JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
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hierkommen werdten undt sollen, alß dann ungesaumbt mit der arbeith fleißig in gueter verfertigung vortzufahren .•. 19.Dez. 1703, Georg Bayer Bawmeister, joan Pietro Magni St.Att." Daß man ursprünglich tatsächlich nur Langhaus und Chor stukkieren wollte, beweist folgender Akkord vom 15.Mai 1701 mit dem Tüncher jörg Rudolph Wunderlein über die Ausweißung der Seitenschiffe, des Kreuz:ganges und aller Gitter und Balustraden aus Holz und Eisen. Lohn 550 Rthlr. (fol.106). Laut eines dabeiliegenden Memorials G.Bayers dauert die Stukkierung von 1701-06, aber noch 1710 wird vereinzelt gearbeitet. Laut SAW, Geistl.Sachen 1630 (LXIX) werden am 23.April 1705 die letzten 85 Fuhren Gips herangeschaft und am 9.Nov. desgleichen jahres alle Gerüste im Dom abgenommen, was bis zum 17.Nov. dauert. 731. DKP 1683 fol.448 (lI.Sept.). 732.DKP 1687 fol.142, fol.149 (8.April) fol.153, fol.169, fol.170, fol.177(26.April): noch nicht fertig, fol.179. Ußleber hat seinen Dingbrief verloren und nicht vertragsgemäß gearbeitet. Scharolds Rechnungsauszüge, wohl aus den Dombaurechnugen, bringen dies: "1686-87 240fl dem Mahler wegen verguldung der be eden Nebenaltäre 14fl 2b 7d und 14fl 2b 7d wEiter hiefOr", St.AW, Kasten Dom, Mappe 2 (ehern. Nachlaß Ziegler) sowie an gleicher Stelle, Mappe 9: "1687 Mahler Ußleber vergoldet die Altäre Corp. Christi et S.Laurentii." 733. Gewiß wird man daraus nicht den Schluß ziehen dürfen, es mit einem jungen, ungebildeten Bildhauer zu tun zu haben, der den Laurentius fOr einen Mönch hielt. 734. KOM WOrzburg-Bezirk 1911. Im linken, mit dem Christusmonogramm bezeichneten Altar steht eine neuere Andreasfigur, im rechten eine spät gotische Madonna. 735. Friedrich Friedreich, Der St.Kilians-Dom in Worzburg, Wzbg. 1893, 55. 736. Engel/Freeden a.O.(Anm.714) Abb.S.30. Laut Ivo Fischer, Die Vikarien und Benefizien im Domstift zu WOrzburg, in: Wzbg.Diözesangesch.Blätter 3(1935) 96, 97 besaß die Vikarie S.Laurentius ihren Altar an der Stirnseite des linken Querschiffes bzw. im nördlichen Querschiff hinter dem Sacrario der Dompfarrei und die Vikarie Sanguinis Christi (nicht Corporis Christi) ihren Altar im rechten Querschiff an der Westwand. Engel/Freeden vermuteten an den Stirnseiten der Querhäuser große Renaissancealtäre wie den Ebracher Bernhard-Altar (S.28, Anm.82), obgleich es zu dieser Vermutung keinen Anlaß gibt. Die Bollandisten berichten 1660 lediglich von je einem hervorragenden Altar in den Querhäusern, was sich auf den Peter-und Paulsaltar und den gotischen Marientod-Altar, dem Vorläufer des Preuß'schen Altars (K 21) beziehen dOrfte. Nachfolger des Corporis-Christi-Altars dOrf te der 1709 von Bischof Greifenklau gestiftete Pfarraltar mit der Anbetung des Allerheiligsten (Joh. Rieger und B.Esterbauer) am nördlichen Chorbogen geworden sein, da es der Altar der Bruderschäft Corporis Christi gewesen war, C.Hessdörfer, Der Dom von Würz burg und seine Denkmäler, Wzbg. 1907, 93 Nr.lI. 737. Scharold "Materialien" fol.382, Quittung j.C.Brandts vom 20.0kt. 1700: "18n Abschlag 15 Rthlr. seyndt mir endtbenandten auff abschlag der verdingten bildthauer arbeith an die 2 neben altär im Dom-Chor vom hochw. DomCap. Bawambt zu recht zahlt worden." fol.387, Liste Brandts vom 18.Nov. 1700: "Verzeichnus, was ich ••• in die ••. Domkirch theils fOr bildthauer arbeith verfertiget undt geliefert hab, theils waß ich auch fOr täg in auffzeichnung zu 515
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in gueter verfertigung vortzufahren .•. 19.Dez. 1703, Georg Bayer Bawmeister,<br />
