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Nacht der offenen Kirchen - St. Viktor Xanten

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Lichtblick<br />

Advent 09


WEIHNACHTEN - ein Fest<br />

des Zeigens............................... 3<br />

<strong>Nacht</strong> <strong>der</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Kirchen</strong>.........4<br />

Fazenda da Esperanza................ 6<br />

<strong>St</strong>. Petrus Obermörmter..............8<br />

Unser erstes gemeinsames<br />

Pfarrfest....................................10<br />

Chorgemeinschaft Lüttingen....12<br />

Uralt, aber Topaktuell...............14<br />

Wenn nichts mehr zu machen<br />

ist, ist noch viel zu tun!............ 15<br />

Bemerkungen zum Titelbild:<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Umseitig ist die Weihnachtskrippenszene des linken <strong>Kirchen</strong>fensters im<br />

Chorraum von <strong>St</strong>. Martin in Vynen dargestellt. Diese vier Elemente sind Teil<br />

eines Fensterbildes, dass die Verkündigung des Engels an Maria und die<br />

Geburt Jesu schwungvoll und farbenfroh verbindet.<br />

Nach dem Krieg waren zahlreiche <strong>Kirchen</strong>fenster zerstört. Pfarrer<br />

Walgenbach nahm nach seiner Einführung als Pfarrer in Vynen mit einem<br />

Spendenaufruf an alle Gemeindemitglie<strong>der</strong> die Restaurierung in Angriff.<br />

Tatsächlich kam genügend Geld zusammen, um den Auftrag in Höhe von<br />

9500 DM zu vergeben. Entworfen wurden die Chorraumfenster von Reinhard<br />

Bongartz aus Issum, einem Bru<strong>der</strong> von Wilhelm Bongartz, <strong>der</strong> von 1962 bis<br />

1976 als Pfarrer in Vynen tätig war. Ausgeführt wurde <strong>der</strong> Auftrag 1955 von<br />

<strong>der</strong> Glasmalerei H. Derix in Kevelaer.<br />

A.B.<br />

Herausgeber:<br />

Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> <strong>Xanten</strong><br />

Redaktion: Andreas Becker; Hans-Joachim Karth; Margret Hubert; Jochem<br />

Int-Veen; Heinz-Hubert Janßen; Gerd van <strong>Xanten</strong>; Theo Zumkley.<br />

Kontaktadresse:<br />

Gerd van <strong>Xanten</strong>, Kiefernweg 16a, 46509 <strong>Xanten</strong>, 02801 4701,<br />

van-xanten@t-online.de<br />

Layout: Gerd van <strong>Xanten</strong><br />

- 2 -<br />

700 Jahre <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong><br />

Bru<strong>der</strong>schaft Birten..................16<br />

Termine Weihnachten 2009......18<br />

Neue Gottesdienstzeiten...........20<br />

13 Leiter für Wortgottesfeiern..21<br />

Frauen auf dem Wege...............22<br />

Kaplan Jan Finkemeier.............25<br />

<strong>St</strong>. Benedict's Hospital Ndanda 27<br />

Vorgestellt: Karsten Bongers....30<br />

Im Schatten des Domes............32<br />

Die neugewählten Gremien......35


WEIHNACHTEN - ein Fest des Zeigens<br />

Liebe Gemeindemitglie<strong>der</strong>,<br />

bestimmt haben Sie schon einmal bei einem<br />

Besuch mit auswärtigen Freunden o<strong>der</strong> Verwandten<br />

in unserem schönen <strong>St</strong>.-<strong>Viktor</strong>-Dom<br />

auf den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kunstschatz aufmerksam<br />

gemacht und konkret darauf gezeigt.<br />

Gerade in diesen festlichen Tagen bietet<br />

sich in unserem Dom beson<strong>der</strong>s die alljährlich<br />

im Hochchor zu bestaunende Krippenlandschaft<br />

zum Zeigen an, in <strong>der</strong> dem Betrachter neben zahlreichen<br />

naturnahen Materialien sowohl Menschen als auch Tiere ins Auge<br />

fallen.<br />

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Tieren und Menschen besteht<br />

darin, dass Menschen sich gegenseitig Dinge zeigen: Sie zeigen auf<br />

Wichtiges, Bedrohliches, Schönes – wie im Falle <strong>der</strong> genannten Kunstschätze<br />

in unserem Dom, Überraschendes, Sensationelles. Schon Kleinkin<strong>der</strong><br />

lieben es, an<strong>der</strong>en etwas zu zeigen. Das ist kein Zufall. Denn die<br />

Fähigkeit, an<strong>der</strong>en einen Fingerzeig zu geben, ist lebenswichtig und<br />

Voraussetzung für vieles, was wir im praktischen Leben o<strong>der</strong> auch in<br />

kultureller Hinsicht schaffen können. Ohne die Fähigkeit, an<strong>der</strong>en<br />

etwas zu zeigen o<strong>der</strong> auf Fingerzeige einzugehen, könnten wir<br />

einan<strong>der</strong> nur sehr begrenzt an unserer Erfahrung teilhaben lassen.<br />

Weihnachten ist ein Fest des Zeigens. Menschen zeigen auf ein Licht<br />

am Himmel, einen <strong>St</strong>ern, <strong>der</strong> voraus zieht, auf das Kind, das in <strong>der</strong><br />

Krippe liegt. Gott gewinnt plötzlich Gestalt.<br />

Sehr deutlich wird das im Kolosserbrief formuliert, <strong>der</strong> den Menschen<br />

Jesus gleichzeitig als einen beschreibt, <strong>der</strong> mehr ist als ein Mensch:<br />

„Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, <strong>der</strong> Erstgeborene <strong>der</strong> ganzen<br />

Schöpfung". (Kol 1,15)<br />

Dass <strong>der</strong> unsichtbare Gott durch jeden von uns etwas Gestalt gewinnt<br />

und damit auch für an<strong>der</strong>e Menschen sichtbar wird, das wünsche ich<br />

Ihnen auch im Namen des Seelsorgeteams <strong>der</strong> Propsteigemeinde <strong>St</strong>.<br />

<strong>Viktor</strong>.<br />

Ihre<br />

Schwester M. Caecilia Wiebringhaus, SMMP<br />

- 3 -


<strong>Nacht</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>offenen</strong> <strong>Kirchen</strong><br />

Der zweite Ökumenische <strong>Kirchen</strong>tag<br />

in München findet<br />

im Mai nächsten Jahres<br />

statt. In Vorbereitung<br />

auf dieses Glaubensfest<br />

und auch als<br />

Gelegenheit für eine beson<strong>der</strong>e<br />

Aktion in den<br />

Gemeinden reifte in<br />

verschiedenen evangelischen<br />

und katholischen<br />

<strong>Kirchen</strong>gemeinden und<br />

Gremien im Kreis Kleve<br />

die Idee, eine „<strong>Nacht</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Kirchen</strong>“<br />

durchzuführen. So kam<br />

es, dass am Freitag, dem 2. Oktober,<br />

eine beeindruckende Zahl<br />

von über 50 <strong>Kirchen</strong> aus den Dekanaten<br />

Emmerich, Kleve, Goch,<br />

Gel<strong>der</strong>n zum Teil bis Mitternacht<br />

ihre Tore für die verschiedensten<br />

- 4 -<br />

Veranstaltungen öffneten.<br />

Auch in <strong>der</strong> <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Gemeinde<br />

in <strong>Xanten</strong> luden die <strong>Kirchen</strong>,<br />

meist atmosphärisch mit warmem<br />

Kerzenlicht beleuchtet, zu zahlreichen<br />

Aktivitäten ein: Neben geistlichem<br />

Chorgesang sowie Akkordion-<br />

und Saxophonspiel, fanden<br />

auch Klangmeditationen und Lesungen<br />

statt. Orgelmusik lud zum<br />

Verweilen, Beten<br />

und Meditieren ein.<br />

Im Dom, in <strong>der</strong> evangelischen<br />

Kirche am<br />

Markt und in an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Kirchen</strong> <strong>der</strong> Gemeinde<br />

gab es nächtliche<br />

Führungen zu<br />

den unterschiedlichsten<br />

Themen. Im<br />

Hochchor des Doms<br />

konnte man in instrumentalbegeleitete<br />

Gesänge aus Taizé


einstimmen und nebenan,<br />

in <strong>der</strong> evangelischen Kirche,<br />

lud die Jugendband „Nice to<br />

see you“ ebenfalls zum Mitsingen<br />

ein. Lei<strong>der</strong> fanden<br />

viele Aktionen zeitgleich<br />

statt und die Besucher hatten<br />

die Qual <strong>der</strong> Wahl. Die<br />

Resonanz war vielerorts sehr positiv.<br />

Eine Kirche einmal zu später<br />

<strong>St</strong>unde, atmosphärisch geschmückt<br />

und im Rahmen einer<br />

beson<strong>der</strong>en Aktion zu erleben,<br />

wurde einhellig als Bereicherung<br />

empfunden.<br />

Im Grußwort<br />

<strong>der</strong><br />

Initiatoren<br />

des<br />

„Tags <strong>der</strong><br />

<strong>offenen</strong><br />

<strong>Kirchen</strong><br />

im Kreis Kleve“ heißt es: „Offene<br />

<strong>Kirchen</strong> stehen für den Glauben<br />

<strong>der</strong> Christen, dass bei Gott alle<br />

willkommen sind, die ihn suchen.“(http://www.offenekir-<br />

- 5 -<br />

chen.net/) In diesem<br />

Sinne ist es schade, dass<br />

abgesehen vom Dom und<br />

<strong>der</strong> Wallfahrtskirche in Marienbaum<br />

alle <strong>Kirchen</strong> unserer<br />

Gemeinde außerhalb <strong>der</strong> Gottesdienstzeiten<br />

nur recht umständlich<br />

zugänglich sind, weil<br />

wir Angst vor Raub und Vandalismus<br />

haben.<br />

In Birten versucht man hier gegenzusteuern:<br />

Von Mai bis September<br />

ist die Birtener <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong><br />

Kirche sonntags dank einer Gruppe<br />

von rund 25 engagierten Christen<br />

zwei <strong>St</strong>unden lang nachmittags<br />

geöffnet. Letztes Jahr nahmen<br />

rund 450 Besucher dieses<br />

Angebot wahr. Ist dies möglicherweise<br />

ein Modell für an<strong>der</strong>e <strong>Kirchen</strong>?<br />

Andreas Becker<br />

Die Fotos sind aus den <strong>Kirchen</strong><br />

in Birten, Vynen, <strong>der</strong> evangelischen<br />

Kirche am Markt und dem<br />

Dom (Zumkley, Becker, Plümpe)


