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Krone Big Pack

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Aus der Praxis: Arjo van Zee, Verschoor Handels- und Logistik GmbH<br />

EUROPAWEITER STROHHANDEL<br />

Die Verschoor-Gruppe aus den Niederlanden blickt auf eine lange Erfahrung<br />

im Strohhandel zurück. Darüber hinaus handelt die Gruppe auch mit organischen<br />

Düngern und Pilzsubstraten. Bei der Stroh- und Heuernte übernimmt<br />

Verschoor nach dem Dreschen die komplette Erntekette: Pressen, Räumen,<br />

Lagern und Transportieren, und das europaweit. In Deutschland ist man<br />

bereits seit mitte der 90er-Jahre tätig. In Oschersleben unterhält Verschoor<br />

darüber hinaus seit 2008 eine Anlage zur Pelletierung und zum Häckseln des<br />

Strohs.<br />

Arjo van Zee koordiniert die Ernte- und Logistikketten am Standort Oschersleben.<br />

In der Saison sind das bis zu 17 Pressen. „Wir setzen fast ausschließlich<br />

<strong>Krone</strong>-Pressen ein“, erklärt der Niederländer. Verträge gibt es mit mehr<br />

als 100 Landwirten aus dem Umkreis. Von gut 8.000 Hektar holen wir mindestens<br />

60.000 bis 80.000 Ballen Stroh pro Saison, je nach Ertrag. Da hat<br />

termingerechtes Arbeiten oberste Priorität, will man auch im nächsten Jahr<br />

wieder mit den Landwirten zusammenarbeiten. Leistungsfähige, aber vor<br />

allem zuverlässige Technik ist hier der Schlüssel zum Erfolg.<br />

„Wir sind stets bemüht die komplette Erntekette zu optimieren. Dazu gehört<br />

auch die bessere Ausnutzung von Lagerraum und Transportfahrzeugen. Hier<br />

führt kein Weg an dichteren Ballen vorbei“, erklärt Arjo van Zee. „<strong>Krone</strong> war<br />

immer offen für unsere Anregungen und ist es auch heute noch. Natürlich<br />

hatte auch die BiG <strong>Pack</strong> HDP II ihre Kinderkrankheiten, wie jede neu entwickelte<br />

Maschine. Doch der Service bei <strong>Krone</strong><br />

hat uns noch nie enttäuscht! Heute haben<br />

die Maschinen keine wirklichen<br />

Schwachpunkte mehr. Sie laufen absolut<br />

zuverlässig, und das bei weit höherem<br />

Durchsatz.“ Laut van Zee schafft die HDP<br />

II gut 100 Prozent mehr als die HDP der<br />

ersten Generation. „Die <strong>Krone</strong>-Pressen<br />

sind zusammen mit dem Service einer der<br />

Grundsteine für unseren unternehmerischen<br />

Erfolg!“<br />

mit 800 U/min gefahren werden. Bei 1.000 U/<br />

min stemmt man 45 Kolbenhübe pro Minute<br />

auf den Pressstempel. Bei reduzierter Drehzahl<br />

sind es hingegen 36.<br />

Konsequent verbaut <strong>Krone</strong> anstelle von<br />

Ketten und Scherbolzen nur direkte Antriebe<br />

über Gelenkwellen und Getriebe. Trotzdem<br />

läuft die BiG <strong>Pack</strong> HDP II extrem ruhig und<br />

schaukelt nicht auf. Einen Unterschied gibt es<br />

in Sachen Antrieb zwischen Schneidwerks- und<br />

Raffermaschinen: Bei den Schneidwerkspressen<br />

werden Rotor und Pick-up per Riemenschaltung<br />

separat zugeschaltet. Bei den Raffermaschinen<br />

übernimmt dies eine Antriebswelle,<br />

die vom Hauptgetriebe (ausgelegt bis 1.680 PS!)<br />

zur Pick-up geht. Durch den Riementrieb wird<br />

der Schneidrotor immer zeitverzögert zugeschaltet,<br />

was den Kraftbedarf beim Maschinenstart<br />

minimiert. Bei den Raffermaschinen ist<br />

der schwere Schneidrotor nicht verbaut, somit<br />

ist dieses Feature nicht nötig und die ganze<br />

Maschine kann auf einmal anlaufen.<br />

ACHT IN EINER REIHE<br />

Eine wichtige Rolle beim Pressvorgang spielen<br />

auch die Knoter. <strong>Krone</strong> setzt bei der BiG<br />

<strong>Pack</strong> HDP II auf ein Knotersystem mit acht<br />

Doppelknotern. Diese Anzahl ist schon angesichts<br />

der hohen Dichten notwendig, damit die<br />

Ballen sicher zusammenhalten. <strong>Krone</strong> hält auf<br />

dieses System ein Patent. Im Gegensatz zum<br />

Einfachknoter werden beim Doppelknoter immer<br />

ein Ober- und ein Unterfaden zugeführt.<br />

Diese werden jeweils am Anfang und am Ende<br />

des einzelnen Ballens miteinander verknotet.<br />

Der Faden, der am Anfang eines Ballens verknotet<br />

wurde und während des Pressens immer<br />

weiter nach hinten wandert, wird über ein<br />

Spannsystem unter den Ballen und am Ende<br />

des Pressvorgangs wieder nach oben geführt<br />

und dort mit dem anderen Faden, der sich<br />

über die Oberseite des Ballens legt, verknotet.<br />

Ein kompliziertes System, das jedoch Vorteile<br />

„Die serienmäßige hydraulische Anlaufhilfe setzt die 600 kg<br />

wiegende Schwungmasse in Gang. Die Strohjagd kann beginnen.“<br />

bietet. Während des Pressens wird der Faden<br />

nicht im Knoter gehalten und um den Ballen<br />

gezogen was ihn mitunter stark belastet. Gerade<br />

bei hohen Pressdichten ein klares Plus, das<br />

sich in der Praxis hervorragend schlägt. Dazu<br />

tragen auch die Druckluftleitungen bei, die<br />

einzeln zu jedem Knoter geführt werden und<br />

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