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Das Abfahrtsammelfahrzeug der Zukunft Das ... - Ulrike Skäbe

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Abschied vom Vogtland<br />

Nach <strong>der</strong> Insolvenz des ersten Partners<br />

Herhof Umwelttechnik GmbH war<br />

Nehlsen in die bestehenden Verträge<br />

eingestiegen. <strong>Das</strong> Familienunternehmen<br />

hatte Planung und Bau <strong>der</strong> mechanischbiologischen<br />

Stabilisierungsanlage<br />

(MBS) Vogtland übernommen. Nach nur<br />

knapp 14 Monaten Bauzeit war die MBS<br />

am 29. Mai 2007 an den Entsorgungsverband<br />

Vogtland (EVV) übergeben worden.<br />

Mehrere Faktoren führten zur Trennung<br />

Für etwa 24 Millionen Euro hatte die<br />

Deponie Schneidenbach GmbH (DSG) im<br />

Auftrag des EVV diese Anlage zur Verarbeitung<br />

von Hausmüll, Sperrmüll und<br />

einer breiten Palette gewerblicher<br />

Abfälle errichten lassen. Betreiber <strong>der</strong><br />

Anlage war die neu gegründete Gesell-<br />

>>MEINUNG<br />

Atomstrom versus neue Energien<br />

Die Entwicklung erneuerbarer Energien erfor<strong>der</strong>t verlässliche Rahmenbedingungen<br />

10 11<br />

10 Die Bundesregierung hat die Verlängerung<br />

<strong>der</strong> Laufzeiten von Kernkraftwerken<br />

beschlossen mit <strong>der</strong> Begründung,<br />

die Kernenergie als Brückentechnologie<br />

zu nutzen, bis die erneuerbaren Energien<br />

die Versorgungslücke schließen<br />

können. Sofern dieses einhergeht mit<br />

<strong>der</strong> konsequenten För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> erneuerbaren<br />

