Hof 22 kor - Kirchbauverein "Sankt Petri"

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Hof 22 (= Nr. des Planes pro 1674) (=Nr. 18 des G. Reineckeschen Verzeichnisses de 1674; = Haus Nr. 37 im J. 1908) (1) Kersten Käsebieter tot 1596 ~ Margarethe lebt 1596 ff. Er zinst 1585-1594 für ¼ Hufe Kirchenacker; 1595 u. 1596 zinst hierfür seine Wittwe. – Bartel Käsebieter † 1614 ~ Tochter des Kossathen Pfoel in Kl. Mühlingen ist wohl ein Bruder. (2) Kersten Kühne tot 1601 (=Könnige) (ob aus dem Hof 28 stammend?) ~ 1596 Wwe Margarethe Käsebieter. Mittwoch nach Bartholomäi 1596 wird (behufs Erbauseinandersetzung) des † Käsebieters Haus und Hof samt ¼ Hufe Kirchenacker vom Richter u. von den Schöppen auf 130 Thaler taxirt. Kersten Kühne zinst für ¼ Hufe Kirchenacker 1596-1600. (3) Elias Bauermeister von Wurbtz? ~ 1601 Wwe des Kersten Kühne. Ehestiftung 3. Mai 1601: „Der Garten zwischen Hans Bertram und Drewes Meseberg gelegen“ (=zwischen dem Hausgarten zu Hof 20 a und zu 19 a (= der ursprünglich zu Hof 20 b gehörig gewesene Garten) (= Hausgarten zu Hof 20b) „gehört 1601 zum Hof der Wwe. Kühne. Die 5 Kinder aus 1. Ehe (= ~ Kersten Käsebieter) sollen erhalten zu ihrer Ehe: 8 Thale, 2 Scheffel Roggen; 1 Kleinfaß Bier; 1 Thaler zum Schwein.“ Zeugen bei der Ehestiftung sind u. a. Bartel Kesebieter und Drewes (=Dres, Andreas) Kesebieter (wahrscheinlich Bruder des 1594/5 † Kersten Kesebieter). Kersten Kesebieter (Sohn des 1594/5 verstorbenen Kersten Kesebieter?) ist in der K Rechnung 1634 erwähnt. Ein Adam Kesebieter ist 1674 Schweinemeister auf dem Schloß (T. R. 1674, 3). Er wohnte 1674 (Novbr.) auf dem v. Endischen Gut (=Hof 24 b); im G. Reineckeschen Verzeichnis de Novbr. 1674 sub Nr. 1 genannt „Adam der alte Schweinemeister.“ Er ist vermutlich ein Nachkomme des 1694/5 † Kersten Kesebieter. Die Familie Kesebieter hat sich im Barby bzw. Umgebung gehalten bis jetzt. Elias Bauermeister zinst 1601-1631 für ¼ Hufe Kirchenacker; 1632-1635 nutzt sie „die alte Voigtsche“ Hans Voigt ist im K. B. 1606 erwähnt. Bartolomäus Voigt ist hiesiger Schenke (T. R.1660, 3; 1661, 1) Christoph Voigt ~ 1680 ist hiesiger Schmied (= Wittwe Voigt); ob diese identisch ist mit „der alten Wwe. Voigt, 1619 in Barby wohnend, welche 1619 dem Jacob Schneider wegen des an ihm verkauften Kossathenhofes „Vorm Thor all hier gelegen“ guittirt? Dieser Jacob Schneider kaufte 1618 das „Haus der Wwe. Müller in der Neustatt“, welche 1618 in Barby wohnte u. dem J. Schneider quittirte. Die Stätte, welche 1634 „der alten Voigtschen“ gehörte, =Hof 22, nahm Lorenz Meissner um 1651 an (cf. Bemerkung zur K R. 1634 sub Ackerzinsen). Wegen restirender Zinsen für Acker machte sich die Kirche 1642 bezahlt mit 1 Thaler 18 Gr. von Elias Bauermeisters Garten. Die Kirche scheint dessen Garten bei Hof 20b gelegen verpachtet oder Weidenholz daraus verkauft zu haben. Elias Bauermeister scheint 1642 hier nicht mehr ansässig gewesen zu sein. Ob Hans Bauermeister, Schloßschmied (T. R. 1680, 8) ein Nachkomme des Elias Bauermeister war? (4) Die alte Voigtsche (cf. sub (3)) zinst 1632-1635 für ¼ Hufe K Acker, die vorher Elias Bauermeister hatte. Sie scheint 1606 mit Hans Voigt (erwähnt in K R. 1606) verheirathet gewesen zu sein. Nach dem Verkauf ihres Hauses (Hof 34) an Jacob Schneider wohnte sie in Barby; 1632 ist sie im Besitz von Hof 22. (Bartholomäus Voigt, Schenke 1660 u. Christoph Voigt, Schmied ~ 1680 waren vielleicht Nachkommen.) Mega Mulinga – ein typisches Bördedorf in der Mitte Deutschlands /Seite 1 von 4 Kirchbauverein "Sankt Petri" Großmühlingen e. V. Marktplatz 4 l 39221 Bördeland, OT Großmühlingen www.kirchbauverein-grossmuehlingen.de

