04.12.2012 Aufrufe

geschäftsberichte 2011 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

geschäftsberichte 2011 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

geschäftsberichte 2011 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

RhFV Informationsschrift<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />

Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />

Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />

Informationsschrift für den Angler<br />

Ausgabe 1 / 2012<br />

informationen<br />

berichte berichte<br />

meinungen<br />

kommentare


impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />

Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />

Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />

Redaktion: Ewald Braun (V.i.S.d.P)<br />

kontakte<br />

Vorsitzender: Walter Sollbach<br />

Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/818006<br />

mailto: sollbach@rhfv.de<br />

stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />

-Verbandskassenführung-<br />

Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen<br />

Tel.: 0208/843773<br />

mailto: rohmann@rhfv.de<br />

stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />

Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161/4986385<br />

mailto: gube@rhfv.de<br />

Schatzmeister: Heinrich Homann<br />

-Koordination der Bezirkskassen-<br />

Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />

Tel.: 02234/989768<br />

mailto: homann@rhfv.de<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Ewald Braun<br />

Maarstr. 17, 52499 Baesweiler<br />

Tel.: 02401/4231<br />

mailto: braun@rhfv.de<br />

Referent für Gewässerverwaltung: Horst Ceulaers<br />

Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />

Tel.: 0228/451891<br />

mailto: ceulaers@rhfv.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Frank Molls<br />

Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19<br />

mailto: molls@rhfv.de<br />

2<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Erscheint viermal jährlich (Auflage 2.000 Stück) am<br />

15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />

Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils<br />

4 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der<br />

Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />

Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />

Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />

Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />

Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />

Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />

Tel.: 0203/7385750<br />

mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />

Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />

Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />

Tel.: 02129/958808<br />

mailto: andreasbruthier@aol.com<br />

Referent für Gewässerfragen: Werner Bosbach<br />

Weyerweg 33, 51381 Leverkusen<br />

Tel.: 02171/ 51710<br />

mailto: werner@bosbach.at<br />

Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />

Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />

Tel.: 02292/921024<br />

mailto: dietmar.kohl@ergo.de<br />

Referent für EDV-Angelegenheiten: Detlef Weber<br />

Nauheimer Str. 12, 50969 Köln<br />

Tel.: 0221/3601095<br />

mailto: weber@rhfv.de<br />

Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />

Klaus Radny<br />

Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />

Tel.: 02066/30948<br />

mailto: radny@rhfv.de<br />

Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />

Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />

Tel.: 0170/3214412<br />

mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de


Inhalt Seite<br />

Geschäftsberichte <strong>2011</strong><br />

Vorsitzender 4<br />

Stellv. Vorsitzende - Verbandskassenführung 6<br />

Schatzmeister-Koordination der Bezirkskassen 7<br />

Stellv. Vorsitzender 8<br />

Referenten für Gewässerverwaltung 10<br />

Referenten für Öffentlichkeitsarbeit 11<br />

Referentin für Fischen 12<br />

Referent für Casting 13<br />

Referent für Gewässerfragen 14<br />

Referent für EDV Angelegenheiten 14<br />

Referent für Landes-, Bundes- und Europafragen 15<br />

Referent für Versicherungsfragen 15<br />

Verbandsjugendleiter 16<br />

Geschäftsführer und Verbandsbiologe 17<br />

Geschäftsstelle 18<br />

Biologe und Fischwirt 19<br />

Biologe und Koordinator Life+ Projekt Maifisch 20<br />

Wasserkraftnutzung<br />

Aktuelle Resolution des VDSF 21<br />

Gute Gründe gegen neue WKA an der Eifelrur 22<br />

WKA an der oberen Rur abgelehnt 23<br />

Gerichtsurteil gegen weitere WKA an der Maas 23<br />

Naturranking 2012<br />

Fisch des Jahres 2012: Die Neunaugen 24<br />

Die Dohle ist Vogel des Jahres 2012 25<br />

Schmetterling des Jahres 2012 26<br />

Die Europäische Lärche, Baum des Jahres 2012 27<br />

Staude des Jahres 2012 – der Knöterich 28<br />

Die Heidenelke ist Blume des Jahres 2012 29<br />

RhFV-Jugendgruppen erringen Naturschutzpreis 30<br />

Möglichst früh Kinder an die Fischwaid heranführen 32<br />

Berichte aus den Bezirken<br />

Bezirk Köln 33<br />

Bezirk Duisburg 34<br />

Bezirk Eifel 35<br />

Bezirk Bergisch Land 36<br />

Die Geschäftsstelle informiert<br />

Was macht der Verband mit den Mitgliedsbeiträgen? 38<br />

Wer macht was? Das RhFV-Team stellt sich vor 39<br />

Natur im Landtag - Pressemitteilung <strong>von</strong> Rainer Deppe 40<br />

Kooperation zwischen RFG und RhFV wird fortgesetzt 41<br />

Nachruf 41<br />

Termine 42<br />

In eigener Sache:<br />

Beiliegend zu dieser Ausgabe der RhFV-Info erhalten Sie die<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung am 28.04.2012 sowie<br />

den Stimmenanteilzettel Ihres Vereins. Wir bitten diesen bei der<br />

Anmeldung zur Mandatsprüfung vorzulegen und sich damit als<br />

Delegierte auszuweisen.<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild:<br />

Fliegenfischerlehrgang an der Rur in<br />

Hückelhoven-Hilfarth mit Kursleiter<br />

Werner Berens (Bildmitte).<br />

Foto: Braun<br />

Auch in der aktuellen Saison bieten wir<br />

wieder Fliegenfischerlehrgänge in Lohmar,<br />

Hückelhoven und Duisburg/Essen<br />

an (Terminausschreibung Seite 42).<br />

Kontakt: angelika.wilms@t-online.de<br />

0203-7385750<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Anzeige<br />

3


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht des Vorsitzenden, Herrn Walter Sollbach<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

verehrte Angelfreunde,<br />

alle in unserer Satzung benannten und gewählten<br />

Vorstandsmitglieder, die Damen der Geschäftsstelle,<br />

der Geschäftsführer, die Biologen und der Fischwirt<br />

legen Ihnen jährlich einen Geschäftsbericht vor. Dies<br />

gibt allen die Möglichkeit, über das zu berichten, was im<br />

vergangen Rechnungsjahr schwerpunktmäßig<br />

umgesetzt wurde. Durch die Vielzahl der Berichte<br />

lassen sich Wiederholungen leider nicht vermeiden,<br />

denn viele Aufgaben können zwangsläufig nur<br />

gemeinsam umgesetzt werden. Denn nach wie vor<br />

zählt für uns die Devise: nur gemeinsam sind wir stark.<br />

Die Ausgabe <strong>von</strong> Fischereischeinen sowie die Zahlen<br />

der organisierten Angler in unseren Verbänden und<br />

Vereinen sind seit Jahren rückläufig. Trotz großer<br />

Bemühungen konnten wir diese Tendenz nicht<br />

stoppen. Gemeinsam mit Ihnen ist es gelungen,<br />

unseren Verpflichtungen im Zusammenhang mit der<br />

Bewirtschaftung der <strong>von</strong> Ihnen und uns gepachteten<br />

Gewässer uneingeschränkt nachzukommen.<br />

Die Wünsche der Vereinsmitglieder sind nicht immer<br />

einfach umzusetzen. Erschwerend hinzu kommen die<br />

Zunahme der Auflagen zum Fischbesatz, die<br />

Ausweisung <strong>von</strong> Naturschutzgebieten und die damit<br />

zumeist verbundenen Angelverbote. Weiterhin besteht<br />

das Problem mit dem Kormoran und anderen<br />

fischfressenden Wasservögeln.<br />

Geld bedeutet Unabhängigkeit. Die finanzielle<br />

Situation unseres Verbandes ist gut. Wie gut, wird die<br />

Bilanz zeigen, die Ihnen auf der Mitgliederversammlung<br />

Frau Rohmann vortragen wird.<br />

Ein Teil unserer Aktivitäten: Wanderfisch- und Maifischprogramm<br />

sowie der Aufbau unserer Stiftung wird zum<br />

Teil durch EU- und Mitteln der Fischereiabgabe in nicht<br />

unerheblichem Umfang gefördert. Hierfür bedanken<br />

wir uns bei den Vertretern der Bezirksregierungen, dem<br />

MKULNV NRW, der LANUV NRW, der Rheinfischereigenossenschaft,<br />

der HIT Stiftung, sowie dem<br />

gesamten Präsidium des Fischerverbandes NRW.<br />

Wir haben stets vorausschauend gehandelt und dabei<br />

die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Anforderungen<br />

und der Umfang und das damit verbundene<br />

Fachwissen werden immer umfangreicher und können<br />

auf lange Sicht <strong>von</strong> den Vorstandsmitgliedern, die alle<br />

ehrenamtlich tätig sind, nur mit hohem Zeitaufwand<br />

gewährleistet werden.<br />

4<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Seit dem 01.01.2010 führe ich gemeinsam mit Herrn<br />

Dr. Molls als Geschäftsführer die Geschäftsstelle des<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. Des<br />

weiteren ist die Geschäftsstelle wie folgt organisiert:<br />

� Frau Weber und Frau Dierl für die laufende<br />

Verbandsverwaltung;<br />

� Frau Meitzner als Teilzeitkraft für die Stiftung<br />

Wasserlauf seit Juli 2010;<br />

� Herr Dr. Scharbert seit dem 01.10.2010 zur<br />

Weiterführung des Maifischprojektes;<br />

� Herren Nemitz und Wohlgemut für die aktuelle<br />

Phase des WFP.<br />

Derzeit werden nachfolgende aufgelistete Maßahmen<br />

gemeinsam mit unseren Angestellten und Vorstandsmitgliedern<br />

schwerpunktmäßig <strong>von</strong> mir mit bearbeitet:<br />

� Mitwirkung und Zuarbeit zu den Aalmanagementplänen;<br />

� Mitglied der Kormorankommission des Deutschen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es;<br />

� Mitglied des AK Kormoran beim MKULNV;<br />

� Mitwirkung an den INTERREG IV Projekten für<br />

Niers und Schwalm, wobei die konkrete Bearbeitung<br />

durch die Herren Gube und Dr. Molls erfolgt;<br />

� Teilnahme an den Runden Tischen zur Umsetzung<br />

der EU Wasserrahmenrichtlinie, Stellungnahmen<br />

zu den Steckbriefen der Planungseinheiten;<br />

� Mitwirkung bei der Neufassung des Landes<br />

Fischerei Gesetzes;<br />

� Mitwirkung bei Überarbeitung der neuen Landes<br />

Fischerei Verordnung;<br />

� Mitwirkung bei der Neufassung der Prüfungsordnung<br />

für die Fischerprüfung;<br />

� Stellungnahme zur Verschmelzung zwischen dem<br />

VDSF und dem DAV;<br />

� Stellungnahmen zu Schutzgebietsausweisungen.<br />

Dies wird immer wichtiger, da gegen Schutzgebietsausweisungen<br />

keine Möglichkeit des Widerspruchs<br />

zugelassen wird. Es bleibt nur der Weg der<br />

Klage. Hinzu kommt, dass solche Klagen mit nicht<br />

unerheblichen Kosten verbunden sind.


� Antrag auf Anerkennung nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz<br />

und die damit verbundenen<br />

Änderungen der Verbandssatzung;<br />

� Beantragung und Umsetzung einer Vielzahl <strong>von</strong><br />

Projekten mit der HIT-Umweltstiftung;<br />

� Mitarbeit bei der aktuellen Umsetzung des Wildlachszentrums<br />

Rhein/Sieg an der Wahnbachtalsperre;<br />

� Mitarbeit im:<br />

Präsidium des FV NRW;<br />

AK Fischerei beim MKNULV;<br />

Fischereibeirat beim MKLUNV;<br />

Wissenschaftlichen Beirat beim MKLUNV;<br />

AK Kormoran beim MKLUNV;<br />

Deutschen <strong>Fischereiverband</strong>;<br />

IKSR;<br />

Fischerei Pächter Gemeinschaft Rursee;<br />

Vorstand und Beirat der Stiftung Wasserlauf;<br />

Beirat bei der ULB der Stadt Köln;<br />

Verbandsausschuss des VDSF;<br />

Schulung amtlich bestellter Fischereiaufseher.<br />

� Untersuchung <strong>von</strong> Baggerseen und anderen fischereilich<br />

genutzten Gewässern. Anschließend bietet<br />

es sich an, Struktur verbessernde Maßnahmen zu<br />

beantragen und umzusetzen. Hierzu bedarf es<br />

einer biologisch fundierten Stellungnahme, damit<br />

eine Bewilligung durchgesetzt werden kann.<br />

Eine Vielzahl <strong>von</strong> Verbandsveranstaltungen sind<br />

erfolgreich durchgeführt worden. Hierauf sind die<br />

einzelnen Referenten in ihren Berichten näher<br />

eingegangen und es wurde in unserer Verbandsinfo<br />

entsprechend darüber berichtet, sodass ich in meinem<br />

Jahresbericht nicht näher darauf eingehen möchte.<br />

Der wichtigste Teil der Zusammenarbeit mit dem<br />

MKULNV NRW findet auf der Ebene des Fischereibeirates,<br />

den Arbeitskreisen zu Fischbesatz/Fischhege/Wasserkraft/Kormoran<br />

statt. Das sind aufwendige<br />

und komplexe Themen, bei denen nicht immer die<br />

Zielvorstellungen der Basis erreicht werden konnten.<br />

An der Auffassung einiger Unterer Landschaftsbehörden<br />

hat sich nichts geändert. Trotz eindeutiger<br />

Rechtslage und den entsprechenden Erlassen weigern<br />

sie sich, diesen Erlass „Fischerei in Naturschutzgebieten“,<br />

anzuwenden und umzusetzen.<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Wie in den vergangenen Jahren, werden Fischbesatzmaßnahmen,<br />

wenn die Bedingungen nach dem<br />

LFischG NRW erfüllt sind und ein entsprechender<br />

Antrag vom Verein über den Verband an die LWK<br />

Rheinland gestellt wird, bezuschusst.<br />

Die Arbeit im Verbandsbeirat war bis auf wenige<br />

Meinungsverschiedenheiten konstruktiv und erfolgreich.<br />

Bei der Bewältigung vieler kritischer Probleme<br />

waren Herr RA Klaus Grützner und unser Ehrenvorsitzender<br />

Herr Hans Günter Hardt behilflich. Dank der<br />

guten Vorarbeit zur Beschlussfassung durch die<br />

Mitgliederversammlung <strong>2011</strong> wurde die dem Vereinsregisteramt<br />

in Bonn vorgelegte Satzungsänderung<br />

einschließlich der geänderten Ordnung ohne jede<br />

Anmerkung akzeptiert.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Bezirksvorständen<br />

für die gute Zusammenarbeit bedanken.<br />

Nur hierdurch wurde es möglich, den nach der<br />

Verschmelzung begonnenen Weg trotz einiger<br />

Umwege und Hindernissen weiter auszubauen.<br />

Vielleicht haben Sie nach dem Lesen dieses<br />

Geschäftsberichtes Verständnis dafür, dass nicht<br />

immer alles direkt bzw. vorgestern erledigt werden<br />

kann. Wenn es positiv gelaufen ist, dann nur, weil die<br />

Zusammenarbeit trotz einiger Einschränkungen gut<br />

war. Hierfür möchte ich mich bei allen, die zum<br />

Gelingen beigetragen haben, bedanken.<br />

Viele Probleme zwingen uns zum gemeinsamen<br />

Handeln. Die bei der Verschmelzung angestrebten<br />

Ziele konnten fast alle erreicht werden. Das lag in erster<br />

Linie an der Bereitschaft unserer Mitgliedsvereine, der<br />

Bezirksvorstände, aller Verbandsvorstandsmitglieder,<br />

der Fischereibiologen, des Fischwirts sowie der<br />

Verbandsgeschäftsstellenmitarbeiter/innen dies<br />

mitzutragen.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen, die ihren<br />

