JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
"Registerlein über die Auslagen wegen Renovation der Kirchen Anno 1662 angefangen": Auf der Seite, die Onghers und Rüll aufzählt, darunter: "dann 2fl 2b 7d Hrn.Johann Philip Preußen bilthauern verehrt den 20.7bris 663" JSA R 384 (Beilagen 1663) Nr.27 Q 82 Wappen St.Burkard 26.Juli 1664 "Nach abgelesenen vorigen Recess erchien HanD Philip, der frömbte bilthauwer allhier, deme würdte angedeut, daß Er mit denen, Ihme zu der neu wen St.(Burkard) Kirchen jenseits Mainß unlengsten verdingten neün Wappen deß Stiefts, und der H.H.Capitularen undt mit Einführung der Cronen, der gestalt, versprochener massen fleissig fortfahren solte, auff daß dieselbige inner denen veranlasten 5 Woch(en) mehrentheilß verfertiget, undt bey noch stehenten gerüst, an ihr ohrt gebarcht werden könten." (S.73) "Es ist auch alhier vor diesmahlen nochmahlen Capitulariter beschlossen worden, daß die ienige von neüwen geschnitz=undt gemahlten Wappen der itzigen gesambten SZieftsherren, welche darüber in der neOwen Kirche oben im chor auff gemacht undt herauß ge hangt worden, iedtwedern durch den Hn. selbsten, deme sie zustendig, solle bezahlen oder gleich vom Ambtmann in dero nahmen beschern, so das einem iedten hernacher an seiner Competentz wiederumb defalirt undt abgezogen werde." (S.I11, 17.0kt.) SAW, Stiftsprotokolle St.Burkard 1664 Q 83 Vier Engelsköpfe fOr St.Burkard I.Aug. 1665 "7fl 1b 3d dem bildthauer hanns Philips PreOß von 4 Engelsgesichter an die Pfostamenter oben am Chor zumachen zahlt den I.Aug: Anno 1665 Nr.29." SAW, R 17855 fol.19 ("Rechnung ober deß ••• Ritterstiffts zu St.Burckhardt ..• NeugefOrten Kirchenbaw ••• angefangen Anno 1663 ••• ") Q 84 Entwurf for den Kalender des WOrzburger Hochstifts 1665 "ferners proponiren H.dhumbdechandts gnd., wie die visirung des Kupfferstecher zu Bamberg fOr den neuen Stiffts Calender Ihrer ChurfOrstl:Gn: unserem gstn: herrn von WOrtzburg, nit gefallen wolle, in deme dieselbige solchen recht considerirt, in deme ds frontispiciu kein rechte proportion, undt die persohnen kein rechte gestalt undt postur undt ein viles gehoritzel seye; Weiln aber der Bambergi sc he Kupferstecher schon 50 Rthlr. darauf empfangen, alß wehre besser, mann thete diße in den Windt schlagen, undt verlohren gehen lassen, alß ein nichtswertig Calenderstich zu haben; Weiln nuhn der Johann Baptista mahler in Nieterlandt zu reißen vorhabens, alß könte ein visirung darunden gemacht, undt herauf geschickt werden, zu sehen, ob nicht darunden ds Kupfer uf 50 Jahr daurhafft, tief, undt starckh gestochen werde; Hierauf Concludirt, ds Ihre ChurfOrstl. Gn. dißes underthenigist zu antwortten, ds mann sich mit dero gstn. meinung vergleich, die 50 Rthlr. im stich lassen, undt ein andere visirung, welche vorhero auß Niderlandt solte communicirt werden, vermittelst deß Johann Baptista zuverschaffen undt tieff, starckh, undt taurhaft uff 50 Jahr verfertiget möchte werdten." DKP 1665 fol.248r, 3.Aug. Preuß-Entwurf I1.Aug. 1665 "Hn. dhumbdechandts gnaden proponiren wie Ihre ChurfOrstl.Gnd. gnst. rescribirt, ds bey dem andervierten, vom HannD Phllipßen gemachten Entwurff des neOen Calender Kupfferstichs dieselbe es gnl. bewenden lies sen, undt waß nacher Bam- 358
