04.12.2012 Aufrufe

1-2-Einbauanleitung-Doppelfalz-Holzzarge-mit-Tuerblatt.1

1-2-Einbauanleitung-Doppelfalz-Holzzarge-mit-Tuerblatt.1

1-2-Einbauanleitung-Doppelfalz-Holzzarge-mit-Tuerblatt.1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Reg. Nr. MON<br />

Blatt 1.2a<br />

Seite 1<br />

GRAUTHOFF Türengruppe GmbH<br />

Brandstraße 71 – 79<br />

33397 Rietberg-Mastholte<br />

Tel. 02944 – 803-0<br />

Fax. 02944 – 803-29<br />

Montageanleitung <strong>Doppelfalz</strong>zarge<br />

<strong>mit</strong> <strong>Doppelfalz</strong>tür<br />

Zusammenbau<br />

Unsere Produkte werden nach sorgfältiger Qualitätsprüfung vor der Auslieferung kontrolliert.<br />

Dennoch ist vor Einbau zu prüfen, ob Fabrikationsfehler vorhanden sind und die Zarge der<br />

bestellten Ausführung entspricht. Keine Haftung übernehmen wir bei unsachgemäßer Behandlung<br />

/ Wartung, fehlerhafter Montage und natürlicher Abnutzung. Beanstandungen werden nach<br />

dem Einbau nicht mehr berücksichtigt.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Die <strong>Doppelfalz</strong>zarge besteht aus der Grundzarge (1), der Aufsteckzarge (2)<br />

und der Zierbekleidung (3).<br />

Bei Elementzargen sind die Grund- und Aufsteckzarge aus Transportgründen<br />

von der Grundzargenrückseite her <strong>mit</strong>einander verschraubt.<br />

Vor dem Einbau die beiden Teile auseinander schrauben.<br />

Falls Dichtungen überstehen, abschneiden.<br />

Die Gehrungsflächen der Falzbekleidung<br />

und den oberen Falz der aufrechten Zargenteile<br />

<strong>mit</strong> Weißleim bestreichen.<br />

Zargenteile zusammenfügen, Gehrungsverbinder<br />

in die Bohrungen der Bekleidung<br />

stecken, Gehrung flächenbündig<br />

ausrichten und festschrauben.<br />

Stahlklammern in die Nute des Querstückes stecken und <strong>mit</strong> dem Hammer in<br />

die Nute des aufrechten Zargenteiles schlagen.<br />

Zierbekleidung und Aufsteckzarge in gleicher Weise zusammenbauen<br />

Einbau der Grundzarge<br />

Hinweis zur Bodenluft<br />

Für den zur Funktion des Türelementes notwendigen unteren Luftspalt ist beim<br />

Einbau der Zarge Sorge zu tragen. Gegebenenfalls muss die Zarge vor dem Einbau<br />

gekürzt oder beim Einbau unterfüttert werden (z.B. bei im Schwenkbereich der Tür<br />

