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Heinrich von Kleist - Rheingau Musik Festival

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Ouvertüre 2012<br />

RMF-Magazin 1/12 · www.rheingau-musik-festival.de<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 4<br />

<strong>Festival</strong>-Höhepunkte<br />

Klassik-Akzente 6<br />

Jazz and beyond<br />

Themen und Reihen<br />

8<br />

Festmusiken 9<br />

Wegbegleiter 10<br />

Geigenreigen 11<br />

Komponistenporträt: Peter Eötvös 12<br />

Orgeldimensionen 13<br />

Hier können Sie<br />

Karten bestellen:<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Servicegesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postfach 1125<br />

65367 Oestrich-Winkel<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

karten@rheingau-musik-festival.epost.de<br />

Premium-Projektpartner:<br />

Das sinfonische Werk: Sibelius 13<br />

Junge Virtuosen 14<br />

Konzerte 2012 15<br />

Sponsor werden beim <strong>Festival</strong> 73<br />

Anreise<br />

Spielstätten<br />

74<br />

Kurhaus Wiesbaden 76<br />

Kloster Eberbach 78<br />

Schloss Johannisberg 80<br />

Schloss Vollrads 82<br />

Neue<br />

NuMMeR<br />

Ab dem 26. März 2012<br />

auch telefonisch:<br />

0 67 23 / 60 21 70<br />

Bitte beachten Sie …<br />

… dass der telefonische Vorverkauf erst am<br />

26. März 2012 beginnt.<br />

Adressen der Spielstätten 84<br />

Tourismus und Hotels<br />

Allgemeine Hinweise<br />

87<br />

Kartenvorverkauf 88<br />

Veranstalter und Impressum 90<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen 91<br />

RMF auf Reisen 92<br />

… dass die Mitglieder des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

e. V. in den ersten vier Wochen des Kartenvorverkaufs<br />

ein exklusives Vorkaufsrecht genießen.<br />

Nach der bevorzugten Bestellfrist (bis 24. Februar<br />

2012) werden Ihre Bestellungen in der Reihenfolge<br />

des Post- oder E-Mail-Eingangs bearbeitet. Einfach<br />

und bequem bestellen Sie Ihre Konzertkarten<br />

mit dem Bestellschein auf der Heftrückseite.<br />

Möchten auch Sie in den Genuss der bevorzugten<br />

Bestellung kommen? Dann werden Sie Mitglied<br />

unseres Fördervereins (siehe Bestellschein).<br />

Hauptsponsoren: Co-Sponsoren: Medienpartner:<br />

Official Airline:<br />

Neu<br />

Programmübersicht 2012 94<br />

Bestellschein 99<br />

3


4<br />

Ein Sommer voller<br />

<strong>Musik</strong> 2012<br />

© Tanja Nitzke<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong><br />

25 Jahre <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Was kann in 25 Jahren nicht alles passieren?<br />

Regierungen zerfallen und formieren sich<br />

neu, Familien und Firmen werden gegründet,<br />

Ideen entwickelt, Wissenschaft und<br />

Technik vorangetrieben. 25 Jahre sind eine<br />

ganze Generation Menschheitsgeschichte.<br />

Als 1987 der Grundstein für das <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> gelegt wurde und im Jahr<br />

darauf der erste Sommer voller <strong>Musik</strong><br />

stattfinden konnte, war Deutschland noch<br />

nicht wiedervereinigt, die Sowjetunion und<br />

Jugoslawien hatten sich noch nicht in ihre<br />

Einzelstaaten zerteilt. Das Internet steckte<br />

in den Kinderschuhen und an Facebook,<br />

Twitter, Youtube, Smartphone und Co war<br />

längst nicht zu denken! Vieles passiert in<br />

Håkan Hardenberger, Corinna Harfouch<br />

© Marco Borggreve<br />

© Dirk Dunkelberg<br />

25 Jahren, vieles verändert sich – umso<br />

erfreulicher ist es, dass das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> im Jahr 2012 als beständige und<br />

sich stetig weiterentwickelnde Institution<br />

bereits auf 24 Sommer voller <strong>Musik</strong> zurückblicken<br />

kann. Aus einem kleinen Verein<br />

wurde ein großer Betrieb und aus einer<br />

guten Idee greifbare Realität: So lockt das<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> auch in diesem<br />

Jahr wieder mit über 150 Konzerten zahlreiche<br />

Besucher an die schönsten Spielstätten<br />

zwischen Wiesbaden und Lorch!<br />

Klassikgrößen und Jazzstars reisen aus aller<br />

Welt an, um mit Ihnen und uns das <strong>Festival</strong>jubiläum<br />

zu feiern – mit bestem Rieslingsekt<br />

und natürlich <strong>Musik</strong> in allen Facetten! Zwei<br />

besondere Themenschwerpunkte sorgen


für zahlreiche Geburtstagsständchen im<br />

<strong>Festival</strong>sommer: Im Rahmen der „Festmusiken“<br />

kommt allerhand Feierliches <strong>von</strong><br />

Georg Friedrich Händel, Johannes Brahms<br />

und Charles Ives zu Gehör, während die<br />

Reihe „Wegbegleiter“ <strong>Musik</strong>ern das Podium<br />

überlässt, die alle schon fast seit der ersten<br />

<strong>Festival</strong>stunde die Entwicklung des Konzertlebens<br />

im <strong>Rheingau</strong> miterlebt und gestaltet<br />

haben. Ein weiteres Geschenk, das wir uns<br />

2012 selbst machen, ist die „Akademie für<br />

junge <strong>Festival</strong>manager“, die im Herbst 2011<br />

ins Leben gerufen wurde: Schüler <strong>von</strong> zwei<br />

<strong>Rheingau</strong>er Gymnasien betätigen sich als<br />

Konzertveranstalter und haben bereits seit<br />

Oktober fleißig geplant und organisiert!<br />

Ihr Konzert wird am 19. August auf Schloss<br />

Johannisberg stattfinden.<br />

Christoph Eschenbach, Anna Vinnitskaya, Albrecht Mayer<br />

© Eric Brissaud<br />

Darüber hinaus finden Sie in unserer<br />

Programmvorschau natürlich auch all die<br />

„alten Bekannten“ wie die Mozart-Nacht,<br />

die Steinberger Tafelrunde, die Fahrenden<br />

<strong>Musik</strong>er, die Ladies’ Night, das Sommerfest<br />

und das Schlossfest wieder. Im „Geigenreigen“<br />

porträtieren wir sechs international<br />

renommierte Violinvirtuosen, drei höchst<br />

unterschiedliche Organisten eröffnen uns<br />

neue „Orgeldimensionen“ und das traditionelle<br />

Komponistenporträt ist in diesem<br />

Jahr dem ungarischen Dirigenten und<br />

Komponisten Peter Eötvös gewidmet.<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine<br />

kleine Vorauswahl an <strong>Festival</strong>-Höhepunkten<br />

sowie ab Seite 15 die chronologische<br />

Veranstaltungsübersicht.<br />

© Esther Haase<br />

Viel Freude bei der Zusammenstellung<br />

Ihres ganz persönlichen Sommers voller<br />

<strong>Musik</strong> wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Michael Herrmann<br />

seit 25 Jahren Intendant des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

5<br />

© Decca


6<br />

<strong>Festival</strong>-<br />

Höhe-<br />

punkte 2012<br />

Gemischtes Doppel:<br />

Lisa Batiashvili und Truls<br />

Mørk interpretieren Brahms’<br />

Konzert für Violine und Cello.<br />

28.6. um 20.00 uhr<br />

© Anja Frers


Klassik-Akzente<br />

Für Wagnerianer: Die großartige<br />

Waltraud Meier bringt große Oper<br />

in den <strong>Rheingau</strong>.<br />

1.7. um 18.00 uhr<br />

Zu Gast in der Neuen Synagoge Mainz:<br />

das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit<br />

Corinna Harfouch.<br />

15.7. um 19.00 uhr<br />

Mendelssohn pur: Martin Stadtfeld<br />

und die Academy of St Martin in<br />

the Fields.<br />

19.7. um 20.00 uhr<br />

Ausflug in die Romantik: mit Daniel<br />

Müller-Schott und dem London<br />

Philharmonic Orchestra.<br />

20.7. um 20.00 uhr<br />

Triumvirat auf Schloss Johannisberg:<br />

erik Schumann, Anna Vinnitskaya<br />

und Nicolas Altstaedt.<br />

25.7. um 20.00 uhr<br />

Neuer Stern am Counterhimmel:<br />

Bejun Metha bringt mit Händel<br />

das Kloster zum Klingen.<br />

2.8. um 20.00 uhr<br />

Andris Nelsons<br />

Meisterin der feinen Töne:<br />

Maite Beaumont wird vom<br />

Orquestra de Cadaqués begleitet.<br />

2.8. um 20.00 uhr<br />

Frischer Wind aus Frankreich:<br />

Paul Meyer, François Leleux<br />

und emmanuel Pahud sind Les<br />

Vents Français.<br />

16.8. um 20.00 uhr<br />

Gipfeltreffen am Klavier: Christoph<br />

eschenbach und Tzimon Barto<br />

geben sich die Ehre.<br />

16.8. um 20.00 uhr<br />

Hoher Besuch aus Amerika:<br />

emanuel Ax und Michael Tilson<br />

Thomas erobern Europa – an ihrer<br />

Seite: das London Symphony<br />

Orchestra.<br />

30.8. um 20.00 uhr<br />

Waltraud Meier, Daniel Müller-Schott<br />

Melodischer und wortgewaltiger<br />

Zauber: Helmuth Rilling und sein<br />

Stuttgarter Expertenteam widmen<br />

sich Mendelssohns „Paulus“.<br />

30.8. um 20.00 uhr<br />

Jung, dynamisch, hochbegabt:<br />

Andris Nelsons dirigiert das City<br />

of Birmingham Symphony<br />

Orchestra.<br />

31.8. um 20.00 uhr<br />

7<br />

© Marco Borggreve<br />

© Maiwolf


8<br />

Jazz and beyond<br />

Maestro Flamenco: Paco de Lucía<br />

entfacht sein Gitarrenfeuerwerk im<br />

Cuvéehof <strong>von</strong> Schloss Johannisberg.<br />

29.6. um 19.30 uhr<br />

Vocal Jazz at its best: Jane Monheit<br />

bringt den <strong>Rheingau</strong> zum Swingen.<br />

1.7. um 11.00 uhr<br />

Paco de Lucía, Jane Monheit, Take 6<br />

@ Kornell / wikipedia.org<br />

Sechsmal Stimmkultur in Höchstform:<br />

Das sind die Jungs <strong>von</strong> Take 6!<br />

14.7. um 19.00 uhr<br />

Bach ist sein Meister, die Bluenotes<br />

sein Markenzeichen: Jacques Loussier<br />

bringt den Jazz in die Klassik.<br />

25.7. um 20.00 uhr<br />

© Andrew Southam<br />

Auf Djangos Spuren: Joscho Stephan<br />

macht den Sinti Swing fit für das<br />

21. Jahrhundert.<br />

29.7. um 11.00 uhr<br />

From Ella to Gershwin: Patti Austin<br />

erweist im Kurpark ihre Reverenz.<br />

4.8. um 19.00 uhr<br />

© Anthony Scarlati


Festmusiken<br />

Fanfaren schmettern zum Auftakt, die Hofkapelle<br />

intoniert ein Menuett zum vornehm<br />

schreitend vollzogenen Eröffnungstanz, der<br />

Hofcembalist begleitet das Mahl mit einer<br />

improvisierten Tafelmusik, den Höhepunkt<br />

der Feierlichkeiten stellt eine prächtig ausgestattete<br />

Opernpremiere dar und schließlich<br />

wird Gott für den fabelhaften Verlauf des<br />

Fests gedankt – natürlich mit einer extra für<br />

diesen Anlass komponierten Huldigungsmusik.<br />

So oder so ähnlich könnte der typische<br />

Ablauf eines höfischen Fests zur Zeit der<br />

Renaissance ausgesehen haben. Im Dorf<br />

wird währenddessen zu den Klängen der<br />

Dorfkapelle getanzt, fahrendes Volk führt<br />

ein launiges Stück mit zahlreichen Gesangs-<br />

und Tanzeinlagen auf und zum Abschluss<br />

wird ein munterer und weinseliger Rundgesang<br />

angestimmt. Neben Speis und Trank,<br />

Spiel und Tanz gehört die <strong>Musik</strong> schon seit<br />

jeher zu den wichtigsten Zutaten einer gelungenen<br />

Feier – sowohl bei Volksfesten als auch<br />

bei Feierlichkeiten des Adels und der geistlichen<br />

Welt. Noch heute ist wohl kaum eine<br />

Hochzeit ohne Band denkbar, keine runde<br />

Geburtstagsparty ohne Alleinunterhalter<br />

und kein Festakt ohne einen kammermu-<br />

Konzerte<br />

sikalischen, wenn nicht gar sinfonischen,<br />

Beitrag. Die <strong>Musik</strong> verleiht dem feierlichen<br />

Beisammensein erst den besonderen Glanz.<br />

Sie erzeugt die entsprechende Aufmerksamkeit<br />

der Festgemeinde und lockert<br />

zugleich den Ablauf der Festfolge auf, sie<br />

macht gemeinsame Aktivitäten wie tanzen<br />

oder singen erst möglich und ist manchmal<br />

einfach nur angenehmes Hintergrundgeräusch<br />

zum „gefräßigen Schweigen“. Doch<br />

vor allem übermittelt sie den feierlichen<br />

Charakter eines besonderen Anlasses am<br />

allerbesten – zum Beispiel mit Pauken und<br />

Trompeten! Dies macht sich das <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> auch in seinem Jubiläumsjahr<br />

zunutze und gestattet sich zum 25. Sommer<br />

voller <strong>Musik</strong> einen eigenen Schwerpunkt<br />

mit „Festmusiken“ unterschiedlichster Art:<br />

Händels „Dettinger Te Deum“ war zur Feier<br />

des siegreichen Endes einer Schlacht bei<br />

Dettingen komponiert worden. Seine „Feuerwerksmusik“<br />

war im Auftrag König Georg<br />

II. anlässlich eines großen Fests unter freiem<br />

Himmel entstanden und kam in einer öffentlichen<br />

Generalprobe vor 120.000 Zuschauern<br />

zum ersten Mal zu Gehör. Das „Alexander-<br />

Fest“ wiederum diente als Huldigungsmusik<br />

12.7. Händel: „Feuerwerksmusik“ / Zefiro Baroque Orchestra – Alfredo Bernardini, Leitung<br />

16.8. Händel: „Dettinger Te Deum“ / Bachchor Siegen – Kölner Kammerorchester – Ulrich Stötzel, Leitung<br />

17.8. Händel: „Das Alexander-Fest“ / Kölner Kammerchor – Collegium Cartusianum – Peter Neumann, Leitung<br />

18.8. Nelson Freire, Klavier – Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo – Marin Alsop, Leitung<br />

29.8. Festliche Barockmusik / Ramón Ortega Quero, Oboe – Luise Buchberger, Violoncello – Peter Kofler, Cembalo<br />

30.8. Emanuel Ax, Klavier – London Symphony Orchestra – Michael Tilson Thomas, Leitung<br />

© Tanja Nitzke<br />

© Andrew Southam<br />

für die heilige Cäcilia, der Schutzheiligen<br />

der <strong>Musik</strong>, zu deren Namenstag im England<br />

des 18. Jahrhunderts jedes Jahr prächtige<br />

<strong>Musik</strong>feste veranstaltet wurden. Im kleinen,<br />

aber nicht weniger feierlichen Rahmen lässt<br />

der junge Oboist Ramón Ortega Quero mit<br />

Continuobegleitung festliche Barockmusik<br />

unterschiedlicher Meister erklingen. Und<br />

mit Brahms’ „Akademischer Fest-Ouvertüre“<br />

sowie einem Auszug aus Charles Ives’<br />

„Holidays“ bringt das London Symphony<br />

Orchestra unter Michael Tilson Thomas den<br />

Themenschwerpunkt zu einem sinfonischkrönenden<br />

Abschluss.<br />

9


10<br />

Wegbegleiter<br />

© MC Hurek<br />

© Juliane Njankouo<br />

Enoch zu Guttenberg<br />

Ludwig Güttler<br />

Anthony & Joseph Paratore<br />

Helmuth Rilling<br />

Mit vielen <strong>Musik</strong>erInnen verbindet Michael<br />

Herrmann eine langjährige Zusammenarbeit<br />

und zum Teil auch enge Freundschaft.<br />

Einige dieser Künstler machen natürlich<br />

auch im Jubiläumsjahr im <strong>Rheingau</strong> Station.<br />

Bevor Michael Herrmann 1987 den <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e.V. gegründet und<br />

damit das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ins<br />

Leben gerufen hatte, war er einige Jahre<br />

beruflich auf Gran Canaria tätig und lernte<br />

dort im Frühjahr 1973 Justus Frantz und<br />

Christoph Eschenbach kennen. Zurück in<br />

Deutschland arbeitete Michael Herrmann<br />

in verschiedenen Künstleragenturen in<br />

München. Aus dieser Zeit stammen seine<br />

Verbindungen zu dem Klavierduo Anthony<br />

© Michael Latz<br />

Gerhard Oppitz<br />

Walter Renneisen<br />

und Joseph Paratore sowie zu den Pianisten<br />

Gerhard Oppitz, Oleg Maisenberg und Ewa<br />

Kupiec.<br />

Kurze Zeit später gründete Michael<br />

Herrmann seine eigene Künstleragentur<br />

zunächst in München, dann in Wiesbaden<br />

und begann selbst Konzerte zu veranstalten<br />

– u. a. auch mit Künstlern aus der<br />

damals noch existierenden DDR, die mit<br />

großem Erfolg in der BRD auftraten. Zu<br />

diesen Künstlern zählten der Trompeter<br />

Ludwig Güttler oder auch der Kontrabassist<br />

Helmut Branny, der zunächst bei den<br />

Dresdner Barocksolisten mitspielte und<br />

schließlich sein eigenes Ensemble, die<br />

Dresdner Kapellsolisten, gründete. Mit<br />

© Concerto Winderstein<br />

Oleg Maisenberg<br />

Frieder Bernius<br />

© Laion<br />

Ewa Kupiec<br />

Justus Frantz<br />

dem Schauspieler Walter Renneisen verbindet<br />

Michael Herrmann vor allem der hessische<br />

Dialekt und mit dem Baron Enoch<br />

zu Guttenberg begann nach einem Konzertbesuch<br />

im Münchner Herkulessaal eine<br />

wunderbare Freundschaft. Dem Chorleiter<br />

Frieder Bernius und seinem Kammerchor<br />

gebührt eine ganz besondere Ehre, denn<br />

Frieder Bernius bestritt das allererste Konzert<br />

des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s am<br />

23. Juni 1988.<br />

Im „Rendezvous mit …“ Michael Herrmann<br />

am 11. Juli 2012 wird man noch so manche<br />

Künstleranekdote aus 25 Jahren <strong>Festival</strong>geschichte<br />

aus erster Hand erfahren können.


Konzerte<br />

27.6. Virtuosi Saxoniae –<br />

Ludwig Güttler, Trompete<br />

und Leitung<br />

6.7. Kammerchor Stuttgart –<br />

Klassische Philharmonie<br />

Stuttgart – Frieder<br />

Bernius, Leitung<br />

8.7. Anthony & Joseph<br />

Paratore, Klavierduo –<br />

Dresdner Kapellsolisten –<br />

Helmut Branny, Leitung<br />

26.7. Windsbacher<br />

Knabenchor<br />

27.7. Babette Haag, Percussion<br />

29.7. Ewa Kupiec, Klavier<br />

7.8. Gerhard Oppitz, Klavier<br />

9.8. Philharmonie der<br />

Nationen – Justus Frantz,<br />

Leitung<br />

14. + 15.8. „Von der Pampelmuse<br />

geküsst“ / Walter Renneisen<br />

16.8. Tzimon Barto & Christoph<br />

Eschenbach, Klavier<br />

29.8. Oleg Maisenberg, Klavier<br />

30.8. Gächinger Kantorei –<br />

Bach-Collegium Stuttgart<br />

– Helmuth Rilling, Leitung<br />

1.9. Chorgemeinschaft<br />

Neubeuern – Orchester<br />

der KlangVerwaltung<br />

München – Enoch zu<br />

Guttenberg, Leitung<br />

Geigenreigen<br />

© Felix Broede<br />

Zu allen Zeiten übte die Geige auf die Menschen<br />

eine ganz besondere Faszination aus.<br />

Mit ihrer ca. 500-jährigen Geschichte kann<br />

man sie als das höchst entwickelte Instrument<br />

des Abendlandes bezeichnen. Bereits<br />

im 16. Jahrhundert galt sie aufgrund ihrer<br />

Ausdruckskraft und ihrer himmlisch hohen<br />

Töne als Göttin der Streichinstrumente.<br />

Namen wie Stradivari, Paganini oder Tartinis<br />

„Teufelstriller“ beflügeln auch heute<br />

noch die Fantasie der Zuhörer. Die Geige<br />

wird oft mit intensivem Gefühlserleben<br />

verbunden, was nicht zuletzt ihre häufige<br />

Erwähnung in Operetten zeigt: „Erklingen<br />

zum Tanze die Geigen“ oder „Komm Zigan!<br />

Spiel mir was vor! Spiel bis mein Herz zur<br />

Freude tanzt!“ Zunächst galt die Geige als<br />

Instrument <strong>von</strong> niederem gesellschaftlichen<br />

Rang. Doch zu Beginn des 17. Jahrhunderts<br />

Konzerte<br />

© Observatoriet-Simax Classics<br />

Isabelle Faust Henning Kraggerud Veronika Eberle<br />

28.6. Lisa Batiashvili, Violine<br />

29.6. Dmitry Sitkovetsky, Violine<br />

18.7. Leticia Moreno, Violine<br />

19.7. Henning Kraggerud, Violine<br />

hob sich ihr Ansehen aufgrund ihrer Verwendung<br />

in Opern wie zum Beispiel Claudio<br />

Monteverdis „Orfeo“. Dieser Aufschwung<br />

setzte sich im Barock durch die Werke vieler<br />

geachteter Komponisten, die zugleich Virtuosen<br />

auf diesem Instrument waren, fort –<br />

darunter Arcangelo Corelli, Antonio Vivaldi,<br />

Giuseppe Tartini, Georg Philipp Telemann<br />

oder Johann Sebastian Bach. Bereits um die<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts hatte sich die<br />

Violine zum gebräuchlichsten Solo- und<br />

Orchesterinstrument der europäischen<br />

<strong>Musik</strong> entwickelt. Das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> hat in diesem Jahr Geigerinnen und<br />

Geiger aus aller Welt eingeladen, die die<br />

interessantesten Solowerke für Violine und<br />

Orchester bzw. Violine und Klavier, zum Teil<br />

aus ihren Heimatländern, mitbringen.<br />

27.7. Renaud Capuçon, Violine<br />

24.8. Veronika Eberle, Violine<br />

31.8. Isabelle Faust, Violine<br />

31.8. Vilde Frang, Violine<br />

© Bernd Noelle<br />

11


© Priska Ketterer<br />

12<br />

Komponistenporträt:<br />

Peter Eötvös<br />

Es gibt nicht viele zeitgenössische Komponisten,<br />

die sich im aktuellen Bühnen- und<br />

Konzertgeschehen etablieren können. Peter<br />

Eötvös ist einer der wenigen Komponisten,<br />

dem dies gelungen ist. Seine Kompositionen<br />

werden weltweit erfolgreich aufgeführt,<br />

allein sieben Opern zählt der 1944 in Transsylvanien<br />

geborene Ungar zu seinem Schaf-<br />

fen. Bereits im Alter <strong>von</strong> 14 Jahren nahm<br />

Eötvös sein Studium bei Zoltán Kodály an<br />

der Budapester <strong>Musik</strong>akademie auf und war<br />

mit 16 als Theatermusiker soweit etabliert,<br />

dass er sich sein Studium mit der Komposition<br />

<strong>von</strong> Filmmusiken und Kindermusicals<br />

finanzieren konnte. Mit 21 Jahren bekam er<br />

ein Stipendium für die <strong>Musik</strong>hochschule in<br />

Peter Eötvös<br />

Köln, wurde als Tontechniker am Elektronischen<br />

Studio des WDR Köln angestellt und<br />

arbeitete kurz darauf mit Karlheinz Stockhausen<br />

zusammen. Immer auf der Suche<br />

nach der „idealen Kombination aus <strong>Musik</strong><br />

und Theater“ entwickelt Eötvös seine Werke<br />

fortwährend weiter. Sein Opus umfasst<br />

dabei Orchesterwerke, Kammermusik,<br />

Opern, Multimedia Performances, Theater<br />

und Film. Sein Kompositionsstil wird als<br />

„sphärisch“, „jenseitig“ – und gleichzeitig als<br />

„pragmatisch“ beschrieben. „Schwingende<br />

Meditationsmusik“, die dennoch pointiert<br />

und melodisch ist und sich keiner seriellen<br />

Elemente bedient. Um sich neben seinen<br />

Lehrtätigkeiten an diversen Hochschulen<br />

noch mehr der Nachwuchsförderung zu widmen,<br />

hat er das Peter Eötvös-Institut gegründet<br />

und vermittelt so seine musikästhetischen<br />

Konzepte an die nächste Generation.<br />

Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen<br />

zählen unter anderem der Cannes Classic<br />

Award („Best living composer“; 2004) und<br />

der Goldene Löwe der Biennale Venedig.<br />

Konzerte<br />

4.7. Peter Eötvös im Gespräch<br />

5.7. Sebastian Manz und<br />

Dirk Altmann, Klarinetten –<br />

GrauSchumacher Piano Duo –<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart<br />

des SWR – Peter Eötvös,<br />

Leitung


Orgeldimensionen<br />

„Gewaltig staunte das Kirchenvolk, als<br />

plötzlich beim Gloria die Orgel aufbrauste<br />

und mit jubelndem Fingerwerk anzeigte, auf<br />

welche Weise sich ein Christ über diesen Tag<br />

zu freuen habe.“ (aus „Schlafes Bruder“ <strong>von</strong><br />

Robert Schneider) Feierlich, festlich, prächtig,<br />

tosend, brausend, göttlich – das sind die<br />

Adjektive, mit der die Orgel gerne beschrieben<br />

wird. Dass die Königin der Instrumente<br />

aber schon längst nicht mehr ausschließlich<br />

im sakralen Raum ihren Platz hat, zeigt<br />

das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit seinem<br />

Themenschwerpunkt „Orgeldimensionen“.<br />

Drei Organisten stellen ihr Instrument auf<br />

so unterschiedliche Weisen vor, wie es der<br />

herkömmliche Kirchgänger wohl kaum zu<br />

glauben vermag: Marktkirchenkantor Thomas<br />

J. Frank macht an seiner Hausorgel den<br />

Auftakt mit einem Programm voller ungewöhnlicher<br />

Transkriptionen aus Musical<br />

und Filmmusik. Der junge Glamour-Organist<br />

Cameron Carpenter eröffnet mit seinem<br />

aberwitzig virtuosen Spiel eine völlig neue<br />

Dimension – <strong>von</strong> Bach bis Carpenter heißt<br />

sein Programm, das viel Spielraum für Überraschungen<br />

bietet. Das Finale bleibt dem<br />

Organisten der Stuttgarter Stiftskirche Kay<br />

Johannsen überlassen, der das Publikum zu<br />

den Wurzeln der Orgelkunst zurückführt.<br />

Konzerte<br />

9.8. Thomas J. Frank<br />

15.8. Cameron Carpenter<br />

26.8. Kay Johannsen<br />

Das sinfonische Werk:<br />

Sibelius<br />

Nachdem das WDR Sinfonieorchester Köln<br />

unter Eliahu Inbal den Anton Bruckner-<br />

Zyklus im vergangenen Sommer mit dessen<br />

9. Sinfonie zu einem fulminanten Ende<br />

gebracht hat, widmet es sich in den kommenden<br />

<strong>Festival</strong>sommern unter der Leitung<br />

seines neuen Chefdirigenten Jukka-Pekka<br />

Saraste dem sinfonischen Schaffen des<br />

finnischen Komponisten Jean Sibelius.<br />

Die sieben überlieferten Sinfonien wurden<br />

zwischen 1898 und 1924 komponiert<br />

und vier <strong>von</strong> ihnen unter der Leitung des<br />

Komponisten kurz nach der Fertigstellung<br />

uraufgeführt. Die 1. Sinfonie ist noch spätromantisch<br />

verwurzelt, final ausgerichtet<br />

und stringent durchkomponiert. Mit jeder<br />

seiner Sinfonien näherte sich Sibelius stärker<br />

einem ganz individuellen, modernen<br />

Kompositionsstil an, der vor allem auch zum<br />

Ziel hatte, die Konzeption der Gattung Sinfonie<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Heute ist Sibelius einer der bedeutendsten<br />

Komponisten seines Heimatlandes und<br />

zählt zu den wenigen, die internationale<br />

Bekanntheit erlangten. Beispielsweise sein<br />

Violinkonzert in d-Moll op. 47 und die Sinfonische<br />

Dichtung „Finlandia“ sind in der<br />

deutschen Konzertszene beliebte und oft<br />

aufgeführte Werke. Seine Sinfonien hingegen<br />

wurden in Deutschland vergleichsweise<br />

spät entdeckt. Leonard Bernstein und<br />

Herbert <strong>von</strong> Karajan verhalfen ihnen in<br />

den 1960er und 70er Jahren zum entscheidenden<br />

Durchbruch. Den ersten Kontakt<br />

mit Deutschland hatte der Komponist selbst<br />

Jukka-Pekka Saraste<br />

schon 1889, als er zu Studienzwecken nach<br />

Berlin reiste. Diese Reise war für ihn und<br />

damit auch für die finnische <strong>Musik</strong>geschichte<br />

<strong>von</strong> großer Bedeutung, da er aus der<br />

europäischen Sinfonietradition Elemente<br />

übernahm und unter anderem in Mozart<br />

und Mendelssohn neue Vorbilder fand.<br />

Seine <strong>Musik</strong>sprache ist <strong>von</strong> Menschlichkeit,<br />

Kraft und Heimatliebe geprägt – herbe, beinahe<br />

robuste Klänge, gepaart mit Eleganz,<br />

Natürlichkeit und kühler Klarheit. Wir freuen<br />

uns, diesen neuen sinfonischen Zyklus<br />

mit der 1. Sinfonie in e-Moll op. 39 im Jubiläumsjahr<br />

mit dem WDR Sinfonieorchester<br />

beginnen zu können.<br />

Konzert<br />

31.8. Vilde Frang, Violine –<br />

WDR Sinfonieorchester Köln –<br />

Jukka-Pekka Saraste, Leitung<br />

© Thomas Kost / WDR<br />

13


14<br />

© Andrew French © Sven Bänzinger<br />

Hannah Köpf Benjamin Appl<br />

© Jörg Frank<br />

Hanna Herfurtner Christopher Park<br />

© Schels<br />

Tim Allhoff Gismo Graf<br />

Quatuor Modigliani<br />

© Appl<br />

Junge Virtuosen<br />

Die Stars <strong>von</strong> morgen sind die jungen<br />

Virtuosen <strong>von</strong> heute. Das weiß das <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> schon lange: Seit 2001<br />

werden in der Reihe „Junge Virtuosen“<br />

vielversprechende Nachwuchstalente präsentiert,<br />

die ganz am Anfang ihrer Karriere<br />

stehen. Ihre Gesichter sind frisch und neu,<br />

ihre Namen noch unbekannt, doch Ihr<br />

Können ist bereits außergewöhnlich und<br />

nicht selten atemberaubend.<br />

Blickt man zurück in die Geschichte des<br />

<strong>Festival</strong>s, so spielt die Nachwuchsförderung<br />

beinahe <strong>von</strong> Beginn an eine wichtige<br />

Rolle: Der erste „Treffpunkt Jugend“ z. B.<br />

wurde im vierten <strong>Festival</strong>sommer 1991<br />

veranstaltet – zu Gast unter anderem das<br />

Klavierduo der Schwestern Ferhan und<br />

Ferzan Önder! Seitdem ist der „Treffpunkt“<br />

ein fester Termin im <strong>Festival</strong>kalender. 1996<br />

kam der „Klassik-Marathon“, damals noch<br />

in Kooperation mit der Deutschen Stiftung<br />

<strong>Musik</strong>leben und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern,<br />

hinzu, und seit 2002<br />

locken die „Jungen Meisterpianisten der<br />

russischen Schule“ in jedem Jahr Klavierfans<br />

nach Schloss Johannisberg.<br />

Konzerte<br />

12.7. Quatuor Modigliani – Jean Frédéric Neuburger, Klavier<br />

15.7. Junge Meisterpianisten der russischen Schule<br />

4.8. Hannah Köpf Band<br />

5.8. Gismo Graf Trio<br />

12.8. Tim Allhoff Trio<br />

18. + 19.8. Klassik Marathon / Treffpunkt Jugend<br />

Und betrachtet man die Gesamtliste der<br />

Künstler, die sich bereits als „Junge Virtuosen“<br />

beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> präsentierten,<br />

liest es sich wie eine Prophezeiung,<br />

die mittlerweile in Erfüllung gegangen ist:<br />

2001 war Julia Fischer zu Gast, 2002 Fazil<br />

Say, es folgten Renaud Capuçon, Baiba<br />

Skride, Yundi Li, Anna Vinnitskaya, das<br />

Quatuor Ebène und zahlreiche weitere, die<br />

heute zweifelsohne zum Who is Who der<br />

internationalen <strong>Musik</strong>erszene zählen.<br />

In diesem Jahr finden sich acht Konzerte<br />

im <strong>Festival</strong>programm, die das Label „Junge<br />

Virtuosen“ tragen, darunter die Hannah Köpf<br />

Band, das Gismo Graf Trio, das Tim Allhoff<br />

Trio und Jean Frédéric Neuburger, die manch<br />

einem vielleicht schon <strong>von</strong> ihren Auftritten<br />

bei „Konzert & Brunch“ bekannt sind.<br />

Neu in diesem Jahr ist, dass wir mit Hanna<br />

Herfurtner und Benjamin Appl auch zwei<br />

Gesangssolisten vorstellen können, die<br />

in der deutschen Opernszene gerade erst<br />

<strong>von</strong> sich reden machen! Eine besondere<br />

(Klang)-Farbe im Spektrum der jungen<br />

Virtuosen!<br />

30.8. Hanna Herfurtner, Sopran – Benjamin Appl, Bariton – Jonathan Ware, Klavier


© Sim Canetty-Clarke / Hyperion Records<br />

© Marco Borggreve © Natalie Bothur<br />

Konzerte 2012<br />

Alban Gerhardt<br />

Christiane Oelze<br />

Maurice Steger<br />

Patti Austin<br />

15


16<br />

1.3. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

<strong>Rheingau</strong> Literatur <strong>Festival</strong><br />

LeseProbe mit<br />

Thomas Lehr<br />

1999 wurde Thomas Lehr für seinen Roman<br />

„Nabokovs Katze“ mit dem <strong>Rheingau</strong> Literatur<br />

Preis ausgezeichnet. Zum 20-jährigen Jubiläum<br />

des Literatur <strong>Festival</strong>s kehrt der amtierende<br />

Stadtschreiber <strong>von</strong> Bergen-Enkheim in den<br />

<strong>Rheingau</strong> zurück, um die Zuhörer an seinem<br />

aktuellen Arbeitsprozess teilhaben zu lassen:<br />

Der Autor, den die Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

als einen der „klügsten und brillantesten<br />

Schriftsteller“ in Deutschland bezeichnet, liest<br />

aus unveröffentlichten Texten, darunter aus<br />

seinem neu entstehenden Roman „Schlafende<br />

Sonne“. Thomas Lehr wurde 1957 in Speyer<br />

geboren. Seit 1999 lebt der studierte Biochemiker<br />

als freier Schriftsteller in Berlin. Für sein<br />

Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, erst<br />

kürzlich mit dem Berliner Literaturpreis 2011<br />

und dem Pfalzpreis für Literatur 2010. Darüber<br />

hinaus stand sein Roman „42“ im Jahr<br />

2005 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises.<br />

Zuletzt <strong>von</strong> Thomas Lehr erschienen<br />

ist der Roman „September. Fata Morgana“.<br />

Moderation: Heiner Boehncke<br />

Karten zu: 13,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

23.6. Samstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Eröffnungskonzert I<br />

Orff: „Carmina Burana“<br />

24.6. Sonntag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Eröffnungskonzert II<br />

Olga Peretyatko, Sopran | NN, Tenor | Johannes Martin Kränzle, Bariton |<br />

Philharmonischer Chor Brno | Limburger Domsingknaben | hr-Sinfonieorchester |<br />

Paavo Järvi, Leitung<br />

„Alles, was ich bisher geschrieben und Sie leider gedruckt haben, können Sie nun einstampfen. Mit<br />

Carmina Burana beginnen meine gesammelten Werke.“ Carl Orffs Äußerung gegenüber seinem<br />

Mainzer Verleger Schott zeigt, dass dem Münchener Komponisten durchaus bewusst war, was er um<br />

die Osterzeit 1934 im nahezu fieberhaften Rausch geschaffen hatte. Seine eher intuitive denn wissenschaftliche<br />

Auseinandersetzung mit weltlicher Lyrik des 11. und 12. Jahrhunderts aus dem Kloster<br />

Benediktbeuern hatte schließlich eines der populärsten zeitgenössischen Werke hervorgebracht. Die<br />

ausgewählten spätlateinischen, mittelhochdeutschen und altfranzösischen Verse spannen einen<br />

weiten Bogen über aus dem Leben gegriffene Themen – und auch die Klänge, die Orff fand, sprechen<br />

den Hörer in ihrer Unmittelbarkeit, in ihrer Wucht und mit ihren starken Farben bis heute an.<br />

Karten zu: 100,– 80,– 65,– 35,– 15,–* Euro<br />

· Achtung: Wegen Fernsehaufzeichnung können auf einigen Plätzen Kameras im Blickfeld sein.<br />

· Sendung des Konzerts im hr-fernsehen am 24.6. um 20.15 Uhr<br />

· Live in hr2<br />

siehe Seite 89 siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Ixi Chen


24.6. Sonntag<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Sitzkissentheater<br />

Augsburger Puppenkiste zu Gast<br />

beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

1. Vorstellung: 11.00 uhr<br />

2. Vorstellung: 16.00 uhr<br />

Max Kruse<br />

„Urmels große Reise“<br />

Wutz klagt über starke Bauchschmerzen und der Professor verschreibt der Kranken sofort Rizinus,<br />

welches das Urmel besorgen möchte. Doch woher nehmen? Zum Glück kann Wawa helfen: Denn er<br />

kennt das Rhinozeros, das aber leider in Afrika lebt… Wild entschlossen macht sich Urmel auf den<br />

abenteuerlichen Weg nach Süden, um ein Rhinozeros zu suchen. Unterwegs stolpert er über den<br />

Osterhasen, den grollenden Vulkan Gluto und einen weisen Stein, der den rechten Weg weiß. Dass das<br />

brüllende Rhinozeros dann gar nicht groß und böse ist, wie es den Anschein hat, sondern vielmehr<br />

klein und lieb, ist eine Überraschung für Urmel, der es kurzerhand mit zurück nach Titiwu nimmt.<br />

Ob er damit Wutz’ Bauchschmerzen heilen kann und was das Rhinozeros eigentlich mit Rizinus zu<br />

tun hat, das verrät Euch die Augsburger Puppenkiste bei ihren Aufführungen im <strong>Rheingau</strong>…<br />

Karten zu:<br />

10,– Euro für Kinder<br />

20,– Euro für Erwachsene<br />

· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen pro Kind<br />

nur eine Begleitperson eine Karte erwerben kann.<br />

· ca. 40 Minuten ohne Pause<br />

© Ute Dersch<br />

26.6. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

David Fray, Klavier<br />

Franz Schubert<br />

Allegretto c-Moll D 915<br />

Klavierstück Nr. 2 Es-Dur D 946<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Fantasie c-Moll KV 475<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate Nr. 15 D-Dur op. 28 „Pastorale“<br />

Sonate Nr. 21 C-Dur op. 53 „Waldstein“<br />

Die einen fühlen sich an den jungen Glenn<br />

Gould erinnert. Die anderen sprechen ihm jegliche<br />

Exzentrik ab und finden stattdessen überschwängliche<br />

Worte für seine sensiblen Interpretationen.<br />

Keine Frage: In der Klassikszene<br />

gilt der französische Pianist David Fray als<br />

Künstlerpersönlichkeit, die aufhorchen lässt.<br />

Die Mutter Deutschlehrerin, der Vater Kant- und<br />

Hegel-Forscher: Mit Diskursen über Poesie und<br />

Philosophie ist David Fray aufgewachsen. Kaum<br />

verwunderlich, dass das Repertoire der deutschen<br />

Meister den Schwerpunkt seiner Arbeit ausmacht.<br />

Und das Resultat begeistert auch die Presse: Als<br />

„vielleicht inspiriertesten Bach-Spieler seiner<br />

Generation“ bezeichnete ihn der Spiegel und die<br />

Frankfurter Rundschau „muss lange nachdenken,<br />

um einen Pianisten zu finden, der Schubert<br />

so einfühlsam, so weltabgeschieden, so leise-eindringlich<br />

spielt wie David Fray“.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Paolo Rovesi<br />

17


18<br />

26.6. Dienstag, 20.00 Uhr 27.6. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf<br />

I Liguriani: Klänge und<br />

Geschichten aus Ligurien<br />

Fabio Biale, Gesang / Violine<br />

Michel Balatti, Holzflöte<br />

Fabio Rinaudo, Dudelsäcke<br />

Filippo Gambetta, Akkordeon / Mandoline<br />

Claudio De Angeli, Gitarre<br />

Christiane Meininger, Moderation<br />

Die italienische Gruppe I Liguriani entführt Sie mit ihrer <strong>Musik</strong> in die bilderreiche und gefühlvolle<br />

Welt der ligurischen Kultur und Tradition. Das Programm gleicht einer fantasievollen Reise, die<br />

dem Zuhörer Geschichten, Gefühle und Hoffnungen der Menschen nahe bringt, die zwar in einer<br />

<strong>von</strong> schroffen Bergen eingeengten Gegend leben, durch ihre Seereisen aber die unterschiedlichsten<br />

Menschen und Kulturen kennengelernt haben. Neben traditioneller Volksmusik Liguriens erklingen<br />

schwungvolle Tänze und alte Balladen aus der kulturellen Nachbarschaft: Mazurken, Sbrandi und<br />

Monferrine aus dem Piemont, Walzer aus Frankreich und Schottland und vieles mehr. So entreißen<br />

I Liguriani <strong>Musik</strong>, wie sie nur noch selten zu hören ist, der Vergessenheit und vereinen alte Klänge<br />

mit neuen Tönen.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

27.6. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Lars Vogt, Klavier<br />

San Francisco Symphony<br />

Youth Orchestra<br />

Donato Cabrera, Leitung<br />

John Adams<br />

„Shaker Loops“<br />

edvard Grieg<br />

Klavierkonzert a-Moll op. 16<br />

Sergej Prokofjew<br />

Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100<br />

„Für Lars Vogt zu werben, fällt nicht schwer.“,<br />

schrieb die Frankfurter Rundschau im Sommer<br />

2010 anlässlich seines Rezitals im <strong>Rheingau</strong>.<br />

Nun kehrt der Pianist als Solist in Edvard Griegs<br />

Klavierkonzert a-Moll zurück zum <strong>Festival</strong>. Das<br />

virtuose Werk, mit dem der junge norwegische<br />

Komponist in einer Unterrichtstunde sogar den<br />

Altmeister Liszt zu begeistern wusste, verbindet<br />

Griegs Verehrung für Robert Schumann, dessen<br />

Klavierkonzert in gleicher Tonart steht, mit dem<br />

eindeutigen musikalischen Bekenntnis zu seiner<br />

norwegischen Heimat. Begleitet wird Lars Vogt<br />

vom San Francisco Symphony Youth Orchestra –<br />

dem beispielhaften amerikanischen Orchesterprojekt,<br />

das bereits seit 1981 jährlich aus mehreren<br />

hundert Bewerbern zwischen 12 und 21<br />

Jahren ein 100-köpfiges Ensemble voller ambitionierter<br />

Nachwuchstalente zusammenstellt. Mit<br />

Prokofjews heroischer Sinfonie Nr. 5 wagt sich das<br />

SFSYO an einen Prüfstein der Konzertliteratur!<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Felix Broede


27.6. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Wegbegleiter<br />

Virtuosi Saxoniae<br />

Ludwig Güttler, Trompete /<br />

Leitung<br />

Werke <strong>von</strong> Johann Sebastian Bach,<br />

Georg Friedrich Händel, Wolfgang<br />

Amadeus Mozart u. a.<br />

Ludwig Güttler hat sich innerhalb seiner langen<br />

<strong>Musik</strong>erkarriere nicht nur als hervorragender<br />

Trompeter, <strong>Musik</strong>forscher und Fundraiser für den<br />

Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche einen<br />

Namen gemacht, sondern auch als Dirigent. Mit<br />

seinem 1985 gegründeten Kammerorchester – den<br />

Virtuosi Saxoniae – steht er, dessen Auftritte beim<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> schon längst Tradition<br />

geworden sind, im Sommer 2012 wieder in Kloster<br />

Eberbach auf dem Podium. Die „virtuosen Sachsen“<br />

wagen sich in diesem Jahr über ihr „Kernrepertoire“<br />

hinaus und haben neben Werken der<br />

Barockmeister Bach und Händel auch Wolfgang<br />

Amadeus Mozarts Sinfonie Nr. 38 mit im Gepäck:<br />

ein Werk, mit dem der geniale Salzburger einst in<br />

Prag Furore machte und sich sogleich einen neuen<br />

Opernauftrag sicherte. Mit diesem ansprechenden<br />

Programm ist den Virtuosi Saxoniae eine Wiedereinladung<br />

in den <strong>Rheingau</strong> ebenfalls garantiert!<br />

Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

© Juliane Njankouo<br />

28.6. Donnerstag, 19.30 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />

Till Brönner & Band: Live 2012<br />

Till Brönner, trumpet / vocals<br />

Magnus Lindgren, saxophone / flute<br />

Christian <strong>von</strong> Kaphengst, bass<br />

Jasper Soffers, piano<br />

Wolfgang Haffner, drums<br />

Vierfacher Echo-Gewinner, Grammy-Nominee, erfolgreichster deutscher Jazzmusiker aller Zeiten,<br />

