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Haus Schaeben A. Moras & Comp. - Geschichtsbüro Reder ...

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Entwicklung von Etiketten<br />

und Verpackung bis in die<br />

Gegenwart.<br />

75 jahre haus schaeben und 175 jahre a. moras comp.<br />

1979 ergänzte <strong>Haus</strong> <strong>Schaeben</strong> sein Programm um Haut- und Massageöle. Zum<br />

Weihnachtsgeschäft wurden Präsent-Kartonagen palettenweise ausgeliefert. Allerdings<br />

nicht mehr von den eigenen LKW. Deren Unterhalt lohnte sich nicht mehr, nachdem<br />

die Speditionen zuverlässig und schnell auslieferten.<br />

Umstrukturierung von <strong>Haus</strong> <strong>Schaeben</strong>:<br />

Wachstum mit dem Mass Market<br />

Am 31. Dezember 1971 war Wilhelm <strong>Schaeben</strong> aus dem Unternehmen ausgeschieden.<br />

Er setzte sich in Cincinnati im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio zur<br />

Ruhe. Die bisherige offene Handelsgesellschaft <strong>Haus</strong> <strong>Schaeben</strong> wurde am 27. Januar<br />

1972 vertragsgemäß in eine Einzelfirma unter Peter Hünemeyer umgewandelt. Der<br />

spielte zum damaligen Zeitpunkt erstmals mit dem Gedanken, die Betriebsstätte in<br />

die strukturschwache Eifel zu verlegen, realisierte dieses Vorhaben jedoch nicht.<br />

Der Melissengeist und Franzbranntwein von <strong>Haus</strong> <strong>Schaeben</strong> wurden im Lauf der<br />

1970er und 1980er Jahre wieder ein Renner. Die Firma musste unbedingt die Produktion<br />

ausweiten. Da kam es gelegen, dass ein Speditionsunternehmer in unmittelbarer<br />

Nähe sein Betriebsgrundstück Johannisstraße 31 bebauen wollte. Helmut Otto erinnert<br />

sich: »Da haben wir sofort zugegriffen.« <strong>Haus</strong> <strong>Schaeben</strong> bekam eine neue Halle mit<br />

neuem Equipment. Mit Edelstahlbehältern, Filtrieranlagen und Abfüllautomaten<br />

wurde der Produktionsbereich OTC (over the counter) für rezeptfreie Medikamente<br />

auf den neuesten Stand gebracht. Nach und nach wurde auch ein dreistöckiges Bürohaus<br />

auf diesem Grundstück ausgebaut, so dass die Büros am 31. Mai 1974 wieder von<br />

Köln nach Frechen zogen. Geschäftsleitung und Betriebsstätte waren wieder verbunden.<br />

Weil Umsatz und Ertrag der Produkte, die über <strong>Moras</strong> verkauft wurden, stark angestiegen<br />

waren, konnte die Firma in Werbung investieren. Peter Hünemeyer suchte<br />

zusammen mit der Hamburger Agentur »Marke und Slogan« nach besseren Identifikationsmöglichkeiten<br />

für die Produkte. Seine Idee war, dass die Artikel »sich beim<br />

Einzelhandel ohne Beratung selbst verkaufen mussten.« Darum wurden die Packungsbilder<br />

verbessert und das Logo »<strong>Schaeben</strong>’s Kräuterkraft« deutlicher herausgestellt.<br />

Peter Hünemeyer gelang es, die Idee für zusätzliche Werbung mit den daran<br />

geknüpften Umsatzerwartungen der<br />

Deutschen Bank so eindringlich vorzutragen,<br />

dass diese einen weiteren Millionenkredit<br />

bewilligte. Die Firma schaltete<br />

nun zwei Jahre lang kleine Schwarzweiß-<br />

Anzeigen für Franzbranntwein in Boulevardzeitungen,<br />

Zeitschriften und sogar<br />

Kirchenzeitungen. Der zusätzliche Ertrag<br />

wurde zwar von den Kosten aufgewogen,<br />

aber die Werbekampagne<br />

steigerte den Bekanntheitsgrad der<br />

Marke »<strong>Schaeben</strong>’s« beim Verbraucher<br />

und <strong>Moras</strong> als Verkaufsorganisation<br />

beim Handel.<br />

Das Anzeigenmotiv für<br />

Werbung in Printmedien.

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