JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
KirchenfOhrer 1977, 14. Vgl. dazu SAB A 236 11 Nr.150, Abteirechnung 1650/ 51: "32fl 6 Batzen costen die beydte Grabstein zu brechen, und zu machen, welche zur gedechtnus der beyten herrn praelaten seeligst: gedecht. verfertigt worden." und A 236 11 Nr.451, Bursariatsrechnung 1651/52: Ein Bildhauer Giorglo wird fOr zwei Grabsteine bezahlt. Dieser Giorgio ist wohl identisch mit jenem "Welschen" Bildhauer, von dem es in einem Brief aus Bamberg an den Ebracher Abt Petrus 1651 heißt, daß er den albasternen Bernhardaltar versetze (vgl. Abteirechnung a.a.O.) und zu WOrzburg einen "S.Petrum ••. bey St.Peter gemacht, daß es eine schandt were." SAB 08 Nr.488 Blatt 109. Alle genannten Akten befinden sich jetzt im Staatsarchiv WOrzburg! Diese Beschreibung paßt auf den WOrzburger Bildhauer Gregor Diemeneck, der aus Laibach stammt und seit 1648 in WOrzburg nachweisbar ist, Kempter 65-67. 152. Eine handschriftliche Notiz mit der Inschrift dieser Grabplatte von dem WOrzburger Jesuitenpater Gammans um die Mitte des 17.Jhd. bezeugt die Anwesenheit dieses Denkmals im Chor der Bronnbacher Klosterkirche: UB WOrzburg M.ch.f. 258 fol.277 (Handschrift Ober die fränkischen Zisterzienserklöster). 153. Kdm. Bad Kissingen 1914, 140. Bruhns 1923, Anm.1060. Kempter 18ff. 154. Die Stiftungen und die damit verbundenen Ereignisse hat die bisherige literatur Obergangen. 155. Bei Kempter fälschlich der weit geringere Betrag von 160fl genannt. 156. FOr die Fassung des t:Heits- seit längerem in Arbeit befindlichen Rosenkranzaltares (Bruhns 1923, 478) erhält KeeB schon 1641 Abschlagszahlungen, siehe die in Q 60 und Q 61 genannte Quelle. Am 17.Juli 1641 wird ihm von der hohen Gesamtsumme Ober 700 Rthlr. der erste Abschlag ausbezahlt. 157. Daß man KeeB das gestiftete, also wohl vorhandene Geld Ober Jahre hinweg ratenweise gibt, mag zwar verwundern, findet aber seine Erklärung in der nicht ganz ausreichenden Summe von 180fl, die der Stifter zur Verfügung gestellt hatte. Allein die Fassung for 160 Rthlr. hätte diese Summe schon aufgezehrt. Sicher sollte die Madonna vollkommen vergoldet werden, vielleicht wegen ihrer freien Aufhängung sogar beidseitig. Das Inventar als auch Kell1>" ter berichten nichts Ober den Zustand der ROckseite, ob sie offen, verschlossen, glatt oder ausgearbeitet war. 158. Kempter 19. Bruhns 1923, 478. Ein Dominikus und die hl.Katharina von Siena gehörten sicher nicht zu der Preuß'schen Madonna, wie Kempter schrieb, sondern, wie Bruhns es schon beschrieb, zu dem Rosenkranzaltar, unter dessen Ausgaben sie denn auch verzeichnet sind. Auch von dem "Schein", den fOr 5fl ein Bildhauer Niklaus aus Neustadt "umb das Mariae bilt" schnitzt (Quelle wie Q 61), ist ungewiß, fOr welche Madonna er gedacht war. 159. Die Plattenaufnahme (13 mal 18) befindet sich im MOnnerstädter Stadtarchiv. 7b Das ganze Photo ist abgebildet in: Ernst Krenig. MOnnerstadt, ein Streifzug durch seine Geschichte. o.J. (nach 1970), Abb. S.81. 160. Kempter 18-20. 161. Einzig eine steinerne Madonna Ober dem Portal des Kloster Schöntaler Torturmes weist das gleiche, in Franken seltene Motiv auf: G.Himmelheber, Die Kunstdenkmäler des ehemaligen Oberamtes KOnzelsau, 1962, mit Abb. Um 406