Komponist, Produzent, Hochschulprofessor und Fernsehstar – derzeit gibt es wohl nur einen einzigen<br />

deutschen <strong>Musik</strong>er, auf den all diese Bezeichnungen gleichzeitig zutreffen: Till Brönner. Kaum<br />

jemandem gelingt es wie ihm mit so schlafwandlerischer Sicherheit immer wieder auf dem schmalen<br />

Grat zwischen Jazz und Pop zu wandeln, ohne dabei seine Wurzeln – seine klassische Ausbildung,<br />

seine Anfänge in Peter Herbolzheimers Rhythm Combination und seine Bigbandjahre – zu vergessen.<br />

Die Liste der <strong>Musik</strong>er, mit denen er zusammengearbeitet hat, ist endlos und reicht <strong>von</strong> eingefleischten<br />

Jazzern wie Dave Brubeck, Monty Alexander und Klaus Doldinger über die Grande Dame<br />

des deutschen Chanson Hildegard Knef bis hin zu Pop- und Hip Hop-Größen à la Mousse T. und<br />

Snoop Dog. Doch neben all seinen vielseitigen Aktivitäten ist Till Brönner vor allem immer noch eins<br />

geblieben: ein ausgezeichneter Jazztrompeter und großartiger Improvisator, dessen Live-Auftritte<br />

ein garantiertes Erlebnis sind!<br />

© Rado Flakowski<br />

Karten zu: 58,– 48,– 38,– 28,–* Euro<br />

· Die Veranstaltung findet als<br />

Freiluftveranstaltung bei<br />

jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 89<br />

19


20<br />

28.6. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Händel / Mozart:<br />

„Der Messias“<br />

Ruth Ziesak, Sopran<br />

Gerhild Romberger, Alt<br />

Werner Güra, Tenor<br />

Hanno Müller-Brachmann, Bass<br />

NDR Chor<br />

Concerto Köln<br />

Philipp Ahmann, Leitung<br />

Strahlende Chöre und lyrisch-beseelte Arien:<br />

Schon bei der Uraufführung anno 1742 in Dublin<br />

eroberte Georg Friedrich Händel mit seinem<br />

Oratorium „Der Messias“ das Publikum im<br />

Sturm. „Das Erhabene, das Großartige und das<br />

Zarte, ganz auf den erbaulichen, majestätischen<br />

und bewegenden Text abgestimmt, verbanden<br />

sich, das verzückte Herz und Ohr zu erregen und<br />

zu bezaubern“, schrieb seinerzeit ein Kritiker<br />

enthusiastisch über die Vertonung <strong>von</strong> Texten der<br />

Heiligen Schrift, die der Barockmeister innerhalb<br />

<strong>von</strong> nur vier Wochen fertiggestellt hatte. Zu den<br />

Highlights der Komposition gehört bis heute das<br />

klangprächtige „Halleluja“, das einst den König<br />

bewog, sich <strong>von</strong> seinem Platz zu erheben und voller<br />

Ehrfurcht und Ergriffenheit dem gewaltigen<br />

Triumphgesang zu lauschen. In der Basilika <strong>von</strong><br />

Kloster Eberbach ist Händels bis heute populärstes<br />

Werk in der Bearbeitung <strong>von</strong> Wolfgang Amadeus<br />

Mozart zu hören, die vor allem in Deutschland<br />

wesentlich zur Beliebtheit des Oratoriums beitrug.<br />

Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

© Giampiero Corelli<br />

28.6. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Geigenreigen<br />

Lisa Batiashvili, Violine<br />

Truls Mørk, Violoncello<br />

Deutsches Symphonie-<br />

Orchester Berlin<br />

Tugan Sokhiev, Leitung<br />

Joseph Haydn<br />

Sinfonie D-Dur Hob. I:104 „Londoner“<br />

Johannes Brahms<br />

Konzert für Violine, Violoncello und<br />

Orchester a-Moll op. 102<br />

edward elgar<br />

„Enigma-Variationen“ op. 36<br />

Es ist immer wieder ein aufregender Moment,<br />

wenn zwei Solisten, <strong>von</strong> denen sonst jeder für<br />

sich der Star des Abends ist, in ein und demselben<br />

Konzert aufeinander treffen. Wenn diese Künstler<br />

dann noch zu den bedeutendsten Instrumentalisten<br />

ihres Fachs zählen, verspricht es ein konzertantes<br />

Ausnahmeerlebnis zu werden. Lisa Batiashvili<br />

und Truls Mørk sind im Konzert mit dem<br />

Deutschen Symphonie-Orchester Berlin dafür die<br />

Garanten, denn ihre „perfekte, kommunikative<br />

Eintracht“ und „die spontane Freude beider über<br />

das passgenaue Zuspiel der Motivbälle“ – so zeigt<br />

sich etwa das Rondo-Magazin begeistert – ist für<br />

Ohren und Augen des Publikums gleichermaßen<br />

fesselnd. Das Doppelkonzert <strong>von</strong> Brahms lässt den<br />

beiden Solisten auch im großen konzertanten Rahmen<br />

viel Raum, ihre gegenseitige kammermusikalische<br />

Vertrautheit auf ganzer Linie auszuspielen.<br />

Karten zu: 65,– 55,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />

© Anja Frers<br />

29.6. Freitag, 19.30 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />

Friday Night in J’berg<br />

Paco de Lucía & Band<br />

Paco de Lucía, guitar<br />

Antonio Sanchez, guitar<br />

Antonio Serrano, keyboards / harmonica<br />

Alain Perez, bass<br />

Piranha, percussion<br />

Duquende, vocals<br />

David de Jacoba, vocals<br />

Farruco, dance<br />

Auf seiner Website gibt Paco de Lucía statt einer Biographie<br />

Tipps, was man anbieten sollte, wenn man<br />

ihn zu sich nach Hause einlädt… Und wer hätte das<br />

nicht gern: den weltbesten Flamencogitarristen<br />

zum Plausch im Wohnzimmer? Zwar nicht in der<br />

guten Stube, aber immerhin im Cuvéehof darf das<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> in diesem Jahr den Mann<br />

empfangen, der die andalusische Gitarrentradition<br />

wie kein anderer in die Welt hinausgetragen und<br />

für die Welt geöffnet hat. „Der Flamenco ist ein<br />

großartiger Dialog zwischen Sänger und Gitarrist“,<br />

beschreibt de Lucía das Geheimnis seiner <strong>Musik</strong> –<br />

und weiß dabei genau, wie viel er in diesem Zwiegespräch<br />

sagen muss, um dem Flamenco Flügel zu verleihen.<br />

Und falls Sie den Ausnahmegitarristen dann<br />

doch einmal zuhause auf dem Sofa sitzen haben<br />

sollten, halten Sie Suppe und Rotwein bereit…<br />

Karten zu: 58,– 48,– 38,– 28,–* Euro<br />

· Die Veranstaltung findet als Freiluft-<br />

veranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


29.6. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Lise de la Salle, Klavier<br />

Tschechische Philharmonie<br />

Jakub Hru º ša, Leitung<br />

César Franck<br />

„Le chasseur maudit“ Sinfonische Dichtung<br />

Camille Saint-Saëns<br />

Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 22<br />

Antonín Dvořák<br />

Sinfonie Nr. 6 D-Dur op. 60<br />

Ihr Aufsehen erregendes Debüt beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> konnte sie in der Nachwuchsförderreihe<br />

Konzert & Brunch feiern, 2009 wurde sie, wenn auch immer noch blutjung, so doch als arrivierte<br />

Pianistin in Empfang genommen. Nun kehrt Lise de la Salle, die mittlerweile auf den Konzertpodien<br />

weltweit ein und aus geht, als Solistin in Camille Saint-Saëns’ zweitem Klavierkonzert zurück ins<br />

Kurhaus Wiesbaden. Das brillante Meisterwerk entstand eigentlich als Gelegenheitskomposition für<br />

ein Konzert in Paris mit Anton Rubinstein am Dirigierpult – und gibt doch Zeugnis der Genialität<br />

des französischen Komponisten, Pianisten, Organisten und Dirigenten Saint-Saëns: Binnen zwei<br />

Wochen komponierte er das Werk, zu dessen Ausgewogenheit <strong>von</strong> kompositorischen Qualitäten und<br />

virtuosen Ansprüchen ihm die Pianistenlegende Franz Liszt höchstpersönlich gratulierte.<br />

Karten zu: 60,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />

© Lynn Goldsmith<br />

29.6. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />

Geigenreigen<br />

Russische Variationen<br />

Dmitry Sitkovetsky, Violine<br />

<strong>Festival</strong> Strings Lucerne<br />

Achim Fiedler, Leitung<br />

„Souvenir d’un lieu cher“ und andere<br />

russische Variationen für Violine und<br />

Streichorchester <strong>von</strong> Tschaikowski,<br />

Glasunow, Arenski und Schnittke<br />

Sehnsucht, Leidenschaft, Melancholie, Tragik<br />

und Leid – das und ein großer Schluck Wodka sind<br />

die Zutaten der viel beschworenen russischen<br />

Seele, die als Spiegel der Landschaft, des endlosen<br />

Winters und der schreckensreichen Geschichte<br />

die Themen <strong>von</strong> Kunst, Literatur und <strong>Musik</strong><br />

bestimmt. Von Tolstoi bis Tschechow, <strong>von</strong> Tschai-<br />

kowski bis Prokofjew wird allerorts tief gelitten<br />

und innig gesehnt, rückhaltlos geträumt und<br />

hoffnungslos verzweifelt, ausgelassen gefeiert<br />

und bedingungslos gelebt. Dmitry Sitkovetsky<br />

und die <strong>Festival</strong> Strings Lucerne tauchen musikalisch<br />

tief in die russische Seele ein: Pjotr Tschaikowskis<br />

wehmütiges „Souvenir d’un lieu cher“<br />

und Alfred Schnittkes elegische Violinsonate<br />

Nr. 1 bilden den Kern des Programms, umrahmt<br />

<strong>von</strong> „russischen Variationen“ Anton Arenskis und<br />

Alexander Glasunows. Oh süße Sehnsucht!<br />

Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

· witterungsbedingte Verlegung in die<br />

Basilika möglich<br />

siehe Seite 89<br />

© Georg Anderhub<br />

21


22<br />

© Heike Rost<br />

30.6. Samstag, 18.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg<br />

Sommerfest mit Feuerwerk<br />

„There’s no business<br />

like show business“<br />

Andrea Höcht, Sopran<br />

Michael Weinius, Tenor<br />

Simon Bailey, Bass<br />

WDR Rundfunkorchester Köln<br />

Niklas Willén, Leitung<br />

Sabine Müller, Moderation<br />

Carmen Brown & The elements<br />

Grand Jam Session Band feat. Butch Williams<br />

Ewige Liebe, Sagen, Legenden und Illusionen – verliebte<br />

und verlorene Seelen, mutige Helden, Schönlinge,<br />

Schurken und dazu eine gewisse Portion<br />

Glamour und Kitsch: „There’s no business like show<br />

business“ – <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> goes Broadway!<br />

Das diesjährige Sommerfest auf Schloss Johannisberg<br />

steht ganz im Zeichen des Musicals. Das WDR<br />

Rundfunkorchester präsentiert zusammen mit<br />

internationalen Musicalstars Auszüge aus Klassikern<br />

wie Leonard Bernsteins „West Side Story“, Cole<br />

Porters „Anything goes“ oder Irving Berlins „Annie<br />

get your gun“. Akrobaten, Kleinkünstler, jazzige<br />

Klänge auf den Nebenbühnen, sommerlich-leichter<br />

Riesling, erlesene Speisen und natürlich das große<br />

Feuerwerk bilden die weiteren Zutaten für einen<br />

garantiert unvergesslichen Abend.<br />

Karten zu: 65,– Euro<br />

· Preis ohne Speisen und Getränke<br />

· Die Veranstaltung findet als Freiluft-<br />

veranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

· Einlass und Beginn: 18.00 Uhr<br />

siehe Seite 89<br />

1.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Cuvéehof<br />

Jazz-Matinée<br />

Jane Monheit, vocals<br />

hr-Bigband<br />

Mike Holober, conductor<br />

„Erfrischende Natürlichkeit, Wärme ihrer Stimme<br />

und swingende Phrasierung ihres Gesangs“:<br />

Damit überzeugte Jane Monheit vor nunmehr<br />

vierzehn Jahren beim renommierten Thelonious-<br />

Monk-Wettbewerb in New York die prominent<br />

besetzte Jury – und startete im Alter <strong>von</strong> nur 20<br />

Jahren ihre internationale Karriere. Längst hat<br />

sich die Amerikanerin auf den großen Konzertbühnen<br />

und dem Tonträgermarkt etabliert als<br />

eine der Bodenständigsten unter den jungen<br />

Sängerinnen, die in letzter Zeit die Jazzszene<br />

aufgemischt und bereichert haben: Am Herzen<br />

liegen ihr die großen Klassiker des American<br />

Songbooks, die sie in „ausgefeilten, zurückhaltenden<br />

Arrangements“ und mit „unaufdringlicher,<br />

präsenter Stimme“ interpretiert, so urteilte<br />

das <strong>Musik</strong>magazin Rondo und schloss mit dem<br />

Gesamtfazit: „Kunstvolles Entertainment!“<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />

· Die Veranstaltung findet als Freiluft-<br />

veranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 89<br />

1.7. Sonntag, 18.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Waltraud Meier, Mezzosopran<br />

Rundfunk-Sinfonieorchester<br />

Berlin<br />

Marek Janowski, Leitung<br />

Richard Wagner<br />

Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“ WWV 63<br />

„Wesendonck-Lieder“ WWV 91A<br />

Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“<br />

WWV 90<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“<br />

„Wo das Wort nicht ausreicht, da geht die Emotion<br />

in Gesang über. Das Singen ist eine Seelensprache.“<br />

Keine Frage: Wenn Waltraud Meier singt,<br />

dann bestätigt sich, was sie als Credo ihrer Kunst<br />

formuliert. Mit fesselnder Direktheit, intelligenter<br />

Interpretation und größtmöglichem Einfühlungsvermögen<br />

erfüllt sie nicht nur ihre Partien, sondern<br />

tritt auch in eindringliche Kommunikation<br />

mit ihrem Publikum. Dabei hat sie auf ihrem Weg<br />

an die sängerische Weltspitze eine ungeheure<br />

Vielseitigkeit bewiesen und doch einem Komponisten<br />

immer die Treue gehalten: Richard Wagner,<br />

als dessen Kundry sie 1983 in Bayreuth den<br />

Grundstein ihrer Weltkarriere legte. Nach ihren<br />

umjubelten Mahler-Interpretationen beim RMF<br />

2007 und 2011 wird sie nun endlich auch mit einem<br />

Wagner-Programm in den <strong>Rheingau</strong> kommen.<br />

Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro<br />

· Achtung: Das Konzert beginnt bereits<br />

um 18.00 Uhr.<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© Christine Schneider<br />

4.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Hallgarten, Mariae Himmelfahrt<br />

Aus dem Abendrot der<br />

Laute<br />

Axel Wolf, Laute<br />

united Continuo ensemble:<br />

Jana Semeràdovà, Traversflöte<br />

Jörg Meder, Viola da Gamba<br />

Sebastian Hess, Violoncello<br />

Werke aus der Hochphase der Lautenmusik<br />

<strong>von</strong> Silvius Leopold Weiss, Adam Falckenhagen,<br />

Giovanni Benedetto Platti u. a.<br />

„Sie wirkt wie ein letztes, helles Strahlen. Wie dieses<br />

ganz besondere Licht, in dem sich noch einmal<br />

alles sammelt bevor ein Stern verlischt: die <strong>Musik</strong><br />

<strong>von</strong> Silvius Leopold Weiss.“ (Potsdamer Neueste<br />

Nachrichten) Und der Klang täuscht nicht: In der<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts erlebt die Lautenmusik<br />

eine letzte Hochphase, ein letztes Leuchten, bevor<br />

sie hinter dem Horizont der Instrumentalmusik<br />

verschwindet und gänzlich <strong>von</strong> Kompositionen<br />

für Tasteninstrumente verdrängt wird. Diese Zeit<br />

„aus dem Abendrot der Laute“ nimmt Axel Wolf<br />

zur Grundlage für ein Programm, in dem die<br />

Laute mal als Soloinstrument ins Zentrum der<br />

hochbarocken Kompositionen rückt, mal im Continuoensemble<br />

zum Begleiter für die Traversflöte<br />

wird. Die Hallgartener Himmelfahrtskirche, die<br />

das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> erst im letzten Jahr<br />

für sich als Spielstätte entdeckt hat, bietet den<br />

stimmungsvollen Rahmen für diesen Abend der<br />

leise leuchtenden Töne.<br />

Karten zu: 28,– 22,– Euro<br />

4.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Komponistenporträt<br />

Peter Eötvös<br />

im Gespräch<br />

Ines Reinhardt, Sopran<br />

eva Böcker, Violoncello<br />

Norbert Ommer, Klangregie<br />

ensemble Modern<br />

Peter eötvös, Leitung (Sonata per sei)<br />

Max Nyffeler, Moderation<br />

„Harakiri“, „Two poems to Polly“, „Natascha-<br />

Trio“ aus „Drei Schwestern“, „Sonata per sei“<br />

Komponieren besteht für mich aus Verzauberung<br />

der Zuhörer durch Klang […]. Mich interessiert<br />

die Technik, mit der ich das Unglaubliche zum<br />

Klingen bringen kann.“, schreibt Peter Eötvös.<br />

Bezeichnend für ihn ist, dass er in seinem Werk<br />

stets den „Zuhörer“ als entscheidende Komponente<br />

mitdenkt. Komponist, Interpret und Publikum<br />

bilden bei ihm ein untrennbares Dreigestirn,<br />

denn nur in dieser Kombination wird den Noten<br />

auf dem Papier Leben eingehaucht. Entsprechend<br />

wichtig war und ist für den ungarischen Komponisten<br />

das <strong>Musik</strong>theater. Mit „Harakiri“ <strong>von</strong><br />

1973 und einem Auszug aus „Drei Schwestern“,<br />

seinem großen Opernerfolg <strong>von</strong> 1998, erklingt<br />

auch ein Teil seines Bühnenwerks im Rahmen des<br />

Gesprächskonzerts.<br />

Karten zu: 25,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

5.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Komponistenporträt<br />

Peter Eötvös<br />

Dirk Altmann, Klarinette<br />

Sebastian Manz, Klarinette<br />

GrauSchumacher Piano Duo<br />

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR<br />

Peter eötvös, Leitung<br />

Béla Bartók<br />

Tanzsuite für Orchester Sz 77<br />

<strong>Musik</strong> für Saiteninstrumente, Schlagzeug<br />

und Celesta Sz 106<br />

Peter eötvös<br />

Konzert für zwei Klaviere und Orchester<br />

„Levitation“ für zwei Klarinetten, Streicher<br />

und Akkordeon<br />

„Dirigieren ist Profession, Komponieren entsteht<br />

aus einem inneren Druck. Es ist wie ein Kind im<br />

Bauch das raus muss.“, beschreibt Peter Eötvös die<br />

unterschiedliche Motivation seiner zwei Talente.<br />

Dem 1944 in Transsilvanien geborenen Ungarn ist<br />

in diesem Jahr das traditionsreiche Komponistenporträt<br />

des <strong>Festival</strong>s gewidmet. Allerdings kommen<br />

beim sinfonischen Kurhauskonzert nicht<br />

nur seine eigenen Werke zu Gehör: Zwei Kompositionen<br />

seines Landsmanns und Vorbilds Béla<br />

Bartók bilden den perfekten Rahmen für Eötvös’<br />

2008 entstandenes Klavierkonzert, das die bartóksche<br />

Vorliebe für einen großen Perkussionsapparat<br />

aufgreift, und die schwerelose für Sabine und<br />

Wolfgang Meyer komponierte „Levitation“.<br />

Karten zu: 35,– 30,– 25,– 20,– 15,–* Euro<br />

© Priska Ketterer<br />

23


24<br />

5.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Christian Gerhaher, Bariton<br />

Gerold Huber, Klavier<br />

Lieder <strong>von</strong> Ludwig van Beethoven, Arnold<br />

Schönberg, Joseph Haydn und Alban Berg<br />

Der <strong>Rheingau</strong> und Christian Gerhaher – eine mehr<br />

als glückliche Verbindung. 2009 wurde dem Bariton<br />

im Rahmen des <strong>Festival</strong>s der <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

Preis verliehen – eine verdiente Auszeichnung<br />

für eine „Künstlerpersönlichkeit“, die „im gegenwärtigen<br />

<strong>Musik</strong>geschehen zu den Ausnahmeerscheinungen<br />

zählt“, so die Jury damals. Im vergangenen<br />

Jahr leistete er mit seinem Liederabend<br />

einen herausragenden Beitrag zum 100. Todestag<br />

Mahlers. „An diesem Abend vermittelte sich der<br />

Eindruck des Vollkommenen, kaum zu Überbietenden,<br />

der nur sehr selten erreichten Perfektion“,<br />

hieß es in der Presse. Auch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> 2012 ist der charismatische Sänger mit<br />

der enorm klaren Diktion wieder mit <strong>von</strong> der Partie.<br />

Beethoven und Haydn, Schönberg und Berg<br />

stehen diesmal auf dem Programm – Liedkunst,<br />

die unter dem befruchtenden Einfluss der <strong>Musik</strong>metropole<br />

Wien entstand.<br />

Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />

© Hiromichi Yamamoto<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2009<br />

© Sim Canetty-Clarke / Hyperion Records<br />

6.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Alban Gerhardt, Violoncello<br />

Steven Osborne, Klavier<br />

Johannes Brahms<br />

Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 e-Moll<br />

Alfred Schnittke<br />

Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1<br />

Robert Schumann<br />

Fünf Stücke im Volkston op. 102<br />

Benjamin Britten<br />

Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 65<br />

Sie sind ein bestens aufeinander eingespieltes<br />

Team: der Cellist Alban Gerhardt und sein langjähriger<br />

Partner am Klavier, der schottische<br />

Pianist Steven Osborne. Zu ihren erfolgreichsten<br />

gemeinsamen Projekten zählt auch die Einspielung<br />

<strong>von</strong> Werken Alfred Schnittkes, die die<br />

F.A.Z. zu höchstem Lob veranlasste: „An dieser<br />

Darbietung stimmt einfach alles!“ Speziell<br />

über Schnittkes 1978 komponierte Cellosonate<br />

mit ihrem teuflisch-rasanten Presto schrieb die<br />

F.A.Z.: „Wie das Duo sich hingibt an diesen tödlichen<br />

Dauerlauf und dennoch stets auf Schönheit<br />

der Tongebung beharrt, das muss man gehört<br />

haben!“ In ihrem gemeinsamen Konzertabend<br />

kombinieren die Künstler gleich zweimal Stürmisch-Bewegtes<br />

aus dem 20. Jahrhundert mit<br />

romantischer Literatur: Schnittkes Cellosonate<br />

findet in Brahms’ dunkel getönter Cellosonate Nr.<br />

1 ihr Gegengewicht, Benjamin Brittens kauzigvirtuose<br />

Sonate wiederum trifft auf Schumanns<br />

leicht plaudernde „Stücke im Volkston“.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

6.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Wegbegleiter<br />

Brahms: „Ein deutsches<br />

Requiem“<br />

Birgid Steinberger, Sopran<br />

Thomas e. Bauer, Bariton<br />

Kammerchor Stuttgart<br />

Klassische Philharmonie Stuttgart<br />

Frieder Bernius, Leitung<br />

Franz Schubert<br />

„Gesang der Geister über den Wassern“ D 538<br />

Johannes Brahms<br />

„Ein deutsches Requiem“ op. 45<br />

Clara Schumann war überwältigt, als sie die Partitur<br />

<strong>von</strong> Brahms’ „Deutschem Requiem“ studiert<br />

hatte: „Ich bin ganz und gar erfüllt <strong>von</strong> Deinem<br />

Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift<br />

den ganzen Menschen in einer Weise, wie wenig<br />

anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber<br />

der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd<br />

und besänftigend.“ Damals wie heute trifft das<br />

Requiem den Zeitgeist, denn nicht das in ein<br />

festes liturgisches Korsett geschnürte Totengedenken<br />

steht im Mittelpunkt, sondern der<br />

nach Trost suchende Mensch. Auch in Schuberts<br />

inniger Vertonung <strong>von</strong> Johann Wolfgang <strong>von</strong> Goethes<br />

„Gesang der Geister über den Wassern“ steht<br />

die menschliche Seele und ihr ewig währender<br />

Reinkarnationszyklus im Zentrum.<br />

Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


6.7. Freitag, 20.00 Uhr 7.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Kelkheim, Innenhof des Rettershofes<br />

Die Geschwister Pfister:<br />

„Servus Peter – Oh là là Mireille“<br />

ursli & Toni Pfister<br />

Jo Roloff Trio<br />

Sie sind hinreißend komisch, mitreißend musikalisch und Entertainer <strong>von</strong> feinstem Format: Ursli und<br />

Toni Pfister. In ihrer neuen Show nehmen die Brüder zwei ganz Große des Schlagerhimmels ins Visier:<br />

Peter Alexander und Mireille Mathieu. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis die Geschwister<br />

Pfister als Spezialisten für augenzwinkernde Schlager- und Chansondarbietungen dem Tausendsassa<br />

aus Wien und dem Spatz <strong>von</strong> Avignon einen ganzen Abend widmen. Denn Mireille und Peter gehörten<br />

jahrzehntelang fast zur Familie – ein Fernseh-Samstagabend ohne sie war schlicht undenkbar! Hits<br />

wie „Die kleine Kneipe“ oder „Akropolis Adieu“ schenkten einer ganzen Generation Momente reinsten<br />

Glücks und schönster Zufriedenheit. Dies gilt es nun zurück zu geben – und so gewähren Ursli und<br />

Toni Pfister uns bei ihrem <strong>Rheingau</strong>-Debüt einen einmaligen Blick hinter die Kulissen, nehmen uns<br />

mit nach Wien und Paris und empfangen so manch einen Überraschungsgast...<br />

Karten zu: 30,– Euro<br />

· witterungsbedingte<br />

Verlegung in die Reithalle<br />

mit freier Platzwahl<br />

möglich<br />

siehe Seite 89<br />

© Jack Liebeck<br />

7.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Paul Lewis, Klavier<br />

Franz Schubert<br />

Deutsche Tänze D 783<br />

Allegretto c-Moll D 915<br />

Sonate a-Moll D 784<br />

Sonate a-Moll D 845<br />

Sich ganz auf eine Sache zu konzentrieren und<br />

diese bis in ungeahnte Tiefen zu durchdringen,<br />

zeichnet Paul Lewis in besonderer Weise aus.<br />

Seit mehr als einem Jahr hat sich der junge Brite<br />

auf diese Weise dem späten Klavierwerk Franz<br />

Schuberts verschrieben und präsentiert seine<br />

Erkenntnisse nun auf Schloss Johannisberg. Dass<br />

Schubert „seine Stimme senkt und nicht hebt“,<br />

wenn er seinem Zuhörer „etwas Wichtiges mitzuteilen<br />

hat“, ist eine der Erfahrungen, die Lewis<br />

durch seine Beschäftigung mit dem Meister der<br />

Frühromantik gemacht hat und die ihn zu seinem<br />

Geistesverwandten werden lässt. Denn auch<br />

Lewis versteht es, ganz ohne aufdringlich zu<br />

werden, das Publikum <strong>von</strong> seiner Sache zu überzeugen.<br />

So werden seine Rezitale zum einmalig<br />

intensiven Erlebnis empfindsamen Musizierens<br />

und virtuoser Noblesse.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

25


26<br />

7.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Innenhof der Hessischen Staatskanzlei<br />

Faltenradio<br />

Alexander Maurer / Alexander Neubauer /<br />

Stefan Prommegger / Matthias Schorn,<br />

Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />

Wissen Sie, was ein Faltenradio ist? Und haben Sie<br />

eine Ahnung, was man mit Klarinetten, Bassetthörnern<br />

und Ziehharmonikas so alles anstellen<br />

kann? Vier schmucke Herren aus Österreich, die<br />

sowohl im maßgeschneiderten Anzug als auch<br />

in der Lederhose mit Hirschhornknöpfen eine<br />

exzellente Figur machen, wissen darauf die Antworten!<br />

Allesamt studierte Klarinettisten, die in<br />

Wien, Linz oder Salzburg unterrichten und in<br />

traditionsreichen Klangkörpern wie den Wiener<br />

Philharmonikern und Wiener Symphonikern<br />

spielen, mischen als Quartett mit dem rätselhaften<br />

Namen Faltenradio die Genregrenzen<br />

kräftig durcheinander: „Von Mozart bis Jazz, <strong>von</strong><br />

Orient bis Okzident, <strong>von</strong> Volksmusik bis Avantgarde“<br />

fasst der Salzburger Fernsehsender RTS die<br />

erstaunliche Bandbreite der vielseitig begabten<br />

<strong>Musik</strong>er zusammen.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· Eine gemeinsame Veranstaltung der<br />

Hessischen Staatskanzlei mit dem<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

· Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien vor<br />

Besuch des Konzertes abgefragt werden.<br />

· witterungsbedingte Verlegung in den<br />

Büchnersaal möglich<br />

© Lukas Beck<br />

8.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Kinderkonzert<br />

„Die Pecorinos“ –<br />

Ein Krimi-Mäusical<br />

Henk Flemming, erzähler<br />

Panama-Jazz-ensemble<br />

Franz-David Baumann, Trompete / Leitung<br />

Mäusejazz für Kinder ab 6 Jahren<br />

Wanted! Wenn irgendwo, irgendwie und irgendwann<br />

Käse gestohlen wird, auf wen fällt dann<br />

stets der erste Verdacht? Genau, auf Mäuse! Aber<br />

manchmal sind sie unschuldig ... So unschuldig<br />

wie die Pecorinos: fünf Mäuse-<strong>Musik</strong>er, die<br />

Kommissar K. ins Mauseloch gebracht hat. Doch<br />

Danny, Dizzy, Charly, Mick und Paul schnappen<br />

sich kurzerhand ihre Instrumente und brechen<br />

aus. Ihre Flucht führt sie <strong>von</strong> Hamburg über Liverpool<br />

und London nach Paris – immer verfolgt <strong>von</strong><br />

Kommissar K. und seinem Wachtmeister Henry.<br />

Schon 2010 hat das Panama-Ensemble mit seinem<br />

ersten Mäusical „Inspektor Maus“ im <strong>Rheingau</strong><br />

für Spannung gesorgt. Und die Fortsetzung des<br />

Krimis aus dem Mäusemilieu wird auch diesmal<br />

mit einer Extraportion Jazz garniert!<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

© Ute Dersch<br />

© Ute Dersch<br />

8.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Kindersinfoniekonzert<br />

„Der Karneval der Tiere“<br />

Rufus Beck, erzähler<br />

Anthony & Joseph Paratore, Klavierduo<br />

Dresdner Kapellsolisten<br />

Helmut Branny, Leitung<br />

Leopold Mozart / edmund Angerer<br />

Kindersinfonie<br />

Maurice Ravel<br />

„Ma mère l’oye“ für Klavier zu vier Händen<br />

Camille Saint-Saëns<br />

„Der Karneval der Tiere“<br />

„Soeben kommt eine leichte Unruhe auf, denn der<br />

Mond löst sich zum Zeichen des Beginns aus den<br />

Ästen des Mangobaumes. Neben dem Eingang, in<br />

den Zweigen der kahlen Eiche setzen 64 Uhus ihre<br />

Instrumente an, und jetzt hebt der Marabu den<br />

Taktstock, die beiden Eichhörnchen springen an<br />

ihre Instrumente, und da tritt er in die Arena, mit<br />

der ganzen königlichen Verwandtschaft, seine<br />

Majestät, der Löwe…“ So beginnt er, der berühmte<br />

„Karneval der Tiere“, wie ihn der Komiker Loriot<br />

sich vorgestellt hat. Und man glaubt sie wirklich<br />

vor sich zu sehen, die Erdferkel und Mehlwürmer,<br />

Füchse und Katzen, Nilpferde und Krokodile, die<br />

dem großen Spektakel in der Arena zuschauen. In<br />

diesem Jahr findet das Karnevalsfest endlich mal<br />

wieder bei uns statt. Wir sehen uns dort!<br />

Karten zu:<br />

16,– 12,– 10,– Euro für Kinder<br />

32,– 24,– 20,– Euro für Erwachsene<br />

· ca. 60 Minuten ohne Pause<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© Lukas Beck<br />

8.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Innenhof der Hessischen Staatskanzlei<br />

Faltenradio<br />

Alexander Maurer / Alexander Neubauer /<br />

Stefan Prommegger / Matthias Schorn,<br />

Klarinetten / Percussion / Harmonika<br />

Wissen Sie, was ein Faltenradio ist? Und haben Sie<br />

eine Ahnung, was man mit Klarinetten, Bassetthörnern<br />

und Ziehharmonikas so alles anstellen<br />

kann? Vier schmucke Herren aus Österreich, die<br />

sowohl im maßgeschneiderten Anzug als auch<br />

in der Lederhose mit Hirschhornknöpfen eine<br />

exzellente Figur machen, wissen darauf die Antworten!<br />

Allesamt studierte Klarinettisten, die in<br />

Wien, Linz oder Salzburg unterrichten und in<br />

traditionsreichen Klangkörpern wie den Wiener<br />

Philharmonikern und Wiener Symphonikern<br />

spielen, mischen als Quartett mit dem rätselhaften<br />

Namen Faltenradio die Genregrenzen<br />

kräftig durcheinander: „Von Mozart bis Jazz, <strong>von</strong><br />

Orient bis Okzident, <strong>von</strong> Volksmusik bis Avantgarde“<br />

fasst der Salzburger Fernsehsender RTS die<br />

erstaunliche Bandbreite der vielseitig begabten<br />

<strong>Musik</strong>er zusammen.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· Eine gemeinsame Veranstaltung der<br />

Hessischen Staatskanzlei mit dem<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

· Bitte beachten Sie, dass Ihre Personalien vor<br />

Besuch des Konzertes abgefragt werden.<br />

· witterungsbedingte Verlegung in den<br />

Büchnersaal möglich<br />

11.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Rendezvous mit…<br />

Michael Herrmann<br />

Katharina eickhoff, Moderation<br />

<strong>Festival</strong>gründer und -macher, Geschäftsführer<br />

und Intendant, Spiritus rector der <strong>Festival</strong>idee<br />

seit 25 Jahren: Viele <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>-<br />

Besucher kennen Michael Herrmann <strong>von</strong> seinen<br />

Konzertansprachen, begegnen ihm auf den Fluren<br />

des Kurhaus Wiesbaden oder auf seinem Säulenplatz<br />

im Kloster Eberbach, immer erkennbar am<br />

roten Einstecktuch und häufig im Gespräch mit<br />

Entscheidungsträgern aus Wirtschaft und Politik.<br />

Doch wie sah das alles vor 25 Jahren aus? Was<br />

bewegte den gelernten Buchhändler, self-made<br />

man und erklärten <strong>Musik</strong>liebhaber, ein <strong>Festival</strong><br />

im <strong>Rheingau</strong> aus dem Boden zu stampfen, das<br />

traditionelle Weinland in eine Kulturregion <strong>von</strong><br />

internationalem Rang zu verwandeln – und das<br />

alles ohne nennenswerte staatliche Unterstützung?<br />

Im Gespräch mit Katharina Eickhoff wird<br />

Intendant Herrmann aus 25 Jahren <strong>Festival</strong>geschichte<br />

erzählen und dabei mit Sicherheit so<br />

manche Anekdote bereithalten – <strong>von</strong> Künstlerbegegnungen<br />

und den vielen kleinen und großen<br />

Katastrophen, mit denen man als Konzertveranstalter<br />

tagtäglich konfrontiert wird...<br />

Karten zu: 18,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

© Tanja Nitzke<br />

11.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Kirill Gerstein, Klavier<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Englische Suite Nr. 6 d-Moll BWV 811<br />

Wolfgang Amadeus Mozart / Ferruccio Busoni<br />

Gigue, Boléro und Variationen<br />

Johannes Brahms<br />

Variationen über ein Thema <strong>von</strong> Paganini op. 35<br />

Robert Schumann<br />

„Carnaval“ As-Dur op. 9<br />

Franz Liszt<br />

Valse Caprice Nr. 6 S 427 nach Franz Schuberts<br />

„Soirées de Vienne“<br />

Ungewöhnlich ist der Weg, der Kirill Gerstein an<br />

die Spitze der jungen internationalen Pianistenriege<br />

geführt hat: Seine musikalischen Grundlagen<br />

erlernt er in einer klassischen russischen<br />

Kaderschmiede, doch parallel hört er sich quer<br />

durch die Jazzplattensammlung seiner Eltern und<br />

bringt sich Bluenotes und Offbeats selbst bei. Mit<br />

14 wird er als Jungstudent in der Jazzklasse des<br />

Bostoner Berklee College of Music aufgenommen,<br />

doch nach und nach gewinnt die Klassik für ihn<br />

an Bedeutung. Heute, mit Anfang 30, ist er – wie<br />

der Boston Globe befindet – „verdientermaßen auf<br />

der Überholspur zu einer großen Karriere“: Er hat<br />

eine Professur an der Stuttgarter <strong>Musik</strong>hochschule<br />

inne, konzertiert weltweit und wurde jüngst mit<br />

dem Gilmore Artist Award ausgezeichnet. Für sein<br />

<strong>Rheingau</strong>-Debüt hat der unkonventionelle Pianist<br />

ein epochenübergreifendes Mosaik aus musikalischen<br />

Miniaturen <strong>von</strong> Bach bis Busoni zusammengestellt.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Marco Borggreve<br />

27


28<br />

© Felix Broede<br />

11.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Mainz, Phönix-Halle<br />

Martin Grubinger & Friends<br />

Samba, Salsa und andere<br />

südamerikanische Rhythmen<br />

Wech-sel-schritt – Pause – Wech-sel-schritt –<br />

Pause und das ganze noch mal <strong>von</strong> vorne... Das<br />

sind die Grundschritte des wohl beliebtesten<br />

Tanzes der letzten Jahre: des Salsa. Leidenschaftlich<br />

wie der Tango, ausgelassen wie der Mambo<br />

verkörpert er die perfekte Mischung: elegant<br />

genug, um salonfähig zu sein, aber auch flexibel<br />

genug, um diskotauglich zu werden. Ganz auf den<br />

Rhythmus des lateinamerikanischen Modetanzes<br />

konzentriert sich Martin Grubinger, wenn er den<br />

Salsa zum Hauptthema seines neuen Programms<br />

macht. Dass der weltberühmte Multiperkussionist<br />

in all seinen Konzerten meist selbst zu einer<br />

Art Tänzer wird, dürfte dem <strong>Festival</strong>publikum<br />

bereits durch Grubingers Auftritte in den vergangenen<br />

Sommern bekannt sein. Seine Partner sind<br />

Marimba-, Xylo- und Vibraphon, Congas, Bongos<br />

und Trommeln. In unglaublicher Geschwindigkeit<br />

wirbelt der sympathische Endzwanziger hinter<br />

seinen zahlreichen Instrumenten herum und<br />

verleiht seiner atemberaubenden Virtuosität den<br />

Anschein <strong>von</strong> absoluter Leichtigkeit. Wer braucht<br />

da noch echte Salsatänzer?<br />

Karten zu: 55,– 45,– 35,– 20,– Euro<br />

12.7. Donnerstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads, Seebühne<br />

Ladies’ Night<br />

Irma | China Moses &<br />

Raphaël Lemonnier<br />

Irma, vocals / guitar & Band<br />

China Moses, vocals | Raphaël Lemonnier, piano | Fabien Marcoz, bass<br />

Jean Pierre Derouard, drums<br />

Oh yes, it’s ladies’ night! And the feeling’s right… Diese Songzeilen werden zum Motto, wenn das <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zur „Ladies’ Night“ auf Schloss Vollrads lädt: Jazzerinnen, Funky Girls und Soul-Diven<br />

erobern in jedem Sommer aufs Neue Podium und Publikum. In diesem Jahr treffen zwei Ladies aufeinander,<br />

die zwar stilistisch ein Gegensatzpaar bilden, aber in der außergewöhnlichen Beherrschung<br />

ihrer Stimme große Gemeinsamkeiten aufweisen: China Moses stammt ursprünglich aus der Rythm<br />

& Blues-Szene, doch seitdem sie mit dem französischen Jazzpianisten Raphaël Lemonnier zusammenarbeitet,<br />

kommt ihr erstaunliches Talent für Jazzphrasierung und -performance zum Vorschein. Ob da<br />

vielleicht die Gene ein Wort mitzureden hatten? Schließlich<br />

ist Dee Dee Bridgewater ihre Mutter… Irma hingegen hat<br />

ihre ersten Erfolge der Internet-Community zu verdanken:<br />

Sie stellte ihre Songs auf Youtube und konnte sich schon bald<br />

vor Produzentenangeboten nicht mehr retten! Was folgte war<br />

ihr Debütalbum „Letter to the Lord“, das mühelos die französischen<br />

Charts eroberte. Mit Jazz und Rock’n’Roll, Pop, Soul<br />

und einer Prise Funk wird der Abend auf Schloss Vollrads mit<br />

Sicherheit zu einem unvergesslichen. Oh, what a night!<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

· witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus Wiesbaden<br />

um 20.00 Uhr mit freier Platzwahl möglich<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


12.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Festmusiken<br />

Händel: „Feuerwerksmusik“<br />

Zefiro Baroque Orchestra<br />

Alfredo Bernardini, Leitung<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Concerto „a due cori“ F-Dur HWV 333<br />

Concerto „a due cori“ B-Dur HWV 332<br />

Concerto grosso „Alexander Feast“<br />

C-Dur HWV 318<br />

„Feuerwerksmusik“ D-Dur HWV 351<br />

„Nach einer großen Ouvertüre mit kriegerischen<br />

Instrumenten, komponiert <strong>von</strong> Mr. Händel, wird<br />

ein Signal zum Beginn des Feuerwerks gegeben.“<br />

So wurde in der Londoner Presse der Festakt zum<br />

Aachener Frieden angekündigt. Zwei Pyrotechniker<br />

sollten ein Feuerwerk, Georg Friedrich Händel<br />

die <strong>Musik</strong> beisteuern. Die durch einen Regen nass<br />

gewordenen Feuerwerkskörper versagten – Händels<br />

<strong>Musik</strong> dagegen wurde weltberühmt. Bei der<br />

Uraufführung hatte Händel noch ganz auf „kriegerisches“<br />

Instrumentarium gesetzt, darunter allein<br />

acht Paar Kesselpauken und zwölf Trommeln. Erst<br />

später erstellte er jene heute gängige Fassung mit<br />

Streichern und Bläsern, die zeigt, dass es weder<br />

starker optischer Impulse noch des massiven Einsatzes<br />

<strong>von</strong> Pauken und Trompeten bedarf, um ein<br />

Feuerwerk zu zünden. Reizvolle Klangkombinationen,<br />

plastische Echowirkungen und kernige<br />

Akzente verleihen dieser <strong>Musik</strong> Tiefe und Farbe –<br />

vor allem wenn sie so vital interpretiert wird wie<br />

<strong>von</strong> den <strong>Musik</strong>ern des Zefiro Baroque Orchestra.<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

© Glauco Ongari<br />

12.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Junge Virtuosen<br />

Quatuor Modigliani<br />

Jean Frédéric Neuburger,<br />

Klavier<br />

Philippe Bernhard, Violine<br />

Loïc Rio, Violine<br />

Laurent Marfaing, Viola<br />

François Kieffer, Violoncello<br />

Juan Crisóstomo de Arriaga<br />

Streichquartett Nr. 3 Es-Dur<br />

Claude Debussy<br />

Streichquartett g-Moll op. 10<br />

César Franck<br />

Klavierquintett f-Moll<br />

Sie gehören zu den gefragtesten jungen <strong>Musik</strong>ern<br />

der Streichquartettszene und zu den spannendsten<br />

Klassik-Exporten Frankreichs. Den Feinschliff<br />

fürs Konzertieren zu viert holte sich das Quatuor<br />

Modigliani bei Altmeistern wie dem Quatuor Ysaÿe,<br />

dem Artemis Quartett und dem LaSalle Quartet. Nur<br />

ein Jahr nach der Gründung konnten die am Pariser<br />

Conservatoire National Supérieur de Musique ausgebildeten<br />

Streicher als Gewinner des Internationalen<br />

<strong>Musik</strong>wettbewerbs Eindhoven 2004 schon die<br />

ersten Früchte ihrer Arbeit einfahren. Und so ging<br />

es fort: internationale Wettbewerbssiege, preisgekrönte<br />

CDs, viel gerühmte Konzerte in New York,<br />

London, Paris, Köln und Amsterdam. Nun geben die<br />

smarten Franzosen ihr Debüt im <strong>Rheingau</strong>. Und für<br />

dieses Konzert holen sich die Modiglianis mit dem<br />

Pianisten Jean Frédéric Neuburger einen weiteren,<br />

mit Preisen ausgezeichneten Landsmann ins Boot.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Andrew French<br />

13.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Roger Willemsen:<br />

„Unterwegs“<br />

Roger Willemsen, Rezitation<br />

Olena Kushpler, Klavier<br />

Eine musikalisch-literarische Reise um die<br />

Welt mit Texten <strong>von</strong> Roger Willemsen und<br />

<strong>Musik</strong> <strong>von</strong> Sergej Rachmaninow, Philip Glass,<br />

Robert Schumann u. a.<br />

„[…] das Gefühl des Ausgesetzt-Seins fasziniert<br />

und schreckt mich auch manchmal. Ich kann<br />

gar nicht genug kriegen <strong>von</strong> der Fremde.“ Roger<br />

Willemsen ist immer unterwegs – unterwegs<br />

zu den Enden der Welt, in die deutsche Provinz,<br />

in Krisengebiete oder zu den Weggabelungen<br />

und Kreuzungen des menschlichen Daseins. Er<br />

beobachtet, er fragt und hört zu – immer bereit,<br />

überrascht zu werden. Willemsen ist kein klassischer<br />

Reiseschriftsteller oder Kriegsreporter,<br />

sondern vielmehr Literat, der uns mitnimmt<br />

auf eine ebenso reale wie imaginäre Reise in<br />

die Zentren und Randgebiete der Erde, zu den<br />

Momenten persönlicher Grenzerfahrungen. In<br />

Kombination mit Klaviermusik <strong>von</strong> der Romantik<br />

bis zur Moderne weitet sich der Horizont des<br />

Erlebten und eröffnet Einblicke in musikalische<br />

Miniaturwelten. Text und <strong>Musik</strong> verbinden sich<br />

in Roger Willemsens neuem Programm zu einem<br />

eindrucks- und klangvollen Reisetagebuch.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Anita Affentranger<br />

