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IMPULSHEFT: VON BOLIVIEN IN DIE SCHWEIZ

Das Impulsheft zum Monat der Weltmission 2015 von Missio Schweiz mit Informationen zur Gastkirche Bolivien.

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APOL<strong>IN</strong>AR CORI MAMANI – COROICO<br />

«ME<strong>IN</strong> GANZES LEBEN IST <strong>VON</strong> JESUS GEPRÄGT»<br />

Apolinar Cori Mamani (28) ist Priester der Diözese Coroico. Schon<br />

vor seiner Priesterweihe im Februar 2014 stellte er die Verbindung<br />

zwischen der Zentrale von Missio in La Paz und den Missio-Aktivitäten<br />

in seiner Diözese sicher. Er ist begeistert von<br />

seiner Mission. Missio hat mit ihm am 27. November 2014 gesprochen.<br />

Apolinar Cori Mamani sprüht vor Lebensfreude<br />

und Tatendrang! Im Gespräch mit Missio-Direktor<br />

Martin Brunner-Artho.<br />

Missio-Diözesandirektorinnen und<br />

-direktoren<br />

Apolinar Cori Mamani ist nicht nur Diözesanpriester<br />

sondern auch Missio-Diözesandirektor.<br />

In Bolivien ist diese Verantwortung in jeder<br />

Diözese einem Priester oder einer Ordensfrau<br />

übertragen. Diese Diözesan-Direktorinnen und<br />

-direktoren verteilen zum Beispiel das Material<br />

für den WMS in den Pfarreien ihrer Diözese,<br />

sammeln die WMS-Kollekte ein und sorgen auch<br />

über das Jahr dafür, dass das missionarische Anliegen<br />

lebendig bleibt. Zum Beispiel indem intensive<br />

Nachwuchsarbeit in der sogenannten Infancia<br />

Misionera, der Partnerorganisation von Missio im<br />

Kinder- und Jugendbereich, geleistet wird. Er ist<br />

auch über die verschiedenen Projekte informiert,<br />

die mit Missio-Geldern finanziert werden.<br />

«Ich folge meiner Berufung<br />

mit Begeisterung und Freude und<br />

gebe Tag für Tag alles, für Gott<br />

und unsere Mutter, die Jungfrau<br />

Maria!<br />

Als ich nach der Sekundarschule<br />

in den Militärdienst musste,<br />

dachte ich, dass sich etwas<br />

ändern könnte. Aber selbst in der<br />

Kaserne konnte ich es nicht lassen<br />

und bereitete Rekruten auf die<br />

Sakramente der Taufe, Erstkommunion<br />

und Firmung vor. Der<br />

Feldprediger hatte mir diese<br />

Aufgaben übertragen. Einmal pro<br />

Monat feierten wir einen Gottesdienst.<br />

Ich half bei der Vorbereitung<br />

mit und spielte zur Verschönerung<br />

des Gottesdienstes<br />

Gitarre.<br />

Sollen sie doch reden!<br />

Im Grossen und Ganzen<br />

akzeptierten meine Kameraden<br />

mein Engagement, auch wenn der<br />

Feldprediger nicht bei allen willkommen<br />

ist. Und Soldaten sagen<br />

solche Sachen ja sehr direkt! Aber<br />

wir liessen uns nicht entmutigen,<br />

im Gegenteil! Sollen sie doch<br />

reden! Nein, nie hat mich die<br />

Kaserne von meinen Weg zum<br />

Priestertum weggebracht!<br />

Nach der Entlassung aus dem<br />

Militär war ich eine Woche zuhause.<br />

Auf meine Frage, wann<br />

denn das Seminar beginnen<br />

würde, sagte mir der Pfarrer: In<br />

zwei Tagen. Also holte ich meine<br />

sieben Sachen und ging ins Seminar!<br />

Meine Freude und mein<br />

missionarischer Elan gehen zurück<br />

auf die Treffen der Infancia Misionera,<br />

wo ich als Kind und Jugendlicher<br />

die Fahnen mit den<br />

Farben der Kontinente kennen<br />

gelernt hatte. Wir beteten auch<br />

regelmässig den missionarischen<br />

Rosenkranz. Das alles war ein Teil<br />

meines Lebens. Und heute, zu<br />

meiner eigenen, grossen Überraschung,<br />

bin ich Missio-Diözesandirektor<br />

und deshalb auch für die<br />

Infancia Misionera in der Diözese<br />

zuständig.<br />

Weltweit<br />

Es gibt nur diese Welt und in<br />

der sind wir alle Söhne und Töchter<br />

von Gott. Das vereint uns! Die<br />

Tatsache, dass wir alle Teil dieser<br />

weltweiten Gemeinschaft sind,<br />

berührt mich tief im Herzen. Wir<br />

gehören zu dieser grossen Familie.<br />

Daraus schöpfe ich die Freude an<br />

meiner Arbeit. Deshalb würde ich<br />

gerne eine Novene einführen,<br />

während der die Infancia Misionera<br />

für die ganze Welt betet.<br />

Das wäre wunderschön, denn es<br />

wäre der Ausdruck unserer einen<br />

Gemeinschaft, als Brüder und<br />

Schwestern weltweit, auch wenn<br />

wir verschieden sind. Diese Botschaft<br />

möchte ich gerne allen<br />

verständlich machen, denn darin<br />

sehe ich meine Mission, die Gott<br />

mir anvertraut.»<br />

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