Beitrag zum Erhalt der Fischerei in unserem Verband,<br />

in Nordrhein-Westfalen und der gesamten Bundesrepublik<br />

geleistet haben, herzlich bedanken.<br />

Unser aller Tun muss Freude machen, denn nur dann<br />

befriedigt einen die Arbeit. Trotz eines doch sehr<br />

großen Arbeitsumfanges macht es mir immer noch<br />

Freude, für unseren Verband tätig sein zu dürfen.<br />

Walter Sollbach<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

5


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht der stellv. Vorsitzenden, Frau Eva Rohmann<br />

-Verbandskassenführung-<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Angelfreunde !<br />

Die Verbandskassenarbeit lässt sich schon lange nicht<br />

mal so eben nebenbei erledigen. Weit über 2800<br />

einzelne Vorgänge / Zahlungen oder Eingänge sind zu<br />

bearbeiten, einzuordnen, abzuheften usw. Der<br />

Verbandshaushalt entspricht mittlerweile dem eines<br />

Betriebes mit 6 Angestellten, einer Geschäftstelle und<br />

einem Volumen im Ein- und Ausgang <strong>von</strong> gut 800.000<br />

bis 900.000 € im Jahr. Die einzelnen Projektarbeiten<br />

haben hierbei einen großen Anteil. Die allgemeine<br />

Geschäftsführung mit unserer Geschäftsstelle wird <strong>von</strong><br />

mir per Mail, Telefon oder Fax erledigt. Meine Fahrten<br />

zur GST nach Sankt Augustin beschränken sich somit<br />

auf einige wichtige Besprechungstermine.<br />

Seit 1999 hat sich die Zusammenarbeit mit der Kanzlei<br />

Voßmeyer und Dommermuth in Duisburg bewährt.<br />

Lohn-, Umsatz, Gewerbesteuer und die Jahresteuerveranlagung<br />

sind dort in guten Händen und ich<br />

beschränke mich hier auf die Zuarbeit. Beschlüsse<br />

über Ausgaben werden auf steuerliche und gemeinnützigkeitsschädliche<br />

Aspekte überprüft, genauso wie<br />

die Einhaltung unserer Finanzordnung - auch in den<br />

Bezirks- und Jugendkassen. Die Überwachung der<br />

Gehaltszahlungen mit allen Nebenkosten gehört zu<br />

meinen Aufgaben. Die Zusammenarbeit ist sehr gut,<br />

Frau Lange, Frau Mielke und die anderen Mitarbeiter<br />

sind immer ansprechbar, helfen schnell und zuverlässig<br />

- dafür möchte ich mich auch im Namen des<br />

RhFV recht herzlich bedanken.<br />

Der <strong>von</strong> mir aufgestellte detaillierte, schriftliche<br />

Rechenschaftsbericht <strong>2011</strong> der Verbandskasse, der<br />

auch wieder mit einer guten „schwarzen Zahl“ abschließt,<br />

sowie der Kassenbericht des Gesamtverbandes<br />

mit allen Bezirken und Jugendorganisationen,<br />

wird - wie in den vergangenen Jahren - wieder auf der<br />

Mitgliederversammlung allen anwesenden Vereinen<br />

ausgegeben und <strong>von</strong> mir dort im Detail erläutert. Auch<br />

der Haushaltsvoranschlag 2012 wird <strong>von</strong> mir erstellt<br />

und vorgestellt.<br />

Ganz besonders ist der Verband auf die Mitarbeit der<br />

Bezirke angewiesen. Hier wurde <strong>2011</strong> fast überall<br />

ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Arbeit in den<br />

Bezirken mit ihren Lehrgangsleitern entscheidet mit<br />

darüber, ob der RhFV am Jahresende schwarze<br />

Zahlen schreiben kann. Einen besonderen Dank aber<br />

sage ich allen Vereinen, die pünktlich, unter Angabe<br />

der Rechnungs- und Vereinsnummer, ihre Zahlungen<br />

geleistet haben. Erinnerungen, Mahnungen und<br />

Ähnliches vergrößern nur den Zeitaufwand und<br />

verursachen auch Kosten.<br />

6<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

An allen Vorstands- und Beiratsitzungen, der Mitgliederversammlung<br />

und der Infoveranstaltung des RhFV<br />

habe ich teilgenommen. Die Vertretung unseres Vorsitzenden<br />

beschränkte sich auf ganz wenige Termine,<br />

aber alle wichtigen Öffentlichkeitstermine wurden auch<br />

<strong>von</strong> mir wahrgenommen, z.B. die Eröffnungsfeier der<br />

Jagd & Hund in Dortmund oder die Termine mit der<br />

„Politik“ an der Kontrollstation in Buisdorf.<br />

Im FV NRW vertrete ich als eines <strong>von</strong> drei Mitgliedern<br />

unseren Verband im Vorstand. Im Stiftungsrat der<br />

Stiftung Wasserlauf, dem ich seit Gründung der Stiftung<br />

angehöre, hat man mich im November als Vorsitzende<br />

gewählt, da Dr. Bergmann für dieses Amt aus<br />

Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stand. Beim<br />

VDSF bin ich seit 1988 ununterbrochen als Delegierte<br />

unseres Verbandes gemeldet und durfte unser<br />

Stimmrecht mit den anderen Delegierten unseres<br />

Verbandes in diesem Jahr in Bad Kreuznach im<br />

November wahrnehmen.<br />

Eine besonders gut gelungene Überraschung war das<br />

„Danke schön“ in Form der Verleihung der Ehrenmedaille<br />

des VDSF aus der Hand des Präsidenten<br />

Peter Mohnert, anlässlich unserer Jahreshauptversammlung<br />

im April.<br />

Aus meiner Sicht steht der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. äußerst erfolgreich da. Konnten<br />

wir doch Jahr für Jahr unsere Aufgaben und<br />

Kompetenzen erweitern und mehr für unsere Vereine,<br />

für Gewässer und Artenschutz tun. Dies verdanken wir<br />

zum größten Teil dem Einsatz unseres gesamtem<br />

ehrenamtlichen Vorstands, mit unserem Vorsitzenden<br />

Walter Sollbach an der Spitze, der mit viel Kompetenz,<br />

Energie und noch mehr zeitlichem Einsatz die große<br />

Richtung vorgibt und es immer wieder versteht, uns alle<br />

gut zu motivieren. Aber auch Dr. Molls als Geschäftsführer,<br />

mit dem Team der GST und des Wanderfischprogramms<br />

haben mit großen Einsatz, ihrem Wissen<br />

und ihrer Freundlichkeit dazu beigetragen.


Allen Vorstandsmitgliedern, Mitarbeitern und den<br />

vielen ungenannten Personen, die mich an irgendeiner<br />

Stelle unterstützt haben, möchte ich hier meinen<br />

besonderen Dank aussprechen.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Angelsportfreunde.<br />

Wir haben nun das Jahr 2012 und somit gehört das<br />

Jahr <strong>2011</strong> jetzt der Vergangenheit an. Wieder war das<br />

vergangene Jahr geprägt <strong>von</strong> vielfältiger Verbandsarbeit<br />

und der Wahrnehmung so mancher Termine.<br />

Einige kamen hinzu, die mit besonderen Umständen in<br />

einigen Bezirken verbunden waren. Wie allgemein<br />

bekannt ist, bin ich auch Schatzmeister der Verbandsjugend.<br />

Aber hierzu gibt es einen separaten Bericht.<br />

Mein Haupttätigkeitsfeld besteht in der Entgegennahme<br />

der Kassen der einzelnen Bezirke und nach<br />

deren Durchsicht die monatliche Weiterleitung an das<br />

Steuerberaterbüro. Zwischen mir als Schatzmeister<br />

und den Schatzmeistern vieler Bezirke ist ein starkes<br />

vertrauensvolles und freundschaftliches Verhältnis auf<br />

Grund der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit<br />

entstanden, das die Arbeit sehr erleichtert. Allen Bezirkskollegen<br />

spreche ich an dieser Stelle meinen Dank<br />

aus und freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit.<br />

In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres kam<br />

unerwartet zusätzliche Arbeit auf mich zu. Die<br />

Kassierer der Bezirke Sieg und Düsseldorf legten ihre<br />

Ämter nieder, so dass ich im Einvernehmen mit dem<br />

Vorstand kommissarisch die Kassengeschäfte mit<br />

übernommen habe und zwar solange, bis jeweils ein<br />

neuer Kassierer in 2012 gewählt wird. Im Bezirk linker<br />

Niederrhein hat es ebenfalls einen Kassierer Wechsel<br />

gegeben. Dies bedingt eine entsprechende Einarbeitung.<br />

Bei dem ausgeschiedenen Kassierer, Herrn<br />

Jakob van den Heuvel, bedanke ich mich ganz herzlich<br />

für die gute vertrauensvolle Zusammenarbeit und für<br />

seine hervorragende Kassenführung.<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Vertrauen und Verlässlichkeit ist unabdingbar für eine<br />

erfolgreiche Arbeit. Aus meiner Sicht ist dies im RhFV<br />

mit ganz wenigen Ausnahmen fast immer gegeben.<br />

Der Einsatz für den Verband, für die Angler, für den<br />

Erhalt der Fischerei ist zeitaufwändig, nicht immer<br />

leicht, manchmal stressig, aber aus meiner Sicht<br />

unbedingt nötig, sinnvoll - und wird <strong>von</strong> mir auch nach<br />

über 20 Jahren meistens noch gern geleistet.<br />

Ich wünsche allen Freunden der Fischerei ein gesundes<br />

erfolgreiches Jahr 2012 und viele Gelegenheiten<br />

unserem schönen Hobby mit Erfolg nachzugehen.<br />

Petri Heil !<br />

Eva Rohmann<br />

stellv. Vorsitzende Oberhausen, im Januar 2012<br />

Geschäftsbericht des Schatzmeisters, Herrn Heinrich Homann<br />

-Koordination der Bezirkskassen-<br />

Bei der Steuerberaterin, Frau Mielke, bedanke ich mich<br />

für ihre geleistete Arbeit und für die ebenfalls auf<br />

Vertrauen basierende Zusammenarbeit.<br />

Es gab wieder viele Termine unseres Verbandes, an<br />

denen ich im Laufe des Jahres teilnahm, so an den<br />

Beiratssitzungen, der jährlichen Mitgliederversammlung,<br />

der Info-Veranstaltung, der Verbandskassenprüfung,<br />

an Mitgliederversammlungen einiger Bezirke<br />

und an Vorstandssitzungen. Hinzu kamen noch die<br />

Mitgliederversammlung des FV NRW in Essen, die<br />

Hauptversammlung des VDSF in Bad Kreuznach und<br />

das Lachsfest an der Lachskontrollstation.<br />

Bei meinen Vorstandskollegen bedanke ich mich für die<br />

gute und harmonische Zusammenarbeit. Besonders<br />

sage ich aber Dank unserem Vorsitzenden, Walter<br />

Sollbach und unserer stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

Eva Rohmann für die hervorragende Arbeit und das mir<br />

gegenüber gezeigte Vertrauen.<br />

Allen Mitstreitern in der Geschäftsstelle, Herrn Dr.<br />

Frank Molls, Frau Weber und Frau Dierl, sowie dem<br />

Biologen Armin Nemitz und Fischwirt Sven<br />

Wohlgemuth sei Dank gesagt für Ihren Einsatz und ihre<br />

fachlich fundierte Arbeit. Mein Dank gilt auch Frau<br />

Meitzner und Herrn Dr. Scharbert für ihre Tätigkeit bei<br />

der Stiftung Wasserlauf.<br />

Ich wünsche allen, die auf Verbandsebene und in den<br />

Vereinen ehrenamtlich mit viel Engagement tätig sind<br />

sowie Ihren Familienangehörigen ein gesundes,<br />

glückliches und erfolgreiches Neues Jahr.<br />

Mit freundlichen Grüßen und Petri Heil<br />

Heinrich Homann<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

7


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht des stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

Herrn Reiner Gube<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe<br />

Angelfreundinnen und Angelfreunde !<br />

Mein Gott, wo bleibt nur die Zeit? Das Jahr <strong>2011</strong> ist<br />

Vergangenheit. Und nun steht wieder der Tätigkeitsbericht<br />

für diesen Zeitraum an. Ein Jahr, <strong>von</strong> vielen<br />

Dingen begleitet, ich sage nur “WRRL,WRRL,WRRL”<br />

und viele andere Dinge der Fischerei haben das Jahr<br />

geprägt. Aber in unserem Team haben alle Freunde<br />

und Mitstreiter an einem Strang gezogen. Darum waren<br />

die terminlichen Belastungen gut verträglich. Wie sagte<br />

ich es schon einmal: Ein unschätzbarer Reichtum,<br />

solche Freundinnen und Freunde zu haben, der mit<br />

keinem Gold der Welt zu bezahlen ist.<br />

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen des<br />

Verbandes war mir nur ganz selten nicht möglich. Aber<br />

manchmal lässt der Beruf es nicht zu. Die Monate<br />

Januar bis April sind mit vielen Vereins-, Bezirks- und<br />

Verbandsveranstaltungen gespickt. Zum größten Teil<br />

sind die Teilnahmen sehr angenehm. Die Aufnahme ist<br />

fast immer sehr herzlich. Aber leider ist das manchmal<br />

auch anders. Besonders wenn man in Bereiche<br />

kommt, wo nicht alles in Ordnung ist. Da könnte man<br />

dann das Gefühl haben, selbst der Verursacher<br />

gewesen zu sein. Aber das lassen wir uns gar nicht erst<br />

einreden.<br />

Die JHV am 16. April in Schwalmtal war sicherlich für<br />

meine Mitstreiterin Eva Rohmann und mich ein großer<br />

Augenblick. Unsere Auszeichnung mit der goldenen<br />

Ehrenmedaille des VDSF hat schon eine großartige<br />

Wirkung hinterlassen.<br />

Im Mai fand unser diesjähriges Bezirksjugendzeltlager<br />

statt. Stolze 72 Teilnehmer hatten wir zu versorgen.<br />

Dank der tollen Mitarbeit der Vereinsjugendwarte und<br />

meiner Bezirksvorstandskollegen war es eine<br />

Veranstaltung ohne Fehl und Tadel. Die Disziplin der<br />

Jugendlichen war grandios.<br />

8<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Zwei Wochen später wurde unser traditionelles<br />