29


30<br />

13.7. Freitag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach<br />

Mozart-Nacht I<br />

14.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach<br />

Mozart-Nacht II<br />

Mozart – unvollendet vollendet<br />

Stuttgarter Kammerorchester<br />

Paul Meyer, Leitung<br />

Royal String Quartet<br />

ensemble Pyramide<br />

ensemble Prisma<br />

1. Teil: Auftaktkonzert im Kreuzgang<br />

2. Teil: Kammermusiken in verschiedenen Räumen des Klosters<br />

3. Teil: Schlussserenade im Kreuzgang<br />

Kennen Sie Mozart? Aber ja, wird man ohne zu zögern antworten – und darf sich dessen dennoch<br />

nicht zu sicher sein. Gar zu gigantisch ist der Kosmos, den man betritt, lässt man sich auf sein Œuvre<br />

ein. Mit der Mozart-Nacht macht sich das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> immer wieder auf den Weg, besonders<br />

dem unbekannten Mozart zu begegnen und stets neue Kostbarkeiten aus der schier unerschöpflichen<br />

Schatztruhe seiner Werke hervorzuzaubern. Dass auch Mozart sich seine Erfolge hart erarbeiten<br />

musste, beweisen nicht zuletzt jene Kompositionen, die Fragment geblieben sind. In diesem Jahr<br />

bilden sie den Kern der Mozart-Nacht und geben dem Zuhörer so manches Rätsel auf. Doch eines ist<br />

sicher: Auch ein unvollendetes Mozart-Werk bereitet vollendeten <strong>Musik</strong>genuss.<br />

Karten zu: 65,– 45,– 35,– 25,–* Euro<br />

· witterungsbedingte Verlegung der Kreuzgangkonzerte in die Basilika möglich<br />

siehe Seite 89<br />

© Anthony Scarlati<br />

14.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Take 6<br />

Mark Kibble, vocals<br />

Claude McKnight III, vocals<br />

David Thomas, vocals<br />

Joey Kibble, vocals<br />

Christian Dentley, vocals<br />

Alvin Chea, vocals<br />

Eine ganze Handvoll – plus das gewisse Etwas: das<br />

ist Take 6. Und Take 6 ist nicht nur die aktuelle Formel<br />

für musikalische Perfektion im Jazzgesang,<br />

sondern auch der Garant für das ganz besondere<br />

Live-Erlebnis einer fesselnden Bühnenshow,<br />

gespickt mit spritzigem Humor und darstellerischem<br />

Talent. Seit der Gründung <strong>von</strong> Take 6 im<br />

Jahre 1985 haben die sechs Ausnahmesänger aus<br />

Alabama mit ihren Grammy-verwöhnten Aufnahmen<br />

so ziemlich alles im A-cappella-Jazzgesang<br />

bis dahin Dagewesene in den Schatten gestellt.<br />

Ihr Showtalent machte sie zu Dauergästen im<br />

amerikanischen Fernsehen, <strong>von</strong> der Sesamstraße<br />

bis zur Late Night Show. Mit ihren auf Hochleistung<br />

trainierten Stimmbändern sind die<br />

Gesangsakrobaten in der Lage, die Instrumente<br />

eines ganzen Orchesters zu imitieren – inklusive<br />

blubbernder Basslinien, fetziger Bläser-Riffs und<br />

einer treibenden Percussion.<br />

Karten zu: 48,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Ansgar Klostermann


15.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Junge Virtuosen<br />

Junge Meisterpianisten<br />

der russischen Schule<br />

Nikita Korovin, Klavier<br />

Maria Konovaltseva, Klavier<br />

Aleksei Vyzhanov, Klavier<br />

Yulia Vanyushina, Klavier<br />

Als Sternstunden des <strong>Festival</strong>s bejubelte die Presse<br />

in den vergangenen Jahren die Konzerte der<br />

jungen Meisterpianisten aus Russland. Auch in<br />

diesem Jahr findet die Reihe ihre Fortsetzung, in<br />

der jugendliche Virtuosen aus russischen Talentschmieden<br />

ihre Kunst zu Gehör bringen. Der<br />

Pianist Vladimir Krainev rief den „Internationalen<br />

wohltätigen Fonds der jungen Pianisten“ ins<br />

Leben und fördert die jungen Künstler mit Stipendien.<br />

Dieses bildete den Ausgangspunkt für die<br />

Konzertreihe des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s, die<br />

im Jubliäumsjahr zum elften Mal stattfindet und<br />

in der sich – fern <strong>von</strong> bloßer Wunderkind-Artistik<br />

– vier junge Pianisten als erstaunlich gereifte<br />

Künstlerpersönlichkeiten vorstellen.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

© Ute Dersch<br />

15.7. Sonntag<br />

Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal<br />

Sitzkissenkonzert<br />

„1 – 2 – 3 Buddelei“<br />

1. Vorstellung: 11.00 uhr<br />

2. Vorstellung: 16.00 uhr<br />

Konzept: Martin Sailer, uta Sailer,<br />

Julia Schölzel<br />

Als Maulwurfsforscher hat man es schwer. Kaum<br />

hat man einen kleinen süßen Maulwurf gefangen,<br />

vergräbt er sich wieder ins Erdreich. Wohin<br />

nur verbuddeln sich die schwarzen Pelztierchen?<br />

Genau das will der Maulwurfsforscher Prof. Dr.<br />

Erd Buddel unbedingt herausfinden und gräbt<br />

sich deshalb tiefer und tiefer in die Erde hinein. Er<br />

ist fest überzeugt: Da unten muss es eine Schwingung<br />

geben, die alle Maulwürfe magisch anzieht.<br />

Wie ein Magnet. Und während Erd Buddel gräbt<br />

und gräbt, erlebt er die spannendsten Abenteuer:<br />

Er stößt auf ein Maulwurfsorchester, spricht<br />

mit einem verzauberten Schwan und landet in<br />

einem unterirdischen, singenden Vulkan! Ob<br />

er die große Schwingung findet? Mit eurer Hilfe<br />

bestimmt! Wir singen, tanzen, zaubern und lauschen<br />

gemeinsam der Geschichte <strong>von</strong> Erd Buddel.<br />

Und dazu gibt es: viel <strong>Musik</strong>!<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

· für Kinder ab 3 Jahren<br />

· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen<br />

pro Kind nur eine Begleitperson eine Karte<br />

erwerben kann.<br />

© Markus Mirschel<br />

© Dirk Dunkelberg<br />

15.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Mainz, Neue Synagoge<br />

Zu Gast in der Neuen Synagoge<br />

„Ein Lächeln, weggeweht<br />

vom Sturm“<br />

Corinna Harfouch, Rezitation<br />

Latica Honda-Rosenberg, Violine<br />

Hideyo Harada, Klavier<br />

Werke <strong>von</strong> Johann Sebastian Bach, César<br />

Franck, Fritz Kreisler, Ernst Bloch u. a.<br />

Anhand <strong>von</strong> Briefen und Zeitzeugendokumenten<br />

begeben sich gleich drei herausragende Künstlerinnen<br />

– Corinna Harfouch, Latica Honda-Rosenberg<br />

und Hideyo Harada – auf die Spuren des tief<br />

bewegenden Schicksals einer außergewöhnlichen<br />

Frau: Alma Rosé. Die jüdischstämmige, 1906 in<br />

Wien geborene Nichte Gustav Mahlers verdankt<br />

ihre Ausbildung ihrem Vater Arnold Rosé, der als<br />

erster Konzertmeister der Wiener Hofoper tätig<br />

und Leiter des weltbekannten Rosé-Quartetts<br />

war. Das <strong>von</strong> ihr gegründete Damenorchester<br />

„Die Wiener Walzermädel“, mit dem sie lange Zeit<br />

durch Europa tourte, sollte später eine lebensrettende<br />

Referenz für sie werden: Im Juli 1943 wird<br />

Rosé ins KZ <strong>von</strong> Auschwitz deportiert und dort<br />

zur Leiterin des Mädchenorchesters ernannt. Die<br />

Überlebenden beschreiben die Arbeit unter Rosé<br />

als streng und intensiv – aber mit großer Hochachtung:<br />

„Schon bei den ersten Takten hielten<br />

wir den Atem an. Die Töne, die aus der Geige der<br />

neuen Kapellmeisterin erklangen, waren eine<br />

längst vergessene Welt [...]. Wer <strong>von</strong> uns überlebte,<br />

verdankte es ihr!“<br />

Karten zu: 38,– 32,– Euro<br />

© Uwe Arens<br />

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32<br />

17.7. Dienstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads, Seebühne<br />

Night of the Gentlemen<br />

Charles Pasi Quartet<br />

Ola Onabule & Band<br />

Nach dem außergewöhnlichen Doppelauftritt <strong>von</strong> Raul Midón und Richard Bona im Jahr 2011,<br />

erfährt die „Night of the Gentlemen“ – als Gegenstück zur traditionellen „Ladies’ Night“ – in diesem<br />

Sommer eine Fortsetzung, die es in sich hat: Mit seiner rauchig-männlichen Stimme und den atemberaubenden<br />

Soli auf der Mundharmonika lässt Charles Pasi den Blues wieder auferstehen! Der charismatische<br />

Franko-Italiener mit dem Hang zum Träumerischen ist in der französischen <strong>Musik</strong>szene<br />

schon längst ein Star. Jetzt erobert er mit seinen vitalen Songs, die den Blues immer wieder für aktuelle<br />

Rock-, Funk-, Hip Hop- und Reggae-Sounds öffnen, die internationalen Podien – vom Jazzkeller<br />

bis zur Open-Air-Bühnen. In der zweiten Konzerthälft sorgt der nigerianische Brite Ola Onabule als<br />

reale Reinkarnation <strong>von</strong> Soullegenden der 1970er Jahre für den mal funkigen, mal souligen Ausklang<br />

des Abends: Lassen Sie sich vom samtweichen Klang seiner Stimme umarmen und in die bittersüße<br />

Welt seiner melancholischen Balladen mitnehmen. Sweet dreams!<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

· witterungsbedingte Verlegung ins<br />

Kurhaus Wiesbaden um 20.00 Uhr<br />

mit freier Platzwahl möglich<br />

siehe Seite 89<br />

18.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />

Geigenreigen<br />

Mozarts große<br />

Nachtmusiken<br />

Leticia Moreno, Violine<br />

Nils Mönkemeyer, Viola<br />

Kammerphilharmonie Amadé<br />

Frieder Obstfeld, Leitung<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Sinfonia concertante für Violine, Viola<br />

und Orchester Es-Dur KV 364<br />

Rondo für Violine und Orchester C-Dur KV 373<br />

Divertimento Nr. 17 D-Dur KV 334<br />

Es gibt <strong>Musik</strong>, die scheint wie geschaffen für ein<br />

Konzert im Kreuzgang <strong>von</strong> Kloster Eberbach –<br />

hier, wo sich an den lauen <strong>Festival</strong>abenden meisterhafte<br />

Baukunst mit luftiger Open-Air-Laune<br />

begegnet, spiritueller Ernst sich mit sommerlicher<br />

Musizierfreude paart. Mozarts Serenaden sind<br />

jene Werke, die genau dem Geist entspringen, der<br />

an solchen Abenden diese einmalige Spielstätte<br />

durchweht: Nur Mozarts Genie konnte es gelingen,<br />

diese klassische Form abendlicher Unterhaltungsmusik<br />

über ihre naive Leichtigkeit zu<br />

erheben, der Serenade eine bedeutungsvolle Tiefe<br />

zu verleihen und sie dennoch nicht ihrer elementaren<br />

Heiterkeit zu entkleiden. Genau deshalb<br />

widmet sich das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> jedes<br />

Jahr so gerne den großen Nachtmusiken Mozarts!<br />

Karten zu: 60,– 50,– 40,– 18,–* Euro<br />

· witterungsbedingte Verlegung<br />

in die Basilika möglich<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Hamza Djenat


© Robert Romik<br />

19.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />

Geigenreigen<br />

„Scandinavian Melodies“<br />

kammerorchesterbasel<br />

Henning Kraggerud, Violine / Leitung<br />

Norwegische Melodien für Violine und<br />

Streichorchester <strong>von</strong> Edvard Grieg,<br />

Johann Halvorsen, Ole Bull u. a.<br />

„Flammender Winterhimmel – / sommernächtliches<br />

Sonnenmirakel. / Geh gegen den Wind. /<br />

Erklimme den Berg. / Schau gen Norden. Öfter.“<br />

So fängt der norwegische Dichter Rolf Jacobsen<br />

die Stimmung seines Heimatlandes ein: Norwegen<br />

– helle Sommernächte und dunkle Melancholie,<br />

heitere Tänze und sehnsuchtsvoll-innige<br />

Weisen. Die Faszination für skandinavische<br />

<strong>Musik</strong> und ihre Traditionen wächst seit Jahren<br />

und führt auch das kammerorchesterbasel mit<br />

dem norwegischen Violinisten Henning Kraggerud<br />

zusammen, der sich als Grieg-Experte und<br />

Kenner nordischer Volksmusiken durch zahlreiche<br />

Konzerte und Aufnahmen weltweit einen<br />

Namen gemacht hat. Gemeinsam widmen sie sich<br />

in diesem besonderen Programm musikalischen<br />

Werken der nationalromantischen Tradition Norwegens.<br />

Und so schauen wir gen Norden. Gerne.<br />

Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

· witterungsbedingte Verlegung in<br />

die Basilika möglich<br />

siehe Seite 89<br />

© Natalie Bothur<br />

19.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Christiane Oelze, Sopran<br />

Nash Ensemble of London<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Auswahl <strong>von</strong> „Folk Songs“ für Gesang und<br />

Klaviertrio<br />

Johannes Brahms<br />

Klarinettentrio a-Moll op. 114<br />

Franz Schubert<br />

„Der Hirt auf dem Felsen“ für Sopran,<br />

Klarinette und Klavier D 965<br />

Felix Mendelssohn<br />

Klaviertrio d-Moll op. 49<br />

„Spezialistentruppe <strong>von</strong> legendärer Qualität“: So<br />

bezeichnete die Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

das aus London stammende Nash Ensemble nach<br />

seinem „großen Kammermusikabend“ vor einigen<br />

Jahren beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>. Für<br />

seinen Auftritt beim <strong>Festival</strong> 2012 hat das Ensemble,<br />

das in wechselnden Formationen auftritt,<br />

ein Programm in konzentrierter Besetzung konzipiert.<br />

Gemeinsam mit der weltweit gefeierten<br />

Sopranistin Christiane Oelze – auch sie ist bestens<br />

beim <strong>Festival</strong> bekannt – widmen sich die <strong>Musik</strong>er<br />

klassisch-romantischem Repertoire in Duo- und<br />

Triobesetzung, darunter auch Franz Schuberts<br />

„Hirt auf dem Felsen“, das eine Sonderstellung im<br />

umfangreichen Schaffen des Komponisten einnimmt:<br />

nicht nur, weil es als Zwischenform aus<br />

Lied und musikdramatischer Szene angelegt ist,<br />

sondern auch, weil die Klarinette als Partner zur<br />

Singstimme hinzutritt.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

19.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Martin Stadtfeld, Klavier<br />

Academy of St Martin<br />

in the Fields<br />

Sir Neville Marriner, Leitung<br />

Felix Mendelssohn<br />

Konzertouvertüre op. 26 „Die Hebriden“<br />

Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25<br />

Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“<br />

Als „schnell dahingeworfenes Ding“ bezeichnete<br />

der 21-jährige Felix Mendelssohn sein erstes Klavierkonzert<br />

– zugleich legte er jedoch mit dem während<br />

seines Rom-Aufenthalt 1830/31 entstandenen<br />

Werk sein erstes ernst zu nehmendes Instrumentalkonzert<br />

vor. Die Handschrift ist unverkennbar:<br />

Mit poetischen Tönen, aber auch mit ungestümer<br />

Energie und Verve verzaubert das Konzert seine<br />

Hörer. Für den Solisten des Abends bedeutet<br />

der Auftritt nicht nur eine Wiederbegegnung<br />

mit einem bewährten musikalischen Partner –<br />

der Academy of St Martin in the Fields –, sondern<br />

auch eine Rückkehr auf bekanntes Terrain: Bereits<br />

viermal ist Martin Stadtfeld beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> aufgetreten; zuletzt im vergangenen Jahr<br />

mit den Bach’schen „Goldberg-Variationen“, jenem<br />

Werk, mit dessen Einspielung er 2003 seine eindrucksvolle<br />

Karriere startete.<br />

Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro<br />

© Adrian Schmidt<br />

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34<br />

20.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Zu Gast im <strong>Rheingau</strong><br />

Jerusalem Chamber<br />

Music <strong>Festival</strong><br />

Aleksey Ogrintchouk, Oboe<br />

Karl-Heinz Steffens, Klarinette<br />

Marie-Luise Neunecker, Horn<br />

Dag Jensen, Fagott<br />

Andreas Brantelid, Violoncello<br />

elena Bashkirova, Klavier<br />

Werke <strong>von</strong> Wolfgang Amadeus Mozart<br />

und Ludwig van Beethoven<br />

Seit nunmehr 15 Jahren gehen in jedem Jahr im<br />

September etablierte Kammermusikgrößen und<br />

Nachwuchstalente aus aller Welt beim Jerusalem<br />

Chamber Music <strong>Festival</strong> ein und aus. Doch<br />

nicht nur das: Die verbindende Botschaft der<br />

<strong>Musik</strong> trägt das JCMF auch über die Grenzen<br />

Israels hinaus! So lädt Elena Bashkirova – Pianistin,<br />

Gründerin und bis heute Spiritus rector<br />

des <strong>Festival</strong>s – regelmäßig befreundete <strong>Musik</strong>er<br />

ein, um ihrerseits auf Tournee zu gehen und<br />

den <strong>Festival</strong>gedanken in die Welt zu tragen. Nur<br />

allzu gerne macht das internationale Ensemble<br />

auf diesem Weg auch im <strong>Rheingau</strong> Station. In<br />

diesem Sommer erkundet Elena Bashkirova mit<br />

vier arrivierten Bläsersolisten den Mozart- und<br />

Beethoven’schen Kosmos der Bläserkammermusik.<br />

Der erst 24-jährige, hochbegabte Cellist<br />

Andreas Brantelid steuert seinen warmen Streicherklang<br />

zum Programm bei.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

20.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Daniel Müller-Schott,<br />

Violoncello<br />

London Philharmonic<br />

Orchestra<br />

Kirill Karabits, Leitung<br />

Antonín Dvořák<br />

Violoncellokonzert h-Moll op. 104<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64<br />

Dass Dvořáks Einstellung gegenüber dem Cello<br />

höchst zweifelhaft war und er es gern als „Stück<br />

Holz, das oben kreischt und unten brummt“<br />

betitelte, wird oft zitiert. Und dass Tschaikowski<br />

stets mit seiner 5. Sinfonie haderte und sie als<br />

sein „Schmerzenskind“ bezeichnete, ist bekannt.<br />

Ironie des Schicksals nur, dass sowohl diese Sinfonie<br />

als auch Dvořáks Cellokonzert heute mit<br />

Sicherheit zu den beliebtesten und großartigsten<br />

Kompositionen des Konzertrepertoires zählen.<br />

Sie gelten als absolute Kassenschlager und sind<br />

für Cellisten wie Dirigenten Prüfstein und Paradestück<br />

zugleich. Beim Konzert mit dem London<br />

Philharmonic Orchestra unter der Leitung des<br />

jungen Dirigenten Kirill Karabits kommt es in diesem<br />

Jahr zum „Gigantendoppel“ auf der Kurhausbühne.<br />

Mit Daniel Müller-Schott, der als 17-Jähriger<br />

1993 sein <strong>Festival</strong>debüt gab, steht ihnen ein<br />

Solist <strong>von</strong> internationalem Renommee zur Seite,<br />

bei dem Dvořáks einziges Cellokonzert zweifellos<br />

in den besten Händen ist!<br />

Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro<br />

20.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Bad Schwalbach, Kurhaus<br />

A Tribute to Frank Sinatra:<br />

„All the way in concert“<br />

Max Neissendorfer, vocals<br />

Sinatra Tribute Band:<br />

Sandro Häsler, trumpet / flugelhorn / leader<br />

Rolf Häsler, reeds<br />

Jérôme De Carli, piano<br />

Reo Anneler, alto & barytone saxophone<br />

Vincent Lachat, trombone<br />

Giorgios Antoniou, bass<br />

Daniel „Booxy“ Aebi, drums<br />

Ladies and Gentlemen: It’s Swingtime! Das<br />

Kurhaus Bad Schwalbach wird zur Kulisse für<br />

eine musikalische Reise in die Welt des amerikanischen<br />

„Showbiz“ der 1940er bis 70er Jahre,<br />

wenn Max Neissendorfer alias Scat Max in die<br />

Rolle des legendären Crooners, Schauspielers und<br />

ersten „Popstars“ <strong>von</strong> Weltformat schlüpft: Frank<br />

Sinatra. „Er war Idol der Bobbysoxers, oskargekrönter<br />

Schauspieler in „From Here To Eternity“,<br />

swingender Junggeselle auf „Songs For Swingin’<br />

Lovers“, pöbelnder Trinker im Rat Pack und bittersüßer<br />

Monolith der 1970er und 80er Jahre. Jede<br />

Dekade hatte einen anderen Sinatra!“, begeistert<br />

sich der Bandleader der hervorragend besetzten<br />

Sinatra Tribute Band über die unübertroffene<br />

Wandlungsfähigkeit des legendären Sängers.<br />

Dabei wird er allzu oft auf seine drei berühmtesten<br />

Songs „My Way“, „New York, New York“ und<br />

„Strangers in the Night“ reduziert, doch Max<br />

Neissendorfer und Band zeigen nun den ganzen<br />

Sinatra: Von „Frankie Boy“ bis „The Voice“!<br />

Karten zu: 38,– 28,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Maiwolf


21.7. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

„Für eine Nacht voller<br />

Seligkeit“<br />

eine Operettengala mit den Sängern<br />

und <strong>Musik</strong>ern des Staatstheaters am<br />

Gärtnerplatz<br />

Jutta Speidel, Moderation<br />

Werke <strong>von</strong> Benjamin Britten, Jacques Offenbach,<br />

Pietro Mascagni, Emmerich Kálmán,<br />

Johann Strauss u. a.<br />

Ein wenig Walzer oder Cancan, etwas Exotik,<br />

manchmal Erotik, bitterböse Satire, viel Klamauk,<br />

aber natürlich auch ein guter Schuss Ironie,<br />

Gesellschaftskritik, Sentimentalität, hintergründiger<br />

Schmäh und zuckersüßer Schmelz<br />

sind die unverzichtbaren Grundbestandteile<br />

der Operette. Vor rund 250 Jahren begann ihre<br />

Erfolgsgeschichte und machte sie zur kecken<br />

und beliebten kleinen Schwester der Oper. „Fledermaus“,<br />

„Witwe“, „Vetter“ und Co scheinen<br />

dabei die ewige Jugend gepachtet zu haben. Ihre<br />

Melodien zumindest sind unsterblich geworden.<br />

Am Münchner Gärtnerplatz wird die Kunst der<br />

Operette seit Generationen auf höchstem Niveau<br />

zelebriert und hat eine bedeutende Heimstätte<br />

gefunden, die nun ihre Botschafter nach Wiesbaden<br />

entsendet: Mit dem Ensemble des Staatstheaters<br />

am Gärtnerplatz macht sich eine der<br />

wichtigsten Bühnen der heiteren Muse auf den<br />

Weg und feiert die Operette mit einer Gala, die<br />

neben den berühmten Klassikern auch erstaunliche<br />

Raritäten präsentiert.<br />

Karten zu: 45,– 35,– 30,– 22,– 18,–* Euro<br />

21.7. Samstag, 16.00 Uhr<br />

Eltville, Langwerth <strong>von</strong> Simmern’sches Rentamt<br />

Erbach, Weingut Baron zu Knyphausen<br />

Hattenheim, Steinbergkellerei<br />

22.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />

Eltville, Langwerth <strong>von</strong> Simmern’sches Rentamt<br />

Erbach, Weingut Baron zu Knyphausen<br />

Hattenheim, Steinbergkellerei<br />

Hattenheim, Weingut Balthasar Ress<br />

Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern<br />

Wildes Holz<br />

CriCri Brasil<br />

Vano Bamberger & Band<br />

Frankfurt Swing All Stars<br />

Was macht den <strong>Rheingau</strong> so besonders? Der Wein! Ein sehr gutes Argument für das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>, sich direkt an die Quelle manch hervorragender Gewächse zu begeben. Zur besten <strong>Festival</strong>gewohnheit<br />

ist es deshalb geworden, traditionelle <strong>Rheingau</strong>er Weingüter in eine Bühne für musikalischen<br />

Kunstgenuss zu verwandeln. Wie zu Zeiten der Barden und Minnesänger reisen vier kleine<br />

Ensembles <strong>von</strong> Weingut zu Weingut und bieten unter freiem Himmel dem erwartungsvollen Publikum<br />

ihre Kunst dar. Die Zuhörer verkürzen sich die Wartezeit mit Getränken und kleinen Speisen.<br />

Wein, regionale Spezialitäten, die reizvollen Örtlichkeiten <strong>von</strong> vier hochrangigen Weingütern und<br />

ein exzellenter <strong>Musik</strong>mix <strong>von</strong> Swing bis Weltmusik verbinden sich zu einem einmaligen Erlebnis für<br />

die Sinne.<br />

Karten zu: 32,– Euro<br />

· Preis ohne Speisen und Getränke<br />

· Bitte geben sie auf der Bestellkarte das Weingut Ihrer Wahl und einen Alternativwunsch an.<br />

· Wegen Umbaumaßnahmen steht das Weingut Robert Weil in diesem Jahr nicht zur Verfügung.<br />

35


36<br />

© Uwe Arens<br />

22.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Artevio Quartett<br />

Martin Stadtfeld, Klavier<br />

Alex Jussow, Violine<br />

Andreas Feldmann, Violine<br />

Laura Rayén escanilla Rivera, Viola<br />

Martin Leo Schmidt, Violoncello<br />

Joseph Haydn<br />

Streichquartett Es-Dur op. 33 Nr. 2 Hob. III:38<br />

„Der Scherz“<br />

Maurice Ravel<br />

Streichquartett F-Dur<br />

Robert Schumann<br />

Klavierquintett Es-Dur op. 44<br />

Im Bundesjugendorchester spielten sie zum<br />

ersten Mal zusammen, das <strong>Musik</strong>studium führt<br />

sie nun aber an die entgegengesetzten Enden der<br />

Deutschlandkarte. Doch das hindert die Mitglieder<br />

des Artevio Quartetts nicht daran, ihren 2007<br />

eingeschlagenen gemeinsamen Weg als Streichquartett<br />

fortzusetzen: Und die Erfolge der letzten<br />

Jahre geben ihnen recht! Für ihr <strong>Rheingau</strong>-Debüt<br />

haben sich die vier jungen <strong>Musik</strong>er mit Martin<br />

Stadtfeld einen renommierten Partner ausgesucht<br />

– der zwar selbst erst Anfang 30 ist, aber<br />

bereits auf eine beispiellose zehnjährige Karriere<br />

zurückblicken kann. In Schumanns einzigem Klavierquintett,<br />

das mit Sicherheit den Höhepunkt<br />

seines kammermusikalischen Schaffens darstellt,<br />

finden das Artevio Quartett und Martin Stadtfeld<br />

als „Meisterschüler – Meister“ zusammen.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

24.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

FunTastix: „Mozartkugeln<br />

mit Rossinis“<br />

Wolfgang Zinke<br />

Christoph Pauli, Klavier<br />

Ein Concerto Wirrtuoso<br />

„Das Herz voller Humor, den Kopf voller Flausen,<br />

das Gepäck voller <strong>Musik</strong> und Meisterschaft.<br />

Kurzbeschreibung zweier <strong>Musik</strong>anten, Entertainer,<br />

Parodisten, Virtuosen, die ihren ,Parforceritt<br />

durch die <strong>Musik</strong>geschichte‘ zu einer ganz großen<br />

Liebeserklärung machen.“ Der eine ist <strong>von</strong> Hause<br />

aus <strong>Musik</strong>redakteur, Komponist und Kabarettist,<br />

der andere klassischer Pianist, Dirigent und<br />

Arrangeur – gemeinsam leben sie ihr komisches<br />

Talent aus und treiben es in artistische Höhen!<br />

FunTastix nennen sie sich und fantastisch sind<br />

sie auch: Wolfgang Zinke und Christoph Pauli. Sie<br />

schließen Klassisches und Populäres miteinander<br />

kurz. Ihnen ist nichts heilig, und doch lieben sie<br />

alles, was sie da spielen, parodieren, neu mischen<br />

und sich gegenseitig um die Ohren hauen. „Und<br />

so spielen sich die beiden mit ihren raffinierten<br />

Arrangements, ihren Potpourris, die kaum einen<br />

Großen zwischen Bach und Bartók, Mozart und<br />

Mussorgski verschonen, in einen wahren Rausch,<br />

duellieren sich mit Zitaten, und bisweilen glaubt<br />

man, sie hätten vor der Spielwut ihrer eigenen<br />

Hände kapituliert.“, resümiert der Münchner<br />

Merkur.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

© Jazz Trophy<br />

24.7. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Rendezvous mit…<br />

Jacques<br />

Loussier<br />

Katharina eickhoff, Moderation<br />

Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht<br />

die Klassik- und Jazz-Welt Kopf, wenn Jacques<br />

Loussier die Bühne betritt. Regelrecht unerhört<br />

war es damals und ist es noch heute, was<br />

der legendäre Pianist mit seinem Trio zu Gehör<br />

bringt: An den sakrosankten Werken des barocken<br />

Großmeisters Johann Sebastian Bach<br />

„vergriff“ man sich und brachte mit ihnen die<br />

Jazzkeller zum Swingen. „Play Bach“ wurde<br />

zum Markenzeichen, Gütesiegel und Reizwort<br />

für Freunde und Gegner. Mittlerweile hat<br />

Loussier weltweit über sechs Millionen Platten<br />

verkauft und sein Repertoire auch auf Kompositionen<br />

<strong>von</strong> Vivaldi, Beethoven und den<br />

französischen Impressionisten ausgedehnt.<br />

Dass der Grandseigneur des Crossover zudem<br />

immer wieder als Komponist <strong>von</strong> geistlicher<br />

<strong>Musik</strong> und Kammermusik in Erscheinung<br />

tritt, ist nur wenigen bekannt, wird aber mit<br />

Sicherheit zur Sprache kommen, wenn Jacques<br />

Loussier sich am Abend vor seinem Konzert<br />

im Kurhaus zum öffentlichen „Rendezvous“<br />

mit der <strong>Musik</strong>journalistin Katharina Eickhoff<br />

einfindet.<br />

Karten zu: 18,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© Jazz Trophy<br />

25.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Jacques<br />

Loussier Trio<br />

Jacques Loussier, piano<br />

Benoît Dunoyer de Segonzac, bass<br />

André Arpino, drums<br />

Die Zeit der ausgedehnten Konzerttourneen<br />

ist vorbei – der Elan, die musikalische Entdeckungsfreude<br />

und die Lust am Improvisieren<br />

jedoch haben Jacques Loussier auch mehr als<br />

50 Jahre nach dem triumphalen Erfolg <strong>von</strong> „Play<br />

Bach“ nicht verlassen. Ein halbes Jahrhundert<br />

Jacques Loussier Trio, das sind mehr als 3.000<br />

Konzerte in aller Welt, fast sieben Millionen<br />

verkaufte Tonträger und ein Erfolgrezept, das<br />

bis heute mit einem der spannendsten und<br />

intelligentesten Experimente zwischen Klassik<br />

und Jazz verbunden ist. Am Anfang stand die<br />

Auseinandersetzung mit der Polyphonie der<br />

Bach’schen Präludien und Fugen, die das Trio<br />

mit viel musikalischem Spürsinn und Stilsicherheit<br />

in eine Klangsprache unserer Zeit zu<br />

überführen wusste. Es folgte die Auseinandersetzung<br />

mit <strong>Musik</strong> <strong>von</strong> Satie, Ravel, Debussy,<br />

Vivaldi und zuletzt Schumann – doch einer Aufforderung<br />

kommen Jacques Loussier und seine<br />

Kollegen auch im Jahr 2012 immer wieder gerne<br />

nach: „Spiel Bach!“<br />

Karten zu: 48,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />

25.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

FunTastix: „Mozartkugeln<br />

mit Rossinis“<br />

Wolfgang Zinke<br />

Christoph Pauli, Klavier<br />

Ein Concerto Wirrtuoso<br />

„Das Herz voller Humor, den Kopf voller Flausen,<br />

das Gepäck voller <strong>Musik</strong> und Meisterschaft.<br />

Kurzbeschreibung zweier <strong>Musik</strong>anten, Entertainer,<br />

Parodisten, Virtuosen, die ihren ,Parforceritt<br />

durch die <strong>Musik</strong>geschichte‘ zu einer ganz großen<br />

Liebeserklärung machen.“ Der eine ist <strong>von</strong> Hause<br />

aus <strong>Musik</strong>redakteur, Komponist und Kabarettist,<br />

der andere klassischer Pianist, Dirigent und<br />

Arrangeur – gemeinsam leben sie ihr komisches<br />

Talent aus und treiben es in artistische Höhen!<br />

FunTastix nennen sie sich und fantastisch sind<br />

sie auch: Wolfgang Zinke und Christoph Pauli. Sie<br />

schließen Klassisches und Populäres miteinander<br />

kurz. Ihnen ist nichts heilig, und doch lieben sie<br />

alles, was sie da spielen, parodieren, neu mischen<br />

und sich gegenseitig um die Ohren hauen. „Und<br />

so spielen sich die beiden mit ihren raffinierten<br />

Arrangements, ihren Potpourris, die kaum einen<br />

Großen zwischen Bach und Bartók, Mozart und<br />

Mussorgski verschonen, in einen wahren Rausch,<br />

duellieren sich mit Zitaten, und bisweilen glaubt<br />

man, sie hätten vor der Spielwut ihrer eigenen<br />

Hände kapituliert.“, resümiert der Münchner<br />

Merkur.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

© Asa Maria Mikkelsen<br />

25.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Mittelheim, St. Aegidius<br />

Trio Mediæval: „Folk Songs“<br />

Anna Maria Friman, Gesang<br />

Linn Andrea Fuglseth, Gesang<br />

Torunn Østrem Ossum, Gesang<br />

Birger Mistereggen, Percussion<br />

Folk Songs aus Norwegen<br />

Jedes Land weist seine ureigene Geschichte auf<br />

und nicht selten wird diese durch Volkslieder<br />

über die Grenzen hinweg erzählt. Nach ihrem eindrucksvollen<br />

Auftritt beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

2009 gastiert das norwegische Trio Mediæval<br />

in diesem Jahr mit einem volkstümlichen Programm<br />

in der Mittelheimer Basilika: „Folk Songs“<br />

ist eine intime Sammlung norwegischer Volkslieder<br />

und -weisen und enthält einen fesselnden<br />

Bericht über die norwegische Kultur, das Land<br />

und die Menschen. Begleitet wird das Trio Mediæval<br />

<strong>von</strong> Birger Mistereggen, einem Spezialisten<br />

der traditionellen Perkussion und des Maultrommelspiels.<br />

Obwohl die drei Norwegerinnen mit<br />

ihrer <strong>Musik</strong> immer wieder neue Wege betreten,<br />

schaffen sie es, eine universelle Anziehungskraft<br />

zu entwickeln und ein vielschichtiges Publikum<br />

zu begeistern. Nach einer erneuten Platzierung<br />

in den renommierten US-amerikanischen Billboard-Charts<br />

wurde die Einspielung der „Folk<br />

Songs“ für einen der begehrten Grammy-Awards<br />

nominiert.<br />

Karten zu: 28,– 18,–* Euro<br />

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38<br />

© Marco Borggreve<br />

© Esther Haase<br />

25.7. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Erik Schumann, Violine<br />

Nicolas Altstaedt, Violoncello<br />

Anna Vinnitskaya, Klavier<br />

Dmitri Schostakowitsch<br />

Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Klaviertrio a-Moll op. 50 „À la mémoire d’un<br />

grand artiste“<br />

Mit zwei emotionsgeladenen Werken gehen drei<br />

fabelhafte Künstler an den Start: Erik Schumann<br />

war bereits 1997 zum ersten Mal beim <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zu Gast – damals innerhalb der<br />

Reihe „Treffpunkt Jugend – Virtuosen <strong>von</strong> morgen“.<br />

Seine Entwicklung hat diese Prophezeiung<br />

bestätigt; mittlerweile ist er auf internationalen<br />

Bühnen zu Gast und hat eine beachtliche Karriere<br />

vorzuweisen. Schumann und Nicolas Altstaedt,<br />

vielfach ausgezeichneter Cellist und zuletzt<br />

nominiert für den International Classic Music<br />

Award, haben bereits im „AbsoluTrio“ gemeinsam<br />

musiziert. Nun vervollständigt die hochbegabte<br />

Russin Anna Vinnitskaya, unter anderem<br />

Gewinnerin des Echo Klassik 2011, das junge Trio.<br />

Auch sie ist beim <strong>Festival</strong> keine Unbekannte: 2008<br />

eroberte sie das Herz der Zuschauer im Sturm und<br />

wurde daraufhin direkt für die folgende Spielzeit<br />

engagiert. Es erwartet Sie ein Abend der musikalischen<br />

Spitzenklasse, bei dem der poetische Tiefgang<br />

der Werke mit viel Fingerspitzengefühl und<br />

konzentrierter Energie dargeboten wird.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Marco Borggreve<br />

26.7. Donnerstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads, Seebühne<br />

Aurelio & The Garifuna<br />

Soul Band<br />

Aurelio Martinez, vocals / guitar<br />

Onan Castillo Fernandez, lead Garifuna drum<br />

Angel Aparicio Bernardez Martinez, Garifuna<br />

drum / vocals<br />

Rolando Sosa Martinez, Garifuna percussion /<br />

vocals<br />

Carlos Castillo Solorzano, bass / vocals<br />

Ramon eduardo Cedeno, lead guitar / vocals<br />

„Es verspricht eines der Alben des Jahres zu werden“,<br />

prophezeite The Guardian bereits im Februar<br />

2011, als Aurelio seine zweite Solo-CD „Laru Beya“<br />

veröffentlichte. Gesegnet mit außergewöhnlichem<br />

musikalischen Talent, einer charismatischen Stimme<br />

und einer großen Portion Stolz auf seine afrikanische<br />

Herkunft, gelingt es Aurelio in seinen Songs<br />

die Traditionen der Garifuna-Kultur mit der westlichen<br />

<strong>Musik</strong> zu verbinden. In Honduras ist seine<br />

Heimat, doch für Afrika schlägt sein Herz. Dies<br />

führte schließlich auch zur intensiven Zusammenarbeit<br />

mit seinem Mentor: der Afro-Pop-Legende<br />

Youssou N’Dur, der Aurelios aktuelles Album mit<br />

einem Gastauftritt beehrt! Bei seinem Live-Auftritt<br />

im <strong>Rheingau</strong> lässt er sich <strong>von</strong> einer Allstars-Formation<br />

der Garifuna-<strong>Musik</strong>szene begleiten.<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

· witterungsbedingte Verlegung ins<br />

Kurhaus Wiesbaden um 20.00 Uhr<br />

mit freier Platzwahl möglich<br />

siehe Seite 89<br />

26.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Marktkirche<br />

Wegbegleiter<br />

Windsbacher Knabenchor<br />

Martin Lehmann, Leitung<br />

Werke <strong>von</strong> Johann Sebastian Bach,<br />

Anton Bruckner, Felix Mendelssohn,<br />

Max Reger u. a.<br />

Sie sind jung, voller Energie und singen wie die<br />

Engel – bessere Geburtstagssänger als die Windsbacher<br />

Knaben kann man sich wohl kaum vorstellen.<br />

Mit sage und schreibe bisher 18 <strong>Festival</strong>auftritten,<br />

zählt dieser herausragende Chor wohl zu<br />

den treusten Weggefährten des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>s. Und nicht nur das: 2007 wurden der<br />

Windsbacher Knabenchor und Karl-Friedrich<br />

Beringer mit dem <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preis ausgezeichnet,<br />

wodurch die besondere Verbindung<br />

noch einmal zusätzlich gefestigt wurde. Zum<br />

<strong>Festival</strong>jubiläum und zum ersten Auftritt in der<br />

Marktkirche unter ihrem neuen Chorleiter Martin<br />

Lehmann haben die Windsbacher nun ein besonders<br />

feierliches Programm zusammengestellt:<br />

Bekanntes und Unerhörtes <strong>von</strong> Komponisten<br />

der Bach-Familie kommt dabei ebenso zu Gehör<br />

wie Romantisches <strong>von</strong> Felix Mendelssohn, Max<br />

Reger, Anton Bruckner und Zeitgenössisches aus<br />

der Feder des litauischen Komponisten Vytautas<br />

Miskinis.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 15,–* Euro<br />

· Jubiläumskonzert – 150 Jahre Marktkirche<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Mila Pavan<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2007


© Olli Rust<br />

26.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Bernd Glemser, Klavier<br />

Felix Mendelssohn<br />

Auswahl aus „Lieder ohne Worte“<br />

Fantasie fis-Moll op. 28 „Sonate écossaise“<br />

Sergej Rachmaninow<br />

Variationen über ein Thema <strong>von</strong> Corelli op. 42<br />

Frédéric Chopin<br />

Scherzo h-Moll op. 20, Mazurka cis-Moll op.<br />

50 Nr. 3, Mazurka As-Dur op. 59 Nr. 2, Mazurka<br />

cis-Moll op. 63 Nr. 3, Ballade Nr. 3 As-Dur op.<br />

47, Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52<br />

„Glemser ist der deutsche Klaviermagier seiner<br />

Generation, ein Wunder an Virtuosität bei gleichzeitiger<br />

künstlerischer Reife.“ (Badische Zeitung)<br />

Auch vom „Klavierdichter“ und „Klavierkünstler“<br />

liest man immer wieder in der Fachpresse, die<br />

sich mit Lobeshymnen übertrifft, wenn es um ihn<br />

geht: Bernd Glemser. Alle Preise, die es in der Klavierszene<br />

zu gewinnen gab, hatte er bereits mit 17<br />

errungen, eine Professur bekam er noch als Student<br />

angeboten. Was sollte danach noch folgen?<br />

Für Glemser gibt es nur eine Antwort auf diese<br />

Frage: Die Konzentration auf die <strong>Musik</strong> – und<br />

zwar ganz und gar. Denn er ist kein Medienstar<br />

und kein Glamourpianist. Von der Süddeutschen<br />

Zeitung als einer der „vielleicht besten lebenden<br />

Rachmaninow-Interpreten“ bezeichnet, stellt er<br />

nun dessen Corelli-Variationen in das Zentrum<br />

seines <strong>Rheingau</strong>-Rezitals.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

26.7. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

„Toujours l’amour“<br />

Heike Daum, Gesang<br />

Anke Schwabe, Klavier<br />

Lieder und Chansons aus Operette, Film & Kabarett<br />

27.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

„Toujours l’amour“ – das ist Heike Daums Prinzip. Eine Frau, die weiß, was sie will, zieht frech,<br />

frivol, nachdenklich und erheiternd ihr ganz persönliches, bittersüßes Resümee über das ewige<br />

Thema Liebe und seine steten Begleiter: Treue, Eifersucht und Liebeskummer. Lieder und Chansons<br />

aus Operette, Film und Kabarett <strong>von</strong> Komponisten wie Leo Fall, Oscar Strauss, Paul Abraham,<br />

Eduard Künneke, Theo Mackeben und Georg Kreisler illustrieren den bunten Reigen aus<br />

Liebeslust und Liebesfrust, raffiniert<br />

zusammengestellt und präsentiert<br />

<strong>von</strong> Heike Daum und Anke Schwabe.<br />

Im Duo erobern die beiden Künstlerinnen,<br />

die normalerweise auf den<br />

Bühnen und Probebühnen des Staatstheaters<br />

am Gärtnerplatz in München<br />

Zuhause sind, nun die Kleinkunstpodien.<br />

Und das mit Liebe!<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke<br />

ab 18.00 Uhr<br />

© Heike Rost<br />

39


40<br />

© Brigitte Kuehn<br />

27.7. Freitag, 18.30 Uhr<br />

Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen<br />

Galakonzert mit Diner<br />

„Best of Tom Haydn“<br />

Tom Haydn, Gesang<br />

Norbert Nagel, Klarinette / Saxofon / Klavier<br />

Andreas Blüml, Gitarre<br />

Seit gut zwanzig Jahren lebt er nicht mehr in seinem<br />

Geburtsland, doch was es mit dem typisch<br />

wienerischen „Schmäh“ auf sich hat, das hat der<br />

österreichische Chansonnier und Kabarettist<br />

Tom Haydn nicht vergessen. Der Duden trennt<br />

fein und säuberlich: Schmäh bedeutet zum<br />

einen „Kunstgriff, Unwahrheit, Schwindelei“,<br />

zum anderen „verbindliche Freundlichkeit“ mit<br />

„Sprüchen und Scherzen“. Tom Haydn hingegen<br />

weiß, dass in der Praxis die Grenzen fließend sind.<br />

Gegen gekünstelte Lustigkeit, gegen die dicke<br />

Schicht aus inszenierter Fröhlichkeit und falscher<br />

Freundlichkeit möchte er in seinem aktuellen<br />

Programm vorgehen. Mit Sarkasmus bringt er<br />

in seinen Chansons den „Wiener Schmäh“ zum<br />

Schmelzen – und in bewährter Manier verbinden<br />

sich dabei morbide Schwermut, nostalgischer<br />

Weltschmerz und tiefsinniger Nonsens zu einem<br />

geistreichen Gesamtprogramm.<br />

Karten zu: 108,– Euro<br />

· Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke<br />

· 18.30 Uhr: Aperitif im Kronenschlösschen<br />

· 19.00 Uhr: Konzert im Weingut Balthasar Ress<br />

· gegen 20.30 Uhr: Menü im Kronenschlösschen<br />

27.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Geigenreigen<br />

Renaud Capuçon, Violine<br />

La Chambre Philharmonique<br />

Emmanuel Krivine, Leitung<br />

Robert Schumann<br />

Ouvertüre, Scherzo, Finale E-Dur op. 52<br />

Violinkonzert d-Moll op. posth.<br />

Franz Schubert<br />

Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944<br />

„Große C-Dur-Sinfonie“<br />

„Oft waren Sie, als ich schrieb, meiner Phantasie<br />

gegenwärtig“, bekannte Robert Schumann Joseph<br />

Joachim in einem Brief: Für den größten Geiger<br />

seiner Zeit hatte der Komponist im Herbst 1853<br />

– als eines seiner letzten Werke überhaupt – sein<br />

erstes und einziges Violinkonzert konzipiert. Ironie<br />

des Schicksals nur, dass die Uraufführung keineswegs<br />

<strong>von</strong> Joachim selbst vorgenommen wurde<br />

– mehr noch, er verfügte sogar, dass das Konzert<br />

bis zum 100. Todestag des Komponisten zu keiner<br />

öffentlichen Darbietung gelangen dürfte. Schumanns<br />

Nachlassverwalter, Johannes Brahms und<br />

Clara Schumann, hielten es für nicht repräsentativ,<br />

sondern vielmehr für das Werk eines bereits<br />

Geisteskranken. Dass sich das Violinkonzert<br />

heute endlich nach und nach einen Platz auf dem<br />

Konzertpodium erobert, ist nicht zuletzt Sir Yehudi<br />

Menhuin zu verdanken, der sich stark für die<br />

weit über ihre Zeit hinausweisende Komposition<br />

einsetzte, so dass es nun auch junge Geigenvirtuosen<br />

wie der dem <strong>Festival</strong>publikum wohl bekannte<br />

Renaud Capuçon zu ihrem Repertoire zählen!<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />

