JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
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(Q 85)<br />
13) Accord mit Preuß und Eberhardt 1667, 18.Aug.<br />
"Baumeister übergibt die geding Zettel, welche Er mit dem bildthauer, undt<br />
steinmetzen, wegen Verfertigung des Ehrenbergischen Epitaphii ufgerichtet,<br />
inner Jahr und tag auszumachen, welche als Syndicy verlesen, undt per Votu<br />
ratificiert wordten, ist dabei erinnert, undt baumeister Capitulariter anbefohlen<br />
worden, zusehen, umb ds Er anderer meinung nach, was zu hoch scheinen<br />
dürfte, zusehen, ds die rechte proportion gehalten werdte, Welcher underth.<br />
repliciert, ds alles in Holtz vorhero werde verfertigt werdten, hernach ds was<br />
zuendern, geendert könte werdten, der bildthauer verspreche, ds er alle bildthauerey<br />
so im visir angezeigt, sonderlich auch noch ein postament, undt cruci<br />
fix, so nit angezeigt, vor ds Hauptbildt alles von Alabaster ufs säuberste,<br />
und schönste, vonn seiner Handt bey seiner cost, in Jahr und tag verfertiget<br />
solle werden.<br />
2.) So solle Er ds werckh, undt den steinmetzen dirigieren, ihme zuer Handt<br />
gehen, uf die arbeit sehen, undt ds Epitaphium gross, wie es sein solle, uf<br />
die tafel vorreisen, undt die pritter zum form(en) dirigiren, undt revidieren,<br />
dem ufsetzen bey wohnen, undt dafür sein solle, ds kein fehler geschehe.<br />
3) Ihme Steinmetzen die Zieraden, undt Laubwerckh so er in marmel zu machen,<br />
in die Erden vorvossiren solle.<br />
4) Solle Er ds Holtz zum feuer undt den Kessel zum gibs sieden, selbst schaffen.<br />
5) Solle er denn Alabaster im Bauhof abholen, undt den abgang wider dahin<br />
liferen, nichts davon behalten, ausser was Er zu der Kitt brauchet, sondern<br />
erwarthen, was ein Hochw.-Dumbcapitl. ihme da;von verehren möchte;<br />
6) Wann am alabaster was ermanglen solte, undt der Zeit im bruch grosse<br />
stuckh sich zeigen solten, seye er schuldig, jedoch gegen dem reis costen,<br />
dahin zu reisen, undt die nothdurft abzuholen; Im übrigen solle ins geding,<br />
alles was Er sonst wegen einiger gethaner reisen praetendirt, mit eingeschlossen<br />
sein, undt ohne ds undt clag alles richten, und stellen.<br />
Des steinmetzen geding, bey Verpfendung aller seiner Haab undt güter, solle<br />
er nach aufgeraumbtem steinbruch, mit seinem gesindt, die benötigte marmelstuckh<br />
spalten, brechen, undt helfen aufladen, damit kein schaden, wegen des<br />
possieren vorgehe.<br />
2) Solle er nach der visir des bildthauers alles ufs säuberste verfertigen und<br />
pallieren lassen, undt alles Zeug darzu verschaffen.<br />
3) Das Epitaphium an ds orth in der Kirchen, wo es hingehört, so bald müglig,<br />
inner Jahr, undt tag ufstellen, undt der notturft nach befestigen, falls<br />
ihme auch ds werckh zurückh solte geschlagen werden, den lohn alsdann wider<br />
zurück geben solte. "<br />
DKP 1667 fol.240v, 18.Aug.<br />
14) C.Sporer übernimmt die Arbeit H.Eberhardts,1668, 13.März<br />
"Caspar Sporer bürger undt steinmetz zu Würtzburg, supplicirt umb die durch<br />
meister Heinrich todt erledigte dumb Capitulische Werckmeister stelle, warüber<br />
als baumeister gnl. vernomen worden, referirt diser, ds Supplicant der<br />
beste seye, undt dermahlen kein besserer zu haben, welcher ds Epitaphium<br />
Hn.Bischofen Philips Adolphen dermahlen mit under der handt habe, undt seine<br />
Kunst wohl verstehe. Worauf Concludirt, ds Er Sporer zum werckhmeister<br />
gnl. anzunehmen, undt hette uf nechstes Capitul (24.März, fol.90) seine pflicht<br />
darüber zuleisten."<br />
DKP 1668 fol.81v, 13.März<br />
15) Messinginschrift 1668, 30.Aug.<br />
"Ferners berichtet item, wie kein große undt breite stein, in der schwarzen<br />
adern alhier zu haben, das under des herrn Bischofs Adolphi Epitaphio eine<br />
schrift zusetzen, undt von 2 stücken gar unförmblich seye, dahero besser ds<br />
von metall in messing eines gegossen werde, undt die buchstaben sauber darin<br />
erhöhet werden, so wenigst 50 Rthlr. costen werde, ob er dergleichen dörffe<br />
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