Königsfischen durchgeführt. Auch hier gab es nichts zu<br />

beanstanden. Ganz herzlichen Dank an den FV<br />

Rheintreu Meerbusch e.V. mit seinem Vorsitzenden<br />

Frank Weiss, er hatte uns auch in diesem Jahr das<br />

Gewässer zur Verfügung gestellt. Hier gehe ich einmal<br />

etwas ausführlicher auf die Veranstaltungen ein, weil<br />

nämlich schlicht und ergreifend der Bezirk Grenzland<br />

50 Jahre jung wurde. Dank für die guten Wünsche und<br />

kleinen Präsente, die uns überreicht wurden, obwohl<br />

einige selbst Veranstaltungen in ihrem Verein hatten.<br />

Seit einigen Jahren fester Bestandteil, hat auch die<br />

Rheinische Landesausstellung in Krefeld, wieder einen<br />

großen Anteil an Arbeit für sich beansprucht. Es mag ja<br />

wie eine Wiederholung klingen, aber das ist mir dann<br />

auch Schnuppe, Jungs: Alfred Giesen, Helmut Vollmer,<br />

Norbert Knepper, Walter van Overbrüggen, Dieter<br />

Krüger und Jürgen Knabenreich Dank für eure tolle<br />

Leistung, ihr seid ganz große Klasse. Man kann es gar<br />

nicht oft genug wiederholen, danke, danke, danke !!!!<br />

Erstmals war unser Chef - Walter Sollbach - aus<br />

terminlichen Gründen nicht zugegen. Er wurde aber<br />

durch Eva Rohmann sehr würdig vertreten. Dank auch<br />

an Angelika Wilms und Ewald Braun die sich ebenfalls<br />

an unserem Stand sehr nützlich machten, dazu die tolle<br />

Berichterstattung unseres Referenten Ewald Braun auf<br />

der Hompage und in der Info. Die Besucherzahlen sind<br />

zwar nicht angestiegen, aber wir konnten gegenüber<br />

dem Vorjahr doch wieder mehr Informationen in tollen<br />

Gesprächen über unserer Fischerei an viele interessierte<br />

Menschen weitergeben.<br />

Es ist immer wieder schön, festzustellen, wie erstaunt<br />

die Menschen sind, wenn Sie erfahren, das Angeln<br />

nicht nur das Baden <strong>von</strong> Würmern ist. Allein dafür lohnt<br />

sich der ganze Aufwand schon. Nach meinem Dafürhalten<br />

hat die für Kinder geschaffene Möglichkeit zu<br />

angeln sehr positive Resonanz gefunden.<br />

Die Vergabe <strong>von</strong> Verbandsgerätschaften wurde wie<br />

immer stark beansprucht. Hier gab es eine Vielzahl <strong>von</strong><br />

Terminen. Im großen und ganzen sehr viel Aufwand,<br />

aber vor sehr positivem Hintergrund. Die meiste<br />

Nutzung kommt der Jugend zu, das ist doch eine tolle<br />

Begleiterscheinung. Dafür ist kein Aufwand zu groß.<br />

Na ja, bei der kommenden Zeile komme ich leicht ins<br />

Schmunzeln. War ja auch toll, das Fischerstündchen<br />

mit Havard Nordtveit. Als alter Borusse weise ich nur<br />

kurz darauf hin. Dachte mir, es ist sicher nicht schlecht<br />

um vielleicht den Nachwuchs, die Jugend und auch alle<br />

Anderen, die noch nicht zu uns gehören und Interesse<br />

an der Fischerei haben, damit anzusprechen.


Viele Gespräche bei und mit den Wasserverbänden<br />

Niers, Schwalm, Nette. Die Einweihung einer<br />

fantastischen Fischtreppe an der Schwalm, die<br />

dadurch fast komplett durchgängig wurde, die Fische<br />

haben Sie angenommen, über die Grenzen hinaus bis<br />

in die Niederlande. Durchgängigkeit der Nette wird<br />

weiter vorangetrieben. Tolles Monitoring an der Niers,<br />

Fischerei und Naturschutz in einem Boot, die<br />

Ergebnisse untereinander ausgetauscht, nur so geht's<br />

und das ist es, was zählt. Nutznießer ist der Fisch, der<br />

Indikator Nr. 1, wenn es um die Gewässer geht. Ich<br />

durfte ein Referat beim NABU des Kreises Viersen<br />

halten, nichts herausragendes aber einfach festhaltend<br />

möchte ich mich für die Akzeptanz und das sehr<br />

positive Miteinander bedanken.<br />

Ebenfalls beim Kreissportbund, da erfuhr ich dann<br />

Einiges was vielleicht viele <strong>von</strong> uns gar nicht wissen.<br />

Redet miteinander, dann erreicht man sicher eine<br />

Menge Positives. Nicht vergessen möchte ich die gute<br />

Zusammenarbeit mit den Behörden der UFBs, der<br />

ULBs und der RFG. Wie gesagt eine Vielzahl <strong>von</strong><br />

Aufgaben, die erledigt werden mussten. Wenn man<br />

dann sein Resümee zieht, und man kann feststellen,<br />

das der absolute Gewinner der Fisch ist, dann hat sich<br />

doch aller Aufwand gelohnt.<br />

Zum Abschluss möchte ich es nicht versäumen,<br />

meinen noch nicht erwähnten Vorstandsmitgliedern<br />

Heinrich, Horst, Frank, Werner, Klaus, Andreas,<br />

Dietmar recht herzlich für die gute Zusammenarbeit zu<br />

danken. Egal was ist, zuletzt findet man immer einen<br />

Kompromiss und das ist entscheidend. Wichtig ist es<br />

mir auch, mich bei unseren Damen der Geschäftsstelle<br />

Frau Weber und Frau Dierl zu bedanken, dazu gehören<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

auch Frau Meitzner, Herr Dr. Scharbert, Herr Nemitz,<br />

Herr Wohlgemuth und ganz zuletzt und ganz besonders<br />

Herr Dr. Molls, unser Geschäftsführer, Sie wissen<br />

ja noch was ich sagte, wir haben das Bestmöglichste<br />

mit Ihm bekommen, das ist immer noch so.<br />

Mein ganz besonderer Dank gilt der Basis, den<br />

Bezirken und Vereinen kurz und gut den Menschen, die<br />

für unsere Sache da sind und sich einbringen und, nicht<br />

zu vergessen, unseren Frauen und Männern, sprich<br />

unseren Familien, die das alles mittragen, ein riesiges<br />

DANKE, ohne Euch ging gar nichts. Übrigens, ihr wisst<br />

doch, etwas fehlt mir immer noch, mein kleines<br />

Eimerchen Zeit, aber ich arbeite weiter daran, es zu<br />

finden.<br />

Nun denn, das war’s mal wieder, oh noch was, da gibt<br />

es einige die schreiben bestimmte Dinge ins Internet.<br />

Lasst Euch nicht verunsichern, ich habe mal gehört,<br />

Müll gehört in die Tonne, das soll auch so bleiben, ich<br />

erkläre Euch gern was damit gemeint ist.<br />

Für Eure mir entgegengebrachte Unterstützung<br />

bedanke ich mich im Namen des Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. (immer noch eine<br />

tolle Vereinigung <strong>von</strong> Anglerinnen und Anglern).<br />

Für das Jahr 2012, Ihnen und Ihren Familien,<br />

Gesundheit, Glück und Zufriedenheit wünschend,<br />

verbunden mit einem kräftigen Petri Heil, verbleibt<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Reiner Gube Mönchengladbach, im Januar 2012<br />

Tatort: Bongartsmühle am Viersener Weiher Borussen-Profi Havard Nordtveit und Reiner Gube<br />

Fotos: Axel Küppers, Pressesprecher Kreis Viersen treffen sich zum gemeinsamen Fischen<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

9


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht des Referenten für Gewässerverwaltung,<br />

Herrn Horst Ceulaers<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Angelfreunde,<br />

mit meinem Geschäftsbericht möchte ich Ihnen einen<br />

Überblick über meine Tätigkeit im Vorstand des<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

vermitteln. Das vergangene Geschäftsjahr <strong>2011</strong> war<br />

ein erfolgreiches aber auch ein arbeitsreiches Jahr.<br />

Zu meiner Tätigkeit als Referent für Gewässerverwaltung<br />

gehört es unter anderem die Verkaufsstellen<br />

<strong>von</strong> Fischereierlaubnisscheinen für die vom<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

angepachteten Gewässer Xantener Nord- und<br />

Südsee, Hafen Bad Honnef und die Erft-Strecke bei<br />

Bad Münstereifel mit Fischereierlaubnisscheinen zu<br />

versorgen und die verkauften Scheine mit den<br />

Verkaufstellen in Bonn, Bad Godesberg, Siegburg,<br />

Euskirchen, Königswinter, Xanten, Rees und Schermbeck<br />

abzurechnen. Für die Xantener Nord- und<br />

Südsee wurden Sammelscheine ausgestellt, diese<br />

wurden größtenteils an Jugendgruppen ausgegeben.<br />

Die Einnahmen aus dem Verkauf der Erlaubnisscheine<br />

wurden an die Verbandskasse überwiesen.<br />

Anfang des Jahres wurden die Pachtverträge für acht<br />

städtische Düsseldorfer Gewässer sowie die für den<br />

Haupthafen Düsseldorf und dem Yachthafen Lörick<br />

<strong>von</strong> der DIGU auf den RhFV überschrieben. Um den<br />

Verkauf <strong>von</strong> Fischereierlaubnisscheinen weiterhin zu<br />

betreiben, haben Dr. Molls und ich gemeinsam für<br />

diese Gewässer Fischereierlaubnisscheine erstellt und<br />

den Druck der Scheine veranlasst. Die Erlaubnisscheine<br />

wurden an die Verkaufstellen ausgegeben, die<br />

bisher für die DIGU Erlaubnisscheine verkauft hatten.<br />

Gleichzeitig hat Herr Hamacher <strong>von</strong> der DIGU im<br />

Beisein <strong>von</strong> Dr. Molls und mir, die bis dahin (April <strong>2011</strong>)<br />

ausgegebenen Erlaubnisscheine abgerechnet. Der<br />

Erlös aus dem Verkauf wurde an die Verbandskasse<br />

des RhFV überwiesen. Die Abrechnung der <strong>2011</strong><br />

ausgegebenen Erlaubnisscheine ist anstandslos<br />

erfolgt.<br />

Für den Tenderingsee Nord wurde dem Regional-<br />

Verband-Ruhr ein Pachtvertrag übergeben. Diesem<br />

Pachtvertrag, der zunächst bis zum 31.12.2014<br />

abgeschlossen wurde, hat der RVR zugestimmt. Die<br />

Untere Fischereibehörde des Kreises Wesel hat den<br />

Pachtvertrag inzwischen genehmigt. Da der<br />

Tenderingsee Nord auch weiterer Freizeitnutzung<br />

unterliegt, haben sich auf meinen Vorschlag der TV<br />

Bruckhausen, der für die Freizeitnutzungen Surfen,<br />

Tauchen und Baden zuständig ist, Vertreter der Stadt<br />

Dinslaken und des Regional-Verband-Ruhr sowie<br />

Walter Sollbach und ich zu einen Gespräch getroffen.<br />

10<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Es wurde vereinbart, dass der RhFV und der TV<br />

Bruckhausen jeweils einen Entwurf zu einer<br />

Seeordnung erstellen. Aus diesen Entwürfen sollte<br />

dann eine gemeinsame Seeordnung ausgearbeitet<br />

werden. Ich habe meinen Entwurf dem RVR<br />

übergeben, <strong>von</strong> dem TV Bruckhausen ist noch nichts<br />

an den RVR übergeben worden. Um eine geregelte<br />

Angelfischerei zu gewährleisten, habe ich eine<br />

Gewässerordnung entworfen. Auch mussten<br />

Fischereiaufseher für das Gewässer gefunden<br />

werden. Hierbei war mir Herr Ralf Hendrich,<br />

Bezirksvorsitzender rechter Niederrhein, behilflich.<br />

Ebenso unterstützte er mich bei der Suche nach<br />

Verkaufsstellen für Fischereierlaubnisscheine, bei fünf<br />

Verkaufsstellen sind inzwischen Erlaubnisscheine zu<br />

erwerben. Für die Unterstützung möchte ich mich an<br />

dieser Stelle bei Herrn Hendrich bedanken.<br />

In die Erft-Strecke bei Bad Münstereifel wurde im<br />

Frühjahr <strong>2011</strong> ein Besatz mit 5000 Stk. Bachforellen-<br />

Brütlingen eingebracht.<br />

An den Verbands-Vorstandssitzungen mit vielfältigen<br />

Tagesordnungspunkten und den Beiratssitzungen<br />

habe ich teilgenommen. Teilgenommen habe ich auch<br />

an der Hauptversammlung des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

NRW in Essen. Ebenso im Oktober an der<br />

Mitgliederversammlung des VDSF in Bad Kreuznach.<br />

Bei Vereinsversammlungen habe ich im Namen des<br />

RhFV Mitglieder der Vereine für langjährige<br />

Verbandstreue und besondere Verdienste für die<br />

Fischerei geehrt.<br />

Abschließen möchte ich bei allen, die mich bei der<br />

Erledigung meiner Aufgaben unterstützt haben,<br />

bedanken. Dieses sind vor allem die Vorstandskolleginnen<br />

und -kollegen und die Mitarbeiter der<br />

Geschäftsstelle.<br />

Für das Jahr 2012 wünsche ich dem Verband, seinen<br />

Vorstandsmitgliedern und allen Angelfreunden<br />

ein herzliches Petri Heil<br />

Horst Ceulaers Troisdorf, Januar 2012


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Herrn Ewald Braun<br />

Werte Angelfreundinnen und -freunde,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

nachdem das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> nun abgeschlossen<br />

