Gemeinde Rödelsee
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Niederschrift über die öffentliche Niederschrift<br />
der Sitzung des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />
vom 02.03.2009<br />
Ergänzung der Tagesordnung<br />
Mit der Ergänzung der Tagesordnung unter „Bauangelegenheiten“<br />
besteht Einverständnis.<br />
Anerkennung der Niederschrift der öffentlichen<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom 09.02.2009<br />
Die Niederschrift, die mit der Einladung versandt wurde, wird<br />
anerkannt.<br />
Nachlese / Erledigungen aus vorangegangene Sitzungen<br />
a) Neuer Seepächter<br />
Mit dem neuen Pächter des Rödel-Sees, Herrn Rohde aus<br />
Obernbreit, fand der Bespre chungstermin gemeinsam mit GR<br />
Fuhrmann und Bauhofleiter Georg Appold statt. Herr Rohde<br />
übernimmt zunächst die Bewirtschaftung des Sees; ein Pachtvertrag<br />
wird vorbereitet. Herr Rohde will versuchen, auch die<br />
örtliche Gastronomie und die Bevölkerung z. B. durch ein Seefest<br />
einzubeziehen.<br />
b) Ortsplan und <strong>Gemeinde</strong>broschüre<br />
Ortsplan und <strong>Gemeinde</strong>broschüre - das Bild der Winzer fehlt<br />
noch; die Stellungnahme des TVR ist eingegangen. Angebote<br />
für neue Ortsfaltpläne sind angefordert<br />
c) Häckselplatz<br />
Vom Landratsamt liegt wegen der Gestaltung und zukünftige<br />
Nutzung des Häckselplatzes für Grüngut noch keine weitere<br />
Stellungnahme vor.<br />
d) Paintball-Halle<br />
Es gab mehrere Gespräche mit dem Betreiber und den Anwohnern.<br />
Die Genehmigung ist durch das Landratsamt erteilt. Da<br />
die Flächen im Bebauungsplan als „Mischgebiet“ be zeichnet<br />
sind, sieht derzeit das Landratsamt keine Veranlassung wegen<br />
der Geräuschent wicklung weitere Auflagen zu erteilen. Herr<br />
Sterrmann wurde gleichwohl gebeten, für lärm vermindernde<br />
Maßnahmen zu sorgen. Sollte eine Koexistenz von Hallen- und<br />
Wohnnutzung nicht möglich sein, muss der <strong>Gemeinde</strong>rat über<br />
weitere Maßnahmen entscheiden.<br />
e) Sanierung des Bildstockes<br />
Angebote bei den Stein- und Bildhauern wurden angefordert.<br />
Der Zuschuss der Raiffeisen bank Kitzinger Land aus Mitteln<br />
des Gewinnsparens in Höhe von 2.410,00 EUR ist bereits bei<br />
der <strong>Gemeinde</strong> eingegangen.<br />
f) Jüdischer Friedhof<br />
Der Förderverein ehemalige Synagoge wurde gebeten, Textund<br />
Bildvorschläge für die Informationstafeln vor dem jüdischen<br />
Friedhof zu erstellen. Sobald diese vorliegen erfolgt eine<br />
Kostenschätzung. Der Weg zum jüdischen Friedhof wird bei<br />
entsprechender Witterung vereinbarungsgemäß verbessert.<br />
g) Umflutgraben<br />
Der Graben wurde im Bereich des Holzplatzes durch die Firma<br />
Plank ausgebaggert. Rückhalte- bzw. Schlammbecken werden<br />
zu gegebener Zeit ebenfalls wieder ausgebaggert.<br />
h) DSL-Breitbandversorgung<br />
Die neuerliche Abfrage hat kein wesentlich verändertes Ergebnis<br />
gebracht.<br />
Öffentlichmachung nicht öffentlicher Beschlüsse<br />
Folgende Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung am<br />
09.02.09 werden veröffentlicht:<br />
TOP 20 Abwasseranlage <strong>Rödelsee</strong>; Sanierung des Ortsnetzes;<br />
Vortrag des Ing.-Büros Roschmann,<br />
Maßnahmebeschluss und Auftragsvergabe<br />
3<br />
Ausgabe 3/09<br />
„Im Hinblick auf das Auslaufen der wasserrechtlichen Erlaubnis<br />
werden die Stellungnahmen des Wasserwirtschaftsamtes und<br />
des Landratsamtes zur Kenntnis genommen. Demnach muss<br />
bis zum Ende des Jahres 2009 eine Sanierungsplanung vorgelegt<br />
werden.<br />
Das Ingenieurbüro Roschmann, mit dem die <strong>Gemeinde</strong> seit<br />
