JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg

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18.jhd. erhärtet. Zuletzt S.Duchhart-Bösken, Willigis und sein Dom. Festschrift Mainz 1975, 455. 490. E.Panofsky, Grabplastik, 1964, 75. s'jacob, Idealism and Realism. 1954, 182. Das denkmalhafte Stehen auf dem bis zum Boden reichenden Sockel scheint von weltlichen Grabmälern beeinflußt worden zu sein, z.B. dem Grabmal Georg und Leonore v. Hessen in Darmstadt, Bruhns 1923, 133ff. Abb.34: Pet er Osten, 1588. Bei geistlichen Grabmälern ist dieses Motiv nicht anzutreffen. 491. Abbildung des Stiches von jacob Sandrart in Ber.d.Hist.Vereins Bamberg 1966, 4 416. Ein Exemplar bewahrt die Staatsbibliothek Bamberg unter der Signatur V.A.47. Er ist bezeichnet: "joan: Bap: de Rüll ad vivum pinxit Anno 1668. jacob Sandrart sculpsit Norimberg." Das Brustbild des 56jährigen Fürsten ist im Ovalrahmen in Dreiviertelansicht wiedergegeben. Lit.: j .Heller, Verzeichnis der Porträts in Holzschnitt, Kupferstich, Lithographie usw. von Bamberger Bischöfen, Ber.d.Hist.Vereins Bamberg 8(1845) 53-96, Nr.82. Die übrigen Porträtstiche des Bischofs in der Bamberger Bibliothek, V.A.48, V.A.45b, V.A.49, V.A.45a, V.A.47 und die Zeichnung des aufgebahrten Leichnams V.A.48 stehen weit hinter dem Rüll'schen Bildnis zurück. Hinzuweisen ist auch auf das Ölbildnis von ROll im Audienzzimmer der Neuen Hofhaltung, vgl. Amtlicher Führer der Neuen Residenz Bamberg, 1974, 54. 492. Die Zeichnungen (Anm.485) überliefern bis auf die vom Original abweichende V.B.143 sämtlich geflügelte Engel, die wohl den ursprünglichen Zustand wiedergeben, was eine Überprüfung der Rückseiten klären könnte. 493. Z.B. das Grabmal A.F. v.Seinsheim im Würzburger Dom (gest.1779) nach EntwurfChr.Fesels von j.P.Wagner ausgeführt, vgl. R.Kuhn, a.O.(Anm.487) Abb. 19. Es muß jedoch betont werden, daß die Seinsheim-Statue genetisch nicht auf die Grabplattenfiguren zurückgreift wie noch die Rieneck-Statue, sondern aus ganz anderen Quellen gespeist wird, z.B. dem Grabmal des Marschalls Moritz v. Sachsen in Straßburg von j.B.Pigalle. 494. Christoph Gottlieb v. Murr, Merkwürdigkeiten der fürstbischöflichen Residenzstadt Bamberg, Nürnberg 1799, 86. Der Lorenzaltar stand am letzten Südpfeiler vor dem Georgenchor, also ein joch vor dem Rieneck-Grabmal. Der Altar war 1648 von M.O.v.Salzburg gestiftet worden und steht heute in Moggast, während das Blatt von Merian d.J. im Diözesanmuseum aufbewahrt wird, Herzog/Ress, Glesker a.O.(Anm.474) 69, Anm.46. Auf der Zeichnung G.M.23 (Anm. 485) heißt es bezüglich des Standortes des Grabmals: "in ambitu verso altare majus B:V:", womit sicherlich der Marienaltar im südlichen Querhaus gemeint ist, eine gemeinsame Stiftung der Bamberger Dompröpste Neustätter und Würtzburg von 1651, dessen Altarblatt mit der Darstellung Mariae Himmelfahrt, angeblich aus der Werkstatt Tintorettos, heute in der Oberen Pfarrkirche zu Bamberg hängt und dessen Skulpturen von Glesker geschaffen worden waren, Herzog/Ress a.O. 79. Zu diesem Altar vgl. auch Anm.218. Es wird gerade (1986) in den Werkstätten des Bay.Landesamtes f. Denkmalpflege renoviert. 495. j.Heller, Beschreibung der bischöflichen Grabdenkmäler in, der Domkirche zu Bamberg, Nürnberg 1827, 70. Sitzmann a.0.(Anm.475) 66 zItiert ohne Quellenangabe ein weiteres Urteil Hellers, vielleicht aus seinem "Taschenbuch von Bamberg, Bamberg 1831 ": Das Grabmal sei "von vortrefflichem Guß und das ausgezeichnet beste Kunstwerk dieser Art. Der Guß stammt aus der von dem vortrefflichen Gießer Sebald Kopp geleiteten Gießhütte, dem überhaupt die letzten namhaften Bronzegußwerke in Süddeutschland zu danken sind." M.Land- 476