ist, nehme ich die Gelegenheit wahr, um einen Kurzbericht<br />

über meine Tätigkeit als Vorstandsmitglied<br />

vorzulegen. In gewohnter Weise habe ich versucht, die<br />

Aufgabenstellung Öffentlichkeitsarbeit - das Werben<br />

für die Sache der Fischerei und die Präsentation<br />

interessanter Ereignisse, Informationen, Berichte und<br />

Kommentare in den Verbandsmedien - zu erfüllen.<br />

Fristgerecht ist die RhFV-Info, die „Informationsschrift<br />

für den Angler“, in vier Ausgaben, jeweils zum 15.03.,<br />

15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres erschienen.<br />

Als Info-Material für die Jugendarbeit wurden die Flyer<br />

„Angeln für Kinder in Nordrhein-Westfalen“ und „Wie<br />

werde ich Angler? - Der Weg zum Angelschein in<br />

Nordrhein-Westfalen“ entworfen und aufgelegt.<br />

Die Verbandshomepage www.rhfv.de erfreut sich<br />

weiterhin großer Beliebtheit. Im Berichtszeitraum<br />

wurden 84.147 Besucher (ca. 230 Besuche täglich)<br />

registriert, die 743.511 Einzelseiten aufgerufen haben<br />

(ca. 8,8 Pages/Visit). Die rund 200 fixen Seiten des<br />

Internetauftrittes wurden kontinuierlich gepflegt und<br />

aktualisiert. Darüber hinaus konnte der gewohnt hohe<br />

Informationsgehalt der Homepage durch die Schaltung<br />

<strong>von</strong> 149 „Aktuellen Meldungen“ (im Schnitt 2,5 News<br />

pro Woche) gehalten werden.<br />

Wie jedes Vorstandsmitglied habe ich selbstverständlich<br />

an der Mitgliederversammlung und den<br />

Vorstands- und Beiratssitzungen teilgenommen und<br />

diese mitgestaltet. Zu rund 75 Terminen war ich bei<br />

Veranstaltungen, Versammlungen und Besprechungen<br />

des RhFV, der Verbandsjugend, der Stiftung<br />

Wasserlauf, des <strong>Fischereiverband</strong> NRW, des Verbandes<br />

Deutscher Sportfischer, der Landesanstalt für<br />

Umwelt und Verbraucherschutz, den Gremien zur<br />

Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, der<br />

ARGE Lachs und Meerforelle, der Rheinfischereigenossenschaft<br />

und der Fischereipächtergemeinschaft<br />

Rursee eingebunden. Meine Berichte darüber in Wort<br />

und Bild sind in den vier Ausgaben der RhFV-Info und<br />

auf der Homepage www.rhfv.de nachzulesen.<br />

Bedanken möchte ich mich bei allen, deren Unterstützung<br />

ich in meinem Ehrenamt erfahren durfte, sei<br />

es im Verbandsvorstand, in der Geschäftsstelle, in den<br />

Bezirken, den Vereinen oder in den Dienststellen <strong>von</strong><br />

Behörden und Institutionen.<br />

Für das Jahr 2012 wünsche ich der Fischerei im<br />

Allgemeinen und unserem Verband sowie den<br />

Verbandsmitgliedern im Besonderen<br />

<strong>von</strong> Herzen Petri Heil und vor allem Glückauf<br />

Ewald Braun<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

11


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht der Referentin für Fischen,<br />

Frau Angelika Wilms<br />

Liebe Freundinnen und Freunde der Angelfischerei,<br />

sehr geehrte Damen und Herren<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war für mich wieder voll<br />

gepackt mit Terminen: Klausurtagung, Vorstandssitzungen,<br />

Beiratssitzungen, Besichtigung<br />

<strong>von</strong> geeigneten Gewässern für unsere<br />

Gemeinschaftsfischen, Organisation - Absprachen<br />

und Durchführung dieser Fischen,<br />

Organisation der Fliegenfischer Lehrgänge<br />

sowie meine Teilnahme an der Fachreferententagung<br />

des VDSF.<br />

Vom 1. bis 3. April fand die Fachreferententagung<br />

Fischerei in Groß-Hutbergen<br />

an der Weser statt. Der stellv. VDSF<br />

Vorsitzende Heinz Günster berichtete über<br />

den aktuellen Stand der Verhandlungen<br />

VDSF und DAV.<br />

Dr. Mathias <strong>von</strong> Lukowicz informierte uns über<br />

Ergebnisse des Europarates zur Erhaltung der<br />

biologischen Vielfalt. Die Nachbesprechnung der<br />

Vorjahresveranstaltungen sowie die Vorstellung der<br />

diesjährigen Veranstaltungsorte und -abläufe standen<br />

auf dem Programm. Von unserem Verband nahmen<br />

dann auch drei Angler aus dem Bezirk Eifel an den<br />

VDSF-Binnenfischertagen im Juli an der Weser teil.<br />

Unsere Fliegenfischer Grundlehrgänge wurden im<br />

abgelaufenen Jahr gut besucht. 36 Anglerinnen und<br />

Angler nahmen an den Lehrgängen teil (zum Vergleich:<br />

2010 waren es 21 Teilnehmer). Unser Angebot an drei<br />

Standorten die Lehrgänge durchzuführen fand großen<br />

Zuspruch. Dank der guten und schnellen Zusammenarbeit<br />

mit Eva Rohmann und der Geschäftsstelle,<br />

konnten wir so manchem Wunsch nach einem Kurs-<br />

Gutschein pünktlich zum Anlass nachkommen. Neben<br />

der Organisation gehörte auch wieder die Bild- und<br />

Wortberichterstattung zu meinen Aufgaben.<br />

Verbands-Stillwasserfischen in Voerde-Löhnen<br />

(Bezirk Rechter Niederrhein)<br />

Beim Vorgespräch über den Veranstaltungsablauf<br />

wurde mir <strong>von</strong> den Vorstandsmitgliedern des<br />

Angelsport und Gewässerschutz-Vereins „An der<br />

Deichkuhle“ e.V. noch <strong>von</strong> guten Fängen berichtet. Ich<br />

freute mich richtig darauf, nach dem Angeln ein paar<br />

kapitale Karpfen wiegen und vermessen zu können.<br />

Ein Kälteeinbruch genau an diesem Wochenende<br />

sorgte jedoch dafür, dass sich nicht ein einziger Fisch<br />

an den Haken locken ließ. Ich hoffe, dass sich dieses<br />

Novum bei den nächsten Verbandsveranstaltungen<br />

nicht wiederholen wird.<br />

12<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Gut aufgelegte Angelkameraden nach erfolgreichem<br />

Gemeinschaftfischen am Rhein<br />

Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, dem<br />

gastgebendem Verein nochmals für seine Hilfe zu<br />

danken.<br />

Verbands-Fließwasserfischen am Rhein bei Neuss<br />

(Bezirk Rhein-Kreis Neuss)<br />

Bei unserer Herbstveranstaltung am Rhein konnte ich<br />

sehen, was das Wort Gemeinschaft bedeutet. Älteren<br />

oder „ledierten“ Teilnehmern wurde ohne Kommentar<br />

<strong>von</strong> den Nachbarn geholfen.<br />

Bei der Ausgabe des Mittagessens standen sofort drei<br />

fleißige Helfer bereit. Dies sind die Hauptgründe,<br />

warum ich so gern die Veranstaltungen vorbereite, es<br />

ist einfach schön so viel Kameradschaft zu sehen.<br />

Ohne Fang musste dieses Mal niemand nach Hause<br />

gehen, bekanntlich fängt man am Rhein überall die<br />

Grundelarten aus dem Schwarzmeerraum aber auch<br />

jede Menge heimischer Fische wurden gelandet.<br />

Ich bedanke mich bei Dr. Stefan Staas <strong>von</strong> der<br />

Rheinfischereigenossenschaft für die gute Zusammenarbeit<br />

und bei Julius Hodske und Uwe Ludwig für Ihre<br />

Unterstützung.<br />

Zum Schluss sage ich einfach nur Danke meiner<br />

Vorstandskollegin und meinen Vorstandskollegen und<br />

der gesamten Geschäftsstelle für die gute Teamarbeit.<br />

Ein gesundes 2012 und ganz viel Petri Heil wünscht<br />

Ihnen<br />

Angelika Wilms


Geschäftsbericht des Referenten für Casting,<br />

Herrn Andreas Bruthier<br />

Auch in diesem Jahr können wir auf gute Leistungen<br />

unserer Caster zurückblicken. Der VDSF hat aufgrund<br />

dieser Leistungen für 2012 Michael Harter (SAV Bayer<br />

Leverkusen) in den A-Kader, Michael Hasenhütl (ASG<br />

Ford Köln) in den B-Kader und Raphael Berghoff,<br />

Chantal Wedhorn (beide CAV Erkrath), sowie<br />

Franziska Hack (ASV Goch) in den C-Kader berufen.<br />

Beim VDSF-Kaderlehrgang und Trainingseinheiten am<br />

Landesleistungsstützpunkt in Erkrath, sowie in den<br />

Vereinen bereiteten sich unsere Caster auf die neue<br />

Saison vor.<br />

In Erkrath fand am 04.06.<strong>2011</strong> wieder die LV-Meisterschaft<br />

des RhFV statt. Hier wurden Sonja Heeg (LD)<br />

vom ASG Ford Köln, Armin Bettin (S) vom CAV Erkrath<br />

und Raphael Berghoff (A/BM) vom CAV Erkrath RhFV-<br />

Meister(in).<br />

Die NRW-Meisterschaft richtete der CAV Erkrath, da<br />

sich <strong>2011</strong> kein Veranstalter fand, im Rahmen der RhFV<br />

Meisterschaft ohne zusätzliches Startgeld aus. Sonja<br />

Heeg (LD) vom ASG Ford Köln wurde NRW-Meisterin.<br />

Am 09.07.<strong>2011</strong> wurde die LV-Meisterschaft Westfalen<br />

& Lippe in Rünthe ausgerichtet. Mit Sonja Heeg (LD),<br />

vom ASG Köln stellten Werfer aus unserem RhFV den<br />

Sieger.<br />

Der Höhepunkt für unsere Werfer aus der S-Klasse war<br />

vom 14.-17.07.<strong>2011</strong> die Deutsche Casting-Seniorenmeisterschaft<br />

in Kyritz an der Knatter. Aus dem RhFV<br />

waren Klaus Gellert (Köln), Frank Schiller (Goch)<br />

Andreas Bruthier und Armin Bettin (beide CAV Erkrath)<br />

am Start. Bei gutem Wetter waren unsere Werfer mit<br />

vielen Platzierungen vom 1. bis 3. Platz, oft auf den<br />

Medaillenrängen (siehe Tabelle unten) platziert.<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Für die 56. Deutsche Casting-Meisterschaft vom 18.<br />

bis 21.08.<strong>2011</strong> in Kiel konnten sich Michael Hasenhütl<br />

Silke Schmitz, Sonja Heeg (alle Ford Köln), Michael<br />

Harter (Bayer Leverkusen) und Armin Bettin (CAV<br />

Erkrath) qualifizieren. Nachfolgend sind die Teilnehmer<br />

an den Endkämpfen in den Einzeldisziplinen der sechs<br />

besten Werfer aus den Vorkämpfen genannt:<br />

- Disz. 6 - Fliege weit zweihand: 6. Platz Michael Harter<br />

- Die Mannschaft NRW bei den Herren, mit 2 Werfern<br />

aus dem RhFV (M. Harter, M. Hasenhütl) belegte<br />

einen tollen 3. Platz.<br />

Allen Teilnehmern an dieser Stelle Glückwunsch zu den<br />

guten Leistungen in <strong>2011</strong> !<br />

Zum Schluss des Berichtes möchte ich mich bei allen<br />

für die Unterstützung in Sachen Casting bedanken,<br />

insbesondere beim Vorstand des RhFV und seinem<br />

Beirat. Dank auch an alle Sportfreunde, die uns bei<br />

unseren Veranstaltungen und Lehrgängen als Helfer<br />

unterstützt haben. Ohne diesen ehrenamtlichen<br />

Einsatz wäre eine so erfolgreiche Arbeit auf Verbandsebene<br />

nicht möglich. Ich würde mich freuen, wenn sich<br />

viele neue Sportfreunde für diese tolle Sportart begeistern<br />

könnten. Casting ist nicht nur Leistungssport,<br />

sondern vor allem Breitensport für jung und alt. Unser<br />

Leistungsstützpunkt in Erkrath steht allen Werfern als<br />

Trainingsmöglichkeit zur Verfügung und bietet mit den<br />

Anfänger- und Weiterbildungslehrgängen am 21./22.<br />

April und am 19./20. Mai 2012 beste Möglichkeiten, um<br />

sich mit der Sportart vertraut zu machen.<br />

Für 2012 wünsche ich vor allem Gesundheit und<br />

sportlichen Erfolg.<br />

Andreas Bruthier<br />

Erfolge der RhFV-Caster bei der Deutschen Casting-Seniorenmeisterschaft in Kyritz an der Knatter<br />

Disz. 1 Fliege Ziel 3. Platz Andreas Bruthier<br />

Disz. 2 Fliege weit Deutscher Meister Andreas Bruthier<br />

3. Platz Armin Bettin<br />

Disz. 4 Gewicht Ziel Deutscher Vizemeister Armin Bettin<br />

Disz. 5 Gewicht weit 7,5g Deutscher Vizemeister Armin Bettin<br />

Disz. 6 Fliege weit zweihand Deutscher Meister Andreas Bruthier<br />

Disz. 7 Gewicht weit 18g 3. Platz Andreas Bruthier<br />

5-Kampf 3. Platz Armin Bettin<br />

7-Kampf Deutscher Vizemeister Andreas Bruthier<br />

Mit der Mannschaft bestehend nur aus Werfern aus unserem RhFV belegten Andreas Bruthier und Armin Bettin<br />

den 3. Platz. Glückwunsch zu diesen hervorragenden Leistungen !<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

13


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht des Referenten<br />

für Gewässerfragen, Herrn<br />

Werner Bosbach<br />

Meine Arbeit für den Verband im Jahre <strong>2011</strong><br />

beschränkte sich im Wesentlichen auf die Bearbeitung<br />

und Weiterleitung <strong>von</strong> Anträgen auf Förderung <strong>von</strong><br />