joan Pietro Magni St.Att."<br />
Daß man ursprünglich tatsächlich nur Langhaus und Chor stukkieren wollte,<br />
beweist folgender Akkord vom 15.Mai 1701 mit dem Tüncher jörg Rudolph<br />
Wunderlein über die Ausweißung der Seitenschiffe, des Kreuz:ganges und<br />
aller Gitter und Balustraden aus Holz und Eisen. Lohn 550 Rthlr. (fol.106).<br />
Laut eines dabeiliegenden Memorials G.Bayers dauert die Stukkierung von<br />
1701-06, aber noch 1710 wird vereinzelt gearbeitet. Laut SAW, Geistl.Sachen<br />
1630 (LXIX) werden am 23.April 1705 die letzten 85 Fuhren Gips herangeschaft<br />
und am 9.Nov. desgleichen jahres alle Gerüste im Dom abgenommen,<br />
was bis zum 17.Nov. dauert.<br />
731. DKP 1683 fol.448 (lI.Sept.).<br />
732.DKP 1687 fol.142, fol.149 (8.April) fol.153, fol.169, fol.170, fol.177(26.April):<br />
noch nicht fertig, fol.179. Ußleber hat seinen Dingbrief verloren und nicht<br />
vertragsgemäß gearbeitet. Scharolds Rechnungsauszüge, wohl aus den Dombaurechnugen,<br />
bringen dies: "1686-87 240fl dem Mahler wegen verguldung der<br />
be eden Nebenaltäre 14fl 2b 7d und 14fl 2b 7d wEiter hiefOr", St.AW, Kasten<br />
Dom, Mappe 2 (ehern. Nachlaß Ziegler) sowie an gleicher Stelle, Mappe 9:<br />
"1687 Mahler Ußleber vergoldet die Altäre Corp. Christi et S.Laurentii."<br />
733. Gewiß wird man daraus nicht den Schluß ziehen dürfen, es mit einem jungen,<br />
ungebildeten Bildhauer zu tun zu haben, der den Laurentius fOr einen Mönch<br />
hielt.<br />
734. KOM WOrzburg-Bezirk 1911. Im linken, mit dem Christusmonogramm bezeichneten<br />
Altar steht eine neuere Andreasfigur, im rechten eine spät gotische<br />
Madonna.<br />
735. Friedrich Friedreich, Der St.Kilians-Dom in Worzburg, Wzbg. 1893, 55.<br />
736. Engel/Freeden a.O.(Anm.714) Abb.S.30. Laut Ivo Fischer, Die Vikarien und<br />
Benefizien im Domstift zu WOrzburg, in: Wzbg.Diözesangesch.Blätter 3(1935)<br />
96, 97 besaß die Vikarie S.Laurentius ihren Altar an der Stirnseite des linken<br />
Querschiffes bzw. im nördlichen Querschiff hinter dem Sacrario der Dompfarrei<br />
und die Vikarie Sanguinis Christi (nicht Corporis Christi) ihren Altar<br />
im rechten Querschiff an der Westwand. Engel/Freeden vermuteten an den<br />
Stirnseiten der Querhäuser große Renaissancealtäre wie den Ebracher Bernhard-Altar<br />
(S.28, Anm.82), obgleich es zu dieser Vermutung keinen Anlaß gibt.<br />
Die Bollandisten berichten 1660 lediglich von je einem hervorragenden Altar<br />
in den Querhäusern, was sich auf den Peter-und Paulsaltar und den gotischen<br />
Marientod-Altar, dem Vorläufer des Preuß'schen Altars (K 21) beziehen dOrfte.<br />
Nachfolger des Corporis-Christi-Altars dOrf te der 1709 von Bischof Greifenklau<br />
gestiftete Pfarraltar mit der Anbetung des Allerheiligsten (Joh. Rieger<br />
und B.Esterbauer) am nördlichen Chorbogen geworden sein, da es der<br />
Altar der Bruderschäft Corporis Christi gewesen war, C.Hessdörfer, Der Dom<br />
von Würz burg und seine Denkmäler, Wzbg. 1907, 93 Nr.lI.<br />
737. Scharold "Materialien" fol.382, Quittung j.C.Brandts vom 20.0kt. 1700: "18n<br />
Abschlag 15 Rthlr. seyndt mir endtbenandten auff abschlag der verdingten<br />
bildthauer arbeith an die 2 neben altär im Dom-Chor vom hochw. DomCap.<br />
Bawambt zu recht zahlt worden." fol.387, Liste Brandts vom 18.Nov. 1700:<br />
"Verzeichnus, was ich ••• in die ••. Domkirch theils fOr bildthauer arbeith verfertiget<br />
undt geliefert hab, theils waß ich auch fOr täg in auffzeichnung zu<br />
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