Abschlussbericht des Graduiertenkollegs (pdf) - Zentrum für ...

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• Kolloquien mit der Vorstellung und Diskussion der Forschungsarbeiten, • Kolloquien mit geladenen Gästen, • gemeinsame Arbeiten mit Besuchern, • intensive Betreuung durch die beteiligten Hochschullehrer, wobei nach Möglichkeit jeweils zwei Betreuer aus unterschiedlichen Instituten benannt wurden, • sowie durch Einbindung der Kollegiaten in die Planung durch Wahl von Doktorandenvertretern zum Kollegium. Das in den ersten drei Förderungsjahren entwickelte Konzept wurde in den Folgejahren beibehalten, wobei auf Anregung der Gutachter des ersten Verlängerungsantrages die Betonung interdisziplinärer Aktivitäten verstärkt wurde. Die ausgeprägte Interdisziplinarität verlangte, daß erhebliche Aktivitäten auf die Gewinnung und den Erhalt einer gemeinsamen Sprache und wissenschaftlichen Verständigung aufgewandt werden müssen. Daher waren auch alle Kollegen zu einer regelmäßigen Teilnahme an den Veranstaltungen aufgerufen, was zu einer erhöhten Mehrbelastung führte. Den Abschluß der Ausbildung bildete die Promotion nach der gemeinsamen Promotionsordnung der Fachbereiche 17 bis 22 der Universität Mainz. Auf diese Weise wurde die Kompatibilität zu bestehenden Abschlüssen erreicht, jedoch auch eine zu einschränkende Spezialisierung vermieden. 3 Auswahl der Stipendiaten und Kollegiaten Nachdem für die Erstbesetzung der Stipendien eine Anzeige in einer überregionalen Zeitschrift geschaltet, sowie direkte Anschreiben an Hochschulen und Forschungseinrichtungen gerichtet wurden, ergab sich im weiteren Verlauf eine gewisse Eigendynamik bei der Neubesetzung von Stipendien. Dies ist bedingt durch das unregelmäßige Ausscheiden der Stipendiaten aufgrund unterschiedlicher Promotionszeiten bzw. durch die in Einzelfällen vorgenommene Kündigung von Stipendien. Neuanträge auf Einrichtung von Forschungsprojekten und Zuweisung von Stipendien wurden daher nach Bedarf im Rahmen der Kollegiumssitzungen behandelt. Bei der Vergabe wurden dieselben Kriterien zugrunde gelegt, die auch für die Erstbesetzung galten: • die vorgegebene Altersgrenze, • eine Benotung der Diplomprüfung mit gut und besser, • ein zügiger Ablauf des Studiums bis zum Diplom, • die fachliche Eignung und das vorherrschende Interesse, • der Zugang von außerhalb der Universität Mainz. Durch die nicht mehr bundesweit ausgeschriebenen Stipendien verringerte sich naturgemäß der Anteil von nicht der Universität Mainz entstammenden Doktoranden. Allerdings wurden regelmäßig weitere Anfragen nach Stipendienmöglichkeiten von außen an das Graduiertenkolleg herangetragen, von denen einige auch positiv beschieden werden konnten. Auch für die Auswahl der nicht finanzierten Kollegiaten wurden die oben genannten Kriterien angewendet. Allerdings wurde hier vorrangig aus dem Pool der bereits in den Arbeitsgruppen arbeitenden Wissenschaftler geschöpft. Gelegentlich zeigten sich auch völlig außerhalb stehende Interessenten. Bei Eignung und Interesse wurden sie dem Kollegium zur Aufnahme vorgeschlagen. 10

Das bereits im ersten Bewilligungszeitraum aufgetretene Problem des kurzfristigen Ausscheidens von Stipendiaten bzw. der Absage von aufgenommenen Kandidaten setzte sich in den Folgejahren fort. Bei einigen bewilligten Dissertationsprojekten ergaben sich hierdurch Verzögerungen bei der Besetzung. Überwiegend wurden bessere finanzielle Möglichkeiten auf anderen Stellen oder die Aussicht auf eine dauerhafte Beschäftigung als Grund für ein vorzeitiges Ausscheiden oder für die Ablehnung eines angebotenen Stipendiums angegeben. Der Anteil weiblicher Kollegiate betrug ca. 33 %. Dieser Anteil konnte ohne gezielte Maßnahmen erreicht werden. Der Anteil von außerhalb Mainz kommender Kollegiaten ist aufgrund der beschriebenen Problematik der Neubesetzungen von anfänglich ca. 35 % auf durchschnittlich 25 % gesunken. 4 Durchführung des Ausbildungsprogramms Das Ausbildungsprogramm des Graduiertenkollegs ” Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt“ umfaßte zwei Ringvorlesungen, ein Praktikum sowie ein Kolloquium, in welchem einerseits die Kollegiaten über den Fortgang ihrer Arbeiten berichteten, andererseits Gastwissenschaftler in Sondervorträgen ihre Arbeitsgebiete vorstellten. Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über Umfang und Inhalte dieser Lehrveranstaltungen. 4.1 Ringvorlesung ” Kreisläufe in der Natur“ Im folgenden sind die in der Vorlesung ” Kreisläufe in der Natur“ abgehandelten Themen aufgelistet. Für jedes Thema standen insgesamt 4 Vorlesungsstunden zur Verfügung. Die vorgesehene Dauer der Vorlesung wurde aufgrund der Themenvielfalt jeweils um einige Wochen überschritten. • Spurengaskreisläufe in der Atmosphäre (P. Warneck) • Kreisläufe in der Natur - Beispiel Atmosphäre (R. Jaenicke) • Photochemie und Strahlungsprozesse in der Stratosphäre und Mesosphäre (P. Crutzen) • Naßdeposition von Aerosolpartikeln und Schadstoffgasen (H. Pruppacher) • Austauschprozesse zwischen Ozean und Atmosphäre (M. Andreae) • Einfluß der terrestrischen Vegetation auf die Atmosphäre (J. Kesselmeier) • Biomassenverbrennung (J.G. Goldammer, Gastvortrag) • Numerische Modellierung der regionalen und lokalen atmosphärischen Zirkulationen sowie der Ausbreitung von Schadstoffen (W. Zdunkowski, J. Eichhorn) • Globale Ausbreitungsvorgänge (G. Zimmermann) • Stadtökologie, Luftreinhaltung, Immissionsökologie (M. Domrös) • Landschaftsplanung, Umweltverträglichkeitsprüfung (V. Heidt) • Die Rolle der photoautotrophen Pflanzen in den Stoff- kreisläufen des Kohlenstoffs, Sauerstoffs, Stickstoffs und Schwefels (A. Wild) • Physiologie ökologisch relevanter Austauschprozesse zwischen Pflanzen und Umwelt unter besonderer Berücksichtigung von Kohlenstoff, Stickstoff und Schwermetallen (C. Wilhelm) 11

