Harmonie durch Musik
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BE - ARBEIT zum Thema H A R M O N I E • 2002<br />
und schließlich:<br />
Ausdruck von wirtschaftlicher politischer und kultureller Potenz;<br />
• Festlichkeitsfunktion: <strong>Musik</strong> als Rahmen für das Besondere, Außeralltägliche. Sowohl im<br />
Leben des Einzelnen (Geburt, Geburtstag, Hochzeit,...) als auch in der Gemeinschaft<br />
(Festtage, Feiern,..)<br />
• Funktion der Bewegungsaktivierung- und Koordination: beim Volks- und<br />
Gemeinschaftstanz (auch in der Disco), sowie bei Marsch- und Parademusik.<br />
• gemeinschaftsbindende gruppenstabilisierende Funktion: <strong>Musik</strong> bestimmt soziale Gruppen<br />
und Schichten, die sich jeweils mit ihrer <strong>Musik</strong> identifizieren.<br />
• erzieherische Funktionen: <strong>Musik</strong> als Mittel zur Bildung, zur richtigen „Gesinnung“, zur<br />
Etablierung von ästhetischen Normen;<br />
• Verständigungsfunktionen: <strong>Musik</strong> als Metasprache, als symbolhaftes Kommunikationsmedium<br />
neben der Sprache und über die Sprache hinaus.<br />
• Kontaktfunktion: <strong>Musik</strong> als nonverbales Mittel der Kontaktaufnahme und zur Klärung<br />
zwischenmenschlicher (meist positiver) Beziehungen.<br />
• gesellschaftliche Funktionen: <strong>Musik</strong> als Ausdrucksmittel von Minderheiten, um auf Missstände<br />
in der Gesellschaft hinzuweisen.<br />
• die Funktion der Selbstverwirklichung: besonders beim eigenen <strong>Musik</strong> machen, aber <strong>durch</strong>aus<br />
auch beim gezielten und eigenbestimmten <strong>Musik</strong>hören.<br />
Alle diese Teilfunktionen sind abhängig von der jeweiligen Situation.<br />
Weniger kontextabhängig und stärker personenorientiert ist der individuell-psychische<br />
Funktionsbereich: Hierbei spielen Assoziationen und Vorstellungen im Zusammenhang mit der eigenen<br />
psychischen Bedürfnislage eine wichtige Rolle:<br />
• die emotionale Kompensationsfunktion: die Projektion oder Abreaktion von Stimmungen,<br />
Gefühlen, Wünschen, Träumen und Vorstellungen <strong>durch</strong> die <strong>Musik</strong>.<br />
• Funktion der Einsamkeitsüberbrückung: <strong>Musik</strong> gibt dann Verbindungen zum gesellschaftlichen<br />
Umfeld vor die real nicht gegeben sind.<br />
• Konfliktbewältigungsfunktion: die Flucht aus den Zwängen des Alltags <strong>durch</strong> meist reggressive<br />
Versenkung in die <strong>Musik</strong>, die dabei abstrakt und realitätsüberhöhend wirkt. Æ <strong>Musik</strong><br />
als Drogenersatz<br />
• Entspannungsfunktion: <strong>Musik</strong> als stressregulierendes, Emotion glättendes Therapiemittel<br />
• Aktivierungsfunktion: geistige und körperliche Stimulierung und Stimmungsoptimierung <strong>durch</strong><br />
<strong>Musik</strong>, die dem eigenen <strong>Musik</strong>geschmack entspricht.<br />
• Unterhaltungsfunktion: Empfinden von Spaß, Wohlgefallen und Lustgewinn durc h<br />
Identifikation bei <strong>Musik</strong>, die als schön empfunden wird.<br />
Heutzutage dient <strong>Musik</strong> leider oft der unterhaltsamen Ablenkung , als Freudenbringer und<br />
schwindelhaftes Versprechen von Glück, als Ersatzbefriedigung von Selbstbestätigung, als triebbeding-<br />
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