Energien, kann dies durchaus<br />

ein geeigneter Weg für eine vernünftige<br />

<strong>Zukunft</strong>sgestaltung sein.<br />

Ronald Mike Neumeyer<br />

schaft für Abfallbehandlung mbH, <strong>der</strong>en<br />

Anteile die DSG und Nehlsen hielten.<br />

Die MBS Vogtland verarbeitete jährlich<br />

ca. 75.000 t Abfall aus dem Verbandsgebiet.<br />

Nach dem Prinzip <strong>der</strong> biologischen<br />

Trocknung und Stabilisierung wurden<br />

Hausmüll sowie an<strong>der</strong>e Siedlungs- und<br />

Gewerbeabfälle in Stabilisierungscontainern<br />

getrocknet. Neben einer ablagerungsfähigen<br />

Deponiefraktion entstand<br />

ein Trockenstabilat, das anschließend zu<br />

Ersatzbrennstoff aufbereitet wurde.<br />

Diese Brennstoffe ersetzten in Kraftwerken<br />

und Industriefeuerungen wertvolle<br />

Primärbrennstoffe. Nehlsen war auch<br />

für die Vermarktung <strong>der</strong> Outputprodukte<br />

<strong>der</strong> Anlage zuständig.<br />

Nehlsen-Geschäftsführer Hans-Dieter<br />

Wilcken: „Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Abfall-<br />

Der alternative Ausbau von Kraftwerken<br />

mit fossilen Brennstoffen würde hingegen<br />

in eine ökologische Sackgasse führen.<br />

Es ist allerdings erfor<strong>der</strong>lich, die<br />

Zusatzgewinne, die aus den Laufzeitverlängerungen<br />

für Kernkraftwerke entstehen,<br />

abzuschöpfen und in die För<strong>der</strong>ung<br />

regenerativer Energien zu investieren.<br />

Wenn dies nicht geschieht, wird sich die<br />

Laufzeitverlängerung sogar hin<strong>der</strong>lich<br />

für die Entwicklung <strong>der</strong> regenerativen<br />

Energien auswirken, da diese Energien<br />

dann gegen die Energie aus abgeschriebenen<br />

Kernkraftwerken wirtschaftlich<br />

nicht mithalten können. Faktisch stellt<br />

die Laufzeitverlängerung eine verlängerte<br />

Verschlechterung <strong>der</strong> Wettbewerbsbedingungen<br />

für erneuerbare<br />

Energien dar. Sämtliche Investitionspläne<br />

in Photovoltaikanlagen, Windkraftanlagen,<br />

Biogasanlagen etc. sind vor diesem<br />

Hintergrund neu zu bewerten.<br />

Die Bundesregierung muss hier umgehend<br />

handeln, um als verlässlicher Partner<br />

für die Investoren in diese zukunftsorientierten<br />

und ressourcenschonenden<br />

wirtschaft, deutliche Mengenabsenkungen<br />

für Gewerbeabfälle im Sekundärkundenmarkt<br />

und vor allem die Entscheidung<br />

des Kreises Vogtland, alle abfall-<br />

wirtschaftlichen Aktivitäten unter eine<br />

einheitliche kommunale Fe<strong>der</strong>führung<br />

zu stellen, führten zu einer Trennung<br />

<strong>der</strong> Kooperation. Zum 31. September<br />

2010 verkaufte Nehlsen die Beteiligung.“<br />

Vergangene Zeiten!<br />

Alte und neue Energien.<br />

Energieformen aufzutreten. Die Investition<br />

in <strong>Zukunft</strong>stechnologien erfor<strong>der</strong>t<br />

verlässliche Rahmenbedingungen.<br />

Mit <strong>der</strong> frühzeitigen Einführung höherer<br />

Steuersätze beim Biodiesel hat die<br />

Politik schon einmal fatal die Rahmenbedingungen<br />

zulasten einer neuen<br />

alternativen Energieform verschlechtert,<br />

mit dem Ergebnis, dass die Erzeuger<br />

von Biodiesel in Deutschland reihenweise<br />

in die Insolvenz getrieben wurde.<br />

Dieser Fehler darf sich jetzt nicht wie<strong>der</strong>holen!<br />

Starten und landen auf <strong>der</strong> ganzen Welt. Mehr als 6.300 Flugzeuge hat Airbus bislang weltweit ausgeliefert.<br />

Gemeinsam in die <strong>Zukunft</strong> starten<br />

Nehlsen ist Entsorgungspartner für den EADS-Standort Bremen und den Premium-AEROtEC-Standort in Nordenham<br />

Im Rahmen des Fertigungsverbundes<br />

von Airbus ist Bremen das Zentrum für<br />

Flügelausrüstung aller Großraumflugzeuge<br />

und für die Herstellung <strong>der</strong> Landeklappen<br />

für alle Airbus-Programme. Für<br />

die Standorte Bremen und Nordenham<br />

hat Nehlsen seit Anfang des Jahres die<br />

Entsorgungsdienstleistung übernommen.<br />

„Es ist schon etwas ganz beson<strong>der</strong>es,<br />

Entsorgungspartner für einen weltweit<br />

führenden Flugzeughersteller zu<br />

sein“, freuen sich Frank Kuhna, Nie<strong>der</strong>lassungsleiter<br />

Karl Nehlsen, und Ulf<br />

Rehme, Vertriebsleiter Nehlsen-Plump.<br />

Bremen ist nach Hamburg <strong>der</strong> zweitgrößte<br />

Standort von Airbus in Deutschland.<br />

Rund 3.200 Beschäftigte sind in<br />

<strong>der</strong> Entwicklung, in <strong>der</strong> Produktion, im<br />

Programmmanagement und im Bereich<br />

Finanzen tätig.<br />

<strong>Das</strong> Werk am linken Weserufer in Nordenham<br />

ist das Zentrum für Großblechfertigung<br />

und Schalenbau – vornehmlich<br />

für Airbus-Flugzeuge. Premium AEROTEC<br />

in Nordenham produziert mehr als 140<br />

verschiedene Rumpfschalen in einem<br />

weitestgehend automatisierten Prozess.<br />

Pro Monat verlassen rund 300 Rumpfschalen<br />

das Werk. Mit neuen Produktions-<br />

prozessen und Materialien gehört<br />

das Werk zu den weltweit führenden<br />

Standorten im Flugzeugbau. Rund 2300<br />

Beschäftigte sind in den Bereichen<br />

<strong>der</strong> Großblech- und Teilefertigung, dem<br />

Metallkleben bis hin zur integrierten<br />

Schalenmontage tätig. <strong>Das</strong> Werk Nordenham<br />

stellt damit einen wesentlichen<br />

Wirtschaftsfaktor in <strong>der</strong> Wesermarsch<br />

dar.<br />

Erfahrene Mitarbeiter für fachgerechte<br />

Entsorgung<br />

Für beide Standorte übernahm Nehlsen<br />

alle anfallenden Entsorgungsdienstleistungen.<br />

Ob Wertstoffe, Gewerbeabfälle,<br />

Speisereste, Son<strong>der</strong>abfälle o<strong>der</strong> Elektroschrott<br />

– die Abfälle werden zusammengeführt<br />

und für den Abtransport bereitgestellt.<br />

Mit Nehlsen hat EADS einen<br />

kompetenten Partner gefunden. „Unsere<br />

Mitarbeiter sind erfahren und wissen<br />

um die Sensibilität des Airbus-Geländes.<br />

EADS kann sicher sein, das anfallende<br />

Produktionsabfälle fachgerecht und<br />

sicher entsorgt werden“, so Frank Kuhna.<br />

Heute bietet Airbus als einer <strong>der</strong> weltweit<br />

führenden Flugzeughersteller<br />

die mo<strong>der</strong>nste und umfassendste<br />

Familie von Verkehrsflugzeugen, die<br />

auf dem Markt erhältlich ist. Airbus<br />

hat heute mehr als 6.300 Flugzeuge an<br />

mehr als 420 Kunden und Betreiber<br />

auf <strong>der</strong> ganzen Welt ausgeliefert.<br />

Die Premium AEROTEC GmbH hat<br />

mehr als 6.000 Beschäftigte und<br />

erwirtschaftete im Jahr 2009 einen<br />

Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. <strong>Das</strong><br />

Kerngeschäft sind die Entwicklung<br />

und Herstellung von Metall- und Kohlefaserverbund-Flugzeugstrukturen<br />

sowie die damit verbundenen Vorrichtungen<br />

und Fertigungssysteme. <strong>Das</strong><br />

Unternehmen hat Fertigungsstätten<br />

in Augsburg, Bremen, Nordenham<br />

und Varel.

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