JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
und den vier Kirchenvätern im frankfurter Städel genannt werden, Städelsches Kunstinstitut, Verzeichnis der Gemälde, 1971, Abb.6. 376. Der Stich des C.B1oemert ist abgebildet im Lexikon der Christlichen Ikonographie (Hrsg. W.Braunfels) Bd.5 (1973) 430, der anonY!'1e Stich in der festschrift "St.Bonifatius", Gedenkgabe zum 1200 Todestag 2 , 1954, 610 Abb.3 unter dem Aufsatz von f.V.Arens, Bonifatiusdarstellungen am Mittelrhein. 377. Die Postamente werden erst gesetzt, als die Statuen aus Würzburg ankommen (Q 86,15), vielleicht als Indiz dafür zu deuten, daß die figuren ursprünglich anders aufgestellt werden sollten. Es muß aber nicht unbedingt etwas bedeutm, denn es ist durchaus möglich, daß solche Arbeiten erst dann ausgeführt wurden, als sie akut wurden. 378. Auch die im I-Hnblick auf die Einheit der drei Ansichtsseiten am weitesten entwickelte Statue des Rieneck (K 33) ist noch deutlich spürbar in drei einzelne, 41 getrennte Ansichten aufgeteilt. 379. Vgl. die Liegestatuen der vier Weltreiche auf den Nürnberger Rathausportalen von Leonhard Kern (1617), von denen H.Stafski im Ausstellungskatalog "Barock in Nürnberg" 1962, 113 wohl zu Recht nur den Ninus (oder Cyrus) als eigenhändig anerkennt. E.GrÜnenwald, L.Kern, 1969, Taf.l. Vgl. neuerdings die kritischen Äußerungen dazu von K.Pechstein, Zum Werk von Christoph jamnitzer, Anz.d.Germ.Nationalmuseums Nürnberg 1977, 99f. Zur Gegenprobe seien die drei Statuen (Salvator, Petrus, Paulus) des Hauptportals der Grünsfelder Pfarrkirche Pet er-und Paul (Kreis Tauberbischofsheim) genannt, deren Augen relativ klein ausgefallen sind, wodurch sich die Köpfe kaum gegen die aufgebauschten Gewandmassen behaupten können. Das Portal ist inschriftlich 1659 datiert, 80a doch gehören die Statuen wohl erst dem letzten Viertel des jahrhunderts an und stammen vielleicht von jenem Kitzinger Bildhauer johann Emes, der 1686 dort einen Hochaltar errichtet. Stilistisch ähneln diese figuren mit ihrem scharfgratigen faltenwerk einer Gruppe von figuren, die wir hypothetisch mit diesem Kitzinger Meister bzw. seiner Werkstatt verbinden, siehe Anm.127. jedenfalls können Statuen und Keilsteinfratze nicht von ein und demselben Meister stammen. Zu dem Portal und der fratze siehe auch Anm.313, 127. 380. Was schpn der Titel verrät, G.Gradmann, Die Monumentalwerke der Bildhauerfamilie Kern. Straßburg 1917. Die Kern'schen Statuen des Dettelbacher Portals der Wallfahrtskirche sind nur ein wenig gröber, vielleicht wegen des Sandsteins, nicht aber signifikant anders als seine Altarskulpturen ausgehauen. Die Originale der kopierten Werke am Portal stehen teils bei der Pfarrkirche, teils im Klostergarten. Abbildung des Portals bei Gradmann oder im Bildhandbuch Bayern nördlich der Donau 3 , 1977, 91 oder H.Bauer, Geschichte und Bedeutung der Wallfahrt zu Dettelbach am Main, in: franziskanische Studien 58(1976) 217-239, Abb.3-5. 1985/86 wurde das Portal renoviert. 381. Zu den Nürnberger Portalfiguren als auch zu den Regensburger neuaufgefundenen, sitzenden figuren (ca.1632) siehe E.GrÜnenwald a.O.(Anm.379) 44, Nr.83, 90, Taf.l, 36, 37 und Wolfgang Pfeiffer, Addenda zur Ausstattung der Dreieinigkeitskirche in Regensburg, in: Verhandlungen d.Hist. Ver. f.Oberpfalz u. Regensburg 107(1967) 93-101, Abb.I-9, S.IOI: "Heute, nachdem sich die gravierende Zäsur des Stilumbruchs im zweiten Viertel- des 17.Jhd. deutlicher abzeichnet, erweist sich all dieses (anstelle fehlender Eleganz Schwerfälligkeit) als sekundäre Erscheinungen beziehungsweise -als Ausfluß einer neuen Auffassung von Plastik, die anstelle der jüngstvergangenen manieristischen Expressivität, ihrer artistischen form auflösung und exaltierter Gestik eine neue Klas- 453
- Seite 77 und 78: 124. Zu den sich paarweise EIltspre
- Seite 80 und 81: 130. Mit Michael Kern werden folgen
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- Seite 85 und 86: 176. Der Bernhard-Altar mißt mit F
- Seite 87 und 88: astiano, der Altare deI Crocifisso
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- Seite 173 und 174: 616.Nur darin folgen sie der Neutor
