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Haus Schaeben A. Moras & Comp. - Geschichtsbüro Reder ...

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Der Kölner Hauptbahnhof<br />

1894.<br />

75 jahre haus schaeben und 175 jahre a. moras comp.<br />

VI. Die zweite und dritte Generation:<br />

Robert & Wilhelm <strong>Schaeben</strong> (1885 – 1933)<br />

Domhof und Domkloster:<br />

Die Unternehmerfamilie <strong>Schaeben</strong> im Herzen Kölns<br />

Nach dem Tod von Peter Gustav <strong>Schaeben</strong> im Mai 1885 erbte zunächst seine Witwe<br />

Katharina am 18. September 1885 die Firma Klosterfrau. Im berühmten »Drei-Kaiser-<br />

Jahr« 1888 nahm sie am 2. März ihre beiden Söhne Otto (1853 – 1932) und Robert<br />

(1863 – 1944) als Teilhaber in das Unternehmen auf. Als Katharina <strong>Schaeben</strong> knapp<br />

ein Jahr später – am 26. Januar 1889 – starb, übernahm Robert die Leitung des Unternehmens.<br />

Mit dem absehbaren Eintritt ins Unternehmen und damit dem Aufbau einer bürgerlichen<br />

Existenz konnte Robert <strong>Schaeben</strong> auch heiraten. Seine Wahl fiel auf Clementine<br />

Dorff, die Tochter des Tabakfabrikanten Wilhelm Dorff aus Hitdorf. Das<br />

Ehepaar lebte im <strong>Haus</strong> Domkloster 3. Am 27. März 1888 wurde ihr erster Sohn Wilhelm<br />

Peter Hubert geboren, am 1. Juni 1889 der zweite Sohn Otto Moritz Hubert, am<br />

31. Juli 1891 der dritte Sohn Robert Wilhelm Peter Hubert. Vermutlich gingen alle drei<br />

VI. die zweite und dritte generation: robert und wilhelm schaeben (1885 – 1933)<br />

Brüder später in der väterlichen Firma in die Lehre und bereiteten sich dort auf die Leitung<br />

verschiedener Unternehmensbereiche vor. Die Töchter Elisabeth (geb. 1890) und<br />

Adele (geb. 1895) spielten, soweit die Überlieferung reicht, keine Rolle in der Unternehmensgeschichte.<br />

Als »Besitzer einer Königl. Privilegirten Destillation von Eau de Cologne und Spanischem<br />

Melissengeist« blieb Robert <strong>Schaeben</strong> bei den Traditionsprodukten, die sich<br />

seit mehr als 60 Jahren bewährt hatten. Das Geschäft expandierte unter seiner Führung<br />

weiter, behielt jedoch seinen Firmensitz Domhof 17 bei. Das Gebäude war ausreichend<br />

geräumig, um die Fabrikation zu beherbergen, und lag direkt südlich des<br />

Doms an einer der Hauptverkehrsstraßen<br />

der Stadt.<br />

Die Pferdegespanne der<br />

Lieferanten und die Kutschen<br />

der Kunden konnten<br />

jederzeit vorfahren.<br />

Zudem sicherte die exquisite<br />

Lage im Herzen Kölns<br />

die Laufkundschaft von<br />

Reisenden wie von Alteingesessenen.<br />

Etikett von Klosterfrau Kölnisch Wasser.<br />

Kölner Einkaufsstraße Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

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