78 stand- punkt 14 markt- report - Goldman Sachs

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10 MARKTREPORT MARKTRÜCKBLICK JANUAR DEUTSCHLAND Auch der deutsche Aktienindex büßte an Terrain ein, nachdem Technologiekonzerne und Versicherer die Aktienmärkte in die Tiefe gezogen hatten. Eine Umsatzwarnung des US-Chipherstellers AMD, mit Enttäuschung aufgenommene Bilanzzahlen von SAP und Herabstufungen der Versicherer Aviva und Legal & General trübten die Stimmung auch im deutschen Leitindex. Weiterer Anlass für die Kursrückgänge war die aus Anlegersicht bislang enttäuschend verlaufene Berichtssaison in den USA. Und so endete der Leitindex mit der Verteidigung der 4.200-Marke. Bei den deutschen Unternehmensnachrichten hielten sich positiv und negativ die Waage. Der deutsche Softwarekonzern SAP hat Anleger mit seinen vorläufigen Zahlen zum vierten Quartal enttäuscht. Das schwache Quartalsergebnis drückte die Aktie des Softwarekonzerns. Das Unternehmen erhöhte in den letzten drei Monaten 2004 den Lizenzumsatz nur um 8 Prozent auf 1,003 Mrd. Euro – in den Vorquartalen waren es teilweise 15 Prozent. Die Deutsche Telekom hingegen peilt einen neuen Gewinnrekord an: Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins „Capital“ will der Konzern 2006 mit 7,9 Milliarden Euro den höchsten Jahresüber- Bunter Reigen Unterstützt vom festen Dollar und der Entspannung am Ölmarkt ist der Deutsche Aktienindex zum Jahresauftakt im Handelsverlauf erstmals seit zweieinhalb Jahren über 4.400 Punkte gestiegen. Es schien viel Optimismus im Markt zu sein. Wie es nun aber leider mit den guten Vorsätzen zu Jahresbeginn ist, halten sie meist nicht sehr lange an. schuss erzielen, den je ein deutsches Unternehmen erwirtschaftet hat. Als Grund für die verbesserte Ergebnisentwicklung bis zum Jahr 2006 werden in dem Bericht die Umstellung auf den Bilanzierungsstandard IFRS sowie die verbesserte operative Entwicklung genannt. Des weiteren sind den Angaben des Unternehmens zufolge deutlich höhere Investitionen geplant. Banken und Versicherungen Dank des Booms bei Lebensversicherungen konnte der deutsche Marktführer Allianz ein Rekordjahr verbuchen. Bis Ende Dezember seien mehr als 1,3 Millionen Verträge abgeschlossen worden, teilte Allianz Leben in Stuttgart mit. Das waren über 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Beitragssumme aus den Neuverträgen wuchs demnach auf fast 30 Milliarden Euro. Damit erzielte das Unternehmen das beste Ergebnis seiner Geschichte. Der Rückversicherer Münchener Rück muss aufgrund der hohen Sonderwertberichtigung bei der HypoVereinsbank seine Gewinnprognosen für 2004 senken. Die HVB Group, an der die Münchener Rück 18,3 Prozent hält, hatte zuvor mitgeteilt, dass sie in ihrem Jahresabschluss 2004 Sonderwertberichtigungen in Höhe von 2,5 Mrd. Euro vornehmen wird. Die Münchener Rück erwartet nun für 2004 einen Gewinn zwischen 1,7 und 1,9 Mrd. Euro. Die Deutsche Bank hat im vierten Quartal trotz hoher Sonderaufwendungen für den Stellenabbau einen Gewinn erzielt. Dieser Gewinn sei in den drei Monaten bis Ende Dezember trotz außerordentlicher Kosten in Höhe von insgesamt 600 Millionen Euro erwirtschaftet worden, teilte die Deutsche Bank mit. Neue Maßstäbe Der Siemens-Konzern hat Mitte Januar sein Angebot für die Übernahme von VA Tech auf 65 Euro je Aktie aufgestockt. Im Vergleich zum bisherigen Preis von 55 Euro entspricht das neue Angebot einem Aufschlag von rund 18 Prozent. Damit steigt die Bewertung des österreichischen Unternehmens auf rund 995 Mio. Euro von zuvor 840 Mio. Euro. Mit kräftigem Rückenwind aufgrund des andauernden Stahlbooms steuert der ThyssenKrupp-Konzern auch im laufenden Geschäftsjahr erneut ein Rekordergebnis in Milliardenhöhe an. Der Industriegüterkonzern hat laut einem Bericht des „Handelsblatts“ mit Stahl im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2004/05 fast 300 Millionen Euro verdient, was
und 70 Prozent des Konzerngewinns ausmachte. Die STADA Arzneimittel AG hat die Übernahme von 97,47% an dem russischen Pharmaunternehmen Nizhpharm OJSC, Nischni Nowgorod, erfolgreich abgeschlossen. Nizhpharm ist das viertgrößte russische Pharmaunternehmen. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz 2003 um 28 Prozent auf 1,4 Mrd. Rubel (40,8 Mio. Euro) steigern. Der Konzerngewinn soll sich im laufenden Jahr auf 172,6 Mio. Rubel verdoppeln. Weiterhin blieb natürlich der US-Dollar ein wichtiges Thema an den Börsen. So hat Mitte Januar der Yen gegenüber dem US-Dollar ein Fünfjahreshoch mit einem Kurs von 101,70 Yen pro Dollar erzielt. Das Ereignis fand im Rahmen einer allgemeinen Aufwertung asiatischer Währungen gegenüber dem US-Dollar statt. Ebenfalls dominantes Thema waren die Edelmetallmärkte. Silber scheint sich nach der scharfen Korrektur im Dezember wieder im Aufwärtstrend zu befinden. Auch der Preis für die Feinunze Gold hatte sich seit letztem Dezember etwas erholt, das Edelmetall musste aber Ende Januar wieder Kurseinbußen einstecken. GOLDMAN SACHS TOP-TEN-OPTIONSSCHEINE JANUAR 2005 GEMESSEN AM PRÄMIENUMSATZ WKN Basiswert Call/Put Strike Laufzeit GS3ZBZ DAX ® Call 4.300 09.03.05 GS9FWT Münchener Rückversicherungs AG Call 80 20.06.05 GS0ASG ThyssenKrupp Call 15 19.12.05 GS0APL Deutsche Telekom AG Call 14 20.06.05 GS8PZK USD/JPY Call 6.200 JPY 14.03.05 GS6ECC EUR/USD Call 1,33 21.01.05 Kursstand in Index-Punkten 4.400 4.300 4.200 4.100 4.000 Nov 04 Dez 04 Quelle: Bloomberg L.P., Start: 08.11.2004; Stand: 07.02.2005 DAX ® IM 3-MONATS-RÜCKBLICK Jan 05 Höchststand: 4.366,35 Durchschnittskurs: 4.210,62 Tiefststand: 4.065,33 Feb 05 11
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