© Mat Hennek<br />

© Christoph Hellhake<br />

27.7. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Wegbegleiter<br />

Babette Haag & Ensemble<br />

Pandora: „Hexenzauber“<br />

Babette Haag, Percussion<br />

ensemble Pandora:<br />

Franz Bach, Percussion<br />

Claudio estay, Percussion<br />

Alex Glöggler, Percussion<br />

Adrian Romaniuc, Percussion<br />

„Schamanin aus dem Reich der Töne“ – so wird<br />

die Multipercussionistin Babette Haag ehrfurchtsvoll<br />

genannt. Von Kesselpauke über<br />

Vibraphon, Marimba und Konga bis zu Casabasa<br />

beherrscht die Ausnahmemusikerin alles und<br />

versteht es immer wieder, das Publikum mit ihren<br />

rhythmischen Feuerwerken zu verzaubern. Dass<br />

die Vibrationen der diversen Schlaginstrumente<br />

nicht nur mit dem Gehör wahrgenommen werden<br />

können, sondern direkt körperlich erfahrbar<br />

sind, weiß man spätestens seit die gehörlose Percussionistin<br />

Evelyn Glennie in der <strong>Musik</strong>szene für<br />

Furore gesorgt hat. Auch Babette Haag spielt mit<br />

Klängen und Rhythmen, die unmittelbar unter<br />

die Haut gehen – und immer eine Spur geheimnisvoll<br />

bleiben. „Hexenzauber“ ist der märchenhafte<br />

Titel ihres neues Programms, in dem sie<br />

gemeinsam mit dem Ensemble Pandora vom Duo<br />

bis zum Quintett das Percussionrepertoire bis an<br />

seine Grenzen auslotet.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


28.7. Samstag, 17.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Domäne Steinberg<br />

Steinberger Tafelrunde<br />

Los Dos Y Compañeros<br />

Saxofourte<br />

Bayou Alligators<br />

Cirillo Komiker<br />

Schon lange ein Klassiker im <strong>Rheingau</strong>er <strong>Festival</strong>kalender: die Steinberger Tafelrunde! Ein schönerer<br />

Weinberg als der Steinberg und ein atemberaubenderer Blick über den <strong>Rheingau</strong> als <strong>von</strong> diesem wunderbaren<br />

Fleckchen Erde ist wohl kaum vorstellbar! Genießen Sie <strong>Musik</strong>, Vesper und Wein an der<br />

längsten Tafel der Welt – über 600 m ziehen sich die <strong>von</strong> Weinreben flankierten Tische durch den<br />

Eberbacher Steinberg. Verschiedene Ensembles unterhalten Sie mit Jazz, Swing und Kleinkunst. Die<br />

Domäne Steinberg der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach ist geschichtlich auf das Engste<br />

mit der 1136 gegründeten Abtei Eberbach verbunden. Bis 1232 entstand die bis heute erhaltene, beeindruckende<br />

Gesamtlage des Steinbergs. Aus dieser Zeit stammt auch ein Teil seiner Ummauerung, die<br />

1766 vervollständigt wurde und dem Weinberg seither eine klimatische Sonderstellung gibt. Die 3 km<br />

lange Steinberg-Mauer ist ein einmaliges Bauwerk in Deutschland. Unter den Domänen der Staatsweingüter<br />

bildet der Steinberg auch heute noch das Kernstück und nimmt mit seiner über 800-jährigen<br />

Weinbautradition eine ganz besondere Stellung ein.<br />

Karten zu: 68,– Euro<br />

· Wir bitten um Verständnis, dass pro Bestellung / Person<br />

maximal sechs Karten erworben werden können.<br />

· Preis inkl. Vesper, Wasser und Flasche Wein (0,75l)<br />

· Einlass und Beginn 17.00 Uhr<br />

· Ende gegen 22.00 Uhr<br />

· Die Veranstaltung findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 89<br />

© Ansgar Klostermann<br />

© Brigitte Kuehn<br />

28.7. Samstag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

Tom Haydn:<br />

„Schmähschmelze“<br />

Tom Haydn, Gesang<br />

Norbert Nagel, Klarinette / Saxofon / Klavier<br />

Andreas Blüml, Gitarre<br />

Seit gut zwanzig Jahren lebt er nicht mehr in seinem<br />

Geburtsland, doch was es mit dem typisch<br />

wienerischen „Schmäh“ auf sich hat, das hat der<br />

österreichische Chansonnier und Kabarettist<br />

Tom Haydn nicht vergessen. Der Duden trennt<br />

fein und säuberlich: Schmäh bedeutet zum<br />

einen „Kunstgriff, Unwahrheit, Schwindelei“,<br />

zum anderen „verbindliche Freundlichkeit“ mit<br />

„Sprüchen und Scherzen“. Tom Haydn hingegen<br />

weiß, dass in der Praxis die Grenzen fließend sind.<br />

Gegen gekünstelte Lustigkeit, gegen die dicke<br />

Schicht aus inszenierter Fröhlichkeit und falscher<br />

Freundlichkeit möchte er in seinem aktuellen<br />

Programm vorgehen. Mit Sarkasmus bringt er<br />

in seinen Chansons den „Wiener Schmäh“ zum<br />

Schmelzen – und in bewährter Manier verbinden<br />

sich dabei morbide Schwermut, nostalgischer<br />

Weltschmerz und tiefsinniger Nonsens zu einem<br />

geistreichen Gesamtprogramm.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

41


42<br />

29.7. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Reinhartshausen Kempinski, Weingutshof<br />

Jazz im Gutshof<br />

Joscho Stephan Quintett<br />

Joscho Stephan, Sologitarre<br />

Günter Stephan, Rhythmusgitarre<br />

Johannes Zink, Rhythmusgitarre<br />

Max Schaaf, Kontrabass<br />

Sebastian Reimann, Geige<br />

Paris in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts: In<br />

den Clubs der französischen Metropole entsteht<br />

eine <strong>Musik</strong>, die als erste eigenständige europäische<br />

Entwicklung in Sachen Jazz in die Annalen<br />

der <strong>Musik</strong>geschichte eingehen wird. Protagonist<br />

dieser <strong>Musik</strong> ist Django Reinhardt, er prägt den<br />

Gipsy Swing als einen Stil, der rhythmisch-treibende<br />

Kraft und Geradlinigkeit mit eleganter<br />

Melodik vereint. Über diesem Fundament breitet<br />

sich virtuose Spielfreude aus – ein nahezu ideales<br />

Terrain für den hochbegabten Gitarristen<br />

Joscho Stephan, der keine technischen Grenzen<br />

zu kennen scheint und sich seit einigen Jahren<br />

anschickt, dem Gipsy Swing ein neues Gesicht zu<br />

verleihen. Auf seinen Konzertreisen durch Europa,<br />

Australien und die USA ließ Joscho Stephan<br />

das Publikum aufhorchen. Auch beim <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ist er nach seinem fulminanten<br />

Debüt im Jahr 2008 kein Unbekannter mehr!<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

· Die Veranstaltung findet als Freiluft-<br />

veranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 89<br />

29.7. Sonntag, 16.00 Uhr<br />

Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal<br />

Sitzkissenkonzert<br />

„Was müssen das<br />

für Bäume sein“<br />

David Schlage, Viola<br />

Philipp Lang, Puppenspiel<br />

Stefan Siegert, Leitung / Zeichnungen<br />

„Was müssen das für Bäume sein / wo die großen<br />

Elefanten spazieren geh’n / ohne sich zu stoßen? /<br />

Links sind Bäume, rechts sind Bäume / und dazwischen<br />

Zwischenräume / wo die großen Elefanten<br />

spazieren geh’n / ohne sich zu stoßen“. Kennt Ihr<br />

das Lied? Ganz bestimmt! Und kennt Ihr auch den<br />

großen Faschingselefanten, der zur berühmten<br />

<strong>Musik</strong> aus der „Karneval der Tiere“ tanzt?<br />

Bestimmt! Aber wir verraten schon viel zu viel,<br />

denn eigentlich geht es erstmal nur um Töne und<br />

die schwierige Frage, was denn Töne überhaupt<br />

sind. David kann Bratsche spielen und Euch bei<br />

der Antwort unterstützen, Stefan kann malen und<br />

Euch mit Bildern auf die Sprünge helfen! Von der<br />

Kuh über die Katze führt die musikalische Reise<br />

quer durch den Zoo, bis dann am Ende… Genau:<br />

der Elefant zwischen den Bäumen spazieren geht!<br />

Und bis dahin dürft Ihr die ganze Zeit über singen<br />

und klatschen und stampfen und tuten und tröten!<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen<br />

pro Kind nur eine Begleitperson eine<br />

Karte erwerben kann.<br />

· ca. 60 Minuten ohne Pause<br />

· für Kinder ab 3 Jahren<br />

© Ute Dersch<br />

© Laion<br />

29.7. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Wegbegleiter<br />

Ewa Kupiec, Klavier<br />

Franz Schubert<br />

Impromptus D 899<br />

Franz Schubert / Franz Liszt<br />

„Ständchen“, „Erlkönig“<br />

Felix Mendelssohn<br />

Auswahl aus „Lieder ohne Worte“<br />

Frédéric Chopin<br />

Impromptus op. 29, 26, 51, 66<br />

„Kupiec’ Spiel ist eine in dieser Perfektion seltene<br />

Mischung aus Temperament, grenzenloser Technik,<br />

Gestaltungsvermögen und vollständiger<br />

Durchdringung der musikalischen Faktur […].“,<br />

konstatiert die FAZ mit unverhohlener Bewunderung<br />

und fährt fort: „Ihr Spiel ist brillant und<br />

dennoch unaufdringlich, atmosphärisch dicht<br />

und völlig frei <strong>von</strong> virtuoser Kraftmeierei.“ Ein<br />

entsprechend feinsinniges Programm hat Ewa<br />

Kupiec für ihr Rezital im <strong>Rheingau</strong> zusammengestellt.<br />

Gesanglich und lyrisch, frei und improvisatorisch<br />

sind die Adjektive, die wohl am treffendsten<br />

den Klavierabend der Pianistin, die erst jüngst<br />

einen Ruf als Professorin an die <strong>Musik</strong>hochschule<br />

in Hannover erhalten hat, beschreiben: Es sind<br />

Lieder ohne Worte – <strong>von</strong> Mendelssohn bewusst<br />

als solche komponiert, <strong>von</strong> Liszt nach der Vorlage<br />

<strong>von</strong> Schubert zu solchen gemacht. Und es<br />

sind Impromptus – also „Stücke mit improvisatorischem<br />

Charakter“, kleine Fantasien –, die aus<br />

den empfindsamen Federn Schuberts und Chopins<br />

stammen.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


29.7. Sonntag, 20.00 Uhr<br />

Martinsthal, Weingut Diefenhardt<br />

Tom Haydn:<br />

„Schmähschmelze“<br />

Tom Haydn, Gesang<br />

Norbert Nagel, Klarinette / Saxofon / Klavier<br />

Andreas Blüml, Gitarre<br />

Seit gut zwanzig Jahren lebt er nicht mehr in seinem<br />

Geburtsland, doch was es mit dem typisch<br />

wienerischen „Schmäh“ auf sich hat, das hat der<br />

österreichische Chansonnier und Kabarettist<br />

Tom Haydn nicht vergessen. Der Duden trennt<br />

fein und säuberlich: Schmäh bedeutet zum<br />

einen „Kunstgriff, Unwahrheit, Schwindelei“,<br />

zum anderen „verbindliche Freundlichkeit“ mit<br />

„Sprüchen und Scherzen“. Tom Haydn hingegen<br />

weiß, dass in der Praxis die Grenzen fließend sind.<br />

Gegen gekünstelte Lustigkeit, gegen die dicke<br />

Schicht aus inszenierter Fröhlichkeit und falscher<br />

Freundlichkeit möchte er in seinem aktuellen<br />

Programm vorgehen. Mit Sarkasmus bringt er<br />

in seinen Chansons den „Wiener Schmäh“ zum<br />

Schmelzen – und in bewährter Manier verbinden<br />

sich dabei morbide Schwermut, nostalgischer<br />

Weltschmerz und tiefsinniger Nonsens zu einem<br />

geistreichen Gesamtprogramm.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

© Brigitte Kuehn<br />

1.8. Mittwoch, 19.30 Uhr<br />

Bad Homburg, Kurpark<br />

Eliane Elias Quartet<br />

eliane elias, piano / vocals<br />

Rubens de la Corte, guitar<br />

Marc Johnson, bass<br />

Raphael Barata, drums<br />

„Luftig wie ein Baiser, swingend wie der Gang einer Garota de Ipanema über den weißen Strand der<br />

Copacabana, erfüllt <strong>von</strong> Sehnsucht, voll flirrender Erotik und der Sonne Brasiliens.“, schwärmt das<br />

Online <strong>Musik</strong> Magazin, sichtlich beschwingt vom Bossa Nova der Eliane Elias. 1960 als Tochter einer<br />

klassischen Pianistin in São Paulo geboren, stand für die hochbegabte <strong>Musik</strong>erin schon früh fest,<br />

welchen Weg sie einschlagen würde: Die Pianistenhände waren ihr in die Wiege gelegt, Klänge <strong>von</strong><br />

Bach, Chopin und Villa-Lobos umgaben sie täglich und dank der stattlichen Jazzplattensammlung<br />

im Hause Elias konnte sie sich mit den Sounds <strong>von</strong> Oscar Peterson, Nat King Cole, Art Tatum und Co<br />

vertraut machen. Über 20 Alben hat Eliane Elias mittlerweile selbst herausgebracht – und mit jeder<br />

preisgekrönten Einspielung ihre enorme Vielseitigkeit erneut unter Beweis gestellt. Es sind die faszinierende<br />

Leichtigkeit und die subtile<br />

Coolness gepaart mit südamerikanischem<br />

Temperatment, die sie vor<br />

anderen Jazzpianisten auszeichnet<br />

– ganz gleich, ob sie „The Girl from<br />

Ipanema“ <strong>von</strong> Carlos Jobim, „Light<br />

my fire“ <strong>von</strong> den Doors oder ihre<br />

eigenen Songs interpretiert.<br />

Karten zu: 38,– 30,– Euro<br />

· freie Platzwahl innerhalb<br />

der Kategorien<br />

· witterungsbedingte Verlegung<br />

ins Kurtheater Bad Homburg<br />

um 20.00 Uhr möglich<br />

siehe Seite 89<br />

43


44<br />

© Marco Borggreve<br />

1.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Arcanto Quartett<br />

Antje Weithaas, Violine<br />

Daniel Sepec, Violine<br />

Tabea Zimmermann, Viola<br />

Jean-Guihen Queyras, Violoncello<br />

György Kurtág<br />

Six moments musicaux für Streichquartett<br />

Joseph Haydn<br />

Streichquartett C-Dur op. 74 Nr. 1 Hob III:72<br />

Franz Schubert<br />

Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887<br />

Seit seiner Gründung 2002 hat sich das Arcanto<br />

Quartett in Rekordzeit in die Herzen der Zuhörer<br />

rund um den Erdball gespielt. Bereits zum vierten<br />

Mal ist das außergewöhnliche Ensemble beim<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> zu Gast und beweist<br />

stets, dass sich solistisches Charakterspiel und<br />

musikalische Einheit im Quartett nicht ausschließen.<br />

Neben florierenden Solokarrieren und regen<br />

Lehrtätigkeiten ist Arcanto für alle vier das Forum<br />

geworden, in dem sie ihrer besonderen Vorliebe<br />

zur Kammermusik frönen können. Vielleicht ist<br />

es gerade die Mischung der verschiedenen Expertisen,<br />

die den Klang dieses Quartetts zu einem<br />

Besonderen werden lässt. Joseph Haydn, der sage<br />

und schreibe 83 Streichquartette geschaffen hat,<br />

wird auch in diesem Jahr wieder im Programm<br />

bedacht und spannt gemeinsam mit Franz Schubert<br />

und György Kurtág, dem 2004 das jährliche<br />

Komponistenporträt des <strong>Festival</strong>s gewidmet war,<br />

einen großen Bogen über die <strong>Musik</strong>geschichte.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

Tabea<br />

Zimmermann<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

1999<br />

1.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

„Bonjour Paris“<br />

Albrecht Mayer, Oboe / Oboe d’amore<br />

Münchner Symphoniker<br />

Ari Rasilainen, Leitung<br />

Gabriel Fauré<br />

Pavane op. 50<br />

Léo Delibes<br />

„Le roi s’amuse“ 6 airs de danse dans le style ancien<br />

Vincent d’Indy<br />

Fantaisie sur des thèmes populaires français op. 31<br />

Maurice Ravel<br />

„Pavane pour une infante défunte“<br />

Arthur Honegger<br />

„Pastorale d’été“<br />

Francis Poulenc<br />

Deux marches et un intermède<br />

Jean Françaix<br />

„L’Horloge de Flore“<br />

Solo-Oboisten haben es mitunter schwer, ihr eigenes Repertoire zu finden – nicht gerade üppig wurde<br />

ihr Instrument mit interessanter Konzertliteratur bedacht. Wie kreativ und stilsicher Albrecht Mayer<br />

mit diesem Dilemma umzugehen weiß, hat der Oboist beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> bereits einige<br />

Male unter Beweis gestellt und damit ein treues Publikum für sich gewonnen. Auch in seinem<br />

Programm „Bonjour Paris“ greift Mayer nicht nur auf Originalkompositionen zurück, sondern leiht<br />

Werken für andere Instrumente seine (Oboen-)Stimme. Das Resultat dieser Auseinandersetzung mit<br />

<strong>Musik</strong> der Belle Epoque und des Impressionismus hat Albrecht Mayer bereits auf einer mit höchstem<br />

Lob bedachten CD vorgestellt – bei seinem Konzert im Wiesbadener Kurhaus spannt er den Bogen<br />

noch weiter und grüßt die französische Metropole mit Werken <strong>von</strong> Léo Delibes bis Arthur Honegger.<br />

Karten zu: 45,– 35,– 30,– 22,– 18,–* Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Ralph Mecke / Decca


© Marco Borggreve<br />

2.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Bejun Mehta, Countertenor<br />

Freiburger Barockorchester<br />

Petra Müllejans, Leitung<br />

Arien und Concerti <strong>von</strong> Georg Friedrich Händel<br />

„Kann ein Schmerz größer sein als der meine?“ –<br />

Georg Friedrich Händel vermochte es wohl wie<br />

kein Zweiter den tief empfundenen Seelenzuständen<br />

in seinen zahlreichen Opernarien Ausdruck<br />

zu verleihen. Es geht ihm um die Vermittlung der<br />

ganz großen Gefühle: Wer Händels <strong>Musik</strong> einmal<br />

verinnerlicht hat und auf sich wirken lässt, wird<br />

mitgenommen auf eine feinsinnige Reise, die <strong>von</strong><br />

zerreißender Sehnsucht, unbändigem Schmerz<br />

oder rasender Wut bis hin zur übersprudelnden<br />

Freude, unsterblichen Liebe und der unbeschwerten<br />

Leichtigkeit des Seins reicht. Händels<br />

Arien sind bemerkenswert vielfältig und scheinen<br />

dem amerikanischen Countertenor Bejun Mehta<br />

wie auf den Leib geschneidert. Er fasziniert nicht<br />

zuletzt durch sein warmes Timbre, seine galanten<br />

Verzierungen und waghalsigen Koloraturen,<br />

sondern erzeugt außerdem mit jeder Arie eine<br />

ganz eigene Atmosphäre. Mit dem Freiburger<br />

Barockorchester steht ihm eines der zurzeit<br />

bemerkenswertesten Orchester für Alte <strong>Musik</strong><br />

zur Seite.<br />

Karten zu: 65,– 40,– 30,– 20,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

2.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Maite Beaumont, Mezzosopran<br />

Orquestra de Cadaqués<br />

Jaime Martin, Leitung<br />

Maurice Ravel<br />

„Le tombeau de Couperin“<br />

Xavier Montsalvatge<br />

„Cinco canciones negras“<br />

Georges Bizet<br />

Suite mit Arien aus der Oper „Carmen“<br />

Sergej Prokofjew<br />

Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Klassische“<br />

Als 2004 der Tonträger „Dolce mio ben“ erschien,<br />

jubelte die Fachpresse in den höchsten Tönen:<br />

„Glockenrein perlen die stilgerechten Verzierungen,<br />

klar und deutlich sind Diktion und Artikulation,<br />

empfunden aus dem rhetorischen Gestus der<br />

melodischen Empfindung.“ (FonoForum) Die junge<br />

Spanierin Maite Beaumont, deren geschmeidiger<br />

Mezzosopran und reife Interpretation vom ersten<br />

Moment an verzaubern, debütierte mit diesem<br />

Programm damals auch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>. Seitdem ist viel geschehen: Auf ein Festengagement<br />

an der Staatsoper Hamburg folgten ihre<br />

Debüts bei den Salzburger Festspielen, an der Bayerischen<br />

Staatsoper, der Mailänder Scala und anderen<br />

renommierten Opernhäusern. Ihren jüngsten<br />

Erfolg in Hamburg heben die Kieler Nachrichten als<br />

„einen weiteren stimmlichen Triumphzug“ hervor.<br />

Groß ist also die Freude, dass die Mezzosopranistin<br />

an der Seite ihrer iberischen Kollegen vom Orquestra<br />

de Cadaqués in diesem Jahr mit einem Gastspiel<br />

zum <strong>Festival</strong> zurückkehrt!<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

© Sarkis Boyadjian<br />

3.8. Freitag, 19.30 Uhr<br />

Wiesbaden, Kurpark<br />

Live im Park<br />

Juan de Marcos’<br />

Afro-Cuban All Stars<br />

Juan de Marcos ist in seinem Heimatland Kuba<br />

eine Legende. Der in Havanna geborene Ausnahmemusiker<br />

kann als Archivar der kubanischen<br />

<strong>Musik</strong>kultur angesehen werden, der seit<br />

den 1970er Jahren die Traditionen seines Landes<br />

wahrt und vermittelt. Als Bandleader und Tres-<br />

Spieler der Afro Cuban All Stars geht er der gleichen<br />

Motivation nach, mit der er die berühmte<br />

Formation Buena Vista Social Club gegründet<br />

hat: Die „Alten“ geben ihr Wissen an die Profis <strong>von</strong><br />

morgen weiter. Durch den gleichnamigen Film<br />

<strong>von</strong> Wim Wenders legte der „Son“ sein verstaubtes<br />

Image ab und wurde auf einen Schlag wieder<br />

populär. Er wird als „Urrhythmus“ vieler bedeutender<br />

lateinamerikanischer <strong>Musik</strong>stile gehandelt,<br />

aus dem Tänze wie der Rumba, der Mambo<br />

und der Salsa hervorgingen. Das Repertoire der<br />

All Stars besteht aus sorgfältig aufbereiteten<br />

Arrangements, die <strong>Musik</strong>tradition mit modernen<br />

Ausdrucksformen verbinden und bei denen jedes<br />

einzelne Bandmitglied seine solistischen Fähigkeiten<br />

unter Beweis stellt. Die feurigen Rhythmen<br />

ziehen das Publikum in seinen Bann – der Klang<br />

ist akustisch, doch die Atmosphäre ist elektrisch!<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

· witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />

Wiesbaden mit freier Platzwahl innerhalb<br />

der Kategorien möglich<br />

siehe Seite 89<br />

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© Felix Broede<br />

3.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Bach: Das Klavierwerk VIII<br />

Konstantin Lifschitz, Klavier<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Inventionen und Sinfonien BWV 772-801<br />

Italienisches Konzert F-Dur BWV 971<br />

Französische Ouvertüre F-Dur BWV 824<br />

„Wer diese Stücke vollends unter einem tüchtigen<br />

Lehrer auch nach der Seite der formalen und<br />

ästhetischen Eigenschaften durchgegangen hat,<br />

trägt <strong>von</strong> da an die Maßstäbe der wahren Tonkunst<br />

in sich […].“ (Albert Schweitzer) Die kunstvollen<br />

und abwechslungsreichen „Inventionen<br />

und Sinfonien“, die Johann Sebastian Bach einst<br />

für seinen Sohn Wilhelm Friedemann komponierte,<br />

um ihn optimal auf das Berufsleben als <strong>Musik</strong>er<br />

vorzubereiten, werden leider auch heute noch<br />

allzu oft als reine Studienwerke betrachtet. Der<br />

geniale Bach-Interpret Konstantin Lifschitz holt<br />

sie aus dem Schatten der Unterrichtsräume und<br />

Übezellen heraus und bringt die feingliedrigen<br />

zwei- und dreistimmigen Kompositionen an das<br />

Licht der Öffentlichkeit, so dass die „Maßstäbe<br />

der wahren Tonkunst“ endlich offen zutage treten<br />

können. Im achten Teil des Bach-Zyklus bilden<br />

das „Italienische Konzert“ und die „Französische<br />

Ouvertüre“ den populären Gegenpol zur facettenreichen<br />

Sammlung.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

3.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Kreuzgang<br />

Håkan Hardenberger, Trompete<br />

Münchener Kammerorchester<br />

Alexander Liebreich, Leitung<br />

Gioachino Rossini<br />

Ouvertüre zu „La scala di seta“<br />

Ouvertüre zu „L’Italiana in Algeri“<br />

André Jolivet<br />

Concertino für Trompete und Orchester<br />

Joseph Haydn<br />

Trompetenkonzert Es-Dur Hob. VIIe:1<br />

Felix Mendelssohn<br />

Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“<br />

„Er führt die erste Liga an: Seit über zwanzig Jahren ist der schwedische Trompetenvirtuose Håkan<br />

Hardenberger der unangefochtene König des Instruments. Seine instrumentalen Fähigkeiten scheinen<br />

grenzenlos […]“, urteilt der Evening Standard ebenso bewundernd wie bestimmt. Und tatsächlich:<br />

Hardenberger, der im Jahr 2012 genau doppelt so alt wie das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> wird,<br />

steht seit Jahren bescheiden und sympathisch, immer im Dienst der <strong>Musik</strong> und ohne Zuhilfenahme<br />

einer allzu aggressiven Medienmaschinerie, an der Spitze der Zunft. Komponisten schreiben für ihn,<br />

Studenten lernen bei ihm und das Publikum staunt über ihn. Bei seinem <strong>Rheingau</strong>-Konzert verbindet<br />

Håkan Hardenberger den haydn’schen „Urtyp“ des klassischen Trompetenkonzerts mit jazzigen<br />

Klängen <strong>von</strong> André Jolivet. Das Münchener Kammerorchester ergänzt das Programm mit Werken <strong>von</strong><br />

Rossini und Mendelssohn zu einem Serenadenabend <strong>von</strong> italienischem Flair.<br />

Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

· witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Marco Borggreve


4.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Kurpark<br />

Live im Park<br />

Patti Austin:<br />

„From Ella to Gershwin“<br />

Patti Austin, vocals<br />

Olaf Polziehn, piano<br />

Christian <strong>von</strong> Kaphengst, bass<br />

Peter Lübke, drums<br />

Sie ist die absolute Expertin für das ganz große<br />

Gefühl: Im Duett mit James Ingram sang Patti<br />

Austin Anfang der 1980er Jahre zwei der ergreifendsten<br />

Balladen der Soulgeschichte ein und<br />

sorgte damit für ihren internationalen Durchbruch:<br />

Bis heute dürfen „How Do You Keep The<br />

Music Playing“ und „Baby, Come To Me“ in keiner<br />

Hochzeitsplaylist fehlen. Dass die gebürtige New<br />

Yorkerin mit der beachtlichen Diskographie aber<br />

nicht nur als R’n’B-Legende gefeiert wird, sondern<br />

auch als Jazzsängerin <strong>von</strong> Format wahrgenommen<br />

wird, geht auf ihr Ella Fitzgerald-Album „For<br />

Ella“ <strong>von</strong> 2002 zurück, dem 2008 die mit einem<br />

Grammy gekrönte Platte „Avant Gershwin“ folgte.<br />

Mit ihrer angenehm rauchigen und zugleich voluminösen<br />

Stimme verleiht Patti Austin so manchem<br />

Evergreen einen ganz und gar neuen Sound<br />

– viel Soul steckt darin, doch natürlich auch eine<br />

große Portion Ella und George.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

· witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />

Wiesbaden mit freier Platzwahl<br />

innerhalb der Kategorien möglich<br />

siehe Seite 89<br />

4.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Hochheim, Weingut Künstler<br />

Junge Virtuosen<br />

Hannah Köpf Band<br />

Hannah Köpf, vocals<br />

Denis Gaebel, saxophone / clarinet / flute<br />

Benjamin Schäfer, piano<br />

Jakob Kühnemann, bass<br />

Silvio Morger, drums<br />

Singer-Songwriter oder Jazzsängerin? Die Zeitschrift<br />

JazzThing bezeichnet sie als „komponierende<br />

Geschichtenerzählerin“ und trifft damit<br />

den Nagel auf den Kopf: Hannah Köpf, die neue<br />

Stimme der deutschen Jazz-Szene, setzt voll und<br />

ganz auf die Poesie ihrer Texte, die gute Geschichte<br />

hinter dem Song und die Magie der Worte.<br />

<strong>Musik</strong>er wie Simon & Garfunkel, Joan Baez und<br />

Carole King, aber auch die Beatles nennt die<br />

junge Kölnerin als ihre Vorbilder und greift damit<br />

eine Traditionslinie auf, die in den letzten Jahren<br />

nahezu in Vergessenheit geraten scheint. In der<br />

Nachwuchsserie „Konzert & Brunch“ konnte Hannah<br />

Köpf dem <strong>Rheingau</strong>er Publikum bereits 2011<br />

ihre Debüt-CD „Stories Untold“ vorstellen. Nun ist<br />

ihr zweites Album auf dem Markt, das sie gemeinsam<br />

mit den versiertesten Jazzern ihrer Generation<br />

wie dem Drummer Silvio Morger und dem<br />

Pianisten Benjamin Schäfer aufgenommen hat.<br />

Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro<br />

© Ansgar Klostermann<br />

5.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Kurpark<br />

Live im Park<br />

James Morrison, trumpet<br />

Landes Jugend Jazz<br />

Orchester Hessen<br />

Wolfgang Diefenbach,<br />

conductor<br />

Wer spielt Trompete, Posaune, Euphonium, Flügelhorn,<br />

Saxophon und Klavier im fliegenden<br />

Wechsel? Wer entwickelte mit fünf Trompeten, die<br />

gleichzeitig ein „hohes g“ spielen, eine einzigartige<br />

„Scream Machine“? Wer spielt alle Instrumente für<br />

ein Studioalbum selbst ein und bekommt dafür den<br />

Titel als „beste Big Band der Welt“ verliehen? Auf<br />

all diese Fragen gibt es nur eine einzige Antwort:<br />

James Morrison alias „Mr. Multi“. Der umtriebige<br />

Australier, der sich seit 1997 auch Sir James nennen<br />

darf, verdient, seitdem er 13 ist, seinen Lebensunterhalt<br />

mit <strong>Musik</strong>. Mit 17 folgte der internationale<br />

Durchbruch beim Monterey Jazz <strong>Festival</strong> und darauf<br />

eine beispiellose Karriere, die ihn in alle Clubs<br />

und zu allen <strong>Festival</strong>s der Szene sowie immer wieder<br />

an die Grenzen des Jazz führte. Sein Heimatland<br />

ehrte ihn im Jahr 2000 mit dem Auftrag, die<br />

Fanfare zur Eröffnung der Olympischen Spiele in<br />

Sydney komponieren und vor einem Millionenpublikum<br />

spielen zu dürfen! Was kann da noch<br />

kommen? Die Morrison-typische Antwort würde<br />

lauten: „Das ist erst der Anfang!“<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

· witterungsbedingte Verlegung ins Kurhaus<br />

Wiesbaden mit freier Platzwahl<br />

innerhalb der Kategorien möglich<br />

siehe Seite 89<br />

47


48<br />

© Ute Dersch<br />

5.8. Sonntag, 16.00 Uhr<br />

Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal<br />

Sitzkissenkonzert<br />

„Spanien, olé!“<br />

Natalia Gamper, Klavier<br />

Lupo Hölscher, Gitarre<br />

Claudia Runde, Flöte / Konzeption /<br />

Moderation<br />

Blanca Nieves „Rubia“, Tanz<br />

Buenos dias! Willkommen in Spanien. Gitarre und<br />

Flamencotanz, Fächer und Kastagnetten begrüßen<br />

das Publikum im Fidolino-Konzert „Spanien,<br />

olé!“ Claudia Runde entführt große und kleine<br />

Zuhörer in das südliche Europa. Hier begegnet<br />

ihnen eine spanische Tänzerin. Sie tanzt zu traditioneller<br />

spanischer Gitarrenmusik Flamenco.<br />

Die Zuhörer erleben Kastagnetten als Rhythmusinstrumente<br />

und erfahren, dass Castanuelas<br />

im Spanischen Kastanien bedeutet. Sogleich<br />

lädt <strong>Musik</strong> <strong>von</strong> Isaac Albéniz alle Zuhörer zum<br />

Mitspielen ein. Klavier und die fein klingenden<br />

Nussinstrumente gestalten das berühmte Stück<br />

„Granada“ gemeinsam. Ein Konzert zum Hören,<br />

Sehen, Tanzen und Mitspielen für Spanienfreunde<br />

und solche, die es werden wollen.<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen<br />

pro Kind nur eine Begleitperson eine<br />

Karte erwerben kann.<br />

· ca. 60 Minuten ohne Pause<br />

5.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Hochheim, Weingut Künstler<br />

Junge Virtuosen<br />

Gismo Graf Trio<br />

Gismo Graf, guitar<br />

Joschi Graf, guitar / vocals<br />

Joel Locher, bass<br />

Im zarten Alter <strong>von</strong> sechs Jahren spielte er die ersten<br />

Akkorde auf der Gitarre seines Vaters. Heute,<br />

noch nicht einmal dem Teenageralter entwachsen,<br />

zählt Gismo Graf zu den viel versprechendsten<br />

Talenten der Gipsy Swing-Szene. Familiär tief<br />

verwurzelt in der Tradition und <strong>Musik</strong> der Sinti,<br />

deren großes Vorbild Django Reinhardt einst die<br />

europäische Antwort auf den amerikanischen<br />

Jazz der 1930er Jahre gab, wurde für Gismo Graf<br />

aus einer anfänglichen Zwangsläufigkeit die pure<br />

Leidenschaft. Sobald der junge Gitarrist, begleitet<br />

<strong>von</strong> seinem Vater Joschi Graf und dem Bassisten<br />

Joel Locher, mit atemberaubender Fingerakrobatik<br />

und scheinbarer Leichtigkeit seine Soli<br />

ausführt, wird klar, warum diese <strong>Musik</strong> heute<br />

so populär ist, wie nie zuvor: Jazz und Folklore,<br />

romantisches Liebeslied und tanzbarer Swing,<br />

Virtuosität und Leidenschaft verschmelzen im<br />

Gipsy Swing zu einer unnachahmlichen Einheit.<br />

„Absolutely Gypsy“ nennt das Gismo Graf Trio<br />

denn auch konsequent sein zweites Album – ein<br />

unmissverständliches Bekenntnis!<br />

Karten zu: 32,– 27,– 17,– Euro<br />

© Mark Johnson<br />

5.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Los Romeros<br />

Celin Romero, Gitarre<br />

Pepe Romero, Gitarre<br />

Lito Romero, Gitarre<br />

Celino Romero, Gitarre<br />

Werke <strong>von</strong> Ruberto Chapi, Celedonio Romero,<br />

Enrique Granados, Heitor Villa-Lobos, Pepe<br />

Romero u. a.<br />

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, lautet ein<br />

Sprichwort. Und so ist es nicht allzu erstaunlich,<br />

wenn die künstlerischen Gene sich behaupten<br />

und Kinder <strong>von</strong> <strong>Musik</strong>ern ebenfalls diesen Beruf<br />

ergreifen. Dass aber gleich drei Generationen<br />

einer Familie zu Virtuosen auf der Gitarre avancieren,<br />

ein Ensemble bilden und über ein halbes<br />

Jahrhundert erfolgreich auf den Bühnen der Welt<br />

auftreten, ist eine Besonderheit, die ihresgleichen<br />

sucht. Kein Wunder, dass das <strong>von</strong> dem inzwischen<br />

verstorbenen Gründervater Celedonio Romero ins<br />

Leben gerufene spanische Familienunternehmen<br />

Los Romeros als „königliche Familie der Gitarre“<br />

verehrt wird sowie als Synonym für technische<br />

Perfektion und feinste Klangbalance steht – und<br />

natürlich für den gelungenen Brückenschlag<br />

zwischen Klassik und der spanischen Folklore,<br />

zu dem die Gitarren-Dynastie der Romeros mit<br />

ihrem Feuerwerk auf 24 Saiten immer wieder beiträgt.<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


7.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Wegbegleiter<br />

Gerhard Oppitz, Klavier<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate Nr. 4 Es-Dur op. 7<br />

Franz Schubert<br />

Fantasie C-Dur op. 15 D 760 „Wandererfantasie“<br />

Johannes Brahms<br />

Sonate f-Moll op. 5<br />

Wegbegleiter und Wegbereiter: Gerhard Oppitz<br />

gehört zu den <strong>Festival</strong>musikern der ersten Stunde.<br />

Mit seinen Brahms-, Beethoven- und Schubert-Zyklen<br />

setzte er in den ersten <strong>Festival</strong>jahren<br />

pianistische Maßstäbe und legte den Grundstein<br />

für den hohen Stellenwert, den das Klavierrezital<br />

bis heute im <strong>Festival</strong>kalender inne hat. Im Jubiläumsjahr<br />

führt uns Gerhard Oppitz nun an den<br />

Ursprung zurück: Erneut stehen Werke <strong>von</strong> Beethoven,<br />

Schubert und Brahms auf dem Programm<br />

– Komponisten, die den Dreh- und Angelpunkt<br />

seines weitgespannten Repertoires darstellen und<br />

zu denen er nach Ausflügen in die <strong>Musik</strong> des 20.<br />

und 21. Jahrhunderts immer wieder zurückkehrt.<br />

Dabei darf man besonders gespannt auf seine<br />

Interpretation der „Wandererfantasie“ sein, die<br />

demnächst als Teil seiner Schubert-Gesamteinspielung<br />

auch auf CD erscheinen wird. Dank dieser<br />

intensiven Beschäftigung mit dem allzu jung<br />

verstorbenen Komponisten kann Oppitz die Maßstäbe<br />

seiner Interpretation klar benennen: „Man<br />

sollte immer an die Art und Weise denken, wie<br />

ein Sänger Schubert-Lieder gestaltet [und] muss<br />

vergessen machen, dass das Klavier ein Schlaginstrument<br />

ist.“<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Concerto Winderstein<br />

© Juliane Njankouo<br />

7.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Lutherkirche<br />

Benefizkonzert<br />

Ludwig Güttler, Trompete /<br />

Corno da caccia<br />

Friedrich Kircheis, Orgel<br />

Werke <strong>von</strong> Johann Sebastian Bach,<br />

Alessandro Scarlatti, Max Reger u. a.<br />

Zwei Königsinstrumente und zwei Könige ihrer<br />

Instrumente finden sich in der Wiesbadener<br />

Lutherkirche ein, um endlich einmal wieder<br />

gemeinsam das Repertoire für Trompete und<br />

Orgel zu erkunden und in meisterhafter Interpretation<br />

zu feiern. Seit 25 Jahren verbindet den<br />

renommierten Trompeten- und Corno-da-Caccia-<br />

Virtuosen Ludwig Güttler eine fruchtbare künstlerische<br />

Partnerschaft mit dem Dresdner Organisten<br />

Friedrich Kircheis. In ihrem Programm<br />

widmen sich die beiden Künstler in diesem Jahr<br />

vor allem dem Repertoire des 18. Jahrhunderts:<br />

Kompositionen <strong>von</strong> deutschen Barockmeistern<br />

wie Georg Philipp Telemann, Vincent Lübeck und<br />

Johann Sebastian Bach kommen dabei ebenso zu<br />

Gehör wie seltener zu hörende Werke ihrer Zeitgenossen<br />

Jean-Baptiste Loeillet, genannt „John of<br />

London“, Alessandro Scarlatti aus Italien und dem<br />

englischen Organisten John Alcock. Zwei Choralbearbeitungen<br />

<strong>von</strong> Max Reger spannen schließlich<br />

den Bogen zum 19. Jahrhundert.<br />

Karten zu: 38,– 32,– Euro<br />

· Benefizkonzert für den Fachbereich <strong>Musik</strong> der<br />

<strong>Rheingau</strong>schule und der St. Ursula-Schule in<br />

Geisenheim<br />

© Kasskara<br />

8.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Mainz, St. Stephan<br />

Maurice Steger, Blockflöte<br />

The English Concert<br />

Werke <strong>von</strong> Georg Friedrich Händel,<br />

Arcangelo Corelli, Giovanni Battista<br />

Sammartini und Antonio Vivaldi<br />

Die Blockflöte hat in der <strong>Musik</strong>welt keinen leichten<br />

Stand – doch wer den Schweizer Maurice<br />

Steger einmal gehört hat, weiß, was mit diesem<br />

kleinen Instrument alles möglich ist! Das Spektrum<br />

an Ausdruck und Virtuosität in seinem Spiel<br />

ist atemberaubend: Mit Leichtigkeit vereint er<br />

Schnelligkeit, Differenziertheit, Farbreichtum,<br />

Klarheit, Verzierungskunst und Sinnlichkeit.<br />

„Mr“ Arcangelo Corelli hat niemals englischen<br />

Boden betreten, doch seine Kompositionen waren<br />

rund 50 Jahre nach ihrer Entstehung überaus<br />

beliebt in der Londoner <strong>Musik</strong>gesellschaft. Es war<br />

ein „Trend“, Variationen über Corelli-Werke und<br />

„Cover-Versionen“ seiner Stücke zu produzieren.<br />

So entstanden über mehrere Jahre hinweg zahlreiche<br />

Adaptionen, die in diversen Instrumentalkonstellationen<br />

aufgeführt wurden. Wer könnte<br />

Steger bei der Interpretation dieses besonderen<br />

Repertoires besser unterstützen als The English<br />

Concert, eines der führenden Barockensembles<br />

Europas? Mit viel Feingefühl und Spielfreude<br />

interpretieren Solist und Orchester die Konzerte<br />

für Flöte, die nach dem Vorbild <strong>von</strong> Corellis Violinsonaten<br />

op. 5 geschaffen wurden.<br />

Karten zu: 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

49


50<br />

© Harald Hoffmann<br />

8.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Beethoven:<br />

Die Streichquartette I<br />

Hagen Quartett<br />

Lukas Hagen, Violine<br />

Rainer Schmidt, Violine<br />

Veronika Hagen, Viola<br />

Clemens Hagen, Violoncello<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett Nr. 1 F-Dur op. 18 Nr. 1<br />

Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135<br />

Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59 Nr. 1<br />

„Razumovsky“<br />

9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Beethoven:<br />

Die Streichquartette II<br />

Hagen Quartett<br />

Lukas Hagen, Violine<br />

Rainer Schmidt, Violine<br />

Veronika Hagen, Viola<br />

Clemens Hagen, Violoncello<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95<br />

„Quartetto serioso“<br />

Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74<br />

„Harfenquartett“<br />

Streichquartett Nr. 6 B-Dur op. 18 Nr. 6<br />

Beethoven hat keine halben Sachen gemacht. Wenn er sich einer musikalischen Form widmete, dann<br />

lotete er alle erreichbaren Tiefen aus und erschuf Gattungsbeiträge, die für viele Komponistengenerationen<br />

unerreichtes Vorbild sein sollten. Sein alles überragendes Sinfonienschaffen, seine ungemein<br />

vielgestaltigen Klaviersonaten, aber nicht zuletzt auch sein großartiges Streichquartettœuvre<br />

geben Beispiel für seinen Ehrgeiz, Vollkommenheit zu erreichen. In einem Konzertzyklus wird das<br />

Hagen Quartett 2012 und 2013 den Kosmos des Beethoven’schen Streichquartetts beschreiten. Erst<br />

kürzlich hat sich das Quartett zu seinem 30. Geburtstag mit einem ECHO als „Ensemble des Jahres<br />

2011“ selbst beschenkt und lässt <strong>von</strong> Ermüdungserscheinungen nichts erkennen. Im Gegenteil! Auch<br />

nach so vielen erfolgreichen Jahren auf den Kammermusikpodien der Welt stellt zur jüngsten Einspielung<br />

des Hagen Quartetts etwa das FonoForum zu Recht fest: „Die neue Sicht ist atemberaubend<br />

und kann süchtig machen.“<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Horst Goebel<br />