nicht ebenen Fußböden).<br />

5.<br />

(1)<br />

Grundzarge Aufsteckzarge<br />

Oberkante<br />

Fertiger<br />

Fußboden<br />

(2)<br />

(3)<br />

Grundzarge in Wandöffnung direkt auf<br />

OFF aufstellen oder nach Meterriss festlegen,<br />

festkeilen und lot- und waagerecht<br />

ausrichten.<br />

Ggf. vorher Platz in der Wandleibung<br />

schaffen für die Bandtaschen und zur<br />

Hinterfüllung <strong>mit</strong> z.B. Montageschaum.<br />

Bei Böden, die feucht gewischt werden<br />

können, Zarge ca. 2 mm höher setzen,<br />

um die Zargenunterkante später fachgerecht<br />

gegen Eindringen von Feuchtigkeit<br />

dauerelastisch versiegeln zu können.<br />

GRAUTHOFF Türengruppe GmbH<br />

Astra Straße 1-10<br />

39439 Güsten<br />

Tel. 039262 - 84-0<br />

Fax. 039262 - 219<br />

Grundzarge auf der Bänderseite in der<br />

Wand verschrauben. Die Verschraubungspunkte<br />

müssen im Bereich der Beschläge<br />

liegen und <strong>mit</strong> Holz- oder Hartfaserplattenstreifen<br />

o. ä. druckfest hinterfüttert<br />

werden. Beim Setzen von Dübeln ist<br />

auf ausreichenden Randabstand zu achten.<br />

Lage der Verschraubungspunkte<br />

Bandmontage bei 3D-Aufnahmen:<br />

Füllstück aus der Bandtasche entfernen<br />

und Türblatt einhängen. Die Bandbefestigung<br />

und die Verstellung der Tür in der<br />

Höhe und Tiefe erfolgt die <strong>mit</strong> den Befestigungsschrauben<br />

A, die Verstellung in<br />

Richtung der Türbreite <strong>mit</strong> den Stellschrauben<br />

B. Lot und waagerechten Sitz<br />

des Türblattes überprüfen.<br />

Bandmontage bei Bandaufnahmen <strong>mit</strong><br />

Gewindehülsen:<br />

Beide Rahmenteile bis auf ca. 3 mm in<br />

die Bandtasche eindrehen. Bandachsen<br />

von Oder beiden Teile müssen fluchten!<br />

Türblatt einhängen, waage- und lotrecht<br />

ausrichten.<br />

Fuge zwischen Türblattfalz und Grundzarge<br />

umlaufend ca. 3 mm.<br />

Dabei auf umlaufend gleichmäßiges Anliegen<br />

der Zargen- bzw. Türaufschlagdichtung<br />

achten. Schlossseitigen Zargenschenkel<br />

ggf. nach dem Türblatt ausrichten<br />

und ebenfalls in der Wand festschrauben.<br />

Grundzarge nun vollständig und umlaufend<br />

hinterfüllen.<br />

Hierzu kann 2-Komponenten-Montageschaum<br />

oder Mineralwolle verwendet<br />

werden.<br />

Beim Ausschäumen auf Maßhaltigkeit<br />

achten und ggf. Grundzarge ausspreizen.<br />

Angaben des Schaumherstellers beachten.<br />

licht & harmonie Glastüren GmbH<br />

Brandstraße 81<br />

33397 Rietberg-Mastholte<br />

Tel. 02944 – 9722-0<br />

Fax. 02944 – 9722-129<br />

Mit Erscheinen dieser Auflage verlieren vorherige Auflagen ihre Gültigkeit. Irrtum und technische Änderungen vorbehalten Stand: Januar 2010<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