Das bereits im ersten Bewilligungszeitraum aufgetretene Problem <strong>des</strong> kurzfristigen Ausscheidens von<br />

Stipendiaten bzw. der Absage von aufgenommenen Kandidaten setzte sich in den Folgejahren fort.<br />

Bei einigen bewilligten Dissertationsprojekten ergaben sich hierdurch Verzögerungen bei der Besetzung.<br />

Überwiegend wurden bessere finanzielle Möglichkeiten auf anderen Stellen oder die Aussicht auf eine dauerhafte<br />

Beschäftigung als Grund <strong>für</strong> ein vorzeitiges Ausscheiden oder <strong>für</strong> die Ablehnung eines angebotenen<br />

Stipendiums angegeben.<br />

Der Anteil weiblicher Kollegiate betrug ca. 33 %. Dieser Anteil konnte ohne gezielte Maßnahmen erreicht<br />

werden. Der Anteil von außerhalb Mainz kommender Kollegiaten ist aufgrund der beschriebenen<br />

Problematik der Neubesetzungen von anfänglich ca. 35 % auf durchschnittlich 25 % gesunken.<br />

4 Durchführung <strong>des</strong> Ausbildungsprogramms<br />

Das Ausbildungsprogramm <strong>des</strong> <strong>Graduiertenkollegs</strong> ” Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen<br />

in der Umwelt“ umfaßte zwei Ringvorlesungen, ein Praktikum sowie ein Kolloquium, in welchem einerseits<br />

die Kollegiaten über den Fortgang ihrer Arbeiten berichteten, andererseits Gastwissenschaftler in<br />

Sondervorträgen ihre Arbeitsgebiete vorstellten. Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über<br />

Umfang und Inhalte dieser Lehrveranstaltungen.<br />

4.1 Ringvorlesung ” Kreisläufe in der Natur“<br />

Im folgenden sind die in der Vorlesung ” Kreisläufe in der Natur“ abgehandelten Themen aufgelistet. Für<br />

je<strong>des</strong> Thema standen insgesamt 4 Vorlesungsstunden zur Verfügung. Die vorgesehene Dauer der Vorlesung<br />

wurde aufgrund der Themenvielfalt jeweils um einige Wochen überschritten.<br />

• Spurengaskreisläufe in der Atmosphäre (P. Warneck)<br />

• Kreisläufe in der Natur - Beispiel Atmosphäre (R. Jaenicke)<br />

• Photochemie und Strahlungsprozesse in der Stratosphäre und Mesosphäre (P. Crutzen)<br />

• Naßdeposition von Aerosolpartikeln und Schadstoffgasen (H. Pruppacher)<br />

• Austauschprozesse zwischen Ozean und Atmosphäre (M. Andreae)<br />

• Einfluß der terrestrischen Vegetation auf die Atmosphäre (J. Kesselmeier)<br />

• Biomassenverbrennung (J.G. Goldammer, Gastvortrag)<br />

• Numerische Modellierung der regionalen und lokalen atmosphärischen Zirkulationen sowie der Ausbreitung<br />

von Schadstoffen (W. Zdunkowski, J. Eichhorn)<br />

• Globale Ausbreitungsvorgänge (G. Zimmermann)<br />

• Stadtökologie, Luftreinhaltung, Immissionsökologie (M. Domrös)<br />

• Landschaftsplanung, Umweltverträglichkeitsprüfung (V. Heidt)<br />

• Die Rolle der photoautotrophen Pflanzen in den Stoff- kreisläufen <strong>des</strong> Kohlenstoffs, Sauerstoffs,<br />

Stickstoffs und Schwefels (A. Wild)<br />

• Physiologie ökologisch relevanter Austauschprozesse zwischen Pflanzen und Umwelt unter besonderer<br />

Berücksichtigung von Kohlenstoff, Stickstoff und Schwermetallen (C. Wilhelm)<br />

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