14.07.2015 Aufrufe

Rahmenlehrplan Biologie, Sekundarstufe I - Berlin.de

Rahmenlehrplan Biologie, Sekundarstufe I - Berlin.de

Rahmenlehrplan Biologie, Sekundarstufe I - Berlin.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Rahmenlehrplan</strong>für die <strong>Sekundarstufe</strong> IJahrgangsstufe 7-10HauptschuleRealschuleGesamtschuleGymnasium<strong>Biologie</strong>


<strong>Biologie</strong> - <strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> IImpressumErarbeitungDieser <strong>Rahmenlehrplan</strong> wur<strong>de</strong> vom <strong>Berlin</strong>er Lan<strong>de</strong>sinstitut für Schule und Medien (LISUM)erarbeitet.HerausgeberSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport <strong>Berlin</strong>InkraftsetzungDieser <strong>Rahmenlehrplan</strong> wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport <strong>Berlin</strong>zum Schuljahr 2006/2007 in Kraft gesetzt.Printed in Germany1. Auflage 2006Druck: Oktoberdruck AG <strong>Berlin</strong>Dieses Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Die Herausgeber behaltensich alle Rechte einschließlich Übersetzung, Nachdruck und Vervielfältigung <strong>de</strong>s Werkes vor.Kein Teil <strong>de</strong>s Werkes darf ohne ausdrückliche Genehmigung <strong>de</strong>r Herausgeber in irgen<strong>de</strong>iner Form(Fotokopie, Mikrofilm o<strong>de</strong>r ein an<strong>de</strong>res Verfahren) reproduziert o<strong>de</strong>r unter Verwendung elektronischerSysteme verarbeitet, vervielfältigt o<strong>de</strong>r verbreitet wer<strong>de</strong>n. Dieses Verbot gilt nicht für die Verwendungdieses Werkes für die Zwecke <strong>de</strong>r Schulen und ihrer Gremien.Seite 2 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>Inhaltsverzeichnis1 Bildung und Erziehung in <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> I................................................51.1 Grundsätze ...........................................................................................................51.2 Lernen und Unterricht ...........................................................................................61.3 Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung ....................................................82 Beitrag <strong>de</strong>s <strong>Biologie</strong>unterrichts zum Kompetenzerwerb................................93 Standards ..........................................................................................................143.1 Doppeljahrgangsstufe 7/8...................................................................................153.1.1 Fachwissen.........................................................................................................153.1.2 Erkenntnisgewinnung .........................................................................................163.1.3 Kommunikation...................................................................................................173.1.4 Bewertung...........................................................................................................173.2 Doppeljahrgangsstufe 9/10.................................................................................183.2.1 Fachwissen.........................................................................................................183.2.2 Erkenntnisgewinnung .........................................................................................193.2.3 Kommunikation...................................................................................................193.2.4 Bewertung...........................................................................................................194 Themen und Inhalte..........................................................................................204.1 Übersicht.............................................................................................................214.2 Doppeljahrgangsstufe 7/8...................................................................................224.2.1 Pflichtbereich ......................................................................................................224.2.2 Wahlbereich........................................................................................................304.3 Doppeljahrgangsstufe 9/10.................................................................................364.3.1 Pflichtbereich ......................................................................................................364.3.2 Wahlbereich........................................................................................................455 Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung...........................................506 Wahlpflichtfach <strong>Biologie</strong>..................................................................................516.1 Modulübersicht: ..................................................................................................516.2 Module................................................................................................................52Seite 3 von 63


