JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
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Ob diese Tafel, die auf Grund ihrer linkslastigen Komposition Teil eines grösseren<br />
Konzeptes gewesen sein könnte, zum Hochaltar gehörte, muß vorerst<br />
ungewiß bleiben, da der Altar laut Rechnung vor 1623 entstanden ist (SAW,<br />
R 5030 fol.2lr+v, 26r).<br />
In einigen Fällen scheinen auch Architekten für Altäre zuständig gewesen zu<br />
sein, wie man aus einer Stelle der Domkapitelprotokolle von 1648 (fol.l04v,<br />
10.März) schließen kann, wonach der Hofbaumeister M.Kaudt noch fOr die<br />
Domaltäre gebraucht wird, oder aus DKP 1646 fol.179 (21.Mai), wo Hauptmann<br />
Caspar einen allerdings abgelehnten schlechten Entwurf for den von Propst<br />
Hieronymus von WOrtzburg gestifteten Altar (=Sandrarts Kreuzabnahme 1646/<br />
48) vorlegt, vgl. Anm.228.<br />
452. Sollten diese wellenförmig begrenzten "FlOgeI" tatsächlich so ausgesehen haben,<br />
wie der Holzschnitt es angibt, entstOnde eine eigentOmliche Parallele<br />
zum Hauptgeschoß des Hochaltars der MOnchner Michaelskirche.<br />
453. Wohl Franz Mayer, der auch 18 Statuen fOr die Pfeiler lieferte (Kempter 121<br />
f., St.AW, RA 2147). Da in Karlstadt aber auch der Bildhauer Linhart Caspari<br />
tätig war, ist diese überlegung stets anzustellen, wenn in den Rechnungen<br />
so oft vom "Karlstädter Bildhauer" die Rede ist.<br />
454. St.AW, RA 2148, nach Abschluß der Rechnung: "Zierathen am Postament und<br />
Tabernackhel".<br />
455. Der Bericht endet mit dem Zusatz: Zugleich trat auch der Seelsorger des<br />
Schlosses, Wallrapp, ab und starb kurz darauf am I.April. SAW, Hist.Verein<br />
Ms f 861 b: Rudolph Hofmeister, Geschichte der Festung Marienberg ob WOrzburg,<br />
Bd.II, unter 1673. Dies ist vermutlich eine Abschrift aus einer nunmehr<br />
verlorenen Pfarrchronik von St.Burkard, wozu die Marienkirche gehörte. Zu<br />
den Begräbniszeremonien vgl. auch die ausfOhrlicheren DKP 1673 fol.41 (13.<br />
Feb.), 45, 50, 56f., 65, 69, 73f., 94, 105 (4.März). Ein guter Stich des aufgebahrten<br />
Schönborn ist dem WOrzburger Ratsprotokoll 1673 eingeheftet. Vgl.<br />
auch Anm.438.<br />
456. St.AW, Kasten Festung, ehemals Nachlaß Ziegler.<br />
457. Kempter 50f., 129f. Er knOpft die Platte an das Rieneck-Grabmal (K 33) und<br />
das Strom berg-Epitaph (K 39), von denen sie "eine besonders ins Einzelne gehende<br />
Wiedergabe des Antlitzes" unterscheide. - K.Sitzmann, Die GießhOtte<br />
zu Forchheim, in: Der Fränkische Schatzgräber 12, Sept. 1934, Nr.9, 66: "Daß<br />
Sebald Kopp tatsächlich als Erzgießer in Betracht kommen muß (fOr das Rieneck-Grabmal),<br />
dafOr bietet der Name des beteiligten Bildhauers eine kräftige<br />
StOtze. Als ich vor 5 jahren den Bildnisgrabstein des FOrstbischofs und KurfOrsten<br />
j.Ph.v.Schönborn im Boden der Marienkapelle auf dem Marienberg sah,<br />
war es mir sofort klar, daß hier der gleiche Bildhauer am Werk gewesen sein<br />
mußte, wie beim Bamberger Rieneckdenkmal; Sebald Kopp war nur Gießer,<br />
als Modelleur schaltet er aus. Es war sodann ein Kombinationsschluß mit Hilfe<br />
von Sandrarts Bericht Ober den WOrzburger Hofbildhauer Philipp Preiß, diesem<br />
beide Denkmäler zuzuteilen, welche Meinung durch F.Kempter im XXVII<br />
Band des Thieme-Becker bestätigt ist." Der Zuschreibung Kempters folgte auch<br />
v.Freeden, Die Festung Marienberg, 1952, 175.<br />
458. Z.B. fOr C.L.Zobel v.Giebelstadt, gest. 1619, 3.Mai, in der Sepultur, KDM 121<br />
WOrzburg 1915, 122, Nr.9 und Salver, Proben d.Hohen Deutschen Adels, 1775,<br />
504f. mit Abb., sowie die Platte fOr Propst K.F. v.ThOngen, gest. 3.4.1629,<br />
im sOdlichen Seitenschiff, Salver a.O. Abb.S.509 und Bruhns 1923, 450, KDM<br />
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