Der sprichwörtliche „Segen von<br />

Kloster Mörmter“ wurde manchem<br />

nie<strong>der</strong>rheinischen Sprössling in seiner<br />

Jugend als erzieherische Maßnahme<br />

angekündigt und zeigte manchmal<br />

auch seine Wirkung.<br />

Seit einigen Monaten hat dieser Begriff<br />

eine neue Bedeutung. Seitdem<br />

die Fazenda da Esperanza (wörtlich:<br />

Hof <strong>der</strong> Hoffnung) das Kloster bezogen<br />

hat, soll <strong>der</strong> Segen auf die Bewohner<br />

herabkommen, auf die Verantwortlichen,<br />

die freiwilligen Helfer<br />

und vor allem auf die Rekuperanten.<br />

So werden die jungen Männer<br />

bezeichnet, die innerhalb eines einjährigen<br />

Aufenthalts von einer Sucht<br />

befreit werden sollen, erklärt uns Sebastian<br />

Rode, einer <strong>der</strong> Verantwortlichen<br />

<strong>der</strong> Fazenda bei unserem Besuch<br />

im Kloster Mörmter.<br />

Ein Besuch in <strong>der</strong><br />

- Fazenda da Esperanza -<br />

Kloster Mörmter<br />

- 6 -<br />

Wir sind nicht die einzigen Gäste. Eine<br />

Gruppe von 15 Firmanden aus Kamen<br />

verbringt im ehemaligen Kloster<br />

eine Einkehrzeit zur Vorbereitung<br />

auf ihre Firmung, nimmt am Tagesablauf<br />

teil und arbeitet mit an <strong>der</strong> Renovierung<br />

des Gebäudes.<br />

Noch ist nicht alles so, wie die Bewohner<br />

es sich vorstellen. Alle Gebäudeteile<br />

werden nach und nach in<br />

Eigenarbeit renoviert o<strong>der</strong> umgebaut.<br />

Für bis zu 20 junge Männer (je<br />

nach Arbeit, zurzeit sind es 12) soll<br />

die Fazenda schließlich Platz in einer<br />

„Familie <strong>der</strong> Hoffnung“ bieten.<br />

Auf drei Therapiesäulen basiert das<br />

Leben auf einer Fazenda: Gemeinschaft,<br />

Arbeit und Spiritualität. Die<br />

jungen Leute leben daher in Wohngruppen,<br />

lernen ein neues Miteinan<strong>der</strong><br />

mit unterschiedlichen Persönlichkeiten.<br />

Die Bewohner einer Fazenda<br />

versorgen sich selbst. Alle haben ihre<br />

Aufgabe: Kochen, Backen, Waschen,<br />

Putzen, Gartenarbeit und die Versorgung<br />

<strong>der</strong> Tiere stehen regelmäßig auf<br />

dem Tagesplan. Auch Auftragsarbeiten<br />

für Dritte werden übernommen.<br />

Dem Verzicht auf Fernsehen, Internet<br />

und Telefon steht ein Leben nach<br />

christlichen Werten gegenüber. Es beginnt<br />

täglich mit einer Schriftlesung,<br />

durch die eine neue Erfahrung ver-


mittelt und bewusst gemacht werden<br />

soll. Dabei zählen <strong>der</strong> Wille zum<br />

Neuanfang und <strong>der</strong> Wunsch nach<br />

Versöhnung und Heilung, so das<br />

Konzept <strong>der</strong> Fazenda.<br />

Sebastian Rode drückt es so aus:<br />

„Das Wort Gottes kann helfen, glücklich<br />

zu werden. Gott ist unser Therapeut.<br />

Und wer glücklich ist, braucht<br />

keine Drogen!“ Ein bemerkenswertes<br />

Wort! Er berichtet auch vom Erfolg<br />

<strong>der</strong> Therapie, <strong>der</strong> sich in Berlin<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en „Höfen <strong>der</strong> Hoffnung“<br />

bei den Treffs <strong>der</strong> Ehemaligen zeigt.<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Fazenda im<br />

Kloster Mörmter sieht er vor allem<br />

darin, dass viele Menschen die Einrichtung<br />

besuchen, die sich als offenes<br />

Haus versteht. Großes Engagement<br />

zeigt sich beson<strong>der</strong>s auch in<br />

<strong>der</strong> Nachbarschaft. Dies wird am<br />

7./8.November wie<strong>der</strong> im alljährlichen<br />

Basar deutlich, dessen Erlös<br />

diesmal an ein Frauenzentrum in Brasilien<br />

gehen soll. Das Hochamt am<br />

Sonntag zelebriert Bischof Clasen<br />

aus <strong>der</strong> brasilianischen Diözese Aracuaí,<br />

und die Chorgemeinschaft Lüttingen<br />

singt.<br />

- 7 -<br />

Es gibt viel Unterstützung<br />

durch Spenden, auch die Rheinberger<br />

und <strong>Xanten</strong>er Tafeln helfen.<br />

Besucher und Gäste sind immer willkommen,<br />

nicht nur im Hofcafé, das<br />

im Sommer bei den Fahrradtouristen<br />

hoch im Kurs stand, o<strong>der</strong> im Hofladen,<br />

<strong>der</strong> ein buntes Angebot bereithält.<br />

Das einladende Schild ist nicht<br />

zu übersehen, und das „Herzlich<br />

willkommen“ ist keine Floskel.<br />

Unser Besuch auf <strong>der</strong> Fazenda<br />

endet mit dem Wunsch, dass <strong>der</strong><br />

eingeschlagene Weg erfolgreich<br />

sein möge, zum Wohl <strong>der</strong> Bewohner<br />

und aller, die dem Projekt<br />

gewogen sind, gewogen bleiben<br />

und <strong>der</strong>er, die noch hinzugewonnen<br />

werden.<br />

Jochem Int-Veen/Theo Zumkley<br />

Fotos: Jochem Int-Veen


<strong>St</strong>. Petrus Obermörmter<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> <strong>St</strong>. Petrus-Pfarrgemeinde<br />

und ihres Gotteshauses<br />

lässt sich bis in die Zeit des Mittelalters<br />

zurückverfolgen.<br />

In einem <strong>Xanten</strong>er Zinsregister, das<br />

vermutlich zu Beginn des 12. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

