Eifel

16.07.2015 Aufrufe

10 Eifel Finnland 2014 Anneliese Lauscher Echt cool Schmidterin erkämpft sich 8. Platz bei Weltmeisterschaft am Polarkreis In Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands in Finnland, schwammen über 1300 Teilnehmer im Eiswasser bei der 9. Weltmeisterschaft der Winterschwimmer – und Anneliese Lauscher aus Schmidt war dabei. Sie übt den leicht verrückten Sport seit zehn Jahren aus. Der Rursee liegt vor ihrer Haustür, dreimal wöchentlich geht sie mit ihrer Sportpartnerin Corinna zu Fuß runter zum Schwimmen und marschiert zum Aufwärmen wieder hoch. Oft werden die Beiden verwundert von Spaziergängern angesprochen, doch haben sich die Schmidter schon daran gewöhnt, sie bei jedem Wetter auf ihrem Weg zu sehen. „Im Sommer habe ich mich dann für die Weltmeisterschaft der Winterschwimmer angemeldet, ich wollte einmal dabei sein“, so Anneliese Lauscher. Sie konnte auch ihren Partner, Stefan Pauls, und ihren Schwager, Jyrki Huttunen, für ihre Pläne begeistern. Im Vennbad Monschau und im SimmBad trainierte sie noch ein wenig auf der 25-m-Bahn, denn für diese Distanz hatte sie sich entschieden. Am 14. März ging die Reise los, über Helsinki zunächst nach Kajaani, wo sie an einem kleinen See in einem Häuschen wohnten. Die Männer hackten ein Loch ins 30 cm dicke Eis, damit die Sportlerin sich weiter täglich mit dem kalten Wasser anfreunden konnte! Am 20. März fuhren die Drei mit dem Mietwagen nach Norden, Rovaniemi liegt am Polarkreis. Hier wurde erst einmal die Wettkampfstätte besichtigt, ein vom Fluss Kemijoki abgetrenntes Schwimmbad. Kopfschüttelnd beobachteten die Drei die „Endurance“-Schwimmer, die sich an die 450-m-Strecke wagten – Wahnsinn. „Das kommt für mich nicht infrage“, so Anneliese Lauscher. Am Wettkampftag, dem 21. März, schneite es den ganzen Vormittag bei ca. 7 – 8 Grad minus. Immer wieder fi schten Helfer Eisstückchen aus dem Schwimmbad heraus. Die Stimmung unter den Frauen war bombig, in der Umkleidekabine wurde laut gesungen. Auf der Außenbahn 9 startete die Eifelerin. „Ich konzentrierte mich auf den Start, dann schwamm ich, so schnell ich konnte – und wurde Sechste von 45 Starterinnen, ich begriff es zuerst gar nicht‘“, berichtet sie. Als Erstes wurde den Teilnehmern ein Tee überreicht, dann stieg man ins heiße Fass! Hier wurde im 39 Grad warmen Wasser erzählt und gelacht, fast alle sprachen englisch. Insgesamt waren übrigens 34 Nationen am Start! Anneliese Lauscher vergewisserte sich, dass sie das Finale erreicht hatte. Also ging es am Nachmittag noch mal ins kühle Nasse. Jetzt wurde sie Achte und freute sich königlich, auch über die Glückwünsche ihrer beiden stolzen Coaches und die vielen SMS aus der Heimat.

11 Eifel Charles Fazzino Charles Fazzino – Die Welt ist bunt Die Kunstakademie in Heimbach macht’s möglich Heimbach. Nach James Rizzi und Janosch präsentiert die Internationale Kunstakademie in Heimbach vom 27. April bis 15. Juni mit Charles Fazzino den dritten internationalen Kunst-Leckerbissen. In Zusammenarbeit mit der Kulturinitiative im Kreis Düren e. V. werden in der ersten musealen Ausstellung in Deutschland bis zu 150 seiner 3-D-Bilder, Grafi ken und Objekte zu sehen sein. Doch wer ist eigentlich der so hochgelobte Künstler? Charles Fazzino (* 1955 in Westchester County) lebt und arbeitet in New York. Ihm wurde die Kunst von seinem italienischen Vater, einem Designer, und seiner fi nnischen Mutter, einer Bildhauerin, sozusagen in die Wiege gelegt. Popup- Bücher weckten schon in ihm als Kind das besondere Interesse für 3D-Kunst. Als Fünfzehnjähriger stellte er erstmals aus, studierte später Kunstgeschichte und schloss seine Studien an der New York School of Visual Arts mit dem Bachelor of Fine Arts ab. Seine ersten Wirkungsjahre bestritt er als Straßenkünstler in New York. Früh von Galeristen und Sammlern entdeckt, wurde er schnell zu einem begehrten und gefeierten Künstler, dessen Werke in über fünfhundert Galerien und vielen Museen der ganzen Welt ausgestellt werden. Er erhielt immer wieder private und öffentliche Aufträge, er war oftmals offi zieller Künstler von großen Festivals, Events und Sportereignissen weltweit. Wie der nur fünf Jahre ältere James Rizzi († 2011) zählt auch Charles Fazzino zu den wenigen Pop-Künstlern, die in der Nachfolge der Generation um Andy Warhol und Roy Lichtenstein dieser Kunstgattung noch einmal einen kräftigen und eigenwilligen Schub gaben. Fazzino ist einer der wichtigsten Vertreter der aktuellen Pop Art, die von öffentlichen und privaten Sammlern sehr geschätzt wird. Seit langem und immer wieder wird er für die künstlerische Begleitung und Werbung öffentlicher Veranstaltungen wie American Super Bowl, Olympische Spiele, Fußball-Weltmeisterschaft, Major League Baseball All-Star Game, Grammy Awards und andere beauftragt. Sein Stil ist einzigartig und unverwechselbar. Obwohl wie James Rizzi einer der wenigen 3D-Künstler, hat er in dieser Technik eine andere autonome Handschrift entwickelt. Seine Bilder sind sehr farbenfreudig, kontrastreich, lebensvoll und bewegt, seine temperamentvolle und detailreiche Kunst steckt die Betrachter geradezu an. Die Werke in allen Formaten sind reich an Erzählung, die alle Bildebenen erfasst. So zeigen sie von Bildrand zu Bildrand das pralle Leben einer Stadt, einer Landschaft, eines Ereignisses, einer Sportveranstaltung. Stattliche bekannte Gebäude, Wohnhäuser, Sportpaläste, Denkmalbauten, Verkehrsströme, Gewässer, Schiffe, Tiere und viele Menschen machen seine quirligen Stadtszenen aus. Selbst Horizont und Himmel sind oft noch bevölkert von Schmetterlingen, Vögeln, Flugzeugen, Fesselballons oder Luftballons. Seine Bilder sind gut lesbar, sie sind stets Orte der Menschen aller Generationen, Nationen und ✂ Teppichpflege im Einklang mit der Natur wir pflegen jeden Teppich richtig! Qualitäts-Teppichwäsche Behzad Bahrami Farhani nach persischer Tradition auf rein pflanzlicher Basis Schmutzabweisend durch Rückfettung • Ihre Ersparnis durch unsere Qualität wir beheben alle Teppichschäden „für den Werterhalt Ihres kostbaren Teppichs“ Fransen • Spannkanten • Flecken Brandschäden Wasserschäden • Verfärbungen • Löcher Rotter Bruch 30 · 52068 Aachen Tel. 0241 · 5030 01 Internet www.eurocell.de ✂