<strong>Hof</strong> <strong>22</strong> (= Nr. des Planes pro 1674)<br />

(=Nr. 18 des G. Reineckeschen Verzeichnisses de 1674;<br />

= Haus Nr. 37 im J. 1908)<br />

(1) Kersten Käsebieter tot 1596 ~ Margarethe lebt 1596 ff. Er zinst 1585-1594 für ¼ Hufe<br />

Kirchenacker; 1595 u. 1596 zinst hierfür seine Wittwe. – Bartel Käsebieter † 1614 ~ Tochter<br />

des Kossathen Pfoel in Kl. Mühlingen ist wohl ein Bruder.<br />

(2) Kersten Kühne tot 1601 (=Könnige) (ob aus dem <strong>Hof</strong> 28 stammend?) ~ 1596 Wwe<br />

Margarethe Käsebieter. Mittwoch nach Bartholomäi 1596 wird (behufs<br />

Erbauseinandersetzung) des † Käsebieters Haus und <strong>Hof</strong> samt ¼ Hufe Kirchenacker vom<br />

Richter u. von den Schöppen auf 130 Thaler taxirt. Kersten Kühne zinst für ¼ Hufe<br />

Kirchenacker 1596-1600.<br />

(3) Elias Bauermeister von Wurbtz? ~ 1601 Wwe des Kersten Kühne. Ehestiftung 3. Mai<br />

1601: „Der Garten zwischen Hans Bertram und Drewes Meseberg gelegen“ (=zwischen dem<br />

Hausgarten zu <strong>Hof</strong> 20 a und zu 19 a (= der ursprünglich zu <strong>Hof</strong> 20 b gehörig gewesene<br />

Garten) (= Hausgarten zu <strong>Hof</strong> 20b) „gehört 1601 zum <strong>Hof</strong> der Wwe. Kühne. Die 5 Kinder aus<br />

1. Ehe (= ~ Kersten Käsebieter) sollen erhalten zu ihrer Ehe: 8 Thale, 2 Scheffel Roggen; 1<br />

Kleinfaß Bier; 1 Thaler zum Schwein.“ Zeugen bei der Ehestiftung sind u. a. Bartel<br />

Kesebieter und Drewes (=Dres, Andreas) Kesebieter (wahrscheinlich Bruder des 1594/5 †<br />

Kersten Kesebieter).<br />

Kersten Kesebieter (Sohn des 1594/5 verstorbenen Kersten Kesebieter?) ist in der K<br />

Rechnung 1634 erwähnt.<br />

Ein Adam Kesebieter ist 1674 Schweinemeister auf dem Schloß (T. R. 1674, 3). Er wohnte<br />

1674 (Novbr.) auf dem v. Endischen Gut (=<strong>Hof</strong> 24 b); im G. Reineckeschen Verzeichnis de<br />

Novbr. 1674 sub Nr. 1 genannt „Adam der alte Schweinemeister.“ Er ist vermutlich ein<br />

Nachkomme des 1694/5 † Kersten Kesebieter. Die Familie Kesebieter hat sich im Barby bzw.<br />

Umgebung gehalten bis jetzt.<br />

Elias Bauermeister zinst 1601-1631 für ¼ Hufe Kirchenacker; 1632-1635 nutzt sie „die alte<br />

