JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg

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238 (1629); S.320, Abb.243 (1639); S.395, Abb.314 (1682). 1126. \ieronika Birke, Studien zu Mathias Rauchmiller, Diss. Wien 1974 (Ms.) 23 (Metternich-Grabmal, Trier); 81 (Arzat-Grabmal, Breslau); 91 (Pestaluzzi­ Grabmal, Breslau). Vgl. auch die gedruckte Version von V.Birke, M.Rauchmiller. Leben und Werk. Wien 1981. Besonders deutlich wird dies an den Figuren des in Anm.1I22 erwähnten Grabmalentwurfes, der mit einiger Gewißheit Rauchmiller zugewiesen werden kann. 1127. Ausnahme: die Putten des Ehrenberg-Grabmals. 1128. s.S.155, 231f., Anm.563, 870. Um wieviel deutlicher .neigt sich z.B. die Bemini zugeschriebene BUste des Kardinals Melchior Klesl (gest. 1639) im Dom von Wien-Neustadt aus der Öffnung heraus, R.Wittkower, Bernini, 1955, 188, Abb.9. 1129. s.5. 11 1-120, 220-226. 1130. Auch fUr den Ehrenberg war anfangs an einen Kapellenbau gedacht worden, s.Anm.392 und S.1I1. 113I.vgl.Anm.132. 1132. Abbildungen geben oft nicht das gesamte Ausmaß der Denkmäler wieder, weshalb hier nur von denen geurteilt wird, die mir bekannt sind. Als Beispiele seien genannt die Grabmäler Scherenberg, Bibra, Echter und Aschhausen. 1133. z.B. das Epitaph des Ebracher Abtes H.Hölein (1622), Bruhns 1923, Abb.1I3, 126b oder das des Bischofs Schönburg (1595) im Mainzer Dom, ebenda Abb.75. In WUrzburg kann das des N.v.ThUngen im Dom (1598) von j.junker ange- 121a fUhrt werden, ebenda Abb.67. 1134. Die als Epitaphien in luftiger Höhe angebrachten Denkmäler im WUrzbur!ff Dom des Bamberger Bischofs N. v. ThUngen und des Domherren J .Kottwitz 121 a v.Aulenbach (1610) mit ihren Kniefiguren sind hierbei natürlich auszunehmen, zumal sie ursprUnglich wahrscheinlich an anderer Stelle angebracht gewesen waren, Bruhns 1923, 327ff., 25Iff., 397, Anm.541, 542; Abb.67, 98. 1135. Man darf diese niedrige Höhe der Kniefiguren wohl auch nicht als eine neu zu bewertende Geste der Bescheidenheit deuten, die den Bischof nur unwesentlich Uber die im Kirchenschiff Betenden heraushob. 1136. In WUrzburg scheint einzig der 1574 verstorbene Bischof Friedrich von Wirsberg auf einem Sarkophag zu knien, wenngleich der Sarkophag wegen seiner eckigen Form nicht leicht als solcher identifiziert werden kann, Bruhns 1923, 111, Abb.14 (von dem Eichstätter Meister Wilhelm Sarder). Er betet auch nicht vor einem Kruzifix, sondern unter einer Dreifaltigkeit. Eindeutig ist ein Sarkophag gemeint, auf dem der Wormser Bischof Georg von Schönburg (1595) im Mainzer Dom kniet (von Peter Osten, j.junker u.a., Bruhns 1923, 137ff., Abb.75). Er ist jedoch so klein ausgefallen, daß der Bischof unter der Vielzahl der Motive keine hervorragende Bedeutung gewinnt, außer daß Bischof, Betpult und Kruzifix darauf angeordnet sind. überdies ist das gesamte Denkmal an die Wand geheftet, ohne direkte 80denberUhrung. Ein weiterer Sarkophag befindet sich an dem Grabmal P.Ostens fUr Sebastian Echter im WUrzburger Dom, wenn auch der Verstorbene hier darauf liegt. 1137. ebenda. 560