angelegt wurde, begegnet<br />

uns die Petrus-Kirche zum ersten<br />

Mal. Dieser Notiz zufolge gehörte<br />

sie zu den Gütern des <strong>St</strong>.-<strong>Viktor</strong>-<br />

<strong>St</strong>ifts <strong>Xanten</strong>. Das Patronatsrecht besaß<br />

jedoch <strong>der</strong> Graf von Kleve, <strong>der</strong><br />

erst 1236 zugunsten <strong>der</strong> <strong>Xanten</strong>er<br />

Kanoniker-Gemeinschaft darauf verzichtete.<br />

Zunächst zum Vermögen<br />

des Propstes gehörig, übertrug dieser<br />

vor 1258 die Kirche samt Patronatsrecht<br />

und den daraus fließenden Einkünften<br />

dem <strong>St</strong>ifts-Dekan von <strong>Xanten</strong>.<br />

1291 verzichtete <strong>der</strong> Propst sodann<br />

auf alle weitergehenden Rechte,<br />

die ihm in seiner Eigenschaft als<br />

Archidiakon des Kölner Erzbischofs<br />

noch verblieben waren.<br />

Von großer Bedeutung war die Kirche<br />

für die Herren von Monement,<br />

ein Ministerialengeschlecht, dessen<br />

nahe Obermörmter gelegene Burg<br />

Rönne 1637 durch die Verlagerung<br />

des Rheins unterspült wurde und abging.<br />

1316 stiftete Ritter Jordan von<br />

Monement zwei Altäre für sein und<br />

seiner Vorfahren Seelenheil und verband<br />

damit die Feier zahlreicher<br />

Messen. Das aufwendige Totengedenken,<br />

an dem nach dem Willen des<br />

<strong>St</strong>ifters Priester auch <strong>der</strong> umliegen-<br />

- 8 -<br />

den Orte teilnahmen und Almosen an<br />

die Armen ausgegeben werden sollten,<br />

machte die Petrus-Kirche zu einem<br />

liturgischen Zentrum dieser Nie<strong>der</strong>adelsfamilie:<br />

Im Rahmen des Gebets<br />

wurde des <strong>St</strong>ifters und seiner<br />

Vorfahren gedacht; zugleich wurde<br />

damit das Wissen um die prominente<br />

Herkunft <strong>der</strong> Familie dokumentiert<br />

— eine im Mittelalter grundlegende<br />

Bedingung zur rechtmäßigen Ausübung<br />

von Herrschaft.<br />

Über die mittelalterliche Baugeschichte<br />

<strong>der</strong> Kirche ist nur wenig bekannt.<br />

Überliefert ist lediglich die Inschrift<br />

eines Weihesteins. Aus dieser<br />

geht hervor, dass im Jahr 1452 ein<br />

neuer Kirchturm errichtet wurde.<br />

Dieser brannte 1725 ebenso wie das<br />

<strong>Kirchen</strong>schiff und <strong>der</strong> benachbarte<br />

Scholtenhof infolge eines Blitzeinschlags<br />

ab. Die daraufhin wie<strong>der</strong>errichtete<br />

Kirche überdauerte etwas<br />

mehr als 200 Jahre. In den letzten Tagen<br />

des 2. Weltkriegs, in <strong>der</strong> <strong>Nacht</strong><br />

vom 2. auf den 3. März 1945, wurde<br />

sie von Fallschirmjägern <strong>der</strong> Wehrmacht<br />

gesprengt und völlig zerstört.<br />

Nach Rückkehr aus <strong>der</strong> Evakuierung<br />

diente <strong>der</strong> Gemeinde zunächst eine<br />

Scheune, dann ein Teil des Pfarrhauses<br />

und schließlich, seit 1948, die alte<br />

Küsterei als Kirche. Das neue Gotteshaus,<br />

das <strong>der</strong> Architekt Albert<br />

Kreuzheck aus Münster Ende <strong>der</strong><br />

fünfziger Jahre entwarf, wurde am<br />

11. November 1961 geweiht. Sein In-


neres schmücken noch heute einige<br />

kunsthistorisch bedeutende Skulpturen,<br />

die noch kurz vor Sprengung <strong>der</strong><br />

alten Kirche in Sicherheit gebracht<br />

werden konnten.<br />

Dazu gehört das barocke Figurenen-<br />

semble des ehemaligen Hochaltars,<br />

<strong>der</strong> möglicherweise 1648 unmittelbar<br />

nach Auflösung des Karthäuserklosters<br />

in <strong>Xanten</strong> nach Obermörmter<br />

gelangte. Dieses Ensemble besteht<br />

einerseits aus den (heute)<br />

holzsichtigen Heiligen Petrus und<br />

Andreas sowie an<strong>der</strong>erseits aus den<br />

gefassten Skulpturen <strong>der</strong> Heiligen<br />

Hugo von Grenoble und Thomas von<br />

Lincoln im Karthäuserhabit. Aus<br />

dem späten 15. Jahrhun<strong>der</strong>t stammen<br />

die Figuren <strong>der</strong> Heiligen Katharina<br />

und <strong>der</strong> Heiligen Lucia in weitgehend<br />

erhaltener alter (?) Fassung. Zugeschrieben<br />

werden sie dem sogenannten<br />

Meister von Varsseveld, dessen<br />

Givre sich auf den nördlichen<br />

- 9 -<br />

Nie<strong>der</strong>rhein sowie auf die<br />

nie<strong>der</strong>ländischen Provinzen<br />

Gel<strong>der</strong>land und Limburg konzentriert.<br />

Kontrovers diskutiert werden<br />

in <strong>der</strong> kunstgeschichtlichen Forschung<br />

auffallende Gemeinsamkei-<br />

ten unter an<strong>der</strong>em mit den Werken<br />

des Kölner Bildhauers Tilmann sowie<br />

des Amt Beeldesni<strong>der</strong>, <strong>der</strong> seine<br />

Werkstatt zeitweise in Kalkar unterhielt.<br />

Darüber hinaus sind noch<br />

weitere Figuren des späteren Mittelalters<br />

und <strong>der</strong> Frühen Neuzeit erhalten.<br />

Hierzu gehört u.a. die Kalvarienberg-Gruppe<br />

aus dem 17. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />

die bis 1945 den Ort <strong>der</strong> Priestergruft<br />

markierte und sich heute im<br />

Chor befindet, sowie die Skulptur<br />

„Petrus in Cathedra"; ihre kunstgeschichtliche<br />

Einordnung steht allerdings<br />

bis heute aus.<br />

Jens Lieven


Fassanstich -<br />

<strong>Viktor</strong>bräu, zum Pfarrfest kreiert<br />

- 10 -<br />

Auch<br />

die<br />

Schüler<br />

brachten<br />

sich<br />

ein<br />

Schauspieler, Handwerker<br />

und Sportler


Unser erstes gemeinsames Pfarrfest<br />

- 11 -<br />

Die roten Halstücher<br />

dominierten das Fest<br />

Zuschauen<br />

Hand<br />

anlegen<br />

Handeln


Chorgemeinschaft Lüttingen e.V.<br />

Obwohl wir seit 1993 nicht<br />

mehr dem Cäcilienverband<br />

<strong>der</strong> <strong>Kirchen</strong>chöre im Bistum<br />

son<strong>der</strong>n als freie Chorgemeinschaft<br />

dem Deutschen Sänger-<br />

bund angehören, verstehen wir<br />

uns weiter als Chor, <strong>der</strong> am kirchlichen<br />

Gemeindeleben in <strong>St</strong>. Pantaleon<br />

Lüttingen teilnimmt. In<br />

diesem Zusammenhang bedanken<br />

wir uns für die kostenlose<br />

Nutzung des Pfarrzentrums zu<br />

Probezwecken. Alle weiteren Kosten,<br />

Chorleiter, Notenmaterial sowie<br />

Versicherungen gehen ausschließlich<br />

zu Lasten <strong>der</strong> Chorgemeinschaft.<br />

Wir proben mittwochs von 20.00<br />

– 22.00 Uhr und singen an vielen<br />

- 12 -<br />

Festtagen <strong>der</strong> Gemeinde. An<strong>der</strong>e<br />

Auftritte finden schon seit vielen<br />

Jahren im Kloster Mörmter statt,<br />

da zwischen den beiden Gemeinden<br />

schon lange eine enge Verbin-<br />

dung besteht. So haben wir auch<br />

am 8. November bei <strong>der</strong> feierlichen<br />

Messfeier im Kloster Mörmter<br />

gesungen. An diesem Wochenende<br />

fand dort <strong>der</strong> alljährliche Basar<br />

statt. Wir haben auf Wunsch<br />

schon in vielen <strong>Kirchen</strong> am Nie<strong>der</strong>rhein<br />

Hochzeits- und an<strong>der</strong>e<br />

Festgottesdienste mitgestaltet<br />

und zusammen mit dem <strong>Kirchen</strong>chor<br />

Birten und <strong>der</strong> Singgemeinde<br />

Budberg Konzerte veranstaltet.<br />

Der Bläserkreis Lüttingen unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Herrn Mummert


hat uns ebenfalls häufiger bei<br />

Festmessen und Konzerten unterstützt.<br />

Mit den Lüttinger Bläsern<br />

gemeinsam werden wir am 13.12.<br />

auf dem Lüttinger Dorfplatz an<br />

<strong>der</strong> Kirche auch das „Vorweihnachtliche<br />

Singen“ musikalisch gestalten.<br />

Das Fronleichnamsfest unserer<br />

Gemeinde gehört zu den festen<br />

Programmpunkten des Chorkalen<strong>der</strong>s.<br />

Am 6. 9. hat unser<br />

Chor nicht nur das gemeinsame<br />

Pfarrfest in <strong>Xanten</strong> (siehe Foto),<br />

son<strong>der</strong>n auch am 25.10. die Festmesse<br />

anlässlich des 100jährigen<br />

Jubiläums <strong>der</strong> <strong>Xanten</strong>er KfD mitgestaltet.<br />

Unser Repertoire umfasst auch eine<br />

reiche Anzahl weltlicher Musikstücke,<br />

die wir in Düsseldorf,<br />

Köln o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Orten zu Gehör<br />

gebracht haben. Es macht<br />

große Freude, in beiden Genres<br />

das Beste zu geben.<br />

Nachdem unser langjähriger Chorleiter<br />

Siegfried Schwegmann wegen<br />

Umzugs den Chor nicht mehr<br />

führen konnte, übernahm Andreas<br />

Keuchel, ein Eigengewächs,<br />

- 13 -<br />

den Chor. Lei<strong>der</strong> wurde er<br />

im Jahr 2008 beruflich versetzt<br />

und konnte die Chorleitung<br />

ebenfalls nicht fortführen.<br />

Seit Beginn dieses Jahres sind wir<br />

glücklich, Herrn Paul Rammler<br />

als Chorleiter gewonnen zu haben.<br />

In den letzten Jahren sind einige<br />

neue Sänger und Sängerinnen<br />

dem Chor beigetreten, so dass<br />

wir zurzeit über einen <strong>St</strong>amm<br />

von 45 aktiven Mitglie<strong>der</strong>n verfügen,<br />

die eifrig die Chorproben besuchen.<br />

Beson<strong>der</strong>en Einsatz zeigen<br />

die einzelnen Gruppen auch<br />

beim Chorfest, das im Oktober gefeiert<br />

wird. An den Auftritten nehmen<br />

alle teil, und niemand ist<br />

sich zu schade, in die komischsten<br />

Kostüme zu steigen und z.B.<br />

den Buuredanz <strong>der</strong> Black Fööss<br />

zu schmettern.<br />

Ein jährlicher Ausflug gehört<br />

ebenfalls fest in den Terminplan.<br />

Es macht einfach froh, in einer<br />

harmonischen Gruppe gemeinsam<br />

zu musizieren.<br />

<strong>Viktor</strong> Hussmann<br />

Info zur Chorgemeinschaft Lüttingen<br />

Vorsitzende: Liesel van <strong>der</strong> Post<br />

Tel.: 02801/4264<br />

Proben: Jeden Mittwoch im Pfarrzentrum Lüttingen von 20.00 –<br />

22.00 Uhr<br />

Bei Interesse wenden Sie sich an Frau van <strong>der</strong> Post o<strong>der</strong> kommen<br />

Sie einfach zum Probeabend.<br />

Wir freuen uns auf Sie, beson<strong>der</strong>s auf weitere Männerstimmen.


Uralt, aber topaktuell<br />

Die Gemeindebücherei Marienbaum<br />

Die Wallfahrtsgemeinde <strong>St</strong>. Maria<br />

Himmelfahrt, Marienbaum, unterhält<br />

noch erfolgreich eine <strong>der</strong> eher selten<br />

gewordenen öffentlichen Pfarrbüchereien.<br />

Seit über hun<strong>der</strong>t Jahren existiert<br />

dieses „Bildungswerk" in Marienbaum,<br />

seinerzeit den „Borromäus-<br />

Büchereien" angeschlossen, einer<br />

überregionalen Institution <strong>der</strong> Diözesen<br />

zur Verbreitung des „guten Buches".<br />

(Gegr. 1844)<br />

Nach wechselvollen Zeiten, was<br />

<strong>St</strong>andort, Betreuung, Volumen und<br />

Frequentierung betrifft, befindet sie<br />

sich heute, immer noch mo<strong>der</strong>n und<br />

gut besucht, im „Alten Pastorat", gegenüber<br />

<strong>der</strong> Wallfahrtskirche. Schöne<br />

helle Räume mit Sitzecke beherbergen<br />

einen Bestand von ca. 4000<br />

Medien, d.h., außer Büchern, die natürlich<br />

die größte Menge ausmachen,<br />

kann man auch Spiele, Zeitschriften<br />

und Hörbücher ausleihen. Das Ange-<br />

- 14 -<br />

bot ist weit gefächert und deckt fast<br />

alle Sparten ab, so dass eine Ausgewogenheit<br />

gewährleistet ist, die die<br />

mo<strong>der</strong>nen Neuerscheinungen ebenso<br />

berücksichtigt wie sie an dem notwendigen<br />

Fundament von klassischen,<br />

historischen und allgemein<br />

bildenden Werken fest hält.<br />

Ein ehrenamtlich tätiges Team, seit<br />

über 30 Jahren von Frau Doris Jablonski<br />

geleitet, betreut ca. 350 Leser<br />

aller Altersstufen. Insofern ist<br />

auch die Mitarbeit im Bücherteam<br />

keine Frage des Alters, son<strong>der</strong>n nur<br />

<strong>der</strong> Motivation. Mit <strong>offenen</strong> Armen<br />

werden neue Ehrenamtlicheaufgenommen:<br />

Sie bekommen<br />

einen guten Einstieg,<br />

werden kontinuierlich<br />

begleitet, fortgebildet<br />

und in Entscheidungsprozesse<br />

mit einbezogen.<br />

Sie können selbstverständlich<br />

ihr Engagement<br />

auch ohne<br />

schlechtes Gewissen<br />

beenden. Ansprechpartnerin<br />

ist Frau Jablonski, Tel.:<br />

02804 559.<br />

Aktuelles <strong>St</strong>reiflicht: In <strong>der</strong> letzten<br />

Oktober-Woche fand ein Lese-<br />

Abend statt, an dem 10 neue Bücher<br />

vorgestellt wurden, die <strong>der</strong> Bücherei<br />

unter <strong>der</strong> Voraussetzung dieser öffentlichen<br />

Veranstaltung vom Bistum


kostenlos übereignet wurden. Der<br />

Blick <strong>der</strong> zeitgenössischen Autoren,<br />

die von Liebe, Glück und Trauer sowie<br />

<strong>der</strong> Suche nach dem<br />

Sinn des Lebens erzählen,<br />

for<strong>der</strong>t den Leser auf mitzudenken,<br />

die eigene Meinung<br />

zu überprüfen und<br />

den eigenen <strong>St</strong>andpunkt<br />

vielleicht zu hinterfragen.<br />

Die angeregte Diskussion<br />

und das gezeigte Interesse<br />

führen sehr wahrscheinlich<br />

zur Bildung eines festen<br />

Leserkreises, <strong>der</strong> ausgewählte<br />

Bücher liest und diskutiert.<br />

Man wird sich regelmäßig treffen<br />

und austauschen, wobei die Zugehörigkeit<br />

auch eher zwanglos gehandhabt<br />

wird.<br />

Das Wort Hospiz<br />

steht dafür, das Leiden<br />

schwerkranker Menschen zu lin<strong>der</strong>n<br />

und ihnen das Verbleiben in vertrauter<br />

Umgebung zu ermöglichen.<br />

Die Hospizarbeit möchte schwerkranken<br />

und sterbenden Menschen<br />

und ihren Angehörigen zeigen, dass<br />

Nächstenliebe auch im <strong>St</strong>erben trägt.<br />

Sie ist eine Antwort auf Tendenzen<br />

in unserer Gesellschaft, den Tod aus<br />

dem Bewusstsein zu verdrängen. Sie<br />

bemüht sich darum, das <strong>St</strong>erben in<br />

- 15 -<br />

Diesem Kreis - und natürlich<br />

in erster Linie unserer Bücherei<br />

- wünschen wir einen festen<br />

<strong>St</strong>and und einen sich noch vergrößernden<br />

Bekanntheitsgrad in unserer<br />

Gemeinde.<br />

Margarete Hubert<br />

Wenn nichts mehr zu machen ist,<br />

ist noch viel zu tun!<br />

das Leben einzubeziehen und die<br />

Würde des Menschen bis zuletzt zu<br />

erhalten.<br />

Unsere Begleitungen finden zu Hause<br />

statt, als Ergänzung und Entlastung<br />

<strong>der</strong> Angehörigen und Pflegedienste.<br />

Wir begleiten auch in Pflegeeinrichtungen<br />

und im Krankenhaus.<br />

Ansprechpartner:<br />

Maria Küsters: 02825 9399859<br />

Elisabeth Bergmann: 02801 2656<br />

Malteser Hillfsdienst: 01733160247


700 Jahre <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Bru<strong>der</strong>schaft Birten<br />

Vermutlich wurde die Bru<strong>der</strong>schaft<br />

im Jahr 1310 gegründet, um das<br />

höchste Gut bei Prozessionen zu beschützen.<br />

Daher feiert die <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong><br />

Bru<strong>der</strong>schaft Birten im Jahr 2010 ihr<br />

700 jähriges Bestehen. Mittlerweile<br />

ist <strong>der</strong> heutige Name <strong>der</strong> dritte Name,<br />

den die Bru<strong>der</strong>schaft trägt. In<br />

früherer Zeit war es eine Marien-Bru<strong>der</strong>schaft.<br />

Bis 1966 hieß sie <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong><br />