<strong>Biologie</strong> - <strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> ISeite 4 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>1 Bildung und Erziehung in <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> I1.1 GrundsätzeEs ist Aufgabe <strong>de</strong>r Schule, die Lernen<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Entwicklung ihrer individuellenPersönlichkeit optimal zu unterstützen. Deshalb knüpft die Schule an das Weltverstehensowie die Lernerfahrungen <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler an und greiftihre Interessen auf. In <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> I erweitern und vertiefen Schülerinnen undSchüler ihre bis dahin erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit <strong>de</strong>m Ziel, sichauf die Anfor<strong>de</strong>rungen ihrer zukünftigen Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten.Die Lernen<strong>de</strong>n erweitern ihre interkulturelle Kompetenz und bringen sich im Dialogund in <strong>de</strong>r Kooperation mit Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung aktivund gestaltend ein. Eigene und gesellschaftliche Perspektiven wer<strong>de</strong>n von ihnenzunehmend sachgerecht eingeschätzt. Die Lernen<strong>de</strong>n übernehmen Verantwortungfür sich und ihre Mitmenschen, für die Gleichberechtigung <strong>de</strong>r Menschen ungeachtet<strong>de</strong>s Geschlechts, <strong>de</strong>r Abstammung, <strong>de</strong>r Sprache, <strong>de</strong>r Herkunft, einer Behin<strong>de</strong>rung,<strong>de</strong>r religiösen o<strong>de</strong>r politischen Anschauungen, <strong>de</strong>r sexuellen I<strong>de</strong>ntität und <strong>de</strong>rwirtschaftlichen o<strong>de</strong>r gesellschaftlichen Stellung. Im Dialog zwischen <strong>de</strong>n Generationennehmen sie eine aktive Rolle ein. Sie setzen sich mit wissenschaftlichen,technischen, rechtlichen, politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungenauseinan<strong>de</strong>r, nutzen <strong>de</strong>ren Möglichkeiten und schätzen Handlungsspielräume, Perspektivenund Folgen zunehmend sachgerecht ein. Sie gestalten Meinungsbildungsprozesseund Entscheidungen mit und eröffnen sich somit vielfältige Handlungsalternativen.Der beschleunigte Wan<strong>de</strong>l einer von Globalisierung geprägten Welt sowie dieErweiterung <strong>de</strong>s Wissens und seine Verfügbarkeit erfor<strong>de</strong>rn eine Neuorientierungfür das Lernen im Unterricht. Die Vorstellung, man könne ausschließlich von einemin <strong>de</strong>r Jugend erworbenen Wissensvorrat lebenslang zehren, ist von einem dynamischenMo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Kompetenzentwicklung abgelöst wor<strong>de</strong>n. Ziel <strong>de</strong>r Kompetenzentwicklungist die erfolgreiche Bewältigung vielfältiger Herausfor<strong>de</strong>rungen im Alltagsundim späteren Berufsleben. Um angemessene Handlungsentscheidungen treffenzu können, lernen Schülerinnen und Schüler, zunehmend sicher zentrale Zusammenhängegrundlegen<strong>de</strong>r Wissensbereiche sowie die Funktion und Be<strong>de</strong>utung vielseitigerErfahrungen zu erkennen und diese zur Erweiterung ihres bereits vorhan<strong>de</strong>nenWissens und Könnens zu nutzen.Zur Entwicklung von Kompetenzen wird Wissen gezielt aufgebaut und vernetzt undgeht durch vielfältiges Anwen<strong>de</strong>n in kompetentes, durch Interesse und Motivationgeleitetes Han<strong>de</strong>ln über. Deshalb wer<strong>de</strong>n im Verlauf <strong>de</strong>r Schulzeit zunehmend fachlicheGrenzen überschritten und vernetztes Denken und Han<strong>de</strong>ln geför<strong>de</strong>rt.Mithilfe ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten bringen die Lernen<strong>de</strong>n sich zunehmendsprachlich kompetent in die Diskussion alltäglicher und fachlicher Probleme ein.Dabei gestalten sie Meinungsbildungsprozesse und Entscheidungen mit und lernen,alleine und in <strong>de</strong>r Gruppe vielfältige Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Sie begegnenSituationen und Objekten zunehmend bewusst und sind in <strong>de</strong>r Lage, ihreErfahrungen zu reflektieren.Die Chancen, Grenzen und Risiken von Medien und Technologien sind ihnenzunehmend vertraut und sie nutzen sie zum Erschließen, Aufbereiten, Produzierenund Präsentieren unterschiedlicher Inhalte sowie für Interaktionen.Welche Kompetenzen die Lernen<strong>de</strong>n erwerben, erweitern und vertiefen müssen,wird durch die Standards am En<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r Doppeljahrgangsstufe ver<strong>de</strong>utlicht. Sieformulieren fachliche und überfachliche Qualifikationen und dienen Lernen<strong>de</strong>n undLehren<strong>de</strong>n als Orientierung für erfolgreiches Han<strong>de</strong>ln. Sie sind auf ganzheitlichesLernerfahrungenDemokratischesHan<strong>de</strong>lnStandardorientierungKompetenzentwicklungMedien undTechnologienSeite 5 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 1: Bildung und Erziehung in <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> IThemenfel<strong>de</strong>rund InhalteSchulinterneCurriculaLernen ausgerichtet und bil<strong>de</strong>n einen wesentlichen Bezugspunkt für die Unterrichtsgestaltung,für das Entwickeln von Konzepten zur individuellen För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Schülerinnenund Schüler sowie für ergebnisorientierte Beratungsgespräche. Sie sind soverständlich und klar dargeboten, dass sie <strong>de</strong>n Lernen<strong>de</strong>n zunehmend als Referenzsystemfür die Bewusstmachung, Gestaltung und Bewertung von Lernprozessenund Lernergebnissen dienen.Für die Kompetenzentwicklung sind zentrale Themenfel<strong>de</strong>r und Inhalte von Relevanzausgewiesen, die sich auf die Kernbereiche <strong>de</strong>r jeweiligen Fächer konzentrierenund sowohl fachspezifische als auch überfachliche Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>utlich wer<strong>de</strong>nlassen. So erhalten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit zum exemplarischenLernen und zum Erwerb einer grundlegen<strong>de</strong>n, erweiterten o<strong>de</strong>r vertieftenallgemeinen Bildung. Dabei wird stets <strong>de</strong>r Bezug zur Erfahrungswelt <strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>nund zu <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen an die heutige wie die zukünftige Gesellschaft hergestellt.Anschlussfähiges und vernetztes Denken und Han<strong>de</strong>ln als Grundlage für lebenslangesLernen entwickeln Schülerinnen und Schüler, wenn sie in einem Lernprozesserworbenes Wissen und Können auf neue Bereiche übertragen und für eigene Zieleund Anfor<strong>de</strong>rungen in Schule, Beruf und Alltag nutzbar machen können.Diesen Erfor<strong>de</strong>rnissen trägt <strong>de</strong>r <strong>Rahmenlehrplan</strong> durch die Auswahl <strong>de</strong>r Themenfel<strong>de</strong>rund Inhalte Rechnung, bei <strong>de</strong>r nicht nur die Systematik <strong>de</strong>s Faches, son<strong>de</strong>rn vorallem <strong>de</strong>r Beitrag zur Kompetenzentwicklung berücksichtigt ist.Darüber hinaus bietet <strong>de</strong>r <strong>Rahmenlehrplan</strong> Orientierung und Raum für die Gestaltungschulinterner Curricula, in <strong>de</strong>nen auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r Vorgaben <strong>de</strong>s <strong>Rahmenlehrplan</strong>s<strong>de</strong>r Bildungs- und Erziehungsauftrag von Schule standortspezifischkonkretisiert wird. Dazu wer<strong>de</strong>n fachbezogene, fachübergreifen<strong>de</strong> und fächerverbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>Entwicklungsschwerpunkte sowie profilbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Maßnahmen festgelegt.Die Kooperation innerhalb <strong>de</strong>r einzelnen Fachbereiche bzw. Fachkonferenzen istdabei von ebenso großer Be<strong>de</strong>utung wie fachübergreifen<strong>de</strong> Absprachen und Vereinbarungen.Bei <strong>de</strong>r Erstellung schulinterner Curricula wer<strong>de</strong>n regionale und schulspezifischeBeson<strong>de</strong>rheiten sowie die Neigungen und Interessenlagen <strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>neinbezogen. Dabei arbeiten alle an <strong>de</strong>r Schule Beteiligten zusammen und nutzenauch die Anregungen und Kooperationsangebote externer Partner.Zusammen mit <strong>de</strong>m <strong>Rahmenlehrplan</strong> ist das schulinterne Curriculum ein prozessorientiertesSteuerungsinstrument im Rahmen von Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung.Wenn in einem schulinternen Curriculum überprüfbare und transparenteZiele formuliert wer<strong>de</strong>n, entsteht die Grundlage für eine effektive Evaluation<strong>de</strong>s Lernens und <strong>de</strong>s Unterrichts.Lernkultur1.2 Lernen und UnterrichtLernen und Lehren in <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> I tragen <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren EntwicklungsabschnittenRechnung, in <strong>de</strong>nen sich die Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen befin<strong>de</strong>n. DieLernen<strong>de</strong>n erhalten zunehmend die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen undsich aktiv an <strong>de</strong>r Gestaltung von Unterricht zu beteiligen.Beim Lernen konstruiert je<strong>de</strong>/r Einzelne ein für sich selbst be<strong>de</strong>utsames Abbild <strong>de</strong>rWirklichkeit auf <strong>de</strong>r Grundlage ihres/seines individuellen Wissens und Könnens sowieihrer/seiner Erfahrungen und Einstellungen. Diese Tatsache bedingt eine Lernkultur,in <strong>de</strong>r sich Schülerinnen und Schüler ihrer eigenen Lernwege bewusst wer<strong>de</strong>n,diese weiterentwickeln sowie unterschiedliche Lösungen reflektieren undselbstständig Entscheidungen treffen. So wird lebenslanges Lernen angebahnt unddie Grundlage für motiviertes, durch Neugier und Interesse geprägtes Han<strong>de</strong>ln ge-Seite 6 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>schaffen. Fehler und Umwege wer<strong>de</strong>n dabei als be<strong>de</strong>utsame Bestandteile von Erfahrungs-und Lernprozessen akzeptiert.Neben <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Neuen sind Phasen <strong>de</strong>r Anwendung, <strong>de</strong>sÜbens, <strong>de</strong>s Systematisierens sowie <strong>de</strong>s Vertiefens und Festigens für erfolgreichesLernen von großer Be<strong>de</strong>utung, <strong>de</strong>nn nur in <strong>de</strong>r praktischen Umsetzung wird <strong>de</strong>rKompetenzerwerb <strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n geför<strong>de</strong>rt. Solche Lernphasen ermöglichen auchdie gemeinsame Suche nach Anwendungen für neu erworbenes Wissen und verlangeneine variantenreiche Gestaltung im Hinblick auf Übungssituationen, in <strong>de</strong>nenvielfältige Metho<strong>de</strong>n und Medien zum Einsatz gelangen.Beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit gilt <strong>de</strong>r Wahrnehmung und Stärkung von Mädchen undJungen in ihrer geschlechtsspezifischen Unterschiedlichkeit und Individualität. Siewer<strong>de</strong>n darin unterstützt, sich bei aller Verschie<strong>de</strong>nheit als gleichberechtigt wahrzunehmenund in kooperativem Umgang miteinan<strong>de</strong>r und voneinan<strong>de</strong>r zu lernen. Dazuträgt auch eine Sexualerziehung bei, die relevante Fragestellungen fachübergreifendberücksichtigt.Inhalte und Themenfel<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n durch fachübergreifen<strong>de</strong>s Lernen in größeremKontext erfasst, dabei wer<strong>de</strong>n Bezüge zu Außerfachlichem hergestellt und gesellschaftlichrelevante Aufgaben in ihrer Ganzheit ver<strong>de</strong>utlicht. Die Vorbereitung undDurchführung von fächerverbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Unterrichtsvorhaben und Projekten för<strong>de</strong>rtdie Kooperation <strong>de</strong>r Unterrichten<strong>de</strong>n und ermöglicht allen Beteiligten eine multiperspektivischeWahrnehmung.Die vorliegen<strong>de</strong>n Rahmenlehrpläne bieten die Grundlage für die Bildung von Lernbereichen.Gemäß § 12 Absatz 2 <strong>de</strong>s Schulgesetzes von <strong>Berlin</strong> gibt es hierbei zweiGestaltungsmöglichkeiten. Zum einen können mehrere Unterrichtsfächer zu einemFach zusammengefasst wer<strong>de</strong>n, zum an<strong>de</strong>ren kann <strong>de</strong>r Unterricht in mehreren Fächerndurch enge Absprachen und schulinterne curriculare Festlegungen fachübergreifendgemeinsam gestaltet wer<strong>de</strong>n. Im schulinternen Curriculum wer<strong>de</strong>n die Zielsetzungen<strong>de</strong>s Lernbereichs, <strong>de</strong>r inhaltliche Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>n einbezogenenFächern und <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r jeweiligen Fächer festgelegt. Die in <strong>de</strong>n Rahmenlehrplänenangeführten Pflichtbereiche sind hierbei verbindlich.Die zunehmen<strong>de</strong> internationale Kooperation und <strong>de</strong>r globale Wettbewerb verän<strong>de</strong>rndie Erwartungen an Lernen<strong>de</strong>. Die Fähigkeit, Vorträge, Texte und Materialien zueiner Vielfalt von Themen in einer Fremdsprache verstehen und auch selbst präsentierenzu können, wird in international agieren<strong>de</strong>n Firmen und Institutionen vonqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwartet. Darüber hinaus ist im Kontextinternationalen Zusammenwirkens die Bereitschaft zum interkulturell sensiblenUmgang miteinan<strong>de</strong>r von großer Be<strong>de</strong>utung.Unterrichtssequenzen eines Faches in <strong>de</strong>r Fremdsprache können <strong>de</strong>n Lernen<strong>de</strong>nermöglichen, sich auf die neuen Herausfor<strong>de</strong>rungen in einer globalisierten Welt vorzubereiten.Vertiefend können sie dies an Schulen tun, in <strong>de</strong>nen neben <strong>de</strong>m Fremdsprachenunterrichtmin<strong>de</strong>stens ein weiteres Fach in einer Fremdsprache unterrichtetwird.Der Sachfachunterricht in <strong>de</strong>r Fremdsprache erfolgt auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r curricularenVorgaben für die jeweiligen Unterrichtsfächer und wird durch Festlegungen inschulinternen Curricula präzisiert und erweitert. Die Leistungsfeststellung und Leistungsbewertungerfolgt auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r für das jeweilige Sachfach festgelegtenBewertungskriterien.Bilinguale Züge und Schulen arbeiten auf <strong>de</strong>r Grundlage beson<strong>de</strong>rer Regelungen,die u. a. Festlegungen bezüglich <strong>de</strong>r fremdsprachig erteilten Unterrichtsfächer treffen.Auch für diese Fächer gelten die Rahmenlehrpläne <strong>de</strong>r <strong>Berlin</strong>er Schule mit <strong>de</strong>njeweiligen schulspezifischen Ergänzungen in Form von Unterrichtsplänen, die Elemente<strong>de</strong>r jeweiligen Referenzkulturen einbeziehen.LernphasenMädchen undJungenLernmetho<strong>de</strong>nLernbereicheFremdsprachigerSachfachunterrichtSeite 7 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 1: Bildung und Erziehung in <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> IProjektarbeitAußerschulischeErfahrungenDer Sachfachunterricht in <strong>de</strong>r Fremdsprache bietet in beson<strong>de</strong>rer Weise die Möglichkeitzum fachübergreifen<strong>de</strong>n und fächerverbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Lernen. Er bezieht verstärktThemenbeispiele, Sichtweisen und methodisch-didaktische Ansätze aus <strong>de</strong>njeweiligen Bezugskulturen ein. Auf diese Weise för<strong>de</strong>rt er die multiperspektivischeAuseinan<strong>de</strong>rsetzung mit fachspezifischen Zusammenhängen und damit die Reflexionund Neubewertung <strong>de</strong>r eigenen Lebenswirklichkeit und <strong>de</strong>r eigenen Wertvorstellungen.Im Rahmen von Projekten, an <strong>de</strong>ren Planung und Organisation sich Schülerinnenund Schüler ihrem Alter entsprechend aktiv beteiligen, wer<strong>de</strong>n über Fachgrenzenhinaus Lernprozesse vollzogen und Lernprodukte erstellt. Dabei nutzen Lernen<strong>de</strong>überfachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten, wie z. B. Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Dokumentierensund Präsentierens. Auf diese Weise bereiten sie sich auf die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>rjeweils folgen<strong>de</strong>n Schulstufe sowie <strong>de</strong>r Lebens- und Arbeitswelt und damit auf einezunehmend aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben vor.Die Teilnahme an Projekten und Wettbewerben, an Auslandsaufenthalten und internationalenBegegnungen hat eine wichtige Funktion beim Lernen. Sie erweitert <strong>de</strong>nErfahrungshorizont <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler und trägt mit zu ihrer interkulturellenHandlungsfähigkeit bei. Dem Bedürfnis nach Orientierung und <strong>de</strong>r Klärungexistenzieller Fragen wird dabei ebenso Rechnung getragen wie <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntitätssucheund <strong>de</strong>r Suche nach einem Platz in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mokratischen Gesellschaft.LernberatungKriterienorientierungAnschlussfähigkeit1.3 Leistungsfeststellung und LeistungsbewertungKontinuierliche Rückmeldung und Lernberatung bil<strong>de</strong>n die Grundlage für eine individuelleLernentwicklung und stärken die Lernbereitschaft. Entschei<strong>de</strong>nd für das erfolgreicheLernen <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler ist eine fachkundige Diagnostik, mit<strong>de</strong>r anhand nachvollziehbarer Kriterien Lernentwicklung festgestellt und möglicherFör<strong>de</strong>rbedarf beschrieben wird.So entwickeln Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche die Fähigkeit, ihre eigenen Stärken undSchwächen sowie die Qualität ihrer Leistungen realistisch einzuschätzen und kritischeRückmeldungen und Beratung als Chance für die persönliche Weiterentwicklungzu verstehen. Sie lernen auch, an<strong>de</strong>ren Menschen ein faires und sachlichesFeedback zu geben, das für eine produktive Zusammenarbeit und erfolgreichesHan<strong>de</strong>ln unerlässlich ist. Hierzu wer<strong>de</strong>n im Unterricht vielfältige Möglichkeiten geschaffen.Leistungsbewertung ist an Kriterien gebun<strong>de</strong>n, die sich aus <strong>de</strong>m <strong>Rahmenlehrplan</strong>und <strong>de</strong>n Verwaltungsvorschriften ergeben. Sie wer<strong>de</strong>n in schulinternen Festlegungenkonkretisiert und allen Beteiligten bekannt gemacht.Aufgabenstellungen orientieren sich an <strong>de</strong>r Kompetenzentwicklung <strong>de</strong>r Schülerinnenund Schüler und <strong>de</strong>n Standards <strong>de</strong>r jeweiligen Doppeljahrgangsstufe.Die Leistungen können in mündlicher, schriftlicher und praktischer Form erbrachtwer<strong>de</strong>n. Traditionelle Formen mündlicher und schriftlicher Kontrolle wer<strong>de</strong>n um weitereVerfahren ergänzt wie z. B. Portfolio, Lernbegleitheft o<strong>de</strong>r mediengestützte Präsentation.Eine auf die Entwicklung von Handlungskompetenz ausgerichtete Lernkultur sichertdie Fähigkeit zum weiterführen<strong>de</strong>n und selbstmotivierten Lernen und bereitet damitauf die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r gymnasialen Oberstufe und auf <strong>de</strong>n Weg in eine beruflicheAusbildung vor. Sie ermöglicht Schülerinnen und Schülern zunehmend, selbstständigzu han<strong>de</strong>ln und Verantwortung in gesellschaftlichen Gestaltungsprozessenzu übernehmen.Seite 8 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>2 Beitrag <strong>de</strong>s <strong>Biologie</strong>unterrichts zum KompetenzerwerbDie Schülerinnen und Schüler erwerben in <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> I naturwissenschaftlicheKompetenzen im Allgemeinen sowie biologische, chemische und physikalische Kompetenzenim Beson<strong>de</strong>ren.Die Naturwissenschaften bil<strong>de</strong>n die inhaltliche Dimension, d. h. <strong>de</strong>n KompetenzbereichFachwissen gemäß <strong>de</strong>n Bildungsstandards für die drei naturwissenschaftlichen Fächervom 16.12.2004, durch Basiskonzepte ab. Die übergeordneten Basiskonzeptevernetzen Fachinhalte und begünstigen kumulatives, kontextbezogenes Lernen. Siesind am En<strong>de</strong> dieses Kapitels fachbezogen erläutert.Die Handlungsdimension umfasst drei Kompetenzbereiche: Erkenntnisgewinnung,darunter wird experimentelles und theoretisches Arbeiten als grundlegen<strong>de</strong>s Elementnaturwissenschaftlicher Vorgehensweise verstan<strong>de</strong>n, Kommunikation und Bewertungnaturwissenschaftlicher Sachverhalte in anwendungsbezogenen, fachlichen undgesellschaftlichen Kontexten.Kompetenzen in diesen vier Bereichen (Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation,Bewertung) ermöglichen es <strong>de</strong>n Schülerinnen und Schülern, die natürliche undkulturelle Welt zu verstehen und zu erklären bzw. helfen ihnen dabei. Inhalts- undhandlungsbezogene Kompetenzen können nur gemeinsam erworben wer<strong>de</strong>n. Als Resultatentwickelt sich naturwissenschaftliche Handlungskompetenz.FachwissenMit naturwissenschaftlichenKenntnissen umgehenErkenntnisgewinnungMit naturwissenschaftlichenMetho<strong>de</strong>n Erkenntnisse gewinnenNaturwissenschaftlicheHandlungskompetenzKommunikationInformationen sach- und fachbezogenerschließen und austauschenBewertungNaturwissenschaftliche Sachverhalte inKontexten erkennen und bewertenSeite 9 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 2: Beitrag <strong>de</strong>s Faches zum KompetenzerwerbFachwissen - mit naturwissenschaftlichen Kenntnissen umgehenDie Schülerinnen und Schüler erwerben Kompetenzen in <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mitfachlichen Fragestellungen und Inhalten. Die Breite <strong>de</strong>r Naturwissenschaften, ihr Wissensstandund ihre Dynamik erfor<strong>de</strong>rn für <strong>de</strong>n naturwissenschaftlichen Unterricht eineReduktion auf wesentliche naturwissenschaftliche Inhalte und ein exemplarisches Vorgehen.Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die Inhalte auf <strong>de</strong>r Grundlage von miteinan<strong>de</strong>rvernetzten Basiskonzepten. Diese dienen <strong>de</strong>r Strukturierung und Systembildung undlegen die Grundlagen für das Verständnis von naturwissenschaftlichen Phänomenenund Zusammenhängen.Die Lernen<strong>de</strong>n zeigen naturwissenschaftliche Handlungsfähigkeit, wenn sie bei <strong>de</strong>rBearbeitung naturwissenschaftlicher Fragestellungen flexibel die Systemebenen wechseln(vertikaler Perspektivwechsel) und unterschiedliche naturwissenschaftliche Perspektiveninnerhalb einer Naturwissenschaft und zwischen <strong>de</strong>n unterschiedlichen Naturwissenschafteneinnehmen (horizontaler Perspektivwechsel). Beim Aufbau von vernetztemWissen entwickeln die Lernen<strong>de</strong>n in beson<strong>de</strong>rem Maße systemisches undmultiperspektivisches Denken. Basiskonzepte ermöglichen <strong>de</strong>n Schülerinnen undSchülern auch <strong>de</strong>shalb eine interdisziplinäre Vernetzung von Wissen, weil die Lernen<strong>de</strong>nin <strong>de</strong>n drei Fächern <strong>Biologie</strong>, Chemie und Physik vergleichbare Strukturierungselementebenutzen.Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich ein strukturiertes naturwissenschaftlichesGrundwissen. Mit <strong>de</strong>ssen Hilfe verfolgen und bewerten sie naturwissenschaftliche Problemfel<strong>de</strong>rin gesellschaftlichen Zusammenhängen und Diskussionen. Dieses Grundwissenist außer<strong>de</strong>m Grundlage für eine Vertiefung naturwissenschaftlicher Bildung inweiterführen<strong>de</strong>n Bildungsgängen.Erkenntnisgewinnung - mit naturwissenschaftlichen Metho<strong>de</strong>n ErkenntnissegewinnenDie Naturwissenschaften nutzen als grundlegen<strong>de</strong> wissenschaftsmethodische Verfahrendie Beobachtung, <strong>de</strong>n Vergleich, das Experiment sowie die Mo<strong>de</strong>llbildung. Diesgeschieht im Unterricht vorwiegend im Rahmen <strong>de</strong>r problemorientierten Metho<strong>de</strong>, diesich an naturwissenschaftlicher Arbeit orientiert. Die Schülerinnen und Schüler beobachtenund beschreiben Phänomene, formulieren Fragestellungen und stellen Hypothesenauf. Sie planen ihr Vorgehen und erschließen sachgerechte Informationen mitHilfe entsprechen<strong>de</strong>r Untersuchungs- sowie Recherchemetho<strong>de</strong>n. Sie wen<strong>de</strong>n dabeifachspezifische und allgemeine naturwissenschaftliche Arbeitstechniken an: Zurückführenauf und Einordnen in bereits Bekanntes, Systematisieren, Vergleichen, Aufstellenvon Hypothesen, Experimentieren. Die Lernen<strong>de</strong>n werten gewonnene Daten bzw. Ergebnisseaus, überprüfen Hypothesen und beantworten die Fragestellungen.Mo<strong>de</strong>lle und Mo<strong>de</strong>llbildung kommen im naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozessbeson<strong>de</strong>rs dann zur Anwendung, wenn komplexe Phänomene bearbeitet o<strong>de</strong>r veranschaulichtwer<strong>de</strong>n müssen. Lernen<strong>de</strong> verwen<strong>de</strong>n ein Mo<strong>de</strong>ll als eine i<strong>de</strong>alisierte o<strong>de</strong>rgeneralisierte Darstellung eines existieren<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r gedachten Objektes, Systems o<strong>de</strong>rProzesses. Die Auswahl eines geeigneten Mo<strong>de</strong>lls unter Beachtung <strong>de</strong>r Fragestellungund das kritische Reflektieren <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls sind be<strong>de</strong>utsamer Teil <strong>de</strong>r naturwissenschaftlichenErkenntnisgewinnung.Seite 10 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>Kommunikation - Informationen sach- und fachbezogen erschließen und austauschenDie Fähigkeit zu adressatengerechter und sachbezogener Kommunikation unter Einbeziehunggeeigneter Medien ist ein wesentlicher Bestandteil naturwissenschaftlicherGrundbildung. Dazu ist eine sachgemäße Verknüpfung von Alltags- und Fachspracheerfor<strong>de</strong>rlich.In ihrer Lebenswelt begegnen <strong>de</strong>n Schülerinnen und Schülern Phänomene, die sie sichund an<strong>de</strong>ren aufgrund ihrer <strong>Biologie</strong>-, Chemie- und Physikkenntnisse unter Nutzung<strong>de</strong>r Fachsprache erklären können. In <strong>de</strong>r anzustreben<strong>de</strong>n Auseinan<strong>de</strong>rsetzung erkennensie die Zusammenhänge, suchen Informationen und werten diese aus. Dazu ist esnotwendig, dass sie die entsprechen<strong>de</strong> Fachsprache verstehen, korrekt anwen<strong>de</strong>n undgegebenenfalls in die Alltagssprache umsetzen. Ergebnisse bzw. erarbeitete Teillösungenwer<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren mitgeteilt. Die Schülerinnen und Schüler stellen ihre Positionunter Orientierung auf das Fach dar, reflektieren sie, fin<strong>de</strong>n Argumente o<strong>de</strong>r revidierengegebenenfalls ihre Auffassung aufgrund <strong>de</strong>r vorgetragenen Einwän<strong>de</strong>. Kommunikationist Metho<strong>de</strong> und Ziel <strong>de</strong>s Lernens gleichermaßen.Bewertung - naturwissenschaftliche Sachverhalte in verschie<strong>de</strong>nen Kontextenerkennen und bewertenDas Heranziehen biologischer, chemischer und physikalischer Denkmetho<strong>de</strong>n undErkenntnisse zum Verständnis und zur Bewertung naturwissenschaftlicher, technischerund gesellschaftlicher Entscheidungen ist Teil einer zeitgemäßen Allgemeinbildung.Durch die Auswahl geeigneter Sachverhalte können die Schülerinnen und SchülerVernetzungen <strong>de</strong>r einzelnen Naturwissenschaften in Alltag, Umwelt und Wissenschafterkennen. Die gezielte Auswahl von Kontexten ermöglicht es <strong>de</strong>n Lernen<strong>de</strong>n, naturwissenschaftlicheKenntnisse auf neue Fragestellungen zu übertragen, Probleme inrealen Situationen zu erfassen, Interessenkonflikte auszumachen, mögliche Lösungenzu erwägen und <strong>de</strong>ren Konsequenzen zu diskutieren. Bei <strong>de</strong>r Betrachtung gesellschaftsrelevanterThemen aus unterschiedlichen Perspektiven erkennen die Schülerinnenund Schüler, dass Problemlösungen von Wertentscheidungen abhängig sind. Sieprüfen Argumente auf ihren sachlichen und i<strong>de</strong>ologischen Anteil und treffen Entscheidungensachgerecht, selbstbestimmt und verantwortungsbewusst.Sie differenzieren nach biologisch, chemisch und physikalisch belegten, hypothetischeno<strong>de</strong>r nicht naturwissenschaftlichen Aussagen in Texten und Darstellungen undkennen die Grenzen <strong>de</strong>r naturwissenschaftlichen Sichtweise.Seite 11 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 2: Beitrag <strong>de</strong>s Faches zum KompetenzerwerbIn diesem Rahmen nimmt das Fach <strong>Biologie</strong> folgen<strong>de</strong> Stellung ein:Der beson<strong>de</strong>re Beitrag <strong>de</strong>s Faches <strong>Biologie</strong> zur Welterschließung liegt in <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzungmit <strong>de</strong>m Lebendigen. Die lebendige Natur bil<strong>de</strong>t sich in Systemen ab(Zelle, Organ, Organismus etc.) sowie in <strong>de</strong>ren Wechselwirkungen und <strong>de</strong>ren Geschichte.Das Auseinan<strong>de</strong>rsetzen mit Kennzeichen <strong>de</strong>s Lebendigen und das Erlebenkonstituiert ein grundlegen<strong>de</strong>s Ich-, Natur-, und Wissenschaftsverständnis. Dieses istGrundlage eines respektvollen und reflektierten Umgangs mit allen Lebewesen und <strong>de</strong>rNatur.Das Verständnis biologischer Systeme erfor<strong>de</strong>rt von <strong>de</strong>n Schülerinnen und Schülerndie Fähigkeit, Systemebenen wechseln zu können und verschie<strong>de</strong>ne Perspektiveneinzunehmen.So entwickeln sie im <strong>Biologie</strong>unterricht in beson<strong>de</strong>rem Maße multiperspektivisches undsystemisches Denken. Aufgrund <strong>de</strong>r Komplexität biologischer Sachverhalte schulen dieSchülerinnen und Schüler insbeson<strong>de</strong>re ihre Fähigkeit zum vernetzten Denken aufverschie<strong>de</strong>nen Abstraktionsebenen.Biologische Phänomene knüpfen häufig an Alltagserfahrungen <strong>de</strong>r Schülerinnen undSchüler an und for<strong>de</strong>rn zu Fragestellungen auf, die auch <strong>de</strong>n Zweck eines Phänomensberücksichtigen. Die Richtigstellung bzw. Klärung führt an wissenschaftliche Perspektivenund Handlungskonzepte heran. In <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzung hiermit entwickeln dieSchülerinnen und Schüler transferfähige Handlungskompetenzen.In <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Menschen als Teil und Gegenüber <strong>de</strong>r Natur entwickelndie Schülerinnen und Schüler ihr individuelles Selbstverständnis. Dies ist dieGrundlage für ein gesundheitsbewusstes, umweltverträgliches sowie emanzipiertesHan<strong>de</strong>ln und Mitgestalten in individueller und gesellschaftlicher Verantwortung. DasWechselspiel zwischen naturwissenschaftlicher Erkenntnis und technischer Anwendungbewirkt Fortschritte auf vielen Gebieten, u. a. <strong>de</strong>r Medizin, <strong>de</strong>r Bio- und Gentechnologiesowie <strong>de</strong>r Umwelt- und Energietechnologie. Es ergeben sich Chancen - aberauch Risiken, die erkannt, bewertet und beherrscht wer<strong>de</strong>n müssen.Die Breite <strong>de</strong>r Fachwissenschaft <strong>Biologie</strong>, ihr hoher Wissensstand sowie die gegenwärtigeDynamik erfor<strong>de</strong>rn für <strong>de</strong>n <strong>Biologie</strong>unterricht eine Reduktion <strong>de</strong>r Inhalte auf einenKern von biologischem Wissen, ein exemplarisches Vorgehen und ein andauern<strong>de</strong>seigenständiges Bemühen um Aktualität. Damit kann zu einer Lernhaltung beigetragenwer<strong>de</strong>n, die lebenslanges Lernen för<strong>de</strong>rt.Die in <strong>de</strong>r Schule relevanten biologischen Fachinhalte lassen sich auf vernetzte Basiskonzeptezurückführen. In <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> I wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> drei Basiskonzepte inbeson<strong>de</strong>rem Maße berücksichtigt:Seite 12 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>Das System-KonzeptLebendige Systeme (Biosysteme) sind eine Zelle, ein Organismus, ein Ökosystem unddie Biosphäre. Sie enthalten meistens weitere Teilsysteme. Wenn Teile von Biosystemengeordnet zusammenwirken, ergeben sich spezifische Eigenschaften, die „Kennzeichen<strong>de</strong>s Lebendigen“. Zu <strong>de</strong>n Eigenschaften <strong>de</strong>r Zelle und <strong>de</strong>s Organismus gehörenbeispielsweise Stoffwechsel und Energieumwandlung, Austausch und Verarbeitungvon Informationen, Steuerung und Regelung, Bewegung, Reproduktion, Vererbung,Ontogenese und Phylogenese. Zu <strong>de</strong>n Eigenschaften eines Ökosystems und <strong>de</strong>r Biosphäregehören Stoffkreisläufe, Energiefluss und Wechselwirkungen.Alle Biosysteme sind durch Struktur und Funktion sowie durch Entwicklung gekennzeichnet.Dies begrün<strong>de</strong>t die weiteren Basiskonzepte.Das Struktur- und Funktions-KonzeptDas Erfassen, Ordnen und Wie<strong>de</strong>rerkennen von Strukturen legt die Grundlage für dasVerständnis <strong>de</strong>r Funktion und Entwicklung von Biosystemen. Bei dieser Betrachtungwer<strong>de</strong>n Beziehungen zwischen Systemen und Systemebenen analysiert und funktionalerklärt. Häufig können Zusammenhänge zwischen Struktur und Funktion in Form allgemeinerbiologischer Prinzipien beschrieben wer<strong>de</strong>n, beispielsweise durch dasSchlüssel-Schloss-Prinzip o<strong>de</strong>r das Prinzip <strong>de</strong>r Oberflächenvergrößerung. Insbeson<strong>de</strong>redie Erörterung von Struktur und Funktion ermöglicht Querbezüge zur Physik undzur Chemie.Das Entwicklungs-KonzeptDie Entwicklung von Biosystemen lässt sich in zwei Zeit-Größenordnungen beschreiben.Die individuelle Entwicklung von Organismen bzw. die Sukzession von Ökosystemenspielt sich in relativ kurzen Zeiträumen ab. Die stammesgeschichtliche Entwicklungund die Entwicklung <strong>de</strong>r Atmosphäre vollziehen sich in sehr viel längeren Zeiträumen.Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen zielen und wirken neben <strong>de</strong>n natürlichen Verän<strong>de</strong>rungenzunächst auf die Entwicklung eines Biosystems o<strong>de</strong>r eines Individuums. Sie ziehenstets langzeitig wirken<strong>de</strong> Effekte nach sich.Mittels dieser drei Basiskonzepte beschreiben und strukturieren die Schülerinnen undSchüler in <strong>de</strong>r <strong>Biologie</strong> fachwissenschaftliche Inhalte. Mit ihnen bewältigen die Lernen<strong>de</strong>neinerseits die Komplexität biologischer Sachverhalte und vernetzen an<strong>de</strong>rerseitsdas exemplarisch und kumulativ erworbene Wissen. Ein vertieftes Verständnis für biologischeFragen und Sachverhalte zeigen Lernen<strong>de</strong>, wenn sie in <strong>de</strong>r Lage sind, flexibeldie Systemebenen zu wechseln und unterschiedliche Perspektiven <strong>de</strong>r Naturwissenschafteneinzunehmen (vertikaler und horizontaler Perspektivwechsel).Seite 13 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 3: Standards3 StandardsDer vorliegen<strong>de</strong> <strong>Rahmenlehrplan</strong> weist Standards jeweils für das En<strong>de</strong> einer Doppeljahrgangsstufeaus und unterteilt diese in drei Niveaustufen, wobei das jeweils höhereNiveau das darunter liegen<strong>de</strong> voraussetzt:einfacher Standard (Hauptschule und Gesamtschule G/A-Kurse)mittlerer Standard (Realschule und Gesamtschule E-Kurse)erweiterter Standard (Gymnasium und Gesamtschule F-Kurse)Die Standards ver<strong>de</strong>utlichen pro Doppeljahrgangsstufe, welche Fähigkeiten und Fertigkeitendie Schülerinnen und Schüler in <strong>de</strong>r jeweiligen Schulform erwerben müssen.Die hier ausgewiesenen Standards setzen die Abschlussstandards <strong>de</strong>s Faches Naturwissenschaften<strong>de</strong>r Jahrgangsstufe 5/6 voraus und bauen auf dieser auf.Hier ein Ausschnitt aus <strong>de</strong>m <strong>Rahmenlehrplan</strong> Naturwissenschaften <strong>de</strong>r Jahrgangsstufe5/6, <strong>de</strong>r die relevanten Abschlussstandards für das Fach <strong>Biologie</strong> zusammenfasst:Schülerinnen und Schüler− beobachten naturwissenschaftliche Phänomene und beschreiben sie mithilfe <strong>de</strong>rAlltags- und Fachsprache,− fin<strong>de</strong>n zu einfachen Fachbegriffen Beispiele aus Natur und Technik,− unterschei<strong>de</strong>n bei naturwissenschaftlichen Aussagen zwischen Beobachtungenund Erklärungen,− entwickeln einfache Untersuchungen und führen sie durch,− berücksichtigen beim naturwissenschaftlichen Arbeiten Sicherheits- und Umweltaspekte,− fertigen naturwissenschaftliche Skizzen an,− entwickeln und nutzen Mo<strong>de</strong>lle zur Erklärung naturwissenschaftlicher Phänomene,− entwickeln gemeinsam naturwissenschaftliche Fragen und Vermutungen,− beschreiben an Beispielen die Wechselwirkungen zwischen Systemen,− erläutern Beziehungen zwischen Struktur und Funktion in Natur und Technik,− stellen ausgeprägte Unterschie<strong>de</strong>, Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten von Tierenund Pflanzen dar,− stellen an Beispielen die Angepasstheit von Organismen an die Bedingungen einesLebensraums dar,− beschreiben ausgewählte Organsysteme von Lebewesen und <strong>de</strong>ren Grundfunktionen,− nennen Beispiele für gesundheitsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> und -gefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Verhaltensweisen,− beschreiben die Vielfalt <strong>de</strong>r menschlichen Sexualität.Seite 14 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>3.1 Doppeljahrgangsstufe 7/83.1.1 FachwissenSystem-Konzept Die Schülerinnen und Schüler …beschreiben die Zelle und <strong>de</strong>n erklären die Zelle und <strong>de</strong>n Organismus als System.Organismus als System.ermitteln die Funktion von analysieren die Funktion von Organismen im Ökosystem.Organismen im Ökosystem.beschreiben und analysiereneinfache Wechselwirkungenzwischen Organismen sowiezwischen Organismen undihrem Lebensraum.erklären Wechselwirkungen zwischen biotischen und abiotischenFaktoren.ordnen typische einheimische Tiere anhand ihrer Körpermerkmale sachgerecht in Tierstämmeund Klassen.Struktur- und Funktions-Konzept Die Schülerinnen und Schüler …beschreiben Gemeinsamkeitenund Unterschie<strong>de</strong> imBauplan von Organismen.beschreiben Organsystemeund <strong>de</strong>ren Angepasstheit.vergleichen die pflanzliche und tierische Zelle.stellen Gemeinsamkeiten undUnterschie<strong>de</strong> im Bauplan vonOrganismen dar.erkennen Unterschie<strong>de</strong> imBauplan selbstständig undbegrün<strong>de</strong>n sie.erklären Organsysteme und <strong>de</strong>ren Angepasstheit (Schlüssel-Schloss-Prinzip, Oberflächenvergrößerung, Kompartimentierungetc.).vergleichen Pro- undEukaryonten.Entwicklungs-Konzept Die Schülerinnen und Schüler …formulieren die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>rZellteilung.analysieren die Entwicklungeiner Sucht an einem Fallbeispiel.beschreiben die zeitliche Verän<strong>de</strong>rungeines Ökosystems.erläutern die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Zellteilung für Wachstum, Fortpflanzungund Vermehrung.beschreiben im Sinne <strong>de</strong>r Evolutionsbiologie Variabilität undFortpflanzungserfolg als Grundlagen von Verän<strong>de</strong>rung undAngepasstheit.erklären die Entwicklungeiner Sucht im Überblick.untersuchen die zeitliche Verän<strong>de</strong>rungeines Ökosystems.leiten die Entwicklung physiologischerund psychologischerAbhängigkeiten von Drogenanhand ihrer Wirkung abbegrün<strong>de</strong>n die Verän<strong>de</strong>rungenin Ökosystemen.Seite 15 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 3: Standards3.1.2 Erkenntnisgewinnung Die Schülerinnen und Schüler …ermitteln mithilfe einfacherBestimmungshilfen einheimischeArten.untersuchen mit einfachenVerfahren unbelebte und belebteFaktoren.führen einfache Experimentedurch und/o<strong>de</strong>r werten sieaus.verwen<strong>de</strong>n geeignete Bestimmungsliteratur.erklären das Prinzip von Bestimmungsschlüsseln.untersuchen mit geeigneten qualifizieren<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r quantifizieren<strong>de</strong>nVerfahren abiotische und biotische Faktoren.planen einfache Experimente,führen die Experimente durchund/ o<strong>de</strong>r werten sie aus.wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m experimentellen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an.nutzen einfache Mo<strong>de</strong>lle zurVeranschaulichung.beschreiben dynamischeProzesse.erörtern ansatzweise Tragweiteund Grenzen von Untersuchungsergebnissen.nutzen und erstellen Mo<strong>de</strong>llezur Veranschaulichung.erklären dynamische Prozesse.mikroskopieren Zellen und stellen sie in einer Zeichnung dar.beschreiben Verhaltensweisen sachgerecht.planen anspruchsvolle Experimente,führen die Experimentedurch und/o<strong>de</strong>r werten sieaus.erörtern Tragweite und Grenzenvon Untersuchungsergebnissenund ziehen darausSchlussfolgerungen.entwickeln Mo<strong>de</strong>lle und übenMo<strong>de</strong>llkritik.beschreiben Verhaltensweisensachgerecht und erklären<strong>de</strong>ren Ursache und Anpassungswert.Seite 16 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>3.1.3 Kommunikation Die Schülerinnen und Schüler …werten Realobjekte und Abbildungen aus.beschreiben biologischePhänomene.werten Informationen zu biologischenFragestellungenzielgerichtet aus.veranschaulichen gewonneneDaten mit einfachen Gestaltungsmitteln.nutzen i<strong>de</strong>altypische Darstellungen(z. B. Schemazeichnungen,Symbolsprache)zur Klärung einfacher Sachverhalte.erklären biologische Phänomeneund setzen Alltagsvorstellungendazu in Beziehung.werten Quellen zielgerichtetaus und verarbeiten dieseunter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>nadressaten- und situationsgerecht.veranschaulichen Datenmessbarer Größen mitsprachlichen, mathematischeno<strong>de</strong>r bildlichen Gestaltungsmitteln.nutzen i<strong>de</strong>altypische Darstellungen,Schemazeichnungenund Symbolsprache zur Klärungkomplexer Sachverhalte.erläutern biologische Phänomeneund bewertendiesbezügliche Alltagsvorstellungen.fin<strong>de</strong>n Informationsquellenselbstständig und verarbeitendiese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken undMetho<strong>de</strong>n adressaten- undsituationsgerecht.erstellen sachgerechte Diagramme.erstellen i<strong>de</strong>altypische Darstellungen,Schemazeichnungenund Symbolsprachezur Klärung komplexer Sachverhalte.präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht.vergleichen verschie<strong>de</strong>ne diskutieren Formen von Sexualität und Partnerschaft.Formen von Sexualität undPartnerschaft.diskutieren die Vor- undNachteile von Metho<strong>de</strong>n zurEmpfängnisregelung.ordnen verschie<strong>de</strong>ne Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Empfängnisregelung individuellenLebenssituationen zu.3.1.4 Bewertung Die Schülerinnen und Schüler …bewerten verschie<strong>de</strong>ne Maßnahmenund Verhaltensweisenzur Erhaltung <strong>de</strong>r eigenenGesundheit.entwickeln selbstständig Maßnahmen zur Erhaltung <strong>de</strong>r eigenenGesundheit.beschreiben und beurteilen Ökosysteme unter <strong>de</strong>n Aspekten<strong>de</strong>r Naturerhaltung sowie <strong>de</strong>r Eingriffe und Nutzung durch <strong>de</strong>nMenschen.reflektieren und bewerten wichtige Verhaltensmuster in <strong>de</strong>rPubertät.beurteilen Informationen aus verschie<strong>de</strong>nen Quellen hinsichtlich ihrer Objektivität und ihrerGlaubwürdigkeit.beurteilen die Aussagekraft von Mo<strong>de</strong>llen.reflektieren die eigene Lebensführung.Seite 17 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 3: Standards3.2 Doppeljahrgangsstufe 9/10Die Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler in <strong>de</strong>r Doppeljahrgangsstufe 7/8 erworbenhaben, wer<strong>de</strong>n im Sinne <strong>de</strong>s kumulativen Lernens aufgegriffen, erweitert und vertieft.3.2.1 FachwissenSystem-Konzept Die Schülerinnen und Schüler …stellen einen Stoffkreislauf erläutern einen Stoffkreislauf sowie <strong>de</strong>n Energiefluss.dar.erklären Grundzüge <strong>de</strong>s Nervensystemsund beschreibendie Wirkung von Drogen.erklären Grundzüge <strong>de</strong>s Nerven-und Hormonsystems alssich ergänzen<strong>de</strong> Systeme <strong>de</strong>rInformationsübermittlung.leiten die Entwicklung physiologischerund psychologischerAbhängigkeiten von Drogenanhand ihrer Wirkung ab.Struktur- und Funktions-Konzept Die Schülerinnen und Schüler …erklären <strong>de</strong>n Zusammenhangzwischen Fotosynthese undZellatmung.wen<strong>de</strong>n biologische Regelnund Gesetzmäßigkeiten unterAnleitung an.stellen Fotosynthese und Zellatmungals Prinzipien <strong>de</strong>rEnergieversorgung dar.erkennen biologische Regelnsowie Gesetzmäßigkeiten undwen<strong>de</strong>n sie unter Anleitungan.erläutern die Bilanzgleichungenvon Zellatmung und Fotosynthese.leiten biologische Regelnsowie Gesetzmäßigkeiten abund wen<strong>de</strong>n sie an.Entwicklungs-Konzept Die Schülerinnen und Schüler …beschreiben die menschliche Entwicklung von <strong>de</strong>r Zygote biszum Tod.stellen die Individualentwicklungeines Organismus dar.beschreiben eine Form <strong>de</strong>rFortpflanzung.beschreiben Organsystemeund <strong>de</strong>ren Angepasstheit imZusammenhang zur Evolutionstheorie.untersuchen <strong>de</strong>n Verlaufstammesgeschichtlicher Entwicklungan einem ausgewähltenLebewesen.erklären die menschliche Individualentwicklungunter <strong>de</strong>nAspekten Zelldifferenzierung,Arbeitsteilung und Altern.erläutern die Individualentwicklung von Organismen im Überblick.unterschei<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>neFormen <strong>de</strong>r Fortpflanzung.erklären verschie<strong>de</strong>ne Formen<strong>de</strong>r Fortpflanzung.analysieren und erklären stammesgeschichtliche Verwandtschaftvon Organismen.erklären Organsysteme und <strong>de</strong>ren Angepasstheit im Zusammenhangzur Evolutionstheorie.untersuchen und erklären <strong>de</strong>n Verlauf stammesgeschichtlicherEntwicklung an ausgewählten Lebewesen.erklären die Variabilität von Lebewesen.Seite 18 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>3.2.2 Erkenntnisgewinnung Die Schülerinnen und Schüler …begrün<strong>de</strong>n Verwandtschaftbzw. ökologisch bedingteÄhnlichkeit bei Organismen.ermitteln Verwandtschaft bzw. ökologisch bedingte Ähnlichkeitbei Organismen durch kriteriengeleitetes Vergleichen.erklären die Speicherung und Weitergabe genetischer Informationauch unter Anwendung geeigneter Mo<strong>de</strong>lle.führen Experimente zu Fotosynthese und Atmung durch und werten sie aus.nutzen ggf. <strong>de</strong>n Computer zur Darstellung und Auswertungvon Messreihen o<strong>de</strong>r zur Simulation biologischer Abläufe.bestimmen <strong>de</strong>n eigenen Lerntypund erproben individuelleLernstrategien.bestimmen <strong>de</strong>n eigenen Lerntyp, entwickeln und erläuternindividuelle Lernstrategien.3.2.3 Kommunikation Der Kompetenzbereich Kommunikation wur<strong>de</strong> für die Doppeljahrgangstufe 7/8 weitgehendohne Inhaltsbezüge dargestellt. Alle dargestellten Kompetenzen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Doppeljahrgangstufe9/10 auf dieser Grundlage weiterentwickelt, wobei die Nutzung <strong>de</strong>r Fachsprachesowie die Vielfalt und Komplexität <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Medien und Metho<strong>de</strong>n erweitert wird.Die Schülerinnen und Schüler …diskutieren ethische o<strong>de</strong>r zwischenmenschlicheProblemstellungen.diskutieren ethische o<strong>de</strong>r zwischenmenschliche Problemstellungensachgerecht in verschie<strong>de</strong>nen Organisationsformen.3.2.4 Bewertung Die Schülerinnen und Schüler …stellen Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Medizinin aktuellen Bezügen dar undbeurteilen diese.beurteilen Erkenntnisse und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Medizin, Biotechnikund Gentechnik in aktuellen Bezügen und unter Berücksichtigunggesellschaftlich verhan<strong>de</strong>lbarer Werte.beurteilen die Be<strong>de</strong>utung verschie<strong>de</strong>ner Mikroorganismen.zeigen Infektionswege auf und bewerten Infektionsrisiken (z. B. AIDS).diskutieren Handlungsoptionenim Sinne <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit.beurteilen historische Ansichtenzur Evolution anhand biologischerErkenntnisse ausheutiger Sicht.Seite 19 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und Inhalte4 Themen und InhalteIn diesem Kapitel wer<strong>de</strong>n die verbindlichen Inhalte <strong>de</strong>s Pflicht- und <strong>de</strong>s Wahlbereichsfür die Doppeljahrgangsstufen 7/8 und 9/10 dargestellt. Ergänzungsmöglichkeiten weisenauf mögliche fakultative Inhalte hin. Die einzelnen Tabellen entsprechen nichtzwingend Unterrichtseinheiten. Bei <strong>de</strong>r Konstruktion von Unterrichtseinheiten ist zubeachten, dass in <strong>de</strong>r Doppeljahrgangsstufe insgesamt alle Inhalte <strong>de</strong>s Pflichtbereichsund in angemessener Weise Inhalte <strong>de</strong>s Wahlbereichs berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Es istdarauf zu achten, dass trotz <strong>de</strong>s exemplarischen Lernens auf notwendigen Grundlagenaufgebaut wird.Folgen<strong>de</strong> Themenfel<strong>de</strong>r sind Bestandteile <strong>de</strong>s <strong>Biologie</strong>unterrichts:• Einheimische Lebewesen und Wechselwirkungen• Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers I• Liebe, Partnerschaft und Sexualität• Einheimische Pflanzen und ihre Be<strong>de</strong>utung im Stoffkreislauf• Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers II• Grundlagen <strong>de</strong>r Vererbung• AbstammungslehreBei <strong>de</strong>r Bildung eines Lernbereiches müssen die Pflichtanteile <strong>de</strong>r beteiligten Fächervollständig berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Einer projektorientierten Vorgehensweise, die Themenund Inhalte <strong>de</strong>r beteiligten Fächer für <strong>de</strong>n Kompetenzerwerb problemorientiertmiteinan<strong>de</strong>r verzahnt, ist dabei <strong>de</strong>r Vorzug zu geben.Es ist erfor<strong>de</strong>rlich, dass die Lehrkräfte ein eigenes Unterrichtskonzept entwickeln, dasneben <strong>de</strong>n vorgegebenen Inhalten die Interessen <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler, dasSchulprogramm, die beson<strong>de</strong>ren Gegebenheiten <strong>de</strong>r Schule sowie aktuelle Anlässeberücksichtigt. Hierfür ist die Kooperation <strong>de</strong>r Lehrkräfte notwendig.Die meisten Wahlmodule sind kontextorientiert und geben einen Rahmen für eigeneKontexte zum Umsetzen <strong>de</strong>r Standards vor.Seite 20 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>4.1 ÜbersichtDoppeljahrgangsstufe 7/8PflichtbereichP1 7/8 Lebewesen bestehen aus Zellen -kleinste EinheitenP2 7/8 Lebensräume und ihre Bewohner -vielfältige WechselwirkungenP3 7/8 Ernährung und Verdauung -Basis unserer EnergieversorgungP4 7/8 Atmung -ohne Luft kein LebenP5 7/8 Blut und Kreislauf -Weg durch <strong>de</strong>n KörperP6 7/8 Süchte und legale Drogen -Gefahr o<strong>de</strong>r Genuss?P7 7/8 Pubertät -ich verän<strong>de</strong>re michP8 7/8Sexualität undsexuelle OrientierungWahlbereichW1 7/8 Wirbeltiere - nah verwandt,doch sehr verschie<strong>de</strong>nW2 7/8 Glie<strong>de</strong>rfüßer -kleine Tiere mit großer Be<strong>de</strong>utungW3 7/8 Wurm ist nicht gleich WurmW4 7/8 Weichtiere -harte Schale, weicher KernW5 7/8 Verhalten <strong>de</strong>r Tiere -alles angeboren?W6 7/8 Niere -ein wichtiges AusscheidungsorganW7 7/8 Haut -nicht nur ein SinnesorganW8 7/8 Freundschaften -fin<strong>de</strong>n und pflegenDoppeljahrgangsstufe 9/10PflichtbereichP1 9/10 Pflanze -nicht nur grünP2 9/10 Fotosynthese -Grundlage <strong>de</strong>s LebensP3 9/10 Sinneswahrnehmung -Informationen aus <strong>de</strong>r UmweltP4 9/10 Nervensystem und Gehirn -Aufbau und ArbeitsteilungP5 9/10 Abwehr von Infektionskrankheiten -vielseitig und variabelP6 9/10 Zelluläre Grundlagen <strong>de</strong>r Vererbung- Teilung o<strong>de</strong>r Vermehrung?P7 9/10 Entwicklung -von <strong>de</strong>r Befruchtung bis zum TodP8 9/10 Klassische Genetik -Regeln <strong>de</strong>r VererbungP9 9/10 Vererbung beim Menschen -wie die Eltern, so die Kin<strong>de</strong>r?P10 9/10 Evolution <strong>de</strong>s Menschen - auf <strong>de</strong>rSuche nach unseren VorfahrenP11 9/10 Evolutionstheorien und ihreIndizien - mehr als DarwinWahlbereichW1 9/10 Hormone -Botenstoffe im KörperW2 9/10 Krebs -wirklich unheilbar?W3 9/10 Transplantation und Organspen<strong>de</strong> -eine zweite Chance?W4 9/10 Allergien -Fehlfunktion <strong>de</strong>s ImmunsystemsW5 9/10 Tier- und Pflanzenzüchtung -früher und heuteW6 9/10 Anwendung <strong>de</strong>r Gentechnik -Chance o<strong>de</strong>r Gefahr?W7 9/10 Stammesentwicklung -Arten verän<strong>de</strong>rn sichW8 9/10 Entstehung <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>sLebens - wie alles begannW9 9/10 Verhalten <strong>de</strong>s Menschen -alles erlernt?Seite 21 von 63