Besatzmaßnahmen. Die meisten Anträge waren okay.<br />

Bei wenigen Anträgen musste jedoch mit den<br />

Antragstellern Kontakt aufgenommen werden, weil<br />

Unterlagen fehlten oder sich Fehler eingeschlichen<br />

hatten. Um den dadurch entstehenden Mehraufwand<br />

gering zu halten, möchte ich die häufigsten Fehler an<br />

dieser Stelle kurz aufzeigen.<br />

Fehler Nr. 1:<br />

Dem Verband liegt kein Pachtvertrag zu dem<br />

Gewässer vor, für das eine Förderung beantragt wird.<br />

Bitte überprüfen Sie daher vor Weiterleitung eines<br />

Antrags, ob dem Verband eine entsprechende Kopie<br />

des Pachtvertrages zugeleitet wurde.<br />

Fehler Nr. 2:<br />

Wer eine Förderung für Aalbesatz beantragt, muss<br />

seinem Antrag einen ausgefüllten Aalmeldebogen<br />

beifügen. Die Landwirtschaftskammer bearbeitet den<br />

Antrag sonst nicht. Das Meldebogenformular findet<br />

man im Anhang der Aalverordnung.<br />

Fehler Nr. 3:<br />

Dem Antragsteller unterläuft ein Fehler beim Kopieren<br />

der doppelseitig bedruckten Antragsformulare. In<br />

diesen Fällen wird dann nur die Vorderseite kopiert und<br />

die Rückseite wird vergessen. Wir erhalten dann einen<br />

kompletten Originalantrag mit entsprechenden<br />

Unterschriften und zwei weitere kopierte Exemplare,<br />

bei denen dann jede zweite Seite fehlt.<br />

Es wäre schön, wenn künftige Anträge diese Fehler<br />

nicht mehr aufweisen.<br />

Neben der Bearbeitung <strong>von</strong> Förderanträgen für<br />

Besatzmaßnahmen habe ich mich natürlich auch um<br />

das Thema Wasserrahmenrichtlinie, das Thema<br />

Natura 2000 und das Thema Braunkohle gekümmert<br />

und dazu eine ganze Reihe <strong>von</strong> offizielle<br />

Veranstaltungen zu diesen Themenkomplexen<br />

besucht.<br />

Inzwischen wurde ich aber auch zum Vorsitzenden des<br />

Bezirks 9 unseres Verbandes gewählt. Da ich diese<br />

neue Aufgabe gut ausfüllen möchte, habe ich dem<br />

Vorstand unseres Gesamtverbandes mitgeteilt, dass<br />

ich bei der nächsten Vorstandswahl nicht mehr zur<br />

Verfügung stehe. Hierfür hoffe ich sehr auf Ihr / Euer<br />

Verständnis.<br />

Werner Bosbach<br />

14<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Geschäftsbericht des Referenten<br />

für EDV Angelegenheiten,<br />

Herrn Detlef Weber<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Liebe Petri-Jünger,<br />

kaum ist ein Jahr vorbei, schon muss man über seine<br />

getätigte Arbeit berichten. Dies muss aber so sein,<br />

sonst erfährt keiner, was man getan hat oder auch<br />

nicht.<br />

Im vergangenen Jahr verbrachte ich mehrere Tage in<br />

unserer Geschäftsstelle, um die Server sowie<br />

Arbeitsstationen auf dem neuesten Stand zu halten und<br />

wie kleine oder große Probleme zu lösen. Da ich auch<br />

über eine Fernwartung verfüge, kann ich viele<br />

Aufgaben auch <strong>von</strong> zu Hause erledigen.<br />

Die seit dem Jahre 2010 neu eingesetzte Verbandssoftware<br />

haben wir noch etwas nach unseren<br />

Bedürfnissen angepasst. Sie ist für die Geschäftsstellenarbeit<br />

eine große Erleichterung und läuft jetzt<br />

ohne Probleme.<br />

Da die eingesetzten Arbeitsstationen auch einmal ihre<br />

Arbeit einstellen und bisweilen immer mehr Fehler<br />

melden, sodass ein Arbeiten nicht mehr reibungslos<br />

möglich ist, muss man sie leider austauschen.<br />

Im vergangenen Jahr wurden drei Rechner ausgetauscht<br />

und neu installiert. Ein noch guter<br />

gebrauchter wurde unserem Fischwirt Sven<br />

Wohlgemut eingerichtet. Die Bezirksjugend bekam ein<br />

neues Laptop, der Bezirk Bergisches Land für<br />

Schulungszwecke zwei Beamer und ein Laptop.<br />

Die Betreuung unserer Homepage wird <strong>von</strong> der<br />

technischen Seite <strong>von</strong> mir, redaktionell <strong>von</strong> Ewald<br />

Braun erledigt. Dies funktioniert schon seit Jahren auf<br />

das Beste. Leider wird dieses Medium wie in den<br />

vergangenen Jahren durch die Bezirke so gut wie gar<br />

nicht genutzt. Es gibt doch nichts leichteres um, zum<br />

Bespiel seine Lehrgangstermine bei den Interessenten<br />

bekannt zu machen. Die Bezirksvorstände sollten noch<br />

einmal darüber nachdenken, bei Bedarf stehen Ewald<br />

Braun und ich gern zur Verfügung.<br />

Für das Jahr 2012 wünsche ich dem Vorstand und allen<br />

Mitstreitern eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen<br />

und allen Angelfreunden ein herzliches<br />

Petri-Heil !<br />

Detlef Weber


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht des Referenten für Landes-, Bundes- und<br />

Europafragen, Herrn Klaus Radny<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat sich im Bereich der gesetzlichen<br />

Vorschriften und deren Umsetzung für die<br />

Angelfischerei wieder einiges getan. So konnten wir<br />

Verbesserungen feststellen oder erkämpfen, mussten<br />

aber auch Verschlechterungen oder sogar eine<br />

Niederlage hinnehmen.<br />

Die Niederlage als Erstes: Am 16. Februar <strong>2011</strong> fand im<br />

Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Naturschutz und Verbraucherschutz im Landtag<br />

Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf auf Antrag der<br />

CDU-Fraktion eine Abstimmung darüber statt, ob<br />

Umweltminister Remmel wieder eine Kormoran-<br />

Verordnung konzipieren soll. Ziel dieser Verordnung<br />

sollte sein, den Kormoran wie bisher bejagen zu<br />

dürfen, um den Fraßdruck <strong>von</strong> den Gewässern zu<br />

nehmen. Für den Antrag stimmten die CDU- und die<br />

FDP-Fraktion. Gegen den Antrag stimmten die<br />

Fraktionen <strong>von</strong> SPD, Bündnis 90/GRÜNE und LINKE.<br />

Damit war der Antrag gescheitert. Zünglein an der<br />

Waage waren die Stimmen der Vertreter der LINKEN.<br />

Diese hatten im Vorfeld Verhandlungsbereitschaft mit<br />

der Angelfischerei signalisiert. Diese Bereitschaft zum<br />

Dialog wurde <strong>von</strong> den Verantwortlichen der Fischerei<br />

nicht angenommen. Das Ergebnis habe ich dargestellt.<br />

Völlig unverständlich ist für uns Angler die Diskussion<br />

<strong>von</strong> Umweltminister Johannes Remmel über die<br />

Verwendung und das mögliche Verbieten <strong>von</strong><br />

Angelblei. Als Grund für die Ablehnung wurde zunächst<br />

eine Vergiftung der Gewässer genannt. Als dieses<br />

wissenschaftlich nicht mehr zu halten war, hieß es<br />

plötzlich, Wasservögel könnten beim Gründeln ein<br />

Angelblei aufnehmen und elendig daran verenden.<br />

Einen Kommentar schenke ich mir.<br />

Als besonders positiv bewerte ich die beiden Sitzungen<br />

des Beirates für Fischerei im Düsseldorfer Umweltministerium<br />

und die Sitzung des entsprechenden<br />

Arbeitskreises für Fischerei. Neben dem Vorsitzenden<br />

Walter Sollbach und Dr. Molls als ständigen Gast bin<br />

ich erneut in diese Gremien gewählt worden.<br />

Hervorheben möchte ich meine Tätigkeit in mehreren<br />

Kooperationen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie<br />

der EU im Bereich des Kreises Wesel und der<br />

Stadt Duisburg. In den etlichen Arbeitskreisen wurden<br />

viele Situationsverbesserungen für die Angelfischerei<br />

in den Gewässern erzielt. So gibt es viele<br />

Verbesserungen für die Lippe, die Issel, den Rot- und<br />

Moersbach sowie die Sechs-Seen-Platte in Duisburg.<br />

Insbesondere der Rotbach (fließt u. a. durch Dinslaken)<br />

soll ein Referenzgewässer werden. Sowohl in<br />

Fulda als auch in Kassel besuchte ich Wassertagungen<br />

der Deutschen Gesellschaft für Wasserbau. Hier<br />

konnte ich etliche Erkenntnisse gewinnen, die mir in<br />

den Diskussionen bei der Umsetzung der Verbesserungen<br />

der Wassersituation in den vorgenannten<br />

Gewässern sehr geholfen haben. So ist es Ziel der<br />

deutschen Wasseringenieure, Querbauwerke in den<br />

Fließgewässern zu beseitigen oder sie zumindest für<br />

Fische durchgängig zu machen. Die Umsetzungsfahrpläne<br />

der Wasserrahmenrichtlinie sollen jährlich<br />

durch die Kooperationen überprüft und überarbeitet<br />

werden. Auch hier müssen wir Präsenz zeigen, um das<br />

Beste für die Angelfischerei zu erzielen.<br />

Gemeinsam mit den Spitzenvertretern der Jagd gelang<br />

es, die vorgesehene und geplante Aussetzung des<br />

Fischotters durch Behörden abzuwehren. Ein Fischotter<br />

frisst etwa 1 kg Fisch je Tag. Neben den Kormoran<br />

hätten wir es mit einem weiteren Fischräuber zu tun.<br />

Daraus wird nichts. Den Vertretern der Jagd möchte ich<br />

an dieser Stelle ausdrücklich danken.<br />

Für 2012 stehen bereits etliche Arbeitsaufgaben an:<br />

Kormoranmanagement auf europäischer Ebene,<br />

Wasserrahmenrichtlinie, vielleicht eine neue<br />

Abstimmung im Landtag über eine neue Kormoran-<br />

Verordnung.<br />

Packen wir es gemeinsam an.<br />

Klaus Radny<br />

Geschäftsbericht des Referenten<br />

für Versicherungsfragen,<br />

Herrn Dietmar Kohl<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden Verband und Vereine in<br />

schadenbezogenen Versicherungsfällen und deren<br />

Abwicklung mit dem Sportversicherungsbüro beraten<br />

und unterstützt. Telefonische und schriftliche<br />

Korrespondenz waren erforderlich. Ferner wurde <strong>von</strong><br />

vielen Vereinen der Versicherungsumfang unseres<br />

Versicherungspaketes, welches bei der Sporthilfe<br />

besteht, abgefragt und auch <strong>von</strong> mir eingehend<br />

verdeutlicht.<br />

Die Broschüren der Sporthilfe wurden an die Interessenten<br />

der Fischerei versandt. Die bestehenden<br />

Versicherungsverträge wurden <strong>von</strong> mir laufend auf den<br />

aktuellen Bedarf hin überprüft und zum Teil ergänzt.<br />

Hinzu kam die versicherungsbezogene Betreuung<br />

unserer Stiftung Wasserlauf<br />

Dietmar Kohl<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

15


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht des Verbandsjugendleiters,<br />

Herrn Frank Kleinwächter<br />

Wir blicken mit Freude und Stolz auf das Jahr <strong>2011</strong><br />

zurück. Das neu gebildete Team des Jugendvorstands<br />

hat sich gefestigt und die Herausforderungen des<br />

Jahres <strong>2011</strong> gemeinsam gemeistert. Einsatzfreudig<br />

und mit viel persönlichem Elan haben die Mitglieder<br />

sich den anstehenden Aufgaben gestellt. Weiterhin<br />

konnten wir die Kontakte zu Vereinen mit ausgeprägter<br />

Jugendarbeit pflegen und ausweiten. Diese sind nach<br />

wie vor die Basis für Verbandsjugendarbeit. Die<br />

Vereine, die auf Jugend gerichtet arbeiten, sind immer<br />

bereit Platz, Gerät, die eigenen Gewässer oder einfach<br />

nur Menschen zur Verfügung zu stellen, ohne die das<br />

alles nicht möglich wäre.<br />

Im Vordergrund stand für uns nach wie vor das<br />

Heranführen der Kleinen an die Angelei, sowie die Verbindung<br />

der großen Themengebiete wie Nachwuchspflege<br />

und Erhalt der aktiven Jugendlichen, Angeln,<br />

Casting und der verantwortungsvolle pflegliche Umgang<br />

mit der Natur. Naturschutz gewinnt zusehends an<br />

Bedeutung und wird uns weiterhin, bei richtiger<br />

Präsentation und Pflege der Projekte, wichtige Türen<br />

öffnen können. Hierzu diente natürlich auch unsere<br />

erneute Teilnahme am Olympic-Adventure-Camp in<br />

Düsseldorf. Dieses Mal an anderer Stelle, direkt neben<br />

dem Landtag, fanden sich erneut viele Jugendliche und<br />

Kinder ein, um sich im Werfen auf die Skishscheiben zu<br />

üben. Erneut konnten wir vielen Kindern und deren<br />

Eltern den Weg in einen Angelverein weisen und die<br />

positiven Seiten der Fischerei im Einklang mit der Natur<br />

an unseren Gewässern präsentieren.<br />

Besonders hervorzuheben sind die Erfolge, die unsere<br />

Jugend <strong>2011</strong> im Naturschutz vorzuweisen hatte. Hier<br />

haben Projekte aus NRW beim Naturschutzwettbewerb<br />

des VDSF den 2. und auch den 3. Platz<br />

belegen können. Von fünf Projekten, die in die Wertung<br />

kamen, stammten vier aus NRW und zwei da<strong>von</strong> aus<br />

unserem Verband. Den diesjährigen Höhepunkt bildete<br />

jedoch das Verbandsjugendzeltlager in Xanten. Mit<br />

rund 250 Teilnehmern sprengte es alle Erwartungen.<br />

Harmonisch und einträchtig fanden sich die<br />

unterschiedlichen Bezirke aus allen Teilen NRW`s zum<br />

gemütlichen Plausch an unserem Lagerfeuer ein.<br />

Auch im Casting Sport wurden wieder beachtliche<br />

Ergebnisse erzielt. Hierzu hat die in den Vereinen<br />

zusehens auflebende Casting Kultur sowie die<br />

verlässliche und intensive Arbeit der Betreuer und<br />

Trainer an den Stützpunkten beigetragen. Diese Qualität<br />

der Jugendarbeit wird vielfach durch die Teilnahmen<br />

an den Jugendleiterlehrgängen in Duisburg-Wedau<br />

begründet. Es gelingt uns damit neue Jugendleiter<br />

anzusprechen und zu motivieren. Wir schaffen so<br />

Multiplikatoren, welche die Jugendarbeit in den<br />

Vereinen des Verbandes erweitern und voran treiben.<br />

16<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Auch im <strong>Fischereiverband</strong> NRW wurde in der Zusammenarbeit<br />

