JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
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Heinrich Neuß sein. Neben Crottorf käme auch Schloß Engers bei Koblenz<br />
oder auch das Kölner Haus der Hatzfeldts in Frage. Die Kölnreise läßt sich<br />
anhand der Haltenbergstettener Quittungen des Preuß nicht genauer eingrenzen<br />
als zwischen dem 24.Sept. 1645 (danach folgt eine Rechnungslücke) und<br />
dem 3.April 1646. Aufschluß könnten die Korrespondenzen der Brüder Hatzfeldt<br />
aus dieser Zeit geben.<br />
83. Ho.AN Beilagen zur Amtsrechnung Niederstetten 1649 (1111,6), Blatt 126, 129.<br />
Siehe auch den zwischen dem 24.Mai und 27.juli 1649 von Preuß unterzeichneten<br />
Glaser-Zettel Nr.95.<br />
84. Zu den ersten Dombaumeistern, die auch nach eigenen Entwürfen bauten,<br />
gehört johann joseph Thomann, dem Preuß Unterricht im Abreißen gibt (Q<br />
44; 45. Er liefert Entwürfe für den Neubau der Pfarrkirche Aschfeld, DKP<br />
1678, fol.30, 38, 57, 65, 75, 87, die wegen ihrer Kostspieligkeit abgelehnt<br />
werden), dann aber vor allem sein Nachfolger Georg Bayer. Im Gegensatz<br />
zu diesen stehen die Hofbaumeister, die im 17.jhd., soweit benennbar, alle<br />
Architekten gewesen sind.<br />
85. Kempter 46 schrieb Preuß ein kleines, hölzernes Hausaltärchen in der untergegangenen<br />
Sammlung Markert zu (K 22), dessen Figürchen er zu den besten<br />
rechnete, die er von Preuß kannte. Es hat sich aber auch kein Photo dieses<br />
Werkes erhalten. Vor dem Krieg konnte man noch die beiden kleinen Kruzifixe<br />
aus Alabaster und Holz am Ehrenberg-Grabmal und dem Marienaltar zu<br />
seinem kleinplastischen Werk rechnen, doch da Kempter sie nicht beachtete<br />
und die Photos kein gerechtes Urteil erlauben, ist ein weiterer Ausgangspunkt<br />
verloren gegangen. Heute bleibt allein der Bronnbacher Bernhard-Altar, dessen<br />
Amplexusgruppe über ein größeres Statuetten maß von 66cm nicht hinausgeht.<br />
Vgl. auch Q 31, die über kleine geschnitzte Löwen berichtet und K<br />
46.<br />
86. Nachweisbar ist seit wenigstens 1648 der untalentierte Gregor Diemeneck,<br />
geb. 1618, der am 23.November als Geselle in <strong>Würzburg</strong> heiratet, Kempter<br />
65f, sowie der nur einmal, 1650 im Pleicher -Viertel nachweisbare Bildhauer<br />
Ulrich Nagel, St.AW RAI290, Nr.14 (Wachliste). Es muß auch an den bislang<br />
iTl <strong>Würzburg</strong>er Akten nicht nachweisbaren Bildhauer Michael Müller erinnert<br />
werden, der 1658 den Preuß'schen Mirakel-Altar in Laudenbach ergänzt und<br />
aus <strong>Würzburg</strong> anscheinend dorthin umzieht, Q 73, 15. Ein unbekannter "WQrzburger<br />
Bildschnitzer" fertigt 1652/53 die Figuren Andreas, Petrus und Paulus<br />
für den neuen (untergegangenen) Retzstadter Hochaltar, dessen Architektur<br />
der später mit Preuß zusammenarbeitende Schreiner Wolff KOchler liefert.<br />
Von den in der Kirche noch vorhandenen figuren, einschließlich der des bestehenden<br />
Hochaltars von 1725 stammt keine von Preuß, obgleich einige dem<br />
17.jhd. anzugehören scheinen (SAW Rechnungen Nr.12609 (1652/53), fol.31;<br />
Nr.1298 (1653/54), fol.32v und "ins gemein"; Nr.1299 (1664/65), fol.2lv: Nebenaltar<br />
aus Karlstadt, und "Ausgab Britter"; Nr.12614 (1673/74): Im Hochaltar<br />
ist ein Mariengemälde, und ein Karlstädter Bildhauer liefert für einen<br />
Nebenaltar die figuren Andreas und Sebastian). - Und schließlich soll noch<br />
ein weiterer unbedeutender, namenloser <strong>Würzburg</strong>er Bildhauer genannt werden<br />
- der vielleicht mit dem eben genannten identsich ist - von dem sich<br />
in der Erlabrunner Pfarrkirche eine Vierzehnheiligen-Gruppe, die Evangelisten<br />
an der Kanzel und der Salvator auf dem Taufdeckel (ca. 1658/59) erhalten<br />
hat, E.Eisentraut, Die Erbauung der Pfarrkirche zu Erlabrunn (1655/57) nach<br />
den Aufzeichnungen des Pfarrers joh.Eckard Eckardi (1654/65), in: Wzbg. Diözesan-Geschichtsblätter<br />
4(1936)1, S.I-25, bes.17, 20. Vgl. auch die Namensliste<br />
<strong>Würzburg</strong>er Bildhauer der 2.jahrhunderthälfte bei A.Niedermayer, Kunst-<br />
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