1660 datiert. Auch das im langgezogenen Bogen Ober das Standbein herabgefOhrte Gewand ist vergleichbar, nicht aber die Vertauschung von Stand-und Spielbein, so daß hier durch das Tragen des Kindes eine andere Haltung erzeugt wird. Diese Maria steht den Werken des AchilIes Kern nahe, insbesondere gleichen die trauernden Putten an der Hatzfeldt-Tumba in der Bergkapelle Laudenbach dem Jesuskind. Achilles, der seinen Schwager sicherlich gut kannte und mit dem er zuletzt 1641/42 bei der Anfertigung des Bronnbacher Bernhard-Altars (K 6) in der Forchtenberger Werkstatt zusammengearbeitet haben könnte, hat diesen Marientyp wahrscheinlich Ober Preuß kennengelernt. 162. Bernhard Berenson, Die italienische Malerei der Renaissance, GOtersloh o.J., 188'3 Taf.222 und Walter Paatz, Die Kunst der Renaissance in Italien, Stuttgart 1953, 143 und Abb.41: Diese Madonna ist nach einem Modell des Bildhauers Jacopo Sansovino geformt. 163. Kempter 129: "Die große Einzelerscheinung der frOhen Werke, die ein "antikes" Ideal im Sinne ernster, gebundener Größe durchspOren lassen, ist •.• obertrieben (Ehrenberg) •.• Man fOhlt den Einfluß Italiens auf den Preiss'schen Stil, wie er in der bisherigen strengen Gehaltenheit zum Ausdruck gekommen war, erblassen. " 164. A.v.Oechelhäuser, Die Kunstdenkmäler des Großherzogturns Baden, IV.Bd., Kreis Mosbach I, Amtsbezirk Wertheim, 1896, 44f. Auch Bruhns 1923, Anm. 822 ließ sich von diesen Angaben noch irritieren und datierte die bei den "der Kernschen Werkstatt noch nahe stehenden Altäre" in das spätere 17.Jhd. Gute, 1918 erworbene Photos aus seinem Besitz bewahrt das Kunsthistorische Institut in WOrzburg. Sie beweisen, daß er die Retabel nicht nur von einem kurzen Besuch her kannte. Zuletzt datiert auch F.Piel, Dehio Baden WOrttemberg 1964, 66 den dort falsch bezeichneten "Benedikt-Altar" in das letzte Jahrhundertviertel. 165. T.HOmpfner, Ikonographie des Hl.Bernhard von Clairvaux, Köln 1927, Abb.26. Da sein Interesse nur der Darstellung galt, ließ er sich Ober die Herkunft seiner Datierung nicht aus. Vielleicht benutzte auch er schon jene RechnungsauszOge wie später B.Reuter und K.Kolb. In der nachfolgenden literatur wird er nicht zitiert. 166. Zuschreibung und Datierung geschah erstmals durch B.Reuter, Die Baugeschichte der Abtei Bronnbach, Diss. Wzbg. 1952, gedruckt im Mainfr.Jb.6 (1954)246 Anm.5 (Michael Kerns Maria Magdalenen-Altar in der Klosterkirche zu Bronnbach). Karl Kolb, Barock, Kunst und KOnstler im Taubertal, 1953, 94 Nr.52 beruht auf Reuter. 167.B.Reuter a.O. (Anm.166) 1954, 246 Anm.5. 168. Ebenda 244. 169. Bruhns 1923, 363. N.Lenkhart war im Winter 1618/19 auf eigene Kosten gebrochener Alabaster erfroren. 170. Ebenda 360, 363, 306. Gradmann 1917, 164. 171. Melchior v. Hatzfeldt schreibt in einem Brief vom 15.0kt. 1642 an seinen Bruder: "Wan Ir den Winter herunter kombt, so nehmet doch den bilthauer 407
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KirchenfOhrer 1977, 14. Vgl. dazu SAB A 236 11 Nr.150, Abteirechnung 1650/<br />
51: "32fl 6 Batzen costen die beydte Grabstein zu brechen, und zu machen,<br />
welche zur gedechtnus der beyten herrn praelaten seeligst: gedecht. verfertigt<br />