der drei NRW-Verbände wieder einiges<br />

Gutes an Jugendarbeit auf die Beine gestellt. An der<br />

Dinkel, einem kleinen, attraktiven Gewässer wurde in<br />

Ahaus die Dreierveranstaltung ACN - Angeln, Casting<br />

und Naturschutz durchgeführt. Ebenfalls gut besucht<br />

waren die Weiterbildungsveranstaltungen sowie der<br />

Jugendtag <strong>2011</strong>. Hierfür möchte ich mich bei den<br />

Aktiven für ihre Unterstützung bedanken.<br />

An den Veranstaltungen des VDSF haben wir wie<br />

gewohnt teilgenommen, um die Interessen unserer<br />

Verbandsjugend zu vertreten. Die fischereilichen<br />

Veranstaltungen wie die Bundesjugendfischereitage in<br />

Ertringen - Baden Württemberg, sowie die Bundesmeeresfischereitagen<br />

in Schönberg - Schleswig-<br />

Holstein, waren für unsere Jugendlichen wie immer<br />

etwas Außergewöhnliches.<br />

Uns ist bewusst, dass wir mit unseren Veranstaltungen<br />

natürlich nicht alle Jugendlichen unseres Verbandes<br />

erreichen können - derzeit sind 3614 Jugendliche<br />

registriert. Dennoch befindet sich die Jugendarbeit auf<br />

einem guten Niveau, getragen <strong>von</strong> den vielen aktiv<br />

geleiteten Jugendgruppen unserer Vereine. Hier an der<br />

Basis wird der Hauptanteil an Jugendarbeit geleistet.<br />

Deshalb wollen wir in den kommenden Jahren Programme<br />

für unsere Jugendgruppen zusammenstellen,<br />

durch welche die Jugendlichen an das Angeln und die<br />

Natur herangeführt werden. Angeln heißt auch, sich mit<br />

einem Gewässer als Ökosystem sowie der umgebenden<br />

Natur auseinanderzusetzen und damit auch<br />

gleichzeitig seine Heimat besser kennen zu lernen.<br />

Alle Veranstaltungen wurden <strong>von</strong> den jeweiligen<br />

Jugendleitern der Bezirke maßgeblich mit organisiert<br />

und begleitet. Deren großartiger Einsatz und die vielen<br />

unbekannten und ungezählten Berichte, Artikel und<br />

Bilder, teils <strong>von</strong> den Jugendlichen selbst verfasst,<br />

konnten das ganze Jahr auf unserer Homepage<br />

verfolgt werden. Unsere Aufgabe 2012 wird es sein, an<br />

diese Erfolge anzuknüpfen und das entstandene<br />

Netzwerk zu verfestigen und zu pflegen.<br />

Wir bedanken uns bei all denen, die uns im Verband bei<br />

unserer Jugendarbeit unterstützen. Weiterhin freuen<br />

wir uns über jeden Zuwachs <strong>von</strong> Gleichgesinnten die<br />

Freude daran haben, Kindern und Jugendlichen in<br />

ihren Bezirken mitzunehmen auf die Reise in die Natur<br />

unserer Gewässer, die direkt vor unserer Haustür nur<br />

darauf warten, entdeckt, gehegt und gepflegt zu<br />

werden.<br />

Frank Kleinwächter<br />

Verbandsjugendleiter


Geschäftsbericht des Geschäftsführers und Verbandsbiologen,<br />

Herrn Dr. Frank Molls<br />

Im Rahmen meiner hauptamtlichen Tätigkeit als<br />

Geschäftsführer und Biologe des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s<br />

habe ich im Jahr <strong>2011</strong> insbesondere<br />

folgende Aufgaben übernommen:<br />

1. Leistungen für unsere Mitgliedsvereine:<br />

� Übernahme <strong>von</strong> 10 Düsseldorfer Pachtgewässern<br />

des RhFV, Übergabe der Gerätschaften und<br />

finanzieller Ausgleich <strong>von</strong> der DIGU an den RhFV-<br />

Bezirk Düsseldorf.<br />

� Schutz der Anglerinteressen beim Maßnahmenkonzept<br />

(MAKO) zum Vogelschutzgebiet Unterer<br />

Niederrhein (Treffen mit den Reeser Vereinen,<br />

Information der Bezirke, Kontakt Kreise Kleve und<br />

Wesel, Stadt Rees).<br />

� Behördenabstimmung zu Pachtverträgen und<br />

Regelungen an mehreren Gewässern, Begehungen<br />

verschiedener RhFV-Gewässer (z.B.<br />

Tenderingsee, Tongrube Röttgen).<br />

� Beratung zahlreicher Vereine zu Besatzanträgen,<br />

Biotopmaßnahmen, Fischsterben, Versicherungsfragen,<br />

rechtlichen Aspekten und Förderungsmöglichkeiten<br />

(z.B. Blausteinsee, Media-Park Köln,<br />

Bleibtreusee, Xantener Seen Renken, Rotbach,<br />

Rather See Köln, Silbersee Ratingen, Rursee<br />

Schwimm-Insel).<br />

� Befischungen zum Baggerseeprojekt (durch Molls:<br />

ASV Kleve Antoniussee, ASV Kempen-Ophoven,<br />

ASV Münchhausen Fischeln-See).<br />

� Zusätzliche Befischungseinsätze (durch Molls z.B.<br />

Alsdorfer Weiher, Düsseldorf Kö-Graben, Kölner<br />

Stadtgewässern Aachener-, Decksteiner- und<br />

Adenauer Weiher).<br />

� Unterstützung der Mitgliederinformation über<br />

RhFV-Info, Internetseite und Gremien.<br />

2. Leistungen in den Sonderprojekten des RhFV:<br />

� Untersuchungsauftrag der Stadt Köln zu 10 Kölner<br />

Stadtgewässern (Erstellung eines fischereilichen<br />

Sanierungsplans).<br />

� Koordination des RhFV-Maifischprojektes <strong>2011</strong>-<br />

2015 mit dem neuen Mitarbeiter Dr. Andreas<br />

Scharbert.<br />

� Verfahren zu mehreren Wasserkraft-Anlagen (z.B.<br />

Linnich, Bröl, Sülz, Dreistegen).<br />

� Koordination und Stellungnahmen zum Wanderfischprogramm<br />

NRW (z.B. WKA Maas & Haringvliet).<br />

� Abschluss des Grundelprojektes am Rhein (Kooperation<br />

RhFV mit RFG).<br />

� Abschließende Abstimmung der Hegepläne für<br />

Agger und Sülz mit Fischereigenossenschaften und<br />

Bezirksregierung Köln einschließlich der erforderlichen<br />

Besatzmaßnahmen.<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

3. Mitarbeit in Fischereigremien und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

� Mitarbeit in Gremien des RhFV, FV-NRW, VDSF,<br />

WFP-NRW, Deutscher Fischereitag, Fischereibeirat<br />

NRW und AK Fischerei.<br />

� Diverse Vorträge z.B. vor dem Umweltausschuss<br />

des Landtags, Schulung für Fischereiaufseher und<br />

zum Wanderfischsymposium in Sachsen.<br />

� Durchführung <strong>von</strong> Öffentlichkeitsterminen z.B.<br />

Minister-Termin an der Sieg am 04. Oktober <strong>2011</strong>.<br />

4. Leitung der Geschäftsstelle:<br />

� Fortlaufende Abstimmung mit dem geschäftsführenden<br />

Vorstand und Umsetzung der Beschlüsse.<br />

� Koordination des Geschäftsstellen-Personals<br />

(6 Angestellte RhFV, 1 Angestellte Stiftung Wasserlauf<br />

NRW).<br />

� Projektanträge und Mitteleinwerbung für den RhFV<br />

(z.B. Aufträge der Stadt Köln, Stadt Düsseldorf,<br />

Stadt Alsdorf, Baggerseeprojekt 2012 und<br />

Beschaffung neues Fischereimaterial, Kleinanträge<br />

LWK, Kooperation Rheinfischereigenossenschaft,<br />

Wanderfischprogramm NRW, Life+Maifischprojekt).<br />

� Fortlaufende Abstimmung mit dem Steuerbüro<br />

(Projektzuordnungen, Lohnnachweise für Projekte,<br />

Arbeitsverträge etc.).<br />

5. Stiftung Wasserlauf NRW:<br />

Neben meiner Tätigkeit für den RhFV (4-Tage-<br />

Woche) bin ich für die Stiftung Wasserlauf NRW an<br />

einem Tag pro Woche als Geschäftsführer und<br />

Biologe im Einsatz. Bei der Stiftungsarbeit sind im<br />

Jahr <strong>2011</strong> folgende Schwerpunkte zu nennen:<br />

� Start des Projekts „Wildlachszentrum Rhein-Sieg“<br />

mit einer Förderung aus dem europäischen<br />

Fischereifond (Förderung rund 950.000 Euro).<br />

Kooperationsvereinbarung mit den Mitgliedsvereinen<br />

des RhFV-Bezirks Sieg sowie der Sieg<br />

Fischereigenossenschaft und der Rheinfischereigenossenschaft.<br />

� Vorbereitung des Grundstückskaufs (Förderung<br />

100.000 Euro) für das geplante Besucher- und<br />

Fischereizentrum an der Sieg, in dem der RhFV<br />

künftig seinen Geschäftsstellensitz zusammen mit<br />

der Stiftung und der Sieg Fischerei-Genossenschaft<br />

plant.<br />

� Fortführung des Patenschaftsprogramms mit<br />

Schulklassen (Lachs an der Sieg, Maifisch am<br />

Rhein).<br />

� Fortführung des Projektes Lachsbesatz NRW<br />

(Förderung 116.000 Euro aus Wasserrechtsauflagemitteln<br />

der BR Düsseldorf).<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

17


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

� Wahl <strong>von</strong> Frau Eva Rohmann (RhFV) zur Vorsitzenden<br />

des Stiftungsrats.<br />

� Insgesamt wurden im Jahr <strong>2011</strong> über 300.000 Euro<br />

an Zustiftungen eingeworben, so dass die Stiftung<br />

zum Anfang des Jahres 2012 rund 1,5 Millionen<br />

Euro Stiftungskapital angesammelt hat. Allen<br />

Unterstützern sei hierfür herzlich gedankt !<br />

Geschäftsbericht der Verbands-Geschäftsstelle,<br />

Frau Stephanie Weber und Frau Petra Dierl<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Angelsportfreunde,<br />

die Aufgabenbereiche der Geschäftsstelle sind durch<br />

die Geschäftsberichte der vergangenen Jahre genau<br />

und mehrfach beschrieben worden und bekannt, nicht<br />

zuletzt durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den<br />

Lesern dieses Berichtes, den Vereinen und Bezirken.<br />

Einige Vorgänge möchten wir dennoch besonders<br />

erwähnen:<br />

� Beteiligung <strong>von</strong> Vertretern unseres Verbandes an<br />

den Umsetzungsfahrplänen zur WRRL<br />

� Druck und Versendung der neuen Wanderfischbroschüre<br />

<strong>2011</strong>-2015<br />

� Aktion Fangstatistik Rhein für <strong>2011</strong> in Kooperation<br />

mit der RFG<br />

� Druck und Versand des neu aufgelegten Landesfischereigesetzes<br />

und Verordnung<br />

� Kommissarische Leitung des Bezirkes Sieg bis<br />

November <strong>2011</strong> durch Herrn Walter Sollbach und<br />

die Geschäftsstelle<br />

� Übernahme <strong>von</strong> 10 Düsseldorfer Gewässern<br />

� Aktion Kormoranzählung 2010/<strong>2011</strong><br />

� An den Lehrgängen für Gewässerwarte I und II<br />

nahmen 52 Vereinsmitglieder teil<br />

� Terminkoordination für Befischungen (z.B. Baggerseen,<br />

Kölner Stadtgewässer etc.)<br />

Ein wichtiger Bestandteil unseres Tagesgeschäftes<br />

sind die durch die Fischereiabgabe geförderten<br />

Maßnahmen wie z.B. die Fischbesatzmaßnahmen,<br />

Biotopmaßnahmen und weitere Projekte, wie z.B. das<br />

Wanderfischprogramm NRW, das Baggerseeprojekt<br />

und das Maifischprojekt. Hierzu gehörten zahlreiche<br />

Terminabstimmungen und die Zuarbeit für drei<br />

Biologen und den Fischwirt.<br />

Wir möchten auf diesem Wege darauf hinweisen, daß<br />

Anträge auf Fischbesatzzuschuß mit einer Unternehmernummer<br />

versehen werden müssen. Falls diese<br />

18<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Für die gute Kooperation im Jahr <strong>2011</strong> mit dem RhFV-<br />

Vorstand, den Bezirken und unseren Mitgliedsvereinen<br />

sowie für das mir entgegen gebrachte<br />

Vertrauen möchte ich mich an dieser Stelle herzlich<br />

bedanken! Ich wünsche allen ein gutes und<br />

fischreiches Jahr 2012 und freue mich auf die weitere<br />

Zusammenarbeit<br />

Dr. Frank Molls<br />

nicht vorhanden ist, erhalten Sie <strong>von</strong> der Geschäftsstelle<br />

dazu entsprechende Informationen. Die Anträge<br />

müssen im Original und 2fach in Kopie eingereicht<br />

werden. Bitte beachten Sie, dass nur Originalrechnungen<br />

und Zahlungsbelege <strong>von</strong> der Landwirtschaftskammer<br />

anerkannt werden.<br />

Sollten Sie Unterlagen/Materialien (Ehrungen, Beitragsmarken)<br />

zu einem bestimmten Termin (z.B. Mitgliederversammlung)<br />

benötigen, denken Sie daran<br />

dies möglichst 4 Wochen vorher zu beantragen, damit<br />

die Geschäftsstelle dies für Sie fristgerecht erledigen<br />

kann.<br />

Die Bestandserhebungsbögen zur Meldung der<br />

Mitgliederstärke und Bestellung der Beitragsmarken<br />

für 2012 wurden im September mit der Info 03/<strong>2011</strong> an<br />

alle Vereine versandt. Bisher haben 130 Mitglieder<br />

diesen Bogen noch nicht zurückgesandt. Im Februar<br />

werden diesen Vereinen Beitragsmarken nach den<br />

Vorjahreszahlen zugehen.<br />

Gemäß der Auswertung vum 31.12.<strong>2011</strong> hat der<br />

Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> 44.445 Mitglieder<br />

(45.799 im Vorjahr), einschließlich 26 Einzelmitglieder<br />

in 500 Vereinen.<br />

Die Mitgliederstärke der einzelnen Vereine umfasst:<br />

361 Vereine mit bis zu 100 Mitglieder<br />

95 Vereine mit 101 bis 300 Mitglieder<br />

21 Vereine mit 301 bis 500 Mitglieder<br />

8 Vereine mit 501 bis 1000 Mitglieder<br />

1 Verein mit mehr als 1000 Mitglieder<br />

Wir wünschen uns für das Jahr 2012 eine weiterhin<br />

gute Zusammenarbeit und Ihnen vor allem Gesundheit,<br />

Erfolg und viel Petri Heil.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Stephanie Weber und Petra Dierl


