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JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg

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Sculptor." Ausstellungskatalog Giambologna, Wien 1978, 79 Kat.Nr.122-127<br />

und Nr.46 (Bronze eines Mars auf Schloß Pommersfelden). Zu den übrigen<br />

Bronzen aus dem Giambologna-Umkreis siehe Ausstellungskatalog "250 Jahre<br />

Schloß Pommersfelden" 1968, 84.<br />

390. Interessant ist eine Gegenüberstellung mit dem 1667 entstandenen Hauptportal<br />

des Benediktinerklosters Kremsmünster, Stiftsführer 1200 Jahre Kremsmünster,<br />

Linz 3 1977, 42 Abb.17. In traditioneller Manier rahmen zwei Säulen auf<br />

Piedestalen das rundbogige Tor; Das Wappen ist vor das Hauptgebälk geheftet.<br />

Über und zwischen den fragmentierten Segmentbögen sind die drei Stifterfiguren<br />

(Herzog Tassilo und die beiden Kaiser Kar! d.Große und Heinrich 11,<br />

alle im Harnisch) in Nischen gestellt, die mittlere dominierend höher. Die<br />

Schwere und Statuarik der Fuldaer Figuren geht diesen fast körperlosen, dafür<br />

um so bewegteren Werken des Linzer Bildhauers ab. Es ist ein Portal in so<br />

nüchtern zurückhaltenden und zierlichen Formen, daß viel eher das Fuldaer<br />

Portal als Vorläufer der eminent plastisch aufgefaßten Portale eines Mathias<br />

SteinI (Entwürfe für die Wiener Dorotheenkirche und Stift Dürnstein oder<br />

Zwettl) gelten kann. Der gleiche Spaz schuf 1654 auch das Hauptportal der<br />

Stiftskirche Schlägl, das ähnlich kleinteilig, hölzern wirkt, Friedrich Reischi,<br />

Stift Schlägl, Aigen-Schlägl 1973, 23, Abb.S.1. Das 1634 geschaffene Stiftsportal<br />

(S.22, Abb.S.16) gebärdete sich da schon wesentlich kraftvoller, was vor<br />

allem auch in den monumentalen Marmorstatuen der Stiftspatrone Augustin<br />

und Norbert (1638 von dem Salzburger Bildhauer Hans Pernegger 11.1. aufge- 87a<br />

setzt) zum Ausdruck kommt, die in ihrem betonten Schreit motiv der Preuß'<br />

schen Statuarik nahe stehen, in ihrer weich schwingenden, aber gratigen linearität<br />

und der reliefhaften Flächigkeit aber auch den Abstand markieren.<br />

391. R.Sedlmaier, Wolfgang v.d. Auweras Schönborn-Grabmäler im Mainfränkischen<br />

Museum und die Grabmalkunst der Schönborn-Bischöfe, Mainfr.Hefte 23(1955)<br />

14.<br />

392. DKP 1644 fol. 79 (24.Febr.): "Weiln ihre fürstl.G. kein gedechtnuß im dhumb<br />

nit haben, ob ein hochehrwürdig dhomb Capitul g. bewilliget hette, ds uf der<br />

seiten der begräbnuß zwischen beyden Altaren gegen dem Neuenmünster hinauß,<br />

in die mauren möchte gebrochen, undt daßelbst ein Cape lien, Domus<br />

Laurentanae gebauet werden". "Waß die pauung eines Domum Laurentanae<br />

anlangt, da hielte man dafür, ds sich es gar nit wohl in die Kirch schickhen<br />

würde, wunderlich ahn dem ortt, dahin herr von Ehrenberg sein Intention gesetzet<br />

habe, undt hielte mann dafür, ds im Creutzgang uff den mittleren<br />

platz ein solches Kirchlein sich schön richte solte lassen ... ". Bereits 1638,<br />

DKP fol.35v (26.Febr.) hatte H.H.v.Ehrenberg dem Domkapitel einen "seltsamen<br />

Vorschlag" (Index, fol.4) unterbreitet, nämlich eine Meßfundation für einen<br />

neu über dem Grab des Bruders zu errichtenden Altar ,was dann aber<br />

vom Domkapitel bis zur Rückkehr seines Archivs verschoben wurde.<br />

393. DKP 1640 fol.48 (23.Febr.), fol.60 (27.Febr.).<br />

394. DKP 1647 fol.138 (2.Mai).<br />

395. DKP 1650 fol.82; DKP 1651 fol.63v; DKP 1664 fol.15Iv.<br />

396. DKP 1648 fol.l12ff (12.März; nicht 2.März, wie Kempter 27 schrieb) und fol.<br />

125 (17.März).<br />

397. Ebenda und DKP 1675 fol.200v (15.Mai), wo einIge Kapitulationspunkte für<br />

den neuen Bischof Dernbach besprochen werden, aus denen hervorgeht, daß<br />

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