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Harmonie durch Musik

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BE - ARBEIT zum Thema H A R M O N I E • 2002<br />

im Werbespot eingesetzt werden.<br />

I n t e rnational tätige <strong>Musik</strong>konzerne versorgen den To n t r ä g e rmarkt mit musikalischen<br />

Produkten, die nahezu ausschließlich nach dem Gesetz der Ware gemacht worden sind: als musikalische<br />

Wegwerfobjekte, die das Verlangen nach vergleichbaren und dennoch neuen Produkten steigern<br />

sollen. Die Folge davon ist, dass regional gebundene <strong>Musik</strong>en immer mehr <strong>durch</strong> das musikalische<br />

Fertigwarenangebot verdrängt werden.<br />

MUSIK IN DER GESELLSCHAFT<br />

Die Freiheitsgrade bei der Gestaltung der <strong>Musik</strong> sind in unserer Kultur sehr hoch (Popmusik,<br />

klassische <strong>Musik</strong>, sowie experimentelles Musizieren sind möglich), können aber in anderen Kulturen sehr<br />

eingeschränkt sein (z.B.: das Verbot von Instrumenten im Vatikan _ a capella; das anfängliche Verbot<br />

der Mehrstimmigkeit in der Gregorianik; Verbot „moderner“ <strong>Musik</strong> aber auch von Jazz im 3. Reich)<br />

Zwang und Offenheit in einer Kultur bestimmen bei der <strong>Musik</strong> den Stellenwert, den diese im individuellen<br />

Leben einnehmen kann. So erlaubt es unsere Kultur bis zu einem gewissen Grad, <strong>Musik</strong> zum<br />

Lebensinhalt zu machen aber auch als peripheres, ungewichtiges Geschehen abzutun.<br />

Wie wichtig <strong>Musik</strong> für das gesellschaftlich Zusammenleben ist, zeigen Entstehungsmythen<br />

in allen Kulturen. So z.B. bei den Griechen Orpheus, bei den Chinesen Gu Pa, deren <strong>Musik</strong> Mensch<br />

und Tier, die Seelen der Verstorbenen und der Götter beeinflusst.<br />

ENTSTEHUNG DER MUSIK<br />

Für die Entstehung von <strong>Musik</strong> gibt es verschiedene wissenschaftliche Ursprungstheorien.<br />

Einige behaupten, <strong>Musik</strong> habe sich von der Sprache entwickelt. Charles Darwin dagegen war der<br />

Ansicht, dass musikalische Töne ursprünglich von den Vorfahren des Menschen erworben wurden, um<br />

auf das andere Geschlecht einen Reiz auszuüben. <strong>Musik</strong> also als Liebeswerkzeug, als Ausdruck des<br />

menschlichen Sexualtriebs.<br />

Andere Theorien besagen, <strong>Musik</strong> sei das Ergebnis des menschlichen Spieltriebes oder<br />

eines affektgeladenen Gefühlsausbruch oder ausgelöst <strong>durch</strong> Magie, Kult und Religion. Dabei wird<br />

<strong>Musik</strong> als Mittel religiös-transzendentaler Erfahrung und als Machtinstrument benutzt. In säkularisierten<br />

Formen tritt <strong>Musik</strong> dann daseinserhöhend und erlebnissteigernd bei den politisch Mächtigen auf<br />

(Militärmusik, Hofmusik).<br />

Heutzutage verhält sich „politische <strong>Musik</strong>“ ideologiekritisch zur gesellschaftlichen<br />

Wirklichkeit und widersetzt sich einer bestehenden Daseinsform, als Protest z.B. Politrock, Rock gegen<br />

Rechtsradikalismus, Protestsongs.<br />

MUSIK ZUM ZWECK<br />

Seite 8

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