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und Inhalte4.2 Doppeljahrgangsstufe 7/84.2.1 PflichtbereichP1 7/8Lebewesen bestehen aus Zellen - kleinste EinheitenThemenfeld: Einheimische Lebewesen und WechselwirkungenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben die Zelle als System,- vergleichen die Pflanzenzelle mit <strong>de</strong>r Tierzelle,- mikroskopieren Zellen und stellen sie in einer Zeichnung dar,- beschreiben die Zellteilung,- formulieren die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Zellteilung für Wachstum, Fortpflanzung undVermehrung.- erklären die Zelle als System und als Baustein von Organismen (Systemkonzept).- vergleichen Pro- und Eukaryonten.Inhalte und mögliche KontexteAufbau und Handhabung <strong>de</strong>s Mikroskops, Herstellen und Zeichnen von mikroskopischen Präparaten,Aufbau und Funktion <strong>de</strong>r Pflanzen- und Tierzelle, ZellteilungErgänzungsmöglichkeiten: Heuaufguss, Leben im Wassertropfen, einfache Vielzeller, Lebenim Korallenriff, Einzeller als KrankheitserregerSeite 22 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>P2 7/8Lebensräume und ihre Bewohner - vielfältige WechselwirkungenThemenfeld: Einheimische Lebewesen und WechselwirkungenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- ermitteln die Funktion von Organismen im Ökosystem,- analysieren einfache Wechselwirkungen zwischen Organismen,- untersuchen mit einfachen Verfahren unbelebte und belebte Faktoren undveranschaulichen gewonnene Daten,- erkennen einheimische Tier- und Pflanzenarten <strong>de</strong>r Schulumgebung,- beobachten und beschreiben Verhaltensweisen sachgerecht.- beschreiben und begrün<strong>de</strong>n Wechselwirkungen zwischen biotischen undabiotischen Faktoren,- untersuchen ausgewählte Aspekte eines Ökosystems in zeitlicher Verän<strong>de</strong>rung,- untersuchen mit geeigneten qualifizieren<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r quantifizieren<strong>de</strong>n Verfahrenabiotische und biotische Faktoren,- veranschaulichen Daten messbarer Größen mit sprachlichen, mathematischen o<strong>de</strong>rbildlichen Gestaltungsmitteln ggf. unter Nutzung <strong>de</strong>s Computers,- bestimmen Tiere und Pflanzen unter beson<strong>de</strong>rer Berücksichtigung <strong>de</strong>r Klassen <strong>de</strong>rWirbeltiere, <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rtiere und häufiger Pflanzenfamilien.- diskutieren Maßnahmen im Sinne <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit,- erklären Wechselwirkungen zwischen Lebewesen und Lebensraum,- beschreiben und begrün<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen in Ökosystemen (z. B. Jahreszeiten, Klimaverän<strong>de</strong>rungen,Mahd),- erstellen sachgerecht Diagramme,- erklären Ursache und Anpassungswert von Verhaltensweisen.Inhalte und mögliche KontexteLimnisches o<strong>de</strong>r terrestrisches Ökosystem, funktionale Glie<strong>de</strong>rung, Nahrungsbeziehungen,Stoffkreislauf, Energiefluss, Wortgleichungen <strong>de</strong>r Fotosynthese und Atmung, Verhalten, Eingriffe<strong>de</strong>s Menschen und Naturschutz, Exkursion, Bestimmungsübungen, Artenkenntnis, Wirbeltiere,Glie<strong>de</strong>rtiere, Grundbauplan <strong>de</strong>r Pflanze, häufige PflanzenfamilienErgänzungsmöglichkeiten: weitere Ökosysteme, Moose, Pilze, Farne, Symbiose, Parasitismus,Schweben und Atmen im Wasser, Heuaufguss, Flaschengarten, Sukzession, Waldsterben,Experimente mit Regenwürmern o<strong>de</strong>r AsselnMögliche VernetzungenBi: Wirbeltiere (W1 7/8); Glie<strong>de</strong>rfüßer (W2 7/8);Würmer (W3 7/8); Weichtiere (W4 7/8);Verhalten (W5 7/8)Ch: Wasser - Element o<strong>de</strong>r Verbindung? (P3 7/8)Geo: Tropischer Regenwald, LandwirtschaftMa: Daten erheben und verstehen (P1 7/8)Ph: Schwimmen (P1 7/8); Materie (P2 7/8);Wetterkun<strong>de</strong> (W3 7/8)Seite 23 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteP3 7/8Ernährung und Verdauung - Basis unserer EnergieversorgungThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- unterschei<strong>de</strong>n zwischen Nähr- und Wirkstoffen und ordnen Lebensmittel <strong>de</strong>nNährstoffgruppen zu,- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m experimentellen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an(Hypothesenbildung, Planung und Durchführung von Experimenten und Auswertung),- weisen Kohlenstoffhydrate, Fette o<strong>de</strong>r Eiweiße mit einfachen Experimentennach,- begrün<strong>de</strong>n die Notwendigkeit einer gesun<strong>de</strong>n Ernährung und erläutern Folgeneiner ungesun<strong>de</strong>n Ernährung,- beschreiben <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Nahrung durch <strong>de</strong>n Körper und <strong>de</strong>finieren <strong>de</strong>n BegriffVerdauung,- vergleichen Essstörungen und kennen Hilfsangebote für Betroffene.- erarbeiten Anteile <strong>de</strong>s Ernährungskreises/<strong>de</strong>r Ernährungspyrami<strong>de</strong>,- beurteilen Lebensmittel und Mahlzeiten hinsichtlich ihrer Ausgewogenheit (Nährstofftabellen)und setzen Alltagsvorstellungen dazu in Beziehung,- erläutern das Basiskonzept Struktur und Funktion am Beispiel <strong>de</strong>r Oberflächenvergrößerung<strong>de</strong>s Dünndarms.- erklären die Energiefreisetzung in <strong>de</strong>n Zellen,- wen<strong>de</strong>n das Schlüssel-Schloss-Prinzip für die Erklärung <strong>de</strong>r Enzymaktivität an,- erklären die Vorgänge <strong>de</strong>r Resorption <strong>de</strong>r Nährstoffe.Inhalte und mögliche KontexteNährstoffe und Wirkstoffe, Nachweis einzelner Nährstoffe, Energiebedarf, Energieverbrauch,gesun<strong>de</strong> Ernährung, Essstörungen, Verdauungsorgane, VerdauungsenzymeErgänzungsmöglichkeiten: Mundhygiene, Eiweißnachweis, Milchpraktikum, Belastung vonNahrungsmitteln, Mangelerscheinungen, Leber, Erkrankungen <strong>de</strong>s Verdauungstraktes, Essgewohnheiten,gesun<strong>de</strong>s Frühstück, BMI, Mo<strong>de</strong>ll zur Oberflächenvergrößerung, Lebensmittelherstellung,Diäten und Light-Produkte, Esstyptest, Alkohol, CoffeinMögliche VernetzungenAl: Lebensmittelverarbeitung und Gesundheit (P4 7/8)Ch: Am Anfang war das Feuer (P1 7/8);Wasser - Element o<strong>de</strong>r Verbindung? (P3 7/8);Mineralstoffe in <strong>de</strong>r Nahrung (P4 7/8)Geo: Afrika, UnterentwicklungMa: Daten erheben und verstehen (P1 7/8)Sp: Den Körper trainieren, die Fitness verbessernSeite 24 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>P4 7/8Atmung - ohne Luft kein LebenThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Atemluft durch <strong>de</strong>n Körper,- beobachten die Atembewegung in Ruhe und bei Anstrengung und beschreibendie Unterschie<strong>de</strong>,- weisen unterschiedliche Kohlenstoffdioxidgehalte in <strong>de</strong>r Einatem- und Ausatemluftnach,- ermitteln die Vitalkapazität <strong>de</strong>r Lunge,- kennen die Hilfsmaßnahmen beim Atemstillstand,- erläutern die negativen Auswirkungen <strong>de</strong>s Rauchens auf <strong>de</strong>n menschlichenKörper.- unterschei<strong>de</strong>n zwischen Brust- und Bauchatmung,- erklären die Steigerung <strong>de</strong>r Atemfrequenz bei körperlicher Belastung,- beschreiben <strong>de</strong>n Gasaustausch am Lungenbläschen,- erläutern <strong>de</strong>n Atmungsmechanismus mit Hilfe eines Funktionsmo<strong>de</strong>lls,- vergleichen die Atemsysteme verschie<strong>de</strong>ner Wirbeltiere.- wen<strong>de</strong>n das Basiskonzept Struktur und Funktion an (Oberflächenvergrößerung),- erklären <strong>de</strong>n Gasaustausch mit Hilfe <strong>de</strong>s Diffusionsvorganges,- planen selbstständig ein Experiment zur Atmung (Bestimmung <strong>de</strong>r Vitalkapazität, Untersuchung<strong>de</strong>r Ein- und Ausatemluft etc.).Inhalte und mögliche KontexteAtmungsorgane, Atembewegung, Zusammensetzung <strong>de</strong>r Ein- und Ausatemluft, Gasaustausch,äußere und innere Atmung, Atemstillstand, RauchenErgänzungsmöglichkeiten: Luftschadstoffe, Atemwegserkrankungen, Lungenvolumina, Lungenpräparation,Gesun<strong>de</strong>rhaltung <strong>de</strong>r Atmungsorgane, Atemübungen, Mo<strong>de</strong>llexperiment zurAdhäsion, Asthma, Höhenkrankheit, Taucherkrankheit, StimmbildungMögliche VernetzungenCh: Luftig leicht und schwer belastet (P2 7/8); E<strong>de</strong>lgase (W1 7/8)Ma: Auswerten statistischer Daten, Grafiken und TabellenMu: Atembewegungen beim SingenPh: Adhäsion (P5 7/8); Druck (P1 7/8)Sp: Laufen, Springen, Werfen; Bewegen im Wasser;Den Körper trainieren, die Fitness verbessernSeite 25 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteP5 7/8Blut und Kreislauf - Weg durch <strong>de</strong>n KörperThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben die Aufgaben <strong>de</strong>s Blutes und unterschei<strong>de</strong>n Blutgruppen,- beschreiben die Funktion <strong>de</strong>s Herzens,- beschreiben <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Blutzellen durch <strong>de</strong>n menschlichen Körper,- üben Hilfemaßnahmen (z. B. Druckverband anlegen),- begrün<strong>de</strong>n die Maßnahmen beim Herzstillstand,- messen Blutdruck und Puls in Ruhe sowie bei Belastung und erklären die Be<strong>de</strong>utung<strong>de</strong>r Werte.- verwen<strong>de</strong>n ein schematisches Mo<strong>de</strong>ll zur Erklärung <strong>de</strong>r Antigen-Antikörperreaktion(AB0-System, Schlüssel-Schloss-Prinzip),- vergleichen Körper- und Lungenkreislauf,- entwickeln Maßnahmen zur Gesun<strong>de</strong>rhaltung <strong>de</strong>s Herz-Kreislauf-Systems,- vergleichen die Herzen verschie<strong>de</strong>ner Wirbeltiere.- unterschei<strong>de</strong>n systolische und diastolische Arbeitsphase <strong>de</strong>s Herzens,- erklären die Steuerung <strong>de</strong>r Herztätigkeit,- erklären Blutgerinnung und Wundverschluss,- beurteilen die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>s Herz-Kreislauf-Systems verschie<strong>de</strong>ner Wirbeltiere.Inhalte und mögliche KontexteBlut, AB0-System, Bau und Funktion <strong>de</strong>s Herzens, Blutgefäße, Blutkreislauf, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Maßnahmen <strong>de</strong>r VorbeugungErgänzungsmöglichkeiten: Blutgruppenbestimmung, Blutgerinnung und Bluterkrankheit, Blutspen<strong>de</strong>,Bluttransfusion, EKG, Blutdruckmessung, Venenklappenmo<strong>de</strong>ll, Rhesusfaktor undSchwangerschaft, Herz-Lungen-Wie<strong>de</strong>rbelebung, Präparation eines Herzens, künstlichesHerz (Mo<strong>de</strong>llbau), Thrombose, Herz und Kreislauf vor und nach <strong>de</strong>r Geburt, KonditionstrainingMögliche VernetzungenPh: Druck (P1 7/8)Sp: Laufen, Springen, Werfen,Seite 26 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>P6 7/8Süchte und legale Drogen - Gefahr o<strong>de</strong>r Genuss?Themenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- vergleichen die Wirkung verschie<strong>de</strong>ner Drogen,- analysieren die Entwicklung einer Sucht an einem Fallbeispiel,- erläutern die Kennzeichen einer Sucht,- recherchieren Hilfseinrichtungen,- reflektieren die eigene Lebensführung.- recherchieren und dokumentieren verschie<strong>de</strong>ne Hilfsangebote.- leiten die Entwicklung physiologischer und psychologischer Abhängigkeiten von Drogenanhand ihrer Wirkung auf <strong>de</strong>n Organismus ab.Inhalte und mögliche KontexteLegale Drogen (Alkohol und Nikotin), Auswirkungen auf Körper und Psyche, Suchtprävention,Fallbeispiele, Wege aus <strong>de</strong>r SuchtErgänzungsmöglichkeiten: Experimente (z. B. Fingerkuppentemperatur), illegale Drogen,Cannabis, Nutzung von PC und TV, suchtpräventive Übungen, Medikamentensucht, Spielsucht,Designerdrogen, EssstörungenMögliche VernetzungenBi: Atmung (P4 7/8); Herz-Kreislauf (P5 7/8);Ernährung und Verdauung (P3 7/8)Kurs III (Realschule):Der Jugendliche in <strong>de</strong>r RechtsordnungSeite 27 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteP7 7/8Pubertät - ich verän<strong>de</strong>re michThemenfeld: Liebe, Partnerschaft und SexualitätKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- erklären die Wirkung von Sexualhormonen in einfacher Weise,- beschreiben körperliche und seelische Verän<strong>de</strong>rungen,- stellen geschlechtertypisches Verhalten in einem Rollenspiel dar und setzensich kritisch damit auseinan<strong>de</strong>r.- reflektieren und bewerten wichtige Verhaltensmuster in <strong>de</strong>r Pubertät.- vergleichen die Wirkung <strong>de</strong>r Sexualhormone und erläutern ihr Zusammenspiel.Inhalte und mögliche KontexteKörperliche und seelische Verän<strong>de</strong>rungen, Menstruation, Pollution, Östrogen, Testosteron,Geschlechterrolle, RollenspielErgänzungsmöglichkeiten: Konflikte in <strong>de</strong>r Familie und Lösungsstrategien, Diskussion überWertvorstellungenMögliche VernetzungenBi: Freundschaften (W8 7/8)Eth: I<strong>de</strong>ntitätKu: Grundlegen<strong>de</strong> Erfahrungsbereiche <strong>de</strong>r Jugendlichen: Ich - Körper und GefühleSeite 28 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>P8 7/8Sexualität und sexuelle OrientierungThemenfeld: Liebe, Partnerschaft und SexualitätKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben die Funktionen <strong>de</strong>r Sexualität,- vergleichen verschie<strong>de</strong>ne Formen von Sexualität und Partnerschaft,- erläutern Metho<strong>de</strong>n zur Empfängnisregelung sowie <strong>de</strong>ren Vor- und Nachteile,- erläutern Möglichkeiten, sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten zuschützen,- erläutern Möglichkeiten, sich und an<strong>de</strong>re vor sexuellen Übergriffen zuschützen.- ordnen Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Empfängnisregelung verschie<strong>de</strong>nen Lebenssituationen zu,- diskutieren verschie<strong>de</strong>ne Formen von Sexualität und Partnerschaft.- werten statistische Daten z. B. zur Nutzung von Kondomen sowie zur Verbreitung sexuellübertragbarer Krankheiten aus und ziehen Schlussfolgerungen.Inhalte und mögliche KontexteBau und Funktion <strong>de</strong>r Geschlechtsorgane, Hygiene, Schutz vor Geschlechtskrankheiten,Empfängnisregelung, hetero- und homosexuelle Beziehungen, sexuelle Praktiken und Empfindungen,Transsexualität, sexueller MissbrauchErgänzungsmöglichkeiten: Das erste Mal, Vergewaltigung, Prostitution, Pornografie, Geschlechtsumwandlung,Viagra, Werte und Traditionen in verschie<strong>de</strong>nen KulturenMögliche VernetzungenEth: I<strong>de</strong>ntitätMa: Daten erheben und verstehen (P1 7/8)Seite 29 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und Inhalte4.2.2 WahlbereichW1 7/8Wirbeltiere - nah verwandt, doch sehr verschie<strong>de</strong>nThemenfeld: Einheimische Lebewesen und WechselwirkungenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- ordnen typische Wirbeltiere anhand ihrer Körpermerkmale sachgerecht inKlassen,- stellen Gemeinsamkeiten und Unterschie<strong>de</strong> im Bauplan dar.- erklären Organsysteme und <strong>de</strong>ren Angepasstheit,- wen<strong>de</strong>n das Struktur- und Funktionskonzept an.- begrün<strong>de</strong>n die Angepasstheit im Sinne <strong>de</strong>s Evolutionsgedankens und wen<strong>de</strong>n das Entwicklungskonzeptan.Mögliche Inhalte und KontexteWirbeltierklassen, Bau und Lebensweise, Vergleich <strong>de</strong>r Herz-Kreislauf-Systeme, einheimischeWirbeltierarten, Vergleich Wirbeltier und InsektErgänzungsmöglichkeiten: Skelettvergleich, Vergleich <strong>de</strong>r Atemsysteme, Körperbe<strong>de</strong>ckungen,BionikMögliche VernetzungenBi: Lebensräume (P2 7/8)Ph: Hebel (P5 7/8), Baupläne (W5 7/8); Bewegungen (P6 7/8)Seite 30 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>W2 7/8Glie<strong>de</strong>rfüßer - kleine Tiere mit großer Be<strong>de</strong>utungThemenfeld: Einheimische Lebewesen und WechselwirkungenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- ordnen typische Glie<strong>de</strong>rfüßer anhand ihrer Körpermerkmale sachgerecht inKlassen,- beschreiben Abwandlungen <strong>de</strong>s Grundbauplans,- ermitteln mithilfe einfacher Bestimmungshilfen einheimische Arten,- beschreiben Verhaltensweisen sachgerecht.- erklären Organsysteme und <strong>de</strong>ren Angepasstheit (Struktur- und Funktionskonzept),- begrün<strong>de</strong>n die Angepasstheit im Sinne <strong>de</strong>s Evolutionsgedankens (Variabilität undFortpflanzungserfolg, Entwicklungskonzept),- verwen<strong>de</strong>n geeignete Bestimmungsliteratur.- erklären das Prinzip von Bestimmungsschlüsseln,- erklären Ursache und Anpassungswert bei Verhaltensweisen.Mögliche Inhalte und KontexteÜberblick über verschie<strong>de</strong>ne Klassen, Körperbau, Verwandlung, Artenkenntnis, VerhaltenErgänzungsmöglichkeiten: Züchtung von Mehlkäfern, Mundwerkzeuge im Vergleich, Honigbieneals Haustier, Simulation <strong>de</strong>s Bienentanzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Farbensehens (LISUM Software),Insektenflug, Spinne (Netzbau, Beutefang, Verdauung), staatenbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Insekten, Be<strong>de</strong>utung<strong>de</strong>r Insekten, Schädlingsbekämpfung, Experimente mit Asseln, BionikMögliche VernetzungenBi: Lebensräume (P2 7/8)Ph: Bewegungen (P6 7/8)Seite 31 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteW3 7/8Wurm ist nicht gleich WurmThemenfeld: Einheimische Lebewesen und WechselwirkungenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- stellen Gemeinsamkeiten und Unterschie<strong>de</strong> im Bauplan dar,- beschreiben Organsysteme und <strong>de</strong>ren Angepasstheit,- führen einfache Experimente nach Anleitung durch und protokollieren die Ergebnisse,- erläutern die Be<strong>de</strong>utung einheimischer Tiere für <strong>de</strong>n Menschen und die Umwelt.- ordnen typische Tiere mit „Wurmgestalt“ anhand ihrer Körpermerkmale sachgerechtin Gruppen.- erkennen Unterschie<strong>de</strong> im Bauplan selbstständig und begrün<strong>de</strong>n diese.Mögliche Inhalte und KontexteBau und Lebensweise <strong>de</strong>s Regenwurms, Fortbewegung <strong>de</strong>s Regenwurms, Experimente mit<strong>de</strong>m RegenwurmErgänzungsmöglichkeiten: Bo<strong>de</strong>nverbesserung, Ist <strong>de</strong>r Mehlwurm ein Wurm?, Würmer alsKrankheitserreger, Watt, Bestimmungsübungen, Fortpflanzung, Hun<strong>de</strong>bandwurm, FuchsbandwurmMögliche VernetzungenBi: Lebensraum (P2 7/8)Geo: NordseePh: Körper bewegen (P6 7/8)Seite 32 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>W4 7/8Weichtiere - harte Schale, weicher KernThemenfeld: Einheimische Lebewesen und WechselwirkungenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- ordnen Weichtiere anhand ihrer Körpermerkmale sachgerecht in Klassen,- stellen Gemeinsamkeiten und Unterschie<strong>de</strong> im Bauplan dar,- beobachten Organismen und geben ihre Beobachtungen wie<strong>de</strong>r,- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m experimentellen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an(Hypothesenbildung, Planung und Durchführung von Experimenten und Auswertung),- führen einfache Experimente durch und werten diese aus,- beschreiben Organsysteme und <strong>de</strong>ren Angepasstheit in einfacher Weise.- ermitteln durch Kriterien geleitetes Vergleichen die Gemeinsamkeiten im Körperbau,- erklären Organsysteme und <strong>de</strong>ren Angepasstheit (Oberflächenvergrößerung).Mögliche Inhalte und KontexteKörperbau, Systematik, Filtration bei <strong>de</strong>r Muschel, Experimente mit Schnecken (z. B. Fortbewegung),Bestimmungsübungen bei Schnecken, ArtenkenntnisErgänzungsmöglichkeiten: Tastbestimmung bei Muscheln, Bau eines Muschelmo<strong>de</strong>lls, Fortpflanzung,Schneckenplage im Garten, Sektion <strong>de</strong>r Muschel o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tintenfisches, Nautilus,Fossilien, WattenmeerMögliche VernetzungenBi: Lebensraum (P2 7/8)Geo: NordseePh: Rückstoß als Antrieb (W7 7/8)Seite 33 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteW5 7/8Verhalten <strong>de</strong>r Tiere - alles angeboren?Themenfeld: Einheimische Lebewesen und WechselwirkungenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beobachten und beschreiben Verhaltensweisen sachgerecht,- unterschei<strong>de</strong>n zwischen Verhaltensbeobachtung und Deutung,- unterschei<strong>de</strong>n zwischen genetisch bedingtem und erlerntem Verhalten.- erklären <strong>de</strong>n Anpassungswert von Verhaltensweisen,- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnungan.- unterschei<strong>de</strong>n proximate und ultimate Fragestellungen,- analysieren Verhaltenweisen und ordnen diese begrün<strong>de</strong>t bestimmten Kategorien zu.Mögliche Inhalte und KontexteSteuerung <strong>de</strong>s Verhaltens, biologischer Sinn von Verhaltensweisen, Verhaltensbeobachtungenam leben<strong>de</strong>n Tier, genetisch bedingtes Verhalten, einfache Lernformen (z. B. Prägung)Ergänzungsmöglichkeiten: Gewöhnung, Nachahmung, Dressur, komplexes Lernen, Intelligenz,Rangordnungsverhalten, Revierverhalten, Balz- und Paarungsverhalten, Menschenaffen,Exkursion in <strong>de</strong>n Zoo o<strong>de</strong>r Tierpark, Wandkontaktverhalten, Labyrinthexperimente, Experimentemit Asseln, Kosten-Nutzen-BilanzMögliche VernetzungenBi: Lebensraum (P2 7/8)W6 7/8Niere - ein wichtiges AusscheidungsorganThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben die Lage <strong>de</strong>r Nieren,- erklären anhand einer Schemazeichnung zum Bau <strong>de</strong>r Niere die Filtration <strong>de</strong>sBlutes und die Harnbildung als Funktionen <strong>de</strong>r Nieren.- erläutern <strong>de</strong>n Unterschied zwischen Primär- und Sekundärharn.- erläutern <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Bau und Funktion im Detail (Oberflächenvergrößerung,Gegenstromprinzip).Mögliche Inhalte und KontexteLage <strong>de</strong>r Nieren, Bau und Funktion <strong>de</strong>r NiereErgänzungsmöglichkeiten: Präparation einer Schweineniere, Dialyse, Mo<strong>de</strong>llversuch zurDialyseMögliche VernetzungenPh: Diffusion (P2 7/8)Seite 34 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>W7 7/8Haut - nicht nur ein SinnesorganThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben Aufbau und Funktion <strong>de</strong>r Haut,- führen einfache Experimente durch und werten diese aus,- erklären die Gefahren hoher UV-Strahlung für die Gesundheit,- erkennen und begrün<strong>de</strong>n die Notwendigkeit <strong>de</strong>s Schutzes vor hoherUV-Strahlung,- beurteilen Produktinformationen hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit.- führen eine kontextbezogene Diskussion (z. B. Pro-Contra-Diskussion).- planen eigenständig Experimente, führen sie sachgerecht durch und dokumentieren dieErgebnisse.Mögliche Inhalte und KontexteAufbau und Funktion <strong>de</strong>r Haut, Sonnenbrand und Sonnenschutz, ExperimenteErgänzungsmöglichkeiten: Cremeherstellung, Körperschmuck, Hygiene, plastische Chirurgie,Massageübungen, Wärmeregulation über die Haut (z. B. Sauna), Hauterkrankungen, Blin<strong>de</strong>nschrift,Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Haut im AlterMögliche VernetzungenPh: Schwitzen und Verdunstungskälte (P3 7/8)Sp: Den Körper trainieren, die Fitness verbessernW8 7/8Freundschaften - fin<strong>de</strong>n und pflegenThemenfeld: Liebe, Partnerschaft und SexualitätKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben verschie<strong>de</strong>ne Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen,- äußern eigene Gefühle und Empfindungen gegenüber an<strong>de</strong>ren,- formulieren die Erwartungen an eine Freundschaft/Partnerschaft,- erkennen Konfliktursachen und beschreiben Lösungsmöglichkeiten.- unterschei<strong>de</strong>n anhand von Beispielen zwischen gelungener und gestörter Kommunikation.- werten aktuelle Daten aus (z. B. Alleinerziehen<strong>de</strong>, Scheidungsraten).Mögliche Inhalte und KontexteFreundschaft, Familie, Verantwortung gegenüber <strong>de</strong>m Partner, Konflikte und Konfliktlösung,Trennung und NeuanfangErgänzungsmöglichkeiten: Umzug, Schulwechsel, Untersuchungen zum Partnerwahlverhalten,Gruppendruck, Konfliktlösungsmanagement, RollenspielMögliche VernetzungenBi: Pubertät (P7 7/8)Eth: I<strong>de</strong>ntitätSeite 35 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und Inhalte4.3 Doppeljahrgangsstufe 9/104.3.1 PflichtbereichP1 9/10Pflanze - nicht nur grünThemenfeld: Einheimische Pflanzen und ihre Be<strong>de</strong>utung im StoffkreislaufKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- erläutern <strong>de</strong>n Grundbauplan einer Blütenpflanze,- bestimmen einheimische Pflanzen und erläutern ihre Umweltansprüche.- vergleichen die Grundbaupläne <strong>de</strong>r Blüten einheimischer Pflanzenfamilien,- erklären die Angepasstheit <strong>de</strong>r Pflanzenorgane an unterschiedliche Umweltbedingungen,- begrün<strong>de</strong>n die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Pflanze am Beispiel <strong>de</strong>s Kohlenstoffkreislaufs.- erklären <strong>de</strong>n Wassertransport in <strong>de</strong>r Pflanze mit Hilfe physikalischer und chemischerGrundkenntnisse.Inhalte und mögliche KontexteEinheimische Pflanzenarten und ihre Umweltansprüche, Grundbauplan <strong>de</strong>r Pflanzen, Wasseraufnahmeund -transport, KohlenstoffkreislaufErgänzungsmöglichkeiten: Nutzpflanzen, Moose und Farne, Flechten, Pilze, Keimungsexperimente,Untersuchung von Pflanzenorganen, Überlebensstrategien bei Pflanzen, Ernähungsspezialisten,Holz, Früchte, tropischer Regenwald, nachwachsen<strong>de</strong> RohstoffeMögliche VernetzungenCh: Dünger, Salze (P2, W3 9/10);Kohlenhydrate (P5 9/10)Seite 36 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>P2 9/10Fotosynthese - Grundlage <strong>de</strong>s LebensThemenfeld: Einheimische Pflanzen und ihre Be<strong>de</strong>utung im StoffkreislaufKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben die Organe und Organellen <strong>de</strong>r Fotosynthese,- erklären <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Fotosynthese und Zellatmung,- führen Experimente zur Fotosynthese durch und werten diese aus.- stellen Fotosynthese und Zellatmung als Prinzipien <strong>de</strong>r Energieversorgung dar,- erläutern die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Pflanze für <strong>de</strong>n Energiefluss in Ökosystemen.- erläutern die Bilanzgleichung <strong>de</strong>r Fotosynthese.Inhalte und mögliche KontexteAufbau <strong>de</strong>s Laubblattes, Aufbau <strong>de</strong>s Chloroplasten, Bedingungen <strong>de</strong>r Fotosynthese, Fotosynthese,Zellatmung, ExperimenteErgänzungsmöglichkeiten: Na<strong>de</strong>lblatt, Entwicklung <strong>de</strong>r Chloroplasten, SonnenenergieMögliche VernetzungenCh: Kohlenhydrate (P5 9/10); Brennstoffzelle (W6 9/10);Treibhausgase (W7 9/10); Nahrungsmittelinhaltsstoffe (W9 9/10)Ph: Energieversorgung (P7 9/10); Licht (W4 und W10 9/10)Seite 37 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteP3 9/10Sinneswahrnehmung - Informationen aus <strong>de</strong>r UmweltThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IIKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- erläutern <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Aufbau und Funktion von Auge o<strong>de</strong>rOhr,- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m experimentellen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an(Hypothesenbildung, Planung und Durchführung von Experimenten und Auswertung),- führen einfache Experimente nach Anleitung durch.- planen Experimente selbstständig und führen diese durch,- erläutern ausgewählte Funktionsstörungen <strong>de</strong>r Wahrnehmungsorgane und ihre Ursachen(z. B. Fehlsichtigkeit).- reflektieren das eigene Verhalten in Bezug auf die Gesun<strong>de</strong>rhaltung <strong>de</strong>r Sinnesorgane.Inhalte und mögliche KontexteAufbau und Funktion <strong>de</strong>s Auges o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ohres, Experimente zur Sinneswahrnehmung, Wirkungvon Belastungen auf ein SinnesorganErgänzungsmöglichkeiten: Farbensehen, optische Täuschungen, räumliches Sehen, Gesichtsfeldbestimmung,Kontaktlinsen, Test auf Farbsehtüchtigkeit, Präparation eines Tierauges,Grauer und Grüner Star, Geruchs- und Hörtest, Tast- und Geschmackssinn, Lage- undDrehsinn, Manipulation durch Düfte, Sinnesleistungen bei TierenMögliche VernetzungenCh: Ester - Fette - Seifen (P8 9/10);Waschmittel (W10 9/10);Duften<strong>de</strong> Stoffe (W11 9/10);Kosmetika (W12 9/10)In/ITG: MultimediaKu: Räume und Perspektiven einer verän<strong>de</strong>rten WelterfahrungPh: Sehen und Optik (P3, W3, W4 9/10); Schall (P6, W8 9/10)Psy: Betrachtung psychologischer Phänomene (P2 9/10)Seite 38 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>P4 9/10Nervensystem und Gehirn - Aufbau und ArbeitsteilungThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IIKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- erklären das Reiz-Reaktions-Schema anhand eines konkreten Beispiels,- beschreiben <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Nervensystems und <strong>de</strong>s Gehirns im Überblick,- beschreiben die Wirkung von Drogen auf das Nervensystem,- bestimmen <strong>de</strong>n eigenen Lerntyp und erproben individuelle Lernstrategien.- wen<strong>de</strong>n das Basiskonzept Struktur und Funktion auf die Nervenzelle an,- erklären Grundzüge <strong>de</strong>s Nerven- und Hormonsystems als sich ergänzen<strong>de</strong> Systeme<strong>de</strong>r Informationsübermittlung.- erklären das Zusammenspiel zwischen Sinnesorgan, Nervensystem und Muskelbewegungan einem Beispiel,- erschließen die Wirkung von Drogen/Medikamenten auf die Informationsübermittlung.Inhalte und mögliche KontexteReiz, Reaktion, Bau und Funktion <strong>de</strong>r Nervenzelle, Erregungsleitung, Gehirnaufbau, Wirkungvon Drogen, Lerntypen, LernstrategienErgänzungsmöglichkeiten: Rückenmark, Reflex, vegetatives Nervensystem, Gedächtnis,Elektroenzephalogramm (EEG), Regelkreis, Erkrankungen <strong>de</strong>s Nervensystems (z. B. multipleSklerose, Alzheimer), QuerschnittslähmungMögliche VernetzungenBi: Verhalten (W9 9/10)Ch: Alkohol (P4 9/10)Ph: Wege <strong>de</strong>s Stromes (P1 9/10)Psy: Ausgewählte psychologische Experimente und Untersuchungen (W1 9/10)Seite 39 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteP5 9/10Abwehr von Infektionskrankheiten - vielseitig und variabelThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IIKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- benennen die wesentlichen Elemente einer Abwehrreaktion,- zeigen Infektionswege auf und bewerten Infektionsrisiken (z. B. AIDS),- begrün<strong>de</strong>n die Notwendigkeit von Schutzimpfungen (z. B. Tetanus).- nutzen i<strong>de</strong>altypische Darstellungen, Schemazeichnungen und Symbolsprache zurVeranschaulichung <strong>de</strong>r Immunreaktion,- beurteilen die Gefährlichkeit von Mikroorganismen,- wen<strong>de</strong>n das Basiskonzept Struktur und Funktion (Schlüssel-Schloss-Prinzip) zurErklärung <strong>de</strong>r Antigen-Antikörper-Reaktion an.- erstellen i<strong>de</strong>altypische Darstellungen, Schemazeichnungen, Diagramme und Symbolsprachezur Veranschaulichung <strong>de</strong>r Immunreaktion,- vergleichen aktive und passive Immunisierung.Inhalte und mögliche KontexteBestandteile <strong>de</strong>s Immunsystems, Impfungen, Krankheitserreger, Ansteckung, Verlauf, AIDSErgänzungsmöglichkeiten: Hepatitis, Grippe, Epi<strong>de</strong>mien, natürliche und erworbene Immunität,Kampf gegen Infektionskrankheiten (geschichtliche Betrachtung), Antibiotika (Penicillin), mikrobiologischeExperimente, Reisevorbereitungen (Internetrecherche: Tropeninstitut, Einreisebestimmungen)Mögliche VernetzungenGeo: Wasser, Bilharziose, Malaria, Entwicklungslän<strong>de</strong>rMa: Aus statistischen Daten Schlüsse ziehen (P3 9/10)Seite 40 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>P6 9/10Zelluläre Grundlagen <strong>de</strong>r Vererbung - Teilung o<strong>de</strong>r Vermehrung?Themenfeld: Grundlagen <strong>de</strong>r VererbungKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- erstellen ein Karyogramm und werten dieses aus,- beschreiben die Phasen <strong>de</strong>r Mitose und Meiose anhand von Abbildungen.- stellen die Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Chromosomenverteilung bei <strong>de</strong>r Mitose und Meioseheraus,- ermitteln durch selbstständiges Vergleichen die Übereinstimmung <strong>de</strong>r Vorgänge <strong>de</strong>rzweiten Reifeteilung bei Meiose und <strong>de</strong>r Kernteilung <strong>de</strong>r Mitose,- erklären die Speicherung und Weitergabe genetischer Information unter Anwendunggeeigneter Mo<strong>de</strong>lle.- arbeiten mögliche Fehler bei <strong>de</strong>r Mitose und Meiose heraus und beurteilen ihreBe<strong>de</strong>utung.Inhalte und mögliche KontexteGenbegriff, Chromosomensatz <strong>de</strong>s Menschen, Karyogramm, Mitose und Zellteilung, Meiose,MutationErgänzungsmöglichkeiten: Trisomie, Chromosomenaufbau, Bau <strong>de</strong>r DNA, ProteinbiosyntheseMögliche VernetzungenCh: Aminosäuren - Eiweiße (P7 9/10)Seite 41 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteP7 9/10Entwicklung - von <strong>de</strong>r Befruchtung bis zum TodThemenfeld: Grundlagen <strong>de</strong>r VererbungKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- stellen die Individualentwicklung <strong>de</strong>s Menschen von <strong>de</strong>r Zygote bis zum Toddar,- erkennen und begrün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum,Rauchen und Entwicklungsstörungen,- begrün<strong>de</strong>n die Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen während <strong>de</strong>rSchwangerschaft.- erarbeiten anhand ihrer Kenntnisse über <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>r Schwangerschaft konkreteRatschläge für wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Mütter und Väter.- beurteilen die Wirkung von Rauschmitteln o<strong>de</strong>r Medikamenten in verschie<strong>de</strong>nen Entwicklungsstadien<strong>de</strong>s Embryos/Fetus.Inhalte und mögliche KontexteEi- und Samenzelle, Befruchtung, Keimesentwicklung, Schwangerschaft, Vorsorgeuntersuchungen,Schwangerschaftsabbruch, Geburt, Säugling und Kleinkind, Erwachsenwer<strong>de</strong>n,Lebensabschnitte, Einfluss von DrogenErgänzungsmöglichkeiten: Krankenhausbesuch (Hebamme), Schwangerschaftstest, Stillen,Mutter-Kind-Verhalten, Generationskonflikte, Herzaufbau und Kreislauf vor und nach <strong>de</strong>r GeburtMögliche VernetzungenEth: Verantwortung, I<strong>de</strong>ntitätP8 9/10Klassische Genetik - Regeln <strong>de</strong>r VererbungThemenfeld: Grundlagen <strong>de</strong>r VererbungKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- zeigen die Gültigkeit <strong>de</strong>r Vererbungsregeln an einfachen Beispielen,- erstellen einfache Kreuzungsschemata.- leiten Gesetzmäßigkeiten <strong>de</strong>r Vererbung aus Kreuzungsergebnissen ab.- ermitteln <strong>de</strong>n Vererbungsmodus anhand von Kreuzungsergebnissen.Inhalte und mögliche KontextePhänotyp, Genotyp, Men<strong>de</strong>lsche Regeln, dominant-rezessiver Erbgang, intermediärer Erbgang,mono- und dihybri<strong>de</strong>r ErbgangErgänzungsmöglichkeiten: Gregor Men<strong>de</strong>l, Mo<strong>de</strong>llversuche (Urnenversuch, Münzwurfversuch),Rückkreuzung, Einsatz von Software zur Men<strong>de</strong>lgenetik (LISUM Software)Mögliche VernetzungenMa: Wahrscheinlichkeiten rechnen (P8 9/10)Seite 42 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>P9 9/10Vererbung beim Menschen - wie die Eltern, so die Kin<strong>de</strong>r?Themenfeld: Grundlagen <strong>de</strong>r VererbungKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- verwen<strong>de</strong>n die gängigen Symbole zur Erstellung von Stammbäumen,- werten einfache Familienstammbäume für eine genetische Beratung aus,- vollziehen die Vererbung <strong>de</strong>r Blutgruppen und <strong>de</strong>s Geschlechts nach.- erstellen Familienstammbäume und werten diese aus,- sagen die möglichen Blutgruppen und die möglichen Geschlechter <strong>de</strong>r Folgegenerationvoraus,- werten die Ergebnisse von Vaterschaftsuntersuchungen anhand <strong>de</strong>r Blutgruppenaus.- reflektieren die Probleme beim Nachweis <strong>de</strong>r Vaterschaft,- begrün<strong>de</strong>n, warum Kin<strong>de</strong>r nahe verwandter Personen häufiger genetisch bedingteErkrankungen aufweisen.Inhalte und mögliche KontexteFamilienstammbäume, genetische Beratung, Vererbung <strong>de</strong>s Geschlechts, Vererbung <strong>de</strong>rBlutgruppen, TrisomieErgänzungsmöglichkeiten: Vererbung <strong>de</strong>s Rhesusfaktors, Vererbung <strong>de</strong>r Hautfarbe, Bluterkrankheit,Zwillingsforschung, pränatale Diagnostik, autosomale und gonosomale VererbungMögliche VernetzungenCh: Aminosäuren - Eiweiße (P7 9/10)Ma: Wahrscheinlichkeiten rechnen (P8 9/10)P10 9/10Evolution <strong>de</strong>s Menschen - auf <strong>de</strong>r Suche nach unseren VorfahrenThemenfeld: AbstammungslehreKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- vergleichen Mensch und Menschenaffe.- vergleichen und diskutieren mögliche Stammbäume <strong>de</strong>s Menschen (Entwicklungskonzept).- werten genetische Untersuchungsergebnisse zur Evolution <strong>de</strong>s Menschen aus.Inhalte und mögliche KontexteMenschenaffen, Schä<strong>de</strong>lvergleich, Vorfahren <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Menschen, Rassebegriff, Zukunft<strong>de</strong>s MenschenErgänzungsmöglichkeiten: Werkzeugentwicklung, Kultur, Auswertung und Rekonstruktion vonFossilfun<strong>de</strong>n, Stammbaum <strong>de</strong>r Primaten, Verwandtschaft <strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Menschen, Ausbreitung<strong>de</strong>s mo<strong>de</strong>rnen Menschen, Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen in die Evolution, Zoo-ExkursionMögliche VernetzungenPh: Astronomie und Weltbil<strong>de</strong>r (W9 9/10)Seite 43 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteP11 9/10Evolutionstheorien und ihre Indizien - mehr als DarwinThemenfeld: AbstammungslehreKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- erklären die Verän<strong>de</strong>rung von Arten unter Verwendung <strong>de</strong>r Evolutionstheorienach Darwin,- beschreiben Organsysteme und <strong>de</strong>ren Angepasstheit im Zusammenhang zurEvolutionstheorie,- erläutern Indizien für die Evolutionstheorie.- erklären die Variabilität von Lebewesen,- untersuchen und vergleichen Anatomie und Morphologie von Organismen,- ermitteln Verwandtschaft bzw. ökologisch bedingte Ähnlichkeit bei Organismendurch kriteriengeleitetes Vergleichen,- vergleichen die Vorstellungen von Lamarck und Darwin zur Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Lebewesen.- ordnen die Begriffe homolog bzw. analog begrün<strong>de</strong>t zu,- nutzen evtl. <strong>de</strong>n Computer zur Simulation evolutiver Prozesse,- beurteilen historische Ansichten zur Evolution anhand biologischer Erkenntnisse ausheutiger Sicht.Inhalte und mögliche KontexteLamarck, Darwin, Homologie, Analogie, Variabilität, Evolutionsfaktoren: Mutation, Selektionund Isolation, Art- und Rassebegriff, ArtaufspaltungErgänzungsmöglichkeiten: Entwicklung <strong>de</strong>s Evolutionsgedankens, synthetische Evolutionstheorie,Konvergenz, Rudiment, Atavismus, Präadaption, Kooevolution, Darwinfinken, Züchtung,Auswertung und Rekonstruktion von Fossilfun<strong>de</strong>n, RassenlehreMögliche VernetzungenGeo: KontinentaldriftPh: Altersbestimmung (P5 9/10);Astronomie und Weltbil<strong>de</strong>r (W9 9/10)Seite 44 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>4.3.2 WahlbereichW1 9/10Hormone - Botenstoffe im KörperThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IIKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- formulieren Grundlagen eines Regelkreismo<strong>de</strong>lls und wen<strong>de</strong>n ihre Kenntnisseauf die Blutzuckerregulation an.- kennen verschie<strong>de</strong>ne Hormondrüsen und erläutern die Wirkung <strong>de</strong>r ausgeschüttetenHormone auf <strong>de</strong>n menschlichen Körper,- wen<strong>de</strong>n die Grundlagen eines Regelkreismo<strong>de</strong>lls auf ein unbekanntes Beispiel an,- vergleichen Nerven- und Hormonsystem als sich ergänzen<strong>de</strong> Systeme <strong>de</strong>r Informationsübermittlung.- beurteilen die Auswirkungen von Störungen <strong>de</strong>s Hormonsystems auf <strong>de</strong>n Organismus.Mögliche Inhalte und KontexteRegelkreismo<strong>de</strong>ll, Hormondrüsen, Hormone und <strong>de</strong>ren Wirkung, BlutzuckerregulationErgänzungsmöglichkeiten: Schilddrüse, Hormonpräparate, Nebenniere, Diabetes mellitus,StressMögliche VernetzungenCh: Aminosäuren - Eiweiße (P7 9/10)Seite 45 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteW 2 9/10Krebs - wirklich unheilbar?Themenfeld: Grundlagen <strong>de</strong>r VererbungKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- ermitteln anhand von Zahlenmaterial die Be<strong>de</strong>utung von Krebs als To<strong>de</strong>sursache,- erklären, dass Tumore durch die unkontrollierte Teilung von Körperzellen entstehen.- vergleichen gutartige und bösartige Tumore hinsichtlich ihrer Kennzeichen,- erklären die Bildung von Metastasen,- stellen Zusammenhänge zwischen <strong>de</strong>r Ernähungsweise/<strong>de</strong>m Verhalten zur Häufigkeitvon Krebserkrankungen dar.- erklären <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Immunsystem und <strong>de</strong>r Krebserkrankung,- entwickeln anhand ihrer Kenntnisse begrün<strong>de</strong>te Behandlungsstrategien <strong>de</strong>r Medizin.Mögliche Inhalte und KontexteKrebserkrankungen (Überblick), Mutationen, ChemotherapieErgänzungsmöglichkeiten: Leukämie, Hautkrebs, Onkogen, alternative BehandlungsmöglichkeitenMögliche VernetzungenPh: UV-Strahlung (W10 9/10); Tödliche und heilen<strong>de</strong> Kernphysik (W7 9/10)W3 9/10Transplantation und Organspen<strong>de</strong> - eine zweite Chance?Themenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IIKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben die Unterschie<strong>de</strong> zwischen einer Blut- und einer Plasmaspen<strong>de</strong>,- lesen Ausschnitte aus <strong>de</strong>m Transplantationsgesetz und geben <strong>de</strong>n Inhaltwie<strong>de</strong>r,- wissen, was ein Organspen<strong>de</strong>ausweis be<strong>de</strong>utet und kennen Bezugsquellen,- werten ein Fallbeispiel aus.- nehmen anhand <strong>de</strong>r Auswertung von statistischen Daten begrün<strong>de</strong>t zur Transplantationund Organspen<strong>de</strong> Stellung.- üben sich im multiperspektivischen Denken, in<strong>de</strong>m sie die verschie<strong>de</strong>nen Sichtweisenzum Themenbereich Organspen<strong>de</strong> - Transplantation darstellen (z. B. Rollenspiel, Planspiel).Mögliche Inhalte und KontexteBlut- und Plasmaspen<strong>de</strong>, Transplantationsgesetz, Hirntod, Organtransplantation, Organspen<strong>de</strong>ausweis,Zahlen und Fakten zu Organspen<strong>de</strong> und TransplantationErgänzungsmöglichkeiten: Ablauf <strong>de</strong>r Organspen<strong>de</strong>, Organhan<strong>de</strong>l, Lebendspen<strong>de</strong>, TransplantationszentrenMögliche VernetzungenEth: RechtSeite 46 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>W4 9/10Allergien - Fehlfunktion <strong>de</strong>s ImmunsystemsThemenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IIKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben eine Allergie als eine übermäßige Abwehrreaktion <strong>de</strong>s Körpers,- begrün<strong>de</strong>n die allergische Reaktion mit <strong>de</strong>m Kontakt zum Allergen und leitenvorbeugen<strong>de</strong> Maßnahmen ab.- vergleichen die allergene Reaktion mit einer normalen Abwehrreaktion,- vergleichen unterschiedliche Allergietypen.- entwickeln Vorschläge für Behandlungsmöglichkeiten.Mögliche Inhalte und KontexteAllergene (Überblick), allergische Reaktion, Heuschnupfen, HistaminErgänzungsmöglichkeiten: Desensibilisierungsbehandlung, Hausstauballergie, Pollenkalen<strong>de</strong>r,anaphylaktischer Schock, Neuro<strong>de</strong>rmitis, Allergietests, Kreuzreaktion, Pseudoallergien,„Sonnenallergie“Mögliche VernetzungenCh: Aminosäuren - Eiweiße (P7 9/10); Nahrungsmittelinhaltsstoffe (W9 9/10);Waschmittel (W10 9/10); Kosmetika (W4 9/10)W5 9/10Tier- und Pflanzenzüchtung - früher und heuteThemenfeld: Grundlagen <strong>de</strong>r VererbungKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben eine Form <strong>de</strong>r Züchtung,- beschreiben die Grundzüge mo<strong>de</strong>rner Fortpflanzungstechniken und beurteilen sieim Ansatz.- beschreiben verschie<strong>de</strong>ne Formen <strong>de</strong>r Züchtung,- beschreiben und beurteilen mo<strong>de</strong>rne Fortpflanzungstechniken für Pflanzen, Tiere und<strong>de</strong>n Menschen.Mögliche Inhalte und KontexteFormen <strong>de</strong>r Züchtung, Mutation, Rekombination, KlonenMögliche VernetzungenEth: VerantwortungSeite 47 von 53