1138. Die wenigen italienischen Beispiele von Knienden auf Sarkophagen lassen ebenfalls die Muschelnische vermissen, so Beminis Grabmäler Pimente I und Alexander VII. 1139. Als Gegenbeispiele wären folgende Kniefiguren auf einem Sarkophag vor einer Muschelnische zu nennen (nach Bruhns, Ewige Anbetung ••• a.O.): Grabmal d'Afflitto, Neapel, S.Maria Nuova (1590) S.292, Abb.212; Grabmal Pignatelli, Neapel, S.Maria Mater Domini (ca.1590-1609), Abb.213; Grabmal der Königin Bona Sforza von Polen (1593), Bari, S.Nicola, Abb.215; anstelle der Muschel eine Arkade; schließlich die Grabmäler der Wettiner im Fürstenchor des Freiberger Doms, die allerdings vor einer Arkade auf einem Sockel knien, S.295f., Abb.216. Alle Bedingungen erfüllt wieder das Grabmal des Fürstbischofs Landgraf Friedrich von Hessen im Breslauer Dom (gest. 1682; Kapelle 1683 fertig; Figur von Domenico Guidi 1698 in Breslau eingetroffen, S.360, Ab.282, 282a). 1140. Damit ist auf die inhaltliche Bedeutung der Muschel als eine der Reinheit, das ursprünglich nur Heiligen zugeordnet war, angespielt, vgl. Anm.442. 1141. z.B. das Grabmal des Tiberio Cerasio (ca.160!) in S.Mavia dei Popolo, Rom, Bruhns, Ewige Anbetung a.O., 287, Abb.205. 1142. z.B. am J.Echter-Grabmal N.Lenckharts. Preuß' Lehrer M.Kem jedoch hatte seinen Bischof Aschhausen ins Zentrum der Muschel ragen lassen. 122a 1143. Bruhns 1923, 360-375, Abb.1I3. 1144. Einziges mir bekanntes Beispiel wäre das große Grabmal in St.Lorenz, Nümberg, für die Markgräfin Sophie von Brandenburg von dem norddeutschen Bildhauer Jörg Tribbe (1649), s. Dehio Franken 1979, 577. Dort handelt es sich um grauen und weißen Marmor, also einen schwächeren Kontrast. Die norddeutsche Abkunft der Verstorbenen, wie die des Bildhauers auch, dürfte für die Wahl dieser Materialien verantwortlich gemacht werden können.Sonst bevorzugte man in Franken Alabaster mit Sandstein. 1145. Peter Reindl, Loy Hering. Zur Rezeption der Renaissance in Süddeutschland. Basel 1977, 41-44, 374ff. Kat.Nr. A 100 mit Abb. S.375, 376. Die Bezeichnung "Caplan und Marschall" geht auf Lorenz Fries (1543) zurück. 1146. s.S.225. 1147. Da ist bes. Joh.v.Egloffsteins Grabmal (gest.1441) zu nennen, dessen spitzer, hoher Baldachin über der eigentlichen Platte angebracht ist, KDM Würzburg 1915, 68, Nr.IO, Fig.47; W.Pinder, Mittelalterliche Plastik Würzburgs, Leipzig 2 1924, I 48f., Taf.XLIV: "Jetzt ist der Typus fertig, zu dem auch Riemenschneider nur noch innere Einzelheiten zu bieten hatte". S.hier Anm.420. 1148. s.Anm.421. 1149. vgl. a. Anm.421. Reindl, L.Hering, 1977, 43, 375: "Rundtempel". 1150. s.Anm.421. 1151. Der eigentliche Sarg lag davor im Boden, vgl. H.Schulze, Der Würzburger Dom u. sein Bereich als Grablege (Teil 11), in: Wzbg. Diözesangeschichtsblätter 40(1978) 22 Nr.58, Abb.32. 1152. s.Anm.443 u. S.120. I I 53.s.Anm.428. 1154. s. S.113. 561