Junggesellen - Bru<strong>der</strong>schaft.<br />

Nach einer Satzungsän<strong>der</strong>ung konnten<br />

ab diesem Jahr auch verheiratete<br />

Männer in den Verein eintreten und<br />

die Bru<strong>der</strong>schaft wurde mit dem heutigen<br />

Namen benannt. Seit dem Jahr<br />

2000 besteht auch für Mädchen und<br />

Frauen die Möglichkeit, die Mitgliedschaft<br />

zu erwerben. Davon haben inzwischen<br />

eine Vielzahl <strong>der</strong> Birtenerinnen<br />

Gebrauch gemacht. Ein wichtiger<br />

Bestandteil des Vereins ist auch<br />

das Birtener Landestambourkorps,<br />

das 1923 gegründet wurde.<br />

Heute ist nicht nur <strong>der</strong> Schutz des<br />

höchsten Gutes das Ziel <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>schaft,<br />

son<strong>der</strong>n auch nach den Idealen<br />

des Bundes <strong>der</strong> Historischen<br />

Deutschen Schützenbru<strong>der</strong>schaften<br />

zu leben. Diese sind Glaube, Sitte<br />

und Heimat. Ebenfalls hat sich unse-<br />

- 16 -<br />

re Bru<strong>der</strong>schaft dem Leitspruch des<br />

Bezirksverbandes Moers „Aus alten<br />

Wurzeln neue Kraft“ verschrieben.<br />

Jährlicher Höhepunkt des Vereinslebens<br />

ist das Schützenfest. Zum Königsschießen<br />

trafen sich die Birtener<br />

auf dem Schützengelände am Altrhein.<br />

Lei<strong>der</strong> musste 1999 <strong>der</strong><br />

Schießstand am Altrhein, den wir<br />

mit dem Bürgerschützenverein Birten<br />

nutzten, wegen des Deichbaus<br />

aufgegeben werden. Deshalb haben<br />

wir im Jahr 2000 das Königsschießen<br />

zum ersten Mal hinter dem Feuerwehrgerätehaus<br />

Birten durchgeführt<br />

und da unsere neue Heimat gefunden.<br />

Im jährlichen Wechsel <strong>der</strong><br />

beiden Vereine wird nun dort <strong>der</strong> König<br />

ermittelt. In den letzen Jahren<br />

wurde mit viel Eigenleistung bei<strong>der</strong><br />

Schützenvereine hier auch das Schützenhaus<br />

Birten errichtet. Es bietet<br />

mit seinen großzügigen Räumlichkeiten<br />

viel Platz für das Vereinsleben,<br />

beson<strong>der</strong>s für die Jugendarbeit.<br />

Das große Jubiläumsfest wirft inzwischen<br />

seine Schatten voraus.<br />

Unter Bru<strong>der</strong>meister Peter Wolter<br />

wurde für das Jubiläumsjahr ein Festprogramm<br />

für die Zeit vom<br />

30.04.2010-09.05.2010 erstellt. Die


Veranstaltungen finden im Schützenhaus<br />

statt. Höhepunkte sind u. a. das<br />

Kaiserschießen am 01.05.2010 und<br />

ein <strong>St</strong>ernmarsch mit geladenen Vereinen<br />

am 08.05.2010. Aus diesem Anlass<br />

werden auch das alte Königssilber<br />

mit Plaketten aus dem 18. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />

die <strong>Viktor</strong>fahne, die Marien-<br />

Das Lichtblickteam<br />

wünscht allen Lesern<br />

ein frohes und<br />

besinn-liches Weihnachtsfest<br />

und ein<br />

neues Jahr<br />

- 17 -<br />

fahne sowie die Bru<strong>der</strong>meisterplakette<br />

von 1803 zu sehen sein.<br />

Die Bru<strong>der</strong>schaft lädt zu diesem Ereignis<br />

die Gemeinde und alle Freunde<br />

aus Nah und Fern ganz herzlich<br />

ein.<br />

Brigitte Greeven,<br />

Heinz-Josef Ro<strong>der</strong>mond


HOCHFEST DER GEBURT<br />

UNSERES HERRN - ADVENIAT<br />

Donnerstag, 24. Dezember<br />

- Heilig Abend -<br />

07.00 Uhr Frühschicht mit <strong>der</strong> Gruppe<br />

Vamos,<br />

Pfarrheim Marienbaum<br />

10.00 Uhr Messfeier<br />

im <strong>St</strong>. Elisabeth-Haus<br />

14.30 Uhr Krippenspiel<br />

<strong>St</strong>. Martin Vynen<br />

15.00 Uhr Krippenfeier<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

15.30 Uhr Krippenfeier<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Birten<br />

15.30 Uhr Krippenfeier in<br />

<strong>St</strong>. Mariae Himmelfahrt<br />

Marienbaum<br />

16.00 Uhr Traditionelles<br />

Weihnachtsläuten<br />

und Bläserchor,<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> <strong>Xanten</strong><br />

17.00 Uhr Familienmessfeier am<br />

Heiligen Abend<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

17.00 Uhr Christmette<br />

<strong>St</strong>. Pantaleon Lüttingen<br />

17.00 Uhr Christmette<br />

<strong>St</strong>. Martin Vynen<br />

18.00 Uhr Christmette<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Birten, <strong>Kirchen</strong>chor<br />

18.00 Uhr Christmette<br />

<strong>St</strong>. Willibrord Wardt<br />

18.30 Uhr Christmette<br />

<strong>St</strong>. Petrus Obermörmter<br />

20.30 Uhr Christmette<br />

<strong>St</strong>. Mariae Himmelfahrt<br />

Marienbaum; <strong>Kirchen</strong>chor<br />

22.00 Uhr Musikalische Einstimmung<br />

Dom<br />

22.30 Uhr Christmette<br />

<strong>St</strong>.<strong>Viktor</strong> Dom; Domchor<br />

Weihnachten 2009 - Jahre<br />

<strong>St</strong>. Vikto<br />

- 18 -<br />

Freitag, 25. Dezember<br />

- 1. Weihnachtstag -<br />

– Adveniat<br />

08.30 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

09.30 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. Mariae Himmelfahrt<br />

Marienbaum;<br />

10.00 Uhr Messfeier Dom –<br />

weihnachtliche Motetten,<br />

Missa brevis in B-Dur, sog.<br />

„Kleine Orgel-Solo-Messe“<br />

Sopran, Domchor, <strong>St</strong>reicher,<br />

Orgel<br />

11.30 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

17.00 Uhr Vespergottesdienst zum<br />

Weihnachtsfest<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

18.30 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

Samstag, 26. Dezember<br />

- 2. Weihnachtstag -<br />

– Hl. <strong>St</strong>ephanus<br />

08.00 Uhr Messfeier<br />

<strong>St</strong>. Mariae Himmelfahrt<br />

Marienbaum<br />

08.30 Uhr Messfeier<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

09.30 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. Mariae Himmelfahrt<br />

Marienbaum; <strong>Kirchen</strong>chor<br />

09.30 Uhr Messfeier<br />

<strong>St</strong>. Petrus Obermörmter<br />

10.00 Uhr Messfeier<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom;<br />

mit musikalischer Begleitung<br />

10.00 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Birten, <strong>Kirchen</strong>chor<br />

10.00 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. Pantaleon Lüttingen


swechsel - Neujahr 2010<br />

r <strong>Xanten</strong><br />

10.00 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. Willibrord Wardt<br />

11.00 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. Martin Vynen<br />

11.30 Uhr Messfeier<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

18.30 Uhr Bethlehemgang vom Dom<br />

zum Hof Aymanns,<br />

Schneppenkemp<br />

dort 19.45 Uhr Messfeier im <strong>St</strong>all<br />

Donnerstag, 31. Dezember<br />

- Silvester -<br />

17.00 Uhr Messfeier zum Jahreswechsel<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom; Domchor<br />

17.00 Uhr Messfeier zum Jahreswechsel<br />

<strong>St</strong>. Pantaleon Lüttingen<br />

17.00 Uhr Messfeier zum Jahreswechsel<br />

<strong>St</strong>. Mariae Himmelfahrt<br />

Marienbaum;Singkreis<br />

17.00 Uhr Messfeier zum Jahreswechsel<br />

<strong>St</strong>. Petrus Obermörmter<br />

18.00 Uhr Messfeier zum Jahreswechsel<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Birten<br />

Am 3. Dezember 2009, 16.00 Uhr, ist die<br />

Wortgottesfeier / Adventsfeier<br />

<strong>der</strong> kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

- 19 -<br />

18.30 Uhr Messfeier zum Jahreswechsel<br />

<strong>St</strong>. Willibrord Wardt<br />

18.30 Uhr Messfeier zum Jahreswechsel<br />

<strong>St</strong>. Martin Vynen<br />

Freitag, 01. Januar<br />

- Neujahr -<br />

Hochfest <strong>der</strong> Gottesmutter Maria<br />

09.30 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. Mariae Himmelfahrt<br />

Marienbaum<br />

11.30 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

18.30 Uhr Messfeier zum Hochfest<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom<br />

Mittwoch, 6. Januar 2010<br />

Erscheinung des Herrn<br />

- Hl. Drei Könige -<br />

19.00 Uhr Festmesse zum Hochfest<br />

„Erscheinung des Herrn“<br />

<strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> Dom, Domchor<br />

mit anschl. Neujahrsempfang<br />

in <strong>der</strong> Michaelskapelle<br />

Spendenkonto – Propstei <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> <strong>Xanten</strong><br />

Sparkasse am Nie<strong>der</strong>rhein<br />

Kto 1 150 040 150<br />

BLZ 354 500 00<br />

Auf Wunsch wird eine Spendenbescheinigung erstellt.


Neue Gottesdienstzeiten<br />

Mit Beginn des Advent än<strong>der</strong>n<br />

sich die Gottesdienstzeiten im<br />

Dom, in <strong>der</strong> Wallfahrtskirche <strong>St</strong>.<br />

Mariae Himmelfahrt Marienbaum,<br />

in <strong>St</strong>. Martin Vynen und in <strong>St</strong>. Petrus<br />

Obermörmter. Das Seelsorgeteam<br />

und <strong>der</strong> Pfarrgemein<strong>der</strong>at haben sich<br />

seit längerer Zeit mit einer Neuordnung<br />

<strong>der</strong> Gottesdienstzeiten in <strong>der</strong><br />

größer gewordenen Gemeinde befasst.<br />

Auslöser war <strong>der</strong> Wunsch des<br />

Gemeindebezirkes <strong>St</strong>. Martin in Vynen,<br />

statt einer Vorabendmesse eine<br />

Messfeier am Sonntagmorgen feiern<br />

zu können – nicht zuletzt im Hinblick<br />

auf die Teilnahme vieler junger<br />

Familien mit Kin<strong>der</strong>n. Im Dom mehren<br />

sich die Situationen, dass wir auf<br />

die Messfeier um 08.30 Uhr verzichten<br />

zugunsten eines Gottesdienstes<br />

um 09.30 Uhr. Um alle Sonntagsgottesdienste<br />

mit den vorhandenen<br />

Priestern gut besetzen zu können<br />

(auch in Urlaubszeiten, bei Weiterbildungswochen,<br />

Exerzitien und im<br />

Krankheitsfall), muss zukünftig eine<br />

- 20 -<br />

geringfügige<br />

Reduzierung<br />

des Gottesdienstangebotes<br />

im<br />

Dom in Kauf genommen<br />

werden. Ab dem 1. Advent<br />

wird die Messfeier am Sonntagmorgen<br />

um 08.30 Uhr im Dom mit <strong>der</strong><br />

Messfeier um 10.00 Uhr zusammengefasst<br />

zu einer neuen Gottesdienstzeit<br />

um 09.30 Uhr. Auch in <strong>der</strong> Wallfahrtskirche<br />

in Marienbaum wird ab<br />

dem 1. Advent die Messfeier am<br />

Sonntagmorgen um 09.30 Uhr gefeiert<br />

(statt bisher 10.00 Uhr). In <strong>St</strong>.<br />

Martin in Vynen ist die Sonntagsmesse<br />

künftig am Sonntagmorgen um<br />

11.00 Uhr (statt <strong>der</strong> Vorabendmesse<br />

um 18.30 Uhr) und in <strong>St</strong>. Petrus in<br />

Obermörmter wird die Sonntagsmesse<br />

ab dem 1. Advent – als Vorabendmesse<br />

um 18.30 Uhr gefeiert (statt<br />

<strong>der</strong> bisherigen Frühmesse um 09.30<br />

Uhr) So ergibt sich ab dem 1. Advent<br />

folgende Gottesdienstordnung in den<br />

<strong>Kirchen</strong> unserer <strong>St</strong>adt:<br />

Birten, <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong>.............. Samstag, 17.00 Uhr -Vorabendmessfeier<br />