<strong>Biologie</strong> - Kapitel 4: Themen und InhalteW6 9/10Anwendung <strong>de</strong>r Gentechnik - Chance o<strong>de</strong>r Gefahr?Themenfeld: Grundlagen <strong>de</strong>r VererbungKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- kennen Möglichkeiten <strong>de</strong>r Gentechnik und formulieren ihren eigenen Standpunkt,- erkennen, dass die Menschen mit ihrem Wissen und ihren Möglichkeiten verantwortungsvollumgehen müssen.- beschreiben und beurteilen Erkenntnisse und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gentechnik in aktuellenBezügen und unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Werte.- erstellen eine Präsentation über ein gentechnisches Verfahren.Mögliche Inhalte und KontexteGenetischer Fingerabdruck, genetisch verän<strong>de</strong>rte Lebensmittel, Gentechnik und VerantwortungErgänzungsmöglichkeiten: Gentherapie, Herstellung von Insulin, KlonenMögliche VernetzungenEth: VerantwortungW7 9/10Stammesentwicklung - Arten verän<strong>de</strong>rn sichThemenfeld: AbstammungslehreKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- beschreiben die stammesgeschichtliche Entwicklung <strong>de</strong>r Wirbeltiere.- beschreiben und erklären <strong>de</strong>n Verlauf stammesgeschichtlicher Entwicklung an ausgewähltenLebewesen.- begrün<strong>de</strong>n die stammesgeschichtliche Entwicklung anhand <strong>de</strong>s Anpassungswertes,- konstruieren einen Mo<strong>de</strong>llstammbaum.Mögliche Inhalte und KontexteStammbaum <strong>de</strong>r WirbeltiereErgänzungsmöglichkeiten: Stammbaum <strong>de</strong>r Pfer<strong>de</strong> , Stammbaum <strong>de</strong>r Rüsseltiere, Stammbaum<strong>de</strong>r Samenpflanzen, Fossilisation, Auswertung und Rekonstruktion von Fossilfun<strong>de</strong>n,Altersbestimmung, Fossilfälschungen, ÜbergangsformenMögliche VernetzungenPh: Astronomie und Weltbil<strong>de</strong>r (W9 9/10)Seite 48 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>W8 9/10Entstehung <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>s Lebens - wie alles begannThemenfeld: AbstammungslehreKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- erläutern die Entwicklung <strong>de</strong>s Lebens auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> im Überblick.- beschreiben die Voraussetzungen für die Entstehung <strong>de</strong>s Lebens,- beschreiben <strong>de</strong>n Anpassungswert <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Wirbeltiere beim Übergangvom Wasser- zum Landleben.- leiten die Voraussetzungen für <strong>de</strong>n Landgang <strong>de</strong>r Tiere ab.Mögliche Inhalte und KontexteEntwicklung <strong>de</strong>s Lebens in verschie<strong>de</strong>nen Erdzeitaltern, biologische Evolution, Entwicklungvom Wasser- zum LandlebenErgänzungsmöglichkeiten: Physikalische und chemische Evolution, Miller-Experiment, Übergangsformen,Stammbaum <strong>de</strong>r Wirbeltiere, Blütezeit und Aussterben <strong>de</strong>r Dinosaurier, Fossilien,System <strong>de</strong>r Lebewesen, Zeitschnur, FossilfälschungenMögliche VernetzungenPh: Astronomie und Weltbil<strong>de</strong>r (W9 9/10)W9 9/10Verhalten <strong>de</strong>s Menschen - alles erlernt?Themenfeld: Bau und Leistungen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers IIKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- führen eine zielgerichtete Verhaltensbeobachtung durch (z. B. Schulhof,U-Bahn),- führen einfache Experimente zu Reflexen durch und werten diese aus.- erarbeiten selbstständig Lösungsansätze zur Konfliktbewältigung,- führen Experimente zum Lernverhalten <strong>de</strong>s Menschen durch und werten diese aus.- recherchieren und präsentieren aktuelle Ergebnisse zur <strong>Biologie</strong> <strong>de</strong>s Lernens.Mögliche Inhalte und KontexteReflex, genetisch bedingte Verhaltensweisen, Lernverhalten, Aggression und Gewalt, KonfliktmanagementErgänzungsmöglichkeiten: Rollenspiel, Fingerlabyrinth, Kindchenschema, Mann-Frau-Schema,nonverbale Signale, Instinktbegriff, Mobbing, Kooperation, Mimik und Gestik, Vernunftund Wille, Suchtverhalten, Gehirn, Menschenaffen, Exkursion in <strong>de</strong>n Zoo o<strong>de</strong>r TierparkMögliche VernetzungenBi: Gehirn (P4 9/10)Eth: Gewalt und ToleranzPh: Verhalten im Straßenverkehr (W5 9/10)Psy: Betrachtung psychischer Phänomene (P2 9/10)Seite 49 von 53