Der Biologe Armin Nemitz und der Fischwirt Sven<br />

Wohlgemuth waren im Jahr <strong>2011</strong> im Rahmen eines<br />

Förderprojektes aus Mitteln der Fischereiabgabe mit<br />

Aufgaben im Wanderfischprogramm, insbesondere im<br />

Hinblick auf die Förderung und das Monitoring der<br />

Lachsbestände betraut. Zusätzlich erfüllten beide mit<br />

10 % ihrer Arbeitszeit Aufgaben für den Verband.<br />

Biologe Armin Nemitz<br />

Förderprojekt Wanderfischprogramm<br />

� Allgemeine Strategieentwicklung<br />

� Fachliche Betreuung der Lachsbesatzmaßnahmen<br />

� Fachliche Betreuung und Verwaltung der Kontrollstationen<br />

Buisdorf und Troisdorf<br />

� Überwachung des autom. Fischzählsystems „VAKIcounter“<br />

an der Kontrollstation Buisdorf<br />

� Fachliche Begleitung wasserrechtlicher Verfahren<br />

und Anträge:<br />

- Antrag zur Errichtung einer WKA bei Monschau<br />

Dreistegen<br />

- Antrag zur Errichtung eines Fischweges am Wehr<br />

Friedenthal an der Homburger Bröl<br />

- Antrag zur Errichtung einer WKA in Gemünd<br />

� Teilnahme an Arbeitsgruppen<br />

- Regionale gewässerbegleitende Arbeitsgruppen<br />

der WFP-Programmgewässerinitiativen<br />

- Länderübergreifender Ausschuss zum Betrieb der<br />

Kontrollstation Buisdorf, u.a. Ausarbeitung der<br />

Kooperationsvereinbarung bis <strong>2011</strong>-2015<br />

- Wissenschaftlicher Beirat<br />

- Zentrale Lenkungsgruppe<br />

- Kernteam und erweitertes Kernteams des WFP<br />

- Lenkungskreis Bröl<br />

- Lenkungskreise und Gebietsforen zur EG-WRRL<br />

im Bereich Sieg<br />

- Projektgruppe Wildlachszentrum Rhein-Sieg<br />

- BFN-Arbeitsgruppe „Durchgängigkeit an Bundeswasserstraßen“<br />

- BFN-Arbeitsgruppe „Monitoring Wanderfische“<br />

- Begleitende Arbeitsgruppe zum Projekt „KonSed“<br />

an der Agger<br />

� Koordination und fachliche Begleitung des EU-<br />

Förderprojektes „Wildlachszentrum Rhein Sieg“<br />

� Fachliche Begleitung des Projektes „Fischpass und<br />

Monitoringstation Beyenburg“<br />

� Fachliche Begleitung des Projektes zur Errichtung<br />

eines Fischpasses und Fischschutzsystems am<br />

Siegwehr Unkelmühle<br />

� Öffentlichkeitsarbeit:<br />

- textliche Ausarbeitung der WFP-Programmbroschüre<br />

<strong>2011</strong>-2015, Koordination Druck<br />

- Teilnahme an Fachtagungen, Symposien, Workshops,<br />

nationalen und internationalen Gesprächen<br />

sowie Arbeitsgruppen, Fachrunden und Exkur-<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsberichte des Biologen, Herrn Armin Nemitz und<br />

des Fischwirtes, Herrn Sven Wohlgemuth<br />

sionen, eigene Vorträge z.B. bei der Tagung der<br />

Wanderfischexperten der IKSR in Koblenz und der<br />

Informationsveranstaltung des FV NRW zur<br />

WRRL in Essen.<br />

- Organisation und Durchführung <strong>von</strong> über 50 Führungen<br />

an den Kontrollstationen, Öffentlichkeits-<br />

und Presseterminen<br />

Tätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

� Ansprechpartner für die Vereine<br />

� Abstimmung über Art und Umfang <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen<br />

� Hilfe bei der Ausarbeitung <strong>von</strong> Förderanträgen für<br />

Besatzmaßnahmen- oder Biotopverbesserungen<br />

� Koordination und Durchführung <strong>von</strong> Elektro- und<br />

Stellnetzbefischungen sowie anderen Datenerhebungen<br />

im Rahmen <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen,<br />

z.B. Sanierung Kölner Stadtgewässer<br />

� Teilnahme an Arbeitsgruppen<br />

- Arbeitsgruppe „PFT-Belastung Kölner Gewässer“<br />

- Arbeitsgruppe „Sanierung Kölner Stadtgewässer“<br />

- Arbeitsgruppe „Bachforellenbesatz Wuppersystem“<br />

� Gutachterliche Stellungnahmen, Kurzgutachten<br />

� Teilnahme an Sitzungen, Gremien und Infoveranstaltungen<br />

Fischwirt Sven Wohlgemuth<br />

Förderprojekt Wanderfischprogramm<br />

� Betreuung der Kontrollstation am Siegwehr<br />

Buisdorf und am Aggerwehr Troisdorf inkl. des<br />

automatischen Zählsystems der Firma VAKI<br />

� Mitarbeit bei der Erstellung der Dienst- und Einsatzpläne,<br />

Führen <strong>von</strong> Arbeits- und Fangbüchern sowie<br />

Einsatzprotokollen, Verwaltung einfacher digitaler<br />

Datenbanken<br />

� Wartung und Instandhaltung der Arbeitsfahrzeuge<br />

und Geräte, Reparaturarbeiten<br />

� Teilnahme an Presseterminen, Öffentlichkeitstagen<br />

und Führungen an die Kontrollstationen im Siegeinzug,<br />

Demonstration <strong>von</strong> fischereilichen Arbeiten<br />

nach Bedarf<br />

� Durchführung <strong>von</strong> Lachsbesatz an der Sieg<br />

� Mitarbeit in Monitoringprojekten<br />

� Transporte <strong>von</strong> Lachsrückkehrern für die Zwischenvermehrung<br />

Tätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

� Durchführung <strong>von</strong> Kontrolluntersuchungen und<br />

Bestandserfassungen mit Hilfe der Elektro- oder<br />

Stellnetzfischerei bzw. sonstiger Methoden<br />

� Wartung und Pflege der Verbandsausrüstung<br />

Armin Nemitz<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

19


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsbericht des Biologen und Projektkoordinators im Life+<br />

Projekt Maifisch, Herrn Dr. Andreas Scharbert<br />

Im Rahmen meiner hauptamtlichen Tätigkeit als Life+<br />

Projektkoordinator und Biologe des Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>s habe ich im Jahr <strong>2011</strong><br />

insbesondere folgende Aufgaben übernommen:<br />

Life und Life+ Projekt Maifisch<br />

� Erstellung der Abschlussberichte zum abgelaufenen<br />

Life Projekt für die EU bis zum Mai <strong>2011</strong> (inkl.<br />

Endbericht, Laienbericht, Managementplan, After-<br />

Life-Conservation-Plan, Laich- und Besatzhabitatkartierungen,<br />

Handbücher und Fachpublikationen),<br />

sowie Zusammenstellung der Materialien zu den<br />

Audit-Untersuchungen der EU im Herbst <strong>2011</strong>.<br />

� Organisation und Durchführung Projekttreffen mit<br />

den Projektpartnern und -unterstützern in Frankreich,<br />

Deutschland und den Niederlanden.<br />

� Entwurf der Partnerschaftsverträge (LANUV NRW)<br />

zwischen der Projektleitung und den Projektpartnern.<br />

� Buchhaltung zum Projekt, Ausschreibung <strong>von</strong><br />

Fremdleistungen.<br />

� Findung eines Alternativstandortes für eine<br />

Pilotanlage zu einer Maifisch-Elternfischhaltung<br />

und Bau der Anlage in Aßlar/Hessen. Führungen<br />

am Standort.<br />

Anzeige<br />

20<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

� Koordination und Mitarbeit bei den wissenschaftlichen<br />

Begleituntersuchungen zu dem Projekt<br />

in Frankreich und Deutschland.<br />

� Inhaltlicher Entwurf und Pflege der Projekthomepage.<br />

� Erstellung <strong>von</strong> Zeitschriftenartikeln.<br />

� Organisation und Koordination der Besatzmaßnahmen<br />

in NRW und Hessen.<br />

� Öffentlichkeitsarbeit zum Maifischprojekt (darunter<br />

Schulklassen-Programm des RhFV und der Stiftung<br />

Wasserlauf, Maispill des Poller Maigeloog,<br />

öffentlicher Besatz mit Maifischen unter Beteiligung<br />

der Umweltministerin Hessens und des MKULNV<br />

NRW, Inbetriebnahme Elternfischhaltung, Tag der<br />

offenen Tür LANUV-Standort in Albaum).<br />

� Aufbau eines Monitoring-Netzwerkes unter<br />

Beteiligung der Fischereiforschungsinstitute der<br />

Nordseeanrainerstaaten und Einbindung <strong>von</strong><br />

Onlineforen für Angler.<br />

� Aufbau einer Kooperation des Maifischprojektes mit<br />

der Universität Koblenz-Landau und fachliche<br />

Betreuung eines Promotionsstudenten.<br />

� Wissenstransfer und Beratung bei verwandten<br />

Fragestellung (Fintenschutzprojekt Untere Elbe).<br />

� Diverse Vorträge und Präsentation zum Projekt<br />

(u.a. im Rahmen <strong>von</strong> Veranstaltungen des RhFV<br />

und Aquazoo/Löbbecke-Museum).<br />

� Fachaustausch mit europäischen Forschungs-,<br />

Fischerei und Naturschutzinstitutionen.<br />

Leistungen für unsere Mitgliedsvereine<br />

(Leistungen zusätzlich zum Maifischprojekt)<br />

� Befischungen zum Baggerseeprojekt (durch<br />

Scharbert: ASV Kleve Antoniussee, ASV Dormagen<br />

Goldberger See).<br />

� Zusätzliche Befischungseinsätze (durch Scharbert<br />

Düsseldorf Kö-Graben).<br />

� Unterstützung der Mitgliederinformation über<br />

RhFV-Info, Internetseite und Gremien.<br />

Leistungen in den Sonderprojekten des RhFV<br />

� Verfahren zu Wasserkraft-Anlagen (z.B. Düssel).<br />

Mitarbeit in Fischereigremien und Öffentlichkeitsarbeit<br />

� Mitarbeit in Gremien des WFP-NRW, Fischereibeirat<br />

NRW.<br />

Dr. Andreas Scharbert


Aktuelle Resolution des VDSF zur Nutzung der Wasserkraft<br />

Beschlossen auf der Jahreshauptversammlung in Bad Kreuznach, 18.11.<strong>2011</strong><br />

In Anbetracht<br />

- des tatsächlichen Konflikts zwischen den Umweltzielen<br />

der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />

(Art. 4. I.V.m Anh. VWRRL) sowie den<br />

korrespondierenden Bewirtschaftungszielen des<br />

deutschen Wasserhaushaltsgesetzes und den<br />

schädlichen Auswirkungen turbinenbetriebener<br />

Wasserkraftanlagen,<br />

- der Verschärfung dieses Konfliktes zu Lasten der<br />

Gewässerökologie, insbesondere der Fischfauna<br />

durch die gegenwärtig in Deutschland waltenden<br />

Bestrebungen zum Ausbau der Wasserkraftnutzung,<br />

- der Tatsache, dass Fischaufstiegsanlagen bei<br />

Einhaltung des Standes der Technik zwar funktionsfähig<br />

sein können, die Beeinträchtigung der<br />

Gewässerdurchgängigkeit jedoch nur abzumildern<br />

vermögen,<br />

- der weiteren Tatsache, dass funktionsfähige<br />

Fischabstiegsanlagen bisher nicht nachgewiesen<br />

sind und in der Praxis nicht existieren,<br />

- der aktuellen zunehmenden Beeinträchtigung der<br />

Gewässerdurchgängigkeit durch den gegenwärtig<br />

(nach der euphemistisch so bezeichneten „Energiewende“)<br />

betriebenen, in Deutschland geförderten<br />

Ausbau der Wasserkraftnutzung,<br />

- der Erkenntnis, dass die gemäß der WRRL und<br />

WHG sowie dem europäischen und deutschen<br />

Artenschutzrecht erstellten Wandderfischprogrammen<br />

auf die Festlegung <strong>von</strong> Vorranggewässern<br />

angewiesen sind, die durch den Rückbau vieler<br />

Querbauwerke, die Reduzierung bestehender<br />

Wasserkraftanlagen, die Durchsetzung erhöhter<br />

Anforderungen an verbleibende Wasserkraftanlagen<br />

und die Verhinderung neuer Wasserkraftanlagen<br />

entwickelt werden müssen,<br />

- der Einsicht, dass die vorgenannten Umwelt- und<br />

Bewirtschaftungsziele der WRRL und des WHG<br />

sowie die gewässer- und artenschutzbezogenen<br />

Programme nur im Rahmen einer konsistenten und<br />

konsequenten Verwaltung in Flussgebietseinheiten<br />

(Art. 3 WRRL, § 7 WHG) realisierbar sind, dieses<br />

naturräumliche Organisationsprinzip jedoch nur<br />

länderweise separierte Bewirtschaftungspläne und<br />

Maßnahmenprogramme (so namentlich in der<br />

Flussgebietseinheit Rhein) und durch isolierte<br />

Einzelfallentscheidungen über Wasserkraftanlagen<br />

unterlaufen wird,<br />

wasserkraftnutzung<br />

appelliert der Verband Deutscher Sportfischer e.V.<br />

1. an die Regierungen der deutschen Bundesländer,<br />

im Rahmen ihrer Vollzugskompetenzen dafür Sorge<br />

zu tragen, dass bei der gebotenen Konkretisierung<br />

der Bewirtschaftungspläne und der Maßnahmenprogramme<br />

sowie bei den Entscheidungen in den<br />

einzelfallbezogenen Planfeststellungs-, Bewilligungs-<br />

und Erlaubnisverfahren die durch vermehrte<br />

Wasserkraftnutzung drohende Verfehlung der<br />

Umwelt- und Bewirtschaftungsziele abgewendet<br />

wird.<br />

2. an die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser und die<br />

Flussgebietsgemeinschaften, im Rahmen der<br />

länderübergreifenden Koordination die vorgewähnte<br />

Zielverwirklichung sicherzustellen und der<br />

drohenden Zielverfehlung in Folge vermehrter<br />

Wasserkraftnutzung entgegenzuwirken,<br />

3. an die Bundesregierung, im Rahmen der Bundeswasserstraßenverwaltung<br />

und der gesamtstaatlichen<br />

Belange im gleichen Sinne der Zielverwirklichung<br />

tätig zu werden und den gegenläufigen,<br />

aus vermehrter Wasserkraftnutzung resultierenden<br />

Gefährdungen der Gewässerökologie und der<br />

Fischfauna entgegenzutreten,<br />

4. an die Kommission der Europäischen Union, im<br />

Rahmen ihrer Kontrollkompetenzen und der<br />

gegenwärtig anstehenden Konsultation zum<br />

Fitness-Check ihrer Wasserpolitik dahin zu wirken,<br />

dass die Deutschland drohende Verfehlung der<br />

Umweltziele (Art. 4 I.V.m. Anh. V WRRL) in Folge<br />

des Ausbaus der Wasserkraftnutzung verhindert<br />

wird.<br />

Bad Kreuznach, den 18.11.<strong>2011</strong><br />

RhFV-Info 1/2012<br />

21


wasserkraftnutzung<br />

Gute Gründe gegen neue Wasserkraftanlage an der Eifelrur<br />

Gegendarstellung zum Bericht der Aachener Zeitung: „Mühlen der Bürokratie hemmen Energiewende“<br />

