04.12.2012 Aufrufe

Harmonie durch Musik

Harmonie durch Musik

Harmonie durch Musik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BE - ARBEIT zum Thema H A R M O N I E • 2002<br />

• am Arbeitsplatz (Büro, Fabrikshalle, …): zur allgemeinen Aktivierung und zum Überspielen<br />

von Leistungstiefs<br />

• in touristischen Orten (auch in Kirchen): zur Verdichtung einer positiven Atmosphäre<br />

• in Gaststätten, öffentlichen Toiletten: zur Übertönung unerwünschter Geräusche<br />

• bei musikalischer, therapeutischer Behandlung (Zahnarzt, Operationssaal, …): als schmerzlinderndes,<br />

angstreduzierendes Mittel<br />

• zu Hause: im Extremfall von morgens bis abends; zur Zerstreuung, als Zeitvertreib und<br />

Klangtapete, zur akustischen Überbrückung von Leere<br />

„Mit Mozart gedeihen Brutkasten-Babys besser“, lautete unlängst das Ergebnis eines<br />

Experimentes, das in der Kölner Kinderklinik <strong>durch</strong>geführt wurde. Dabei wurde der therapeutische Wert<br />

von <strong>Musik</strong> klinisch getestet. Doch die Annahme, man könne sich eine „musikalische Hausapotheke“<br />

anlegen, nach dem Vorschlag: Bruckner-Sinfonien gegen Liebeskummer, Beethoven, Brahms und<br />

Tschaikowsky gegen Einsamkeit, Strawinsky´s „Sacre du Printemps“ zum Aggressionsabbau, ist ebenso<br />

naiv wie irreführend, da immer ein Bündel von Variablen, die von der Situation abhängen, für die<br />

Wirkung von <strong>Musik</strong> ausschlaggebend sind.<br />

MUSIK HÖREN – TYPOLOGIE DER MUSIKHÖRER<br />

Außerdem gibt es verschiedene „Typen“ des <strong>Musik</strong>hörers, das heißt jeder hat seien individuellen<br />

Präferenzen und Vorstellungen im Bezug auf <strong>Musik</strong> und daher kann die Wirkung der gleichen <strong>Musik</strong><br />

auf jeden Menschen unterschiedlich sein.<br />

Die Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft benannte 1981, orientiert nach musikalischen Vorlieben,<br />

folgende Hörertypen:<br />

• Volkstümlicher Typ (Volksmusik, dt. Schlager)<br />

• Rock-Pop- Typ<br />

• Klassik- Typ (Konzertmusik aus Barock, Klassik und Romantik)<br />

• Vielhörer- Typ (Unterhaltungsmusik, „leichte“ E-<strong>Musik</strong>)<br />

• Progressiver Typ (Avantgardemusik jeden Stils)<br />

Daneben gibt es noch die Typologie des <strong>Musik</strong>hörens, die verschiedenen Arten des Zuhörens:<br />

• sensibles (emotionales)<br />

• ästhetisches<br />

• beseelendes <strong>Musik</strong>hören<br />

Diese drei Arten können jedoch alle bei jedem Menschen individuell dazu verhelfen, das innere<br />

Gleichgewicht zu erlangen und den Einklang mit sich selbst zu erreichen, indem man sich der <strong>Musik</strong><br />

hingibt und <strong>Musik</strong> intensiv erlebt.<br />

Wichtig ist jedoch, dass man bewusst hört und nicht nur mit einem Ohr hinhört oder sich berieseln lässt,<br />

Seite 10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!