JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
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wirts verfertigen." 204. Ha.AS, Akt 386, Brief Kaudts aus Würzburg an Graf Melchior vom 26.januar 1652, aus dem hervorgeht, daß Eberhardt in Laudenbach Steinwerk versetzt und noch Hilfe durch einen weiteren Meister benötigt. 205. S.Anm.68. 206. Z.B. die Fassaden von St.Gertraut, Würzburg (1612), der Pfarrkirchen in Eibelstadt (1620/30), Eussenheim (1617), Erlabrunn (1655), Grünsfeld (1659). Die Kombination von Portal und Ziergiebel findet man an der Wallfahrtskirche Dettelbach (1612), an der Karthause Tückelhausen (1615), an der Kirche des Klosters Himmelspforten (1612) und auch an der bemerkenswerten Kapelle des Schlosses Schwarzenberg (1610/15). 207. S. Anm.68 und Kdm. Karlstadt 1912, 63ff., Kdm.Ochsenfurt 1911, 54f. Ob Kaudt, wie er selbst angibt, die Eussenheimer Kirche selbst erbaut hat oder nur unter der Obhut seines aus Straßburg stammenden Vaters Georg Kaudt (St.AW, Ratsbuch 215 fol.296v, 298v. 1608), der in der Baurechnung neben dem "jungen Baumeister" vor allem als Leiter genannt wird, SAW, R 5030 (1617/20) fol.25, 29ff. und DKP 1618 fol.179, 205 und 3.April, steht dahin. In den Quellen zum Eibelstädter Kirchenbau wird M.Kaudt nicht genannt. 208. Ha.AS, I 1269 (alt 1271) Brief Melchiors an seinen Bruder Hermann v.H. vom 7.juni (1647 ?), Briefauszug Nr.IO: "Durch den Baumeister den Vorhoff zue Waldmannshofen uffsetzen lassen". Vgl. auch Anm.68. Mit dem Baumeister kann sowohl Preuß als auch Kaudt gemeint sein. Beschreibung des Oberamtes Mergentheim, Stuttgart 1880, 767ff. Ein befestigter Vorhof fehlt heute. Eine HolztOr trägt die Zahl 1662. 209. Das Eingangsportal zum Waldmannshofener Vorhof trägt ein Hatzfeldtisches Wappen, das weder im Entwurf noch in der Ausführung von Preuß stammen kann. Das Portal ist eine wohlproportionierte, rustizierte Bogenarchitektur mit Segmentgiebel. Außen liegen unten bis zum Bogenabsprung reichende Voluten an, die in Profil und Linienführung den Voluten der inneren Supraporte vergleichbar sind. Das für Kaudt gesicherte Portal am Schloß Unterschüpf (1662, vgl. Anm.68) ist spürbar derber und weniger geschickt proportioniert entworfen. 210. Bruhns 1923, Anm.754; Kempter 1925, Ilf. Das Kemptersche Argument, den Altarentwurf aufgrund der Bruhns'schen Charakteristik als monumentales Werk des reifen Barock, das mit dem "feinen Stil" Junkers nicht mehr vereinbar sei, Preuß zuzuschreiben, klingt zwar überzeugend, wurde aber in Unkenntnis des ersten (Ebrach 1613, jetzt Oberschwappach) und letzten hölzernen Hoch- 95 altars (Bronnbach 1658/70, jetzt als Kreuzaltar im nördlichen Querhaus) Jun- 102a kers gefällt, die durchaus nicht mit den steinernen "feinen Stil"-Altären in Walldürn und Schneeberg (Bruhns Abb.91-94, 104) zu vergleichen sind. Beson- 100b ders der Bronnbacher Altar beweist - wenn auch hier seine Söhne schon ein Wort mitgesprochen haben können - daß er den Wandel zum monumentalen Säulenretabel nicht verpaßt hatte. Der Einfluß der Gleskerschen Ciborienaltäre, die junker 1651 im Bamberger Dom entstehen sah und der Preuß'sche Entwurf für Ebrach mag dabei seine Spuren hinterlassen haben. 211. W.Wiemer, Kirchenführer Ebrach (Nr.274)13 1917 (neubearbeitet), 10. Zur Problematik der Zuschreibung an Heyden siehe weiter unten. Darüberhinaus wird man auch die in Vorbereitung befindliche Studie Wiemers über die Ausstat- 415
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