Voigtsche“ Hans Voigt ist im K. B. 1606 erwähnt. Bartolomäus Voigt ist hiesiger Schenke<br />

(T. R.1660, 3; 1661, 1) Christoph Voigt ~ 1680 ist hiesiger Schmied (= Wittwe Voigt); ob<br />

diese identisch ist mit „der alten Wwe. Voigt, 1619 in Barby wohnend, welche 1619 dem<br />

Jacob Schneider wegen des an ihm verkauften Kossathenhofes „Vorm Thor all hier gelegen“<br />

guittirt?<br />

Dieser Jacob Schneider kaufte 1618 das „Haus der Wwe. Müller in der Neustatt“, welche<br />

1618 in Barby wohnte u. dem J. Schneider quittirte.<br />

Die Stätte, welche 1634 „der alten Voigtschen“ gehörte, =<strong>Hof</strong> <strong>22</strong>, nahm Lorenz Meissner um<br />

1651 an (cf. Bemerkung zur K R. 1634 sub Ackerzinsen).<br />

Wegen restirender Zinsen für Acker machte sich die Kirche 1642 bezahlt mit 1 Thaler 18 Gr.<br />

von Elias Bauermeisters Garten. Die Kirche scheint dessen Garten bei <strong>Hof</strong> 20b gelegen<br />

verpachtet oder Weidenholz daraus verkauft zu haben. Elias Bauermeister scheint 1642 hier<br />

nicht mehr ansässig gewesen zu sein.<br />

Ob Hans Bauermeister, Schloßschmied (T. R. 1680, 8) ein Nachkomme des Elias<br />

Bauermeister war?<br />

(4) Die alte Voigtsche (cf. sub (3)) zinst 1632-1635 für ¼ Hufe K Acker, die vorher Elias<br />

Bauermeister hatte. Sie scheint 1606 mit Hans Voigt (erwähnt in K R. 1606) verheirathet<br />

gewesen zu sein. Nach dem Verkauf ihres Hauses (<strong>Hof</strong> 34) an Jacob Schneider wohnte sie in<br />

Barby; 1632 ist sie im Besitz von <strong>Hof</strong> <strong>22</strong>. (Bartholomäus Voigt, Schenke 1660 u. Christoph<br />

Voigt, Schmied ~ 1680 waren vielleicht Nachkommen.)<br />

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(5) Lorenz Meissner ~ ( Voigt?). „Er nahm die Voigtsche Stätte (= <strong>Hof</strong> <strong>22</strong>) an“ (cf.<br />

Bemerkung zur K Rechnung 1634 aus dem Jahre 1651). Er ist in der K. R. 1647 u. danach oft<br />

erwähnt. Er zinste 1652-1662 für dieselbe ¼ Hufe, wie die alte Voigtsche; er wellert u. klebt<br />

am Pfarrgehöft, trägt für die Kirche den Mist aus dem Hirtenhof um Lohn 1649 etc. Anderen<br />

Acker besaß er 1654 nicht, als ¼ Hufe K Acker.<br />

Kinder:<br />

1. Christine * ...; ~1664 Christoph Deutschmann aus Glöthe; Enke auf <strong>Hof</strong> 23.<br />

2. Peter * ...; ~ 1671 (6)<br />

3. Margarethe * ...; ~ 1670 Zacharias Scheide aus Glöthe.<br />

4. Liese * ...; Pathe 1672.<br />

5. Valentin * ..; Schulknabe 1674; † 1682 als Enke auf <strong>Hof</strong> 31.<br />

K V. 1670.<br />

(6) Peter Meissner tot 1683 ~ 1671 Emma Elisabeth Schumacher, Pastors Magd a. Westfalen;<br />

~ 1683 Christian Rode aus Zens (Nachkomme des hiesigen Rode a. <strong>Hof</strong> 20b ?); ~ 1689 Hans<br />

Netzel † 1716 aus Glöthe (Bruder des Kossathen Andreas Netzel auf <strong>Hof</strong> 21) (T. R. 1693, 4)<br />

(~ 1684; † um 1701); 1691 ~ Anna Margarethe Dost (=Dorst?) † 1743 aus Glöthe; 17<strong>22</strong> ~<br />