B<br />

A<br />

B<br />

druckfeste<br />

Hinterfütterung


Reg. Nr. MON<br />

Blatt 1.2a<br />

Seite 2<br />

Einbau der Aufsteckzarge<br />

10.<br />

11.<br />

12.<br />

Versiegeln<br />

13.<br />

GRAUTHOFF Türengruppe GmbH<br />

Brandstraße 71 – 79<br />

33397 Rietberg-Mastholte<br />

Tel. 02944 – 803-0<br />

Fax. 02944 – 803-29<br />

Montageanleitung <strong>Doppelfalz</strong>zarge<br />

<strong>mit</strong> <strong>Doppelfalz</strong>tür<br />

In die Dichtungsnut der Aufsteckzarge die<br />

Distanzhalter einstecken.<br />

Aufsteckzarge an den Berührungsflächen<br />

zur Grundzarge <strong>mit</strong> geeignetem Kleber<br />

(z.B. PU-Weißleim) bestreichen. Aufsteckzarge<br />

nun <strong>mit</strong> den Distanzhaltern<br />

gegen das vorher richtig eingestellte Türblatt<br />

drücken.<br />

Aufsteckzarge ausspreizen und ebenfalls<br />

vollflächig ausschäumen. Alternativ kann<br />

die Aufsteckzarge auch an drei Punkten<br />

geschäumt werden, wenn der restliche<br />

Hohlraum <strong>mit</strong> Mineralwolle ausgefüllt<br />

wird.<br />

Distanzhalter entfernen, Dichtung auf<br />

Länge schneiden und ohne zu dehnen in<br />

die Nut drücken.<br />

Abschließend die Zierbekleidung in die<br />

Nut einschieben und ggf. an einigen<br />

Punkten <strong>mit</strong> Leim fixieren.<br />

Die Anschlussfugen zwischen Wandfläche<br />

und Falzbekleidung dauerelastisch<br />

versiegeln.<br />

Beim Einbau von Zargen auf Fußbodenbelägen,<br />

die feucht gepflegt werden können,<br />

ist die auch die Fuge zwischen Zarge<br />

und Fußbodenbelag beim Einbau gegen<br />

Feuchtigkeitseintritt dauerelastisch<br />

zu schützen.<br />

Wichtig:<br />

Es darf ausschließlich Dichtungsmasse auf Acryl-Basis oder neutral<br />

vernetzendes Silikon verwendet werden.<br />

Der Einsatz von essigvernetzendem Silikon ist nicht zulässig, da es zu<br />

Beschädigungen an der Zarge kommen kann.<br />

Bodendichtung<br />

GRAUTHOFF Türengruppe GmbH<br />

Astra Straße 1-10<br />

39439 Güsten<br />

Tel. 039262 - 84-0<br />

Fax. 039262 - 219<br />

Im Türblatt enthaltene Bodendichtungen<br />

so einstellen, dass sie auf ganzer Länge<br />

dicht abschließen.<br />

Bei Teppich oder unterschiedlichen Bodenbelägen<br />

ist eine Bodenschiene einzusetzen.<br />

Die Gegendruckplättchen für die Auslösefallen<br />

der Bodendichtungen im Zargenfalz<br />

befestigen.<br />

Kürzen<br />

Werden die Türen bauseits gekürzt, ist<br />

darauf zu achten, dass nach dem Abschneiden<br />

die Türunterkante <strong>mit</strong> einer<br />

deutlichen Fase versehen werden muss,<br />

um ein Ausreißen der Türoberflächen zu<br />

vermeiden. Die Nut für die Bodendichtung<br />

ist etwa 4 mm tiefer als die Bodendichtung,<br />

so dass beim Nachhobeln der Türen<br />

um ca. 4 mm die Türen nicht nachgenutet<br />

werden müssen.<br />

HGM und ASTRA-Türen, 60 – 70 mm dick, <strong>mit</strong> Bodendichtung Schall-Ex sind<br />

maximal ca. 15 mm kürzbar 1)<br />

1) bei Klimaklasse III sind in das Türblatt Stahlrohre eingearbeitet. Diese Türen<br />

dürfen daher nur um maximal 10 mm gekürzt werden. Es besteht sonst<br />

die Gefahr, beim Nachnuten <strong>mit</strong> dem Fräser ins Stahlrohr zu kommen.<br />

Drückermontage:<br />

Beim Anziehen der Schrauben der Drückerschilder / -Rosetten ist darauf zu<br />

achten, dass die Schlosstaschenwange dabei nicht zusammengezogen wird.<br />

Dies ist sehr häufig bei Verwendung von Akku-Schraubern der Fall und führt<br />

zur Beeinträchtigung der Funktion von Schloss und Drücker und kann außerdem<br />

zu Rissen Schäden an der Türblattoberfläche führen.<br />

Abkleben:<br />

Müssen Zargenteile zum Schutz z.B. bei Anstrich- oder ähnlichen Arbeiten<br />

abgeklebt werden, sind geeignete nur leicht klebende Klebebänder zu verwenden!<br />

Hier hat sich z.B. Tesa Krepp 4306 bewährt. Keine PVC-, Gewebe-<br />

oder sehr stark klebende Bänder verwenden! Die im Klebstoff enthaltenen<br />

Weichmacher können schon nach kurzer Zeit zu Lackablösungen oder gar zu<br />

Ausrissen in der Oberfläche führen<br />

licht & harmonie Glastüren GmbH<br />

Brandstraße 81<br />

33397 Rietberg-Mastholte<br />

Tel. 02944 – 9722-0<br />

Fax. 02944 – 9722-129<br />

Mit Erscheinen dieser Auflage verlieren vorherige Auflagen ihre Gültigkeit. Irrtum und technische Änderungen vorbehalten Stand: Januar 2010<br />

14.<br />

15.<br />

16.<br />

.