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>5 Leistungsfeststellung und LeistungsbewertungGrundlage für die Leistungsbewertung in <strong>de</strong>n Naturwissenschaften sind die in Kapitel 2ausgewiesenen und erläuterten Kompetenzbereiche. Es wer<strong>de</strong>n nicht nur Lernergebnisse,son<strong>de</strong>rn auch Lernprozesse sowie die fortschreiten<strong>de</strong> Ausbildung <strong>de</strong>r Kompetenzenbewertet.Leistungsfeststellungen sollen <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Grundsätzen entsprechen:• Die Abfrage von Kenntnissen und Fertigkeiten reicht nicht aus. Es soll zusätzlichüberprüft wer<strong>de</strong>n, inwiefern Schülerinnen und Schüler die erworbenen Kenntnisseund Fertigkeiten in unterschiedlichen Situationen und fachlichen Kontexten flexibeleinsetzen können.• Überprüfungen sollen so angelegt sein, dass sie das tatsächliche Verstehen einesZusammenhangs erfor<strong>de</strong>rn und nicht durch oberflächliche Anwendung eines Verfahrenszu bearbeiten sind.• Die gestellten Probleme sollen nach Möglichkeit verschie<strong>de</strong>ne Lösungswege erlauben.• Kompetenzen, von <strong>de</strong>nen erwartet wird, dass sie in <strong>de</strong>n jeweils vorangegangenenJahrgangsstufen nachhaltig erworben wur<strong>de</strong>n, sollen wie<strong>de</strong>rholt zur Anwendungkommen.• Die Basiskonzepte dienen <strong>de</strong>r Erschließung, Verknüpfung und Strukturierung vonInhalten im Sinne <strong>de</strong>s kumulativen Lernens. Die Schülerinnen und Schüler sollenzunehmend selbstständig mit diesen Basiskonzepten umgehen.Fehler sind nicht nur als Verstoß gegen die inhaltliche und fachsprachliche Richtigkeitzu bewerten, son<strong>de</strong>rn zugleich als Ausdruck eines Lernprozesses, <strong>de</strong>r auf eigenständigerHypothesenbildung durch die Lernen<strong>de</strong>n und ihren individuellen Vorstellungenberuht. Deshalb sollen die Schülerinnen und Schüler einerseits zur Risikobereitschaftermutigt wer<strong>de</strong>n, an<strong>de</strong>rerseits sollen sie frühzeitig an <strong>de</strong>r fairen und konstruktiven Verbesserungeigener und frem<strong>de</strong>r Leistungen mitwirken.Die Leistungsfeststellung ist so anzulegen, dass sie <strong>de</strong>n Lernen<strong>de</strong>n auch Erkenntnisseüber die eigene Lernentwicklung ermöglicht und bei kooperativen Leistungen nachMöglichkeit auch die Einschätzung durch die Lernpartner <strong>de</strong>utlich macht. Schülerinnenund Schüler wer<strong>de</strong>n in die Prozesse <strong>de</strong>r Leistungsfeststellung und Leistungsbewertungeinbezogen.Alternative Formen wie Lerntagebücher und Portfolios können zur Bewertung herangezogenwer<strong>de</strong>n. Bewertungskriterien, z. B. für Präsentationen, müssen <strong>de</strong>n Schülerinnenund Schülern im Voraus transparent gemacht wer<strong>de</strong>n.Seite 49 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>6 Wahlpflichtfach <strong>Biologie</strong>Der Wahlpflichtunterricht <strong>Biologie</strong> dient <strong>de</strong>r Erweiterung und Vertiefung <strong>de</strong>s Pflichtunterrichts.Das Wahlpflichtfach eröffnet in beson<strong>de</strong>rem Maße die Möglichkeit, projektartig,fachübergreifend o<strong>de</strong>r fächerverbin<strong>de</strong>nd zu unterrichten.KompetenzenIm Wahlpflichtfach sollen die bereits im RLP formulierten Kompetenzen vertieft wer<strong>de</strong>n.Themen und InhalteEs darf kein Vorgriff auf Inhalte <strong>de</strong>r gymnasialen Oberstufe stattfin<strong>de</strong>n. Überschneidungenzum Pflichtbereich müssen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.Wahlmodule, die laut schulinternem Curriculum in <strong>de</strong>r <strong>Sekundarstufe</strong> I nicht berücksichtigtwer<strong>de</strong>n, können im Wahlpflichtfach unterrichtet wer<strong>de</strong>n.Es können auch nicht genannte Themen im Wahlpflichtbereich behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Indiesem Fall muss <strong>de</strong>r Senatsverwaltung rechtzeitig eine Grobplanung zur Genehmigungvorgelegt wer<strong>de</strong>n.Die Teilnahme an Wettbewerben wird ausdrücklich empfohlen.6.1 ModulübersichtWP1WP2WP3WP4WP5WP6WP7WP8WP9WP10WP11WP12WP13WP14WP15WP16Heimische Flora und FaunaSchulgarten - säen, pflegen und erntenBeson<strong>de</strong>rheiten einer JahreszeitBo<strong>de</strong>n - Leben im DunklenWasser - Grundlage <strong>de</strong>s LebensMikroskopisches PraktikumMikrobiologieMedizin und Arzneimittel - HexenkücheIllegale DrogenHaut - nicht nur Körperbe<strong>de</strong>ckungLärm - ein Alltagsphänomen und seine AuswirkungenVerhaltenHolz - ein biologischer WerkstoffFarben - die Welt ist buntFliegen in Natur und TechnikBionik - <strong>Biologie</strong> und Technik, vom Vorbild zum AbbildSeite 51 von 63