worden." und A 236 11 Nr.451, Bursariatsrechnung 1651/52: Ein Bildhauer<br />
Giorglo wird fOr zwei Grabsteine bezahlt. Dieser Giorgio ist wohl identisch<br />
mit jenem "Welschen" Bildhauer, von dem es in einem Brief aus Bamberg<br />
an den Ebracher Abt Petrus 1651 heißt, daß er den albasternen Bernhardaltar<br />
versetze (vgl. Abteirechnung a.a.O.) und zu WOrzburg einen "S.Petrum ••.<br />
bey St.Peter gemacht, daß es eine schandt were." SAB 08 Nr.488 Blatt 109.<br />
Alle genannten Akten befinden sich jetzt im Staatsarchiv WOrzburg!<br />
Diese Beschreibung paßt auf den WOrzburger Bildhauer Gregor Diemeneck,<br />
der aus Laibach stammt und seit 1648 in WOrzburg nachweisbar ist, Kempter<br />
65-67.<br />
152. Eine handschriftliche Notiz mit der Inschrift dieser Grabplatte von dem<br />
WOrzburger Jesuitenpater Gammans um die Mitte des 17.Jhd. bezeugt die<br />
Anwesenheit dieses Denkmals im Chor der Bronnbacher Klosterkirche: UB<br />
WOrzburg M.ch.f. 258 fol.277 (Handschrift Ober die fränkischen Zisterzienserklöster).<br />
153. Kdm. Bad Kissingen 1914, 140. Bruhns 1923, Anm.1060. Kempter 18ff.<br />
154. Die Stiftungen und die damit verbundenen Ereignisse hat die bisherige literatur<br />
Obergangen.<br />
155. Bei Kempter fälschlich der weit geringere Betrag von 160fl genannt.<br />
156. FOr die Fassung des t:Heits- seit längerem in Arbeit befindlichen Rosenkranzaltares<br />
(Bruhns 1923, 478) erhält KeeB schon 1641 Abschlagszahlungen, siehe<br />
die in Q 60 und Q 61 genannte Quelle. Am 17.Juli 1641 wird ihm von der<br />
hohen Gesamtsumme Ober 700 Rthlr. der erste Abschlag ausbezahlt.<br />
157. Daß man KeeB das gestiftete, also wohl vorhandene Geld Ober Jahre hinweg<br />
ratenweise gibt, mag zwar verwundern, findet aber seine Erklärung in der<br />
nicht ganz ausreichenden Summe von 180fl, die der Stifter zur Verfügung<br />
gestellt hatte. Allein die Fassung for 160 Rthlr. hätte diese Summe schon<br />
aufgezehrt. Sicher sollte die Madonna vollkommen vergoldet werden, vielleicht<br />
wegen ihrer freien Aufhängung sogar beidseitig. Das Inventar als auch Kell1>"<br />
ter berichten nichts Ober den Zustand der ROckseite, ob sie offen, verschlossen,<br />
glatt oder ausgearbeitet war.<br />
158. Kempter 19. Bruhns 1923, 478. Ein Dominikus und die hl.Katharina von Siena<br />
gehörten sicher nicht zu der Preuß'schen Madonna, wie Kempter schrieb, sondern,<br />
wie Bruhns es schon beschrieb, zu dem Rosenkranzaltar, unter dessen<br />
Ausgaben sie denn auch verzeichnet sind. Auch von dem "Schein", den fOr<br />
5fl ein Bildhauer Niklaus aus Neustadt "umb das Mariae bilt" schnitzt (Quelle<br />
wie Q 61), ist ungewiß, fOr welche Madonna er gedacht war.<br />
159. Die Plattenaufnahme (13 mal 18) befindet sich im MOnnerstädter Stadtarchiv. 7b<br />
Das ganze Photo ist abgebildet in: Ernst Krenig. MOnnerstadt, ein Streifzug<br />
durch seine Geschichte. o.J. (nach 1970), Abb. S.81.<br />
160. Kempter 18-20.<br />
161. Einzig eine steinerne Madonna Ober dem Portal des Kloster Schöntaler Torturmes<br />
weist das gleiche, in Franken seltene Motiv auf: G.Himmelheber, Die<br />
Kunstdenkmäler des ehemaligen Oberamtes KOnzelsau, 1962, mit Abb. Um<br />
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