Reg. Nr. MON<br />

Blatt 1.2b<br />

Seite 1<br />

Zusätzliche Hinweise bei Elementen <strong>mit</strong><br />

<strong>Doppelfalz</strong>zarge, einbruchhemmend ET2<br />

Bei einbruchhemmenden Elementen <strong>mit</strong> <strong>Holzzarge</strong> sind nachfolgende<br />

Hinweise zusätzlich zur Montageanleitung, die der<br />

Zarge beiliegt, zwingend zu beachten!<br />

Bauliche Voraussetzungen<br />

Die geforderte einbruchhemmende Wirkung einer einbruchhemmenden Tür wird nur<br />

erzielt, wenn die angrenzenden Wände den Anforderungen nach DIN V 18103<br />

entsprechen. Hier ist folgendes festgelegt:<br />

Widerstandsklasse<br />

nach DIN V 18103<br />

Wände aus Mauerwerk nach DIN 1053 Teil 1<br />

Nenndicke<br />

in mm<br />

Steindruckfestigkeitsklasse<br />

Mörtelgruppe<br />

ET 2 ≥115 ≥ 12 II<br />

Widerstandsklasse<br />

nach DIN V 18103<br />

Wände aus Stahlbeton nach DIN 1045<br />

Nenndicke<br />

in mm<br />

Festigkeitsklasse<br />

ET 2 ≥120 ≥ B 15<br />

Wände aus Porenbetonsteinen sind nach diesen Festlegungen für einbruchhemmende<br />

Elemente nicht geeignet.<br />

Ebenso verliert das Zeugnis seine Gültigkeit, wenn einbruchhemmende Elemente<br />

in Montagewände eingebaut werden.<br />

Einbau der <strong>Holzzarge</strong><br />

Verschraubung der Zarge in der Wand<br />

Lage der<br />

Verschraubungspunkte<br />

druckfeste<br />

Hinterfütterung<br />

Die Verschraubungspunkte sind so zu<br />

setzen, dass im Band- und Schlossbereich<br />

die Dübel durch die rückwärtigen<br />

Stahlplatten geführt werden.<br />

Es ist dabei zwingend auf eine druckfeste<br />

Hinterfütterung <strong>mit</strong> Holz- oder Hartfaserplattenstreifen<br />

o. ä. zu achten<br />

Kürzen<br />

Werden die Türen bauseits gekürzt, ist<br />

darauf zu achten, dass nach dem Abschneiden<br />

die Türunterkante <strong>mit</strong> einer<br />

deutlichen Fase versehen werden muss,<br />

um ein Ausreißen der Türoberflächen zu<br />

vermeiden. Die Nut für die Bodendichtung<br />

ist etwa 4 mm tiefer als die Bodendichtung,<br />

so dass beim Nachhobeln der<br />

Türen um ca. 4 mm die Türen nicht<br />

nachgenutet werden müssen.<br />

Bei allen HGM und ASTRA ET2-Türen sind im Türblatt Stahlrohre für Klimaklasse III<br />

eingebaut. Die maximale Kürzbarkeit beachten.<br />

Türen ET2 , 60 – 70 mm dick, ohne Bodendichtung : ca. 40 mm kürzbar.<br />

Türen ET2 , 60 – 70 mm dick, <strong>mit</strong> Bodendichtung Schall-Ex ca. 10 mm kürzbar.<br />

Beschlagsmontage<br />

Angriffseite<br />

Die Angriffseite ist stets die Schließseite (=Futterseite) der Tür. Nur dann ist das<br />

Prüfzeugnis gültig. Auf dieser Seite ist auch der Schutzbeschlag zu montieren!<br />

Hinweis:<br />

Ist die Angriffseite die Öffnungsseite (=Türseite), verliert das Prüfzeugnis seine<br />

Gültigkeit. Um dennoch einen gewissen Schutz zu erzielen, müssen Bänder <strong>mit</strong><br />

Stiftsicherung zum Schutz gegen die Demontage des Bandstiftes eingebaut sein.<br />

Montage der Sicherheits-Drückergarnitur.<br />

Werkseitig <strong>mit</strong>gelieferte Schutzbeschläge sind auf die jeweilige einbruchhemmende<br />