<strong>Biologie</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I - Kapitel 6: Wahlpflichtfach <strong>Biologie</strong>6.2 ModuleWP1Heimische Flora und FaunaKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- werten Quellen zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- ermitteln mithilfe einfacher Bestimmungshilfen einheimische Arten,- erkennen einheimische Tier- und Pflanzenarten <strong>de</strong>r Schulumgebung,- ordnen typische einheimische Tiere anhand ihrer Körpermerkmale sachgerecht in Tierstämmeund Klassen,- ordnen typische einheimische Pflanzen anhand ihrer Merkmale sachgerecht in Familien,- erläutern <strong>de</strong>n Vorzug eines wissenschaftlichen Systems,- beurteilen Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r Naturerhaltung.Mögliche Inhalte und KontexteGrundlagen <strong>de</strong>r Benennung und Systematik (künstliches vs. natürliches System), Kenntnisse<strong>de</strong>r Großgruppen im Pflanzen- und Tierreich, vertiefen<strong>de</strong> Kenntnisse einer Pflanzenfamilieund einer Tierklasse, Anlage eines Herbars, Handhabung von Bestimmungsschlüsseln, Regelnfür die Naturbeobachtung, Bestimmungsübungen an schulnahen Standorten, Bestandsaufnahme(Kartierung), Angepasstheit an <strong>de</strong>n untersuchten Standort, jahreszeitlicheVerän<strong>de</strong>rungen heimischer Standorte, vom Menschen beeinflusste Standorte, Artenschutz(Rote Liste), Exkursion (z. B. Wald, Botanischer Garten)Mögliche VernetzungenBi: Jahreszeiten (WP3); Schulgarten (WP2);Bo<strong>de</strong>n (WP4); Holz (WP13); Verhalten (WP12)Ch: Nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe (WP W5)Seite 52 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>WP2Schulgarten - säen, pflegen und erntenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- ermitteln mithilfe einfacher Bestimmungshilfen einheimische Arten und erkenneneinheimische Tier- und Pflanzenarten im Schulgarten,- vergleichen Nutzpflanzen mit nahe verwandten wild wachsen<strong>de</strong>n Arten,- ordnen typische einheimische Pflanzen anhand ihrer Merkmale sachgerecht in Familien,- arbeiten sicher mit Gartengeräten,- pflegen Pflanzen und Tiere in eigener Verantwortung,- erläutern <strong>de</strong>n Vorzug eines wissenschaftlichen Systems,- bewerten eigene Untersuchungs- und Arbeitsergebnisse,- untersuchen pflanzliche Produkte wie z. B. Knollen, Früchte, Samen,- beurteilen Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r Naturerhaltung und <strong>de</strong>r Nutzungdurch <strong>de</strong>n Menschen.Mögliche Inhalte und KontexteBau und Funktion pflanzlicher Organe, pflanzliche Produkte, Wachstum bei Pflanzen, Bewegungenbei Pflanzen, Schutzeinrichtungen gegen Tierfraß, Transpirationsschutz, Nutzpflanzen,Heilpflanzen, Küchenkräuter, Keimungsbedingungen, Bestäubung, Düngung (biologisch,chemisch), Kompostierung, Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung, Zubereitung von Gerichtenmit geernteten Produkten, Exkursionen (z. B. Domäne Dahlem, Museumsdorf, Düppel,Lübars, Ökowerk, Gartenarbeitsschule)Mögliche VernetzungenBi: Bo<strong>de</strong>n (WP4); Heimische Flora und Fauna (WP1);Mikroskopisches Praktikum (WP6)WP3Beson<strong>de</strong>rheiten einer JahreszeitKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- ermitteln mithilfe einfacher Bestimmungshilfen einheimische Arten,- werten Quellen über die Beson<strong>de</strong>rheit einer Jahreszeit zielgerichtet aus und verarbeitendiese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>ner Techniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- beschreiben jahreszeitliche Phänomene und erklären <strong>de</strong>ren Anpassungswert.Mögliche Inhalte und KontexteJahresrhythmen bei Pflanzen und Tieren, klimatische Verän<strong>de</strong>rungen im Jahresverlauf und<strong>de</strong>ren Ursachen, Bestimmungsübungen, Exkursionen, Experimente mit Bo<strong>de</strong>ntieren (z. B.Temperaturorgel), FreilanduntersuchungenFrühling: Frühblüher, Lichtmessung und Temperaturmessung im Wald, Revierbildung bei Vögeln,Frühlingszeit - FortpflanzungszeitSommer: Zugvögel als Sommergäste, Lichtmessung und Temperaturmessung im Wald, Gewässerin Not, Lebensgemeinschaft WieseHerbst: Vogelzug, Laubfall, Früchte, Pilze, Untersuchung <strong>de</strong>r LaubstreuWinter: Strategien <strong>de</strong>r Überwinterung bei Tier und Pflanze, Bestimmung von einheimischenGehölzen anhand <strong>de</strong>r Knospen, Gewässer im WinterMögliche VernetzungenBi: Bo<strong>de</strong>n (WP4); Verhalten (WP12);Schulgarten (WP2); Wasser (WP5)Ph: Wetterkun<strong>de</strong> (W3 7/8); Wetter und Klima (WP 6)Seite 53 von 63


