JOHANN PHILIPP PREUSS - OPUS - Universität Würzburg
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275. Die Engelsköpfe waren sicher aus Stein. Ober ihre Verteilung kann man nur<br />
mutmaßen: Bei 5 jochen hat man unten 6 Säulenpiedestale (die Innenseiten<br />
nicht mitgerechnet, da dort das Chorgestühl stand) und oben 2 mal 6 = 12<br />
Postamente der Plattformbalustrade, was zusammen 18 ergibt. Es müßte dabei<br />
dann auf ein Postament das Wappen plaziert worden sein. Daß Wappen<br />
an einem solchen Ort auftreten können, zeigt ein weiterer Bau des Werkmeisters<br />
Eberhardt, das Treppenhaus zum Kapitelsaal von 1653. Dort ist der<br />
Wendepunkt des Treppengeländers von Z.Junker mit Wappen verziert worden. 81<br />
(Dieses Treppenhaus stammt nicht von Petrini, wie bei R.Kuhn, Großer führer<br />
durch Wzbgs. Dom und Neumünster ... 1968,77 zu lesen ist, vgl. Kdm. <strong>Würzburg</strong><br />
1915, 127 und SAW R 19134 und DKP 1653 fol.34, 68, 137, 255, 275,<br />
338, 341 sowie DKP 1654 fol.151, 181, 195).<br />
Eine Vorstellung von diesen Engelsköpfen kann uns die Chorbalustrade in St. 2<br />
Burkard geben, für die Preuß 1665 vier hölzerne Köpfe schuf, K 25.<br />
276.DKP 1655 fol.217v (l7.juni); Zum Langhaus hin war bereits 1648 der alte<br />
Lettner, der noch auf dem Bühlerschen Dombild erkennbar ist, durch ein Eisengitter<br />
ersetzt worden. Vgl. DKP 1648 fol.395 (l7.Nov.) und E.Markert,<br />
Das Büelersche Dombild von 1627, Mainfr.jb.8(l956)l87, 195,199. Das Konstanzer<br />
Domkapitel hatte 1646 (DKP 1646 fol.126v, I7.März) einen Abriß<br />
seines neuen Chorgitters übersandt. Die Konstanzer Gitter gehören nach Lüer<br />
Creutz, Geschichte der Metallkunst, Bd.I, 1904, 110-113, Abb.84 "zu den<br />
selbständigsten und eigenartigsten Schöpfungen des 17.jhd. auf dem Gebiete<br />
der Gitterschmiedekunst", Beweis für die ausgezeichnete Orientierung des<br />
<strong>Würzburg</strong>er Domkapitels, bzw. seines kunstsinnigen Dechanten Veit Gottfried<br />
von Wernaus.<br />
277. Engel/v.freeden a.O.(Anm.270)27.<br />
278. Vgl. Anm.269.<br />
279. DKP 1656 fol.262 (7.0kt.).<br />
280. Aufzulösen sind die Kürzel wohl in: Johann Philipp Archiepiscopus Moguntinensis,<br />
Franciae Orientalis Dux 1656.<br />
281. Vergleichbar sind die fassungen zweier Agnatenwappen des Ehrenberg-Grab- 3<br />
males, nicht aber der selbständige Wappenschild mit gewelltem Rand, der<br />
so für Preuß nicht nachweisbar ist. Das Wappen des Strom berg-Altares (K 2<br />
21) besitzt zwar einen solchen gewellten Rand, doch gehört dieser zur fassung.<br />
Gewöhnlich sind die runden felder der Preuß'schen Wappen mugelig<br />
wie ein Edelstein ge faßt, wenn der Kernschild jedoch selbständig ist, wie<br />
am Ehrenberg-Grabmal oder in Wechterswinkel, dann weist diesel eine ande- 5<br />
re form auf, nämlich flach und dreieckig. Auch die fehlende Spannung zwischen<br />
Fassung und Feld sowie der im Vergleich zum Wappen des Pleicher<br />
Tores (K 17) schwächere Schön born-Löwe trennen dieses Werk von den Wappen<br />
des Preuß, die sich meist durch kraftvolle Plastizität und kristalline<br />
Klarheit auszeichnen.<br />
282. DKP 1652 (9.juli) fol.249, 257, 284v, 292. DKP 1656 fol.2 (lO.jan.): "weiln<br />
aber Ihre Churfürstl. Gn: dafür halten, ds sich uf ein solchen Chor (SQdtribüne)<br />
kein Hauptwerckh schicke, zumahln es zu nahe ahm Chor, undt sonst<br />
sich nirgendt hin bequemen thete, als müste mann uf ein geringes bedacht<br />
sein."<br />
283. DKP 1674 fol.190v(l4.juli); DKP 1675 fol.19v (l2.jan.), fol.300v; DKP 1677<br />
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