9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Marktkirche<br />

Orgeldimensionen<br />

Thomas J. Frank, Orgel<br />

„Orgel mal ganz anders“ – Transkriptionen,<br />

Musical- und Filmmusik <strong>von</strong> Camille Saint-<br />

Saëns, Fazil Say, Albert William Ketelbèy u. a.<br />

Die Kirchenorgel als sakrales Instrument ist<br />

allen bekannt – als Begleitinstrument im Gottesdienst<br />

dient sie dazu, den festlichen Anlass<br />

des Zusammentreffens zu unterstreichen, und<br />

in reinen Orgelkonzerten gibt sie dem Kantor die<br />

Möglichkeit, sich außerhalb der Kirchenliturgie<br />

als <strong>Musik</strong>er und Virtuose zu präsentieren. Das<br />

klassische Repertoire wird jedoch zumeist nur<br />

<strong>von</strong> einer kleinen feinen Gemeinde <strong>von</strong> Orgelfans<br />

wahrgenommen. Marktkirchenkantor Thomas<br />

J. Frank blickt nun weit über den Tellerrand der<br />

gängigen Kompositionen <strong>von</strong> Bach, Bruckner,<br />

Franck usw. hinaus und öffnet sein Programmspektrum:<br />

Melodien aus Musical und Filmmusik<br />

in abwechslungsreichen Transkriptionen sind das<br />

außergewöhnliche Thema seines Orgelrezitals. So<br />

wird die größte Orgel der evangelischen Landeskirche<br />

<strong>von</strong> Hessen und Nassau in diesem Konzert<br />

einmal ganz anders erklingen – ein besonderes<br />

Programm zu einem besonderen Anlass, denn die<br />

Marktkirche feiert im Jahr 2012 ihr 150. Jubiläum!<br />

Karten zu: 28,– 24,– Euro<br />

· Jubiläumskonzert – 150 Jahre Marktkirche<br />

· Ein gemeinsames Konzert der Hessischen<br />

Staatskanzlei mit dem <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong><br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Wegbegleiter<br />

Denis Matsuev, Klavier<br />

Philharmonie der Nationen<br />

Justus Frantz, Leitung<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23<br />

Sergej Rachmaninow<br />

Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27<br />

Wenn jemand beim 25-jährigen Jubiläum des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s nicht fehlen darf, dann<br />

ist es Justus Frantz mit seiner Philharmonie der<br />

Nationen. Er ist nicht nur Wegbegleiter der ersten<br />

Stunde und immer wieder mit seinem Orchester<br />

und internationalen Solisten ein treuer Gast im<br />

<strong>Rheingau</strong>, es verbindet ihn darüber hinaus eine<br />

enge Freundschaft mit Intendant Michael Herrmann.<br />

Daher ist es selbstverständlich, den weltbekannten<br />

Pianisten, Dirigenten und Initiator des<br />

Schleswig-Holstein <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s wieder auf die<br />

Bühne des Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saals im Kurhaus<br />

Wiesbaden einzuladen! Die Philharmonie<br />

der Nationen vereint junge <strong>Musik</strong>er aus über 40<br />

Nationen und fünf Kontinenten und überwindet<br />

mit dem universellen Medium <strong>Musik</strong> nicht nur<br />

kulturelle und sprachliche Barrieren, sondern<br />

besticht durch außergewöhnlichen Esprit und<br />

einen farbenreichen Klang. Wir freuen uns auf<br />

ein ganz besonderes sinfonisches Geburtstagsständchen.<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

© Moritz Vahlenkamp<br />

9.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Reinhartshausen Kempinski, Kelterhalle<br />

Rafael Cortés:<br />

„Parando el<br />

tiempo“<br />

Rafael Cortés, Guitarra Flamenca<br />

Juanfe Luengo, Guitarra Flamenca<br />

David Huertas Bravo, Percussion<br />

10.8. Freitag, 18.30 Uhr<br />

Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen<br />

Galakonzert mit Diner<br />

Rafael Cortés,<br />

Guitarra<br />

Flamenca<br />

Juanfe Luengo, Guitarra Flamenca<br />

David Huertas Bravo, Percussion<br />

„Parando el Tiempo“ – die Zeit scheint stehen zu bleiben, wenn Rafael Cortés in die Saiten greift.<br />

„Seine Technik ist stupend, das Spiel selbst beim aberwitzigsten Tempo <strong>von</strong> kristalliner Klarheit“,<br />

fasste die W.A.Z. die Qualitäten des Gitarristen zusammen, der aus einer in Granada ansässigen<br />

Flamenco-Dynastie stammt und längst als eine der zentralen Figuren der internationalen Flamen-<br />

coszene gilt. „Parando el Tiempo“, das aktuelle Programm des Gitarristen, ist vielleicht sein persönlichstes:<br />

Rafael Cortés zeigt sich seinem Publikum in spannungsvollen Eigenkompositionen. „Ich<br />

muss im Flamenco niemandem mehr beweisen, wie ich spiele, deshalb versuche ich jetzt die <strong>Musik</strong><br />

zu machen, die mich selbst berührt, ohne dass ich ,catchy’, gefällig, sein muss.“ Das Resultat geht<br />

gleichwohl ins Ohr: Erdverbundener Flamenco, mal wehmütig-grüblerisch, mal wild aufstampfend<br />

– und stets voller Leidenschaft!<br />

Karten zu: 29,– Euro Karten zu: 108,– Euro<br />

· Preis inkl. Aperitif und Menü, ohne Getränke<br />

· 18.30 Uhr: Aperitif im Kronenschlösschen<br />

· 19.00 Uhr: Konzert im Weingut Balthasar Ress<br />

· gegen 20.30 Uhr: Menü im Kronen-<br />

schlösschen<br />

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52<br />

10.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Johann Rosenmüller<br />

Ensemble<br />

Arno Paduch, Leitung<br />

Heike Heilmann, Sopran<br />

Franz Vitzthum, Alt<br />

Georg Poplutz, Tenor<br />

Markus Flaig, Bass<br />

Joseph Schmitt Missa solemnis<br />

Antonio Caldara Psalmkonzerte<br />

Aktuelle <strong>Musik</strong>lexika würdigen den 1734 geborenen<br />

und 1791 verstorbenen Joseph Schmitt, wenn<br />

überhaupt, nur mit einem kleinen Eintrag – im<br />

18. Jahrhundert jedoch galt der gebürtige Gernsheimer<br />

als Berühmtheit in ganz Europa. Bevor<br />

er sich 1771 als <strong>Musik</strong>alienhändler und Verleger<br />

in Amsterdam niederließ und <strong>von</strong> dort aus seine<br />

eigenen Werke sowie Kompositionen <strong>von</strong> Haydn<br />

und Mozart bis nach Finnland verbreitete, war<br />

Schmitt Mönch und Chorregent in Kloster Eberbach.<br />

Das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> ehrt den fast<br />

in Vergessenheit geratenen <strong>Musik</strong>er mit der Aufführung<br />

eines noch in seiner Eberbacher Zeit<br />

entstandenen Werks: Das Johann Rosenmüller<br />

Ensemble bringt auf historischen Instrumenten<br />

Schmitts „Missa solemnis“ als neuzeitliche Erstaufführung<br />

zu Gehör.<br />

Karten zu: 35,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />

· Die Messe <strong>von</strong> Joseph Schmitt erklingt seit<br />

der Aufhebung des Klosters im Jahre 1803<br />

zum ersten Mal wieder im Kloster Eberbach.<br />

siehe Seite 89<br />

© Ansgar Klostermann<br />

11.8. Samstag, 16.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads, Schlosshof- und Garten<br />

Schlossfest<br />

Freshlyground<br />

Zolani Mahola, lead vocals | Simon Attwell, flute / saxophone | Peter Cohen, drums<br />

Neil Hawks, bass guitar | Kyla-Rose Smith, violin | Julio Sigauque, guitar<br />

Seredeal Scheepers, keyboard<br />

Waterproof<br />

Alex eger Quartett<br />

Das idyllisch gelegene Anwesen <strong>von</strong> Schloss Vollrads verwandelt sich alljährlich an einem Samstag<br />

im August in einen riesigen Tummelplatz sommerlichen Freuden: Kulinarische Köstlichkeiten aus<br />

der Gutsschänke und erfrischender Riesling aus den Schlosskellern laden zum Verweilen ein, dazu<br />

erklingt <strong>Musik</strong> verschiedenster Stilrichtungen auf drei Bühnen und Kleinkünstler sorgen nach Gauklerart<br />

für allerhand Überraschungen. Auf der Hauptbühne im Schlosshof sorgt in diesem Jahr die<br />

südafrikanische multi-kulti Combo Freshlyground für gute Stimmung: In ihrem Heimatland sind<br />

sie schon seit Jahren ein Hitgarant, international bekannt wurden sie allerdings erst 2010, als sie den<br />

authentischen südafrikanischen Sound zu Shakiras Fußballweltmeisterschaftshymne „Waka Waka“<br />

beisteuerten. Mit ihrer gemischten Besetzung rund um die quirlige Frontsängerin Zolani Mahola<br />

sind sie nicht nur die musikalischen Botschafter ihres Landes, sondern senden zugleich ein politisches<br />

Zeichen aus – unter ihren Fans sind alle Hautfarben, alle Altersgruppen und alle sozialen<br />

Schichten vereint. Rassentrennung und Sozialneid spielen keine Rolle mehr, wenn Freshlyground<br />

seinen Gute-Laune-Mix aus Reggae, Pop und Folklore anstimmt!<br />

Karten zu: 45,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

· Preis ohne Speisen und Getränke<br />

· Einlass und Beginn 16.00 Uhr<br />

· Ende gegen 22.00 Uhr<br />

· Die Veranstaltung findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


12.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Vollrads,<br />

Schlosshof- und Garten<br />

Rund um den Globus<br />

ein Fest für die ganze Familie mit <strong>Musik</strong> aus aller Welt<br />

Mama Afrika, Percussion, Tanz, Gesang und Akrobatik aus dem Senegal<br />

Flamencoschule Maria Garcia, Spanischer Flamenco<br />

Pera ensemble, <strong>Musik</strong> aus dem Orient & Okzident<br />

Duo Seidenstrasse, Klanggruppe Asien<br />

egschiglen, Mongolisches Streichquintett mit Kehlkopfgesängen<br />

Vor über 100 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1873, als Jules Verne über eine „Reise um die Erde in 80<br />

Tagen“ schrieb, war das eine Sensation! Und es war völlig unvorstellbar, an einem einzigen Tag mit<br />

einem Flugzeug quer über den Erdball zu fliegen oder <strong>Musik</strong> aus mehreren weit entfernten Ländern<br />

bei einem einzigen Konzert zu lauschen – heute ist das normal. Oft vergessen wir, was für ein Luxus<br />

es ist, in einer so kulturell globalisierten Welt wie der unseren zu leben. Was wäre unser Alltag ohne<br />

Pasta, Pizza & Sushi, ohne amerikanische TV-Serien, schwedische Möbel, brasilianischen Kaffee,<br />

französische Croissants… Die musikalische Reise um die Welt für Groß und Klein dauert beim <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> gerade mal ein paar Stunden und<br />

begeistert das Publikum mit spannenden Darbietungen,<br />

farbenfrohen Kostümen, ungewöhnlichen Instrumenten<br />

und unterschiedlichsten Klängen, bei denen mitgetanzt<br />

und mitmusiziert werden darf. Und das Beste: Nicht Stillsitzen<br />

sondern Wandern und Erkunden ist hier angesagt!<br />

© Lothar Potnek<br />

Karten zu:<br />

5,– Euro für Kinder<br />

10,– Euro für Erwachsene<br />

20,– Euro für Familien mit maximal zwei Kindern<br />

und zwei Erwachsenen<br />

· Die Veranstaltung findet als Freiluftveranstaltung<br />

bei jedem Wetter statt.<br />

siehe Seite 89<br />

© HR Schulze<br />

© Sven Bänzinger<br />

12.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Wiesbaden, ESWE Atrium<br />

Junge Virtuosen<br />

Tim Allhoff Trio<br />

Tim Allhoff, piano<br />

Andreas Kurz, bass<br />

Bastian Jütte, drums<br />

„Ich wollte immer Jazzpianist werden […] und<br />

habe das meiste durch Ausprobieren gelernt“, sagt<br />

Tim Allhoff – und das, so möchte man ergänzen,<br />

obwohl er die streng an Bach, Beethoven & Co.<br />

orientierte Ausbildung eines <strong>Musik</strong>gymnasiums<br />

durchlaufen musste, und obwohl der Vater klassischer<br />

Pianist war. Dass ihm aber die Auseinandersetzung<br />

mit den „Alten Meistern“ der Klassikszene<br />

keineswegs geschadet hat, hört man nicht nur<br />

an seinen Songs, sondern das weiß der 30-jährige<br />

Jazzpianist, der wohl oft nur zähneknirschend<br />

seine Präludien und Fugen geübt hat, heute auch<br />

selbst. Denn neben der intensiven Arbeit mit seinen<br />

Triopartnern Andreas Kurz und Bastian Jütte<br />

setzt Tim Allhoff seine vielseitigen Fähigkeiten als<br />

freier Arrangeur und Komponist <strong>von</strong> Bühnen- und<br />

Filmmusik ein. Der Jazzpianist, der jüngst mit<br />

dem renommierten ECHO Jazz als „Newcomer<br />

des Jahres“ ausgezeichnet wurde, ist dem <strong>Rheingau</strong>er<br />

Publikum bereits durch seinen Auftritt bei<br />

Konzert & Brunch im Winter 2011 bekannt.<br />

Karten zu: 35,– 25,– Euro<br />

53


54<br />

14.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

15.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

Wegbegleiter<br />

„Von der Pampelmuse geküsst...<br />

Heinz Erhardt mal heiter,<br />

mal klassisch“<br />

Walter Renneisen<br />

ekaterina Kitáeva, Klavier<br />

Wortakrobatik und Klavierkompositionen <strong>von</strong> Heinz Erhardt<br />

„Wenn die Opern dich umbrausen / mit Getön / dann genieße auch die Pausen / sie sind schön.“<br />

Was hier nach den Versen eines Kulturbanausen klingt, täuscht schwer über die Tatsachen hinweg!<br />

Wussten Sie, dass Heinz Erhardt – der Meister des pointierten Vierzeilers und des Schmunzelhumors<br />

– einst Klavier und Komposition am Leipziger Konservatorium studierte? Aus dieser Zeit stammen<br />

viele kleine Stücke für Klavier, die Erhardts Kinder<br />

1994 auf dem Dachboden ihres Elternhauses entdeckten.<br />

Es sind Gedichte ohne Worte – mal poetisch, mal komisch<br />

und manchmal auch hochdramatisch. Die Pianistin Ekaterina<br />

Kitáeva interpretiert seine bisher selten aufgeführten<br />

Jugendwerke im Wechsel mit Gedichten, Prosatexten und<br />

kurzen Szenen, die der begnadete Schauspieler und Rezitator<br />

Walter Renneisen in unnachahmlicher Weise auf die<br />

Bühne bringt. Von Banausentum keine Spur!<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

© Ansgar Klostermann<br />

15.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Marienvesper<br />

Veronika Winter / Maria Skiba / elisa Rabanus<br />

/ Magdalene Harer, Sopran<br />

Franz Vitzthum / edzard Burchards, Altus<br />

James Gilchrist / Hans Jörg Mammel /<br />

Immo Schröder, Tenor<br />

Markus Flaig / Matthias Vieweg, Bass<br />

Rheinische Kantorei<br />

Das kleine Konzert<br />

Hermann Max, Leitung<br />

Claudio Monteverdi Opernszene „Il combattimento<br />

di Tancredi e Clorinda“<br />

Alessandro Melani Marienvesper<br />

Der 15. August ist schon seit vielen Jahren im <strong>Festival</strong>kalender<br />

für die Marienvesper reserviert.<br />

Neben den berühmten Gattungsbeiträgen <strong>von</strong><br />

Monteverdi und Vivaldi kommen dabei immer<br />

wieder Entdeckungen aus der Schatzkammer der<br />

<strong>Musik</strong>geschichte zu Gehör: Alessandro Melanis<br />

üppig instrumentierte Marienvesper aus der zweiten<br />

Hälfte des 17. Jahrhunderts gehört mit ihrem<br />

prächtigen Klang zweifelsohne dazu. Der talentierte<br />

Komponist stammte aus einer <strong>Musik</strong>erfamilie,<br />

die eng mit dem Vatikan verbunden war. Allerdings<br />

weckte seine Bindung an die Mächtigen den<br />

Neid der Konkurrenten, die seinen Ruf ruinierten.<br />

Hermann Max holt den facettenreichen <strong>Musik</strong>er<br />

endlich aus dem Schatten der Vergessenheit und<br />

kombiniert seine Marienvertonung mit Claudio<br />

Monteverdis tragischer Opernszene „Il combattimento<br />

di Tancredi e Clorinda“.<br />

Karten zu: 35,– 30,– 24,– 18,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


© Sabine Siemon<br />

15.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Orgeldimensionen<br />

Cameron Carpenter, Orgel<br />

Von Bach bis Carpenter<br />

Junge Leute für klassische <strong>Musik</strong> zu begeistern, gehört nicht gerade zu den einfachsten Aufgaben, die<br />

man sich in der <strong>Musik</strong>branche stellen kann – geschweige denn, mit dem eher unpopulären Instrument<br />

Orgel einen Konzertsaal zu füllen. Und dann ist da plötzlich er – ein mozartähnliches Wesen,<br />

ein Energiebündel, glamourös, charmant, ein Rockstar – und erfindet die Orgel völlig neu: Cameron<br />

Carpenter. Als erster Solo-Organist in der Geschichte wurde er für einen Grammy Award nominiert,<br />

noch dazu für sein Debütalbum, das passenderweise<br />

den Titel „Revolutionary“ trägt.<br />

Bereits über 100 Werke hat Carpenter für die<br />

Orgel transkribiert. Da nicht jedes Instrument<br />

seinem schwindelerregenden, akrobatischen<br />

Spiel gewachsen ist, entwarf er sich seine<br />

eigene transportable und digitale Orgel, die<br />

ihm zukünftig sowohl künstlerische als auch<br />

logistische Freiheit bieten soll. „Eine Orgel ist<br />

wie ein Mensch“, sagt er gern und spielt sie mit<br />

dem ganzen Körper, tanzt regelrecht mit ihr.<br />

In atemberaubender Geschwindigkeit bewegen<br />

sich Finger und Füße über Tasten und<br />

Pedale. Was auf dem Abendprogramm steht,<br />

entscheidet er oft spontan. Lassen Sie sich<br />

also überraschen, in Erstaunen versetzen und<br />

hören Sie Klänge, die Sie vorher für unmöglich<br />

hielten.<br />

© Peter Ross<br />

Karten zu: 45,– 35,– 30,– 22,– 18,–* Euro<br />

© Eric Brissaud<br />

16.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Wegbegleiter<br />

Tzimon Barto & Christoph<br />

Eschenbach, Klavier<br />

Robert Schumann<br />

Sechs Studien in Kanonform op. 56 (Bearbeitung<br />

für zwei Klaviere <strong>von</strong> Claude Debussy)<br />

„Kreisleriana“ 8 Fantasien für Klavier op. 16<br />

Andante und Variationen für zwei Klaviere op. 46<br />

Johannes Brahms<br />

Variationen über ein Thema <strong>von</strong> Niccolò Paganini<br />

op. 35<br />

Gipfeltreffen in Wiesbaden: Christoph Eschenbach<br />

und Tzimon Barto, die schon lange eine<br />

enge musikalische Partnerschaft und private<br />

Freundschaft verbindet, nehmen sich – neben<br />

ihren zahlreichen weiteren Verpflichtungen auf<br />

den internationalen Konzertpodien – endlich<br />

einmal wieder die Zeit für einen Duoabend. Teile<br />

des dichten romantischen Programms wurden<br />

2009 bereits auf CD eingespielt, für die es nichts<br />

als Anerkennung und Lob aus berufenem Munde<br />

gab: „Eschenbach und Barto sind sich bei diesen<br />

hochpersönlichen Deutungen offensichtlich ganz<br />

einig, was auch die enorm elegische Wiedergabe<br />

der Etüden op. 56 in der Bearbeitung für zwei Klaviere<br />

<strong>von</strong> Debussy zeigt, in der beide Künstler wie<br />

mit einem Herzen, dessen Schlag gefährlich verlangsamt<br />

ist, spielen.“, beschreibt Fono Forum die<br />

besondere künstlerische Verbundenheit der beiden<br />

vielseitig begabten Ausnahmekünstler. Barto<br />

ergänzt die Schumann’schen Duokompositionen<br />

um zwei Variationenwerke für Soloklavier.<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

55


56<br />

16.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Festmusiken<br />

Händel: „Dettinger Te Deum“<br />

Meike Leluschko, Sopran<br />

Patrick van Goethem, Altus<br />

Andreas Post, Tenor<br />

Klaus Mertens, Bass<br />

Bachchor Siegen<br />

Kölner Kammerorchester<br />

ulrich Stötzel, Leitung<br />

Georg Friedrich Händel<br />

„Dettinger Te Deum“ HWV 283<br />

John Rutter<br />

Magnificat<br />

Mit Pauken und Trompeten sollte es sein, prächtiger<br />

und klanglich mannigfaltiger als die früheren<br />

Werke: Händels „Dettinger Te Deum“, komponiert<br />

zu Ehren König Georg II. und dessen siegreicher<br />

Schlacht bei Dettingen am Main im Jahr 1743, ist<br />

eine wahre Festmusik! Über die Uraufführung<br />

hinaus etablierte sich das „Dettinger Te Deum“ als<br />

die große Zeremonialmusik des englischen Hofes<br />

und passt somit wunderbar in die diesjährige Jubiläumssaison<br />

des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s. Dem<br />

steht John Rutters Magnificat, uraufgeführt 1990 in<br />

der New Yorker Carnegie Hall, in nichts nach: Groß<br />

angelegte und wirkungsvolle Chorpartien lassen<br />

dieses überaus populäre zeitgenössische Werk in<br />

einem prächtigem Glanz erstrahlen und spannen<br />

so den Bogen vom barocken Prunk hin zum gegenwärtigen<br />

Pomp. Fazit: An outburst of joy – englische<br />

Vokalmusik at its best!<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

© Ansgar Klostermann<br />

© wildundleise.de<br />

16.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Les Vents Français<br />

emmanuel Pahud, Flöte<br />

François Leleux, Oboe<br />

Paul Meyer, Klarinette<br />

Gilbert Audin, Fagott<br />

Radovan Vlatkovic, Horn<br />

Jacques Ibert 3 pieces brèves<br />

Maurice Ravel „Le tombeau de Couperin“<br />

Darius Milhaud „Cheminée du Roy René“<br />

Samuel Barber „Summer Music“<br />

Alexander Zemlinsky Humoreske<br />

Paul Taffanel Quintett<br />

Bienvenue au festival! Wenn die crème de la crème<br />

der Bläserszene sich im <strong>Rheingau</strong> die Ehre gibt<br />

und jede Menge feinste französische <strong>Musik</strong>kultur<br />

mitbringt, kann das nur ein Abend <strong>von</strong> besonderer<br />

Eleganz und Delikatesse werden. „Les Vents<br />

Français“ nennen sie sich ganz bescheiden, doch<br />

dahinter stecken an den drei Melodieinstrumenten<br />

keine Geringeren als Emmanuel Pahud, derzeit<br />

1. Soloflötist der Berliner Philharmoniker,<br />

François Leleux, einstiger Solooboist des Bayerischen<br />

Rundfunkorchesters und nun freischaffender<br />

<strong>Musik</strong>er, sowie Paul Meyer, der nicht nur<br />

als Klarinettist, sondern immer öfter auch als<br />

Dirigent <strong>von</strong> sich reden macht. Zu einem Bläserquintett<br />

vervollständigt werden die drei durch<br />

zwei weitere hervorragende Instrumentalisten –<br />

Gilbert Audin am Fagott und Radovan Vlatkovic<br />

am Horn. Mit Werken <strong>von</strong> Ibert, Ravel, Milhaud<br />

und Taffanel tauchen sie tief ein in die Klangwelten<br />

des französischen Impressionismus.<br />

Karten zu: 48,– 38,– 28,– Euro<br />

16.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

Bidla Buh: Best of – eine<br />

musikalische Zeitreise<br />

Hans Torge Bollert, Gesang / Trompete<br />

Olaf Klindtwort, Gitarre / Gesang<br />

Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk / effekte<br />

Mit ihrem nicht nur Schwiegermütter überzeugenden<br />

Charme und ihrer aberwitzigen <strong>Musik</strong>-<br />

und Wortkunstakrobatik haben die drei Hamburger<br />

Jungs schon längst das hiesige Publikum<br />

überzeugt. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> sind sie<br />

Stammgäste – ob als „Prachtkerle“, mit „Fracksausen“<br />

oder bescheiden als „beste Liebhaber<br />

der Welt“. Zum Jubiläumsjahr bringen die frisch<br />

gekürten <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträger Hans Torge,<br />

Olaf und Jan-Frederick nun ein „Best of Bidla<br />

Buh“-Programm als Geschenk mit in die Domäne<br />

Rauenthal. In altbewährter Weise, immer stilvoll<br />

und stets adäquat pomadisiert – oder wie die Mitteldeutsche<br />

Zeitung einst schrieb „im Frack, mit<br />

weißer Fliege auf der Gurgel, roter Rose überm<br />

Herz, Schmalz auf der Seele und Spott in der<br />

Kehle“ – parodieren die Herren Grammophon-<br />

Klassiker und interpretieren aktuelle Hits in nostalgischem<br />

Gewand.<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2011


© Schels<br />

17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Junge Virtuosen<br />

Christopher Park, Klavier<br />

Claude Debussy<br />

„Children’s Corner“ Kleine Suite für Klavier solo<br />

Franz Liszt<br />

„Nuages gris“, „Après une lecture du Dante“,<br />

„En rêve“, „Gnomenreigen“, „Danse macabre“<br />

Frédéric Chopin<br />

Nocturne Des-Dur op. 27 Nr. 2<br />

Nocturne cis-Moll op. posth.<br />

Romanze aus dem Klavierkonzert Nr. 1<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“<br />

Je romantischer, desto poetischer – auf diese<br />

Formel könnte man die musikalische Entwicklung<br />

<strong>von</strong> der Klassik zur Romantik wohl bringen:<br />

Plötzlich heißen die Kompositionen nicht mehr<br />

„Sonate“, „Fuge“ und „Suite“, sondern „Nuages<br />

gris“, „Nocturne“ oder „Gnomenreigen“. Klassische<br />

Formen werden durchbrochen, neue Formate<br />

erfunden und die Poesie hält Einzug in die<br />

<strong>Musik</strong>. Schumann, Liszt, Chopin usw. heißen die<br />

Protagonisten dieser neuen Strömung, die natürlich<br />

nicht aus dem Nichts kam. Der junge koreanisch-deutsche<br />

Pianist Christopher Park verfolgt<br />

diesen Weg in seinem Klavierabend auf Schloss<br />

Johannisberg zurück zu den Ursprüngen: Vom<br />

Impressionisten Debussy, der „Children’s Corner“<br />

um 1908 für seine Tochter komponierte, führt er<br />

uns über Kompositionen <strong>von</strong> Liszt und Chopin zu<br />

Ludwig van Beethovens formsprengender Sonate<br />

op. 57. Den poetischen Beinamen „Appassionata“,<br />

den ihr ein Verleger verlieh, trägt sie keineswegs<br />

zu Unrecht!<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

© Katja Mees<br />

17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Festmusiken<br />

Händel: „Das Alexander-Fest“<br />

Julia Doyle, Sopran<br />

Benjamin Hulett, Tenor<br />

Andreas Wolf, Bass<br />

Kölner Kammerchor<br />

Collegium Cartusianum<br />

Peter Neumann, Leitung<br />

Georg Friedrich Händel<br />

„Das Alexander-Fest oder Die Macht der<br />

<strong>Musik</strong>“ HWV 75<br />

Auszüge aus „Ode for St. Cecilia’s Day“ HWV 76<br />

Besonders im Hinblick auf die Vokalmusik gilt<br />

Peter Neumann als Urgestein der historisch<br />

informierten Aufführungspraxis. In den letzten<br />

Jahren hat er zusammen mit dem vielfach ausgezeichneten<br />

Kölner Kammerchor immer wieder<br />

neue Standards gesetzt. „Bei Neumann steht im<br />

Detail immer schon das Ganze auf dem Spiel, ist<br />

im Kleinsten Größtes enthalten“, begeistert sich<br />

die neue musikzeitung für sein stets durchdachtes<br />

und präzises Dirigat. Außerdem gäbe es immer<br />

wieder die „Momente des atemlosen Staunens“,<br />

die seinen Konzerten einen besonderen Zauber<br />

verliehen. Händels farbenreiche Ode „Das Alexander-Fest“,<br />

komponiert zu Ehren der Hl. Cäcilia,<br />

trägt den Untertitel „The Power of Music“ und<br />

thematisiert in Szenen aus dem Leben des Sängers<br />

Timotheus und Alexanders des Großen die<br />

„Macht der <strong>Musik</strong>“.<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

© Ansgar Klostermann<br />

17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

Bidla Buh: Best of – eine<br />

musikalische Zeitreise<br />

Hans Torge Bollert, Gesang / Trompete<br />

Olaf Klindtwort, Gitarre / Gesang<br />

Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk / effekte<br />

Mit ihrem nicht nur Schwiegermütter überzeugenden<br />

Charme und ihrer aberwitzigen <strong>Musik</strong>-<br />

und Wortkunstakrobatik haben die drei Hamburger<br />

Jungs schon längst das hiesige Publikum<br />

überzeugt. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> sind sie<br />

Stammgäste – ob als „Prachtkerle“, mit „Fracksausen“<br />

oder bescheiden als „beste Liebhaber<br />

der Welt“. Zum Jubiläumsjahr bringen die frisch<br />

gekürten <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträger Hans Torge,<br />

Olaf und Jan-Frederick nun ein „Best of Bidla<br />

Buh“-Programm als Geschenk mit in die Domäne<br />

Rauenthal. In altbewährter Weise, immer stilvoll<br />

und stets adäquat pomadisiert – oder wie die Mitteldeutsche<br />

Zeitung einst schrieb „im Frack, mit<br />

weißer Fliege auf der Gurgel, roter Rose überm<br />

Herz, Schmalz auf der Seele und Spott in der<br />

Kehle“ – parodieren die Herren Grammophon-<br />

Klassiker und interpretieren aktuelle Hits in nostalgischem<br />

Gewand.<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2011<br />

57


58<br />

© Frank Struck<br />

17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Blechbläser der Berliner<br />

Philharmoniker<br />

Werke für 12 Blechbläser <strong>von</strong><br />

Johann Sebastian Bach, Wolfgang<br />

Amadeus Mozart, Edward Elgar u. a.<br />

Ob es wohl an der <strong>von</strong> Paul Lincke so trefflich in<br />

<strong>Musik</strong> gesetzten „Berliner Luft“ liegt, dass so viele<br />

weltberühmte Klangkörper aus der Spree-Stadt<br />

kommen? Dem Blechbläserensemble der Berliner<br />

Philharmoniker scheint diese Luft jedenfalls<br />

bestens zu bekommen. Und so machen die zwölf<br />

<strong>Musik</strong>er mit ihren fünf Trompeten, ebenso vielen<br />

Posaunen, einem Horn und einer Tuba das denkbar<br />

Beste aus diesem Rohstoff: schmissige <strong>Musik</strong>.<br />

Als eine der ältesten Kammermusikformationen<br />

aus den Reihen des altehrwürdigen Orchesters<br />

sind sie allerorts für ihre makellose Blastechnik<br />

und nuancenreiche Klangschönheit, aber auch<br />

für ihren phänomenalen Drive bekannt. Ihr Programm<br />

im <strong>Rheingau</strong> ist eine musikalische Zeit-<br />

und Weltreise, die <strong>von</strong> der Renaissance über die<br />

Romantik bis ins 20. Jahrhundert reicht. Dabei<br />

mag vielleicht dem einen oder anderen Hörer<br />

die Luft ausgehen – den zwölf Blechbläsern aber<br />

garantiert nicht!<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

© Jim Rakete<br />

17.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Königstein, Haus der Begegnung<br />

Benefizkonzert<br />

„Als ich ein kleiner<br />

Junge war“<br />

Walter Sittler spielt erich Kästner<br />

Walter Sittler spielt Erich Kästner in einem grandiosen<br />

inszenierten Monolog. Die Situation: ein<br />

Raum, Ende der vierziger Jahre in einer deutschen<br />

Stadt und darin sieben Menschen, ein<br />

Schriftsteller und sechs <strong>Musik</strong>er, die gestrandet<br />

sind. Draußen auf dem Boulevard beginnt der<br />

Morgen, der sich bläulich getönt ankündigt.<br />

Und während der große deutsche Autor mit den<br />

Augen eines Erwachsenen und mit dem Herzen<br />

eines Kindes aus dem Füllhorn seiner Erinnerungen<br />

zu erzählen beginnt, setzen sich die<br />

<strong>Musik</strong>er nach und nach an ihre Instrumente,<br />

begleiten die Geschichten, kommentieren sie,<br />

treiben sie voran. Es sind nachdenkliche Erinnerungen<br />

an das Leben eines kleinen Jungen, der<br />

den Launen eines verrückten Jahrhunderts mit<br />

kindlicher Geradlinigkeit und voller Lebensfreude<br />

entgegen getreten ist. Und man ist verwirrt:<br />

So vieles hat sich geändert im Verlauf der<br />

letzten hundert Jahre – und fast alles ist gleich<br />

geblieben!<br />

Karten zu: 34,– 28,– Euro<br />

· Benefizkonzert zugunsten der<br />

Stiftung Childaid Network<br />

18.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Königstein, Haus der Begegnung<br />

„Vom Kleinmaleins<br />

des Seins“<br />

Walter Sittler spielt erich Kästner<br />

Die Fortsetzung der Lebensgeschichte<br />

Erich Kästners.<br />

Man schreibt das Jahr 1919. Der 1. Weltkrieg ist<br />

verloren – und schon hat die Politik die Menschen<br />

wieder an der Gurgel. Nahrungsmittel<br />

werden knapp, Kohlen fehlen, die Deutschen<br />

hungern und frieren. Erich Kästner ist <strong>von</strong> Dresden<br />

nach Leipzig gezogen und hat begonnen zu<br />

studieren. Dort, wo die erfolgreiche Produktion<br />

„Als ich ein kleiner Junge war“ endet, beginnt<br />

der zweite Teil der Geschichte: Walter Sittler<br />

erzählt im Ensemble mit sechs <strong>Musik</strong>ern die<br />

Biographie Erich Kästners weiter. Die sieben<br />

Protagonisten begeben sich auf einen Streifzug<br />

durch das Leben des wichtigsten Chronisten<br />

des vergangenen Jahrhunderts, porträtierten<br />

den Poeten, Moralisten und großartigen Erzähler<br />

– in Gedichten, Briefen und Kurzgeschichten.<br />

Sie erzählen vom Rausch Berlins in den Zwanziger<br />

Jahren und vom Kater, der darauf folgte –<br />

mal melancholisch, manchmal ernst, immer<br />

aber mit viel Herz und Humor. Denn „nur wer<br />

erwachsen wird, und ein Kind bleibt, ist ein<br />

Mensch.“ (Erich Kästner)<br />

Karten zu: 34,– 28,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


18.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Junge Virtuosen<br />

Klassik-Marathon<br />

Notos Quartett<br />

Lukas Grunert & Johannes Graner,<br />

Percussionduo<br />

Karmen Mikovic, Moderation<br />

Sie sind noch jung und doch schon große Künstler.<br />

Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig,<br />

aber sie stehen bereits mit beiden Beinen im internationalen<br />

Konzertleben. Nur aufgrund ihres<br />

Alters lassen sich deswegen die Solisten des „Klassik-Marathons“<br />

noch als Nachwuchs bezeichnen.<br />

Seit Jahren gibt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> mit<br />

diesem beliebten Format jungen <strong>Musik</strong>ern ein<br />

Podium, im internationalen <strong>Festival</strong>geschehen<br />

ihr Können unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr<br />

präsentieren sich die Nachwuchstalente zum ersten<br />

Mal in der Kammermusikformation: Ensembles<br />

und Solisten finden sich auf der Johannisberger<br />

Schlossbühne zusammen und erproben in<br />

wechselnder Besetzung das Spiel im Quartett, im<br />

Trio oder im Quintett – das Kammermusikrepertoire<br />

bietet alle Möglichkeiten zur Variation und<br />

ist nahezu unerschöpflich! Gute Voraussetzungen<br />

für einen Klassik-Marathon...<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

18.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Festmusiken<br />

Nelson Freire, Klavier<br />

Orquestra Sinfônica do Estado<br />

de São Paulo<br />

Marin Alsop, Leitung<br />

Camargo Guarnieri „Abertura Festiva“ | Heitor Villa-Lobos „Mômoprécoce“ für Klavier<br />

und Orchester | Pjotr Iljitsch Tschaikowski Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36<br />

East meets west – russisches Pathos trifft auf südamerikanische<br />

Rhythmen, wenn das Orquestra Sinfônica<br />

do Estado de São Paulo im Kurhaus Wiesbaden Station<br />

macht und Tschaikowskis schicksalsschwere 4. Sinfonie<br />

mit Camargo Guarnieris explosiver Festouvertüre und<br />

der karnevalesken Fantasie für Klavier <strong>von</strong> Heitor Villa-<br />

Lobos kombiniert. Kaum ein anderer wäre für den Solopart<br />

besser geeignet als der brasilianische Pianist Nelson<br />

Freire. 1957 als blutjunger, frisch gekürter Preisträger<br />

des Klavierwettbewerbs <strong>von</strong> Rio de Janeiro hatte er vom<br />

Staatspräsidenten höchstpersönlich ein Stipendium für<br />

das <strong>Musik</strong>studium im fernen Europa erhalten. Rasant<br />

war Freire zu einem international gefeierten Aushängeschild<br />

des brasilianischen Kulturlebens aufgestiegen.<br />

Chopin, Liszt, Brahms und Beethoven waren die Namen, die <strong>von</strong> nun an die Titelblätter seiner Programme<br />

und Einspielungen zierten. Bewusst erweist er jetzt mit „Mômoprécoce“ einem Komponisten<br />

seines Heimatlandes Reverenz, der stets eine Verbindung der südamerikanischen Folklore mit<br />

der europäischen Kunstmusik anstrebte.<br />

© Grant Leighton<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />

© James McMillan<br />

59


60<br />

© Maik Reuß<br />

18.8. Samstag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

„Fledermaus à trois“<br />

nach Johann Strauss<br />

Michael Quast singt, spielt und tanzt<br />

die „Fledermaus“<br />

Sabine Fischmann, Gesang<br />

Markus Neumeyer, Klavier<br />

1873 war es, als die Börsen crashten und dem<br />

boomenden Wirtschaftsaufschwung der Gründerzeit<br />

ein jähes Ende bereitet wurde. 1873 war es<br />

auch, als Johann Strauss sich anschickte, seinen<br />

Namen endgültig unsterblich werden zu lassen:<br />

Innerhalb weniger Wochen schüttelte er ein Stück<br />

aus dem Ärmel, das bis heute nicht nur eine der<br />

beliebtesten Operetten überhaupt ist, sondern<br />

nebenbei den Zeitgeist aufs Trefflichste persifliert:<br />

„Die Fledermaus“. Denn „glücklich ist, wer<br />

vergisst, was doch nicht zu ändern ist ...“ ist das<br />

über allem stehende Motto des schwungvollen,<br />

walzerseligen und ewig jungen Verwechslungsschwanks.<br />

Wenn sich nun Sabine Fischmann und<br />

Michael Quast dem Strauss’schen Stück an- und<br />

zu zweit etwa zehn Rollen gleichzeitig übernehmen,<br />

darf man sich sicher sein, hinter- wie vordergründigen<br />

Witz, musikalische Kabinettstückchen,<br />

Walzer und Csárdás, das „Glücklich sein“<br />

und das „Vergessen können“ kongenial serviert<br />

zu bekommen. Oder, wie es die Frankfurter Rundschau<br />

beschwört: eine „Fledermaus, die endlich<br />

so komisch ist, wie es sich gehört!“<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2002<br />

19.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Junge Virtuosen<br />

Treffpunkt Jugend<br />

Notos Quartett<br />

Lukas Grunert & Johannes Graner,<br />

Percussionduo<br />

Karmen Mikovic, Moderation<br />

Sie sind noch jung und doch schon große Künstler.<br />

Ihr Name ist vielleicht noch nicht jedem geläufig,<br />

aber sie stehen bereits mit beiden Beinen im<br />

internationalen Konzertleben. Nur aufgrund<br />

ihres Alters lassen sich deswegen die Solisten des<br />

„Treffpunkt Jugend“ noch als Nachwuchs bezeichnen.<br />

Seit Jahren gibt das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

mit diesem beliebten Format jungen <strong>Musik</strong>ern ein<br />

Podium, im internationalen <strong>Festival</strong>geschehen<br />

ihr Können unter Beweis zu stellen. In diesem Jahr<br />

präsentieren sich die Nachwuchstalente zum ersten<br />

Mal in der Kammermusikformation: Ensembles<br />

und Solisten finden sich auf der Johannisberger<br />

Schlossbühne zusammen und erproben in<br />

wechselnder Besetzung das Spiel im Quartett, im<br />

Trio oder im Quintett – das Kammermusikrepertoire<br />

bietet alle Möglichkeiten zur Variation und<br />

ist nahezu unerschöpflich. Gute Voraussetzungen<br />

für einen kreativen Jugendtreffpunkt!<br />

Karten zu: 42,– 32,– 22,– Euro<br />

© Werner Feldmann<br />

19.8. Sonntag, 16.00 Uhr<br />

Eltville KD-Anlegestelle, MS RheinEnergie<br />

<strong>Festival</strong> ahoi!<br />

Lars Reichow<br />

Red Hot Hottentots Brassband<br />

Lars Reichow auf großer Fahrt durch die<br />

Stromschnellen des tiefgründigen Humors.<br />

Nichts für Leichtmatrosen!<br />

Er ist ein begnadeter Poet, ein bissiger Kabarettist,<br />

ein großartiger Sänger, ein glänzender<br />

Rezitator und ein ausgezeichneter Pianist – das<br />

Mainzer Multitalent Lars Reichow zählt zu den<br />

Besten seiner Sparte. Seine intelligenten und<br />

unterhaltsamen Programme begeistern das Publikum<br />

in der gesamten Bundesrepublik, doch vor<br />

allem hier, am Rhein, ist er eine Berühmtheit. Am<br />

Mainzer Unterhaus wurde er bekannt, dort wird<br />

er geliebt und bejubelt wie kaum ein anderer. Mit<br />

seinem aktuellen Programm „Goldfinger“ ist er<br />

auf Deutschland-Tournee: „Ein Weltklasseabend<br />

mit einem magischen Star!“, äußert sich die Thüringer<br />

Allgemeine beglückt. Zurück in der Heimat<br />

wird Lars Reichow beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

in diesem Jahr neben seinem kabarettistischen<br />

Talent auch seine Seetauglichkeit unter Beweis<br />

stellen müssen; gemeinsam mit den Red Hot Hottentots<br />

heißt es: <strong>Festival</strong> ahoi!<br />

Karten zu: 60,– Euro<br />

· Preis ohne Speisen und Getränke<br />

· Ende gegen 20.00 Uhr<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


19.8. Sonntag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg,<br />

Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Ein Konzert der Akademie für junge <strong>Festival</strong>manager<br />

MozART group<br />

Filip Jaslar, Violine<br />

Michal Sikorski, Violine<br />

Pawel Kowaluk, Viola<br />

Boleslaw Blaszczyk, Violoncello<br />

Vier <strong>Musik</strong>er präsentieren Mozarts Nachtmusik. Bierernst und kammermusiktauglich. Doch plötzlich<br />

schleicht sich der Rhythmus eines Countrysongs ein und nach ein paar weiteren Takten ist die Geige<br />

zur Fiedel geworden. Das ist Bühnenalltag bei den vier Künstlern der MozART group. Das Streichquartett<br />

aus Polen präsentiert altbekannte und -bewährte Klassiker mit viel Witz und Charme – der<br />

Geigenbogen wird zum Federballschläger und das Cello zur Gitarre. Die studierten <strong>Musik</strong>er bezeichnen<br />

sich selbst als Künstler, die die Werke mit humorvoller Ironie behandeln. Im Vordergrund steht<br />

jedoch immer die <strong>Musik</strong> selbst, denn die MozART group kommt (fast) ohne Worte aus. Mit ihrem<br />

einzigartigen Programm verzaubern sie Zuhörer aller Altersklassen auf der ganzen Welt – und dieses<br />

Jahr erstmals auch im <strong>Rheingau</strong>. Organisatoren des Konzerts sind die 13 Schülerinnen und Schüler<br />

des <strong>Musik</strong>-Leistungskurses<br />

der <strong>Rheingau</strong>schule und der St.<br />

Ursula-Schule Geisenheim, die es<br />

sich zur Aufgabe gemacht haben,<br />

ein professionelles Konzert an der<br />

Seite des <strong>Festival</strong>büros zu planen<br />

und durchzuführen.<br />

Junge <strong>Festival</strong>manager mit Mitarbeitern des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

und Intendant Michael Herrmann<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Maik Reuß<br />

19.8. Sonntag, 20.00 Uhr<br />

Eltville, Gutsausschank im Baiken /<br />

Domäne Rauenthal<br />

„Fledermaus à trois“<br />

nach Johann Strauss<br />

Michael Quast singt, spielt und tanzt<br />

die „Fledermaus“<br />

Sabine Fischmann, Gesang<br />

Markus Neumeyer, Klavier<br />

1873 war es, als die Börsen crashten und dem<br />

boomenden Wirtschaftsaufschwung der Gründerzeit<br />

ein jähes Ende bereitet wurde. 1873 war es<br />

auch, als Johann Strauss sich anschickte, seinen<br />

Namen endgültig unsterblich werden zu lassen:<br />

Innerhalb weniger Wochen schüttelte er ein Stück<br />

aus dem Ärmel, das bis heute nicht nur eine der<br />

beliebtesten Operetten überhaupt ist, sondern<br />

nebenbei den Zeitgeist aufs Trefflichste persifliert:<br />

„Die Fledermaus“. Denn „glücklich ist, wer<br />

vergisst, was doch nicht zu ändern ist ...“ ist das<br />

über allem stehende Motto des schwungvollen,<br />

walzerseligen und ewig jungen Verwechslungsschwanks.<br />

Wenn sich nun Sabine Fischmann und<br />

Michael Quast dem Strauss’schen Stück an- und<br />

zu zweit etwa zehn Rollen gleichzeitig übernehmen,<br />

darf man sich sicher sein, hinter- wie vordergründigen<br />

Witz, musikalische Kabinettstückchen,<br />

Walzer und Csárdás, das „Glücklich sein“<br />

und das „Vergessen können“ kongenial serviert<br />

zu bekommen. Oder, wie es die Frankfurter Rundschau<br />

beschwört: eine „Fledermaus, die endlich<br />

so komisch ist, wie es sich gehört!“<br />

Karten zu: 40,– Euro<br />

· Der Hof ist überdacht.<br />

· Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2002<br />

61


62<br />

21.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Das Rennquintett<br />

uwe Zaiser, Trompete<br />

Peter Leiner, Trompete / Moderation<br />

Jochen Scheerer, Posaune<br />

Sjön Scott, Horn<br />

Ralf Rudolph, Tuba<br />

„Von Bach bis Blues – festlich bis fetzig“<br />

In der Regel ist ihr Platz ganz hinten auf dem Konzertpodium.<br />

Doch hin und wieder haben auch<br />

Blechbläser das Bedürfnis, aus dem Schatten<br />

des großen Pulkes der Streicher heraus und ganz<br />

vorne an die Podiumsrampe zu treten. Und so<br />

sind fünf Solobläser des SWR-Rundfunkorchesters<br />

und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz<br />

ihrem inneren Ruf nach vorne gefolgt und haben<br />

sich 1987 zum Rennquintett zusammengetan.<br />

Von Bach bis Blues steht so ziemlich jedes Genre<br />

auf ihrem Programm, das mithin auch barocken<br />

Strahlklang und den Sound der Popmusik verbindet.<br />

Und obwohl bei dem Ensemble aus zwei<br />

Trompetern, je einem Hornisten und Tubaspieler<br />

sowie einem Posaunisten technische Souveränität<br />

und künstlerischer Anspruch stets im<br />

Fokus stehen, zieht sich auch die gute Laune wie<br />

ein roter Faden durch ihre Konzerte. <strong>Musik</strong> vom<br />

Feinsten, locker und unverkrampft.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