Lüttingen, <strong>St</strong>. Pantaleon...Samstag, 17.00 Uhr -Vorabendmessfeier<br />

M'baum, .......................... Samstag, 17.00 Uhr -Vorabendmessfeier<br />

<strong>St</strong>. Mariae Himmelfahrt....Sonntag, 09.30 Uhr -Messfeier<br />

Obermörmter, <strong>St</strong>. Petrus.. Samstag, 18.30 Uhr -Vorabendmessfeier<br />

Vynen, <strong>St</strong>. Martin............. Sonntag, 11.00 Uhr -Messfeier<br />

Wardt, <strong>St</strong>. Willibrord........Samstag, 18.30 Uhr -Vorabendmessfeier<br />

<strong>Xanten</strong>, <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong>.............Sonntag, 09.30 Uhr -Messfeier<br />

11.30 Uhr -Messfeier<br />

18.30 Uhr -Messfeier


An hohen Feiertagen, insbeson<strong>der</strong>e zum Weihnachtsfest und<br />

zum Osterfest, gibt es eine geson<strong>der</strong>te Gottesdienstordnung.<br />

- Propst A. Manthey -<br />

13 Leiter für Wortgottesfeiern<br />

erhielten ihre Zertifikate von<br />

Propst Alfred Manthey<br />

13 Gemeindemitglie<strong>der</strong> erhielten aus<br />

<strong>der</strong> Hand von Propst Manthey ihr<br />

Zertifikat zur eigenständigen Leitung<br />

von Wortgottesfeiern in <strong>der</strong> <strong>St</strong>.-<strong>Viktor</strong>-Gemeinde.<br />

Die Mehrheit von ihnen<br />

zählt zur <strong>Xanten</strong>erKolpingsfamilie.<br />

Mit seinem<br />

Wunsch für „offene<br />

Herzen und Ohren“<br />

für das Wort<br />

Gottes beauftragte<br />

er Annette Breuer,<br />

Rudi Eikämper, Angela<br />

Frensch, Martina<br />

und Gerd Janssen,<br />

Regina Haverkate,<br />

Matthias<br />

Heinrich, Andreas<br />

Mäteling, Alice<br />

Panczyk, Harold<br />

Ries, Tobias Schrörs,<br />

Theodor Vries und Ursula<br />

Wolfertz.<br />

In einem dreimonatigen Kurs haben<br />

sie sich für ihre neue Aufgabe qualifiziert.<br />

Pfarrer Wolfgang Schmitz aus<br />

Rheinberg und Pastoralreferentin Hildegard<br />

Winters aus <strong>Xanten</strong> haben die<br />

Kursteilnehmer begleitet. Winters:<br />

- 21 -<br />

„Auf Pastoralkonferenzen haben wir<br />

die Notwendigkeit dieses Amtes gesehen<br />

und diesen Ausbildungskurs<br />

dann angeboten.“<br />

Manthey betonte die neue Entdeckung<br />

<strong>der</strong> vielfältigen Berufungen.<br />

„Wir möchten uns mit unserem Gesicht<br />

und unserem Namen <strong>der</strong> Kir-<br />

che zur Verfügung stellen.“ Er freute<br />

sich über diese Begabungen im Dekanat<br />

<strong>Xanten</strong> (46 wurden ausgebildet)<br />

und wünschte allen neu beauftragten<br />

Frauen und Männern eine bereitwillige<br />

Akzeptanz für diesen<br />

„wichtigen Gemeindedienst“.<br />

Text und Foto: Walter Plümpe


100-jähriges – Unser Motto lautet – Frauen<br />

auf dem Wege… Schritt für Schritt<br />

Unsere Geschichte:<br />

Die kfd ist <strong>der</strong> größte christliche<br />

Frauenverband mit 600.000 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

in 5700 pfarrlichen Gruppen<br />

in Deutschland. Die kfd ist eine<br />

Gemeinschaft von Frauen, die<br />

einan<strong>der</strong> helfen, ermutigen und<br />

begleiten.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Xanten</strong>er kfd <strong>St</strong>.<strong>Viktor</strong> sind<br />

heute 480 Mitglie<strong>der</strong>, die von 50<br />

Helferinnen betreut werden.<br />

Im Jahre 1949 wurde schon ein<br />

Protokollbuch angelegt. Da betrug<br />

<strong>der</strong> Mitgliedsbeitrag 0,15<br />

DM für die Zeitschrift „Frau und<br />

Mutter“ und <strong>der</strong> Monatsbeitrag<br />

nochmals 0,15 DM.<br />

370 Exemplare wurden monatlich<br />

verteilt.<br />

Seitdem trafen sich die Frauen regelmäßig<br />

einmal im Monat zu einer<br />

geselligen Runde bei Küppers<br />

in <strong>der</strong> Kleverstraße. Seit Jahren<br />

ist <strong>der</strong> Treffpunkt nun im Haus<br />

Michael an jedem 4. Dienstag im<br />

Monat. So wie es heute noch ist,<br />

wurden auch damals Themen zur<br />

Religion, Politik und zur Erziehung<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in einer lockeren<br />

Runde bei Kaffee und Kuchen besprochen.<br />

Jeden 3. Dienstag im Monat ist<br />

um 9.00 Uhr eine Hl. Messe mit<br />

anschließendem „Erzählkaffee“.<br />

Jeden 1. Mittwoch im Monat be-<br />

- 22 -<br />

ten wir in <strong>der</strong> Abendmesse um<br />

19.00 Uhr für die im Vormonat<br />

verstorbenen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeinschaft.<br />

Jeden Montag um<br />

16.00 Uhr beten wir den Rosenkranz<br />

in <strong>der</strong> Sakramentskapelle.<br />

Auch die Fahrten in die nähere<br />

Umgebung und die alljährliche<br />

Wallfahrt nach Kevelaer werden<br />

gerne angenommen. Wir sind <strong>der</strong><br />

Tradition treu geblieben und bieten<br />

jedes Jahr drei schöne Ziele<br />

an.<br />

Vortragsreihen und Workshops<br />

runden unser Jahresangebot ab.<br />

Wir sind viele kleine Gruppen,<br />

aber eine große Gemeinschaft: 3


Bastelgruppen – Rosenkranzgruppe<br />

– Krabbelgruppe – Gruppe alleinstehen<strong>der</strong><br />

Frauen – Theatergruppe<br />

…<br />

Die Karnevals- und Theaternachmittage,<br />

die wir seit 1975<br />

anbieten, sind immer<br />

ganz schnell ausverkauft.<br />

Denn lachen und Spaß haben<br />

sind ein Muss und bereichern<br />

unseren Alltag.<br />

Der Basar, <strong>der</strong> immer im<br />

November stattfindet,<br />

wurde im Jahr 1973 von<br />

Frau Machwitz ins Leben<br />

gerufen. Damals wie heute<br />

basteln, sticken und stricken<br />

Frauen in einzelnen Gruppen für<br />

den Basar. Mit dem Erlös aus diesen<br />

Arbeiten und dem Gewinn<br />

aus <strong>der</strong> Cafeteria unterstützen<br />

wir die Arbeit <strong>der</strong> Missionare unserer<br />

Gemeinde. Sie arbeiten in<br />

Kin<strong>der</strong>gärten, Schulen und Krankenhäusern.<br />

Darum ist auch heute<br />

noch je<strong>der</strong> Euro so wichtig.<br />

Unser Fest:<br />

Unser Fest begann um<br />

8.30 Uhr mit einer sehr<br />

gut besuchten festlichen<br />

Messe, es sang <strong>der</strong> Chor<br />

aus Lüttingen. Propst<br />

Manthey ehrte auch beson<strong>der</strong>s<br />

Anne Winnekens,<br />

die Bastelgruppen<br />

und die Vorbeterinnen<br />

des Rosenkranzgebetes.<br />

- 23 -<br />

Zum Schluss <strong>der</strong> Messe sprachen<br />

Frau Winters und Frau<br />

Hemmers vom Dekanat noch einige<br />

Worte, und Bärbel Post beendete<br />

die Messe mit einem Se-<br />

gensgebet.<br />

Anschließend war zum Frühstück<br />

ins Haus Michael eingeladen.<br />

Dorthin führten die „Fußspuren“<br />

(mit den Namen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

versehen) die im Dom, auf dem<br />

Weg zum Haus Michael und im<br />

Haus Michael ausgelegt waren.<br />

Unser Fest stand unter dem Motto<br />

„Frauen auf dem Weg“. Ca.<br />

200 waren es, die sich auf den


Weg machten.<br />

Viele fleißige Helferinnen<br />

hatten am Tag zuvor im Haus<br />

Michael eingedeckt und dekoriert.<br />

Das Frühstücksbüffet war<br />

reichlich bestückt. Während des<br />

Frühstücks wurden über 400 Bil<strong>der</strong><br />

auf <strong>der</strong> Leinwand gezeigt,<br />

und 4 Schülerinnen <strong>der</strong> Marienschule<br />

sorgten für die musikalische<br />

Unterhaltung. Nach dem<br />

Frühstück wurden Rosen und<br />

Dankurkunden durch die Helferinnen<br />

an die langjährigen Mitglie-<br />

- 24 -<br />

<strong>der</strong> verteilt. 190 Frauen<br />

sind seit über 40 bis 69 Jahren<br />

in <strong>der</strong> kfd. Lei<strong>der</strong> konnten<br />

nicht alle ihre Rosen<br />

selbst in Empfang nehmen,<br />

sie wurden ihnen später<br />

persönlich nach Hause gebracht.<br />

Bei <strong>der</strong> anschließenden Modenschau<br />

„Von Adam für Eva“ wurden<br />

Kleidungsstücke gezeigt, die<br />

aus alten Herrenhemden hergestellt<br />

waren. Alle hatten viel<br />

Spaß und Freude. Während <strong>der</strong><br />

gesamten Veranstaltung waren<br />

Patchworkarbeiten, Blaudruck<br />

und <strong>St</strong>ickkunst ausgestellt,<br />

die auch käuflich erworben<br />

werden konnten. Diese<br />

Kurse werden im nächsten<br />

Jahr angeboten.<br />

Die Feier ging gegen 13.00<br />

Uhr zu Ende. Viele fleißige<br />

Hände sorgten dann dafür,<br />

dass alles wie<strong>der</strong> an seinen<br />

Platz kam.<br />

Es war ein gelungenes Fest


und wir werden es noch lange in<br />

Erinnerung behalten. Es lohnt<br />

sich immer, <strong>der</strong> Frauengemeinschaft<br />

beizutreten, um sie wie<strong>der</strong><br />

mit jungen Frauen zu beleben.<br />

100 Jahre Frauenarbeit in <strong>St</strong>. Vik-<br />

Vorgestellt:<br />

Kaplan Jan Finkemeier<br />

685 Kilometer in 40 Tagen<br />

Empfangen werden wir im Konferenzzimmer<br />

<strong>der</strong> Propstei, da die eigene<br />

Wohnung noch nicht bezugsfertig<br />

ist. Die freundlich gereichte Tasse<br />

Kaffee von Frau Kotes lässt diesen<br />

ungewöhnlichen Umstand augenblicklich<br />

vergessen.<br />

Lichtblick: Wie fühlt man sich, wenn<br />

man zwar da ist, aber noch nicht angekommen<br />

ist?<br />

Finkemeier: Einerseits fühle ich immer<br />

noch ein bisschen Traurigkeit<br />

über den Weggang von Voerde, war<br />

es doch meine erste <strong>St</strong>elle. Ich habe<br />

dort, in einer <strong>St</strong>adt, die von Bergbau<br />

und <strong>St</strong>ahl geprägt ist, erste Erfahrungen<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde- und Jugendarbeit<br />