knapp 30 Jahren zusammen ar beitet, wurde aufgrund der<br />
Dringlichkeit beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten. Herr<br />
Roschmann und sein Mitarbeiter Herr Weigand sind zu diesem<br />
Tagesordnungspunkt an wesend.<br />
Zurückblickend erinnern sie daran, dass bereits im Jahr 2001<br />
über Sanierungsmaßnahmen nachgedacht wurde. Ausgeführt<br />
wurden im Hinblick auf die Zweckvereinbarung mit der Stadt<br />
Kitzingen lediglich im Jahr 2003 einige Bereiche.<br />
Zu dem vom Wasserwirtschaftsamt angeführten Fremdwasseranteil<br />
von 70 % verweist Herr Roschmann auf eigene Untersuchungen<br />
im Jahr 2003.<br />
Herr Roschmann und Herr Weigand erläutern anhand von Plänen<br />
ihr Sanierungskonzept.<br />
Zu einer Beurteilung der tatsächlich notwendigen Maßnahmen<br />
ist Grundvoraussetzung eine neue Videobefahrung. Weiter<br />
erläutern die Vertreter des Ingenieurbüros den vorgelegten<br />
Architektenvertrag mit Gesamtkosten von ca. 81.500 EUR. Planungs-<br />
und Kostengrundlage sind 410 „Kanalhaltungen“, 1<br />
„Haltung“ ist jeweils die Strecke zwischen einem zum anderen<br />
Kanal schacht.<br />
Zu den Architektenkosten verweist Ingenieur Roschmann auf<br />
den erheblichen Zeitaufwand, der letztendlich für ein qualifiziertes<br />
Ergebnis erforderlich ist. Aufgrund des neuen Regelwerkes<br />
sind die bereits früher erfolgten Ermittlungen und Filmaufnahmen<br />
aus dem Jahr 2001 nicht mehr zu gebrauchen.<br />
Die neuerliche Videobefahrung wird sich auf etwa 1,50 EUR je<br />
laufenden Meter beziffern und somit Kosten von insgesamt ca.<br />
25.000 EUR verursachen.<br />
Die im vorgelegten Architektenvertrag vorgesehenen Vermessungen<br />
können unter Umständen auch ausgegliedert werden.<br />
Um ein sinnvolles Ergebnis zu erzielen müssen diese Leistungen<br />
jedoch unbedingt identisch sein.<br />
Ingenieur Roschmann verweist bei seinen Ausführungen neben<br />
den bekannten Schwachstellen in der Jahnstraße und in der<br />
Bachgasse (Quellwasser) auf die desolaten RüB´s in <strong>Rödelsee</strong><br />
und Fröhstockheim.<br />
Herr Roschmann und Herr Weigand verlassen die Sitzung und<br />
fahren nach Nürnberg zurück.<br />
In der abschließenden Diskussion sind sich die <strong>Gemeinde</strong>räte<br />
darüber einig, dass zur Er reichung einer Verlängerung der<br />
wasserrechtlichen Erlaubnis und der gesetzten Termine um<br />
gehend eine Entscheidung gefällt werden muss. Es kommt nur<br />
eine ganzheitliche Betrachtung in Frage.<br />
Nachdem keine Rücklagen vorhanden sind, wird der zu erwartende<br />
Planungsaufwand in Höhe von ca. 120.000 EUR in den<br />
Haushalten 2009 und 2010 eingesetzt.<br />
Das Ingenieurbüro Roschmann, Nürnberg erhält den Auftrag<br />
für eine ganzheitliche Sanierungs planung des gesamten<br />
Kanalnetzes entsprechend dem Angebot vom 22.10.2008.<br />
Der 1. Bürgermeister Klein wird ermächtigt, einen entsprechenden<br />
Ingenieurvertrag abzuschließen.<br />
Das Ingenieurbüro hat umgehend die Videobefahrung auszuschreiben.<br />
Der Beschluss wird in der März-Sitzung veröffentlicht.<br />
Die Bürger werden in den Bürgerversammlungen informiert;<br />
insbesondere auch die mögliche Umlegung der Kosten.<br />
Grundstück “Am Mönchshöflein”<br />
Das mit den Herren Dr. Rainer und Hess abgestimmte Protokoll<br />
war der Einladung beigefügt.<br />
Bürgermeister Klein erläutert, dass eine Überprüfung in der<br />
Verwaltung ergeben hat, dass die <strong>Gemeinde</strong> wohl selbst für die<br />
Grünflächen und Spielplätze mit Erschließungskosten veranlagt<br />
und somit die Allgemeinheit nicht belastet wurde.<br />
Im Vergleich zur damaligen Erschließung mit ca. 5,24 DM/qm<br />
stehen aktuelle Kosten mit ca. 10,00 EUR/qm gegenüber.