Ackersmann Wwr. Paul auf <strong>Hof</strong> 7, als dessen Ehefrau sie in den <strong>Hof</strong> 7 kommt.<br />

<strong>Hof</strong> <strong>22</strong> zinst für ¼ Hufe Kirchenacker.<br />

Ao 1682 ist Schneider Nellson Hausgenosse in <strong>Hof</strong> <strong>22</strong>; dessen Frau und 2 Kinder sterben<br />

1682 an der Pest.<br />

Christian Rode, der sich 1683 in den <strong>Hof</strong> <strong>22</strong> hineinheirathete, war Knecht auf <strong>Hof</strong> 30<br />

gewesen; er war ein Bruder der Frau Becke auf <strong>Hof</strong> 11 (T. R. 1683, 4).<br />

Die Kirchen-Weibersitze zu <strong>Hof</strong> <strong>22</strong> u. 11 waren schon 1701 ausgetauscht.<br />

Kinder:<br />

I. Ehe Meissner tot 1683 ~ 1671 Schumacher:<br />

1. Albert * 1673.<br />

2. Johann * 1677.<br />

II. Ehe Rode ~ 1683 Wwe Meissner<br />

Kinderlos.<br />

III. Ehe Netzel ~ 1689 Wwe Rode † 1691<br />

Kinderlos.<br />

IV. Ehe Wwr Netzel † 1716 ~ 1691 Dorst<br />

3. Catherine Margarethe * 1691.<br />

4. Martin Ludwig * 1694<br />

5. Joachim * 1696.<br />

6. Georg * 1703.<br />

Die Kinder scheinen alle verstorben zu sein, da keines den <strong>Hof</strong> erbte.<br />

KV. 1718<br />

(7) Kossath Augustin Dorst † 1732, Ackersmannssohn aus Glöthe (ein Neffe der Frau Netzel<br />

sub (6)?); ~ 1714 Margarethe Kühne † 1755 61 Jahre alt, Kossathentochter aus <strong>Hof</strong> 31. Er u.<br />

später seine Wittwe zinst für ¼ Hufe Kirchenacker bis 1749.<br />

Kinder:<br />

1. Joachim Valentin * 1716.<br />

2. Johann Heinrich * 1718; ~ 1749 (8)<br />

3. Johann Stephan * 1720; Arbeiter; ~ 1753 Magd. Elis. Braune, Kossathentochter aus<br />

Gehöft 24a bzw. 34.<br />

4. Susanne Magdalene * 1723; ~ 1752 Häusler Füse in Eickendorf.<br />

5. Johann Gottfried * 1726; Häusler; ~ 1756 Cath. Marg. Schäkel (=Marie Cath. Ballert<br />

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(Böller); ihr Stiefvater war Leinweber Böller).<br />

6. Jacob Sebastian * 1731.<br />

(8) Kossath Johann Heinrich Dorst * 1718 † 1772 im Armenhause; ~ 1749 ~ 1749 Wwe Anna<br />

Sabine Rost geb. Hellige † 1780, Halbspännerwittwe aus Osterweddingen. ¼ Hufe K Acker.<br />

Das ackerlose Gehöft wurde eine bloße Häuslerwirtschaft. Kossath J. H. Dorst verarmte; 1766<br />

erhielt er Wohnung im Armenhause (=Nr. 35). Er war lahm (Sint. Acc. B. 1772, 10).<br />

(9) Die Wwe Dorst von <strong>Hof</strong> <strong>22</strong> bezahlte 1739 einen zu <strong>Hof</strong> <strong>22</strong> gehörigen Weibersitz in der<br />

Kirche. Die ¼ Hufe K Acker kam 1767 an <strong>Hof</strong> 12 u. 1784 an <strong>Hof</strong> 13b.<br />

Siehe über Johann Heinrich Dorst sub <strong>Hof</strong> 27, wo er irrtümlich eingesetzt wurde.<br />

