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IMPULSHEFT: VON BOLIVIEN IN DIE SCHWEIZ

Das Impulsheft zum Monat der Weltmission 2015 von Missio Schweiz mit Informationen zur Gastkirche Bolivien.

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<strong>BOLIVIEN</strong> – KIRCHE, LAND UND LEUTE<br />

36 OFFIZIELLE <strong>IN</strong>DIGENE LANDESSPRACHEN<br />

Bolivien ist mehr als 26 Mal so gross wie die<br />

Schweiz! Da hat es Platz für mehr als für ein paar<br />

Lamas und hohe Berge. Die zahlreichen indigenen<br />

Volksgruppen, die weisse Bevölkerung, die von den<br />

spanischen Kolonialherren abstammt, die Mestizen,<br />

asiatisch-stämmige Neuzuzüger, die Mennoniten<br />

und alle anderen bilden denn auch ein Land, das<br />

kulturell, ethnisch, gesellschaftlich und geographisch<br />

wohl kaum vielfältiger und komplexer sein könnte!<br />

Katholische Kirche<br />

Die katholische Kirche in Bolivien hat seit der<br />

Eroberung durch die Spanier eine wichtige und<br />

prägende Rolle im Land gespielt. Heute, mit der<br />

Regierung von Evo Morales, aber auch weil die<br />

Gesellschaft sich rasant verändert und modernisiert,<br />

verliert die Kirche gewisse Privilegien und ist oft mit<br />

Herausforderungen konfrontiert, die den unsrigen<br />

sehr ähnlich sind. Im Rahmen des Papstbesuchs im<br />

vergangenen Juli sind verschiedene dieser Fragen<br />

auch bei uns in den katholischen und weltlichen<br />

Medien diskutiert worden.<br />

Die katholische Kirche in Bolivien ist folgendermassen<br />

organisiert:<br />

· Erzbistum Cochabamba mit der Diözese<br />

Oruro und der Territorialprälatur Aiquile<br />

· Erzbistum La Paz mit den Diözesen Coroico<br />

und El Alto<br />

· Erzbistum Santa Cruz de la Sierra mit der<br />

Diözese San Ignacio de Velasco<br />

· Erzbistum Sucre mit den Diözesen Potosí<br />

und Tarija<br />

· Apostolische Vikariate: Camiri, El Beni,<br />

Ñuflo de Chávez, Pando und Reyes<br />

· Armeeordinariat.<br />

Bolivien ist ein Binnenland in<br />

Lateinamerika, das nicht nur<br />

hohe Berge und Millionenstädte<br />

auf 4000 Metern zu bieten<br />

hat, sondern sich bis weit<br />

ins feuchttropische Amazonasgebiet<br />

erstreckt.<br />

Apostolische Vikariate sind zukünftige Diözesen, die ihre finanzielle<br />

Unabhängigkeit noch nicht erreicht haben und deshalb speziell auf<br />

Missio-Gelder angewiesen sind. Im Herbst 2014 haben Missio-Direktor<br />

Martin Brunner-Artho und Martin Bernet die Apostolischen Vikariate<br />

Ñuflo de Chávez und Camiri besucht. Die Herausforderungen in diesen<br />

beiden Vikariaten sind gross: Ungenügende Anzahl Priester, keine oder<br />

fast keine Priesteramtskandidaten, finanzielle Abhängigkeit von Aussen,<br />

sehr grosse Distanzen, usw.<br />

Missio in Bolivien<br />

Direktor von Missio in Bolivien ist der italienischstämmige Bischof<br />

Eugenio Scarpellini, der zugleich Generalsekretär der Bolivianischen<br />

Bischofskonferenz und Bischof von El Alto ist. Zur Seite steht ihm<br />

Sr. Cilenia Rojas, die das kleine Team mit Hugo Colque, Javier Silva und<br />

Marcos Cruz koordiniert. Neben dem Aufbau des Kinder- und Jugendsektors<br />

Infancia Misionera und der Betreuung des<br />

Weltmissionsmonats ist das Team auch mit der<br />

Vorbereitung des 5. Lateinamerikanischen Missionskongresses<br />

CAM COMLA beauftragt, der 2018 in<br />

Bolivien stattfinden wird.<br />

Die Zentrale von Missio in Bolivien ist in La Paz<br />

in die Büros der Bolivianischen Bischofskonferenz<br />

untergebracht.<br />

Die Zentrale kann in jeder Diözese auf die<br />

Missio-Diözesandirektorinnen und -direktoren zurückgreifen,<br />

die sich zweimal pro Jahr treffen und<br />

Micaela Díaz Miranda (links) und Pamela Arnez Aguilar sind<br />

verantwortlich für die beiden Internetseiten der katholischen<br />

aktive Multiplikatorenaufgaben übernehmen (siehe<br />

Kirche in Bolivien: www.iglesiaviva.net und www.boliviamisionera.com<br />

Seite 2).<br />

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