JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
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lein Uber den hohen Altar welches Herr Domdechandts G: seel: uf des Bauambts<br />
costen machen lassen". Über die Höhe der beträchtlichen Gel der geben<br />
die Rosenbachschen Verlassenschaftsrechnungen Auskunft, SAW, R 33525,<br />
R 33526 (1693, 1694).<br />
707.DKP 1687 fol.148 (8.April); DKP 1687 fol.192 (lO.Mai); DKP 1687 fol.228<br />
(3.juni): "Ist concludiert wordten, soviel das altärlein betrifft, da seye jUngst<br />
die meinung gewesen, das mann sich billich an Seiner EhrwUrd(en) (v.Ostein<br />
junior) als Possessori desselben halten thue, undt die gleichwohlen hernach<br />
entwedter solches von sich bezahlen, oder von der Erbschaft mit welcher<br />
seine EhrwUrdt: es auszumachen hädten, herschissen mUssten, dabey es dann<br />
auch verbleibe".<br />
708. Die letzte erhaltene Baurechnung des Domkapitels fUr das 17.jhd. nennt Nameh<br />
nur selten, SAW, R 19136 (1674). Die Rechnung des jahres 1659 aber<br />
laut Scharolds Auszug z.B. Preuß, vgl. Q 77.<br />
709. s.Anm.706, 707. 710. Kempter 136. DKP 1687 fol.89 (22.Feb.)<br />
711. DKP 1687 fol.104 (I.März): "Der Abriss Uber den hohen Altar hette seiner<br />
hochf.G: wohlgefallen, solches jedoch bey sich behalten, umb einige erfahren<br />
darUber auch zu vernehmen, ob nichts dabey zu verbessern".<br />
712. E.Guldan, Hochaltar und Bischofsthron im Straßburger MUnster, in: Festschrift<br />
Heinz Rudolf Rosemann 1960, 187-220, bes. 198-205, Anm.58-84, Abb.3,4 (S. 1I9a<br />
202f.), Grundriß S.190. Zuschreibung an den Bildhauer und Ebenisten Martin<br />
Fremery aus Paris.<br />
713. s.Anm. 71 O. Die konkreten Beratungen und Preisvorstellungen legen den Schluß<br />
nahe, daß man in Anlehnung an den Straßburger gleich einen abgewandelten<br />
Entwurf fUr den eigenen Hochaltar hatte anfertigen lassen (Herzogshaube<br />
als Bekrönung!), sicher aber einen Kostenvoranschlag, der ausfUhrlich besprochen<br />
wird. Bei Verwendung von Holzsäulen mit Bronzeuberzug und hölzernen<br />
Aufbauten wUrde der Altar 10000fl, mit Marmorsäulen 15000fl kosten, wobei<br />
man Zweifel hat, ob 16 Schuh hohe Marmorsäulen aus einem StUck zu<br />
haben sind. Wegen der hohen Kosten will man weitere Erkundigungen in Salzburg<br />
(Uber den Bischof von Lavant) und in Mainz einziehen, wo der Dompropst<br />
-gerade einen Altar aufgestellt habe. Falls der Straßburger doch der<br />
schönste sei, könne man ihn ja gegebenenfalls mit Hilfe der anderen verbessern.<br />
714. Engel/Freeden, Eine Gelehrtenreise durch Mainfranken 1660, Mainfr.Hefte<br />
15(1952) 29 Anm.92, Abb.S.30.<br />
715.DKP 1687 fol.282 (12.Juli): Ein Herr v.Schönborn weist darauf hin, daß der<br />
Frankfurter KUnstler den Chor ausgemessen habe, um ein Hochaltarmodell<br />
aus Wachs oder Gips anzufertigen. Der schon vorhandene Entwurf (entweder<br />
der Straßburger oder der danach fUr WUrzburg modifiZierte) solle ihm gezeigt<br />
werden, er sei aber schon wieder fort. Das Modell trifft am 6.Nov.1687 ein,<br />
Kempter 137ff., DKP 1687 fol.391, vgl. auch fol.403 (l3.Nov.) (Preisdiskussion<br />
um das Modell).<br />
716. Kempter 137. DKP 1688 fol.118v, 21.Feb. Kempters Annahme, daß Fröhlicher<br />
im Anschluß an sein erstes großes Holzmodell und dem kritisierten Entwurf<br />
ein noch größeres Modell angefertigt hätte, ist unnötig. Das Modell, das Fröhlicher<br />
an läßlich seiner Lohnforderungen am 27.Feb.1688 (1688 fol.136ff; Kemp-<br />
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