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JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg

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geschichte <strong>Würzburg</strong>s. 1860, 343: Hans Philipp Preiß (gest.1681 !), Ulrich Nagel,<br />

Gregor Demenick, AchilIes Kern (in Wzbg. bislang noch nicht nachgewiesen),<br />

Mathias Grüll v. Admont in der Steiermark (laut SAW Rösner-Buch Nr.<br />

1609, fol.116v ist er zwischen 1664 und spätestens 1673 "verdorben und gestorben"),<br />

Johan Caspar Brand, Johan Lenkhart (s. C. Theuerkauff, A.Lenckhardt,<br />

in: Jb. d. Hamburger Kunstslg. 10(1965)29 Anm.16) und Abraham Dunz,<br />

der nur von Scharold als Preußgeselle überliefert ist.<br />

87. Siehe K 11, Anm.228 und DKP 1648, fol.104v (lO.März): " ... weiln man wegen<br />

der altär, in der dumbkirchen seines (M.Kaudts) Rhats, noch ferners bedürfftig,<br />

... ".<br />

88. Kempter II fand Q 29. In den Stadtsteuerrechnungen ist Preuß schon in der<br />

1651/52er Rechnung (Michaelis, 29.Sept. Rechnungsbeginn) verzeichnet ohne<br />

zu zahlen, ebenso 1652/53. Vielleicht erhielten Neubürger Steuererleichterungen,<br />

vergleichbar der einjährigen Wach-und Quartierfreiheit, s. St.AW Stadtsteuerrechnung<br />

Nr.5620 (1651/52) und Nr.5622 (1652/53), jeweils Bastheimer<br />

Viertel, sowie im gleichen Archiv, Ratsprotokolle 1669, fol.46v {8.April).Laut<br />

den vorigen Rechnungen entrichtet Preuß seine erste Stadt steuer 1654/55.<br />

In den Brunnengeldrechnungen ist Preuß ab 1653 nachweisbar, Nr.684, Bastheimer<br />

Viertel: "16d hanß Philiphs Breuß bilthauer". Laut Q 29 bezahlt Preuß<br />

aber die Stadtsteuer schon für 1652, dann am 14.Januar 1654 für 1653, am<br />

8.Mai 1655 für 1654 usw. bis 1659, ab 1666 vgl. Q 49. Das Haus, welches<br />

Preuß erwirbt, ist relativ teuer, da viele Handwerker-Häuser nur zwischen<br />

200 und 400 Taler kosten, aber doch auch billig im Vergleich zum 1800 fl<br />

teuren "Haus zum Gülden Löwen" des Malers Oswald Onghers (SAW Rösnerbuch<br />

Nr.1608, fol.150). Es ist eine Überlegung wert, wie Preuß so schnell<br />

an diese Summe gelangen konnte. Eine Erbschaft wäre denkbar, sowohl über<br />

seinen 1650 verstorbenen, mutmaßlichen Onkel, den Hofbrunnenmeister Alexander<br />

Preuß, als auch über seinen 1648 verstorbenen Schwiegervater M.Kern.<br />

Die Vorstellung fällt jedoch schwer, daß beide während der Kriegszeit genug<br />

Geld gespart haben könnten, als daß nach ihren eigenen Kindern für den entfernten<br />

Verwandten Preuß noch so viel hätte abfallen können. Und wie die<br />

Akten offenbaren, hat Preuß auch von den Hatzfeldts kaum mehr als Naturalien<br />

empfangen. Wenn er sich das Geld nicht geliehen hatte, bleibt nur<br />

die interessante Überlegung übri g, daß er auf Haltenbergstetten doch eine<br />

Bildhauerwerkstatt betrieben hatte, um vielleicht mit kleinplastischen Werken<br />

ein Zubrot zu verdienen.<br />

89. Kempter 39.<br />

90. Siehe K 9.<br />

91. Siehe Anm.68.<br />

92. Die Neutor-Außenseite, wo durchaus die Massenwirkung gegenüber der klaren 59<br />

Linie dominiert, steht dabei Laudenbach nur scheinbar näher, denn die starke 8a<br />

Bänderrustika vermittelt der Fassade mehr allgemeine Unruhe als daß sie<br />

die Hauptfassade hervorhöbe.<br />

93. Bruhns fand diese Quelle, was Kempter übernahm, jedoch nicht die Altarrechnung,<br />

aus der die Entwurfstätigkeit des Preuß eindeutig hervorgeht.<br />

94. Die Details dieses sicherlich von dem Steinmetzen und Werkmeister des<br />

Domkapitels Heinrich Eberhardt entworfenen Kirchenbaues sind nicht aus einem<br />

Guß. Das gotisierende Chorgewölbe hat Ähnlichkeit mit dem ebenfalls<br />

von Eberhardt errichteten Chorgewölbe von St.Burkard (1664), das in martia-<br />

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