JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
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zeigte. Vgl. P. Lothar Köberlein. Dettelbach. in: Bavaria franciscana antiqua<br />
IV(l968) 423; Max Stöcklein. Geschichte des Dekanats. der Pfarrei und der<br />
Pfarrkirche zu Dettelbach. in: Dettelbach 1484-1984: 500 jahre Stadt. 1984.<br />
42-73. Abb. S.65 und L.Hörner. In neuer Pracht erstanden. Barocke ChristusfIgur<br />
fand nach jahrzehnten wieder ihren Platz. VolksblattlVolkszeitung (Wzbg)<br />
ca. Mitte März 1975. mit Abb.<br />
389. Beziehungen zwischen Augsburg und <strong>Würzburg</strong> bestanden in vielfältiger Weise.<br />
z.B. über die Augsburger Goldschmiede. die im 17.jhd. die meisten Arbeiten<br />
für <strong>Würzburg</strong> oder auch Bamberg lieferten. und hier vor allen anderen Georg<br />
Reuschel. der anscheinend 1675 erstmals nach <strong>Würzburg</strong> reist. DKP 1675 fol.<br />
24. 42. 65. 183. 194. 203 (silberne Brustbilder der frankenapostel für den Dom,<br />
siehe auch SAB. B 86 Nr.169 (=DKP 1672). Actum 16.Sept.1672 und Rp.B 84<br />
Nr.32b (Testamentsakten Bischof Rienecks) Akt vom lO.feb. 1681. worin Silbersachen<br />
G.Reuschels erwähnt werden). Während seines Bamberger Aufenthaltes<br />
1639 (Q 56; 58) hatte Preuß unter Umständen den Augsburger Maler Hans<br />
Rottenhammer kennengelernt. der zumindest in den Hofkammerzahlamtsrechnungen<br />
1640 fol.257v und 1643 nachweisbar ist (Sohn des gleichnamigen. 1628<br />
verstorbenen Malers. SAB Rp.A 231/1 Nr.1866; 1869. Vgl. auch H.Mayer. Bamberger<br />
Residenzen. 1951 passim). joachim Sandrart liefert 1646/48 zwei Altarblätter<br />
für den <strong>Würzburg</strong>er und wenig später für den Bamberger Dom. siehe<br />
Anm.228. Daß Preuß Sandrart kennengelernt haben könnte. ist wenig wahrscheinliCh.<br />
da aus deSsen Preuß-Vita eindeutig das Gegenteil hervorgeht. Gewiß<br />
kannte Sandrart aber wenigstens einen der bei den von ihm erwähnten<br />
Preuß-Söhne. der ihm in Nürnberg (oder noch in Augsburg ?) von seinem Vater<br />
berichtet haben wird. siehe S. 7. Diese Söhne sind eine unbekannte Größe.<br />
da außer ihren Namen Abraham und Johann Philipp sowie ihrem mutmaßlichen<br />
Geburtsdatum zwischen 1641 und 1644 und ihrem Aufenthaltsort um 1675 in<br />
Nürnberg und Rom nichts bekannt ist. - Eine weitere Verbindung zu Augsburg<br />
war durch Kunstagenten gegeben. dü'; mit Bischof Schönborn in Verbindung<br />
standen. Über sie und den Wiener Hofbildhauer David Neuberger erwarb der<br />
Bischof 1660 jene sechs bronzenen Passionsreliefs Giambolognas aus dem Nachlaß<br />
Caspar Zechens. die heute im Bay.Nationalmuseum ausgestellt sind. Diese<br />
Reliefs befanden sich noch 1630 im Besitz des Augsburger Kunsthändlers Bernhard<br />
Zäh und sind nach herkömmlicher Meinung über die Niederlande nach<br />
Düsseldorf und dann 1805 nach München gelangt. Sie könnten nach folgenden.<br />
bisher unveröffentlichten Quellen den Weg über Würz burg oder Mainz genommen<br />
haben: Schönborn-A. Wiesentheid. jetzt im SAW) Akt johann Philipp Nr.<br />
2866 (Korrespondenz joh. Melchior Ilsing zu Küneberg. <strong>Würzburg</strong>): "Quittung<br />
Nr.3 über 3000 Gülden vor die Bronzotaffeln und Statuen". Sechs Bronzereliefs<br />
und "14 dergleichen runden Kunststückh und originalia von Johann di Bolognia<br />
für 3000 fl aus dem Nachlaß Caspar Zechens von der Witwe gekauft". Vermitt<br />
456<br />
ler ist David Erhart. er quittiert jene 3000 fl am 26.0kt. 1660 in Augsburg.<br />
In diesem Akt ein stark durchlöchertes "Memorial des Wiener Kayserlichen<br />
Cammer Sculptors David Neuberger: Was dan der Edle •.. herr von Schönborn<br />
wegen der Passions Stückhen begehrt. bin ich willig und bereith. -einem solchen<br />
trefflichen Künste patron zu dienen. Kan fürwahr nimmer wissen. ob<br />
die Creutzigung Christi darbey gewesen. wohl weiß ich ds etliche Stückh gemangelt.<br />
wehre zu ••• bey den H.Zechen welche stückh mir übersandte. wolt<br />
dan ... richten können. ich weiß ds man •.. vor 30 jahren Pr.25000 fl da ..• ferd:<br />
Tertio durch mich hatt an ••• lassen. waß solte dan ein solch opus Impo •.. so eß<br />
gantz währe. Hingegen versieh ..•• ds ich die handt also e •• ttiren (?) will. daß<br />
mans von einem Meister halten solte. müsten zu Augsburg / da trefflehe Güesser<br />
sein:/ dan gegossen undt verschnitten werden. halt daß ein stückh mit<br />
allem auf 100 Dugaten köhmte. Ihre Gn. Resolviren sich ehe ich nacher Paris<br />
od. florenz gehe. dan ists zu späth und krüge anders. David Neu .•• Kays.Cam •••