<strong>Biologie</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I - Kapitel 6: Wahlpflichtfach <strong>Biologie</strong>WP4Bo<strong>de</strong>n - Leben im DunklenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen einfache Experimente zur Bo<strong>de</strong>nuntersuchung, führen die Experimente durchund werten sie aus,- untersuchen mit geeigneten qualifizieren<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r quantifizieren<strong>de</strong>n Verfahren abiotischeund biotische Faktoren,- ermitteln mithilfe einfacher Bestimmungshilfen einheimische Arten,- ordnen typische einheimische Tiere anhand ihrer Körpermerkmale sachgerecht in Tierstämmeund Klassen,- werten Quellen über Bo<strong>de</strong>ntiere zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendungverschie<strong>de</strong>ner Techniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- bewerten eigene Untersuchungs- und Arbeitsergebnisse,- analysieren einfache Wechselwirkungen zwischen Organismen <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns,- beurteilen Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r Naturerhaltung und <strong>de</strong>r Nutzungdurch <strong>de</strong>n Menschen.Mögliche Inhalte und KontexteBo<strong>de</strong>nbildung (Verwitterung), Humusbildung, Bo<strong>de</strong>nart und Bo<strong>de</strong>ntyp, Bo<strong>de</strong>nklima, Bo<strong>de</strong>norganismen(z. B. Sammeln, Berleseapparatur), Experimente zu Bo<strong>de</strong>neigenschaften (z. B.Wasserhaltevermögen, chemische Parameter), Experimente zum Pflanzenwachstum, Experimentemit Bo<strong>de</strong>norganismen (Präferenzversuche), Bo<strong>de</strong>nnutzung, Bo<strong>de</strong>nbelastung, Bo<strong>de</strong>nschutz,Grundwasser, Bo<strong>de</strong>nversiegelungMögliche VernetzungenBi: Schulgarten (WP2); Jahreszeiten (WP3);Mikrobiologie (WP7); Verhalten (WP12);Heimische Flora und Fauna (WP1)Ch: Nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe (WP W5);Vom Ammoniak zum Düngemittel (W3 9/10);Säuren und Laugen (P1 9/10);Kohlenhydrate (P5 9/10)Seite 54 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>WP5Wasser - Grundlage <strong>de</strong>s LebensKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen einfache Experimente, führen die Experimente durch und werten sie aus,- untersuchen mit geeigneten qualifizieren<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r quantifizieren<strong>de</strong>n Verfahren abiotischeund biotische Faktoren,- veranschaulichen Daten messbarer Größen mit sprachlichen, mathematischen o<strong>de</strong>r bildlichenGestaltungsmitteln ggf. unter Nutzung <strong>de</strong>s Computers,- werten Quellen zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- bewerten eigene Untersuchungs- und Arbeitsergebnisse,- ermitteln mithilfe einfacher Bestimmungshilfen einheimische Arten,- analysieren einfache Wechselwirkungen zwischen Organismen,- beurteilen Eingriffe <strong>de</strong>s Menschen unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r Naturerhaltung und ggf. <strong>de</strong>rNutzung durch <strong>de</strong>n Menschen.Mögliche Inhalte und KontexteEigenschaften <strong>de</strong>s Wassers (chemische und physikalische Grundlagen), Lösungsmittel, Diffusionund Osmose, Nahrungsmittel (z. B. Mineralwasser), Be<strong>de</strong>utung im Körper, Aufnahme undTransport in <strong>de</strong>r Pflanze, Wassernutzung, Wasserökosysteme (z. B. Meer, See, Fluss), Aquarium(Einrichtung und Pflege), Angepasstheit an das Leben im Wasser (z. B. Schweben,Stromlinienform), Analyse und Gütebestimmung (Zeigerorganismen), Wasserkreislauf, Verschmutzung,Selbstreinigung, Exkursion (z. B. Klärwerk, Wasserwerk, Mineralwasserabfüllung,Gewässer)Mögliche VernetzungenBi: Mikroskopisches Praktikum (WP6), Bionik (WP16);Beson<strong>de</strong>rheiten einer Jahreszeit (WP3)Ch: Wasser (P3 7/8); Säuren und Laugen (P1 9/10);Salze (P2 9/10); Brennstoffzelle (W6 9/10);Waschmittel (W10 9/10)Ph: Schwimmen, schweben, sinken (P1 7/8); Auftrieb (W1 7/8)Seite 55 von 63