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Finnland 2014<br />

Anneliese Lauscher<br />

Echt cool<br />

Schmidterin erkämpft sich 8. Platz bei Weltmeisterschaft<br />

am Polarkreis<br />

In Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands in<br />

Finnland, schwammen über 1300 Teilnehmer<br />

im Eiswasser bei der 9. Weltmeisterschaft der<br />

Winterschwimmer – und Anneliese Lauscher<br />

aus Schmidt war dabei.<br />

Sie übt den leicht verrückten Sport seit zehn Jahren<br />

aus. Der Rursee liegt vor ihrer Haustür, dreimal<br />

wöchentlich geht sie mit ihrer Sportpartnerin Corinna<br />

zu Fuß runter zum Schwimmen und marschiert zum<br />

Aufwärmen wieder hoch. Oft werden die Beiden<br />

verwundert von Spaziergängern angesprochen, doch<br />

haben sich die Schmidter schon daran gewöhnt, sie<br />

bei jedem Wetter auf ihrem Weg zu sehen.<br />

„Im Sommer habe ich mich dann für die<br />

Weltmeisterschaft der Winterschwimmer angemeldet,<br />

ich wollte einmal dabei sein“, so Anneliese<br />

Lauscher. Sie konnte auch ihren Partner, Stefan Pauls,<br />

und ihren Schwager, Jyrki Huttunen, für ihre Pläne<br />

begeistern. Im Vennbad Monschau und im SimmBad<br />

trainierte sie noch ein wenig auf der 25-m-Bahn,<br />

denn für diese Distanz hatte sie sich entschieden.<br />

Am 14. März ging die Reise los, über Helsinki<br />

zunächst nach Kajaani, wo sie an einem kleinen<br />

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hackten ein Loch ins 30 cm dicke Eis, damit die<br />

Sportlerin sich weiter täglich mit dem kalten Wasser<br />

anfreunden konnte!<br />

Am 20. März fuhren die Drei mit dem Mietwagen<br />

nach Norden, Rovaniemi liegt am Polarkreis.<br />

Hier wurde erst einmal die Wettkampfstätte<br />

besichtigt, ein vom Fluss Kemijoki abgetrenntes<br />

Schwimmbad. Kopfschüttelnd beobachteten die<br />

Drei die „Endurance“-Schwimmer, die sich an die<br />

450-m-Strecke wagten – Wahnsinn. „Das kommt<br />

für mich nicht infrage“, so Anneliese Lauscher.<br />

Am Wettkampftag, dem 21. März, schneite es<br />

den ganzen Vormittag bei ca. 7 – 8 Grad minus.<br />

Immer wieder fi schten Helfer Eisstückchen aus<br />

dem Schwimmbad heraus. Die Stimmung unter den<br />

Frauen war bombig, in der Umkleidekabine wurde<br />

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Auf der Außenbahn 9 startete die <strong>Eifel</strong>erin. „Ich<br />

konzentrierte mich auf den Start, dann schwamm<br />

ich, so schnell ich konnte – und wurde Sechste von<br />

45 Starterinnen, ich begriff es zuerst gar nicht‘“,<br />

berichtet sie. Als Erstes wurde den Teilnehmern<br />

ein Tee überreicht, dann stieg man ins heiße Fass!<br />

Hier wurde im 39 Grad warmen Wasser erzählt<br />

und gelacht, fast alle sprachen englisch. Insgesamt<br />

waren übrigens 34 Nationen am Start!<br />

Anneliese Lauscher vergewisserte sich, dass sie das<br />

Finale erreicht hatte. Also ging es am Nachmittag<br />

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