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Auf dem Weg zu einer Kartographie der Literaturübersetzung ... - Petra

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2PETRA _ <strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zu</strong> <strong>einer</strong> <strong>Kartographie</strong> <strong>der</strong> Literaturüberset<strong>zu</strong>ng in EuropaVorwortIm September 2008 wurde im Rahmen <strong>der</strong> Tagung <strong>zu</strong>r Mehrsprachigkeit in Paris <strong>der</strong> <strong>Auf</strong>ruf „Plusd’une langue“ formuliert. Darin wird eine umfassende Betrachtung des literarischen Übersetzensgefor<strong>der</strong>t sowie ein breit angelegtes europäisches Programm <strong>zu</strong>r För<strong>der</strong>ung von Literaturüberset<strong>zu</strong>ngenund Literaturübersetzern.Einige Monate später, im April 2009, sprach sich José Manuele Barroso, Präsident <strong>der</strong> EuropäischenKommission, für die <strong>Auf</strong>wertung des literarischen Übersetzens aus. Dies tat er auf <strong>dem</strong>Symposium Literaturüberset<strong>zu</strong>ng und Kultur, das von den Kommissionen für Mehrsprachigkeitund Kultur <strong>der</strong> Europäischen Kommission in Brüssel organisiert worden war.Das Projekt PETRA (Europaïsche Plattform für Literaturüberset<strong>zu</strong>ng) nimmt diese Herausfor<strong>der</strong>ungan. Es soll die literarische Überset<strong>zu</strong>ng und die Literaturübersetzer unterstützen und eineVerän<strong>der</strong>ung <strong>zu</strong>m Besseren schaffen. PETRA wird sich dafür an europäische sowie nationalepolitische Entscheidungsträger wenden.PETRA ist eine Kooperation des Internationalen Literaturhauses Passa Porta (Brüssel), desPolnischen Buchinstituts (Krakau), des Literarischen Colloquiums Berlin, <strong>der</strong> slowakischenTranslators’ Association (Bratislava) und Transeuropéennes (Paris).PETRA versammelt die Erfahrungen von über fünfzig Organisationen aus dreißig Län<strong>der</strong>n<strong>zu</strong>sammen, von denen sich elf als Partner angemeldet haben.Die Europäische Kommission erkennt den Mehrwert von PETRA für Europa an. Die EACEA(Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur) hat PETRA in ihr Kulturprogramm aufgenommen.Am 1., 2. und 3. Dezember findet in Brüssel ein europäischer Kongress statt, <strong>der</strong> sich ganz <strong>der</strong> Literaturüberset<strong>zu</strong>ngund den Literaturübersetzern widmet und als Motor für PETRA fungieren wird.Eine Vielzahl an Organisationen, die national und international, individuell o<strong>der</strong> als Teil einesNetzwerks operieren, werden aktiv teilnehmen. Sie bündeln ihre Kräfte und erarbeiten gemeinsameinen europäischen Aktionsplan.Der Kongress ist das Startsignal für das PETRA-Projekt. Anschließend wird PETRA das „Plädoyerfür einen Wandel“ veröffentlichen, in <strong>dem</strong> nicht nur die Situation des literarischen Übersetzensin Europa dargestellt wird, son<strong>der</strong>n auch konkrete Empfehlungen formuliert werden, die <strong>zu</strong><strong>einer</strong> realen Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Situation führen sollen.Ein solcher Kongress erfor<strong>der</strong>t natürlich eine sorgfältige Vorbereitung. Das Dokument imAnschluss an diesen Text ist <strong>der</strong> Ausgangspunkt für die Diskussionen in den Arbeitsgruppenund den Plenumsit<strong>zu</strong>ngen des Kongresses. Es werden sechs Themen behandelt: (1) die wirtschaftlicheund soziale Lage (2) die Sichtbarkeit (3) die Aus- und Fortbildung von Literaturübersetzerinnenund –übersetzern (4) das Verhältnis zwischen Literaturüberset<strong>zu</strong>ng und Markt (5)das e-Book und das Urheberrecht und (6) die „cultural policies“ <strong>der</strong> Literaturüberset<strong>zu</strong>ng.Die sechs Themen werden in sechs Arbeitsgruppen behandelt, die sich auf <strong>dem</strong> Kongress<strong>zu</strong>sammenfinden um sich über die aktuelle Situation aus<strong>zu</strong>tauschen und <strong>zu</strong> Empfehlungen füreine bessere Zukunft <strong>zu</strong> kommen. Um die Arbeit des Kongresses <strong>zu</strong> unterstützen haben die

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