Klasse abgestimmt und entsprechen den unten stehenden Anforderungen.<br />

Bauseits gestellte Schutzbeschläge und Profilzylinder müssen folgende Kriterien<br />

ebenfalls erfüllen:<br />

Widerstandsklasse<br />

der Tür nach<br />

DIN V 18103<br />

Schutzbeschlag nach<br />

DIN 18257<br />

mindestens zu verwenden<br />

Mit Erscheinen dieser Auflage verlieren vorherige Auflagen ihre Gültigkeit. Irrtum und technische Änderungen vorbehalten Stand: Januar 2010<br />

Profilzylinder nach<br />

DIN V 18252<br />

ET 2 Klasse ES2 Klasse P2 BZ<br />

Auf den im Profilzylinder integrierten Ziehschutz darf verzichtet werden, wenn dieser<br />

im Schutzbeschlag integriert ist, d.h. Schutzbeschlag <strong>mit</strong> Zylinderabdeckung (ZA).<br />

Der Profilzylinder darf auf der Angriffsseite maximal 3 mm über dem Außenschild<br />

des Schutzbeschlages überstehen, wenn das Außenschild keine Zylinderabdeckung<br />

(ZA) besitzt.<br />

Montagebescheinigung<br />

Die ordnungsgemäße Montage hat die Einbaufirma dem Kunden durch eine Montagebescheinigung<br />

zu bestätigen.<br />

Muster einer Montagebescheinigung nach DIN V ENV 1627 bzw. DIN V 18103<br />

Montagebescheinigung:<br />

Die Firma ___________________________________________________<br />

Anschrift: ___________________________________________________<br />

___________________________________________________<br />

bescheinigt hier<strong>mit</strong>, dass die einbruchhemmenden Türen entsprechend der<br />

Montageanleitung als Bestandteil des Nachweises der Einbruchhemmung<br />

ordnungsgemäß eingebaut wurde. Die Bescheinigung gilt für folgende Türen:<br />

Stück Lage im Objekt Türentyp / Widerstandsklasse <br />

Schutzbeschlag<br />

Angriffseite = Schließseite<br />

Besondere<br />

Angaben<br />

________________ ______________________ _______________<br />

(Datum) (Stempel) (Unterschrift)


Reg. Nr. MON<br />

Blatt 1.2c<br />

Seite 1<br />

Zusätzliche Hinweise bei Elementen <strong>mit</strong><br />

<strong>Holzzarge</strong>, einbruchhemmend WK3<br />

Bei einbruchhemmenden Elementen <strong>mit</strong> <strong>Holzzarge</strong> sind nachfolgende<br />

Hinweise zusätzlich zur Montageanleitung, die der<br />

Zarge beiliegt, zwingend zu beachten!<br />

Bauliche Voraussetzungen<br />

Die geforderte einbruchhemmende Wirkung einer einbruchhemmenden Tür wird nur<br />

erzielt, wenn die angrenzenden Wände den Anforderungen nach DIN V 18103<br />

entsprechen. Hier ist folgendes festgelegt:<br />

Widerstandsklasse<br />

nach DIN V EN V 1627<br />

Wände aus Mauerwerk nach DIN 1053 Teil 1<br />

Nenndicke<br />

in mm<br />

Steindruckfestigkeitsklasse<br />

Mörtelgruppe<br />

WK 3 ≥115 ≥ 12 II<br />

Widerstandsklasse<br />

nach DIN V EN V 1627<br />

Wände aus Stahlbeton nach DIN 1045<br />

Nenndicke<br />

in mm<br />

Festigkeitsklasse<br />

WK 3 ≥120 ≥ B 15<br />

Wände aus Porenbetonsteinen sind nach diesen Festlegungen für einbruchhemmende<br />