- Seite 175 und 176: metzen ober das Portäl beym eingan
und den vier Kirchenvätern im frankfurter Städel genannt werden, Städelsches<br />
Kunstinstitut, Verzeichnis der Gemälde, 1971, Abb.6.<br />
376. Der Stich des C.B1oemert ist abgebildet im Lexikon der Christlichen Ikonographie<br />
(Hrsg. W.Braunfels) Bd.5 (1973) 430, der anonY!'1e Stich in der festschrift<br />
"St.Bonifatius", Gedenkgabe zum 1200 Todestag 2 , 1954, 610 Abb.3 unter<br />
dem Aufsatz von f.V.Arens, Bonifatiusdarstellungen am Mittelrhein.<br />
377. Die Postamente werden erst gesetzt, als die Statuen aus <strong>Würzburg</strong> ankommen<br />
(Q 86,15), vielleicht als Indiz dafür zu deuten, daß die figuren ursprünglich<br />
anders aufgestellt werden sollten. Es muß aber nicht unbedingt etwas bedeutm,<br />
denn es ist durchaus möglich, daß solche Arbeiten erst dann ausgeführt wurden,<br />
als sie akut wurden.<br />
378. Auch die im I-Hnblick auf die Einheit der drei Ansichtsseiten am weitesten entwickelte<br />
Statue des Rieneck (K 33) ist noch deutlich spürbar in drei einzelne, 41<br />
getrennte Ansichten aufgeteilt.<br />
379. Vgl. die Liegestatuen der vier Weltreiche auf den Nürnberger Rathausportalen<br />
von Leonhard Kern (1617), von denen H.Stafski im Ausstellungskatalog "Barock<br />
in Nürnberg" 1962, 113 wohl zu Recht nur den Ninus (oder Cyrus) als eigenhändig<br />
anerkennt. E.GrÜnenwald, L.Kern, 1969, Taf.l. Vgl. neuerdings die kritischen<br />
Äußerungen dazu von K.Pechstein, Zum Werk von Christoph jamnitzer,<br />
Anz.d.Germ.Nationalmuseums Nürnberg 1977, 99f. Zur Gegenprobe seien die<br />
drei Statuen (Salvator, Petrus, Paulus) des Hauptportals der Grünsfelder Pfarrkirche<br />
Pet er-und Paul (Kreis Tauberbischofsheim) genannt, deren Augen relativ<br />
klein ausgefallen sind, wodurch sich die Köpfe kaum gegen die aufgebauschten<br />
Gewandmassen behaupten können. Das Portal ist inschriftlich 1659 datiert, 80a<br />
doch gehören die Statuen wohl erst dem letzten Viertel des jahrhunderts an<br />
und stammen vielleicht von jenem Kitzinger Bildhauer johann Emes, der 1686<br />
dort einen Hochaltar errichtet. Stilistisch ähneln diese figuren mit ihrem<br />
scharfgratigen faltenwerk einer Gruppe von figuren, die wir hypothetisch mit<br />
diesem Kitzinger Meister bzw. seiner Werkstatt verbinden, siehe Anm.127.<br />
jedenfalls können Statuen und Keilsteinfratze nicht von ein und demselben<br />
Meister stammen. Zu dem Portal und der fratze siehe auch Anm.313, 127.<br />
380. Was schpn der Titel verrät, G.Gradmann, Die Monumentalwerke der Bildhauerfamilie<br />
Kern. Straßburg 1917. Die Kern'schen Statuen des Dettelbacher Portals<br />
der Wallfahrtskirche sind nur ein wenig gröber, vielleicht wegen des Sandsteins,<br />
nicht aber signifikant anders als seine Altarskulpturen ausgehauen. Die<br />
Originale der kopierten Werke am Portal stehen teils bei der Pfarrkirche,<br />
teils im Klostergarten. Abbildung des Portals bei Gradmann oder im Bildhandbuch<br />
Bayern nördlich der Donau 3 , 1977, 91 oder H.Bauer, Geschichte und Bedeutung<br />
der Wallfahrt zu Dettelbach am Main, in: franziskanische Studien<br />
58(1976) 217-239, Abb.3-5. 1985/86 wurde das Portal renoviert.<br />
381. Zu den Nürnberger Portalfiguren als auch zu den Regensburger neuaufgefundenen,<br />
sitzenden figuren (ca.1632) siehe E.GrÜnenwald a.O.(Anm.379) 44, Nr.83,<br />
90, Taf.l, 36, 37 und Wolfgang Pfeiffer, Addenda zur Ausstattung der Dreieinigkeitskirche<br />
in Regensburg, in: Verhandlungen d.Hist. Ver. f.Oberpfalz u. Regensburg<br />
107(1967) 93-101, Abb.I-9, S.IOI: "Heute, nachdem sich die gravierende<br />
Zäsur des Stilumbruchs im zweiten Viertel- des 17.Jhd. deutlicher abzeichnet,<br />
erweist sich all dieses (anstelle fehlender Eleganz Schwerfälligkeit)<br />
als sekundäre Erscheinungen beziehungsweise -als Ausfluß einer neuen Auffassung<br />
von Plastik, die anstelle der jüngstvergangenen manieristischen Expressivität,<br />
ihrer artistischen form auflösung und exaltierter Gestik eine neue Klas-<br />
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