gemacht. Dabei lag mein<br />

Schwerpunkt auf <strong>der</strong> Arbeit mit Firmanden,<br />

jungen Erwachsenen, den<br />

Messdienern und Pfadfin<strong>der</strong>n.<br />

An<strong>der</strong>erseits bin ich sehr gespannt<br />

auf Neues: hier komme ich in ein<br />

großes Seelsorgeteam, hier ist <strong>der</strong> Fusionsprozess<br />

wahrscheinlich schwieriger<br />

als in Voerde, wo nur zwei Ge-<br />

- 25 -<br />

tor,<br />

100 Jahre in einer tollen Gemeinschaft<br />

zu sein,<br />

100 Jahre interessante Gespräche<br />

zu führen.<br />

meinden betroffen waren. Ich weiß,<br />

dass es hier sicher noch vieler Schritte<br />

zur Einheit bedarf. Wie ich mich<br />

da einbringen kann, wird sich zeigen.<br />

Ich könnte mir - in Fortsetzung<br />

meiner Tätigkeit in Voerde – zum<br />

Beispiel die Arbeit mit den Messdienern<br />

und Pfadfin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> die Arbeit<br />

in <strong>der</strong> Schulseelsorge o<strong>der</strong>… o<strong>der</strong>…<br />

vorstellen. Jedoch möchte ich nichts<br />

entscheiden, bevor nicht darüber im<br />

Seelsorgeteam gesprochen und beraten<br />

wird. Eine klare Entscheidung<br />

über die Aufgabenbereiche innerhalb<br />

des Teams fände ich begrüßenswert.<br />

Außerdem, - und das ist mir wichtig!<br />

– bin ich zum Kaplan an <strong>der</strong> <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong>gemeinde<br />

und nicht zum Domkaplan<br />

ernannt.<br />

Lichtblick: Die Frage, welchen Weg<br />

sie bis nach <strong>Xanten</strong> gegangen sind,<br />

bleibt Ihnen natürlich nicht erspart.<br />

Finkemeier: 1977 in Münster geboren,<br />

Westfale aus Überzeugung, in<br />

Nottuln die Realschule Unserer Lieben<br />

Frau abgeschlossen, in Münster<br />

das Abitur an <strong>der</strong> Höheren Berufsfachschule<br />

mit gymnasialer Oberstufe<br />

mit den Schwerpunkten Mathematik<br />

und Elektrotechnik bestanden. Da<br />

einer meiner beiden Brü<strong>der</strong> eine geis


tige Behin<strong>der</strong>ung hat, habe<br />

ich schon während <strong>der</strong> Schulzeit<br />

häufig mit behin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong>n<br />

gearbeitet. Nicht zuletzt dadurch<br />

habe ich meine Berufung zur<br />

Arbeit mit Menschen erfahren. Obwohl<br />

mir das geisteswissenschaftliche<br />

<strong>St</strong>udium nicht halb so gut lag<br />

wie das naturwissenschaftliche, habe<br />

ich dann zum Theologiestudium gewechselt<br />

und in Münster und Passau<br />

(wegen des pastoralpsychologischen<br />

Angebots) das <strong>St</strong>udium abgeschlossen.<br />

Mein eher technisch geschulter<br />

Blick auf die Welt ist mir allerdings<br />

geblieben. Führen nicht auch die mathematischen<br />

und physikalischen<br />

<strong>St</strong>rukturen zu Glaubensfragen o<strong>der</strong><br />

zum Schöpfer?<br />

Das Diakonat habe ich in Südlohn<br />

abgeleistet und bin dann nach meiner<br />

Priesterweihe 2003 nach Voerde<br />

gekommen. Dem glücklichen Umstand,<br />

dass nach meinem Abschied<br />

von Voerde bis zu meinem Dienstantritt<br />

hier eine geraume Zeitspanne<br />

lag, und dem Wohlwollen meiner<br />

Vorgesetzten verdanke ich die Pilgererfahrung<br />

auf dem Jakobsweg. Während<br />

<strong>der</strong> 685 km Fußweg hatte ich<br />

viel Zeit und Ruhe, um vom Alten<br />

Abschied zu nehmen und mich auf<br />

das Neue einzustimmen.<br />

Lichtblick: Wie gut ist Ihnen <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>rhein<br />

bis jetzt bekannt? Können<br />

Sie sich vorstellen, hier „heimisch“<br />

zu werden?<br />

Finkemeier: Dadurch, dass mein<br />

zweiter Bru<strong>der</strong> Archäologie studiert<br />

- 26 -<br />

hat, war mir <strong>Xanten</strong> nicht unbekannt.<br />

Öfter haben wir diese <strong>St</strong>adt schon besucht.<br />

Natürlich sind mir ihre <strong>St</strong>rukturen<br />

nicht so bekannt wie ihre historisch-touristische<br />

Seite. Unsympathisch<br />

war sie mir jedenfalls nicht.<br />

Ob ich auch die Landschaft des Nie<strong>der</strong>rheins,<br />

den ich durch seinen leidenschaftlichen<br />

Anhänger Prof. Dr.<br />

Arnold Angenendt während des <strong>St</strong>udiums<br />

kennen gelernt habe, auch<br />

noch so lieben lerne, wird sich vielleicht<br />

demnächst auf den Entdeckungstouren<br />

mit Auto o<strong>der</strong> Fahrrad<br />

o<strong>der</strong> zu Fuß entscheiden.<br />

Lichtblick: Und wenn das nicht so<br />

gelingt, womit werden Sie sich dann<br />

trösten?<br />

Finkemeier: Ich könnte mir vorstellen,<br />

dass meine technische Leiden-


schaft: Basteln an technischen Geräten<br />

o<strong>der</strong> Tüfteln an technischen Problemen<br />

(zB am PC) über Vieles hinweghelfen<br />

könnten. Ein wenig trauere<br />

ich den Abendterminen nach, an<br />

denen ich Judo als Schüler und Trainer<br />

betreiben konnte, an denen ich<br />

Tanzkurse für Messdiener anbieten<br />

konnte u.a. mehr. Das wird durch<br />

meine dienstlichen Aufgaben immer<br />

schwieriger. Dann werde ich weiterhin<br />

Freunde besuchen o<strong>der</strong> einladen,<br />

denn sie sind neben einem geistlichen<br />

Leben Rückhalt und notwendi-<br />

Im Juni 2009 besuchten die fünf Mitglie<strong>der</strong><br />

des Kolping-Ndanda-Teams,<br />

Angelika Heimbach, Irmgard und Josef<br />

van Nahmen sowie Anita und<br />

Theo Sebus, die Benediktiner-Abtei<br />

in Ndanda mit dem angeschlossenen<br />

Krankenhaus.<br />

Während ihres Aufenthaltes und<br />

beim Arbeitseinsatz hatten sie Gelegenheit,<br />

den Krankenhausbetrieb, die<br />

Ärzte und die Arbeit im Krankenhaus<br />

näher kennen zu lernen.<br />

Die Abtei Ndanda liegt am Fuße des<br />

Makondeplateaus, <strong>der</strong> ärmsten Region<br />

des Landes, im Südosten Tansanias.<br />

Derzeit leben 80 Mönche in <strong>der</strong><br />

Abtei Ndanda. Zu den Aufgaben ge-<br />

- 27 -<br />

ge kritische Begleiter.<br />

Lichtblick: Herzlichen Dank,<br />

Herr Kaplan, für Ihre offenherzigen<br />

und kompetenten Antworten<br />

und für die Zeit, die Sie uns geschenkt<br />

haben. Wir wünschen Ihnen<br />

einen guten <strong>St</strong>art am 14./15.November<br />

und viel Erfolg und Erfüllung in<br />

Ihrem priesterlichen Tun in unserer<br />

Gemeinde. Alles Gute!<br />

Jochem Int-Veen,<br />

Theo Zumkley,<br />

Foto: Jochem Int-Veen<br />

Ndanda–Projekt <strong>der</strong> Kolpingsfamilie <strong>Xanten</strong><br />

<strong>St</strong>. Benedict's Hospital<br />

Ndanda (Mtwara), Tanzania<br />

hören die Seelsorge in verschiedenen<br />

Pfarreien <strong>der</strong> Diözese Mtwara, das<br />

Bildungshaus Zakeo, ein Krankenhaus<br />

mit 300 Betten, eine Sekundarschule<br />

und zahlreiche Lehrwerkstätten.<br />

Zum Krankenhaus gehören 330 Angestellte,<br />

davon 12 Ärzte, eine Anzahl<br />

von Assistenten, ca. 100 Krankenschwestern<br />

und Helferinnen und<br />

weitere Mitarbeiter im Labor, <strong>der</strong><br />

Apotheke, <strong>der</strong> Röntgenabteilung,<br />

Verwaltung usw.<br />

Nun muss man sich dieses Krankenhaus<br />

nicht so vorstellen wie hier bei<br />

uns in Deutschland. Die Krankenzimmer<br />

bestehen aus großen Sälen mit


jeweils 50 Betten. Dazu Bastmatten<br />

auf dem Boden, weil<br />

nicht genügend Platz für weitere<br />

Betten vorhanden ist und die Patienten<br />

untergebracht werden müssen.<br />

Kin<strong>der</strong> werden zu dritt in ein großes<br />

Bett gelegt und die Mütter schlafen<br />

in den Zwischenräumen auf Bastmatten<br />

auf dem Boden. Viele Patienten<br />

sind unterernährt, an<strong>der</strong>e sind an Malaria<br />

erkrankt mit Verdacht auf Meningitis.<br />

Die Malaria<br />

verursacht eine hohe<br />

Kin<strong>der</strong>sterblichkeit. In<br />

den Dörfern gibt es<br />

keinen Arzt, und die<br />

Eltern kommen teilweise<br />

bis zu 100 Kilometern<br />

mit ihren<br />

schwerkranken Kin<strong>der</strong>n<br />

zum Ndanda-Hospital.<br />

Krankenwagen<br />

gibt es nicht. Transportmittel<br />

ist hier ein<br />

Handkarren o<strong>der</strong> das<br />

Fahrrad. Leute, die es sich leisten<br />

können, besitzen ein Motorrad o<strong>der</strong><br />

können ein Motorrad-Taxi bestellen.<br />

Die Kranken werden durch Angehörige<br />

mit Essen versorgt. Hierzu gibt<br />

es in <strong>der</strong> Nähe des Krankenhauses<br />

einen Kochplatz mit Übernachtungsmöglichkeiten<br />

für die Angehörigen.<br />

In <strong>der</strong> Krankenpflegeschule werden<br />

100 Schülerinnen und Schüler ausgebildet.<br />

Die Unterbringung erfolgt in<br />

<strong>der</strong> Krankenpflegeschule. Hier müssen<br />

sich jeweils 16 Schülerinnen<br />

einen Schlafraum teilen. Die Ausbil-<br />

- 28 -<br />

dungszeit beträgt 4 Jahre.<br />

Durch das Ndanda-Hospital werden<br />

in den einzelnen Dörfern Erste-Hilfe-<br />

<strong>St</strong>ationen aufgebaut, die mit den ausgebildeten<br />

Schwestern besetzt werden,<br />

um so auch eine frühzeitige Erkennung<br />

von Malariaerkrankungen<br />

zu ermöglichen.<br />

Kolping arbeitet mit Menschen in<br />

und aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ideell, personell<br />

und materiell zusammen. Un-<br />

ser Ansatz ist dabei „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

zu leisten.“<br />

Im Süden des Landes fehlen gerade<br />

auch in den Krankenhäusern jede<br />

Menge von Fachleuten, Ärzte, Mitarbeiter<br />

fürs Labor, für die Apotheke<br />

und beson<strong>der</strong>s auch gut ausgebildete<br />

Krankenschwestern.<br />

Die Leute in den Dörfern sind vielfach<br />

recht arm und können daher<br />

nach dem Schulabschluss eine weitere<br />

Ausbildung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> kaum bezahlen.<br />