22.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Laiendormitorium<br />

Die Lautten Compagney<br />

auf den Spuren Marco Polos<br />

Wu Wei, Sheng (Mundorgel)<br />

Fu Renchang, Yangqin (Hackbett)<br />

Yang Weiwei, Pipa / Ruan (Lauten)<br />

Lautten Compagney<br />

Wolfgang Katschner, Leitung<br />

<strong>Musik</strong> des 17. Jahrhunderts aus China<br />

sowie Kompositionen <strong>von</strong> Giulio Caccini,<br />

Francesco Cavalli, Antonio de Cabezón u. a.<br />

Zehn Stunden dauert heute ein Flug <strong>von</strong> Frankfurt<br />

nach Peking, T-Shirts auf der ganzen Welt<br />

sind „made in China“ und Pianisten wie Lang<br />

Lang oder Yuja Wang sind chinesische Exportschlager<br />

auf internationalen Konzertpodien.<br />

Dass in Zeiten der Globalisierung die Welt immer<br />

dichter zusammen zu rücken scheint und das<br />

„Reich der Mitte“ mittlerweile tatsächlich als solches<br />

angesehen wird, ist bekannt. Dass jedoch die<br />

wechselseitige Beeinflussung <strong>von</strong> chinesischer<br />

und westlicher Kultur keine „Erfindung“ des<br />

20. Jahrhunderts ist, sondern viel weiter, bis zu<br />

den Entdeckerfahrten Marco Polos im 14. Jahrhundert<br />

zurückreicht, vollzieht die Lautten Compagney<br />

in ihrem neuen Programm musikalisch<br />

nach. Lieder und Instrumentalstücke europäischer<br />

Barockkomponisten werden um Werke aus<br />

der chinesischen <strong>Musik</strong>tradition des 17. Jahrhunderts<br />

bereichert: ein Klangfarbenspektakel der<br />

besonderen Art!<br />

Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

© Ida Zenna<br />

22.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Zu Gast im <strong>Rheingau</strong><br />

Moritzburg <strong>Festival</strong><br />

Mira Wang, Violine<br />

Lars Anders Tomter, Viola<br />

Jan Vogler, Violoncello<br />

Janne Saksala, Kontrabass<br />

Antti Siirala, Klavier<br />

Gioachino Rossini<br />

Duo D-Dur für Violoncello und Kontrabass<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichtrio G-Dur op. 9 Nr. 1<br />

Franz Schubert<br />

Klavierquintett A-Dur D 667 „Forellenquintett“<br />

Alljährlich seit 1993 wird das idyllische Städtchen<br />

Moritzburg zum Schauplatz eines hochkarätigen<br />

Kammermusikereignisses. Erfolgreiche Nachwuchstalente<br />

treten hier in intensiven Austausch<br />

mit internationalen Solisten – ein Erfolgsrezept,<br />

das das Moritzburg <strong>Festival</strong> in jedem Jahr auch<br />

auf einer sommerlichen Tournee präsentiert.<br />

Neben Gioachino Rossinis Duo in der kuriosen<br />

Besetzung für Violoncello und Kontrabass und<br />

Ludwig van Beethovens schwungvollem Streichtrio<br />

in G-Dur bringt das Ensemble auch eine der<br />

wohl bekanntesten und ohrwurmverdächtigsten<br />

Kammermusikkompositionen mit in den <strong>Rheingau</strong>:<br />

Schuberts „Forellenquintett“. Die leichtfüßige<br />

Instrumentaladaption des Forellenliedes ist<br />

auch Teil der aktuellen Moritzburg-<strong>Festival</strong>-CD,<br />

über die das RBB Kulturradio zu berichten weiß:<br />

„Diese Forelle wird anders serviert.“<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


23.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Khatia Buniatishvili, Klavier<br />

hr-Sinfonieorchester<br />

Paavo Järvi, Leitung<br />

Peter Ruzicka<br />

Auftragskomposition für das hr-Sinfonieorchester<br />

Robert Schumann<br />

Klavierkonzert a-Moll op. 54<br />

Gustav Mahler<br />

Sinfonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“<br />

Die Feuilletons sind sich einig: Die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili ist nicht nur eine aparte<br />

Erscheinung, sondern zugleich eine der vielversprechendsten <strong>Musik</strong>erinnen der jüngeren Generation.<br />

Gerade erst würdigte der Tagesspiegel die junge Künstlerin: „Buniatishvili verfügt ohne Zweifel<br />

über ein außerordentliches Talent: ein echt pianistisches nämlich, nicht nur ein musikalischmusikantisches.<br />

Lange hat man wohl kein so betörendes Piano-Spiel mehr gehört, eines, das sich<br />

so extrem, ja extremistisch an die Grenzen der Hörbarkeit wagt – und trotzdem so herrlich sinnlich<br />

klingt. Die 24-Jährige besitzt, was man einen<br />

Anschlag nennt, ein Funkenschlagen, sobald<br />

Finger und Tasten sich berühren, einen siebten<br />

Sinn für mürbeste Licht- und Schatten-<br />

Spiele.“ Perfekte Voraussetzungen also für die<br />

Interpretation <strong>von</strong> Robert Schumanns poetischem<br />

Klavierkonzert ...<br />

© Anna Meuer<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

© Esther Haase<br />

23.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Laiendormitorium<br />

Neapolis Ensemble:<br />

Tarantellas, Songs &<br />

Villanellas<br />

Maria Marone, Gesang<br />

edoardo Puccini, Gitarre<br />

Salvatore Della Vecchia, Mandoline<br />

Wally Pituello, Violoncello<br />

Alessandro Mazziotti, Flöten<br />

Raffaele Filaci, Percussion<br />

Klassik trifft auf Volksmusik: Was heute unter dem<br />

Titel „Crossover“ ein breites Publikum anspricht,<br />

wurde schon in früheren Jahrhunderten gepflegt<br />

und goutiert! Das 2003 gegründete Neapolis<br />

Ensemble zeigt in seinen Programmen reizvolle<br />

Querverbindungen zwischen italienischer Kunst-<br />

und Volksmusik. Werke <strong>von</strong> Gesualdo bis Scarlatti,<br />

<strong>von</strong> Orlando di Lasso bis Cimarosa werden verknüpft<br />

mit traditioneller neapolitanischer <strong>Musik</strong>,<br />

die in ihrer Unmittelbarkeit auch dem Hörer des<br />

21. Jahrhunderts direkt in die Beine und in die<br />

Ohren geht. Dem Ensemble ist dabei an einer<br />

möglichst authentischen Wiedergabe gelegen, die<br />

die <strong>Musik</strong>er nicht zuletzt durch die Verbindung<br />

<strong>von</strong> klassischem Instrumentarium wie Violoncello<br />

oder Querflöte mit Instrumenten der Volksmusik<br />

wie Mandoline oder Tamburin erreichen. Ein<br />

spannender Brückenschlag zwischen Folk und<br />

Alter <strong>Musik</strong>, der sicherlich nicht nur Klassikliebhaber<br />

anspricht!<br />

Karten zu: 40,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

63


64<br />

© Steven Haberland<br />

24.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

„Nacht und Träume“<br />

Christiane Karg, Sopran<br />

Burkhard Kehring, Klavier<br />

Franz Schubert<br />

„Sterne“ D 939, „Nacht und Träume“ D 827,<br />

„Wandrer’s Nachtlied“ D 768, „An den Mond“<br />

D 296, „Im Abendrot“ D 799, „Nachtviolen“ D 752<br />

Robert Schumann<br />

„Liederkreis“ op. 39<br />

sowie Lieder <strong>von</strong> Hugo Wolf, Johannes Brahms<br />

und Richard Strauss<br />

Nacht und Träume – das <strong>von</strong> so vielen Dichtern in<br />

Verse gesetzte Sujet gehört zu den Lieblingsthemen<br />

der Romantik: Und die Nacht, der Traum, sie<br />

haben viele Gesichter. Fantastische, grauenvolle,<br />

märchenhafte, furchterregende, geheimnisvolle.<br />

Auf Flügeln der Sehnsucht flieht der Mensch vor der<br />

Wirklichkeit, schwingt sich in unbegrenzte Fernen,<br />

errichtet Zauberreiche und begegnet dem Tod. Die<br />

Grenzen zwischen Wirklichem und Unwirklichem<br />

verschwimmen, die dunklen Kammern der Seele<br />

öffnen sich, Unbewusstes und Verdrängtes strebt an<br />

die Oberfläche. Und welche der Künste könnte diese<br />

Gegenwelten zur Wirklichkeit, all die vagen Gefühle,<br />

die mannigfaltigen Facetten des menschlichen<br />

Seelenlebens kongenialer zum Ausdruck bringen als<br />

die <strong>Musik</strong>, explizit das <strong>von</strong> Komponisten wie Franz<br />

Schubert und Robert Schumann um so viele Kleinode<br />

bereicherte Kunstlied, in dem die produktiven<br />

Energien <strong>von</strong> Dichtung und <strong>Musik</strong> auf wunderbare<br />

Weise zusammenfließen und verschmelzen.<br />

Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro<br />

24.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Geigenreigen<br />

Veronika Eberle, Violine<br />

Helsinki Philharmonic Orchestra<br />

John Storgårds, Leitung<br />

Jean Sibelius<br />

Violinkonzert d-Moll op. 47<br />

Anton Bruckner<br />

Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 „Romantische“<br />

Es ist vielleicht das populärste Instrumentalkonzert des 20. Jahrhunderts und mit Sicherheit eines<br />

der schwersten: Jean Sibelius, selbst überaus talentierter Geiger, hinterließ der Nachwelt ein Violinkonzert,<br />

das <strong>von</strong> fast sämtlichen großen Violinvirtuosen interpretiert wurde und in unzähligen<br />

Einspielungen vorliegt. Der Finne hatte es verstanden, dem Solisten reichlich Gelegenheit zu geben,<br />

mit kühnen Doppelgriffen, aberwitzigen Kadenzierungen und extremen Dynamikkontrasten sein<br />

Können zu offenbaren. Dass die junge Geigerin Veronika Eberle diesem Werk mehr als gewachsen<br />

ist – technisch, aber auch musikalisch –, hat sie bereits vor sechs Jahren, im Alter <strong>von</strong> 18 Jahren, im<br />

Konzertsaal glanzvoll demonstriert. Mit dem<br />

Helsinki Philharmonic Orchestra stehen ihr<br />

ausgewiesene Sibelius-Experten an der Seite:<br />

Sibelius selbst hatte einst am Dirigentenpult<br />

des ältesten professionellen Sinfonieorchesters<br />

Skandinaviens gestanden, und bis heute<br />

setzt sich das Orchester intensiv mit dem<br />

Schaffen seines Landsmanns auseinander.<br />

© Marco Borggreve<br />

©Bernd Noelle<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


24.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Laiendormitorium<br />

<strong>Musik</strong>alisch-kabarettistische<br />

Weinprobe<br />

The Classic Buskers<br />

Michael Copley, Blasinstrumente<br />

Ian Moore, Akkordeon / Gesang<br />

Wolfgang Schleicher, Weinpräsentation<br />

Der „Walkürenritt“ in einer Bearbeitung für<br />

Piccoloflöte und Akkordeon? Händels „Feuerwerksmusik“<br />

als Duo für diverse Hornpfeifen?<br />

Oder Rossinis „Katzenduett“ in einer völligen<br />

Neuinterpretation für hohe Männerstimme und<br />

Begleitung mit obligatem Krummhorn? Kein Problem<br />

für die Classic Buskers – Berührungsängste<br />

mit der „Hochkultur“ kennen sie nicht. Wenn sie<br />

eine Komposition umarrangieren, dann richtig!<br />

Mit viel britischem Humor und einer erstaunlichen<br />

Virtuosität flöten und pfeifen sich Michael<br />

Copley und Ian Moore durch die klassische<br />

<strong>Musik</strong>geschichte. Ian ist ein Meister des Akkordeons<br />

und verfügt obendrein über eine lupenreine<br />

Counterstimme – Michael beherrscht über 40<br />

Blasinstrumente und spricht nebenbei mehrere<br />

Fremdsprachen fließend, so dass er, mühelos auf<br />

Deutsch parlierend, durch das Programm führen<br />

kann. Die Classic Buskers sind zweifellos eine<br />

echte Konkurrenz für den Wein, der zwischen<br />

den musikalischen Einlagen probiert werden darf.<br />

Karten zu: 62,– Euro<br />

· Preis inklusive Wein, Wasser und Brot<br />

siehe Seite 89<br />

25.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Alfredo Perl, Klavier<br />

Ludwig van Beethoven<br />

15 Variationen mit Fuge für Klavier op. 35<br />

„Eroica-Variationen“<br />

Robert Schumann<br />

„Faschingsschwank aus Wien“ op. 26<br />

Maurice Ravel<br />

„Miroirs“<br />

Franz Liszt<br />

Ungarische Rhapsodie Nr. 9 Es-Dur<br />

„Pesther Carneval“<br />

Alfredo Perl hat sich beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

längst vom Geheimtipp zum gern gehörten<br />

Stammgast entwickelt. Der chilenische Pianist<br />

begeistert weltweit durch seine ungebremste Leidenschaftlichkeit<br />

und die eminente Gestaltungskraft<br />

seines Spiels. Seine Liebe gilt vor allem den<br />

Werken Beethovens und Liszts, die er wie kein<br />

anderer versteht, durchdringt und in Konzerten<br />

immer wieder neu entdeckt. Gemeinsam mit den<br />

Münchner Symphonikern brachte er vor einigen<br />

Jahren die gesamten Klavierkonzerte Beethovens<br />

zur Aufführung, was ihm durchweg höchstes Lob<br />

<strong>von</strong> Publikum und Presse einbrachte: „Alfredo<br />

Perl hat in diesem Zyklus seinen Rang in der Oberklasse<br />

der Beethoven-Interpretation bekräftigt“,<br />

schreibt Joachim Kaiser. Liszt und Beethoven<br />

umrahmen auch das diesjährige Programm beim<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>, ergänzt durch Robert<br />

Schumanns „Faschingsschwank aus Wien“ und<br />

Maurice Ravels „Miroirs“, Werke, die zweifelsohne<br />

auch die lyrische und sensible Seite des Pianisten<br />

erkennen lassen werden.<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

25.8. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Bach: Messe h-Moll<br />

Trine Wilsberg Lund, Sopran<br />

Ingeborg Danz, Alt<br />

Thomas Hobbs, Tenor<br />

Jens Hamann, Bass<br />

Immortal Bach ensemble<br />

Le Concert Lorrain<br />

Morten Schuldt-Jensen, Leitung<br />

„Manche Konzerte sind wie eine Umarmung.<br />

In ihnen findet die <strong>Musik</strong> zu sich selbst und der<br />

Zuhörer zu der <strong>Musik</strong>.“ (Rheinische Post) Besser<br />

kann man es eigentlich nicht auf den Punkt<br />

bringen, was die Konzerte des Immortal Bach<br />

Ensembles ausmacht und warum diese Sänger<br />

immer wieder so herzlich willkommene Gäste<br />

beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> sind. Für sie zählt<br />

nicht der äußere Effekt, sondern die vollkommene<br />

Durchdringung eines <strong>Musik</strong>werks und<br />

die Konzentration auf sein innerstes Wesen. Mit<br />

Bachs gewaltiger Messe h-Moll – eines der beeindruckendsten<br />

Meisterwerke sakraler <strong>Musik</strong> – hat<br />

das Ensemble eine Komposition ausgewählt, in<br />

der es diese Qualitäten auf das Beste unter Beweis<br />

stellen kann. Empfindsame Innigkeit trifft hier<br />

auf üppige Barockpracht und eröffnet dem Hörer<br />

einen wahren musikalischen Kosmos, der genau<br />

das hohe künstlerische Einfühlungsvermögen<br />

erfordert, welches das Immortal Bach Ensemble<br />

an den Tag legt.<br />

Karten zu: 65,– 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

65


66<br />

© Ute Dersch<br />

26.8. Sonntag, 11.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Kinderoper<br />

„Die Entführung aus<br />

dem Serail“<br />

eine Bearbeitung der Taschenoper Lübeck<br />

nach Wolfgang Amadeus Mozart für 3 Sänger<br />

und Streichquartett<br />

Die übermütige Konstanze geht baden und dabei<br />

leider verloren… So landet sie bei dem orientalischen<br />

Herrscher Bassa Osmin. Dieser verliebt sich<br />

in sie. Aber Konstanze ist mit Belmonte zusammen,<br />

der sie allerdings fast hätte ertrinken lassen.<br />

Die beiden Männer streiten um Konstanze,<br />

obwohl sie ihnen mit ihrem Gesang manchmal<br />

auch ganz schön auf die Nerven geht. Mit wem<br />

die junge Dame schließlich glücklich wird und ob<br />

überhaupt, bleibt abzuwarten… Mozarts „Entführung<br />

aus dem Serail“ ist die neuste Produktion<br />

der Taschenoper Lübeck, die schon fast als<br />

Stammgast auf der Johannisberger Schlossbühne<br />

angesehen werden kann: Wagners „Rheingold“<br />

und „Der fliegende Holländer“ kamen hier schon<br />

zur Aufführung. Die diesjährige Rückkehr des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> Preisträgers 2010 wird schon mit<br />

Spannung erwartet!<br />

Karten zu:<br />

10,– Euro für Kinder<br />

20,– Euro für Erwachsene<br />

· ca. 60 Minuten ohne Pause<br />

· für Kinder ab 6 Jahren<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2010<br />

26.8. Sonntag, 17.00 Uhr<br />

Lorch, St. Martin<br />

Orgeldimensionen<br />

Kay Johannsen, Orgel<br />

Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge<br />

D-Dur BWV 532<br />

Sonate G-Dur BWV 530<br />

Felix Mendelssohn Sonate D-Dur op. 65 Nr. 5<br />

Max Reger Benedictus Des-Dur op. 59 Nr. 9<br />

Melodia B-Dur op. 59 Nr. 11<br />

Louis Vierne Impromptu op. 54 Nr. 2 und<br />

„Hymne au Soleil“ op. 53 Nr. 3 aus „Pièces de<br />

Fantaisie“<br />

Kay Johannsen Freie Improvisation<br />

Charles-Marie Widor Intermezzo, Cantabile<br />

und Finale aus Symphonie Nr. 6 op. 42 Nr. 2<br />

Zu einer schönen Tradition beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> ist es geworden, in jedem Sommer Domorganisten<br />

aus allen Himmelsrichtungen an die<br />

Lorcher Fischer-Krämer-Orgel zum Konzert zu<br />

bitten. Aus Stuttgart kommt in diesem Jahr der<br />

Stiftsorganist Kay Johannsen in die Pfarrkirche<br />

St. Martin: Der vielseitige <strong>Musik</strong>er, der auch<br />

als Cembalist und immer öfter als Dirigent auf<br />

sich aufmerksam macht, ist ebenfalls ein leidenschaftlicher<br />

Improvisator. So wird er sein<br />

abwechslungsreiches Programm, das neben Kompositionen<br />

des Großmeisters Johann Sebastian<br />

Bach und den Protagonisten der französischen<br />

Orgelschule wie Louis Vierne und Charles Marie<br />

Widor auch Werke <strong>von</strong> Felix Mendelssohn und<br />

Max Reger umfasst, mit eigenen Orgelimprovisationen<br />

anreichern. Ob ihm dabei das berühmte<br />

Riesling-Register der Lorcher Orgel als Inspiration<br />

dienen wird, kann nur das Konzert zeigen!<br />

Karten zu: 27,– Euro<br />

© Angelika Grossmann<br />

28.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Rendezvous mit…<br />

René Jacobs<br />

Katharina eickhoff, Moderation<br />

„Wenn er kommt, können Rivalen normalerweise<br />

gleich einpacken“, schreibt Der Spiegel – das<br />

klingt angriffslustiger, als man es <strong>von</strong> einem Sänger,<br />

Dozenten, Dirigenten und Alte-<strong>Musik</strong>-Spezialisten<br />

erwarten würde. Tatsächlich bezeichnet<br />

René Jacobs sich selbst als eher schüchtern und<br />

nennt dies auch als Grund, warum er sich <strong>von</strong> der<br />

Bühne als Opernsänger gänzlich zurückgezogen<br />

hat. Fakt ist aber, dass er, der in diesem Jahr sein<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>-Debüt gibt, polarisiert<br />

und gerne klare Worte findet: Regietheater hält<br />

er für eine typisch deutsche Erfindung, belehrend<br />

und nur wenig unterhaltsam. Die strikte<br />

Trennung <strong>von</strong> Pop und Klassik bezeichnet er als<br />

Fehler des 19. Jahrhunderts. Und Richard Wagner?<br />

Einfach an allem Schuld! Überhaupt reagiert<br />

René Jacobs allergisch auf alles Dogmatische und<br />

Humorlose – so kommt es, dass seine Produktionen<br />

und Einspielungen, die regelmäßig mit Preisen<br />

überhäuft werden, immer wieder neu, frisch<br />

und oft mit einem Augenzwinkern daherkommen.<br />

Den umfassend gebildeten und vielseitig<br />

interessierten <strong>Musik</strong>er im Gespräch zu erleben,<br />

sollte man sich also nicht entgehen lassen…<br />

Karten zu: 18,– Euro<br />

· freie Platzwahl<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Philippe Matsas


28.8. Dienstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden,<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Tine Thing Helseth, Trompete<br />

Bergen Philharmonic Orchestra<br />

Andrew Litton, Leitung<br />

Hector Berlioz<br />

Ouvertüre „Le carnaval romain“ op. 9<br />

Henri Tomasi<br />

Trompetenkonzert<br />

André Jolivet<br />

Trompetenkonzert<br />

Sergej Prokofjew<br />

Suite aus „Romeo und Julia“<br />

Junge hochbegabte Geigerinnen und Pianistinnen gibt es zuhauf, doch Frauen mit der Trompete in<br />

der Hand sind auch in Zeiten fortgeschrittener Genderdiskurse eher eine Seltenheit. Mit Tine Thing<br />

Helseth betritt eine junge <strong>Musik</strong>erin das internationale Parkett, die sich <strong>von</strong> solch überflüssigen Klischees<br />

völlig befreit zu haben scheint. Bei der englischen Trompetenvirtuosin Alison Balsom war<br />

man noch überrascht, dann schnell überzeugt, und Tine Thing Helseth liefert nun den endgültigen<br />

Beweis: Die Trompete ist ein wunderschönes, wandelbares Instrument, das eben nicht nur in dunklen<br />

Jazzkneipen oder zünftigen Blaskappellen gespielt werden darf, sondern einen Platz im Rampenlicht<br />

verdient hat. Die erst 24-jährige Norwegerin hat mittlerweile ihr drittes Album herausgebracht<br />

und kann tatsächlich nicht mehr als Newcomer betrachtet werden: Ihr Konzertkalender füllt sich<br />

mit Terminen <strong>von</strong> Oslo bis Montecarlo, <strong>von</strong> Berlin bis London. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> war sie<br />

zuletzt im Sommer 2010 mit ihrem Bläserensemble tenThing zu Gast.<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />

29.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Bach: „Matthäus-Passion“<br />

Sunhae Im, Sopran<br />

Bernarda Fink, Mezzosopran<br />

Werner Güra, Tenor (evangelist)<br />

Topi Lehtipuu, Tenor (Arien)<br />

Konstantin Wolff, Bass (Arien)<br />

Johannes Weisser, Bass (Jesus)<br />

RIAS Kammerchor<br />

Akademie für Alte <strong>Musik</strong> Berlin<br />

René Jacobs, Leitung<br />

So etwas hatte man noch nicht gehört! Als Bach<br />

1729 seine „Matthäus-Passion“ in der Karfreitagsvesper<br />

der Leipziger Thomaskirche zum ersten<br />

Mal zur Aufführung brachte, war die Gemeinde<br />

irritiert. Der Aufwand, die technische und kompositorische<br />

Meisterschaft und nicht zuletzt die<br />

überwältigende Ausdruckskraft, die aus jedem<br />

Teil des riesenhaften Werkes sprach, übertraf<br />

alles bis dahin Vorstellbare. Aber die Zeit war<br />

noch nicht reif für diese Komposition, <strong>von</strong> der<br />

sich die Zeitgenossen nicht sicher waren, ob sie<br />

in ihrer fast opernhaften Zeichnung <strong>von</strong> Handlung<br />

und Personen überhaupt in den kirchlichen<br />

Rahmen passte. Heute ist man sich einig, dass der<br />

Leidensweg Christi kein wirkungsvolleres musikalisches<br />

Gewand hätte bekommen können. Und<br />

dass es dafür keine besseren Interpreten als die<br />

Spezialisten der historisch-informierten Aufführungspraxis<br />

um René Jacobs geben kann, wird<br />

in der Eberbacher Basilika einmal mehr unter<br />

Beweis gestellt werden.<br />

Karten zu: 75,– 55,– 45,– 35,– 15,–* Euro<br />

· eingeschränkter Kartenverkauf<br />

siehe Seite 89<br />

© Kristof Fischer<br />

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68<br />

© Grunau <strong>Musik</strong> Management<br />

29.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Oestrich, St. Martin<br />

Festmusiken<br />

Festliche Barockmusik<br />

Ramón Ortega Quero, Oboe<br />

Luise Buchberger, Violoncello<br />

Peter Kofler, Cembalo<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Sonate e-Moll für Oboe und Continuo BWV 1034<br />

Toccata G-Dur für Cembalo solo BWV 916<br />

Sonate g-Moll für Oboe und Cembalo BWV 1020<br />

Francesco Maria Veracini<br />

Sonata nona g-Moll für Oboe und Continuo<br />

Arcangelo Corelli<br />

Sonata F-Dur für Oboe und Cembalo op. 5 Nr. 10<br />

Antonio Vivaldi<br />

Sonata c-Moll für Oboe und Continuo RV 54<br />

Ihre beschwingte und singende Seele, ihre starke<br />

Ausdruckskraft und Leidenschaft faszinieren bis<br />

heute; doch vor allem in der Barockzeit wurde die<br />

Oboe hoch geschätzt und entwickelte sich zum<br />

beliebten Soloinstrument. Dem Klang der menschlichen<br />

Stimme sehr nah, setzte sie wie kein anderes<br />

Instrument die unterschiedlichsten Affekte musikalisch<br />

um. Eine große Liebe zu dieser <strong>Musik</strong> und<br />

der barocken Welt spürt man bei dem jungen Oboisten<br />

Ramón Ortega Quero, der als Gewinner des<br />

ARD-Wettbewerbs und aktueller ECHO-Preisträger<br />

zu den gefragten Solisten seiner Generation gehört.<br />

Vom „strömenden Wohlklang“ und „gefühlvollen<br />

Streicheln“ seines Spiels schwärmen Presse und Kritiker<br />

gleichermaßen: „Er spielt das Instrument nicht<br />

nur, er wird gleichwohl eins mit der Oboe.“<br />

Karten zu: 28,– 18,–* Euro<br />

© Ansgar Klostermann<br />

29.8. Mittwoch, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Wegbegleiter<br />

Oleg Maisenberg, Klavier<br />

Franz Schubert<br />

Impromptu Nr. 1 c-Moll op. 90 D 899<br />

Klavierstück Nr. 2 Es-Dur D 946<br />

Johannes Brahms<br />

3 Intermezzi op. 117<br />

Robert Schumann<br />

„Arabeske“ op. 18, „Carnaval“ op. 9<br />

Nicht grundlos wird Oleg Maisenberg als Poet und<br />

Romantiker bezeichnet. Beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> präsentiert er diese Stärken und stellt<br />

sich mit Werken Schuberts, Schumanns sowie<br />

Brahms’ erneut als großer Interpret romantischer<br />

Klaviermusik vor. „Fantasie und Poesie – das sind<br />

für mich die wichtigsten musikalischen Eigenschaften.“,<br />

so Maisenberg. Voller Fantasie und<br />

Poesie ist auch das Programm des Abends: Schuberts<br />

Impromptu Nr. 1 und das Klavierstück Nr.<br />

2 sind als sangbare „Lieder ohne Worte“ mit der<br />

zentralen Gattung im Schaffen des Komponisten,<br />

der Liedkomposition, aufs engste verbunden.<br />

Auch Brahms bezieht das Intermezzo op. 117 auf<br />

poetische Vorlagen und stellt dem ersten Stück<br />

den Beginn eines schottischen Volksliedes voran.<br />

Verspielt und leicht sind Schumanns „Arabeske“<br />

op. 18 und „Carnaval“ op. 9 gestaltet. Während<br />

die zarte „Arabeske“ vom Ornamentalen, <strong>von</strong> der<br />

kunstvoll verschnörkelten Verzierung lebt, wird in<br />

„Carnaval“ ein Motiv geistreich in kleinsten Miniaturen<br />

variiert. Einfach fantastisch!<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

30.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Wegbegleiter<br />

Mendelssohn: „Paulus“<br />

Letizia Scherrer, Sopran<br />

Dominik Wortig, Tenor<br />

Markus eiche, Bass<br />

Gächinger Kantorei<br />

Bach-Collegium Stuttgart<br />

Helmuth Rilling, Leitung<br />

Das ist ein Meisterwerk, war sich der als Rezensent<br />

für seine scharfen Urteile bekannte Robert<br />

Schumann sicher. Und auch das Wiener Publikum,<br />

in dessen Reihen er einer der ersten Aufführungen<br />

<strong>von</strong> Mendelssohns „Paulus“ beiwohnte,<br />

hatte er derart begeistert noch nicht erlebt: „Das<br />

hatte man nicht erwartet, diesen Reichtum, diese<br />

Meisterkraft und vor allem nicht diesen melodischen<br />

Zauber.“ Noch ganz überwältigt <strong>von</strong> dem<br />

großen Eindruck, den die <strong>von</strong> ihm geleitete Wiederaufführung<br />

der Bach’schen „Matthäus-Passion“<br />

gemacht hatte, begann Felix Mendelssohn,<br />

geschult am Beispiel der barocken Großmeister,<br />

1831 mit der Komposition eines eigenen Oratoriums.<br />

Gelungen ist ihm mit seinem oratorischen<br />

Erstling gleich einer der bedeutendsten Beiträge<br />

dieser Gattung. Die Gächinger Kantorei und Helmuth<br />

Rilling nehmen sich nach ihrem großen<br />

Erfolg mit Mendelssohns „Elias“ im vergangenen<br />

<strong>Festival</strong>jahr nun das lyrische und seelenvolle<br />

Schwesterwerk vor.<br />

Karten zu: 70,– 50,– 45,– 30,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Michael Latz<br />

Helmuth Rilling<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong><br />

Preisträger<br />

2000


© Appl<br />

30.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Junge Virtuosen<br />

Wolf: „Italienisches<br />

Liederbuch“<br />

Hanna Herfurtner, Sopran<br />

Benjamin Appl, Bariton<br />

Jonathan Ware, Klavier<br />

Es sollte sein Liedschaffen abschließen, denn<br />

Hugo Wolf hatte noch Größeres im Sinn: Eine<br />

Oper spukte in seinem Kopf herum! Und das „Italienische<br />

Liederbuch“ stellte gewissermaßen die<br />

Lockerungsübung für das „Gitarrengeklimper,<br />

Liebesseufzen, […] Champagnergelage usw.“ der<br />

Oper dar, die ihm vorschwebte. In zwei Bänden<br />

entstanden zwischen 1890 und 1896 über 40 im<br />

Plauderton gehaltene Lieder, die auf Übersetzungen<br />

<strong>von</strong> volkstümlichen italienischen Liebesgedichten<br />

basieren: Von der ersten Verliebtheit über<br />

Neckereien und Spottgesänge bis zur Wut und<br />

Melancholie des Liebeskummers eröffnet sich in<br />

den Liedminiaturen das gesamte Panorama der<br />

amourösen Emotionen. Mit Hanna Herfurtner,<br />

die <strong>von</strong> der Süddeutschen Zeitung als „große Entdeckung“<br />

angekündigt wird, und Benjamin Appl,<br />

dessen Debüt in der Staatsoper unter den Linden<br />

erst vor kurzem gefeiert wurde, widmen sich nun<br />

zwei ganz junge Protagonisten der Gesangsszene<br />

dem Wolf’schen Zyklus – auf ihre Neuinterpretation<br />

dieses Standardwerks im Liedrepertoire darf<br />

man gespannt sein!<br />

Karten zu: 35,– 25,– 15,– Euro<br />

© Jörg Frank<br />

© Henry Fair<br />

30.8. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Festmusiken<br />

Emanuel Ax, Klavier<br />

London Symphony Orchestra<br />

Michael Tilson Thomas,<br />

Leitung<br />

Johannes Brahms<br />

„Akademische Fest-Ouvertüre“ c-Moll op. 80<br />

Charles Ives<br />

„Thanksgiving and/or Forefathers’ Day“ aus<br />

„Holidays“<br />

Johannes Brahms<br />

Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15<br />

„Ich schreibe diese Tage den ersten Satz des Konzerts<br />

ins Reine […]. Auch male ich an einem sanften<br />

Porträt <strong>von</strong> Dir, das dann Adagio werden soll.“,<br />

kündigte Johannes Brahms 1856 in einem Brief<br />

an Clara Schumann an. Dass dieses erste Klavierkonzert<br />

allerdings kein klassisches Virtuosenkonzert<br />

werden sollte, sondern geradezu sinfonisch<br />

anmutet, rief beim Publikum und den konservativen<br />

Kritikern zunächst nur Ablehnung hervor.<br />

Heute zählt die monumentale Komposition gerade<br />

wegen ihrer ungewöhnlichen Ausmaße und<br />

der wunderschönen Themengestaltung zu den<br />

Juwelen des Konzertrepertoires. Ein Paradestück<br />

für den amerikanischen Pianisten Emanuel Ax,<br />

der eben nicht nur für tadellose Technik bekannt<br />

ist, sondern auch für seine poetische Kraft. Mit<br />

Brahms’ „Akademischer Fest-Ouvertüre“ und<br />

einem Auszug aus Charles Ives’ „Holidays“ leistet<br />

das London Symphony Orchestra einen Beitrag zu<br />

den Festmusiken im Jubiläumsjahr!<br />

Karten zu: 70,– 60,– 55,– 40,– 20,–* Euro<br />

31.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Das sinfonische Werk: Sibelius<br />

Vilde Frang, Violine<br />

WDR Sinfonieorchester Köln<br />

Jukka-Pekka Saraste,<br />

Leitung<br />

Felix Mendelssohn<br />

Ouvertüre zu „Ein Sommernachtstraum“ op. 21<br />

Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />

Violinkonzert D-Dur op. 35<br />

Jean Sibelius<br />

Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39<br />

Vilde Frang gehört zu den jungen und atemberaubend<br />

talentierten Violinistinnen, die in den letzten<br />

Jahren an die geigerische Weltspitze gestürmt<br />

sind. Doch dass der Norwegerin die Sympathien<br />

derart entgegenfliegen, liegt nicht allein an ihrem<br />

meisterhaften Können: Mit entwaffnender Natürlichkeit<br />

und jugendlichem Charme, die dennoch<br />

das notwendige Maß an tiefer Ernsthaftigkeit<br />

nicht vermissen lassen, präsentiert sie sich ihrem<br />

Publikum und lässt keinen Zweifel daran, dass<br />

ihr, obwohl sie bereits alles erreicht zu haben<br />

scheint, noch eine große Karriere bevorsteht.<br />

Nach ihrem Antrittsbesuch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> 2009 kehrt sie in diesem Jahr zurück und<br />

interpretiert Pjotr Tschaikowskis berühmtes Violinkonzert,<br />

das auf beeindruckende Weise die<br />

wiedergefundene Lebenskraft des Komponisten<br />

nach schwerer Depression in Töne fasst.<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />

© Sussie Ahlburg<br />

69


70<br />

31.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Schloss Johannisberg, Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal<br />

Geigenreigen<br />

Isabelle Faust, Violine<br />

Alexander Melnikov, Klavier<br />

Claude Debussy<br />

Sonate für Violine und Klavier g-Moll<br />

Gabriel Fauré<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 A-Dur op. 13<br />

Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 e-Moll op. 108<br />

Karol Szymanowski<br />

„Drei Mythen“ für Violine und Klavier op. 30<br />

Isabelle Faust gilt schon seit langem nicht mehr<br />

als Geheimtipp unter den Geigerinnen sondern<br />

hat sich als feste Größe im Konzertsaal etabliert.<br />

Und auch beim <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> war die<br />

vielfach ausgezeichnete Künstlerin in den letzten<br />

Jahren immer wieder ein Garant für Kammermusik<br />

auf höchstem Niveau. Zudem gelingt<br />

es Isabelle Faust, sich abseits des Kanons der<br />

Violinliteratur zu bewegen und immer wieder<br />

kleine musikalische Schätze ans Tageslicht zu<br />

befördern. Zum Jubiläum begibt sie sich auf die<br />

Spuren des Impressionismus und bereichert den<br />

diesjährigen Geigenreigen zusammen mit ihrem<br />

langjährigen Klavierpartner Alexander Melnikov<br />

mit der Aufführung zweier selten zu hörenden<br />

Violinsonaten Gabriel Faurés. Ein Zeugnis der<br />

musikalischen Entwicklung des spätromantisch<br />

verwurzelten Komponisten, der bereits ein Tor<br />

zum Impressionismus aufstößt. Eingerahmt werden<br />

diese beiden Werke durch Kompositionen<br />

<strong>von</strong> Karol Szymanowski und Claude Debussy –<br />

Impressionismus pur!<br />

Karten zu: 40,– 30,– 20,– Euro<br />

© Marco Borggreve<br />

31.8. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

City of Birmingham<br />

Symphony Orchestra<br />

Andris Nelsons, Leitung<br />

Lucy Crowe, Sopran<br />

Mihoko Fujimura, Mezzosopran<br />

City of Birmingham Symphony Orchestra<br />

Chorus<br />

Gustav Mahler<br />

Sinfonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“<br />

„Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du mein Staub<br />

nach kurzer Ruh!“ Wenn im letzten Satz <strong>von</strong><br />

Gustav Mahlers zweiter Sinfonie der großbesetzte<br />

Chor mit vollem Orchester die Auferstehung<br />

ankündigt und somit das ewige Leben prophezeit,<br />

muss es einem einfach kalt den Rücken herunter<br />

laufen. Ein fast gleißender Klang mit einer<br />

ungeheuren Tiefe erfüllt den Raum, die innere<br />

Zerrissenheit und Not wird aufgelöst in eine<br />

hoffnungsvolle Zuversicht. Nicht nur der religiöse<br />

Bezug und der bisweilen mystische Charakter<br />

dieser Sinfonie, sondern auch die choralartigen<br />

gewaltigen Klänge machen die Basilika <strong>von</strong> Kloster<br />

Eberbach zum idealen Aufführungsort. Das<br />

City of Birmingham Symphony Orchestra unter<br />

der Leitung ihres Chefdirigenten Andris Nelsons<br />

wird zusammen mit dem Chor des CBSO dieses<br />

ausdrucksstarke Werk zu einem ergreifenden<br />

Erlebnis werden lassen.<br />

Karten zu: 90,– 74,– 55,– 38,– 15,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

© Marco Borggreve<br />

1.9. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Kloster Eberbach, Basilika<br />

Abschlusskonzert<br />

Verdi: „Messa da Requiem“<br />

Susanne Bernhard, Sopran<br />

Claudia Mahnke, Alt<br />

David Lomeli, Tenor<br />

Anton Keremidtchiev, Bass<br />

Chorgemeinschaft Neubeuern<br />

Orchester der KlangVerwaltung München<br />

enoch zu Guttenberg, Leitung<br />

„So etwas kann nur ein Genie schreiben!“ Ein kurzer<br />

Blick in die Partitur hatte Johannes Brahms<br />

angeblich genügt, um sein Urteil fällen zu können.<br />

Doch wird ihm jeder beipflichten, der einmal<br />

die Gelegenheit hatte, dieses überwältigende<br />

Werk im Konzert zu erleben. 1874 dirigierte<br />

Giuseppe Verdi die Uraufführung seiner „Messa<br />

da Requiem“ im Andenken an den ein Jahr zuvor<br />

verstorbenen Dichter Alessandro Manzoni, der<br />

wie kein anderer zur Symbolfigur des nach Italiens<br />

Unabhängigkeit und Einheit strebenden<br />

Risorgimento geworden war. Wie Verdi selbst<br />

für diese politischen Ideen brannte, ist aus der<br />

leidenschaftlich glühenden <strong>Musik</strong> seiner zu Lebzeiten<br />

erfolgreichsten Komposition unschwer<br />

herauszuhören. Sich ihrem tief berührenden Sog<br />

zu entziehen, ist beinahe unmöglich, zumal wenn<br />

Enoch zu Guttenberg und die Chorgemeinschaft<br />

Neubeuern für die Aufführung verantwortlich<br />

zeichnen – sie musizieren nicht bloß, sie leben<br />

ihre <strong>Musik</strong>.<br />

Karten zu: 130,– 100,– 80,– 50,– 20,–* Euro<br />

siehe Seite 89<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© MC Hurek


1.12. Samstag, 19.00 Uhr<br />

Eibingen, Abtei St. Hildegard<br />

Adventskonzert<br />

„Verleih uns Frieden gnädiglich“<br />

Anna Maria Friman, Sopran<br />

Sirius Viols<br />

Hille Perl, Viola da Gamba / Leitung<br />

„Verleih’ uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unser’n Zeiten.“ Eine Vielzahl <strong>von</strong> Komponisten wie <strong>Heinrich</strong><br />

Schütz, Andreas Hammerschmidt, Johann Hermann Schein oder Felix Mendelssohn Bartholdy vertonten<br />

Luthers frommen Wunsch nach einem versöhnlichen Miteinander. Eine Bitte, die auch in unserer<br />

Zeit nicht an Aktualität verloren hat und besonders<br />

zu Weihnachten wieder an Bedeutung<br />

gewinnt. Unter diesem Motto hat die Gambistin<br />

Hille Perl zusammen mit ihrem Ensemble<br />

Sirius Viols und der Sopranistin Anna Maria<br />

Friman ein weihnachtliches Programm mit<br />

<strong>Musik</strong> aus dem 16. und 17. Jahrhundert zusammengestellt.<br />

Zu Beginn der Adventszeit sind Sie<br />

herzlich in die Abtei St. Hildegard eingeladen,<br />

einen Moment der Besinnung zu erfahren, um<br />

anschließend gestärkt dem hektischen Alltagstreiben<br />

gegenübertreten zu können.<br />

© Uwe Arens<br />

Karten zu: 35,– 20,–* Euro<br />

· Bitte beachten Sie, dass die Kirche<br />

nicht vollständig beheizbar ist.<br />

8.12. Samstag<br />

Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom<br />

Adventskonzerte<br />

Festliche Bach-Trompeten-<br />

Gala I und II<br />

1. Konzert: 17.00 uhr<br />

2. Konzert: 20.00 uhr<br />

Bach-Trompetenensemble München<br />

Arnold Mehl, Trompete / Leitung<br />

edgar Krapp, Orgel<br />

Adventliche Festmusiken <strong>von</strong> Johann Sebastian<br />

Bach, Georg Friedrich Händel und anderen<br />

Barockmeistern<br />

Zu einer schönen Tradition ist es beim <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> geworden, die Adventszeit mit den<br />

Klängen der Bach-Trompeten-Gala zu feiern. Auch<br />

in diesem Jahr wird das Bach-Trompetenensemble<br />

München, das sich der wahrhaft königlichen<br />

Instrumentenpaarung „Orgel und Trompete“ verschrieben<br />

hat, vor Weihnachten wieder zu Gast<br />

im <strong>Rheingau</strong> sein. Der <strong>Rheingau</strong>er Dom bietet<br />

den festlichen Rahmen für ein stimmungsvolles<br />

Konzert. Zu Gehör kommen Suiten, Sonaten und<br />

Konzerte aus dem Hochbarock für Trompetenensemble,<br />

Pauken und Orgel sowie Bearbeitungen<br />

<strong>von</strong> Chorälen zu Advent und Weihnachten <strong>von</strong><br />

Johann Sebastian Bach und anderen Meistern –<br />

wie immer abwechslungsreich zusammengestellt<br />

und feinfühlig arrangiert <strong>von</strong> den beiden Kirchenmusikspezialisten<br />

und langjährigen musikalischen<br />

Partnern Arnold Mehl und Edgar Krapp.<br />

Karten zu: 35,– Euro<br />

© Michel Neumeister<br />

71


72<br />

9.12. Sonntag<br />

Oestrich, Kelterhalle des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Sitzkissenadventskonzert<br />

