20.07.2015 Aufrufe

02. GEGNER IM DUNKEL

Auf BABYLON-6 erhält Generalmajor Lynden B. Hayes Anfang März eine Nachricht vom Hauptquartier der Erd-Allianz, dass seine altgedienten Kreuzer der ALPHA-KLASSE gegen gleichnamige Schiffe der neuen ALPHA II-KLASSE ersetzt werden, um die Schlagkraft der von ihm kommandierten Kampfgruppe-Epsilon signifikant zu steigern. Wenig später werden die neuen Kriegsschiffe nach BABYLON-6 überführt, und die Überführungscrews übernehmen die zur Ausmusterung bestimmten ALPHA-Kreuzer, um sie, unter dem Oberkommando von Commander Jason Hrrurfuhruhurr (gesprochen Haarrföörr), zum Sonnensystem zu fliegen. Doch auf dem Rückflug kommt es zu einer noch nie beobachteten Hyperraumanomalie, welche die Besatzungen der Kreuzer dazu veranlasst, den Hyperraum zu verlassen. Als auf BABYLON-6 eine Anfrage der Erde einläuft, wo die sieben Kreuzer bleiben, setzt General Hayes fünf Kriegsschiffe seiner Kampfgruppe, zum letzten bekannten Orientierungspunkt in Marsch, um zu ermitteln was vorgefallen ist. Dabei fliegt Hayes persönlich auf der EAS SHERIDAN mit. Als die Kriegsschiffe der Erd-Allianz im Zielgebiet eintreffen finden sie keine Spur von den Kreuzern. Dafür macht einer der Jagdpiloten der SHERIDAN bald einen anderen, grausigen Fund: Die im All treibenden, toten Menschen der Überführungscrews. Erfüllt von ohnmächtigem Zorn lässt Hayes die Leichen bergen und nimmt sie mit nach BABYLON-6. Dort findet die Stationsärztin, Nurcan Yldirim, heraus dass die Besatzungen bereits tot waren, bevor sie ins All gestoßen wurden - getötet durch Waffenfeuer. Die weiteren Untersuchungen ergeben, dass es sich dabei um Waffen irdischer Herkunft handelt. Während sich Hayes mit seinen führenden Offizieren berät und Vermutungen über das Schicksal der verschwundenen Kreuzer anstellt, sorgt sein Bericht an das Oberkommando für heftigen Wirbel, da niemand weiß, in wessen Händen sich die sieben Kreuzern befinden. Hayes hingegen zählt die Fakten zusammen und ihm wird langsam klar, was vorgefallen sein könnte. Er weiß, dass er schnellstmöglich handeln, und diesen Gegner im Dunkel aufspüren muss...

Auf BABYLON-6 erhält Generalmajor Lynden B. Hayes Anfang März eine Nachricht vom Hauptquartier der Erd-Allianz, dass seine altgedienten Kreuzer der ALPHA-KLASSE gegen gleichnamige Schiffe der neuen ALPHA II-KLASSE ersetzt werden, um die Schlagkraft der von ihm kommandierten Kampfgruppe-Epsilon signifikant zu steigern.
Wenig später werden die neuen Kriegsschiffe nach BABYLON-6 überführt, und die Überführungscrews übernehmen die zur Ausmusterung bestimmten ALPHA-Kreuzer, um sie, unter dem Oberkommando von Commander Jason Hrrurfuhruhurr (gesprochen Haarrföörr), zum Sonnensystem zu fliegen.
Doch auf dem Rückflug kommt es zu einer noch nie beobachteten Hyperraumanomalie, welche die Besatzungen der Kreuzer dazu veranlasst, den Hyperraum zu verlassen.
Als auf BABYLON-6 eine Anfrage der Erde einläuft, wo die sieben Kreuzer bleiben, setzt General Hayes fünf Kriegsschiffe seiner Kampfgruppe, zum letzten bekannten Orientierungspunkt in Marsch, um zu ermitteln was vorgefallen ist. Dabei fliegt Hayes persönlich auf der EAS SHERIDAN mit.
Als die Kriegsschiffe der Erd-Allianz im Zielgebiet eintreffen finden sie keine Spur von den Kreuzern. Dafür macht einer der Jagdpiloten der SHERIDAN bald einen anderen, grausigen Fund: Die im All treibenden, toten Menschen der Überführungscrews.
Erfüllt von ohnmächtigem Zorn lässt Hayes die Leichen bergen und nimmt sie mit nach BABYLON-6. Dort findet die Stationsärztin, Nurcan Yldirim, heraus dass die Besatzungen bereits tot waren, bevor sie ins All gestoßen wurden - getötet durch Waffenfeuer. Die weiteren Untersuchungen ergeben, dass es sich dabei um Waffen irdischer Herkunft handelt.
Während sich Hayes mit seinen führenden Offizieren berät und Vermutungen über das Schicksal der verschwundenen Kreuzer anstellt, sorgt sein Bericht an das Oberkommando für heftigen Wirbel, da niemand weiß, in wessen Händen sich die sieben Kreuzern befinden.
Hayes hingegen zählt die Fakten zusammen und ihm wird langsam klar, was vorgefallen sein könnte. Er weiß, dass er schnellstmöglich handeln, und diesen Gegner im Dunkel aufspüren muss...