graf, Der Dom zu Bamberg, 1836, 106f. schrieb: "Es ist ein herrliches Gußwerk, eines der ausgezeichnetsten im Dom, nur schade, daß es in so schlechtem Lichte steht. Hocherhoben in Lebensgröße zeigt sich der Fürstbischof; sein Gesicht ist edel und ausdrucksvoll, mit grausem Barte, sein stark lockigtes Haupthaar ist mit einer leichten Impfel bedeckt. In der rechten Hand hält er das Kreuz, in der linken den Stab. Sein Meßgewand ist leicht und reichlich verziert. Das linke Knie spielt durch das Gewand, welches schön und faltenreich um die Füße fällt, von denen nur die äußersten Spitzen sichtbar werden. Über seinem Haupte an der Nische ist das Wappen dieser Familie angebracht ••. ". Landgraf kritisiert bevorzugt Denkmäler des 18.jhd., während er die des 17.jhd. wohlwollend beschreibt. H.Mayer, Bamberg als Kunststadt 1955, 68, nimmt die Zu schreibung von Sitzmann auf: "Das Postament und der Nisehen aufbau aus schwarzem Marmor rahmen die schöne, von einer gewissen Leidenschaft bewegte Bischofsfigur mit dem aufs feinste durchgearbeiteten Brokatgewand; in der Bekrönung klingen gotisierende Erinnerungen nach." 496. Th.Memminger, Würzburgs Straßen und Bauten (1911)31923, 339. 497. SAW, R 33982 Nr.36: "24fl dem bildthauer von dem Wappen zu hawen". Für den Bau, an dem Petrini und die Steinmetzen Paulus Platz und Heinrich Zimmer beschäftigt sind, wurden insgesamt 80207 fl ausgegeben. 498. johann Wilhelm Rost, Geschichte der fränkischen Cisterzienser Abtei Bildhausen, AU 11,2(1851)203, Anm.l. Nachdruck München 1971. KOM Bad Kissingen 1914, 56 Anm.l: Einlegung der Kirche 1826. Paulus Weißenberger, Beiträge zur Kunst-und Kulturgeschichte Mainfränkischer Benediktiner-und Zisterzienserklöster, Mainfr.jb.2(1950)223, der noch die 1945 verbrannten Säkularisationsakten Bildhausens verwertet, KOM Bad Neustadt 1922, 213: "nach 1824 aufgestellt". 499. Die Kenntnis dieses Gedenkbuches verdanke ich der Liebenswürdigkeit Pfarrer Schinkes. 500. KOM Bad Kissingen a.O. (Anm.498) 56. Weißenberger a.O. (Anm.498) 117. Lage und Anzahl der Altäre im 18.jhd. getm aus einem 1788 entstandenen Klosterplan hervor, Otto Schnell, Grundriß der Klostergebäude von Bildhausen nach dem Stand von 1788 nebst Erläuterungen, AU 30(1887)173-185 mit farbig abgedrucktem Plan. Siehe auch Inventar Kissingen Fig.35. 501. Für den Hinweis auf die Inschrift habe ich Hans Peter Trensehel zu danken. 502. SAW, Hist. Verein Ms q 171 (Verschiedene alte Manuscripte die Abtey Bildhausen betr.) fol.3 im Anhang: (Abschrift) "1679. Eodem anno erectum est novum Altare maius magnis fabricatum sumptibus. Anno 1680 Altare hoc fuit deauratum a.D. joanne Melchiore Scheffer pictore et cive Neostadiano, adjuvante Marco Ochs ejusdem Melchioris Discipulo. Director autem huius Arae vel architectus fuit D.joannes Philippus Breis Erbacensis in Odenwald ex Lutherano Catholicus civis Herbipolensis cum duobus socius adjuvantibus MichaeIe Ries Vorgbergense et joanne Ammon Onoltzbacense utroque Lutherano pertinacissimo. Fabricae Scrinariae factor Aegidius Kopp Regiscurianum, cum suo fratre Germano julio Kopp ibidem Regiscuriano." Möglicherweise kannte Rost das Original dieser Abschrift, denn er berichtet die Einzelheiten in dieser Reihenfolge. Das von ihm mit "Man.D" bezeichnete 119 Seiten starke Manuskript (a.O. 220) konnte unter den in Würz burg und Bamberg liegenden Chroniken noch nicht identifiziert werden. SAW, Standbuch 358 fol.31: "1679. Eodem anno erectum est novum altare ma- 477

18.jhd. erhärtet. Zuletzt S.Duchhart-Bösken, Willigis und sein Dom. Festschrift<br />

Mainz 1975, 455.<br />

490. E.Panofsky, Grabplastik, 1964, 75. s'jacob, Idealism and Realism. 1954, 182.<br />

Das denkmalhafte Stehen auf dem bis zum Boden reichenden Sockel scheint<br />

von weltlichen Grabmälern beeinflußt worden zu sein, z.B. dem Grabmal Georg<br />

und Leonore v. Hessen in Darmstadt, Bruhns 1923, 133ff. Abb.34: Pet er<br />

Osten, 1588. Bei geistlichen Grabmälern ist dieses Motiv nicht anzutreffen.<br />