erg albereit uf den stich geben worden, besser seye dahind zu lassen, alß nichts guths machen lassen, mann solte zu Nürnberg beim Sandtrath ds Kupffer stechen lassen, nach visirung des HannB Philipsen, undt nach annotirten puncten, von dem Johann Baptisten mahlern; Worbey es dann auch die anweesente herrn gl: beruhen, undt effectuiren zulassen, ebenfalß concludirt." DKP 1665 fol.267, II.Aug. " •.• AIß nuhn Ihre Churfürstl. Gn. unßer gstr. herr von Würtzburg von Maintz herauf, Hn: dhumbdechandts gnaden gnst. antwortten lassen, undt des HannB Philippßen bildthauers entwurff gnst. placitirt, ausser ds der Johann Baptista mahler, etliche Erinnerung dabey mit eingeschickht, undt ds zu Nürnberg, bey dem Sand- . tradt ds Kupffer zu stechen wehre; AIß ist concludirt, daß mann baide ds Bambergische undt des bildthauers visierung, dem Sandtrath nacher Nürnberg überschickhen, undt vorhero dessen Sentiment hierüber auch vernehmen solte, undt könte zu einem gemeinen Calender der Bambergische Entwurff villeicht dienen, wann es nit zu vil costen würdte, uf den fall der Sandrath des HannB Philipßen entwurff für besser halten solte; ••. aber ds schreiben ahn den Sandtrath zu Nürnberg, des Hn: dhumbdechandts gnaden vermittelst des Oßwaldts mahlers, über sich genohmmen." DKP 1665 fol.269, 13.Aug. Q 85 Das Ehrenberg-Grabmal im Würzburger Dom 1665-1669 I) Beginn der Planungen 1664, 22.April " ... Conclusum: weiln mit 1000fi ein Epitaphium wohl zuverschaffen, zum ahlen Ihre Churfürstl: Gnaden als unser gstr. herr von Würtzburg, als Successor verbunden, hierzu zu concurriren, als wehren 1000fi allein zu reponiren, undt dem Baumeister zu assigniren, der die Zins zum Bau Ambt bishero davon genossen, die andern 1000fi (von 2000fl zurückgezahlten Schulden) sollen dem Bau Ambt zum besten an sichere orth ausgelihen werdten. Immittelst ein abris des Epitaphy machen, undt die requisita darzu wehren zuverschaffen zulassen ..• " (DKP 1664 fol.152) 2) Materialfrage, 1665, 25.Febr. " ... massen dann neulich concludirt worden, daß mann eventualiter ein visier, undt entwurff, zu dem Ende solte machen lassen, welches Ihre gnaden (Dechant Rosenbach) zugleich hiemit wolten denen anwesenden herrn exhibirt haben. Der bildthauer habe zwar nichts gewisses zur zeit begehrt, biß er wisse, was er für ein stein arbeiten solle, bey Winßheim wehre ein alabaster, undt woll zu arbeiten, wüste aber nit, wie groß die stückh, undt wie manns noch haben wolle. Conclusum: Weiln Ihre Churfürstliche gnaden schuldig ein Epitaphia machen zu lassen, als wehre es in alle weeg underthenigst zu erinnern, aber n!t zu sagen, daß mann mit vilem concurriren wolle, oder waß in parato verhanden seye, undt den abriß in allem, vorhero auch zu communiciren." DKP 1665 fol.83r, 25.Febr. 3) Zwei Entwürfe von Preuß, 1665, 28.April "Hn.Dhumbdechandts gnaden proponiren denen ••• herren, waß gestalten Ihre Churfürstliche gnaden •.