Frauen und Mädchen gehen auf staat-


lichen Druck hin zwar mehr und<br />

mehr in die Schulen, haben aber immer<br />

noch sehr wenige Chancen für<br />

eine aufwendige Weiterbildung.<br />

Die Missionsstation in Ndanda und<br />

beson<strong>der</strong>s das Krankenhaus mit 300<br />

Betten<br />

und seinerstetigenÜberbelegung<br />

liegen<br />

uns seit<br />

vielen<br />

Jahren<br />

beson<strong>der</strong>s am Herzen. Sicherlich hat<br />

es in den Jahren unserer Hilfe in<br />

Ndanda Verän<strong>der</strong>ungen gegeben. So<br />

ist es ein wichtiger Punkt, dass wir<br />

mit unseren Spenden auch die Ausbildung<br />

und Weiterbildung för<strong>der</strong>n.<br />

Die Lehrlingsausbildung ist ein weiter<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Sozial-Arbeit.<br />

In den 10 Lehrbetrieben des Klosters<br />

werden ca 130 Lehrlinge ausgebildet.<br />

Mit dem Ankauf von kunstgewerblichen<br />

Gegenständen aus Tansania, Peru,<br />

Chile und Kenia unterstützen wir<br />

- 29 -<br />

die Familien, die diese Gegenstände<br />

herstellen, und sichern<br />

somit ein Grundeinkommen.<br />

Mit dem Gewinn aus den Verkäufen,<br />

unseren Spenden und den Erlösen<br />

aus den Altklei<strong>der</strong>containern<br />

unterstützen wir ganz gezielt und direkt<br />

die Arbeit im Missionskrankenhaus<br />

in Ndanda.<br />

Der Ndanda-Weihnachtsmarkt mit<br />

Cafeteria findet in diesem Jahr statt<br />

am:<br />

05. Dezember 2009 von 11.00 Uhr<br />

bis 18.00 Uhr und am<br />

06. Dezember 2009 von 11.00 Uhr<br />

bis 18.00 Uhr<br />

Während dieser Zeit zeigen wir<br />

auch den Film und Bil<strong>der</strong> unseres<br />

Aufenthaltes in Ndanda.<br />

Das Spendenkonto für das Kolping<br />

Ndanda-Projekt:<br />

Kolpingsfamilie <strong>Xanten</strong><br />

Volksbank Nie<strong>der</strong>rhein Konto:<br />

1006151015 BLZ: 35461106<br />

-Missionshospital Ndanda-<br />

Für das Ndanda-Team <strong>der</strong> Kolpingsfamilie<br />

<strong>Xanten</strong>: Theo Sebus<br />

Termin merken!<br />

Vor einem Jahr stellten wir das Konzept und die Baumaßnahme des<br />

<strong>St</strong>iftsmuseums vor und einen Eröffnungstermin noch im Jahre 2009<br />

in Aussicht. Dies ließ sich lei<strong>der</strong> nicht realisieren. Der Termin für die<br />

Einweihung, die unser Diözesanbischof Dr. Felix Genn vornehmen<br />

wird, steht fest:<br />

Am Donnerstag, dem 13. Mai 2010 (Christi Himmelfahrt), öffnet das<br />

<strong>St</strong>iftsmuseum seine Tore.


Vorgestellt<br />

Carsten Bongers<br />

Von Innsbruck zurück<br />

an den Nie<strong>der</strong>rhein<br />

Herr Bongers empfängt uns in seiner<br />

gerade renovierten Wohnung inmitten<br />

<strong>der</strong> <strong>St</strong>adt mit einer duftenden Tasse<br />

Kaffee, eine schöne Einladung<br />

zum Gespräch.<br />

Lichtblick: Herr Bongers, üblicherweise<br />

steht ein Lebenslauf am Beginn<br />

einer solchen Vorstellung. Ihrer<br />

scheint sehr vielfältig zu sein.<br />

Bongers: Das stimmt. Bis zu meinem<br />

Dienstantritt hier in <strong>Xanten</strong> –<br />

1980 wurde ich in Nieukerk am Nie<strong>der</strong>rhein<br />

geboren und bin auf einem<br />

Bauernhof aufgewachsen – habe ich<br />

schon eine sehr bewegte Zeit hinter<br />

mich gebracht. Nach dem Realschulabschluss<br />

in Gel<strong>der</strong>n habe ich zunächst<br />

am Kreis-Berufskolleg eine<br />

Ausbildung mit dem Schwerpunkt<br />

Maschinenbau begonnen und dabei<br />

gleichzeitig mein Abitur abgelegt.<br />

Die Bewerbung auf die <strong>St</strong>elle eines<br />

Mechatronikers im Flughafen Düsseldorf<br />

hatte Erfolg. Damit war die<br />

Berufsausbildung zunächst gesichert.<br />

Lichtblick: Düsseldorf, das ist nicht<br />

ganz so weit von zu Hause entfernt…<br />

Bongers: Genau, daher habe ich in<br />

all <strong>der</strong> Schul- und Ausbildungszeit<br />

die Verbindung zur Heimatpfarre<br />

nicht abreißen lassen. Engagierte ich<br />

mich dort zunächst vornehmlich in<br />

- 30 -<br />

<strong>der</strong> Messdienerarbeit, weiteten sich<br />

meine Einsatzgebiete immer mehr<br />

aus über die Ferienlager, die Gottesdienstgestaltung,<br />

den Sachausschuss<br />

im PGR bis hin zur Mitarbeit in <strong>der</strong><br />

Landjugend.<br />

Lichtblick: Was hat Sie denn letztlich<br />

dazu gebracht, sich ganz für die<br />

Gemeindearbeit zu entscheiden?<br />

Bongers: Eine längere schwierige<br />

Erkrankung mit anschließen<strong>der</strong><br />

mehrwöchiger Reha, in <strong>der</strong> ich<br />

zwangsläufig viel Zeit zur Besinnung<br />

hatte, hat mich zu neuen Erkenntnissen<br />

hinsichtlich meiner Berufswahl<br />

und Lebensplanung gebracht.<br />

Nunmehr sah ich meinen<br />

Schwerpunkt eher in <strong>der</strong> Gemeindearbeit<br />

und im Umgang mit Menschen.<br />

Auf Anraten meines Heimatpfarrers,<br />

<strong>der</strong> inzwischen in Tansania


arbeitete, schloss ich zwar meine<br />

Ausbildung ab, bewarb mich aber<br />

dann nach mehreren Besuchen in<br />

Tansania 2003 doch um einen <strong>St</strong>udienplatz<br />

für Theologie in Münster.<br />

Von dort wechselte ich jedoch bald<br />

zum weiteren <strong>St</strong>udium nach Innsbruck<br />

(die Berge und das Wan<strong>der</strong>n<br />

hatten es mir schon immer angetan!),<br />

wo ich nicht zuletzt meiner Freundin<br />

wegen vier Jahre lang blieb.<br />

Lichtblick: Und wie kamen Sie dann<br />

wie<strong>der</strong> nach Münster?<br />

Bongers: Trotz <strong>der</strong> guten Atmosphäre<br />

dort in Innsbruck entschloss ich<br />

mich letztlich doch wie<strong>der</strong> nach<br />

Münster zurückzukehren, um hier<br />

mit meiner Ausbildung zum Pastoralreferenten<br />

zu beginnen, weil ich hier<br />

die besseren beruflichen Möglichkeiten<br />

sah. Ich bin sehr froh darüber,<br />

(obwohl ich keinerlei Wünsche in<br />

dieser Richtung geäußert hatte), dass<br />

ich zum ersten Ausbildungsabschnitt<br />

an den Nie<strong>der</strong>rhein geschickt wurde,<br />

dessen Mentalität mir ja hinlänglich<br />

vertraut ist.<br />

Lichtblick: Und wie sieht es nun mit<br />

Ihrer Ausbildung konkret hier aus?<br />

Bongers: Kennenlernen <strong>der</strong> Schule<br />

(für mich die Grundschule) und Arbeiten<br />

in <strong>der</strong> Schule bestimmen im<br />

Wesentlichen den ersten Ausbildungsabschnitt,<br />

<strong>der</strong> bis Ende Januar<br />

dauert. Daneben wird Mitarbeit in<br />

<strong>der</strong> Gemeindearbeit erwartet. Bei allen<br />

Arbeiten werde ich von meiner<br />

Mentorin Frau Winters unterstützt<br />

und begleitet. Meinen neuen Arbeits-<br />

- 31 -<br />

platz empfinde ich als große<br />

Aufgabe und interessante Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Dabei verstehe ich<br />

mich (und auch meinen zukünftigen<br />

Beruf) zunächst als einen Hörenden:<br />

Was sagen mir die Menschen,<br />

die mir begegnen? Erst wenn man<br />

das weiß und verstanden hat, sind<br />

Rat, Hilfe o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Unterstützung<br />

möglich und effizient. Als späteren<br />

Schwerpunkt meiner Arbeit könnte<br />

ich mir die Jugendarbeit vorstellen.<br />

Bis dahin aber ist es noch weit!<br />

Lichtblick: Und wie hält sich <strong>der</strong><br />

Pastoralassistent Bongers fit für seine<br />

Arbeit?<br />

Bongers: Ich merke schon jetzt,<br />

dass die Arbeit in <strong>der</strong> Schule anstrengend<br />

wird. Das wird sich sicher auch<br />

in den an<strong>der</strong>en Arbeitsbereichen zeigen.<br />

Daher versuche ich in meiner<br />

Freizeit Entspannung zu finden,<br />

beim Wan<strong>der</strong>n im Gebirge, bei langen<br />

Spaziergängen, beim Schwimmen<br />

und natürlich beim Lesen (vornehmlich<br />

Romane und Fachliteratur).<br />

Lichtblick: Möge es Ihnen gelingen,<br />

immer den rechten Weg zwischen<br />

Anspannung und Entspannung in Ihrer<br />

neuen Aufgabe zu finden, das<br />

wünscht Ihnen die Lichtblickredaktion<br />

und sagt: Willkommen in <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong><br />