Kinder:<br />

1. Cath. Marg. * 1750; ~ 1774 Fischer, Müllersohn aus Alten Gessen<br />

2. Joh. Chrph. * 1752; † 1752.<br />

3. Sabine Dorothee * 1753; † 1753<br />

4. Anna Marie Sabine * 1755; ~ 1779 Arbeiter Tönniges aus Wedderstedt (=? Wiederstedt b.<br />

Sandersleben)<br />

5. Christian Gottfried * 1755; † 1755.<br />

6. Anna Cath. Margarethe * 1762.<br />

(9) Es ist unbekannt, wer das Haus Nr. <strong>22</strong> 1766 ff. besaß.<br />

(10) Um 1795 (wahrscheinlich seit 1776) ist Johann (Joachim) Friedrich Ebeling Besitzer; cf.<br />

Gemeinde Acten. (Siehe über ihn sub <strong>Hof</strong> 11). Er brachte ¼ Hufe Kirchenacker von <strong>Hof</strong> 11<br />

an <strong>Hof</strong> <strong>22</strong>.<br />

K V. 1808.<br />

(11) Johann Samuel Ebeling * 1784, † 1848, Kossathensohn aus <strong>Hof</strong> 11, erhält von seinem<br />

Vater Gehöft <strong>22</strong> samt dem Acker. Er zinste für ¼ Hufe K Acker (vorher bei <strong>Hof</strong> 11).<br />

Kinder des Joh. Sam. Ebeling ~ 1808 Sophie Lichtenfeld † 1840, 56 J. alt, Kossathentochter<br />

aus Pömmelte:<br />

1. Johann Peter Christoph * 1810 ~ 1849 (12)<br />

2. Marie Catherine Dorothee * 1815; ~ 1850 Kossat Freitag aus Borne.<br />

(12) Kossath Johann Peter Christoph Ebeling * 1810, † 1870, Maurer; ~ 1849 Anna Marie<br />

Liesegang, Kossatentochter aus Pömmelte. Er zinst für ¼ Hufe K Acker 1849 ff. Bei <strong>Hof</strong> <strong>22</strong><br />

waren im Jahr 1857 14 Mg. 61 Quadratruthen Acker (incl. 7 ½ Mg ehemaliger Dienstacker).<br />

Kinder:<br />

1. Marie Johanne Dorothee * 1851; ~ 1879 Kossath David Andreas Heinrich Koch in Kl.<br />

Mühlingen.<br />

Wwe Ebeling zog zu ihrem Schwiegersohn nach Kl. Mühlingen; einen Teil des Ackers von<br />

<strong>Hof</strong> <strong>22</strong> verpachtete sie an Krappe (13); den anderen erbte ihre Tochter.<br />

(13) Friedrich Ernst Krappe * 1852, † 1920, Bergmann; ~ 1878 Luise Wilhelmine Steingräber<br />

aus Oranienbaum; kaufte Gehöft <strong>22</strong> u. betrieb eine kleine Landwirtschaft. 1902 überließ er<br />

das Gehöft <strong>22</strong> an Meissner (<strong>Hof</strong> 23), der ihm dafür das Gehöft Nr. 21 gab. Meissner erwarb<br />

das kleine Gehöft <strong>22</strong> mit seinem schlechten Hause, um seinen <strong>Hof</strong> 23 vergrößern zu können.<br />

– Das Haus des Gehöftes <strong>22</strong> ist abgebrochen im März 1910 zwecks Neubau eines Stalles zum<br />

Meißnerschen <strong>Hof</strong>e. Es war nicht übersetzt u. hatte eine ganz dunkle Küche. Es stand mit dem<br />

Giebel nach der Straße. – Als man das Erdreich ausgrub, um die Fundamente für die Ostwand<br />

des neuen Stalls für <strong>Hof</strong> 23 zu mauern, stieß man auf eine alte von Ost nach West laufende<br />

Grundmauer bzw. Westecke dieser Grundmauer u. viel Asche (vom Brandereignis Juli).<br />

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Diese Grundmauer 20 Meter von der Thoreinfahrt entfernt, trug einst die Südwand der<br />

Scheune; es scheint 1728 diese Scheune nicht wieder aufgebaut worden zu sein. Von den<br />

Zeitgenossen weiß Niemand, daß hier eine Scheune einst stand. Auf jener alten<br />

Fundamentecke waren ca. 80cm aufgeschüttetes Erdreich (Asche, Brandreste, Lehm etc.)zu<br />

finden.<br />

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