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Weiterentwicklung des gemeinsamen Maritimen Clusters der ...

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den, so dass Impulse für die in <strong>der</strong> Metropolregion ansässigen Produktions- und Dienstleis-<br />

tungsunternehmen <strong>der</strong> Offshore-Wind Branche erwartet werden können.<br />

Die Metropolregion Hamburg hat sich als das bun<strong>des</strong>weit bedeutendste Zentrum hochspezi-<br />

alisierter maritimer Dienstleistungen und insbeson<strong>der</strong>e ree<strong>der</strong>eiaffiner Dienstleistungen etab-<br />

liert. Den Standort kennzeichnen vor allem die starke Ausdifferenzierung <strong>des</strong> Dienstleis-<br />

tungsspektrums sowie <strong>der</strong> hohe Anteil wissensintensiver Dienstleistungen. Zudem ist die<br />

Metropolregion <strong>der</strong> weltweit bedeutendste Standort für Schiffsfinanzierungen und Sitz zentra-<br />

ler Klassifikationsgesellschaften. Der maritime Dienstleistungssektor profitiert darüber hinaus<br />

beson<strong>der</strong>s von einem wachstumsstarken Heimatmarkt und besitzt zugleich eine ausgeprägte<br />

überregionale Bedeutung für die Ree<strong>der</strong>eiwirtschaft im gesamten norddeutschen Raum.<br />

Die Kernkompetenz <strong>der</strong> maritimen Wissenschafts- und Forschungsinfrastruktur in <strong>der</strong> Metro-<br />

polregion Hamburg liegt <strong>des</strong> Weiteren maßgeblich im Bereich <strong>des</strong> Schiffbaus. Aufgrund <strong>der</strong><br />

überaus vielfältigen Bandbreite <strong>der</strong> zugehörigen wissenschaftlichen Disziplinen zählt Ham-<br />

burg zu den europaweit bedeutendsten Wissenschaftsstandorten für Schiffbau und Schiff-<br />

bauzulieferung. Entwurfs- und konstruktionstechnische Fachrichtungen sowie Schiffsma-<br />

schinenbau und Schiffselektronik werden dabei insbeson<strong>der</strong>e durch konkrete Forschungs-<br />

und Ausbildungsaktivitäten an <strong>der</strong> Technischen Universität Hamburg-Harburg vertreten. Als<br />

zentrale, international renommierte Kompetenzträger in diesem Segment sind zudem die<br />

Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt und <strong>der</strong> Germanische Lloyd hervorzuheben. Zu-<br />

dem findet durch die Aktivitäten maritimer Forschungsnetzwerke (CMT, GMT) in <strong>der</strong> Metro-<br />

polregion eine gezielte Bündelung <strong>des</strong> wissenschaftlichen Know-hows statt.<br />

Der Standort Hamburg ist darüber hinaus durch diverse Forschungsaktivitäten in den Spar-<br />

ten <strong>der</strong> Meerestechnik gekennzeichnet. Insgesamt wird das sehr heterogene und breite For-<br />

schungsspektrum <strong>der</strong> Meerestechnik von den Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen<br />

in <strong>der</strong> Metropolregion jedoch bei Weitem nicht <strong>der</strong>artig vollständig, tief und zusammenhän-<br />

gend abgebildet, wie <strong>der</strong> Schiffbaubereich. Die maritime Wissenschaft und Forschung in <strong>der</strong><br />

Metropolregion Hamburg sollte zukünftig verstärkt auf die Generierung systemischer Innova-<br />

tionen setzen. Systemische Innovationen erstrecken sich dabei vertikal über mehrere Wert-<br />

schöpfungskettenglie<strong>der</strong> und resultieren maßgeblich aus Schnittstellenoptimierungen bei <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit <strong>der</strong> Innovatoren.<br />

Das größte Entwicklungshemmnis für die Maritime Industrie stellt <strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> Fachkräfte-<br />

mangel dar. Es fehlen qualifizierte Arbeitskräfte zur Durchführung von Forschung und Ent-<br />

wicklung aber auch zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte.<br />

Die Wissensvernetzung in <strong>der</strong> Metropolregion Hamburg ist in einigen Bereichen als gut zu<br />

bezeichnen, lässt insgesamt aber noch viel Spielraum für Optimierungen erkennen.<br />

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