1138. Die wenigen italienischen Beispiele von Knienden auf Sarkophagen lassen<br />

ebenfalls die Muschelnische vermissen, so Beminis Grabmäler Pimente I und<br />

Alexander VII.<br />

1139. Als Gegenbeispiele wären folgende Kniefiguren auf einem Sarkophag vor<br />

einer Muschelnische zu nennen (nach Bruhns, Ewige Anbetung ••• a.O.): Grabmal<br />

d'Afflitto, Neapel, S.Maria Nuova (1590) S.292, Abb.212; Grabmal Pignatelli,<br />

Neapel, S.Maria Mater Domini (ca.1590-1609), Abb.213; Grabmal<br />

der Königin Bona Sforza von Polen (1593), Bari, S.Nicola, Abb.215; anstelle<br />

der Muschel eine Arkade; schließlich die Grabmäler der Wettiner im Fürstenchor<br />

des Freiberger Doms, die allerdings vor einer Arkade auf einem<br />

Sockel knien, S.295f., Abb.216. Alle Bedingungen erfüllt wieder das Grabmal<br />

des Fürstbischofs Landgraf Friedrich von Hessen im Breslauer Dom (gest.<br />

1682; Kapelle 1683 fertig; Figur von Domenico Guidi 1698 in Breslau eingetroffen,<br />

S.360, Ab.282, 282a).<br />

1140. Damit ist auf die inhaltliche Bedeutung der Muschel als eine der Reinheit,<br />

das ursprünglich nur Heiligen zugeordnet war, angespielt, vgl. Anm.442.<br />

1141. z.B. das Grabmal des Tiberio Cerasio (ca.160!) in S.Mavia dei Popolo, Rom,<br />

Bruhns, Ewige Anbetung a.O., 287, Abb.205.<br />

1142. z.B. am J.Echter-Grabmal N.Lenckharts. Preuß' Lehrer M.Kem jedoch hatte<br />

seinen Bischof Aschhausen ins Zentrum der Muschel ragen lassen. 122a<br />

1143. Bruhns 1923, 360-375, Abb.1I3.<br />

1144. Einziges mir bekanntes Beispiel wäre das große Grabmal in St.Lorenz, Nümberg,<br />

für die Markgräfin Sophie von Brandenburg von dem norddeutschen<br />

Bildhauer Jörg Tribbe (1649), s. Dehio Franken 1979, 577. Dort handelt es<br />

sich um grauen und weißen Marmor, also einen schwächeren Kontrast. Die<br />

norddeutsche Abkunft der Verstorbenen, wie die des Bildhauers auch, dürfte<br />

für die Wahl dieser Materialien verantwortlich gemacht werden können.Sonst<br />

bevorzugte man in Franken Alabaster mit Sandstein.<br />

1145. Peter Reindl, Loy Hering. Zur Rezeption der Renaissance in Süddeutschland.<br />

Basel 1977, 41-44, 374ff. Kat.Nr. A 100 mit Abb. S.375, 376. Die Bezeichnung<br />

"Caplan und Marschall" geht auf Lorenz Fries (1543) zurück.<br />

1146. s.S.225.<br />

1147. Da ist bes. Joh.v.Egloffsteins Grabmal (gest.1441) zu nennen, dessen spitzer,<br />

hoher Baldachin über der eigentlichen Platte angebracht ist, KDM <strong>Würzburg</strong><br />

1915, 68, Nr.IO, Fig.47; W.Pinder, Mittelalterliche Plastik <strong>Würzburg</strong>s, Leipzig<br />

2 1924, I 48f., Taf.XLIV: "Jetzt ist der Typus fertig, zu dem auch Riemenschneider<br />

nur noch innere Einzelheiten zu bieten hatte". S.hier Anm.420.<br />

1148. s.Anm.421.<br />

1149. vgl. a. Anm.421. Reindl, L.Hering, 1977, 43, 375: "Rundtempel".<br />

1150. s.Anm.421.<br />

1151. Der eigentliche Sarg lag davor im Boden, vgl. H.Schulze, Der <strong>Würzburg</strong>er<br />

Dom u. sein Bereich als Grablege (Teil 11), in: Wzbg. Diözesangeschichtsblätter<br />

40(1978) 22 Nr.58, Abb.32.<br />

1152. s.Anm.443 u. S.120. I I 53.s.Anm.428. 1154. s. S.113.<br />

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