Weiterentwicklung des gemeinsamen Maritimen Clusters der ...

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04.12.2012 Aufrufe

sowie in der Eis-, Polar- und Unterwassertechnik ist ein großes technologisches und ingeni- eurwissenschaftliches Potenzial in der Metropolregion vorhanden. Die Metropolregion Hamburg ist das bedeutendste Zentrum der maritimen Dienstleistungen in Deutschland und zeichnet sich durch ein stark ausdifferenziertes Portfolio und einen ho- hen Anteil an wissensintensiven Dienstleistungen aus. Unter den vielen für die Maritime In- dustrie bedeutsamen Forschungseinrichtungen in der Metropolregion sticht die TU Hamburg- Harburg als einer der zentralen Netzwerkakteure hervor. Für die strategische Ausrichtung des Clusters und vor allem die spätere Umsetzung der definierten Projekte ist die Einbindung dieser zentralen Akteure von besonderer Bedeutung. Ebenso große Beachtung muss jedoch auch der Schließung von Netzwerklücken und der künftigen Integration isolierter Akteure beigemessen werden. Die Bewältigung der anstehenden Aufgaben erfordert die Mobilisierung aller Akteure des Clusters der Maritimen Industrie in der Metropolregion Hamburg. Die Stärke eines Clusters definiert sich aber nicht nur über seine endogenen Potenziale, sondern über seine An- schlussfähigkeit an die globalen Wissensströme, die mittels internationaler oder überregiona- ler Kooperationen hergestellt werden kann. Angesichts ihrer dominanten aber auch integrier- ten Position innerhalb des norddeutschen Verbundclusters sollte die Metropolregion die stra- tegische Ausrichtung des regionalen Clusters der Maritimen Industrie mit den benachbarten Bundesländern koordinieren. Die Förderung der Innovationsaktivitäten innerhalb des Clusters der Maritimen Industrie in der Metropolregion Hamburg setzt an den Schnittstellen vorhandener Stärken und globaler Trends an. Aus dieser Betrachtung lassen sich zentrale strategische Innovationsfelder für das regionale Cluster der Maritimen Industrie ableiten: � Die Erhöhung der Energieeffizienz in der Schifffahrt durch die Entwicklung energiespa- render Antriebssysteme und die Optimierung des Schiffsdesigns � Die Reduktion der Emissionen im Schiffsverkehr durch den Einsatz emissionsarmer Antriebssysteme als Reaktion auf verschärfte Umwelt- und Klimaschutzrichtlinien � Die Verstärkung der Sicherheit im Seeverkehr durch Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und die Verbesserung der Sicherheit auf den Schiffen � Die Erschließung von Rohstoffen und alternativen Energien aus dem Meer durch die Tiefwasserförderung von Öl- und Gasvorkommen sowie die Nutzung der Windenergie im Offshore-Bereich 44

� Die Steigerung der Effizienz entlang der maritimen Wertschöpfungskette. Dies beinhal- tet die Optimierung der Energieeffizienz auf den Terminals, die Entwicklung energieeffi- zienter Schiffe, neuer systemischer Lösungen der Ressourcenexploration sowie den Transport von Rohstoffen aus dem Meer. 3) Handlungsfelder Die Strategie zur Weiterentwicklung des Clusters der Maritimen Industrie in der Metropolre- gion Hamburg muss zur Umsetzung der Vision nicht nur die endogenen Potenziale des Clusters mobilisieren, sondern auch auf eine Optimierung der Rahmenbedingungen abstel- len. Die strategische Ausrichtung beinhaltet in diesem Kontext verschiedene Handlungsfel- der, die im Hinblick auf die Vision bearbeitet werden und konkrete Zielsetzungen verfolgen (vgl. Abb. 8.3 und Abb. 8.4). Dies sind zum einen die Bereiche Forschung und Innovation, Qualifizierung und Politische Rahmenbedingungen (vgl. Abb. 8.3) und zum anderen das Clustermanagement mit den zugehörigen Aktionsbereichen (vgl. Abb. 8.4). Abb. 8.3: Strategische Handlungsfelder und Zielsetzungen Quelle: NORD/LB / EBP/ MR 2008 45

sowie in <strong>der</strong> Eis-, Polar- und Unterwassertechnik ist ein großes technologisches und ingeni-<br />

eurwissenschaftliches Potenzial in <strong>der</strong> Metropolregion vorhanden.<br />

