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JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg

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68. Im August 1648 erhält seine Frau Elisabeth 19f1, Ho.AN Amtsrechnung Niederstetten<br />

1648/49. Im Februar 1649 erhält Kaudt in WOrzburg fOr eine Reise<br />

nach Schloß Crottorf 38fl, Beilage zur Amtsrechnung N. 1648 (VII Nr.5)<br />

Nr.63. 1650 bekommt er 92fl und im folgenden Jahr 77 Rthlr., Ho.AN Akt<br />

Niederstetten Nr.29 (Fz 263) "Unterschiedliche Rechnungen 1642-54", Nr.86.<br />

Im juli 1652 reist Kaudt nach Trier zum .N!rfOrsten, um sich eine feste Bestallung<br />

zu suchen, da er inzwischen seine (zwar noch weitervergOtete) HofbaumeistersteIle<br />

verloren hatte (K 42), doch scheint daraus nichts geworden<br />

zu sein, denn im Januar 1653 ist er wieder in WOrzburg, bzw. am 28.Febr.<br />

in Laudenbach, Ha.AS Akt 386, zweites von sieben Memorialen Kaudts vom<br />

22.Febr. 1652 an Melchior v.H. nach Köln, worin er diesen bittet, bei dem<br />

Nachfolger des verstorbenen Trierer Bischofs wegen einer Bestallung nachzufragen<br />

"wehre es umb ein Jährlein zue probieren", er könnte von dort aus<br />

die hatzfeldtischen Bauten in Köln, Engers und Crottorf besser betreuen. Er<br />

bittet um Geheimhaltung. Ebenda, Akt 384, Brief des Kaplans Th.Schoppachs<br />

an Melchior v.H. vom 23.juni 1652: "H.Bawmeister ist mit denen gnedig assignierten,<br />

36 Rthlr. nicht zufrieden, sondern gesagt, E.hochgr.Excell. hetten<br />

Ihme beym Abschiedt 40 versprochen, weiln Ich vorhin dessen haußfrawen<br />

von dem meinigen 4 Rthlr. geliehen, also das mich ober 40 quittieren wollen,<br />

wie albereit geschehen." In einem weiteren Brief Schoppachs am selben Ort<br />

vom lO.juli 1652 heißt es, daß Kaudt vor etlichen Tagen nach Trier zum<br />

KurfOrsten abgefahren sei (In diesem Jahr ist er tatsächlich auf dem Ehrenbreitstein<br />

bei Koblenz nachweisbar, F.Michel, Der Ehrenbreitstein 1935,21).<br />

Ebenda, "Nachlaß Melchior Nr.604" (alt: Akt 1271, Mappe 137) schlägt Kaudt<br />

in einem Brief vom 25.Januar 1653 aus WOrzburg (Kopie) vor: "Mein wenige<br />

doch unvorgreifliche Meinung wehre, man solte ds Pommerantzen hauß transferiren,<br />

undt ahn einen bequemen ort im Rehnwegen garten (Hatzfeldtischer<br />

Garten am Rennweg, später Schönbornisch) setzen, aldeweilen die gewachs<br />

so jung, und sich versetzen ließen; wan nur allein der kOnftig fortification<br />

nicht wOrdt durchschneiden; wie dann der Generalbawmeister al hier (Femauer?),<br />

mit Meister Heinrichen (Werkmeister H.Eberhardt), sich zimblich maßen<br />

neulicher Zeit die sach berichten, und gemessen, die Stadt zu fortificiren".<br />

Ho.AN Akt Niederstetten Nr.133 (Fz 189), 28.Febr. 1653: Kaudt war mit<br />

dem Stukkateur (Caspar Kleber) in Laudenbach gewesen. Im gleichen Akt<br />

bittet Kaudt 1653 Graf Hatzfeldt um 150fl, die er in WOrzburg als Schulden<br />

begleichen muß, ebenso um eine jährliche Summe gleicher Höhe, wovon er<br />

jedoch nur einen Bruchteil erhält, im gleichen Archiv Nr.29 (Fz 263), Nr.79.<br />

1654 bitteter noch einmal um diese Summe, was abgeschlagen wird, weshalb<br />

er um seinen ehrlichen Namen und seine Reputation fOrchtet, Ha.AS Ak t<br />

386, Briefe Kaudts vom 18. und 23.März 1654 und Akt 384, Briefe des Kaplans<br />

Schoppach vom 8.,15.Febr., 3., 18., 22.April, 12., 15.August 1654 an<br />

Graf Melchior, aus denen hervorgeht, daß der alte Baumeister aus Stetten<br />

zurockkommend wiederum bettlägerig ist (auf geschwollener Schenke!), dann<br />

von den geforderten 150 ganze 12 Rthlr. bekommt, weiterhin um eine Generalerlaubnis<br />

von der FOrstlichen Kammer bittet, die Stadt, so oft wie von<br />

den Hatzfeldts gewOnscht, verlassen zu dOrfen, wie auch um eine "ehrliche<br />

Bestallung". Dazu die Nachricht, daß der Schreiner nach Kaudts Anweisungen<br />

das Holzmodell fOr das Schloß Crottorf in vier Wochen fertig haben wird,<br />

gleichwohl dieser "ohne des H.Kauten anweißung gar weit nicht fortfahren<br />

und dieser aestimiert seine gänge sambt der Kunst gar hoch". Ein Jahr später<br />

heißt es in einem Brief Kaudts vom 10.März 1655, daß seine ganze Familie<br />

mit zwei Kindern auf den Tod erkrankt sei und immer noch 60n Schulden<br />

habe, Ho.AN Akt Niederstetten Nr.154 (Fz 216). Bei all diesem Gejammer<br />

darf nicht vergessen werden, daß Kaudt im Sanderviertel WOrzburgs<br />

zwei Häuser besaß (St.AW Ratsbuch 123 (1637), fol.138; SAW Rösner Buch<br />

Nr.1605 (1644/51) fol.437: 3 Häuser, 9 1/2 Morgen Weingärten. Auf einem<br />

Haus liegt jedoch eine Hypothek von 200n des Reurer-Klosters, DKP 1652,<br />

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