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JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg

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ger Dom nicht von diesem Meister stammen, zumal die ebenfalls gröberen<br />

plastischen Teile sicherlich nicht ihm zugeschrieben werden können. Sie zeigen<br />

eine gewisse Verwandtschaft zu den Figuren des Portals im Weikersheimer<br />

Rittersaal, die 1603 von dem Kalkschneider Georg Schmidt geschaffen<br />

wurden, vgl. K.Merten a.O.(Anm.911) Abb.3,6,7. Es handelt sich um eine<br />

schwerfällige, hochrechteckige Ädikulaarchitektur mit aufgebrochenem, geradem'<br />

Giebel und rechteckigem Relieffeld in der Mitte, welches von den beiden<br />

Halbsäulen eingerahmt wird. Zwischen den Postamenten der Säulen ein<br />

Predellenrelief. Die Architektur wird seitlich von fUr jene Zeit recht großzUgigen<br />

Volutenwangen abgeschlossen. Die Details lassen wie auch schon in<br />

Oberschwappach keine speziellen Kenntnisse antiker Formen erkennen. Lenkharts<br />

Peter-und-Paulsaltar schließlich ist zu singulär, als daß er zum Vergleich<br />

herangezogen werden könnte.<br />

917. Bruhns 1923, 308, 312-320, Abb.91-94. Wolfgang BrUckner, Zum WalldUrner<br />

Blutaltar und seinen Meistern 1616-1684, in: Ländliche Kulturformen im deutschen<br />

SUdwesten (=Festschrift Heiner Heimberger), Stuttgart 1971, 261-283;<br />

ders. Schnell u. Steiner (Nr.774)31972, 12, Abb.S.8 (WalIdUrn).<br />

918. E.Hubala, Renaissance und Barock. Ffm. 1968, 151. G.Rotter, Der Altarbau<br />

im 17.jhd., in: Ausstellungskatalog "Die Bildhauerfamilie ZUrn 1585-1724",<br />

Braunau a.Inn 1979, 42.<br />

919. vgl. Anm.913. Bruhns 1923, 398ff.<br />

920. G.Gradmann, Die Monumentalwerke der Bildhauerfamilie Kern. Straßburg 1917,<br />

64 "klassizistische Richtung", 38 (Bernhard-Altar, Schöntal), 40 (Michaels-A.<br />

Schöntal), 44 (Kreuz-A. Schöntal), 75 (Architektur allgemein), 82, 85, 87 "Die<br />

Wucht des italienischen Barock mußte in Deutschland notwendig vorbereitet<br />

werden durch eine wiederholte Renaissance. jetzt erst, nach 1600, wird in<br />

Deutschland der klassisChe Stil auch im Großen er faßt , nicht nur Kleinigkeiten<br />

nachgeahmt, wie im 16.jhd. Der Sinn fUr Proportionen, fUr steingemäße<br />

Behandlung, fUr folgerichtige Struktur wird jetzt erst ausgebildet.", 97 (Altar<br />

der bischöfl. Kapelle im Hof Conti, WUrz burg), 102 (Peter-u.-Paulsaltar,<br />

Großkomburg).<br />

A.Feulner, Deutsche Plastik des 17.jhd. 1926, 44-48. B.Reuter, M.Kerns Maria<br />

Magdalenenaltar in der Klosterkirche zu Bronnbach, Mainfr.jb 6(1954),<br />

244-246. G.Himmelheber, Die Kunstdenkmäler des ehemaligen Oberamtes<br />

KUnzelsau. 1962, 316 (Trinitäts-A., Abb.303, 304), 320 (Johannes-A., Abb.306),<br />

322 (Passions-A., Abb.307,308), 323 (Bernhard-A., Abb.309,310), 324 (Michaels­<br />

A., Abb.31l), 127 (Magdalenen-A. der Kapelle St.Wendel zum Stein bei Dörzbach).<br />

921. Der 1630 errichtete johannes-Altar wurde laut Inschrift 1722 renoviert und<br />

der Kreuzaltar trägt eindeutig eine Bekrönung dieser Zeit, s. letzte Anm.<br />

922. K 6, S.54-58. 923. vgl. Anm.920.<br />

924. Ein fragmentiertes Gebälk hatte Kern schon bei seinem ersten Schöntaler 98a<br />

Werk, dem Dreifaltigkeitsaltar (Anm.920) in extenso vorgefUhrt, indem nicht<br />

nur das rechteckige Hauptrelief in das Gebälk einschneidet, sondern auch<br />

die vier prostylen Säulen nur ein schmales Kämpfergebälk aufweisen, was<br />

dann von dem allesiiberfangenden Abschlußgesims zusamnien gehalten wird.<br />

Dennoch dominiert eher die Breite des Retabels als seine Höhe.<br />

925. In Franken kann als Beispiel der Hochaltar von Schneeberg bei Amorbach 100b<br />

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