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IMPULSHEFT: VON BOLIVIEN IN DIE SCHWEIZ

Das Impulsheft zum Monat der Weltmission 2015 von Missio Schweiz mit Informationen zur Gastkirche Bolivien.

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Copacabana am Titicacasee<br />

Das bolivianische Copacabana ist ein wichtiger<br />

Wallfahrtsort zu Ehren der «Virgen morena», der<br />

dunklen Jungfrau, einer legendären Marienfigur, die<br />

um 1580 von Tito Yupanki 1576 aus Tonerde geformt<br />

wurde.<br />

Zahlreich kommen Pilgerinnen und Pilger aus<br />

Peru und Bolivien und steigen nach dem Besuch der<br />

Jungfrau in der Basilika auf den Kalvarienberg, wo<br />

sich verschiedene Formen von Religion und Glauben<br />

vermischen.<br />

«Es geht uns gut. Evo wählen.»<br />

Evo Morales – der Vorname genügt um von ihm zu<br />

sprechen – wurde 2005 zum ersten indigenen Präsidenten<br />

Boliviens gewählt. 2009 und 2013 wurde<br />

er wiedergewählt.<br />

Im 15. Jahrhundert ins Inca-Reich integriert wurde<br />

das heutige Staatsgebiet im 16. Jahrhundert<br />

durch die Spanier besetzt. Ausbeutung unter anderen<br />

der Silberminen von Potosí.<br />

Unabhängigkeit 1825 von Spanien (Simón Bolívar).<br />

Im Salpeterkrieg (1879-1883) verliert Bolivien definitiv<br />

den direkten Zugang zum Meer und im Chacokrieg<br />

(1932-1935) grosse Landteile an Paraguay.<br />

Fast 200 Staatsstreiche haben das Land während<br />

mehr als 160 Jahren geprägt.<br />

Geographie und Zahlen<br />

Bolivien – von 90 auf 6’542 Meter<br />

Fahnen: 1851 wurde die dreifarbige Flagge<br />

eingeführt. Grün steht für die Fruchtbarkeit, Gelb<br />

für den Reichtum an Mineralschätzen und Rot<br />

für das im Unabhängigkeitskampf vergossene<br />

Blut und damit für die Tapferkeit der bolivianischen<br />

Soldaten.<br />

2009 wurde die von der indigenen Bevölkerung<br />

als ihr Symbol identifizierte Wiphala als<br />

Emblem der Nationalflagge gleichgestellt. Sie<br />

übernimmt in Quadraten siebenmal die sieben<br />

Regenbogenfarben.<br />

Seit der Einführung der neuen Verfassung<br />

2009 nennt sich das Land Plurinationaler Staat Bolivien.<br />

Grösse: 1‘098‘581 km 2 . Mehr als 26 mal so<br />

gross wie die Schweiz: 41‘285km 2 .<br />

Grenzen: 7’252 km mit Brasilien, Peru,<br />

Argentinien, Chile und Paraguay. Kein direkter<br />

Meerzugang.<br />

Höchster und niedrigster Punkt: Nevado<br />

Sajama 6‘542 Meter und Río Paraguay 90 Meter.<br />

Einwohner: 10.6 Mio.; 33.3% sind jünger als 14<br />

Jahre (Schweiz: 15%). Nur 4.9% sind älter als 65 Jahre<br />

(Schweiz 17.3%). Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner<br />

pro km 2 (Schweiz 192). In der Verwaltungshauptstadt<br />

La Paz wohnen 1.72 Mio. Einwohner.<br />

In Sucre (konstitutionelle Hauptstadt) 307‘000<br />

und in Santa Cruz 1.71 Mio. Fast 70% der Bevölkerung<br />

wohnt in Stadtgebieten.<br />

Durchschnittsalter: 23.4 Jahre (Schweiz 42).<br />

Sprachen: Spanisch 60.7%, Quechua 21.2%,<br />

Aymara 14.6% Guaraní 0.1%, andere Sprachen 3.5%.<br />

36 indigene Sprachen gelten seit 2009 als offizielle<br />

Landessprachen.<br />

Natürliche Ressourcen: Zinn, Zink, Wolfram,<br />

Antimon, Silber, Eisen, Blei, Gold, Holz, Wasser.<br />

3.49% der Landesfläche werden landwirtschaftlich<br />

genutzt. Bolivien verfügt im Süden<br />

über grosse Öl- und Gasreserven. Bolivien gehört<br />

mit Kolumbien und Peru weltweit zu den drei<br />

grossen Coca-Produzenten.<br />

Zahlen aus CIA-Factbook<br />

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