• , jenigen abriß, für Hn.Bischof Philipß Adolphen epitaphium verlegt, welchen der Hannß PhilipB Bildthauer gemacht, undt Ihre gnaden hievorn capitulariter exhibirt, undt approbirt; Wann nun ••• Ihre Churfürstl. gnaden 400 Rthlr. hierzu herzugeben sich gnst. erclert, mann .aber von seiten eines ••• DhumbCapituls, mit 2000fl hierzu zu concurriren schuldig wehre ••• undt 1000fi davon noch paar in handen, undt zu obigen Ende reserviert, der bildthauer nit wenig erbietig, einen andern, undt waß mehr reputirlichen abriß zu machen, daß uf ein 14. oder 1500fl ds werck costen möchte, hierzu auch die 359
- Seite 1 und 2: JOHANN PHILIPP PREUSS (1605 - ca.16
- Seite 5 und 6: MAINFRÄNKISCHE STUDIEN TILMAN KOSS
- Seite 9 und 10: I mir dem Bronnenmeister Alexander
- Seite 11 und 12: Q 20: Preuß-Brief an H.v.Hatzfeldt
- Seite 13 und 14: Ao. 1652 pro 800fl. I fl 2b 12d (St
- Seite 16 und 17: hebt bleibe, solle baumeister gebü
- Seite 18 und 19: Q 52 "hanß Philipp Preuss bildthau
- Seite 20: fertigung deß Bronnens handreich g
- Seite 23 und 24: Q 63 Grotte Haltenbergstetten, 1642
- Seite 25 und 26: Q 67 "27fJ 3b lid Herrn Philips Pre
- Seite 27 und 28: (Q 73) undt den zween Altar wie in
- Seite 30 und 31: Q 75 Kreuzkapelle Eibelstadt 1657 -
- Seite 32 und 33: unterdessen in bereitschafft beyges
- Seite 36 und 37: (Q 85) obtiga(ti)on ein hochwl. Dhu
- Seite 38 und 39: (Q 85) 13) Accord mit Preuß und Eb
- Seite 44 und 45: Gesamtausgabe fUr den Hochaltar: 16
- Seite 47: (Q 89) 36kr ihm hofknechte, so den
- Seite 51: zu setzen, 2. den Altharstein zu he
- Seite 54 und 55: Vertrag mit dem Fassmaler Ußleber
- Seite 57 und 58: nach einem bereits vorliegenden Por
- Seite 59: handwerkhs uf gedingt, sein Preusse
- Seite 63: heute noch auf Schloß Pommersfelde
- Seite 66 und 67: dem Steinmetzen Uber 3 Bögen, Arch
- Seite 68 und 69: (68) fol.87) und nach Verlust seine
- Seite 71 und 72: Heinrich Neuß sein. Neben Crottorf
- Seite 77 und 78: 124. Zu den sich paarweise EIltspre
- Seite 80 und 81: 130. Mit Michael Kern werden folgen
- Seite 82 und 83: KirchenfOhrer 1977, 14. Vgl. dazu S
erg albereit uf den stich geben worden, besser seye dahind zu lassen, alß nichts<br />
guths machen lassen, mann solte zu Nürnberg beim Sandtrath ds Kupffer stechen<br />
lassen, nach visirung des HannB Philipsen, undt nach annotirten puncten, von dem<br />
Johann Baptisten mahlern; Worbey es dann auch die anweesente herrn gl: beruhen,<br />
undt effectuiren zulassen, ebenfalß concludirt."<br />
DKP 1665 fol.267, II.Aug.<br />
" •.• AIß nuhn Ihre Churfürstl. Gn. unßer gstr. herr von Würtzburg von Maintz herauf,<br />
Hn: dhumbdechandts gnaden gnst. antwortten lassen, undt des HannB Philippßen<br />
bildthauers entwurff gnst. placitirt, ausser ds der Johann Baptista mahler,<br />
etliche Erinnerung dabey mit eingeschickht, undt ds zu Nürnberg, bey dem Sand-<br />