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BABYLON<br />

Gegner im Dunkel<br />

Die Kälte in Cameron Grants Blick erfuhr noch eine Steigerung. „Das wäre sehr<br />

unangenehm für den Leiter der Aktion, fürchte ich. Genauer gesagt für Sie, Mister Kilrain, denn ich<br />

gedenke Ihnen die Leitung der gesamten Aktion anzuvertrauen. Denken Sie, dass Sie dieser<br />

Aufgabe gewachsen sein werden?“<br />

Diese Eröffnung von Cameron Grant kam unerwartet für Kilrain, denn er hatte<br />

angenommen, dass Grant selbst diese Aktion zu leiten gedachte. Halb aus dem Sessel auffahrend<br />

verhielt er schließlich und sank dann sacht in die Polster zurück. Mit einer Mischung aus Respekt<br />

vor dieser Aufgabe, und Stolz, dass Grant ihm diese Aufgabe zutraute erwiderte er schließlich mit<br />

fester Stimme: „Ich werde es schaffen, Mister Grant.“<br />

Der Hüne nickte zufrieden. „Darauf baue ich. Sie werden also in zwei Stunden mit dem<br />

Gros unserer Flotte den Orientierungspunkt der Kreuzer anfliegen und sich an den vereinbarten<br />

Stelle auf die Lauer legen. Da wir nicht sicher sein können, ob die Überführungscrews davon<br />

Gebrauch machen werden, an diesem Punkt den Hyperraum, zu einer Erholung der<br />

Maschinenanlagen, zu verlassen oder nicht, werden Sie den Hyperfeld-Destruktor einsetzen.“<br />

Galen Kilrain nickte beklommen. „Ganz ehrlich, Mister Grant, ich habe immer noch nicht<br />

richtig begriffen, wie dieses unheimliche Gerät eigentlich funktioniert.“<br />

Grant lächelte versonnen und erwiderte fast amüsiert: „Ich auch nicht, Kilrain. Mir genügt es<br />

zu wissen, dass es funktioniert. Alles Andere überlasse ich unseren Wissenschaftlern. Dem Schiff<br />

mit dem Destruktor darf bei dieser Aktion nichts passieren, denn wir werden ihn noch brauchen und<br />

momentan ist das Gerät nicht zu reproduzieren. Sie wissen warum.“<br />

Ein Frösteln überkam Galen Kilrain, während er stumm nickte.<br />

Cameron Grant erhob sich geschmeidig aus seinem Sessel, und Kilrain tat es dem Hünen<br />

unaufgefordert nach. Der Blonde blickte durch die Fensterfront hinaus, wo der gewaltig<br />

erscheinende Glutball der roten Riesensonne gerade hinter den Bergen verschwand. Dann meinte er<br />

zu Kilrain gewandt: „Kommen Sie, wir wollen unseren Verbündeten, vor der Aktion, nochmal einen<br />

kurzen Besuch abstatten.“<br />

Kilrain nickte missmutig. „Ich kann diese Typen nicht ausstehen. Ich vertraue übrigens allen<br />

beiden Gruppen, und ihren Motiven uns zu unterstützen, nicht.“<br />

Grant nickte verstehend. „Ich auch nicht. Momentan brauchen wir sie noch, das wissen Sie.<br />

Doch wenn der Moment kommt – und er wird kommen, Kilrain – dass wir uns ihrer entledigen, so<br />

werden Sie dabei an meiner Seite stehen, das versichere ich Ihnen.“<br />

Beide Telepathen grinsten gleichsam verschlagen, als sie den Arbeitsraum verließen.<br />

© 2014 by Ulrich Kuehn Seite: 6

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