Elemente nicht geeignet.<br />

Ebenso verliert das Zeugnis seine Gültigkeit, wenn einbruchhemmende Elemente<br />

in Montagewände eingebaut werden.<br />

Einbau der <strong>Holzzarge</strong><br />

Verschraubung der Zarge in der Wand<br />

Beschlagsmontage<br />

Bandmontage<br />

Lage der<br />

Verschraubungspunkte<br />

druckfeste<br />

Hinterfütterung<br />

Die Verschraubungspunkte sind so zu<br />

setzen, dass im Band- und Schlossbereich<br />

die Dübel durch die rückwärtigen<br />

Stahlplatten geführt werden.<br />

Es ist dabei zwingend auf eine druckfeste<br />

Hinterfütterung <strong>mit</strong> Holz- oder Hartfaserplattenstreifen<br />

o. ä. zu achten<br />

Bei WK3 Elementen sind bei der<br />

Bandmontage die Falzluftbegrenzer über<br />

die Bandlappen am Türblatt zu schrauben.<br />

Die Kombination der Bleche (1, 2 oder 3<br />

mm) so wählen, dass bei geschlossener<br />

Tür die Falzluftbegrenzer am Zargenfalz<br />

anliegen. Ggf. <strong>mit</strong> den Stellschrauben an<br />

der Bandaufnahme nachjustieren. Nur<br />

durch korrekte Reduzierung der Falzluft<br />

ist die WK3-Funktion gewährleistet.<br />

Montage der Sicherheits-Drückergarnitur.<br />

Werkseitig <strong>mit</strong>gelieferte Schutzbeschläge sind auf die jeweilige einbruchhemmende<br />

Klasse abgestimmt und entsprechen den unten stehenden Anforderungen.<br />

Bauseits gestellte Schutzbeschläge und Profilzylinder müssen folgende Kriterien<br />

ebenfalls erfüllen:<br />

Widerstandsklasse<br />

nach DIN V EN V 1627<br />

Schutzbeschlag nach<br />

DIN 18257<br />

mindestens zu verwenden<br />

Mit Erscheinen dieser Auflage verlieren vorherige Auflagen ihre Gültigkeit. Irrtum und technische Änderungen vorbehalten Stand: Januar 2010<br />

Profilzylinder nach<br />

DIN V 18252<br />

WK 3 Klasse ES2 Klasse P2 BZ<br />

Auf den im Profilzylinder integrierten Ziehschutz darf verzichtet werden, wenn dieser<br />

im Schutzbeschlag integriert ist, d.h. Schutzbeschlag <strong>mit</strong> Zylinderabdeckung (ZA).<br />

Der Profilzylinder darf auf der Angriffsseite maximal 3 mm über dem Außenschild<br />

des Schutzbeschlages überstehen, wenn das Außenschild keine Zylinderabdeckung<br />

(ZA) besitzt.<br />

Angriffseite<br />

Die Angriffseite ist stets die Schließseite (=Futterseite) der Tür. Nur dann ist das<br />

Prüfzeugnis gültig. Auf dieser Seite ist auch der Schutzbeschlag zu montieren!<br />

Hinweis:<br />

Ist die Angriffseite die Öffnungsseite (=Türseite), verliert das Prüfzeugnis seine<br />

Gültigkeit. Um dennoch einen gewissen Schutz zu erzielen, müssen Bänder <strong>mit</strong><br />

Stiftsicherung zum Schutz gegen die Demontage des Bandstiftes eingebaut sein.<br />

Montagebescheinigung<br />

Die ordnungsgemäße Montage hat die Einbaufirma dem Kunden durch eine Montagebescheinigung<br />

zu bestätigen.<br />

Muster einer Montagebescheinigung nach DIN V ENV 1627<br />

Montagebescheinigung:<br />

Die Firma ___________________________________________________<br />

Anschrift: ___________________________________________________<br />

___________________________________________________<br />

bescheinigt hier<strong>mit</strong>, dass die einbruchhemmenden Türen entsprechend der<br />

Montageanleitung als Bestandteil des Nachweises der Einbruchhemmung<br />

ordnungsgemäß eingebaut wurde. Die Bescheinigung gilt für folgende Türen:<br />

Stück Lage im Objekt Türentyp / Widerstandsklasse <br />

Schutzbeschlag<br />

Angriffseite = Schließseite<br />

Besondere<br />

Angaben<br />

________________ ______________________ _______________<br />

(Datum) (Stempel) (Unterschrift)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!