JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg

Am 20.!21.Sept. 1636 schreibt Kaudt in einem großen Baubericht (36 Punkte):
9. "I) Pronmeister ist an befohlen, solle der sehe abwarten, undt was eingefallen,
so vil mOglig heuriges Jahr nach wieder uffsezen, ds übrig im früling,
undt würt dessen nach vill ein fallen, die Wasserkunst undt Neuen Spring
Pronen, soll er derweil biß uff andere verenderung beruhen lassen.
10. 4) Den neuen Prunn Casten, Architectur, wie auch die bildter vermeint man
lJicht rathsamb seye, mit farben zue verdeckhen, sondern 2 oder 3 mahlen
mit heissen lein öhl, zue überfahren.
11. 5) Das Eissengiter umb den Neuen Pronnen anlangt, wOrt uff die Staffel,
vor den Pronnen gesetz, wie dan dem Schlosser solches zu recht angewiesen
zue machen, begehrt 17 oder 18 Centner Eissen ... 240fl.
12. 6) Daß Pronhauß oder Wasser Kunst betreffent, hatt der Quell so vil Wasser
das es noch ein, oder 2 stiffel leiden mag, und bestehet diß uff Pron Meisters
zue Würz burg besichtigung, undt guetachten.
13. 25) Auch ist befohlen, undt der Zimmermann angewiesen, wie er Ober den
neuen Pronnen, ein bedachung, vor winters machen solle.
14. 29) Daß Prunnenhaus ist oben ganz zue gericht mangelt Prid(ter) zue thuer,
ladten undt fueßboden, damit solches kann verschlossen gemacht werdten.
15. 33) Bildthauer macht an dem Motel zum grossen bilt in den Prunnen, würt
in wenig tagen nacher Würzburg, undt den Stein, dazu im Estenfelder Steinbruch
prechen.
16. 35) Wann die haußhaltung, allgemach abgeschafft werdten saIte, wie es mit
dem bilthauer, der Cast wegen zu halten."
Abrechnung mit Steinmetz Heinrich Eberhardt:
17. "214 Schuch Platen unden in ds Pronhauß dar die Wasser Kunst stehet for
den Schuch zue machen ein langen 2 Kr. thutt ... 7fl 8Kr."
Dingzettel mit H.Eberhardt 22.Sept. 1636 in WOrzburg:
" ... Nicht weniger auch solle er machen, umb den Neuen Spring Prunnen, in
den Schloßhoff, ebenmessig vermög der visierung, an stadt eines eissernen
Giters, ein galleria mit treppen, Platen, und gesimbs werckhen, dazu ein
verwahr lichen grundt herauß mauern, die Platten stein, beed Gallerien, vleissig
und sauber ver kOtten ... Lohn 250fl."
Weitere Nachrichten in den Amtsrechnungen Niederstetten, wo im Jahrgang 1636/
37 auf eine (nicht erhaltene) "Special Baurechnung" verwiesen wird, die Ausgaben
von 2783fl zum Schloßbau und Brunnen usw. näher aufgeschlüsselt hätte. Einige
Einzelheiten zum Brunnen nur in:
Ho.AN, Amtsrechnung Niederstetten 1637/38
fo 1. 74r:
19. "Neuer Springbrunnen im Schloß (Brunnenmeister Conrad Merten). 7fl I b 20d
fOr ein Kupffern Trident, dem Neptuno in die handt, dem Kupfferschmidt
zu WOrtzburg zahlt, I fl 5b für goldt, denselben zu vergüldten.
9fl 5b hanß Philipßen dem Bildhauer, so den Neptunum und andere bilder
gefertigt welche in sein bestandt nit gewesen, uff weiters sein verdienst,
von Ihr. hochfst. gn. (Bischof Franz v.Hatzfeldt) bezahlt."
fol.74v:
20. "4fl 6b 20d hanß Phillpßen dem Bildhauer über 9fl 5b, die er von Verwalthern
empfangen, auch arbeit Ober sein Verding, den 6.Juli laut bekanntnus Nro.
159. (Belege fehlen alle)
21. 3fl Stoffel Schaiben Mühlmeistern von Niedernhall vor 20 Spindel und 100
werhaffter Cammern zum Bronnenradt, den Bronnenmeister dietrich Preiß
abholen lassen den 20.Augusti.
22. 4fl des Bronnenmeisters Knecht, welcher 5 wochen lang, von gentzlicher
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