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JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg

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ehen Rechnungseintrages von 1714 "Herrn B.Esterbauer für zwei Statuen am<br />

Kreuzaltar und (vorzuschlagen ist "unter") den Creutz bezahlt". Für Maria<br />

und Johannes ist da zuzustimmen, doch wie ein Kruzifix des Esterbauer aussieht,<br />

zeigt der 1704 datierte und für Esterbauer gesicherte Kreuzaltar in<br />

der Randersackerer Pfarrkirche, Kossatz 1977 (a.O. Anm.298) 91 Anm.42 und<br />

SAW, R 1127 (Kirchenrechnung 1704/05) fol.54, 55, 69. Zu korrigieren ist<br />

auch t.Piel, Dehio Baden Württemberg 1964, 66, der die "vorzüglichen Bildwerke"<br />

Zacharias Junker zuschreibt, wobei gesagt werden muß, daß der Sal- 103a<br />

vator und die Engel im Auszug u.E. bereits von dem Sohn, Zacharias Junker<br />

d.j. stammen, wie ein Vergleich mit dem gesicherten und 1679/80 datierten<br />

alabasternen Marienaltar in der Gnadenkapelle von Schneeberg bei Amorbach<br />

nahelegt, Kdm.Miltenberg 1917, Fig.270.<br />

301. Siehe Quellen und Anm.302.<br />

302. F.Piel, Dehio Baden Württemberg 1964, 424: "um 1710; ursprünglich wohl<br />

mit Mittelbild". A. v.Oechelhäuser, Die Kunstdenkmäler des Großherzogturns<br />

Baden IV, Buchen und Adelsheim, 1901, 196.<br />

303. Ha.AS, Akt 1271, Mappe 137 (jetzt Nachlaß Melchior Nr.604 ?): Brief (Autograph)<br />

E.Sommers vom I.jan. 1653 aus Künzelsau an den (ungenannten) Baumeister<br />

von Haltenbergstetten. Er schickt eine Visierung für einen Bettkasten<br />

(nicht dabei), obwohl er nicht gut zeichne und schreibe. Er will ihn in<br />

dem gleichen Stil arbeiten wie drei kleine Altäre (pro 26 Rthlr.) für den<br />

<strong>Würzburg</strong>er Weihbischof. Dabei teilt er mit, daß er Sommers wie Winters<br />

um 4 Uhr morgens aufstehe und um 7 Uhr Feierabend mache. Sein Siegel<br />

zeigt einen Löwen.<br />

304. Anm.302. Das Eibelstädter oder Fürnbacher Schema bereitet natürlich einige<br />

Schwierigkeiten mit der seitlichen Aufstellung der Figuren, da die Voluten<br />

entweder reduziert oder wegfallen müßten, wodurch der Rahmenaufbau aus<br />

den Fugen geriete. Einen Ausweg bietet der Randersackerer Altar von 1683,<br />

der die Statuen vor den Rahmenleisten aufstellt (K 48), wenngleich dieses<br />

Retabel nach Entwurf und Ausführung sicherlich eine Werkstattarbeit ist.<br />

305. Die äußeren Figuren der Magdalena und der Veronika unterscheiden sich so- 106a,b<br />

wohl in der technischen Ausführung als auch stilistisch von den innen aufgestellten<br />

Statuen Franziskus und Kilian (?). Die Figuren im Ober geschoß gehören<br />

wieder einer anderen, älteren Hand an. Die Mittelgruppe ist eine Kopie<br />

nach I.GÜnthers Spätwerk der Nenninger Pieta, bekräftigt also die Annahme,<br />

daß hier vorher ein Altarblatt eingesetzt war. Siehe auch K 12 und<br />

Anm.268.<br />

306. Kdm. <strong>Würzburg</strong> 1915, Fig.54 (Aschhausen 1622). Dazu die Kernsehen Löwen<br />

der Erbachischen Grabmäler in Michelstadt und des Grabmals Eiseneck im<br />

Domkreuzgang, Bruhns 1923, Abb.126, 127, 128. Diesen Löwen haftet mit<br />

Ausnahme der Aschhausen-Löwen etwas gummiartig Aufgeblasenes an. Letzere<br />

gleichen trotz ihrer schweren Bürde eher Schoßhunden. Zacharias junkers<br />

Schönborn-Löwen am Neutor (K 42) gebärden sich da schon raubtierhafter, 60b<br />

wenngleich auch sie noch jene stark ondulierten, stilisierten Mähnen besitzen.<br />

Der Treppenhauslöwe, Bruhns 1923, 326 (irrtümlich 1652 bezeichnet) von<br />

1654 scheint in seiner hundeartigen Schwächlichkeit schon eher eine Arbeit<br />

des Z.Junker d.J. zu sein. j.C.Brandt schließlich modelliert seine großen wappenhaltenden<br />

Löwen am äußeren Höchberger Tor (1684, Guttenberg-Wappen,<br />

Kdm.<strong>Würzburg</strong> 1915, 401, Fig.321) mit der gleichen nachgiebigen Lappigkeit<br />

wie seinen Akanthus, als bestünde der Löwe nur aus Oberfläche und Fell.<br />

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