, die<br />
beteiligten 4 Universitäts-Fachbereiche sowie das mit zwei Arbeitsgruppen beteiligte Max-Planck-Institut <strong>für</strong><br />
Chemie organisatorisch ” unter einen Hut“ zu bringen, Zeugnis hier<strong>für</strong> waren beispielsweise die alljährlichen<br />
Terminschwierigkeiten bei der Bearbeitung der Fragebögen.<br />
Ein wichtiges Ziel der <strong>Graduiertenkollegs</strong> ist die Straffung <strong>des</strong> Promotionsstudiums durch klar umrissene<br />
Dissertationsthemen, die in einer kalkulierbaren Zeitspanne zu bearbeiten sind. Ob nun eine Verkürzung<br />
der Bearbeitungszeiten <strong>für</strong> Dissertationen erreicht werden konnte, ist nicht abschließend feststellbar. Zum<br />
einen sind insgesamt 11 Dissertationsprojekte noch nicht abgeschlossen, die Abgabe der betroffenen Arbeiten<br />
ist in 10 Fällen <strong>für</strong> das letzte Quartal <strong>des</strong> Jahres zu erwarten. Zum anderen sind die reinen Zahlen<br />
über Förderungs- und Promotionsdauer nur eingeschränkt aussagefähig, da etliche Stipendiaten dem GK<br />
nur über kurze Zeiträume angehörten imd ihre Promotion z.T. außerhalb der Universität Mainz anderweitig<br />
finanziert fortgesetzt haben. Abgeschlossen wurden im Bewilligungszeitraum Oktober 1990 bis September<br />
2000 (inklusive 12-monatiger Auslauffinanzierung) 43 Dissertationen, die zumin<strong>des</strong>t zeitweise durch<br />
das GK finanziert wurden. Die mittlere Dauer der finanziellen Förderung betrug dabei 31 Monate, die<br />
mittlere Bearbeitungszeit bis zur Abgabe der Dissertation 41 Monate. Zumin<strong>des</strong>t <strong>für</strong> den Fachbereich Physik<br />
sowie <strong>für</strong> das Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie bedeutet dies eine Reduzierung der durchschnittlichen<br />
Promotionszeiten um einige Monate.<br />
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