„Ein Engel fällt aus allen<br />

Wolken“<br />

1. Vorstellung: 11.00 uhr<br />

2. Vorstellung: 16.00 uhr<br />

Dorothee Binding, Flöte<br />

Christian Jüttendonk, Violoncello<br />

Anastasia Reiber, Klavier<br />

uta Sailer, Moderation<br />

Oh je – dem Engel Sosoel tut sein Flügel weh. Beim<br />

Herumtoben im Wolkenmeer hatte er sich den<br />

rechten Flügel gebrochen und dann ist er auch<br />

noch ausgerutscht und die ganze laaaaaange<br />

Himmelsleiter hinabgesaust bis auf die Erde. Dort<br />

ist er auf der Spitze eines prachtvoll geschmückten<br />

Weihnachtsbaumes gelandet. Jetzt beginnt sein<br />

abenteuerlicher Streifzug durch die Stadt – über<br />

den duftenden Weihnachtsmarkt, durch teure<br />

Einkaufspassagen, mitten durch große Menschenmengen.<br />

Als er Neschumele und klein Bummele<br />

trifft, findet er sogar gute Freunde. Trotzdem hat<br />

er irgendwann Heimweh. Aber wie kommt er wieder<br />

hinauf in sein himmlisches Zuhause? Die Himmelsleiter<br />

hängt nicht mehr und fliegen kann er<br />

wegen seines gebrochenen Flügels auch nicht. Aber<br />

Neschumele und klein Bummele haben eine Idee<br />

und die macht Töne: laute, leise, bunte, schöne...<br />

Karten zu:<br />

9,– Euro für Kinder<br />

18,– Euro für Erwachsene<br />

© Ute Dersch<br />

© Ida Zenna<br />

13.12. Donnerstag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Adventskonzert<br />

Bach: „Weihnachts-<br />

Oratorium“<br />

Vokalensemble Capella Angelica<br />

Lautten Compagney Berlin<br />

Wolfgang Katschner, Leitung<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Motette „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir“<br />

BWV 228<br />

„Weihnachts-Oratorium“ BWV 248 Kantaten I-III<br />

Es gibt kein großartigeres musikalisches Symbol<br />

für Weihnachten! Johann Sebastian Bachs<br />

„Weihnachts-Oratorium“ vereint alles, was diese<br />

Zeit ausmacht: barocken Glanz mit zärtlichem<br />

Musizieren, erhabene Festlichkeit mit ergreifender<br />

Innigkeit. Genau deshalb gehört seine<br />

Aufführung zum unentbehrlichen Repertoire<br />

der Weihnachtszeit. Allenthalben stimmen die<br />

Chöre das Meisterwerk an. Da ist es erfrischend,<br />

die Ohren immer mal wieder für das Wesentliche<br />

darin zu schärfen. Die Barockspezialisten der<br />

Capella Angelica und der Lautten Compagney<br />

Berlin erlauben in ihrer kenntnisreichen Interpretation<br />

einen anregend lebendigen und virtuos<br />

natürlichen Blick auf das Altbekannte. „Jauchzet,<br />

frohlocket!“<br />

Karten zu: 50,– 42,– 35,– 25,– 18,–* Euro<br />

14.12. Freitag, 20.00 Uhr<br />

Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

Adventskonzert<br />

„Home for Christmas“<br />

Anne Sofie <strong>von</strong> Otter & her Merry Swedish<br />

Gentlemen<br />

Geschenke vom Weihnachtswichtel in Empfang<br />

nehmen, um den Tannenbaum tanzen mit den<br />

Kindern aus Bullerbü, Glögg trinken und Zimtwecken<br />

essen – dank den Bildern <strong>von</strong> Carl Larsson,<br />

den Büchern <strong>von</strong> Astrid Lindgren und natürlich<br />

den Produkten <strong>von</strong> IKEA haben schwedische<br />

Weihnachtstraditionen sich schon lange weit<br />

über Skandinavien hinaus verbreitet. Und immer<br />

verbindet man damit eine ganz besonders heimelige<br />

Stimmung: Ein knisterndes Feuer im Kamin,<br />

Strohsterne und Schleifen im Weihnachtsbaum<br />

und vor dem Fenster die unendlichen schneebedeckten<br />

Weiten der skandinavischen Landschaft.<br />

Die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie<br />

<strong>von</strong> Otter, begleitet <strong>von</strong> ihren „Merry Swedish<br />

Gentlemen“, führt uns in diesem Jahr in ihre Heimat:<br />

„Home for Christmas“ heißt das Programm,<br />

in dem sie mit schwedischen Weisen und zeitlosen<br />

Weihnachtsliedern aus aller Welt eine musikalische<br />

Reise ins Winterwunderland unternimmt.<br />

Karten zu: 55,– 50,– 45,– 35,– 18,–* Euro<br />

· Bitte beachten Sie, dass aus Platzgründen<br />

pro Kind nur eine Begleitperson eine Karte<br />

erwerben kann.<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

© Mats Bäcker


Zeigen Sie<br />

Engagement<br />

und Verantwortung<br />

Ob für unternehmen oder private Förderer – Sponsoring im<br />

Rahmen des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s bietet viele Vorteile<br />

Sponsor zu werden, bedeutet ein Stück<br />

Erfolgsgeschichte des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>s gemeinsam zu leben und umzusetzen.<br />

Gemäß unserer Maxime „Das Beste<br />

für viele“ ermöglichen wir durch moderate<br />

Eintrittspreise einem breiten Publikum<br />

Konzerterlebnisse mit Künstlern <strong>von</strong> Weltrang.<br />

Um dies gewährleisten zu können,<br />

bauen wir auf starke und engagierte Partner<br />

aus der Wirtschaft sowie auf private<br />

Förderer, denn das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

wird nahezu ohne öffentliche Gelder<br />

veranstaltet. In den vergangenen 24 Jahren<br />

hat sich das <strong>Festival</strong> auf diese Weise immer<br />

weiterentwickelt und als Premiummarke<br />

im Kultursektor etabliert, auch weit über<br />

die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets<br />

hinaus.<br />

Unsere Förderer sind ein fester Bestandteil<br />

des <strong>Festival</strong>s und engagieren sich begeistert<br />

für den „Sommer voller <strong>Musik</strong>“. Durch<br />

ihre Unterstützung zeigen sie gesellschaftliche<br />

Verantwortung und überzeugen mit<br />

einem hochwertigen Auftritt und einem<br />

positiven Image.<br />

Bereits ab einem Betrag <strong>von</strong> € 5.000 können<br />

Sie die attraktiven Vorteile einer<br />

Partnerschaft mit dem <strong>Festival</strong> genießen<br />

und es als außergewöhnlichen Rahmen<br />

für Ihre Gästeeinladungen nutzen. Nicht<br />

nur Ehrenkarten in den ersten Reihen<br />

und bevorzugte Parkmöglichkeiten sind<br />

Ihnen sicher, sondern auch eigens für Sie<br />

reservierte festliche Räumlichkeiten für<br />

Empfänge oder Diners. Unsere vielfältigen<br />

Spielorte – mal exklusiv-elegant, mal rustikal<br />

– bieten das jeweils passende Ambiente<br />

für ein facettenreiches Konzertangebot,<br />

das Sie ganz nach Ihrem Geschmack auswählen<br />

können. Für Unternehmen ermöglichen<br />

wir selbstverständlich auch eine<br />

umfangreiche werbliche Präsenz.<br />

Wie Sie sich<br />

engagieren können:<br />

• Hauptsponsor<br />

• Co-Sponsor<br />

• Premium-Projektpartner<br />

• Konzert-Patenschaft<br />

• Diner-Partnerschaft<br />

Wir informieren und beraten Sie gern zu<br />

den Möglichkeiten eines Engagements:<br />

Friederike Charlotte Albrecht<br />

(Leitung Sponsoring)<br />

Tel.: 0 67 23 / 9177-10<br />

albrecht@rheingau-musik-festival.de<br />

Stefanie Jerger<br />

(In Elternzeit bis September 2012)<br />

Tel.: 0 67 23 / 9177-10<br />

jerger@rheingau-musik-festival.de<br />

Catharina Lerch<br />

(Assistenz Sponsoring)<br />

Tel.: 0 67 23 / 9177-38<br />

lerch@rheingau-musik-festival.de<br />

73


74<br />

Der <strong>Rheingau</strong><br />

»Ach, das ist eine Gegend, wie ein Dichtertraum,<br />

und die üppigste Phantasie kann nichts Schöneres erdenken,<br />

als dieses Tal, das sich bald öffnet, bald schließt,<br />

bald blüht, bald öde ist, bald lacht …« <strong>Heinrich</strong> <strong>von</strong> <strong>Kleist</strong><br />

© Heike Rost<br />

Anreise<br />

Der internationale Flughafen Frankfurt<br />

Airport liegt verkehrsgünstig zum <strong>Rheingau</strong><br />

(ca. 50 km Entfer nung). Von dort aus<br />

erreichen Sie Wiesbaden be quem mit Nahverkehrs-<br />

oder S-Bahn-Zügen. Ab fünf Stunden<br />

vor Beginn der Veranstaltung und bis<br />

Betriebsschluss gilt die Eintrittskarte (Kombi<br />

Ticket) gleichzeitig als Fahrkarte für freie<br />

Hin- und Rück fahrt mit Verkehrsmitteln des<br />

Rhein-Main-Verkehrs verbundes (nähere<br />

Bestimmungen siehe Kartenaufdruck).<br />

Per Auto<br />

Aus Nord und Süd<br />

über A 3 bis Kreuz Wiesbaden → A 66 Richtung<br />

Rüdesheim → auf der B 42 der Ausschilderung<br />

zu den einzelnen Veranstaltungsorten<br />

folgen (beachten Sie auch die<br />

Anfahrtsbeschreibungen zu den Hauptspielstätten<br />

auf den folgenden Seiten)<br />

Aus Richtung Mainz<br />

über A 60 bis Dreieck Mainz → A 643 bis<br />

Schiersteiner Kreuz → A 66 / B 42 Richtung<br />

Rüdesheim<br />

Per Bus und Bahn<br />

bis HBF Wiesbaden mit ICE, IC, Nahverkehrs-<br />

oder S-Bahnzügen → Nahverkehrszüge<br />

und Busverbindungen in den <strong>Rheingau</strong><br />

oder Pendelbusverkehr zu den Konzerten im<br />

Kloster Eberbach, auf Schloss Vollrads, zu<br />

den Groß veranstaltungen auf Schloss Johannisberg<br />

am 28.6., 29.6., 30.6. und 1.7. sowie<br />

zur Stein ber ger Tafelrunde am 28.7. Beachten<br />

Sie bitte hierzu die jeweiligen Hinweise<br />

unter „Shuttle-Service“ auf den folgenden<br />

Seiten und orientieren Sie sich in der Konzertübersicht<br />

am Shuttle-Bus-Symbol.


Lorch<br />

B42<br />

Bingen<br />

Assmannshausen<br />

Abtei St.Hildegard<br />

Rüdesheim<br />

Geisenheim<br />

Schloss Johannisberg<br />

Johannisberg<br />

Mittelheim<br />

Winkel<br />

Kloster Eberbach<br />

Schloss Vollrads<br />

Oestrich<br />

Hattenheim<br />

Ingelheim<br />

Kiedrich<br />

Eltville<br />

Schlangenbad<br />

A66<br />

© thinkstock<br />

Walluf<br />

Wiesbaden<br />

B42<br />

A643<br />

Mainz<br />

A66<br />

A671<br />

→<br />

→<br />

Kelkheim<br />

→ Frankfurt<br />

Hochheim<br />

→ Flörsheim<br />

→<br />

© thinkstock<br />

Rüsselsheim<br />

75


76<br />

Kurhaus Wiesbaden<br />

Kurhausgeschichte<br />

Einzigartig! Nichts ist treffender als dieser<br />

Superlativ, will man den Friedrich-<strong>von</strong>-<br />

Thiersch-Saal im Wiesbadener Kurhaus<br />

beschreiben. Unter den Konzertsälen<br />

Deutschlands sucht man vergebens nach<br />

einem ähnlichen Prachtexemplar in Ausstattung<br />

und vor allem Akustik. Große<br />

Orchesterkompositionen der Klassik und<br />

Romantik finden hier ebenso ihren beeindruckenden<br />

Rahmen wie Kammer- und Klaviermusik.<br />

Dieser Saal will nicht nur gesehen,<br />

er will auch gehört werden.<br />

Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte<br />

sich Wies baden so rasant zu einer Weltkurstadt,<br />

dass das alte Gesellschaftshaus<br />

den wachsenden Ansprüchen nicht mehr<br />

genügte. 1902 beauftragte Kaiser Wilhelm<br />

II. den anerkannten Architekten Friedrich<br />

<strong>von</strong> Thiersch, an gleicher Stelle ein neues<br />

Kurhaus zu errichten. 1907 wurde nach<br />

vier Jahren Bauzeit das Prachtgebäude<br />

eingeweiht. Ein Großteil der prunkvollen,<br />

historischen Ausstattung wurde im Zweiten<br />

Weltkrieg zerstört. In den 1980er-Jahren<br />

wurde das bis dahin interimistisch instand<br />

gesetzte Gebäude restauriert und modernisiert.<br />

Die noch vorhandenen Pläne Friedrich<br />

<strong>von</strong> Thierschs waren Vorlage für den<br />

Wiederaufbau im ursprünglichen wilhelminischen<br />

Stil. Das Kurhaus umfasst zehn<br />

Säle und Salons verschiedener Größen und<br />

unterschiedlicher Stile, Res taurants und die<br />

Spielbank Wiesbaden. Neoklassi zistische<br />

Kolonnadengänge flankieren das Kurhaus<br />

<strong>von</strong> beiden Seiten. Hinter dem Kurhaus<br />

erstreckt sich der weitläufige Kurpark, der<br />

zum Flanieren in den Konzertpausen animiert<br />

und dessen Konzertmuschel mit Blick<br />

auf den Weiher den idealen Rahmen für die<br />

stimmungsvollen Konzerte der Reihe „Live<br />

im Park“ bietet.<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal*<br />

Übersicht<br />

1. Kategorie<br />

2. Kategorie<br />

3. Kategorie<br />

4. Kategorie<br />

5. Kategorie**<br />

* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />

Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />

und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />

möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />

die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />

* * mit Sichteinschränkungen


Anfahrt<br />

Das Kurhaus liegt verkehrsgünstig mitten<br />

in Wiesbaden in unmittelbarer Nähe des<br />

Theaters und des Casinos. Mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, die mit der Konzertkarte<br />

genützt werden können, ist es ausgezeichnet<br />

zu erreichen: Die Buslinien 1, 2, 8 und 16<br />

fahren die Haltestelle „Kurhaus / Theater“<br />

an.<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Unmittelbar am Kurhaus steht Ihnen<br />

die Parkgarage KURHAUS mit direktem<br />

behindertengerechten Zugang (Aufzug)<br />

in das Foyer des Kurhauses zur Verfügung.<br />

Die Parkgarage verfügt über 520<br />

Stellplätze. Ab 18.00 Uhr kann der Abendtarif<br />

(5 Euro für 6 Stunden) genutzt<br />

werden. Weitere öffentliche Parkmöglichkeiten<br />

befinden sich in näherer Umgebung.<br />

© Heike Rost<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal (links), Kurpark (rechts)<br />

Bei unsicherer Witterung …<br />

... können die Kurparkkonzerte („Live im<br />

Park“) in den Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal<br />

verlegt werden. Bitte beachten Sie, dass für<br />

diesen Fall die Sitzplatzkategorien nicht<br />

mit der Kategorienaufteilung der regulär im<br />

Friedrich-<strong>von</strong>-Thiersch-Saal stattfindenden<br />

Konzerte übereinstimmen. Möglicherweise<br />

kann es zu Abweichungen und Qualitätseinschränkungen<br />

der Sitzplätze kommen.<br />

Rollstuhlfahrer<br />

Bitte beachten Sie, dass es keinen Aufzug zum<br />

Rang gibt. Plätze für Rollstuhlfahrer können<br />

entsprechend nur im Parkett eingerichtet<br />

werden. (Bitte bei der Bestellung angeben.)<br />

Gastronomie<br />

Das Restaurant Käfer’s, im Nordflügel des<br />

Kurhauses, bietet ein gemütliches Ambi-<br />

ente im Stil einer französischen Brasserie.<br />

Höchste kuli narische Qualität können die<br />

Gäste auch noch nach dem Konzert genießen.<br />

Die Küche hat nach 23.00 Uhr für<br />

Nachtschwärmer geöffnet.<br />

Öffnungszeiten<br />

Restaurant Käfer’s: montags bis donnerstags<br />

geöffnet <strong>von</strong> 11.30 bis 1.00 Uhr, freitags und<br />

samstags geöffnet <strong>von</strong> 11.30 bis 2.00 Uhr,<br />

sonntags <strong>von</strong> 11.00 bis 1.00 Uhr<br />

Käfer’s Biergarten: in den Sommermonaten<br />

bei schönem Wetter geöffnet <strong>von</strong> 11.00 bis<br />

23.00 Uhr<br />

Gerd Käfer & Roland Kuffler GmbH & Co. KG<br />

Telefon: 06 11 / 536-200<br />

Fax: 06 11 / 536-222<br />

E-Mail: info@kurhaus-gastronomie.de<br />

Homepage: www.kurhaus-gastronomie.de<br />

© Ansgar Klostermann<br />

77


78<br />

Kloster<br />

Eberbach<br />

Klostergeschichte<br />

Den eindrucksvollsten Rahmen für große<br />

chorsinfonische Werke unterschiedlicher<br />

Epochen ebenso wie für instrumentale und<br />

vokale Meisterwerke des Barocks hat das<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> seit seiner Gründung<br />

in der Basilika <strong>von</strong> Kloster Eberbach<br />

gefunden. Auch mit Kreuzgang, Laiendormitorium<br />

und anderen der einzigartigen<br />

romanischen Räumlichkeiten ist das Kloster<br />

zur beliebtesten Spielstätte des <strong>Rheingau</strong>er<br />

Konzertpublikums avanciert. Die ehemalige<br />

Zisterzienserabtei Kloster Eberbach liegt<br />

umgeben <strong>von</strong> Weinbergen und Wäldern in<br />

der Nähe <strong>von</strong> Kiedrich im <strong>Rheingau</strong>. 1136<br />

gegründet, gehört die weitläufige Anlage<br />

mit ihren romanischen und frühgotischen<br />

Innenräumen zu den bemerkenswertesten<br />

Denkmälern mittelalterlicher Klosterbaukunst<br />

in Europa. Über 700 Jahre kultivierten<br />

die Zisterziensermönche hier intensiven<br />

Weinbau. Im Mittelalter galt Kloster Eberbach<br />

als das florierendste Weinhandelsunternehmen<br />

der gesamten Welt. Seine zeitgenössische<br />

Bekanntheit verdankt Eberbach<br />

nicht zuletzt der Filmindustrie: 1986 wurde<br />

hier Umberto Ecos Roman „Der Name der<br />

Rose“ verfilmt.<br />

© Ansgar Klostermann<br />

Basilika (links), Kloster Eberbach (rechts)<br />

Anfahrt<br />

(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />

Aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />

→ A 66 / B 42 Richtung Rüdesheim → B 42<br />

Abfahrt Kiedrich → der Beschilderung Rich-<br />

tung „Kloster Eberbach“ folgen<br />

Aus dem Rheintal<br />

→ B 42 Richtung Wiesbaden → B 42 Abfahrt<br />

Erbach → der Beschilderung Richtung „Kloster<br />

Eberbach“ folgen<br />

Busreisen<br />

Busse können nur über die Abfahrt Kiedrich<br />

anreisen. Ausreichend Busparkplätze befinden<br />

sich auf der westlichen Kloster-Zufahrt.<br />

Bitte beachten Sie die Beschilderung.<br />

© thinkstock


Parkmöglichkeiten<br />

Auf dem Klostergelände selbst bestehen nur<br />

begrenzte Parkmöglichkeiten. Bei größeren<br />

Veranstaltungen leitet der Parkplatzdienst<br />

die PKWs auf den Parkplatz des Eichbergs um,<br />

<strong>von</strong> wo vor dem Konzert ein Kleinbus-Shuttle<br />

die Besucher in regelmäßigen Abständen<br />

zur Klosteranlage bringt. Ein Rücktransport<br />

nach dem Konzert ist aufgrund der Einbahnstraßenregelung<br />

nicht möglich.<br />

Weitere Parkplätze stehen entlang der Straße<br />

<strong>von</strong> Kloster Eberbach in Richtung Hattenheim<br />

zur Verfü gung, die an Veranstaltungsabenden<br />

als Ein bahn straße ausgeschildert wird, damit<br />

sie einseitig beparkt werden kann. Gegebenenfalls<br />

muss ein mehrminütiger Fußweg in<br />

Kauf genommen werden, daher empfehlen<br />

wir ausreichend Zeit bei der Anreise einzuplanen.<br />

Der eigens für die Veranstaltungen<br />

des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s eingerichtete<br />

Shuttle-Service aus Wiesbaden (siehe unten)<br />

bietet in jedem Fall eine günstige Alternative<br />

zur Anfahrt mit dem eigenen PKW.<br />

Bei unsicherer Witterung …<br />

... können die für den Kreuzgang geplanten<br />

Freiluftveranstaltungen in die Basilika ver-<br />

Shuttle-Service<br />

Zu allen Veranstaltungen im Kloster Eberbach<br />

sowie zur Steinberger Tafelrunde<br />

(28.7.) werden Sonderbusse ab Wiesbaden<br />

eingesetzt, die die Besucher bis unmittelbar<br />

vor die Klosterpforte fahren und unter<br />

Vorlage der Eintrittskarte genutzt werden<br />

können.<br />

legt werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass<br />

in diesem Fall Abweichungen und Qualitätseinschränkungen<br />

der Sitzplätze unumgänglich<br />

sind.<br />

Bitte beachten Sie …<br />

… dass auch in den Sommermonaten in der<br />

Eberbacher Basilika recht kühle Temperaturen<br />

vorherrschen.<br />

Gastronomie<br />

Vor oder nach den Konzerten haben die Besucher<br />

auch innerhalb der Klosteranlage die<br />

Möglichkeit, für ihr leibliches Wohl zu sorgen.<br />

Die Klosterschänke bietet kulinarische<br />

Köstlichkeiten in klösterlicher Tradition.<br />

Zudem gibt es im Gästehaus stilvolle Über -<br />

nachtungsmöglichkeiten für diejenigen, die<br />

ihren Kon zertbesuch zu einem Kurzurlaub<br />

ausdehnen möchten.<br />

Gastronomiebetriebe<br />

Kloster Eberbach GmbH<br />

Mathias Marschollek<br />

Telefon: 0 67 23 / 993-0<br />

Fax: 0 67 23 / 993-100<br />

E-Mail: info@klostereberbach.com<br />

Homepage: www.klostereberbach.com<br />

Abfahrt<br />

jeweils 70 und 60 Minuten vor Konzertbeginn<br />

am Hauptbahnhof Wiesbaden (Bussteig D)<br />

Zustiegsmöglichkeiten<br />

am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig<br />

B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich)<br />

jeweils 5 Minuten später<br />

Kreuzgang*<br />

Übersicht<br />

1. Kategorie<br />

2. Kategorie<br />

Basilika*<br />

3. Kategorie<br />

4. Kategorie<br />

5. Kategorie**<br />

* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />

Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />

und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />

möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />

die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />

* * mit Sichteinschränkungen<br />

79


80<br />

Schloss<br />

Johannisberg<br />

Schlossgeschichte<br />

Kammermusik auf höchstem Niveau bringt<br />

in jedem Jahr den Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-<br />

Saal auf Schloss Johannisberg zum Klingen.<br />

Mit seiner Kapazität <strong>von</strong> annähernd<br />

500 Sitzplätzen ist auf jedem Platz die Nähe<br />

zur <strong>Musik</strong> garantiert, die Kammermusik in<br />

ihrer Intimität verlangt. Gerade deswegen,<br />

aber auch wegen der zauberhaften Schlossanlage<br />

zieht es namhafte Künstler aus aller<br />

Welt jedes Jahr auf den Johannisberg. Die<br />

erhabene Lage des Schlosses auf dem Gipfel<br />

des <strong>von</strong> Reben umgebenen Bergs hoch über<br />

dem Rheintal inspirierte schon Heine und<br />

Goethe zu Lobgesängen. Jedoch war es wohl<br />

nicht allein die Schönheit der Landschaft,<br />

sondern auch die Güte ihrer Früchte, die die<br />

poetischen Geister anregten. Schließlich<br />

ist die Geschichte des Weinanbaus auf dem<br />

klimatisch begünstigten Johannisberg <strong>von</strong><br />

Superlativen geprägt: Die erste urkundlich<br />

erwähnte Weinernte datiert aus dem Jahr<br />

817. Mit der Anpflanzung der Rieslingrebe<br />

bereits im Jahr 1720 wird Johannisberg zum<br />

ältesten Rieslingweinberg der Welt. Sowohl<br />

das Verfahren der Spätlese als auch der<br />

Auslese wurden hier entdeckt. Im Jahr 1100<br />

errichteten Benediktiner-Mönche an gleicher<br />

Stelle das erste Kloster im <strong>Rheingau</strong>,<br />

das während des Bauernaufstandes 1525<br />

geplündert und zerstört wurde. 1716 wurde<br />

dort ein barockes Schloss erbaut. Nach<br />

mehrfachem Besitzerwechsel ging Schloss<br />

Johannisberg durch eine Schenkung <strong>von</strong><br />

Kaiser Franz I. im Jahre 1816 an das Haus<br />

<strong>von</strong> Metternich-Winneburg.<br />

Schloss Johannisberg, Cuveehof<br />

Fürst-<strong>von</strong>-Metternich-Saal*<br />

Übersicht<br />

1. Kategorie<br />

2. Kategorie<br />

3. Kategorie<br />

* Alle hier dargestellten Saalpläne sind unverbindliche<br />

Muster. Abweichungen im Umfang der Bestuhlung<br />

und in der Einteilung der Preiskategorien sind<br />

möglich. Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf<br />

die Bestuhlung zu erweitern bzw. zu ändern.<br />

© Sabine Siemon


© Ansgar Klostermann<br />

Anfahrt<br />

(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />

Aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />

→ A 66 / B 42 Richtung Rüdesheim → B 42<br />

Abfahrt Winkel (Richtung „Schloss Vollrads /<br />

Brentano Haus“) → rechts abbiegen Richtung<br />

Johannisberg → der abknickenden Vorfahrts-<br />

straße Richtung Johannisberg nach links<br />

folgen → in der Ortschaft Johannisberg der<br />

Beschilderung „Schloss Johannisberg“ folgen.<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine<br />

äußerst begrenzte Anzahl <strong>von</strong> Parkplätzen.<br />

Sobald diese besetzt sind, leitet unser Parkplatzdienst<br />

die ankommenden PKWs auf<br />

die Parkmöglichkeiten in den umliegenden<br />

Straßen. Gegebenenfalls muss ein mehrminütiger<br />

Fußweg in Kauf genommen werden,<br />

daher empfehlen wir, ausreichend Zeit bei<br />

der Anreise einzuplanen. Der eigens für die<br />

Großveranstaltungen des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong>s auf Schloss Johannisberg eingerichtete<br />

Shuttle-Service (s. u.) bietet in jedem<br />

Fall eine günstige Alternative zur Anfahrt mit<br />

dem eigenen PKW.<br />

Bitte beachten Sie …<br />

… dass bei keiner Veranstaltung des <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen)<br />

Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände<br />

gebracht werden dürfen.<br />

… dass die Freiluftveranstaltungen am 28.6.,<br />

29.6., 30.6. und 1.7. auf Schloss Johannisberg<br />

bei jeder Witterung draußen stattfinden.<br />

Gastronomie<br />

Die Gutsschänke des Schlosses mit der<br />

Sonnen terrasse und dem Sommergarten verwöhnt<br />

die Gäs te täglich ab 11.30 Uhr (ohne<br />

Ruhetag) mit feinen und deftigen <strong>Rheingau</strong>er<br />

Leckereien.<br />

Gutsschänke Schloss Johannisberg<br />

Telefon: 0 67 22 / 96 09-0<br />

Fax: 0 67 22 / 73 92<br />

E-Mail: restaurant@schloss-johannisberg.de<br />

Homepage: www.schloss-johannisberg.de<br />

Shuttle-Service<br />

Zu den Großveranstaltungen am 28.6.,<br />

29.6., 30.6. und 1.7. werden Sonderbusse<br />

ab Wiesbaden eingesetzt, die die Besucher<br />

bis unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte<br />

fahren und unter Vorlage der<br />

Eintrittskarte genutzt werden können.<br />

Abfahrt<br />

jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn<br />

am Hauptbahnhof Wiesbaden<br />

(Bussteig D)<br />

Zustiegsmöglichkeiten<br />

am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig<br />

B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich)<br />

jeweils 5 Minuten später.<br />

Zusätzlich ist an den Tagen der Großveranstaltungen<br />

ein Shuttledienst <strong>von</strong> Geisenheim<br />

eingerichtet.<br />

81


82<br />

Schloss Vollrads<br />

Schlossgeschichte<br />

Vielleicht die schönste Schlossanlage des <strong>Rheingau</strong>s präsentiert<br />

das barocke Schloss Vollrads. Der Garten mit seinem imposanten<br />

Schlossturm, an den sich ein idyllischer Weiher schmiegt, ist eine<br />

prädestinierte Bühne für sommerliche Konzerte unter freiem Himmel.<br />

Der Name des Schlosses stammt vermutlich <strong>von</strong> Ritter Volradus<br />

<strong>von</strong> Winkel (1218 urkundlich erwähnt). Ältester und prominentester<br />

Teil der Anlage ist der wuchtige Turm, der nur über eine<br />

Brücke zu erreichen ist. Er wurde 1330 <strong>von</strong> dem Reichsfreiherren<br />

<strong>von</strong> Greiffenclau erbaut und bewohnt. Im 17. und 18. Jahrhundert<br />

haben dessen Nachfahren das Herrenhaus und die Wirtschaftsgebäude<br />

dazu errichtet. Mitglieder der Familie <strong>von</strong> Greiffenclau<br />

waren Erzbischöfe und Kurfürsten <strong>von</strong> Mainz und Trier sowie<br />

Fürstbischöfe <strong>von</strong> Würzburg.<br />

Schloss Vollrads<br />

© Heike Rost<br />

© HR Schulze


Anfahrt<br />

(ab Wiesbaden ca. 30 Minuten)<br />

Aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />

→ B 42 Abfahrt Winkel (Richtung „Schloss<br />

Vollrads / Brentano Haus“) → rechts abbiegen<br />

Richtung Johannis berg → der abknickenden<br />

Vorfahrtsstraße nach links folgen, Richtung<br />

Johannisberg („Schloss Vollrads“) → am Ende<br />

der Ortschaft rechts abbiegen und weiter der<br />

Beschilderung „Schloss Vollrads“ folgen<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Auf dem Schlossgelände gibt es nur eine<br />

äußerst begrenzte Anzahl <strong>von</strong> Parkplätzen.<br />

Sobald diese besetzt sind, leitet unser Parkplatzdienst<br />

die ankommenden PKWs auf<br />

die Parkmöglichkeiten in den umliegenden<br />

Weinbergen um. Die Konzertbesucher sollten<br />

ausreichend Zeit für die Anfahrt einplanen<br />

und mit stabilem Schuhwerk ausgerüstet<br />

sein, da gegebenenfalls ein mehrminütiger<br />

Fußweg in Kauf genommen werden muss.<br />

Bitte beachten Sie …<br />

... dass bei keiner Veranstaltung des <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s (auch nicht bei Freiluftveranstaltungen)<br />

Tiere mit auf das Veranstaltungsgelände<br />

gebracht werden dürfen.<br />

Bei unsicherer Witterung …<br />

... können die Veranstaltungen am 12.7., 17.7.<br />

und 26.7. bei freier Platzwahl ins Kurhaus<br />

Wiesbaden verlegt werden. Die Konzerte<br />

beginnen in diesem Fall jeweils eine Stunde<br />

später (20.00 Uhr). Zur Information empfehlen<br />

wir Ihnen, zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn<br />

auf unserer Website nachzuschauen:<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

oder sich bei unserem SMS-Regenwarnungsservice<br />

auf der Website anzumelden.<br />

Das Schlossfest am 11.8. und das Familienfest<br />

„Rund um den Globus“ am 12.8. werden bei<br />

jeder Witterung am geplanten Ort als Freiluftveranstaltungen<br />

stattfinden.<br />

Gastronomie<br />

Das Gutsrestaurant verwöhnt seine Gäste mit<br />

perfekt zubereiteten tagesfrischen Gerichten.<br />

Die bodenständigen Speisen auf hohem<br />

Niveau ergeben in Kombination mit den<br />

schlosseigenen Rieslingweinen eine perfekte<br />

Harmonie <strong>von</strong> Kochkunst und Wein. Die pittoreske<br />

Umgebung, entweder im Kavaliershaus,<br />

in der Orangerie oder auf der Schlossterrasse,<br />

tut ihr übriges, um den Besuch hier zu einem<br />

zauberhaften Gesamterlebnis zu machen.<br />

Öffnungszeiten (April bis Oktober)<br />

Mo – Fr: 12.00 – 23.00 Uhr<br />

Sa, So, Feiertage: 12.00 – 22.00 Uhr<br />

Gutsrestaurant Schloss Vollrads<br />

Telefon: 0 67 23 / 66 0<br />

Fax: 0 67 23 / 66 66<br />

E-Mail: info@schlossvollrads.com<br />

Homepage:<br />

www.gutsrestaurant-schlossvollrads.de<br />

Shuttle-Service<br />

Zu allen Veranstaltungen auf Schloss<br />

Vollrads werden Sonderbusse ab Wiesbaden<br />

eingesetzt, die die Besucher bis<br />

unmittelbar vor die Veranstaltungsstätte<br />

fahren und unter Vorlage der Eintrittskarte<br />

genutzt werden können.<br />

Abfahrt<br />

jeweils 70 und 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn<br />

am Hauptbahnhof Wiesbaden<br />

(Bussteig D)<br />

Zustiegsmöglichkeiten<br />

am Platz der Deutschen Einheit (Bussteig<br />

B) und am P&R-Platz Kahlemühle (Wiesbaden-Biebrich)<br />

jeweils 5 Minuten später.<br />

83


84<br />

Adressen der<br />

Spielstätten 2012<br />

Abtei St. Hildegard – eibingen<br />

Klosterweg<br />

65385 Rüdesheim am Rhein<br />

www.abtei-st-hildegard.de<br />

eSWe Atrium<br />

Weidenbornstraße 1<br />

65189 Wiesbaden<br />

Haus der Begegnung Königstein<br />

Bischof-Kaller-Straße 3<br />

61462 Königstein im Taunus<br />

www.hdb-koenigstein.de<br />

Hessische Staatswein güter<br />

Domäne Rauenthal /<br />

Gutsausschank im Baiken<br />

Wiesweg 86<br />

65343 Eltville<br />

www.baiken.de<br />

www.weingut-kloster-eberbach.de<br />

Hessische Staatswein güter<br />

Domäne Steinberg<br />

65346 Eltville<br />

www.weingut-kloster-eberbach.de<br />

Hotel Kronenschlösschen<br />

Rheinallee<br />

65347 Eltville-Hattenheim<br />

www.kronenschloesschen.de<br />

Innenhof der Hessischen Staatskanzlei<br />

Georg-August-Zinn-Straße 1<br />

65183 Wiesbaden<br />

www.stk.hessen.de<br />

Kelterhalle des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

Rheinallee 1<br />

65375 Oestrich<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

Kloster eberbach<br />

65346 Eltville<br />

www.klostereberbach.de<br />

Kurfürstliche Burg eltville<br />

Burgstraße 1<br />

65342 Eltville<br />

Kurhaus Bad Schwalbach<br />

Am Kurpark 1<br />

65307 Bad Schwalbach<br />

www.bad-schwalbach.de<br />

Kurhaus und Kurpark Wiesbaden<br />

Kurhausplatz 1<br />

65189 Wiesbaden<br />

www.wiesbaden.de<br />

Kurpark Bad Homburg<br />

Am Kaiser-Wilhelms-Bad<br />

61348 Bad Homburg<br />

www.bad-homburg.de


Langwerth <strong>von</strong><br />

Simmern’sches Rentamt<br />

Kirchgasse 6<br />

65343 Eltville<br />

www.langwerth-<strong>von</strong>-simmern.de<br />

Lutherkirche Wiesbaden<br />

Sartoriusstraße 16<br />

65187 Wiesbaden<br />

www.lutherkirche-wiesbaden.de<br />

Marktkirche Wiesbaden<br />

Schlossplatz 5<br />

65183 Wiesbaden<br />

www.marktkirche-wiesbaden.de<br />

MS Rheinenergie<br />

KD Anlegestelle<br />

65342 Eltville<br />

Neue Synagoge Mainz<br />

Jüdische Gemeinde Mainz K.d.ö.R.<br />

Synagogenplatz<br />

55118 Mainz<br />

www.jgmainz.de<br />

Pfarrkirche Hl. Kreuz<br />

„<strong>Rheingau</strong>er Dom“<br />

Bischof-Blum-Platz<br />

65366 Geisenheim<br />

www.kath-kirche-geisenheim.de<br />

Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt<br />

Pfarrgasse 1<br />

65375 Hallgarten<br />

www.kath-oestrich-winkel.de<br />

Phönix-Halle<br />

Hauptstraße 17–19<br />

55120 Mainz<br />

www.phoenix-halle.de<br />

© Michael Kühnel<br />

Kurhaus Wiesbaden (links), Lutherkirche Wiesbaden (rechts)<br />

Rettershof<br />

Rettershof 4<br />

65779 Kelkheim<br />

www.kelkheim.de<br />

Schloss Johannisberg<br />

65366 Geisenheim-Johannisberg<br />

www.schloss-johannisberg.de<br />

Schloss Reinhartshausen<br />

Kempinski<br />

Hauptstraße 41<br />

65346 Eltville-Erbach<br />

www.schloss-hotel.de<br />

Schloss Vollrads<br />

Vollradser Allee<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

www.schlossvollrads.com<br />

85


86<br />

© Ansgar Klostermann<br />

Domäne Steinberg (links), Schloss Johannisberg (rechts)<br />

St. Aegidius – Mittelheim<br />

An der Basilika<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

www.pfarramt-winkel.de<br />

St. Martin – Lorch<br />

Am Markt<br />

65391 Lorch am Rhein<br />

St. Martin – Oestrich<br />

Markt<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

www.pfarramt-oestrich.de<br />

St. Stephan<br />

Kleine Weißgasse 12<br />

55116 Mainz<br />

www.st-stephan-mainz.de<br />

Weingut Balthasar Ress<br />

Rheinallee 7<br />

65347 Eltville-Hattenheim<br />

www.ress-wine.com<br />

Weingut Baron zu Knyphausen<br />

Erbacher Straße 26–28<br />

65346 Eltville-Erbach<br />

www.knyphausen.de<br />

Weingut Diefenhardt<br />

Hauptstraße 11<br />

65344 Martinsthal<br />

www.diefenhardt.de<br />

Weingut Fritz Allendorf<br />

Kirchstraße 69<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

www.allendorf.de<br />

Weingut Künstler<br />

Geheimrat-Hummel-Platz 1a<br />

65239 Hochheim am Main<br />

www.weingut-kuenstler.de<br />

© Tanja Nitzke


Hotelempfehlungen<br />

Wiesbaden<br />

Dorint Hotel Pallas Wiesbaden<br />

Auguste-Viktoria- Straße 15 · 65185 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 33 06-0 · Fax: 06 11 / 33 06-1000<br />

www.dorint.de<br />

Hotel am Schlosspark<br />

Armenruhstraße 2 · 65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 609 36-0 · Fax: 06 11 / 609 36-60<br />

www.hotelamschlosspark-wiesbaden.de<br />

info@hotelamschlosspark-wiesbaden.de<br />

Hotel Nassauer Hof Wiesbaden<br />

Kaiser-Friedrich-Platz 3 – 4 · 65183 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 133-0 · Fax: 06 11 / 13 36 32<br />

www.nassauer-hof.de<br />

post@nassauer-hof.de<br />

Hotel Oranien<br />

Platter Straße 2 · 65195 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 18 82-0 · Fax: 06 11 / 18 82-200<br />

www.hotel-oranien.de<br />

info@hotel-oranien.de<br />

pentahotel Wiesbaden<br />

Abraham-Lincoln-Straße 17<br />

65189 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 797-0 · Fax: 06 11 / 761-372<br />

www.pentahotels.com<br />

info.wiesbaden@pentahotels.com<br />

Radisson Blu<br />

Schwarzer Bock Hotel<br />

Kranzplatz 12 · 65183 Wiesbaden<br />

Tel.: 06 11 / 155-0 · Fax: 06 11 / 155-111<br />

www.radissonblu.de<br />

info.wiesbaden@radissonsas.com<br />

<strong>Rheingau</strong><br />

Gästehaus Kloster eberbach<br />

Kloster Eberbach · 65346 Eltville<br />

Tel.: 0 67 23 / 99 30 · Fax: 0 67 23 / 99 31 00<br />

www.klostereberbach.com<br />

info@klostereberbach.com<br />

Hotel Kronenschlösschen<br />

Rheinallee · 65347 Eltville-Hattenheim<br />

Tel.: 0 67 23 / 64-0 · Fax: 0 67 23 / 76 63<br />

www.kronenschloesschen.de<br />

info@kronenschloesschen.de<br />

Hotel Nassauer Hof Kiedrich<br />

Bingerpforten Straße 17 · 65399 Kiedrich<br />

Tel.: 0 61 23 / 99 93 60 · Fax: 0 61 23 / 99 93 61 00<br />

www.hotel-nassauerhof.de<br />

info@hotel-nassauerhof.de<br />

Hotel Schloss Reinharts hausen Kempinski /<br />

Weingut Schloss Reinhartshausen<br />

Hauptstraße 41 · 65346 Eltville-Erbach<br />

Tel.: 0 61 23 / 676-0 · Fax: 0 61 23 / 676-400<br />

www.schloss-hotel.de<br />

info.reinhartshausen@kempinski.com<br />

Rüdesheimer Schloss<br />

Steingasse 10 · 65385 Rüdesheim<br />

Tel.: 0 67 22 / 90 50 0 · Fax: 0 67 22 / 90 50 50<br />

www.ruedesheimer-schloss.com<br />

info@ruedesheimer-schloss.com<br />

© Tanja Nitzke<br />

Tourismus-Information<br />

<strong>Rheingau</strong>-Taunus<br />

Ihr Profi-Partner für Reise-Service<br />

Hotelreservierungen und touristische<br />

Informationen über die Region.<br />

Nutzen Sie die Zimmervermittlung über das<br />

elektronische Hotelreservierungssystem.<br />

Von Ostern bis Oktober bietet Ihnen die<br />

Tourismus-Information <strong>Rheingau</strong>-Taunus<br />

auch einen Wochenend-Informationsdienst.<br />

Ausführliche Informationen über Erholung<br />

und Genuss im <strong>Rheingau</strong> finden Sie im<br />

Internet unter:<br />

www.kulturland-rheingau.de<br />

<strong>Rheingau</strong>-Taunus Kultur und Tourismus<br />

GmbH<br />

An der Basilika 11a<br />

65375 Oestrich-Winkel<br />

Tel.: 0 67 23 / 99 55 0<br />

Fax.: 0 67 23 / 99 55 55<br />

tourist@rheingau-taunus-info.de<br />

(kein Verkauf <strong>von</strong> RMF-eintrittskarten)<br />

87


88<br />

Karten-<br />

vorverkauf<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Servicegesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postfach 1125<br />

65367 Oestrich-Winkel<br />

Mitarbeiter<br />

Ansgar Klostermann, Patricia Plettner<br />

Clara Herrmann, Ute <strong>von</strong> Ingelheim,<br />

Ammika Pietzker, Jan Polewski, Ulrike Stoll<br />

Ticket- und Infoline<br />

0 67 23 / 60 21 70<br />

(Montag bis Freitag 9.30 bis 17.00 Uhr)<br />

Bitte beachten Sie, dass die telefonische<br />

Kartenbestellung erst ab 26. März 2012<br />

möglich ist.<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

Als registrierter E-Postkunde können Sie<br />

auch per E-Postbrief Ihre Karten bestellen:<br />

karten@rheingau-musik-festival.epost.de<br />

Kartenbestellung<br />

Kartenbestellungen auf Grund dieser Vorschau<br />

werden ausschließlich schriftlich<br />

oder über die Homepage entgegengenommen.<br />

Die Bestellungen werden in der Reihenfolge<br />

des Post- oder E-Mail-Eingangs<br />

bearbeitet. Die Mitglieder unseres Fördervereins<br />

genießen bis zum 24. Februar 2012<br />

ein Vorzugsrecht! Nach Ablauf dieser Frist<br />

werden zunächst die E-Postbrief-Bestellungen<br />

und dann alle weiteren Bestellungen<br />

bearbeitet. Bitte kreuzen Sie auf dem Bestellschein<br />

unbedingt Ihre Alternativwünsche<br />

bezüglich der Preiskategorien an. Wir können<br />

Ihnen nur dann – sofern vorhanden –<br />

Karten anderer Kategorien anbieten. Nachträgliche<br />

Änderungen Ihrer Bestellung sind<br />

nicht möglich. Sie erhalten nach Buchung<br />

Ihrer Karten eine Rechnung auf dem Postweg,<br />

die innerhalb <strong>von</strong> 14 Tagen zu begleichen<br />

ist. Andernfalls gehen die Karten wieder<br />

in den freien Verkauf. Der Versand der<br />

Karten erfolgt nach Zahlungseingang.<br />

Systemgebühr<br />

Alle Kartenpreise verstehen sich zuzüglich<br />

einer Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte.<br />

ermäßigung<br />

Für Studierende, Auszubildende, Zivil- und<br />

Wehrdienstleistende (jeweils bis zur Vollendung<br />

des 27. Lebensjahres) sowie für<br />

Erwerbslose reserviert das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong><br />

<strong>Festival</strong> 5% des Gesamtvolumens der Eintrittskarten,<br />

die unter Vorlage des entsprechenden<br />

Nachweises und nach Verfügbarkeit<br />

zu 50% Ermäßigung im Vorverkauf sowie an<br />

der Abendkasse erhältlich sind. Die Konzertkarte<br />

ist nur in Kombination mit dem<br />

Ermäßigungsnachweis gültig. Karten, die zu<br />

einem vollen Preis erworben wurden, können<br />

nachträglich nicht ermäßigt werden. Die<br />

Ermäßigung gilt nicht für die Kinder- und<br />

Sitzkissenkonzerte, die Galakonzerte, die<br />

Steinberger Tafelrunde und die <strong>Musik</strong>alischliterarische<br />

Weinprobe.<br />

© Rado Flakowski


Hinweis für Mitglieder des<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e.V.<br />