491. Abbildung des Stiches von jacob Sandrart in Ber.d.Hist.Vereins Bamberg 1966, 4<br />

416. Ein Exemplar bewahrt die Staatsbibliothek Bamberg unter der Signatur<br />

V.A.47. Er ist bezeichnet: "joan: Bap: de Rüll ad vivum pinxit Anno 1668.<br />

jacob Sandrart sculpsit Norimberg." Das Brustbild des 56jährigen Fürsten ist<br />

im Ovalrahmen in Dreiviertelansicht wiedergegeben. Lit.: j .Heller, Verzeichnis<br />

der Porträts in Holzschnitt, Kupferstich, Lithographie usw. von Bamberger<br />

Bischöfen, Ber.d.Hist.Vereins Bamberg 8(1845) 53-96, Nr.82. Die übrigen Porträtstiche<br />

des Bischofs in der Bamberger Bibliothek, V.A.48, V.A.45b, V.A.49,<br />

V.A.45a, V.A.47 und die Zeichnung des aufgebahrten Leichnams V.A.48 stehen<br />

weit hinter dem Rüll'schen Bildnis zurück. Hinzuweisen ist auch auf das Ölbildnis<br />

von ROll im Audienzzimmer der Neuen Hofhaltung, vgl. Amtlicher<br />

Führer der Neuen Residenz Bamberg, 1974, 54.<br />

492. Die Zeichnungen (Anm.485) überliefern bis auf die vom Original abweichende<br />

V.B.143 sämtlich geflügelte Engel, die wohl den ursprünglichen Zustand wiedergeben,<br />

was eine Überprüfung der Rückseiten klären könnte.<br />

493. Z.B. das Grabmal A.F. v.Seinsheim im <strong>Würzburg</strong>er Dom (gest.1779) nach EntwurfChr.Fesels<br />

von j.P.Wagner ausgeführt, vgl. R.Kuhn, a.O.(Anm.487) Abb.<br />

19. Es muß jedoch betont werden, daß die Seinsheim-Statue genetisch nicht<br />

auf die Grabplattenfiguren zurückgreift wie noch die Rieneck-Statue, sondern<br />

aus ganz anderen Quellen gespeist wird, z.B. dem Grabmal des Marschalls<br />

Moritz v. Sachsen in Straßburg von j.B.Pigalle.<br />

494. Christoph Gottlieb v. Murr, Merkwürdigkeiten der fürstbischöflichen Residenzstadt<br />

Bamberg, Nürnberg 1799, 86. Der Lorenzaltar stand am letzten Südpfeiler<br />

vor dem Georgenchor, also ein joch vor dem Rieneck-Grabmal. Der Altar<br />

war 1648 von M.O.v.Salzburg gestiftet worden und steht heute in Moggast,<br />

während das Blatt von Merian d.J. im Diözesanmuseum aufbewahrt wird, Herzog/Ress,<br />

Glesker a.O.(Anm.474) 69, Anm.46. Auf der Zeichnung G.M.23 (Anm.<br />

485) heißt es bezüglich des Standortes des Grabmals: "in ambitu verso altare<br />

majus B:V:", womit sicherlich der Marienaltar im südlichen Querhaus gemeint<br />

ist, eine gemeinsame Stiftung der Bamberger Dompröpste Neustätter und<br />

Würtzburg von 1651, dessen Altarblatt mit der Darstellung Mariae Himmelfahrt,<br />

angeblich aus der Werkstatt Tintorettos, heute in der Oberen Pfarrkirche<br />

zu Bamberg hängt und dessen Skulpturen von Glesker geschaffen worden<br />

waren, Herzog/Ress a.O. 79. Zu diesem Altar vgl. auch Anm.218. Es wird<br />

gerade (1986) in den Werkstätten des Bay.Landesamtes f. Denkmalpflege renoviert.<br />

495. j.Heller, Beschreibung der bischöflichen Grabdenkmäler in, der Domkirche zu<br />

Bamberg, Nürnberg 1827, 70. Sitzmann a.0.(Anm.475) 66 zItiert ohne Quellenangabe<br />

ein weiteres Urteil Hellers, vielleicht aus seinem "Taschenbuch von<br />

Bamberg, Bamberg 1831 ": Das Grabmal sei "von vortrefflichem Guß und das<br />

ausgezeichnet beste Kunstwerk dieser Art. Der Guß stammt aus der von dem<br />

vortrefflichen Gießer Sebald Kopp geleiteten Gießhütte, dem überhaupt die<br />

letzten namhaften Bronzegußwerke in Süddeutschland zu danken sind." M.Land-<br />

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