. tradt ds Kupffer zu stechen wehre; AIß ist concludirt, daß mann baide ds Bambergische<br />
undt des bildthauers visierung, dem Sandtrath nacher Nürnberg überschickhen,<br />
undt vorhero dessen Sentiment hierüber auch vernehmen solte, undt<br />
könte zu einem gemeinen Calender der Bambergische Entwurff villeicht dienen,<br />
wann es nit zu vil costen würdte, uf den fall der Sandrath des HannB Philipßen<br />
entwurff für besser halten solte; ••. aber ds schreiben ahn den Sandtrath zu Nürnberg,<br />
des Hn: dhumbdechandts gnaden vermittelst des Oßwaldts mahlers, über<br />
sich genohmmen."<br />
DKP 1665 fol.269, 13.Aug.<br />
Q 85 Das Ehrenberg-Grabmal im <strong>Würzburg</strong>er Dom 1665-1669<br />
I) Beginn der Planungen 1664, 22.April<br />
" ... Conclusum: weiln mit 1000fi ein Epitaphium wohl zuverschaffen, zum ahlen<br />
Ihre Churfürstl: Gnaden als unser gstr. herr von Würtzburg, als Successor verbunden,<br />
hierzu zu concurriren, als wehren 1000fi allein zu reponiren, undt<br />
dem Baumeister zu assigniren, der die Zins zum Bau Ambt bishero davon genossen,<br />
die andern 1000fi (von 2000fl zurückgezahlten Schulden) sollen dem<br />
Bau Ambt zum besten an sichere orth ausgelihen werdten. Immittelst ein abris<br />
des Epitaphy machen, undt die requisita darzu wehren zuverschaffen zulassen<br />
..• " (DKP 1664 fol.152)<br />
2) Materialfrage, 1665, 25.Febr.<br />
" ... massen dann neulich concludirt worden, daß mann eventualiter ein visier,<br />
undt entwurff, zu dem Ende solte machen lassen, welches Ihre gnaden (Dechant<br />
Rosenbach) zugleich hiemit wolten denen anwesenden herrn exhibirt haben.<br />
Der bildthauer habe zwar nichts gewisses zur zeit begehrt, biß er wisse,<br />
was er für ein stein arbeiten solle, bey Winßheim wehre ein alabaster, undt<br />
woll zu arbeiten, wüste aber nit, wie groß die stückh, undt wie manns noch<br />
haben wolle. Conclusum: Weiln Ihre Churfürstliche gnaden schuldig ein Epitaphia<br />
machen zu lassen, als wehre es in alle weeg underthenigst zu erinnern,<br />
aber n!t zu sagen, daß mann mit vilem concurriren wolle, oder waß in parato<br />
verhanden seye, undt den abriß in allem, vorhero auch zu communiciren."<br />
DKP 1665 fol.83r, 25.Febr.<br />
3) Zwei Entwürfe von Preuß, 1665, 28.April<br />
"Hn.Dhumbdechandts gnaden proponiren denen ••• herren, waß gestalten Ihre<br />
Churfürstliche gnaden •.• , jenigen abriß, für Hn.Bischof Philipß Adolphen epitaphium<br />
verlegt, welchen der Hannß PhilipB Bildthauer gemacht, undt Ihre gnaden<br />
hievorn capitulariter exhibirt, undt approbirt; Wann nun ••• Ihre Churfürstl.<br />
gnaden 400 Rthlr. hierzu herzugeben sich gnst. erclert, mann .aber von seiten<br />
eines ••• DhumbCapituls, mit 2000fl hierzu zu concurriren schuldig wehre ••• undt<br />
1000fi davon noch paar in handen, undt zu obigen Ende reserviert, der bildthauer<br />
nit wenig erbietig, einen andern, undt waß mehr reputirlichen abriß zu<br />
machen, daß uf ein 14. oder 1500fl ds werck costen möchte, hierzu auch die<br />
359