Da die Zahl der Fördermitglieder erfreulicherweise<br />

ständig steigt, kann es trotz der<br />

exklusiven Bedienung im Vorverkauf in einzelnen<br />

Preiskategorien zu Engpässen kommen.<br />

Vergessen Sie deshalb bitte nicht, Ihre<br />

Alternativwünsche anzugeben. Weiterhin<br />

möchten wir Sie darauf hinweisen, dass wir<br />

aus dem gleichen Grund bei einigen Konzerten<br />

die Zahl der möglichen Bestellungen<br />

auf zwei Karten pro Mitglied beschränken<br />

müssen.<br />

RMV-KombiTicket<br />

Sie können alle Konzertorte kostenlos mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Die<br />

Eintrittskarten des <strong>Festival</strong>s sind als RMV-<br />

KombiTicket gültig und berechtigen zur Nutzung<br />

aller Verkehrsmittel des Rhein-Main-<br />

Verkehrsverbundes an den Konzerttagen<br />

(nähere Bestimmungen s. Kartenaufdruck).<br />

Shuttle-Service<br />

Bei den Konzerten in Kloster Eberbach sowie<br />

bei der Steinberger Tafelrunde (28.7.) und<br />

bei den Veranstaltungen auf Schloss Vollrads<br />

bieten wir aufgrund der dortigen Parkplatzknappheit<br />

einen Sonderbusverkehr in<br />

Zusammenarbeit mit der ESWE an. Fahren<br />

Sie mit den Bussen und Bahnen des RMV<br />

zum Hauptbahnhof Wiesbaden. Dort starten<br />

jeweils 70 und 60 Minuten vor Veran-<br />

staltungsbeginn die ESWE-Sonderbusse ab<br />

Bussteig D. Zusteigemöglichkeiten bestehen<br />

außerdem am Platz der Deutschen Einheit,<br />

Bussteig B, und am P&R-Platz Kahlemühle<br />

(Wiesbaden-Biebrich) jeweils 5 Minuten später.<br />

Auch bei unseren Großveranstaltungen<br />

auf Schloss Johannisberg können Sie einen<br />

besonderen Service nutzen: Vor und nach den<br />

Veranstaltungen am 28.6., 29.6., 30.6. und 1.7.<br />

haben wir zusätzlich zu den Shuttle-Bussen ab<br />

Wiesbaden einen Shuttle-Dienst mit ESWE-<br />

Bussen <strong>von</strong> Geisenheim eingerichtet. Bitte<br />

folgen Sie der Ausschilderung vor Ort.<br />

Falls Sie Fragen zum RMV-KombiTicket<br />

oder den Anreisemöglichkeiten haben<br />

sollten, steht Ihnen die RMV-Hotline unter<br />

0 18 05 / 7 68 46 36 bzw. das ESWE InfoTelefon<br />

unter 06 11 / 45 02 24 50 zur Verfügung. Oder<br />

Sie informieren sich im Internet unter:<br />

www.rmv.de<br />

SMS-Regenwarnung<br />

Bei den gekennzeichneten Veranstaltungen<br />

können Sie den kostenfreien Service der<br />

SMS-Regenwarnung nutzen. So haben Sie die<br />

Möglichkeit, sich über witterungsbedingte<br />

Änderungen im Programmablauf oder der<br />

Spielstätten informieren zu lassen. Tragen Sie<br />

sich einfach auf der Website www.rheingaumusik-festival.de<br />

bei der betreffenden Veranstaltung<br />

für den Service ein. Bitte beachten<br />

Sie auch die bereits angegebenen Ausweichhinweise<br />

in diesem Programm und auf den<br />

Eintrittskarten.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass sich<br />

die Spiel orte des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s<br />

akustisch, klimatisch und in baulicher Hinsicht<br />

teilweise <strong>von</strong> herkömmlichen Konzertsälen<br />

unterscheiden. Auch muss in den<br />

niedrigeren Preiskategorien insbesondere<br />

in den Kirchen damit gerechnet werden,<br />

dass die Sicht auf die Bühne teilweise erheblich<br />

und in manchen Fällen vollständig<br />

behindert wird. Bei allen Ver anstaltungen<br />

des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s wird vor dem<br />

Konzert und in den Pausen <strong>Rheingau</strong>er<br />

Wein ausgeschenkt. In Kloster Eberbach sind<br />

je weils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

kleine Speisen erhältlich.<br />

Kartenrückgabe<br />

Kartenrückgabe und -tausch ist auch bei<br />

nur teilweise erfüllten Bestellungen nicht<br />

möglich. Besetzungs- und Programmänderungen<br />

berechtigen nicht zur Rückgabe der<br />

Karten. Lediglich bei genereller Absage einer<br />

Veranstaltung wird innerhalb einer Frist <strong>von</strong><br />

zwei Monaten gegen Vorlage der Eintrittskarten<br />

in der Kartenvorverkaufsstelle der Kaufpreis<br />

erstattet. Sollte eine bereits laufende<br />

Veranstaltung abgebrochen werden müssen,<br />

kann kein Ersatz gewährt werden.<br />

89


90<br />

Impressum<br />

Veranstalter<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Konzertgesellschaft mbH<br />

Rheinallee 1, 65375 Oestrich-Winkel<br />

www.rheingau-musik-festival.de<br />

info@rheingau-musik-festival.de<br />

info@rheingau-musik-festival.epost.de<br />

Intendant und Geschäftsführer<br />

Michael Herrmann<br />

Programmplanung<br />

Lisa Ballhorn, Timo Buckow, Michael Schwierzy<br />

Leitung Sponsoring<br />

Friederike Charlotte Albrecht<br />

Assistenz Sponsoring<br />

Catharina Lerch<br />

Verwaltungsleitung und Controlling<br />

Uwe Wagner<br />

Buchhaltung<br />

Ulrike Püttner<br />

Dramaturgie<br />

Anna-Kristina Laue<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Sabine Siemon<br />

Assistenz Dramaturgie und Presse<br />

Sandy Kappey<br />

Leitung Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Annabelle Novotny, Florian Platt<br />

Leitung Sekretariat<br />

Julia Waibel<br />

Auszubildender Veranstaltungskaufmann<br />

Bernhard Boosfeld<br />

Mitgliedschaften<br />

• American Chamber of Commerce in<br />

Germany e.V.<br />

• European <strong>Festival</strong>s<br />

Association, Brüssel-Gent<br />

• ISPA (International Society for the<br />

Performing Arts), New York<br />

• Kulturkreis der deutschen Wirtschaft<br />

im BDI e.V.<br />

• Marketing Club Frankfurt<br />

• Verband der Deutschen Konzertdirektionen<br />

e.V., München<br />

Schirmherr<br />

Volker Bouffier, Ministerpräsident<br />

des Landes Hessen<br />

Kuratorium<br />

Vorsitzender des Kuratoriums<br />

Roland Koch, Ministerpräsident a. D.<br />

Gründungsvorsitzende des Kuratoriums<br />

Tatiana Fürstin <strong>von</strong> Metternich-Winneburg<br />

† 2006<br />

Dr. Hans Ambrosi, Hallgarten<br />

Heinz-Michael Bache, Kassel<br />

Rolf Beck, Hamburg<br />

Prof. Dr. Wilhelm Bender, Frankfurt<br />

Martin J. Blach, Eltville<br />

Hans-Dieter Brenner, Frankfurt<br />

Dr. h.c. Udo Corts, Frankfurt<br />

Hans Eichel, Kassel<br />

Gabriele Eick, Frankfurt<br />

Dr. Karl Graf zu Eltz, Eltville<br />

Prof. Christoph Eschenbach,<br />

Washington / Paris<br />

Klaus Frietsch, Oestrich-Winkel<br />

Katherine Fürstenberg-Raettig, Frankfurt<br />

Dr. Wolfgang Gerhardt, Wiesbaden / Berlin<br />

Prof. David Geringas, Hamburg / Berlin<br />

Thomas Götzfried, Wiesbaden<br />

Dr. Peter Hanser-Strecker, Mainz<br />

Dr. Volker Hauff, Berlin<br />

Axel Hörger, Frankfurt<br />

Dr. Franz Josef Jung, Eltville / Berlin<br />

Dr. Karl Kauermann, Berlin<br />

Dr. Reiner Korthauer, Frankfurt<br />

Ingo Krauss, Frankfurt<br />

Eva Kühne-Hörmann, Wiesbaden<br />

Harald Lemke, Bonn<br />

Hans-Clemens Lucht, Wiesbaden<br />

Anton Mauerer, München<br />

Prof. Dr. Evelies Mayer, Darmstadt<br />

Franz Michel, Mainz<br />

Hans-Joachim Michel, Frankfurt<br />

Folke Mühlhölzer, Wiesbaden<br />

Maja Oetker, Bielefeld<br />

Dr. Helmut Reitze, Frankfurt<br />

Florian Rentsch, Wiesbaden<br />

Frank Riemensperger, Kronberg<br />

Prof. Knut Ringat, Hofheim<br />

Prof. Dr. Rüdiger <strong>von</strong> Rosen, Frankfurt<br />

Thorsten Schäfer-Gümbel, Wiesbaden<br />

Dr. Stefan Schulte, Frankfurt<br />

Dr. Heinz-Dieter Sommer, Frankfurt<br />

Volker Sparmann, Hofheim<br />

Dr. Heinz-Georg Sundermann, Wiesbaden<br />

Dr. Christean Wagner, Wiesbaden<br />

Ruth Wagner, Darmstadt<br />

Wilhelm Weil, Kiedrich<br />

Dr. Theodor Weimer, München<br />

Ernst Welteke, Frankfurt<br />

Dr. Hans-Henning Wiegmann, Wiesbaden<br />

Stephan Ziegler, Wiesbaden<br />

Michael <strong>von</strong> Zitzewitz, Frankfurt<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V., Vorstand<br />

Claus Wisser (Vorsitzender), Kurt Bischof,<br />

Dr. h.c. Walter Fink, Wolfgang Schleicher,<br />

Hans-Burkhardt Ullrich<br />

Magazin des <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong>s 1/2012<br />

Herausgeber: <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> e. V.<br />

Verleger: <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong><br />

Konzertgesellschaft mbH<br />

erscheinungsweise: viermal jährlich,<br />

der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten<br />

Redaktion: Anna-Kristina Laue,<br />

Sandy Kappey<br />

Texte: Ulrike Heckenmüller, Anna-Kristina<br />

Laue, Sandy Kappey, Judith Kissel, Philip<br />

Niggemann, Ilona Schneider, Ruth Seiberts,<br />

Sabine Siemon<br />

Gestaltung: Q Kreativgesellschaft, Wiesbaden<br />

Herstellung: Westdeutsche Verlags- und<br />

Druckerei GmbH, Mörfelden<br />

Auflage: 80.000<br />

Stand: 20. Januar 2012<br />

(Änderungen vorbehalten)


AGB<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

Die nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

(AGB) sind Grundlage und Bestandteil jeder vertraglichen<br />

Vereinbarung zwischen der <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Konzertgesellschaft<br />

mbH sowie allen Unternehmen der <strong>Rheingau</strong><br />

<strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> Gruppe (nachfolgend kurz „RMF“ oder<br />

„Veranstalter“ genannt) und dem Kunden.<br />

Kartenbestellung und -verkauf<br />

Mit der Kartenbestellung bei RMF akzeptiert der Kunde die<br />

AGB des Veranstalters.<br />

Der Umfang der vertraglichen Leistungsverpflichtungen<br />

ergibt sich ausschließlich aus dem Angebot und/oder der<br />

Auftragsbestätigung des RMF und/oder den Angaben in<br />

der Vertragsbestätigung sowie diesen AGB. Im Rahmen des<br />

Vertragsgegenstandes bestimmt und verantwortet RMF,<br />

wie der Vertrag ausgeführt wird. Weisungsrechte des Kunden<br />

bestehen nicht, jedoch wird RMF stets bemüht sein,<br />

seinen Wünschen Rechnung zu tragen.<br />

Alle Angebote <strong>von</strong> RMF sind freibleibend sofern im Angebot<br />

nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist. Sämtliche<br />

Ausschreibungen im Internet, in Medien und Prospekten<br />

sind lediglich Aufforderungen an den Kunden zur Abgabe<br />

eines Angebotes. Verträge zwischen RMF und dem Kunden<br />

kommen grundsätzlich erst mit der ausdrücklichen<br />

Annahme durch RMF zustande. Nebenabreden, die den<br />

Umfang der vertraglichen Leistungen verändern, bedürfen<br />

einer ausdrücklichen Bestätigung.<br />

Der Kunde verpflichtet sich den Rechnungsbetrag inner-<br />

halb des auf der Rechnung vermerkten Zahlungsziels zu<br />

begleichen. Der Versand der Karten erfolgt nach Zahlungseingang.<br />

Maßgeblich ist das Datum des Zahlungseingangs.<br />

Nach Ablauf des Zahlungszieles ist RMF berechtigt, vom<br />

Vertrag zurück zu treten und die Karten wieder in den freien<br />

Verkauf zu geben.<br />

Nachträgliche Änderungen einer Bestellung sowie Kartenrückgabe<br />

und -tausch sind auch bei nur teilweise erfüllten<br />

Bestellungen nicht möglich. Es besteht kein Anspruch auf<br />

Rücknahme oder Umtausch <strong>von</strong> Karten für nicht wahrgenommene<br />

Konzerte.<br />

Beim Erhalt der Eintrittskarte sind die Kartenaufdrucke<br />

(Vorstellung, Preisgruppe, Datum, Uhrzeit) sofort zu überprüfen.<br />

Spätere Reklamationen können nicht anerkannt<br />

werden.<br />

An der Tageskasse kommen Restkarten eine Stunde vor<br />

Beginn der Veranstaltung zum Verkauf. Hinterlegte Karten<br />

müssen spätestens eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn<br />

abgeholt werden. Für in Verlust geratene Eintrittskarten<br />

wird seitens des Veranstalters kein Ersatz gewährt.<br />

Der Erwerb <strong>von</strong> Eintrittskarten zum Weiterverkauf ist<br />

grundsätzlich untersagt. Ausnahmen hier<strong>von</strong> bedürfen<br />

einer vorherigen schriftlichen Zustimmung des Veranstalters.<br />

Auch auf dem Veranstaltungsgelände ist ausschließlich<br />

der Veranstalter bzw. eine <strong>von</strong> ihm beauftragte Person<br />

(Firma) zum Verkauf <strong>von</strong> Eintrittskarten sowie <strong>von</strong> Waren<br />

und Dienstleistungen berechtigt.<br />

Besetzungs- und Programmänderungen,<br />

Veranstaltungsverlegung, -absage,<br />

Sichtbehinderung<br />

Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht<br />

zum Rücktritt vom Vertrag, zur Rückgabe der Karten oder<br />

zur Minderung des Kaufpreises.<br />

Bei genereller Absage einer Veranstaltung wird innerhalb<br />

einer Frist <strong>von</strong> zwei Monaten nach dem Termin der Veranstaltung<br />

gegen Vorlage der Eintrittskarte der Kaufpreis<br />

(ohne VVK-Gebühren) vom Veranstalter erstattet.<br />

Sollte eine bereits laufende Veranstaltung abgebrochen<br />

werden müssen, kann kein Ersatz gewährt werden.<br />

Der Veranstalter behält sich vor, den Beginn der Aufführung<br />

aus wetterbedingten Gründen zeitlich zu verschieben.<br />

Der Veranstalter behält sich vor, bei Bedarf die Bestuhlung<br />

zu erweitern bzw. zu ändern.<br />

Auf den Plätzen der niedrigeren Preiskategorien muss insbesondere<br />

in den Kirchen damit gerechnet werden, dass die<br />

Sicht teilweise erheblich und in manchen Fällen vollständig<br />

behindert wird. Durch Kameras oder technische Aufbauten<br />

können Sicht behinderungen entstehen.<br />

Dies berechtigt weder zur Minderung noch zum Schadensersatz<br />

oder Rücktritt vom Vertrag.<br />

Freiluftveranstaltungen<br />

Sofern Freiluftveranstaltungen in einen Saal verlegt werden<br />

müssen, kann eine Übereinstimmung der Bestuhlungspläne<br />

im Hinblick auf die Qualität des einzelnen Sitzplatzes<br />

nicht gewährleistet werden.<br />

Bei unsicherer Witterung kann sich der Kunde unter<br />

www.rheingau-musik-festival.de informieren, ob und wo<br />

die Veranstaltung stattfindet. Die gleichen Informationen<br />

können ab zwei Stunden vor dem im Programmheft angegebenen<br />

Veranstaltungsbeginn unter der auf der Eintrittskarte<br />

vermerkten Telefonnummer abgerufen werden.<br />

Späteinlass, Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />

Nach Beginn einer Veranstaltung besteht kein Anspruch<br />

mehr auf den in der Eintrittskarte angegebenen Sitzplatz.<br />

Verspäteter Einlass kann nur in einer Veranstaltungspause<br />

gewährt werden. Bei Veranstaltungen ohne Pause gibt es keinen<br />

Späteinlass. Die Eintrittskarte verliert beim Verlassen des<br />

Veranstaltungsgeländes ihre Gültigkeit.<br />

Ton-, Foto-, Film- und Videoaufnahmen vor, während und<br />

nach der Veranstaltung auf dem Veranstaltungsgelände, auch<br />

für den privaten Gebrauch, sind untersagt. Der Veranstalter<br />

ist berechtigt, derart hergestellte Aufnahmen an sich zu<br />

nehmen oder, soweit technisch möglich, zu löschen. Für den<br />

Fall, dass während einer Vorstellung Bild- und/oder Tonaufnahmen<br />

durch dazu berechtigte Personen gemacht werden,<br />

erklärt sich der Besucher mit dem Erwerb der Eintrittskarte<br />

damit einverstanden, dass er evtl. in Bild und/oder Wort aufgenommen<br />

wird und die Aufzeichnungen ohne Anspruch auf<br />

Vergütung veröffentlicht und verwertet werden dürfen.<br />

Sonstiges<br />

Die Mitnahme <strong>von</strong> Tieren auf das Veranstaltungsgelände<br />

ist nicht gestattet.<br />

Vor Konzertbeginn sind Signalfunktionen <strong>von</strong> elektronischen<br />

Armbanduhren abzustellen und Mobiltelefone<br />

auszuschalten. Den Anweisungen des vom Veranstalter<br />

eingesetzten Personals ist Folge zu leisten.<br />

Innerhalb des <strong>Festival</strong>s gibt es Spielstätten, die über sehr<br />

eingeschränkte Parkmöglichkeiten verfügen. Es empfiehlt<br />

sich, dies bei der Planung der Anreise zu berücksichtigen.<br />

Längere Fußwege sind nicht auszuschließen.<br />

Schadensersatzansprüche des Kunden gegen RMF aufgrund<br />

<strong>von</strong> Delikten, Vertragsverletzung oder Verschuldens<br />

bei Vertragsabschluss sind ausgeschlossen, soweit<br />

der Schaden nicht mindestens grob fahrlässig verursacht<br />

wurde. RMF haftet nur, wenn und soweit ein derart verursachter<br />

Schaden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses<br />

oder des Ereignisses unter Berücksichtigung aller bekannten<br />

oder schuldhaft unbekannten Umstände vorhersehbar<br />

war.<br />

Der Kunde nimmt die Leistung des RMF grundsätzlich auf<br />

eigene Gefahr in Anspruch. Ansprüche gegen Sponsoren<br />

des Veranstalters sind grundsätzlich ausgeschlossen.<br />

Sponsoren tragen keine Verantwortung für die Organisation<br />

und Durchführung der gesponserten Veranstaltung und<br />

haften Dritten, insbesondere Besuchern und Lieferanten<br />

der gesponserten Veranstaltung, gegenüber nicht. Kunden<br />

können ihre Ansprüche ausschließlich gegenüber RMF geltend<br />

machen.<br />

Es gilt ausschließlich Deutsches Recht. Erfüllungsort und<br />

Gerichtsstand sämtlicher Ansprüche aus diesem Vertrag ist<br />

Oestrich-Winkel. Der Kunde kann RMF nur an dessen Sitz<br />

verklagen.<br />

Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nichtig<br />

sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der anderen Bestimmungen<br />

hier<strong>von</strong> unberührt.<br />

91


92<br />

<strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> auf Reisen<br />

Wenn das <strong>Rheingau</strong> <strong>Musik</strong> <strong>Festival</strong> sich mit einem Reiseveranstalter zusammentut, um für <strong>Festival</strong>freunde exklusive Reisen nach Mallorca, Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Israel anzubieten, dann versteht es sich <strong>von</strong> selbst, dass <strong>Musik</strong> im Spiel sein muss! Gemeinsam mit „Tour mit Schanz“ geht das RMF<br />

zwischen Juni und September 2012 zum ersten Mal auf Reisen und ermöglicht auch dort Konzerte in bester <strong>Festival</strong>qualität: zu Gast bei den Festspielen<br />

Mecklenburg-Vorpommern, beim Jerusalem Chamber Music <strong>Festival</strong> und auf den Spuren Chopins durch Mallorca…<br />

Bei allen sechs Reisen ist die Teilnehmeranzahl auf ca. 40 Personen begrenzt, bei einer Mindestteilnehmerzahl<br />

<strong>von</strong> 25 (Israel 20). Ausführliche Informationen – inklusive detailliertem Reiseprogramm und Anmeldebogen<br />

– finden Sie am einfachsten und schnellsten auf unserer Homepage<br />

www.rheingau-musik-festival.de/rmf-auf-reisen,rmf.html<br />

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldebögen berücksichtigt.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass eine telefonische Anmeldung nicht möglich ist.<br />

Wer keinen Zugang zum Internet haben sollte, kann bei TOUR MIT SCHANZ<br />

das detaillierte Reiseprogramm und den Anmeldebogen anfordern:<br />

TOUR MIT SCHANZ · Talstraße 48 · 72218 Wildberg<br />

schanz@tour-mit-schanz.de · Tel.: 0 70 54 – 92 65 65<br />

Fax: 0 70 54 – 92 65 55<br />

Mallorca auf den Spuren <strong>von</strong> Frédéric Chopin<br />

6. – 10. Juni 2012 13. – 17. Juni 2012<br />

Ein Sommer auf Mallorca… Erkunden Sie die Altstadt <strong>von</strong> Palma, lernen Sie beim Paella-<br />

Kochkurs die mallorquinische Küche kennen und bei einer Weinprobe in einer traditionellen<br />

Bodega die heimischen Trauben. Auf beiden Reisen werden Sie <strong>von</strong> einer Pianistin<br />

begleitet, der an zwei Tagen ein Privatkonzert für Sie spielen wird, unter anderem im<br />

Palacio Rey Sancho in Valldemossa – auf dem Programm steht natürlich vor allem Chopin.<br />

4 ★★★★ – Hotel S’Olivaret bei Alaro 4 ★★★★ – Hotel Sa Franquesa Nova bei Manacor<br />

Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.695,– E Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.695,– E<br />

EZ-Zuschlag + 250,– E EZ-Zuschlag + 375,– E<br />

Festspiele<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

18. – 22. Juli 2012<br />

Erkunden Sie mit uns die malerische Ostsee-<br />

und Seenlandschaft rund um Schwerin,<br />

Bad Doberan und Wismar, entdecken<br />

Sie die Hansestadt Rostock für sich, begleiten<br />

Sie uns an drei Abenden zu Konzerten<br />

der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern,<br />

unter anderem zu einem der berühmten<br />

Picknickkonzerte auf dem Landgestüt<br />

Redefin, genießen Sie ein exklusives Mittagsbüffet<br />

an der Steilküste des idyllisch<br />

gelegenen Ostseebads Nienhagen und den<br />

Luxus des renommierten Grand Hotels<br />

Heiligendamm.<br />

5 ★★★★★ – Grand Hotel Heiligendamm<br />

Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.795,– E<br />

EZ-Zuschlag + 470,– E<br />

© Michael Frahm


Israel<br />

„Nordreise“<br />

2. – 9. September 2012<br />

Von Tel Aviv aus geht es am Mittelmeer entlang<br />

über Jaffo, Haifa und Akko durch die<br />

abwechslungsreiche Landschaft Galiläas zu<br />

den Golanhöhen – Highlight: Abendessen<br />

mit begleitender Weinprobe. Vom See Genezareth<br />

aus werden Tagestouren zu den Jordanquellen,<br />

in ein nahe gelegenes Kibbutz<br />

und zu historischen Stätten der römischchristlichen<br />

und jüdischen Vergangenheit<br />

unternommen. In Jerusalem wird neben<br />

zwei Konzerten des Jerusalem Chamber<br />

Music <strong>Festival</strong>s auch eine Begegnung mit<br />

dem Nah-Ost-Experten Ulrich Sahm ermöglicht!<br />

Ein Ausflug nach Bethlehem sowie<br />

Besichtigungen des Tempelbergs, der Klagemauer,<br />

der Holocaust-Gedenkstätte Yad<br />

Vashem und vieler weiterer Stätten gehören<br />

selbstverständlich zum Reiseprogramm<br />

dazu!<br />

3 ★★★ /4 ★★★★ – Hotels<br />

Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.895,– E<br />

EZ-Zuschlag + 395,– E<br />

Israel<br />

„Südreise“<br />

6. – 13. September 2012<br />

Ölberg, Tempelberg, Klagemauer und die<br />

Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem sind<br />

die markanten Punkte einer Besichtigungstour<br />

durch das geschichtsträchtige Jerusalem,<br />

wo neben zwei Konzerten im Rahmen<br />

des Jerusalem Chamber Music <strong>Festival</strong>s<br />

auch eine Begegnung mit dem Nah-Ost-<br />

Experten Ulrich Sahm ermöglicht wird. Von<br />

dort geht die Reise weiter ans Tote Meer –<br />

baden, auch für Nichtschwimmer, natürlich<br />

ausdrücklich erlaubt! Quer durch die Wüste<br />

mit Stationen im Kibbutz Sde Boker, einer<br />

Weinprobe im Negev, der beduinischen Oase<br />

Kfar Hanokdim (Kamelritt und Wüstentour<br />

im Jeep) führt der Weg zurück nach Tel Aviv.<br />

Lassen Sie dort am Strand die vielfältigen<br />

neuen Eindrücke nachwirken.<br />

3 ★★★ /4 ★★★★ – Hotels<br />

Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 1.845,– E<br />

EZ-Zuschlag + 395,– E<br />

Israel<br />

„Intensiv“<br />

2. – 13. September 2012<br />

Diese zwölftägige Reise ist die Kombination<br />

aus der nördlichen und der südlichen Rundtour<br />

durch Israel. Den Höhepunkt bildet<br />

auch hier der dreitägige Aufenthalt in Jerusalem<br />

– Konzerte im Rahmen des Jerusalem<br />

Chamber Music <strong>Festival</strong>s, Besichtigungen<br />

des Tempelbergs, der Klagemauer, der Holocaust-Gedenkstätte<br />

Yad Vashem sowie ein<br />

Abstecher nach Bethlehem inklusive.<br />

3 ★★★ /4 ★★★★ – Hotels<br />

Reisepreis p. P. im ½ DZ ab 2.245,– E<br />

EZ-Zuschlag + 580,– E<br />

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94<br />

Programm-<br />

übersicht 2012<br />

Khatia Buniatishvili<br />

© Esther Haase


KW 25 • Konzerte vom 23. bis 24. Juni Preise in Euro Seite<br />

23.06. Sa 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert I 100 · 80 · 65 · 35 · 15* 16<br />

24.06. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Sitzkissentheater: Augsburger Puppenkiste 10 für Kinder · 20 für Erwachsene 17<br />

24.06. So 16.00 Uhr Schloss Johannisberg Sitzkissentheater: Augsburger Puppenkiste 10 für Kinder · 20 für Erwachsene 17<br />

24.06. So 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert II 100 · 80 · 65 · 35 · 15* 16<br />

KW 26 • Konzerte vom 26. Juni bis 1. Juli Preise in Euro Seite<br />

26.06. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg David Fray 40 · 30 · 20 17<br />

26.06. Di 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf I Liguriani: Klänge und Geschichten aus Ligurien 35 18<br />

27.06. Mi 20.00 Uhr Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf I Liguriani: Klänge und Geschichten aus Ligurien 35 18<br />

27.06. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Lars Vogt / San Francisco Symphony Youth Orchestra / Donato Cabrera 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 18<br />

27.06. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Virtuosi Saxoniae / Ludwig Güttler 70 · 50 · 45 · 30 · 15* 19<br />

28.06. Do 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Till Brönner & Band 58 · 48 · 38 · 28* 19<br />

28.06. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Händel / Mozart: „Der Messias“ 70 · 50 · 45 · 30 · 15* 20<br />

28.06. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Lisa Batiashvili / Truls Mørk / DSO Berlin / Tugan Sokhiev 65 · 55 · 45 · 35 · 18* 20<br />

29.06. Fr 19.30 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Friday Night in J’berg: Paco de Lucía & Band 58 · 48 · 38 · 28* 20<br />

29.06. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Lise de la Salle / Tschechische Philharmonie / Jakub Hrůša 60 · 50 · 45 · 35 · 18* 21<br />

29.06. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Russische Variationen – Dmitry Sitkovetsky 40 · 35 · 25 · 15* 21<br />

30.06. Sa 18.00 Uhr Schloss Johannisberg Sommerfest mit Feuerwerk 65 ohne Speisen und Getränke 22<br />

01.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Jazz-Matinée: Jane Monheit / hr-Bigband 40 · 30 · 20 · 15* 22<br />

01.07. So 18.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Waltraud Meier / Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Marek Janowski 65 · 55 · 50 · 35 · 20* 22<br />

KW 27 • Konzerte vom 4. bis 8. Juli Preise in Euro Seite<br />

04.07. Mi 20.00 Uhr Hallgarten, Mariae Himmelfahrt Aus dem Abendrot der Laute – Axel Wolf 28 · 22 23<br />

04.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Komponistenporträt: Peter Eötvös im Gespräch 25 freie Platzwahl 23<br />

05.07. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Komponistenporträt: Peter Eötvös 35 · 30 · 25 · 20 · 15* 23<br />

05.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Christian Gerhaher / Gerold Huber 48 · 38 · 28 24<br />

06.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Alban Gerhardt / Steven Osborne 42 · 32 · 22 24<br />

06.07. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Brahms: „Ein deutsches Requiem“ 70 · 50 · 45 · 30 · 15* 24<br />

06.07. Fr 20.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Die Geschwister Pfister: „Servus Peter – Oh là là Mireille“ 30 25<br />

07.07. Sa 19.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Die Geschwister Pfister: „Servus Peter – Oh là là Mireille“ 30 25<br />

07.07. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Paul Lewis 40 · 30 · 20 25<br />

07.07. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei Faltenradio 35 26<br />

08.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Kinderkonzert: „Die Pecorinos“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 26<br />

08.07. So 16.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Kindersinfoniekonzert: „Der Karneval der Tiere“ 16 · 12 · 10 für Kinder / 32 · 24 · 20 für Erw. 26<br />

08.07. So 19.00 Uhr Wiesbaden, Hessische Staatskanzlei Faltenradio 35 27<br />

KW 28 • Konzerte vom 11. bis 15. Juli Preise in Euro Seite<br />

11.07. Mi 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF „Rendezvous mit…“ Michael Herrmann 18 freie Platzwahl 27<br />

11.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Kirill Gerstein 40 · 30 · 20 27<br />

11.07. Mi 20.00 Uhr Mainz, Phönix-Halle Martin Grubinger & Friends 55 · 45 · 35 · 20 28<br />

12.07. Do 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Ladies’ Night: Irma / China Moses & Raphaël Lemonnier 40 freie Platzwahl 28<br />

12.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Händel: „Feuerwerksmusik“ 55 · 50 · 45 · 30 · 15* 29<br />

12.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Quatuor Modigliani / Jean Frédéric Neuburger 40 · 30 · 20 29<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.<br />

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13.07. Fr 19.00 Uhr Kloster Eberbach Mozart-Nacht I 65 · 45 · 35 · 25* 30<br />

13.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Roger Willemsen: „Unterwegs“ 42 · 32 · 22 29<br />

14.07. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach Mozart-Nacht II 65 · 45 · 35 · 25* 30<br />

14.07. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Take 6 48 · 40 · 30 · 20 · 15* 30<br />

15.07. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Junge Meisterpianisten der russischen Schule 38 · 28 · 18 31<br />

15.07. So 11.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert: „1 - 2 - 3 Buddelei“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 31<br />

15.07. So 16.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert: „1 - 2 - 3 Buddelei“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 31<br />

15.07. So 19.00 Uhr Mainz, Neue Synagoge „Ein Lächeln, weggeweht vom Sturm“ – Corinna Harfouch 38 · 32 31<br />

KW 29 • Konzerte vom 17. bis 22. Juli Preise in Euro Seite<br />

17.07. Di 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Night of the Gentlemen: Ola Onabule / Charles Pasi 40 freie Platzwahl 32<br />

18.07. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Mozarts große Nachtmusiken 60 · 50 · 40 · 18* 32<br />

19.07. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang „Scandinavian Melodies“ – Henning Kraggerud 40 · 35 · 25 · 15* 33<br />

19.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Christiane Oelze / Nash Ensemble of London 42 · 32 · 22 33<br />

19.07. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Martin Stadtfeld / Academy of St Martin in the Fields / Sir Neville Marriner 70 · 60 · 55 · 40 · 20* 33<br />

20.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Jerusalem Chamber Music <strong>Festival</strong> zu Gast im <strong>Rheingau</strong> 42 · 32 · 22 34<br />

20.07. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Daniel Müller-Schott / London Philharmonic Orchestra / Kirill Karabits 70 · 60 · 55 · 40 · 20* 34<br />

20.07. Fr 20.00 Uhr Bad Schwalbach, Kurhaus A Tribute to Frank Sinatra: „All the way in concert“ 38 · 28 34<br />

21.07. Sa 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern 32 ohne Speisen und Getränke 35<br />

21.07. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden „Für eine Nacht voller Seligkeit“ – Operettengala 45 · 35 · 30 · 22 · 18* 35<br />

22.07. So 16.00 Uhr Verschiedene Weingüter Fahrende <strong>Musik</strong>er in Weingütern 32 ohne Speisen und Getränke 35<br />

22.07. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Artevio Quartett / Martin Stadtfeld 40 · 30 · 20 36<br />

KW 30 • Konzerte vom 24. bis 29. Juli Preise in Euro Seite<br />

24.07. Di 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt FunTastix: „Mozartkugeln mit Rossinis“ 35 36<br />

24.07. Di 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF „Rendezvous mit…“ Jacques Loussier 18 freie Platzwahl 36<br />

25.07. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Jacques Loussier Trio 48 · 40 · 30 · 20 · 15* 37<br />

25.07. Mi 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt FunTastix: „Mozartkugeln mit Rossinis“ 35 37<br />

25.07. Mi 20.00 Uhr Mittelheim, St. Aegidius Trio Mediæval: „Folk Songs“ 28 · 18* 37<br />

25.07. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Erik Schumann / Nicolas Altstaedt / Anna Vinnitskaya 42 · 32 · 22 38<br />

26.07. Do 19.00 Uhr Schloss Vollrads, Seebühne Aurelio & The Garifuna Soul Band 40 freie Platzwahl 38<br />

26.07. Do 20.00 Uhr Wiesbaden, Marktkirche Windsbacher Knabenchor / Martin Lehmann 40 · 30 · 15* 38<br />

26.07. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Bernd Glemser 40 · 30 · 20 39<br />

26.07. Do 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt „Toujours l’amour“ 35 39<br />

27.07. Fr 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen Galakonzert mit Diner: „Best of Tom Haydn“ 108 inkl. Aperitif & Menü, ohne Getränke 40<br />

27.07. Fr 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt „Toujours l’amour“ 35 39<br />

27.07. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Renaud Capuçon / La Chambre Philharmonique / Emmanuel Krivine 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 40<br />

27.07. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Babette Haag & Ensemble Pandora: „Hexenzauber“ 40 · 30 · 20 40<br />

28.07. Sa 17.00 Uhr Kloster Eberbach, Domäne Steinberg Steinberger Tafelrunde 68 inkl. Vesper, Wasser & Flasche Wein 41<br />

28.07. Sa 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Tom Haydn: „Schmähschmelze“ 35 41<br />

29.07. So 11.00 Uhr Schloss Reinhartshausen Kempinski Jazz im Gutshof: Joscho Stephan Quintett 35 42<br />

29.07. So 16.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert: „Was müssen das für Bäume sein“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 42<br />

29.07. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Ewa Kupiec 40 · 30 · 20 42<br />

29.07. So 20.00 Uhr Martinsthal, Weingut Diefenhardt Tom Haydn: „Schmähschmelze“ 35 43<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


KW 31 • Konzerte vom 1. bis 5. August Preise in Euro Seite<br />

01.08. Mi 19.30 Uhr Bad Homburg, Kurpark Eliane Elias Quartet 38 · 30 43<br />

01.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Arcanto Quartett 42 · 32 · 22 44<br />

01.08. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden „Bonjour Paris“ – Albrecht Mayer 45 · 35 · 30 · 22 · 18* 44<br />

02.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bejun Mehta / Freiburger Barockorchester / Petra Müllejans 65 · 40 · 30 · 20 · 15* 45<br />

02.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Maite Beaumont / Orquestra de Cadaqués / Jaime Martin 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 45<br />

03.08. Fr 19.30 Uhr Wiesbaden, Kurpark Juan de Marcos’ Afro-Cuban All Stars 40 · 30 · 20 45<br />

03.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Konstantin Lifschitz 40 · 30 · 20 46<br />

03.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Håkan Hardenberger / Münchener Kammerorchester / Alexander Liebreich 40 · 35 · 25 · 15* 46<br />

04.08. Sa 19.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark Patti Austin: „From Ella to Gershwin“ 40 · 30 · 20 47<br />

04.08. Sa 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Hannah Köpf Band 32 · 27 · 17 47<br />

05.08. So 11.00 Uhr Wiesbaden, Kurpark James Morrison / LJJO Hessen / Wolfgang Diefenbach 40 · 30 · 20 47<br />

05.08. So 16.00 Uhr Kurfürstliche Burg Eltville, Kurfürstensaal Sitzkissenkonzert: „Spanien, olé!“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 48<br />

05.08. So 19.00 Uhr Hochheim, Weingut Künstler Gismo Graf Trio 32 · 27 · 17 48<br />

05.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Los Romeros 42 · 32 · 22 48<br />

KW 32 • Konzerte vom 7. bis 12. August Preise in Euro Seite<br />

07.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Gerhard Oppitz 42 · 32 · 22 49<br />

07.08. Di 20.00 Uhr Wiesbaden, Lutherkirche Ludwig Güttler / Friedrich Kircheis 38 · 32 49<br />

08.08. Mi 20.00 Uhr Mainz, St. Stephan Maurice Steger / The English Concert 35 · 25 · 15* 49<br />

08.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette I – Hagen Quartett 42 · 32 · 22 50<br />

09.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Beethoven: Die Streichquartette II – Hagen Quartett 42 · 32 · 22 50<br />

09.08. Do 20.00 Uhr Wiesbaden, Marktkirche Orgelrezital mit Thomas J. Frank 28 · 24 50<br />

09.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Denis Matsuev / Philharmonie der Nationen / Justus Frantz 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 51<br />

09.08. Do 20.00 Uhr Schloss Reinhartshausen Kempinski Rafael Cortés: „Parando el tiempo“ 29 51<br />

10.08. Fr 18.30 Uhr Hattenheim, Hotel Kronenschlösschen Galakonzert mit Diner: Rafael Cortés 108 inkl. Aperitif & Menü, ohne Getränke 51<br />

10.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Johann Rosenmüller Ensemble / Arno Paduch 35 · 30 · 24 · 18 · 15* 52<br />

11.08. Sa 16.00 Uhr Schloss Vollrads, Schlosshof- und Garten Schlossfest 45 ohne Speisen und Getränke 52<br />

12.08. So 11.00 Uhr Schloss Vollrads, Schlosshof- und Garten Familienfest: Rund um den Globus 5 für Kinder · 10 für Erw. · 20 für Familien 53<br />

12.08. So 19.00 Uhr Wiesbaden, ESWE Atrium Tim Allhoff Trio 35 · 25 53<br />

KW 33 • Konzerte vom 14. bis 19. August Preise in Euro Seite<br />

14.08. Di 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal „Von der Pampelmuse geküsst... Heinz Erhardt mal heiter, mal klassisch“ 40 54<br />

15.08. Mi 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal „Von der Pampelmuse geküsst... Heinz Erhardt mal heiter, mal klassisch“ 40 54<br />

15.08. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Marienvesper 35 · 30 · 24 · 18 · 15* 54<br />

15.08. Mi 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Cameron Carpenter 45 · 35 · 30 · 22 · 18* 55<br />

16.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Tzimon Barto & Christoph Eschenbach 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 55<br />

16.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Händel: „Dettinger Te Deum“ 55 · 50 · 45 · 30 · 15* 56<br />

16.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Les Vents Français 48 · 38 · 28 56<br />

16.08. Do 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh: Best of – eine musikalische Zeitreise 40 56<br />

17.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Christopher Park 38 · 28 · 18 57<br />

17.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Händel: „Das Alexander-Fest“ 55 · 50 · 45 · 30 · 15* 57<br />

17.08. Fr 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal Bidla Buh: Best of – eine musikalische Zeitreise 40 57<br />

17.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Blechbläser der Berliner Philharmoniker 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 58<br />

17.08. Fr 20.00 Uhr Königstein, Haus der Begegnung Benefizkonzert: „Als ich ein kleiner Junge war“ – Walter Sittler 34 · 28 58<br />

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18.08. Sa 19.00 Uhr Königstein, Haus der Begegnung „Vom Kleinmaleins des Seins“ – Walter Sittler 34 · 28 58<br />

18.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Klassik-Marathon 42 · 32 · 22 59<br />

18.08. Sa 19.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Nelson Freire / Orquestra Sinfônica de São Paulo / Marin Alsop 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 59<br />

18.08. Sa 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal „Fledermaus à trois“ nach Johann Strauss 40 60<br />

19.08. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Treffpunkt Jugend 42 · 32 · 22 60<br />

19.08. So 16.00 Uhr Eltville KD-Anlegestelle, MS RheinEnergie <strong>Festival</strong> ahoi: Lars Reichow 60 ohne Speisen und Getränke 60<br />

19.08. So 19.00 Uhr Schloss Johannisberg MozART group 40 · 30 · 20 61<br />

19.08. So 20.00 Uhr Eltville, Domäne Rauenthal „Fledermaus à trois“ nach Johann Strauss 40 61<br />

KW 34 • Konzerte vom 21. bis 26. August Preise in Euro Seite<br />

21.08. Di 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Das Rennquintett 40 · 30 · 20 62<br />

22.08. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium Die Lautten Compagney auf den Spuren Marco Polos 40 · 35 · 25 · 15* 62<br />

22.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Moritzburg <strong>Festival</strong> zu Gast im <strong>Rheingau</strong> 40 · 30 · 20 62<br />

23.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Khatia Buniatishvili / hr-Sinfonieorchester / Paavo Järvi 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 63<br />

23.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium Neapolis Ensemble: Tarantellas, Songs & Villanellas 40 · 35 · 25 · 15* 63<br />

24.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg „Nacht und Träume“ – Christiane Karg / Burkhard Kehring 38 · 28 · 18 64<br />

24.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Veronika Eberle / Helsinki Philharmonic Orchestra / John Storgårds 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 64<br />

24.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Laiendormitorium <strong>Musik</strong>alisch-kabarettistische Weinprobe 62 inkl. Wein, Wasser und Brot 65<br />

25.08. Sa 19.00 Uhr Schloss Johannisberg Alfredo Perl 40 · 30 · 20 65<br />

25.08. Sa 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bach: Messe h-Moll 65 · 45 · 35 · 25 · 15* 65<br />

26.08. So 11.00 Uhr Schloss Johannisberg Kinderoper: „Die Entführung aus dem Serail“ 10 für Kinder · 20 für Erwachsene 66<br />

26.08. So 17.00 Uhr Lorch, St. Martin Orgelrezital mit Kay Johannsen 27 66<br />

KW 35 • Konzerte vom 28. August bis 1. September Preise in Euro Seite<br />

28.08. Di 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF „Rendezvous mit…“ René Jacobs 18 freie Platzwahl 66<br />

28.08. Di 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Tine Thing Helseth / Bergen Philharmonic Orchestra / Andrew Litton 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 67<br />

29.08. Mi 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Bach: „Matthäus-Passion“ 75 · 55 · 45 · 35 · 15* 67<br />

29.08. Mi 20.00 Uhr Oestrich, St. Martin Festliche Barockmusik mit Ramón Ortega Quero 28 · 18* 68<br />

29.08. Mi 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Oleg Maisenberg 40 · 30 · 20 68<br />

30.08. Do 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Mendelssohn: „Paulus“ 70 · 50 · 45 · 30 · 15* 68<br />

30.08. Do 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Wolf: „Italienisches Liederbuch“ 35 · 25 · 15 69<br />

30.08. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Emanuel Ax / London Symphony Orchestra / Michael Tilson Thomas 70 · 60 · 55 · 40 · 20* 69<br />

31.08. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Vilde Frang / WDR Sinfonieorchester Köln / Jukka-Pekka Saraste 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 69<br />

31.08. Fr 20.00 Uhr Schloss Johannisberg Isabelle Faust / Alexander Melnikov 40 · 30 · 20 70<br />

31.08. Fr 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika City of Birmingham Symphony Orchestra / Andris Nelsons 90 · 74 · 55 · 38 · 15* 70<br />

01.09. So 19.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Abschlusskonzert 130 · 100 · 80 · 50 · 20* 70<br />

Adventskonzerte Preise in Euro Seite<br />

01.12. So 19.00 Uhr Eibingen, Abtei St. Hildegard „Verleih uns Frieden gnädiglich“ – Hille Perl 35 · 20* 71<br />

08.12. Sa 17.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala I 35 71<br />

08.12. Sa 20.00 Uhr Geisenheim, <strong>Rheingau</strong>er Dom Festliche Bach-Trompeten-Gala II 35 71<br />

09.12. So 11.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Sitzkissenkonzert: „Ein Engel fällt aus allen Wolken“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 72<br />

09.12. So 16.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des RMF Sitzkissenkonzert: „Ein Engel fällt aus allen Wolken“ 9 für Kinder · 18 für Erwachsene 72<br />

13.12. Do 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden Bach: „Weihnachts-Oratorium“ 50 · 42 · 35 · 25 · 18* 72<br />

14.12. Fr 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden „Home for Christmas“ – Anne Sofie <strong>von</strong> Otter 55 · 50 · 45 · 35 · 18* 72<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. Systemgebühr <strong>von</strong> 1,30 Euro pro Karte. | * Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne.


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Jahr, sofern er nicht schriftlich bis zum<br />

Jahresende gekündigt wird.<br />

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