Die Metropolregion Hamburg ist das bedeutendste Zentrum <strong>der</strong> maritimen Dienstleistungen<br />

in Deutschland und zeichnet sich durch ein stark ausdifferenziertes Portfolio und einen ho-<br />

hen Anteil an wissensintensiven Dienstleistungen aus. Unter den vielen für die Maritime In-<br />

dustrie bedeutsamen Forschungseinrichtungen in <strong>der</strong> Metropolregion sticht die TU Hamburg-<br />

Harburg als einer <strong>der</strong> zentralen Netzwerkakteure hervor. Für die strategische Ausrichtung<br />

<strong>des</strong> <strong>Clusters</strong> und vor allem die spätere Umsetzung <strong>der</strong> definierten Projekte ist die Einbindung<br />

dieser zentralen Akteure von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Ebenso große Beachtung muss jedoch<br />

auch <strong>der</strong> Schließung von Netzwerklücken und <strong>der</strong> künftigen Integration isolierter Akteure<br />

beigemessen werden.<br />

Die Bewältigung <strong>der</strong> anstehenden Aufgaben erfor<strong>der</strong>t die Mobilisierung aller Akteure <strong>des</strong><br />

<strong>Clusters</strong> <strong>der</strong> <strong>Maritimen</strong> Industrie in <strong>der</strong> Metropolregion Hamburg. Die Stärke eines <strong>Clusters</strong><br />

definiert sich aber nicht nur über seine endogenen Potenziale, son<strong>der</strong>n über seine An-<br />

schlussfähigkeit an die globalen Wissensströme, die mittels internationaler o<strong>der</strong> überregiona-<br />

ler Kooperationen hergestellt werden kann. Angesichts ihrer dominanten aber auch integrier-<br />

ten Position innerhalb <strong>des</strong> norddeutschen Verbundclusters sollte die Metropolregion die stra-<br />

tegische Ausrichtung <strong>des</strong> regionalen <strong>Clusters</strong> <strong>der</strong> <strong>Maritimen</strong> Industrie mit den benachbarten<br />

Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n koordinieren.<br />

Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Innovationsaktivitäten innerhalb <strong>des</strong> <strong>Clusters</strong> <strong>der</strong> <strong>Maritimen</strong> Industrie in<br />

<strong>der</strong> Metropolregion Hamburg setzt an den Schnittstellen vorhandener Stärken und globaler<br />

Trends an. Aus dieser Betrachtung lassen sich zentrale strategische Innovationsfel<strong>der</strong> für<br />

das regionale Cluster <strong>der</strong> <strong>Maritimen</strong> Industrie ableiten:<br />

� Die Erhöhung <strong>der</strong> Energieeffizienz in <strong>der</strong> Schifffahrt durch die Entwicklung energiespa-<br />

ren<strong>der</strong> Antriebssysteme und die Optimierung <strong>des</strong> Schiffs<strong>des</strong>igns<br />

� Die Reduktion <strong>der</strong> Emissionen im Schiffsverkehr durch den Einsatz emissionsarmer<br />

Antriebssysteme als Reaktion auf verschärfte Umwelt- und Klimaschutzrichtlinien<br />

� Die Verstärkung <strong>der</strong> Sicherheit im Seeverkehr durch Maßnahmen zur Gefahrenabwehr<br />

und die Verbesserung <strong>der</strong> Sicherheit auf den Schiffen<br />

� Die Erschließung von Rohstoffen und alternativen Energien aus dem Meer durch<br />

die Tiefwasserför<strong>der</strong>ung von Öl- und Gasvorkommen sowie die Nutzung <strong>der</strong> Windenergie<br />

im Offshore-Bereich<br />

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