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Auf dem Weg zu einer Kartographie der Literaturübersetzung ... - Petra

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42PETRA _ <strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zu</strong> <strong>einer</strong> <strong>Kartographie</strong> <strong>der</strong> Literaturüberset<strong>zu</strong>ng in EuropaDie Überset<strong>zu</strong>ng geisteswissenschaftlicher Texte wird teils <strong>der</strong> LÜ und teils <strong>dem</strong> Bereich <strong>der</strong>Fachüberset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong>gerechnet.3:––Übungen im LÜ, Textanalyse, Überset<strong>zu</strong>ngskritik.EmpfehlungenStandardisierungenWünschenswert wäre:––dass in je<strong>dem</strong> Land die Abschlüsse von LÜ-Ausbildungsgängen unterschiedlicher Universitäteneinem einheitlichen Ausbildungsstandart entsprechen, was nicht immer <strong>der</strong> Fall ist.––dass die Ausarbeitung gemeinsamer europäischer Richtlinien den kulturellen Kontext unddie Beson<strong>der</strong>heiten des Buchmarkts in den einzelnen Län<strong>der</strong>n berücksichtigt.Dozenten und Ausbil<strong>der</strong>Die beson<strong>der</strong>e Tätigkeit des Literaturübersetzens mit ihrem großen Anteil kreativer Arbeit, insbeson<strong>der</strong>ebeim Nachdichten literarischer Texte, macht es wünschenswert, Personen mit <strong>der</strong> Ausbildung<strong>zu</strong> betrauen, die über Kunstfertigkeit, Technik und viel Überset<strong>zu</strong>ngserfahrung verfügen.An<strong>zu</strong>streben wäre auch, dass literarische Überset<strong>zu</strong>ngen <strong>zu</strong> den Veröffentlichungen <strong>der</strong>Lehrenden hin<strong>zu</strong>gezählt und als aka<strong>dem</strong>ische Tätigkeit angerechnet werden.Verbindungen <strong>zu</strong>r Verlagswelt und <strong>zu</strong>m ArbeitsmarktEs wäre <strong>zu</strong> wünschen, dass sich die Universitäten mit ihren Ausbildungsgängen durch die Einführungvon Praktika o<strong>der</strong> praxisnaher Seminare den juristischen Aspekten des Berufs und <strong>der</strong>gängigen Verlagspraxis öffnet.Wahl <strong>der</strong> AusgangsspracheEs wäre wünschenswert, das Sprachangebot in den Studiengängen und somit auch die Bandbreite<strong>der</strong> Ausgangssprachen bei den LÜ-Abschlüssen <strong>zu</strong> erweitern.Es ist <strong>zu</strong> wünschen, das Diktat <strong>der</strong> Quoten möge kein Hin<strong>der</strong>ungsgrund für die Eröffnungneuer Sprachabteilungen sein, die im interkulturellen Kontext sinnvoll sind.Allgemeinwissen <strong>der</strong> Lernenden, Kenntnis <strong>der</strong> MutterspracheEs häufen sich Fälle von Studierenden mit einem lückenhaften Allgemeinwissen und Mängelnin <strong>der</strong> Beherrschung ihrer Muttersprache. Es wäre <strong>zu</strong> wünschen, dass die Universitäten dieseLücken mithilfe von Kursen <strong>zu</strong>r Allgemeinbildung und Übungen <strong>zu</strong>m schriftlichen und mündlichenAusdrucksvermögen schließen könnten.CEATL, Arbeitsgruppe „Ausbildung <strong>zu</strong>m Literaturübersetzen“Koordinatorin: Katarína BednárováMitglie<strong>der</strong>: Anne Damour, Ildikó Lőrinsky, Françoise Wuilmart, Vincenzo Barca,Markus Hediger, Lluis Maria TodóAus <strong>dem</strong> Französischen übersetzt von andreas jandlDiese Umfrage wurde durchgeführt mit <strong>der</strong> Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch den Ne<strong>der</strong>lands Letterenfondsund die Slowakische Gesellschaft für Literaturübersetzer (SSPUL).

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