in <strong>Xanten</strong>!<br />

Das Interview mit<br />

Carsten Bongers führten<br />

Jochem Int-Veen<br />

und Theo Zumkley<br />

Foto: Jochem Int-Veen


I m S c h a t t e n d e s D o m e s<br />

D i e S c h u l e n u n s e r e r<br />

P r o p s t e i g e m e i n d e<br />

In diesem Lichtblick:<br />

Marienschule<br />

Im letzten Heft haben wir das Berufskolleg<br />

Placidahaus vorgestellt.<br />

Diesmal möchten wir unsere Leserinnen<br />

und Leser mit <strong>der</strong> Marienschule<br />

bekannt machen, obwohl es vermutlich<br />

nur wenige gibt, die diese traditionsreiche<br />

<strong>Xanten</strong>er Schule noch<br />

nicht kennen, die den Dom in ihrem<br />

Logo hat.<br />

Schulleiter Alfred Peil ist ein viel gefragter<br />

Mann. Wir müssen uns an einer<br />

größeren Zahl von Schülerinnen<br />

vorbei drängeln, um in sein Dienst-<br />

zimmer zu gelangen, wo er uns mit<br />

einem Kaffee empfängt. Dort<br />

herrscht die für ein Schulleitungszimmer<br />

typische Arbeitsatmosphäre: <strong>der</strong><br />

Schreibtisch legt von ausreichend Arbeit<br />

Zeugnis ab, und um den kleinen<br />

- 32 -<br />

Besprechungstisch,<br />

an dem<br />

wir Platz nehmen<br />

dürfen,<br />

sind gut gefüllte Wandschränke und<br />

Regale mit Büchern, Aktenordnern,<br />

Heften und Broschüren angeordnet.<br />

Der Blick in den Innenhof mit dem<br />

sprudelnden Quellstein vermittelt dagegen<br />

ebenso wie <strong>der</strong> Wandschmuck<br />

im Zimmer eine ruhige und positiv<br />

anregende <strong>St</strong>immung.<br />

Natürlich gehört es auch zu den Aufgaben<br />

Peils, Unterricht zu erteilen.<br />

Mathematik ist sein Fach. Aber die<br />

Leitung einer Realschule mit aktuell<br />

557 Schülerinnen in 18 Klassen und<br />

33 Lehrkräften erfor<strong>der</strong>t Organisation,<br />

Führung und Management, und<br />

das wie<strong>der</strong>um benötigt Arbeitskraft<br />

und Arbeitszeit. „Dabei könnten wir<br />

jedes Jahr mehr Schülerinnen aufnehmen<br />

als die genehmigten drei Züge<br />

mit insgesamt 90 – 93 Mädchen“, erläutert<br />

Alfred Peil. „Die Nachfrage<br />

ist deutlich größer als unsere Aufnahmekapazität,<br />

und <strong>der</strong> Einzugsbereich<br />

<strong>der</strong> Schule geht weit über das Gebiet<br />

<strong>der</strong> <strong>St</strong>adt <strong>Xanten</strong> hinaus, sogar bis in<br />

den Kreis Kleve hinein.“<br />

Zwei Drittel <strong>der</strong> Schülerinnen kommen<br />

mit dem Bus o<strong>der</strong> dem Zug zur<br />

Schule und nehmen so lange Wege<br />

und Anfahrtszeiten in Kauf. Mit ein


Grund dafür, dass die Marienschule<br />

gezielt auf einen Ganztagsbetrieb<br />

hinarbeitet. Die kürzliche Einweihung<br />

einer geräumigen Mensa mit<br />

mo<strong>der</strong>ner Küchentechnik und computergestützter<br />

Logistik ist ein wichtiger<br />

Schritt auf diesem Weg. „Ohne<br />

das Engagement des För<strong>der</strong>vereins,<br />

<strong>der</strong> Eltern, des Kollegiums, des<br />

Hausmeisters und des Reinigungspersonals<br />

hätten wir diese Baumaßnahme<br />

nicht so schnell umsetzen können“,<br />

lobt Peil die Identifikation aller<br />

Beteiligten mit ihrer Schule.<br />

<strong>St</strong>ichwort Identifikation: „Das gilt<br />

natürlich auch für die Mädchen, die<br />

bei vielen Anlässen zeigen, dass sie<br />

Schülerinnen <strong>der</strong> Marienschule<br />

sind.“ Vor allem die Auftritte <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Musikgruppen bei<br />

verschiedenen Gelegenheiten tragen<br />

in <strong>Xanten</strong> und weit darüber hinaus<br />

zum guten Ruf <strong>der</strong> Schule bei. Die<br />

großen Schulkonzerte sind in diesem<br />

Zusammenhang ebenso zu nennen<br />

wie Auftritte <strong>der</strong> Bigband beim Bistumsjubiläum<br />

in Münster o<strong>der</strong> während<br />

<strong>der</strong> großen Schulwallfahrt nach<br />

Rom im Petersdom (Lichtblick berichtete).<br />

Was ist nun das Beson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Marienschule<br />

als Mädchenschule in kirchlicher<br />

Trägerschaft?<br />

Die Schule hat eine lange und reiche<br />

Tradition. Ganze Generationen <strong>Xanten</strong>er<br />

Mädchen haben sie besucht.<br />

Schon 1817 wurde die Schule als<br />

<strong>St</strong>iftung <strong>der</strong> „Demoiselle“ Maria<br />

Aloysia Catharina Theodora Hellen<br />

- 33 -<br />

in zwei Räumen eines Gebäudes<br />

neben <strong>der</strong> Michaelskapelle<br />

im Immunitätsbereich (heute<br />

Haus Michael) errichtet. Über die<br />

weitere Entwicklung über die Höhere<br />

Töchterschule bis zur staatlich anerkannten<br />

Realschule berichtet die<br />

im Jahre 2004 in <strong>der</strong> 3. Auflage erschienene<br />

Chronik* von Jürgen<br />

Trösch umfassend und anschaulich.<br />

„Der Propst ist mein Dienstvorgesetzter“,<br />

bringt Alfred Peil die Be-<br />

son<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> kirchlichen Trägerschaft<br />

auf den Punkt. Das ist in seinen<br />

Augen jedoch keineswegs ein<br />

<strong>Nacht</strong>eil, da kurze und persönlich geprägte<br />

Wege schnelle und unbürokratische<br />

Lösungen erleichtern. Eine gute<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Zentralrendantur<br />

und dem <strong>Kirchen</strong>vorstand<br />

kennzeichnet die Situation ebenfalls.<br />

„Wir sind eigentlich schon immer


selbstständige Schule im Sinne<br />

des Schulgesetzes mit allen<br />

Rechten und vor allem Pflichten<br />

gewesen“, sagt Peil.<br />

Das Schulprogramm betont in <strong>der</strong><br />

Präambel und im pädagogischen<br />

Leitgedanken die inhaltlichen<br />

Schwerpunkte einer<br />

Mädchenschule: An <strong>der</strong> Marienschule<br />

… steht die Erziehung<br />

junger Mädchen auf <strong>der</strong><br />

Grundlage eines christlichen<br />

Welt- und Menschenbildes im<br />

Mittelpunkt. Dabei verbindet<br />

die Marienschule ihren christlichen<br />

Erziehungsauftrag mit<br />

den Richtlinien und Lehrplänen<br />

für Realschulen des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Marienschule ist eine katholische<br />

Schule mit langer Tradition…<br />

Wir bemühen uns darum, den Mädchen<br />

christliche Antworten auf Sinn-<br />

und Wertfragen zu geben und ihnen<br />

dabei zu helfen, sich zu mündigen<br />

und sozial verantwortlichen Persönlichkeiten<br />

zu entwickeln… Die Umsetzung<br />

dieser Grundüberzeugung<br />

und die Achtung vor <strong>der</strong> Schöpfung<br />

sind grundlegendes Prinzip aller Fächer…“<br />

Aller Fächer? Ja, auch wenn es auf<br />

<strong>der</strong> fachlichen Ebene keine Unterschiede<br />

zu den staatlichen Schulen<br />

gibt. Das Schulprogramm beschreibt<br />

diesen Ansatz sehr genau. Und wer<br />

einmal im Unterricht zu Gast sein<br />

darf, erkennt sehr schnell, dass die<br />

Schule dies auch umsetzt.<br />

- 34 -<br />

Fachliche Schwerpunkte <strong>der</strong> Marienschule<br />

liegen im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

und im musischkünstlerischen<br />

Bereich. Jede Schülerin<br />

lernt in <strong>der</strong> Schulzeit an <strong>der</strong> Mari-<br />

enschule ein Instrument, beginnend<br />

mit <strong>der</strong> Blockflöte. Ein beson<strong>der</strong>er<br />

Akzent wird auf das Musizieren im<br />

Ensemble gesetzt. Neu sind seit diesem<br />

Jahr die Klassenensembles.<br />

Alfred Peil führt uns mit berechtigtem<br />

<strong>St</strong>olz durch die Schule. Viel ist<br />

in den letzten Jahren umgebaut und<br />

mo<strong>der</strong>nisiert worden. Die Aula im<br />

Dachgeschoss ist ein Schmuckstück,<br />

nicht nur wegen <strong>der</strong> Aussicht auf die<br />

<strong>St</strong>adt.<br />

Auch ein Meditationsraum wurde<br />

neu gestaltet und lädt über die Fächergrenzen<br />

hinweg ein.<br />

Wir kommen zum Sekretariat zurück.<br />

Dort wartet mit dem Architekten<br />

<strong>der</strong> Mensa schon <strong>der</strong> nächste Besucher.<br />

Wird etwa schon wie<strong>der</strong> ein<br />

neues Projekt geplant?<br />

Jochem Int-Veen, Theo Zumkley<br />

Fotos: Jochem Int-Veen


Info<br />

Marienschule <strong>Xanten</strong><br />

Private Mädchenrealschule in <strong>der</strong> Trägerschaft <strong>der</strong> katholischen<br />

Propsteigemeinde <strong>St</strong>. <strong>Viktor</strong> <strong>Xanten</strong><br />

Klever <strong>St</strong>r. 9 - 46509 <strong>Xanten</strong><br />

Schulleiter: Realschulrektor Alfred Peil<br />

<strong>St</strong>ellv. Schulleiterin: Realschulkonrektorin Brunhilde Walter<br />

Sekretariat: Ursula <strong>St</strong>eltner<br />

Telefon: 02801-71540<br />

Fax: 02801-715426<br />

E-Mail: marienschule-xanten@bistum-muenster.de<br />

Website: www.marienschule-xanten.de<br />

* Jürgen Trösch: Aus <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Marienschule <strong>Xanten</strong> 1817 – 2004,<br />

aktualisierte Auflage 2004, Hg. Marienschule <strong>Xanten</strong><br />

Die neugewählten Gremien nehmen ihre Arbeit auf.<br />

Nach <strong>der</strong> Wahl des Pfarrgemein<strong>der</strong>ates und des <strong>Kirchen</strong>vorstandes<br />

am 7./8. November 2009 beginnen die neugewählten Gremien am<br />

30.11.09 (KV) und 10.12.09 (PGR) ihre Arbeit mit den konstituierenden<br />

Sitzungen. Auf die Gremien wartet eine Menge Arbeit in<br />

unserer Gemeinde. Wünschen wir den Mitglie<strong>der</strong>n Kraft diese Arbeit<br />

zu bewältigen und Mut zu den notwendigen Entscheidungen.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Pfarrgemein<strong>der</strong>ates:<br />

Marie Luise Jordans Theußen, Jochen Int Veen, Veronika Bauhuis,<br />

Silvia van de Sand, Norbert Beuckmann, Gerhard van <strong>Xanten</strong>,<br />

Susanne Nuske-Bonn, Barbara Kocéa, Marianne Janssen, Rudolf<br />

Eikemper, Alexia Winnekens, Heinz-Hubert Janssen, Gisela<br />

Kannenberg, Martina Janssen, Annette Breuer, Andreas Mäteling<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Kirchen</strong>vorstandes:<br />

Heinrich Gundlach, Franz San<strong>der</strong>s, Dr. Susanne Göbel-Langen,<br />

Regina Koppers, Edgar Herbst, Wilhelm Willemsen, Ludger Riedel,<br />

Adolf Heck, Dietmar Kisters, Michael Heiming, Theo Lemken,<br />

Gertrud Leurs, Brigitte Rennings, Siegfried Kemkes, Hans-Georg<br />

Angenendt, Sven Paeßens<br />

Diese Wahlen waren die Ersten seit <strong>der</strong> Neugründung <strong>der</strong> Gemeinde<br />

am 2. Dezember 2007.<br />

Propst Alfred Manthey<br />

- 35 -

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