<strong>Biologie</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I - Kapitel 6: Wahlpflichtfach <strong>Biologie</strong>WP6Mikroskopisches PraktikumKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- erklären die Funktionsweise eines Mikroskops,- benutzen ein Mikroskop sachgerecht,- stellen eigene Präparate her und fertigen Skizzen regelgerecht an,- berechnen die Vergrößerung eines mikroskopischen Bil<strong>de</strong>s,- erläutern <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion,- präsentieren Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellter Materialiensachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht.Mögliche Inhalte und KontexteLupe, Aufbau und Funktion <strong>de</strong>s Lichtmikroskops, Pflege <strong>de</strong>s Mikroskops, Herstellung vonPräparaten (z. B. Dauerpräparate, Gefrierätzung, Färbetechniken), mikroskopische Verfahren(z. B. Dunkelfeldmikroskopie, Phasenkontrastmikroskopie, Fluoreszenzmikroskopie), Mikrotom,Elektronenmikroskop, Rasterelektronenmikroskop, systematische Untersuchungen (z. B.Beson<strong>de</strong>rheiten von Pflanzenstämmen, Vergleich unterschiedlicher Gewebe bei Tieren)Mögliche VernetzungenBi: Mikrobiologie (WP7); Bo<strong>de</strong>n (WP4); Schulgarten (WP2);Holz (WP13); einheimische Flora und Fauna (WP1)Ph: Von <strong>de</strong>r Lupe zum Fernrohr (W3 9/10)WP7MikrobiologieKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen einfache Experimente mit Mikroorganismen unter Beachtung <strong>de</strong>r Sicherheitsbestimmungen,führen die Experimente durch und werten sie aus,- werten Quellen z. B. über Infektionskrankheiten zielgerichtet aus und verarbeiten dieseunter Anwendung verschie<strong>de</strong>ner Techniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellter Materialiensachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- benutzen ein Mikroskop sachgerecht,- stellen eigene Präparate her und fertigen Skizzen regelgerecht an,- beurteilen biologische Gefahren (z. B. durch Fernreisen).Mögliche Inhalte und KontexteAnsatz und Untersuchung eines Heuaufgusses, Mikroskopie, biologisches Zeichnen, Beson<strong>de</strong>rheiten<strong>de</strong>r Bakterienzelle, Bakterien als Krankheitserreger, Bakterien im Darm, VergleichViren/Bakterien, Pilze (z. B. Hefe), Käse-, Kefir- und Joghurtuntersuchung bzw. -herstellung,Konservierung von Lebensmitteln, Experimente mit Nähragar, Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Penicillins,Einsatz von Antibiotika, Epi<strong>de</strong>mien und Pan<strong>de</strong>mien, Fallanalyse (z. B. <strong>de</strong>r Fluch <strong>de</strong>s Pharao,Infektion auf Fernreisen), biologische KampfstoffeMögliche VernetzungenBi: Medizin und Arzneimittel (WP8); Bo<strong>de</strong>n (WP4);Mikroskopisches Praktikum (WP6)Ch: Alkansäuren (P6 9/10); Carbonsäuren (W8 9/10)Seite 56 von 63


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>WP8Medizin und Arzneimittel - HexenkücheKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- werten Quellen zu medizinisch wirksamen Substanzen o<strong>de</strong>r Erkrankungen zielgerichtetaus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>ner Techniken und Metho<strong>de</strong>nadressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- bewerten eigene Untersuchungs- und Arbeitsergebnisse,- beurteilen die eigene Lebensweise und eigenes Han<strong>de</strong>ln hinsichtlich <strong>de</strong>r Gesun<strong>de</strong>rhaltung,- bewerten Leistungen in <strong>de</strong>r Medizin als Teil <strong>de</strong>r Kulturgeschichte.Mögliche Inhalte und KontexteGesundheit und Gesun<strong>de</strong>rhaltung, Infektionskrankheiten (durch Viren, Prokaryonten und Eukaryonten),Epi<strong>de</strong>mien und Pan<strong>de</strong>mien, Grundlagen <strong>de</strong>r Immunabwehr, aktive und passiveImmunisierung, Recherche zu meistverkauften Arzneimitteln), Pflanzen und Tiere als Quellenfür Arzneistoffe, synthetische Arzneistoffe, Resistenzen, Gifte, Dosisabhängigkeit, Geschichte<strong>de</strong>r Arzneimittel (zerriebene Pflanzenteile, Teeaufgüsse, Extrakte), be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Persönlichkeiten<strong>de</strong>r Medizin, Heilpflanzen, Wirkungsweise ausgewählter Stoffe (z. B. Aspirin, Vitamin C,Penicillin, Morphin), Experimente zur Extraktion (z. B. Kamille) und Wasserdampf<strong>de</strong>stillation(z. B. Kümmel-, Fenchel-, Nelken-, Salbeiöl), Chancen und Gefahren <strong>de</strong>r Naturarzneien, HomöopathieMögliche VernetzungenBi: Mikrobiologie (WP7); Illegale Drogen (WP9);heimische Flora und Fauna (WP1); Schulgarten (WP2)Ch: Quantitative Betrachtungen (P6 7/8); Schwefelsäure und Sulfate (W1 9/10);Carbonsäuren (W8 9/10)Seite 57 von 63


<strong>Biologie</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I - Kapitel 6: Wahlpflichtfach <strong>Biologie</strong>WP9Illegale DrogenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen einfache Experimente, führen die Experimente durch und werten sie aus,- veranschaulichen Daten messbarer Größen mit sprachlichen, mathematischen o<strong>de</strong>r bildlichenGestaltungsmitteln ggf. unter Nutzung <strong>de</strong>s Computers,- werten Quellen zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht Formatierungbearbeiten,- vergleichen die Wirkung verschie<strong>de</strong>ner Drogen,- analysieren die Entwicklung einer Sucht an einem Fallbeispiel,- erklären die Entwicklung einer Sucht im Überblick,- recherchieren und dokumentieren verschie<strong>de</strong>ne Hilfsangebote,- beurteilen Informationen aus verschie<strong>de</strong>nen Quellen hinsichtlich ihrer Objektivität undGlaubwürdigkeit,- reflektieren die eigene Lebensführung.Mögliche Inhalte und KontexteHeroin, Amphetamine, Designerdrogen, Lösemittel (Stoffkenntnisse, Wirkung, Vorkommen,Kulturgeschichte), medizinische Anwendung von Drogen, Rausch, Drogenmissbrauch, Medikamentenabhängigkeit,Experimente (z. B. Kressetest), Expertenbefragung, statistische Untersuchungen(z. B. Schülerbefragungen, Internetrecherche), Beschaffungskriminalität, sozialerAbsturz, Suchtprävention, rechtliche Aspekte, Beratungsstellen, RollenspieleMögliche VernetzungenBi: Medizin und Arzneimittel (WP8); Verhalten (WP12)Ch: Alkohole (P4 9/10); Kriminalistische Untersuchungsmetho<strong>de</strong>n (WP W2)Seite 58 von 58


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>WP10Haut - nicht nur Körperbe<strong>de</strong>ckungKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen einfache Experimente, führen die Experimente durch und werten sie aus,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- beschreiben Aufbau und Funktion <strong>de</strong>r Haut und erläutern <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischenStruktur und Funktion,- erklären die Gefahren hoher UV-Strahlung für die Gesundheit,- erkennen und begrün<strong>de</strong>n die Notwendigkeit <strong>de</strong>s Schutzes vor hoher UV-Strahlung,- beurteilen Produktinformationen hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit,- reflektieren die eigene Lebensführung in Bezug auf die Gesun<strong>de</strong>rhaltung <strong>de</strong>r Haut.Mögliche Inhalte und KontexteAufbau und Funktion <strong>de</strong>r Haut, Sonnenbrand und Sonnenschutz, Experimente zu Sinnesleistungen<strong>de</strong>r Haut (z. B. Temperatur, Druck, Schmerz), Akupunktur, Cremeherstellung, Gesichtswasserherstellung,Körperschmuck, Hygiene, plastische Chirurgie, Massageübungen,Wärmeregulation über die Haut (z. B. Sauna), Hauterkrankungen, Blin<strong>de</strong>nschrift, Verän<strong>de</strong>rungen<strong>de</strong>r Haut im AlterMögliche VernetzungenBi: Mikroskopisches Praktikum (WP6); Bionik (WP16);Mikrobiologie (WP7); Medizin und Arzneimittel (WP8)Ch: Halogenkohlenwasserstoffe (W5 9/10);Kriminalistische Untersuchungsmetho<strong>de</strong>n (WP W2)Ph: Verdunstungskälte (P3 7/8)WP11Lärm - ein Alltagsphänomen und seine AuswirkungenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen einfache Experimente, führen die Experimente durch und werten sie aus,- werten Quellen über Auswirkungen <strong>de</strong>s Lärms zielgerichtet aus und verarbeiten dieseunter Anwendung verschie<strong>de</strong>ner Techniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- führen Messungen zum Lärm durch,- präsentieren Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- beurteilen Lärmquellen hinsichtlich <strong>de</strong>r Gefahren für die Gesundheit.Mögliche Inhalte und KontexteSchall, Töne, Bau und Funktion <strong>de</strong>s Ohres, Hören (Reizaufnahme, Erregungsleitung, Wahrnehmung,biologische Be<strong>de</strong>utung), Hörbeispiele und Hörübungen, Musikhörgewohnheiten beiJugendlichen, Musiklärm und Konflikte, stören<strong>de</strong>r Lärm (z. B. Verkehrslärm), Lärmschutzrecht,laute Arbeitsplätze (z. B. Straßenbau, Orchestermusiker, Fabrikation, Flughafen), gesundheitlicheAuswirkungen durch Lärm (z. B. auf das Innenohr und die Konzentrationsfähigkeit,Stressreaktion), Lärmschwerhörigkeit, Ruheübungen, Geräuschpegelmessung und Bewertungz. B. im Straßenraum, experimentelle Erprobung von Materialien zum Schallschutz, Funktionsweisevon HörgerätenMögliche VernetzungenPh: Schall (W8 9/10); Schwingungen (P6 9/10)Seite 59 von 59


<strong>Biologie</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I - Kapitel 6: Wahlpflichtfach <strong>Biologie</strong>WP12VerhaltenKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen einfache Experimente (z. B. zu Reflexen), führen die Experimente durch und wertensie aus,- veranschaulichen Daten messbarer Größen mit sprachlichen, mathematischen o<strong>de</strong>r bildlichenGestaltungsmitteln ggf. unter Nutzung <strong>de</strong>s Computers,- werten Quellen zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- beobachten und beschreiben Verhaltensweisen sachgerecht und erklären <strong>de</strong>ren Anpassungswert,- bewerten Verhaltensweisen im Sinne <strong>de</strong>r Kosten-Nutzen-Analyse.Mögliche Inhalte und KontexteSteuerung <strong>de</strong>s Verhaltens, biologischer Sinn von Verhaltensweisen, Haltung und Pflege vonTieren, Verhaltensbeobachtungen, Ethogrammerstellung, Experimente, genetisch bedingtesVerhalten (z. B. Reflexe), Verknüpfung zwischen genetisch bedingtem und erlerntem Verhalten,Lernverhalten, Dressur, Spielverhalten, Sozialverhalten (z. B. Aggression, Kooperation,Kommunikation), Kosten-Nutzen-Analysen, menschliches Verhalten, Exkursion (z. B. Park,Zoologischer Garten, Tierpark), VerhaltensstörungenMögliche VernetzungenBi: Heimische Flora und Fauna (WP1), Bo<strong>de</strong>n (WP4), Schulgarten (WP2)Ch: Kosmetika (W12 9/10)WP13Holz - ein biologischer WerkstoffKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- werten Quellen zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- ermitteln mithilfe einfacher Bestimmungshilfen einheimische Arten und erkennen diesewie<strong>de</strong>r,- analysieren komplexe biologische Materialien,- stellen <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Strukturen und Funktion anhand von verschie<strong>de</strong>nenBespielen her,- beurteilen wirtschaftliches Han<strong>de</strong>ln unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit.Mögliche Inhalte und KontexteBaumsteckbriefe, Laubgehölze und Na<strong>de</strong>lgehölze im Vergleich, Aufbau eines Baumstammes,Stofftransport, Harz, Bernstein, Lignin, Cellulose (Nachweise und Hydrolyse, Nachweis vonGlucose und Phenolen), Jahresringe, Dendrochronologie, Baumstamm als Biotop, Totholz alsBiotop, Produkte aus Holz (Baumaterial, Möbel, Musikinstrumente, Papier), Stabilität, Belastbarkeit,Vergleich mit an<strong>de</strong>ren Werkstoffen (natürlichen und künstlichen), Energiequelle, Probleme<strong>de</strong>s Treibhauseffektes, nachhaltige Holzwirtschaft, Gefährdung und Schutz <strong>de</strong>s tropischenRegenwal<strong>de</strong>sMögliche VernetzungenBi: Heimische Flora und Fauna (WP1); Bionik (WP16); Mikroskopisches Praktikum (WP6)Ch: Kohlenhydrate (P5 9/10)Ph: Bauwerke (W5 7/8)Seite 60 von 60


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>WP14Farben - die Welt ist buntKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen Experimente (z. B. zu Farbmitteln), führen die Experimente durch und wertensie aus,- werten Quellen zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- bewerten eigene Arbeitsergebnisse,- stellen Farbigkeit als einen Aspekt <strong>de</strong>r Kommunikation dar,- beurteilen ethologische und psychologische Funktionen von Farben beim Menschen.Mögliche Inhalte und KontexteGrundlagen <strong>de</strong>r Farbigkeit (Farbspektrum, Absorption, Reflexion, Emission, Farbmischung),Aufbau und Funktion <strong>de</strong>s Auges, Farbfehlsichtigkeit, Funktionen von Farben bei Pflanzen undTieren (Locken, Schutz, Warnung, Tarnung, Täuschung, soziale Funktionen), Vorkommen vonFarbmitteln im Organismus (Farbstoffe, Pigmente, Strukturfarben), Gewinnung von Farbenaus natürlichen Quellen (Pigmente: Artischocke, Krappwurzel; Farbstoffe: Carotinoi<strong>de</strong>, Chlorophyll,Purpurrot, Cochenillerot), Darstellung anorganischer Pigmente (z. B. <strong>Berlin</strong>er Blau),Herstellung von Aquarell- und/o<strong>de</strong>r Ölfarben, Wirkung von Farben auf <strong>de</strong>n Menschen (Stimmung,psychologische Wirkung, Raumgestaltung, Schminken, Kleidung)Mögliche VernetzungenBi: Schulgarten (WP2); Verhalten (WP12); Haut (WP10)Ph: Farben sehen (W4 9/10)Seite 61 von 61


<strong>Biologie</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I - Kapitel 6: Wahlpflichtfach <strong>Biologie</strong>WP15Fliegen in Natur und TechnikKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- planen einfache Experimente, führen die Experimente durch und werten sie aus,- veranschaulichen Grundlagen <strong>de</strong>s Fliegens mit sprachlichen und bildlichen Gestaltungsmittelnggf. unter Nutzung <strong>de</strong>s Computers,- werten Quellen zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- stellen unterschiedliche Möglichkeiten <strong>de</strong>r Problemlösung in <strong>de</strong>r Natur dar,- erkennen die Natur als Vorbild für technische Umsetzungen an,- analysieren biologische Phänomene unter <strong>de</strong>m Kosten-Nutzen-Aspekt,- erläutern <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Funktion und Struktur (z. B. Vogel- und Insektenflügel).Mögliche Inhalte und KontexteLuftraum als Lebensraum, passives Fliegen (Gleiten, Segeln), aktives Fliegen (Auf- und Vortrieb),Bau von Mo<strong>de</strong>llen und Experimente zur Physik <strong>de</strong>s Fliegens, Verwirklichungen imPflanzenreich (Verbreitungsstrategien von Samen und Pollen) und im Tierreich (Insekten, ggf.Fische, Reptilien, Säugetiere), Angepasstheit an das Fliegen, Flügelbau, Fe<strong>de</strong>rn, Muskulatur,Stützapparate, Flugarten (Ru<strong>de</strong>r-, Segel-, Rüttel-, Sturz-, Schweb- und Flatterflug), Flughöhen,Manövrierfähigkeit, Navigation, Vergleich <strong>de</strong>s Energieverbrauchs verschie<strong>de</strong>ner Fortbewegungsarten,Beispiele für Zugbewegungen bei Vögeln und Insekten, Traum vom Fliegen(Flugzeuge, Hubschrauber, Drachenflug)Mögliche VernetzungenBi: Bionik (WP16);Heimische Flora und Fauna (WP1);Verhalten (WP12)Ph: Luftschiffe und an<strong>de</strong>re Schiffe (W1 7/8)Seite 62 von 62


<strong>Berlin</strong>er <strong>Rahmenlehrplan</strong> für die <strong>Sekundarstufe</strong> I - <strong>Biologie</strong>WP16Bionik - <strong>Biologie</strong> und Technik, vom Vorbild zum AbbildKompetenzbezugDie Schülerinnen und Schüler- wen<strong>de</strong>n Schritte aus <strong>de</strong>m naturwissenschaftlichen Weg <strong>de</strong>r Erkenntnisgewinnung an,- werten Quellen zielgerichtet aus und verarbeiten diese unter Anwendung verschie<strong>de</strong>nerTechniken und Metho<strong>de</strong>n adressaten- und situationsgerecht,- verglichen Vorbil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Natur mit technischen Abbil<strong>de</strong>rn,- präsentieren biologische Inhalte und Untersuchungsergebnisse anhand selbstständig erstellterMaterialien sachgerecht, situationsgerecht und adressatengerecht,- stellen unterschiedliche Möglichkeiten <strong>de</strong>r Problemlösung in <strong>de</strong>r Natur dar,- kennen Natur als Vorbild für technische Umsetzungen an,- analysieren biologische Phänomene unter <strong>de</strong>m Kosten-Nutzen-Aspekt,- erläutern <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Funktion und Struktur (z. B. Vogel- und Insektenflügel).Mögliche Inhalte und KontexteInsekten und Vögel als Vorbil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Flugapparate Leonardo da Vincis, Samentransport <strong>de</strong>rPflanzen als Vorbild für Fallschirme, Optimierung von Bewegungen und Abläufen (z. B. Tarry -ein Stabheuschreckenroboter, Ameisenroboter, Experimente und Beobachtungen mit leben<strong>de</strong>nTieren), Konstruktionen (z. B. Bambus als Vorbild, Nachbau von Konstruktionen <strong>de</strong>r Natur),Energie (Luciferin und Luziferase - ein kaltes biologisches Licht), Materialien (Beson<strong>de</strong>rheiten<strong>de</strong>r Haihaut, technische Nutzung, Isolation, experimentelle Untersuchung von Materialeigenschaften),Werkzeuge in Natur und Technik (z. B. Hirschkäfer - Zange, Saugnäpfe, Bohren),Mittel zur Fortbewegung im Wasser (Luftkammern, Flossen, Stromlinienform, Gegenschattierung),Orientierung (Echolot), Optimieren nach <strong>de</strong>r Evolutionsstrategie, Natur als Vorbildfür eine nachhaltige Entwicklung (Stoffkreisläufe in <strong>de</strong>r Technik)Mögliche VernetzungenBi: Fliegen (WP15); Holz (WP13);Haut (WP10); Wasser (WP5)Ph: Bewegungen (P6 7/8); Echolot und Ultraschall (P6 9/10);Mechanik (P5 7/8); Auftrieb (P1 7/8)Seite 63 von 63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!