vom 12.01.2012 (Autor: Antonius Wolters)<br />

Der Antrag auf Neubau einer Wasserkraftanlage am<br />

Linnicher Wehr (Eifelrur) wurde <strong>von</strong> der Bezirksregierung<br />

Köln abgelehnt, weil sich dann das Ziel der EU-<br />

Wasserrahmenrichtlinie an diesem Hauptwanderweg<br />

für Lachs, Aal & andere Fische nicht erreichen lässt.<br />

Der Antragsteller hat gegen den Ablehnungsbescheid<br />

Klage eingereicht und versucht gegenwärtig durch<br />

22<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

einseitige Presseberichterstattung für die so genannten<br />

„erneuerbaren Energien“ zu werben. Dabei hat er<br />

leider die ökologischen Folgen und den gewässerökologischen<br />

Sachverstand nicht beachtet. Von Seiten des<br />

RhFV haben wir daher eine Gegendarstellung verfasst,<br />

die <strong>von</strong> der Aachener Zeitung erfreulicherweise in<br />

voller Länge veröffentlicht wurde:<br />

1. Die Nutzung sogenannter “regenerative Energien” sagt nichts über die ökologische Verträglichkeit dieser<br />

Vorhaben aus: Daher ist jedes Vorhaben, wie jede andere technologische oder industrielle Nutzungsform, einer<br />

seriösen und unabhängigen Umweltverträglichkeitsprüfung zu unterziehen. Die gravierenden Umweltauswirkungen<br />

sogenannter „regenerativer Energien“ sind in mehreren Fällen bekannt geworden. Als Beispiele<br />

seien hier nur Biogasanlagen mit intensivem Maisanbau, der sogenannte „Bio-Kraftstoff“ und die erhöhte<br />

Nutzungsdruck auf deutsche Wälder und landwirtschaftliche Flächen genannt.<br />

2. Die Wasserkraftnutzung ist eine technische Nutzungsform, die in Fließgewässern zu enormen ökologischen<br />

Schäden führt: Das natürliche Fließwasserkontinuum, Fauna und Flora der Gewässer werden durch künstliche<br />

Stauanlagen und den Betrieb <strong>von</strong> Turbinen nachhaltig und unwiederbringlich gestört. Dies steht insbesondere<br />

der Wiederherstellung des „ökologisch guten Zustands“, wie er aktuell in der EU-Wasser-Rahmen-Richtlinie<br />

umzusetzen ist, konträr entgegen.<br />

3. Die Schäden durch Wasserkraftanlagen lassen sich durch technische Kompensationsmaßnahmen (Bau <strong>von</strong><br />

Fischwegen und Leiteinrichtungen) nicht maßgeblich ausgleichen: Zum einen wirken die Fischwege und<br />

Leiteinrichtungen bekanntermaßen nur in sehr begrenztem Maße und zum anderen sind die natürliche<br />

Gewässerdynamik, die tatsächliche biologische Durchgängigkeit und Biotopvernetzung an den künstlichen<br />

Bauwerken mit ihren unvermeidlichen technischen Engpässen unwiederbringlich verloren.<br />

4. Wasserkraftnutzung dient nicht dem Allgemeinwohl: Zur Wiederherstellung einer guten Wasserqualität<br />

wurden in NRW seit den 1970er-Jahren Milliarden-Investitionen getätigt, die (vom Bürger finanziert!) unsere<br />

Umwelt lebenswerter gemacht haben und zudem Trinkwasserressourcen und Biodiversität erhalten. Dem<br />

gegenüber bringt die Wasserkraftnutzung neue ökologische Schäden in den Fließgewässern mit sich, die zu<br />

ihrem vernachlässigbaren und nicht steigerbaren Anteil der Stromerzeugung (weit unter 1% des Landesbedarfs)<br />

in keinem adäquaten Verhältnis stehen. Da die Wasserkraftnutzung sich über dies auch nur durch starke<br />

Subventionen halten kann, ist sie aus Sicht des Allgemeinwohls tatsächlich nicht förderungswürdig.<br />

5. Das Vorhaben am Linnicher Wehr wurde <strong>von</strong> allen ökologischen Interessengruppen einhellig und gut<br />

begründet abgelehnt (z.B. Naturschutzverbände, Fischereiorganisationen, Fachleute der Landesstellen,<br />

Organisationen aus den Niederlanden), so dass ein fachlicher Konsens und ein breites bürgerschaftliches<br />

Interesse für den Erhalt einer frei fließenden Rur und gegen das Bauvorhaben besteht. Die Fachleute der<br />

Landesstellen (z.B. bei der Bezirksregierung Köln) sind hier im Einsatz, um das Allgemeingut der Bürger am<br />

Gewässer vor Eingriffen zu schützen.<br />

6. Die Planung zur Renaturierung der Rur (im Prozess zur Umsetzung der EU-Wasser-Rahmen-Richtlinie zur<br />

Herstellung des ökologisch guten Zustands) sehen vor, das denkmalgeschützte Wehr in einem Nebenlauf<br />

baulich zu erhalten und ein Stück daneben die frei fließende Rur in ihrem ursprünglichen, mäandrierenden<br />

Verlauf als ökologisch intaktes Fließgewässer wiederherzustellen. Dies wäre für die Ökologie des Gewässers<br />

ein weitreichender Durchbruch, der aber nur ohne eine Wasserkraftanlage zu realisieren ist.<br />

7. Die Eifelrur ist eines <strong>von</strong> nur drei Vorranggewässern für Wanderfische wie den Lachs in ganz NRW, an denen<br />

die Gewässerökologie und die freien Wanderwege für die Fische Vorrang haben sollen. An Hunderten anderen<br />

Gewässern in NRW gelten diese höheren ökologischen Anforderungen nicht und ein Großteil der Gewässer wird<br />

somit landesweit für technische Nutzungen (wie die Wasserkraft) geopfert. Vor diesem Hintergrund findet der<br />

Erhalt der freien Eifelrur eine breite gesellschaftliche Unterstützung.<br />

8. Dem Antrag zum Neubau einer Wasserkraftanlage in Maastricht (Maas, Niederlande) wurde übrigens<br />

gerichtlich widersprochen und das Verfahren (wie auch andere Verfahren an der Maas) läuft noch. Auch in den<br />

Niederlanden gibt es eine breite Allianz <strong>von</strong> Gewässerökologen, Naturschützern und Fischexperten gegen neue<br />

Wasserkraftanlagen.<br />

gez. 18.01.2012, Dr. Frank Molls, Geschäftsführer RhFV


Antrag auf Errichtung einer Wasserkraftanlage<br />

an der oberen Rur in<br />

Monschau-Dreistegen abgelehnt<br />

Etappensieg für Bachforelle & Co<br />

Mit Bescheid vom 12. Jan. 2012 hat die Bezirksregierung<br />

Köln den vorliegenden Antrag auf Neuerrichtung<br />

einer Wasserkraftanlage am historischen Standort<br />

Monschau-Dreistegen (Zusamenfluss <strong>von</strong> Rur und<br />

Perlenbach) abgelehnt. Der Verzicht auf eine weitere<br />

Wasserkraftanlage, die keine nennenswerte Stromproduktion<br />

gebracht hätte, ist aus Sicht der Fischfauna<br />

und im Hinblick auf die im Zuge der EU-Wasser-<br />

Rahmen-Richtlinie geplante Durchgängigkeit der Rur<br />

ein großer Erfolg !<br />

Der Verbandsbiologe Armin Nemitz hatte sich<br />

zusammen mit dem Wasserrechtsexperten Prof. Dr.<br />

Rüdiger Breuer im Verfahren intensiv für die Belange<br />

der Fischerei eingesetzt. Wir danken allen Beteiligten<br />

vor Ort für Ihre Unterstützung und werden den Fortgang<br />

vor Ort weiter begleiten, um langfristig eine „freie<br />

Rur“ zu sichern.<br />

(Molls)<br />

Foto unten: Maasstau bei Borgharen<br />

wasserkraftnutzung<br />

Niederländische Fischerei gewinnt<br />

Prozess gegen den Bau einer Wasserkraftanlage<br />

an der Maas<br />

Die niederländische Fischerei siegt nun auch vor<br />

dem höchsten niederländischen Gericht. Damit<br />

wurden Urteile früherer Instanzen bestätigt.<br />

Das Urteil des Gerichts "Raad van State" vom 08. Feb.<br />

2012 zum Bau einer Wasserkraftanlage (WKA) am<br />

Maasstau bei Borgharen bei Maastricht hebt die bereits<br />

erteilte Betriebsgenehmigung wieder auf.<br />

“Wasser ist jetzt nicht mehr vogelfrei.”<br />

Am 12. Dez. <strong>2011</strong> kam es beim Raad van State zu einer<br />

Berufungsverhandlung in Sachen Bau einer WKA bei<br />

Borgharen. Dieses Urteil beendet eine Sache, die sich<br />

beinahe 20 Jahre hinzog.<br />

Bereits frühere Instanzen hatten festgestellt, dass mit<br />

einer dritten WKA an der Maas die erlaubte<br />

Fischsterblichkeit an der Maas überschritten wird.<br />

Dagegen ging der Investor und Rijkswaterstaat als<br />

Genehmigungsbehörde in Berufung. Das Gericht sah<br />

vor allen Dingen ein Überschreiten der 10%-Grenze<br />

bei der Fischsterblichkeit, da an der Maas bereits zwei<br />

Anlagen betrieben werden.<br />

Fischereibiologen aus Deutschland und Belgien (Dr.<br />

Schneider, Dr. Phillipard, Dr. Ovidio) belegten als<br />

Gutachter vor Gericht, dass die 10%-Grenze bereits<br />

durch die beiden bestehenden Wasserkraftanlagen<br />

überschritten ist. Auch sei keine ausreichende<br />

Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt worden.<br />

Das Urteil des höchsten nationalen Gerichts hat<br />

weitreichende Folgen für alle, die in den Niederlanden<br />

Wasser und Gewässer nutzen.<br />

Presseerklärung Sportvisserij Nederland<br />

Verfasser Rechtsanwalt Mr. M. van Hal - Scheffer<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

23


natur des jahres 2012<br />

Fisch des Jahres 2012: Die Neunaugen<br />

Pressemitteilung Verband Deutscher Sportfischer (VDSF)<br />

Neunaugen, deren Entwicklung rund 400 bis 500<br />

Millionen Jahren zurückreicht, gehören zur ältesten,<br />

noch lebenden Wirbeltierklasse der Erdgeschichte.<br />

Streng genommen zählen sie nicht zu den „Fischen“,<br />

sondern zu den so genannten Rundmäulern. Aufgrund<br />

<strong>von</strong> Schutzmaßnahmen haben sich die Neunaugenbestände<br />

in unseren heimischen Gewässern in den<br />

vergangenen Jahren allmählich erholt. Mit der Wahl<br />

zum Fisch des Jahres soll aber auch darauf<br />

hingewiesen werden, dass weitere Anstrengungen<br />

unternommen werden müssen, um den Fortbestand<br />

der einzelnen Arten zu sichern.<br />

In Deutschland gibt es vier Neunaugenarten: Bach-<br />

und Flussneunauge, Ukrainisches Neunauge sowie<br />

das Meerneunauge. Statt des gewöhnlichen Fischmauls<br />

mit Ober- und Unterkiefer haben alle Arten einen<br />

kreisförmigen, innen bezahnten Saugmund auf der<br />

unteren Seite des Kopfes. Der Körper ist aalförmig und<br />

hat keine Schuppen. Die deutsche Bezeichnung<br />

Neunauge ist sehr alt und entstand durch ungenaue<br />

Beobachtung. Die eigentlichen Augen, die nur einfach<br />

vorhandene Nasenöffnung und die sieben, seitlich<br />

gelegenen Kiemenöffnungen erwecken bei flüchtigem<br />

Betrachten den Eindruck, das Tier hätte neun Augen<br />

auf jeder Körperseite.<br />

Alle Neunaugen laichen im Süßwasser ab und<br />

kommen dort zur Welt. Während die Bachneunaugen<br />

das ganze Leben im Süßwasser verbringen, handelt es<br />

sich beim Fluss- und Meerneunauge um Wanderarten.<br />

Direkt nach der Umwandlung zum erwachsenen Tier<br />

wandern sie ab in die Brackwasserregionen oder ins<br />

Meer. Dort ernähren sie sich parasitisch, indem sie sich<br />

an Fischen festsaugen und mit ihrem Zungenkopf die<br />

Haut aufraspeln. Dabei nehmen sie Blut und Gewebeteile<br />

auf. Z. T. bohren sie sich sogar bis in die<br />

Körperhöhle des Opfers vor. Im Gegensatz dazu<br />

nehmen Bachneunaugen im erwachsenen Zustand<br />

keine Nahrung mehr zu sich und werden somit auch<br />

nicht als Fischschädlinge auffällig.<br />

24<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Mit dem Erreichen der Geschlechtsreife erlischt bei<br />

allen Arten die Nahrungsaufnahme. Zur Fortpflanzung<br />

steigen Fluss- und Meerneunaugen oft mehrere<br />

hundert Kilometer in die Flüsse zu ihren Laichgebieten<br />

auf (sog. Lang-Distanz Wanderer). Im Frühling bilden<br />

sich Laichgesellschaften, die unter aktiven Paarungsspielen<br />

Laichgruben ausheben, indem sie mit Hilfe des<br />

Saugmaules Steine aufsammeln und entfernen. Nach<br />

dem Laichakt sterben die Neunaugen an Entkräftung.<br />

Die geschlüpften blinden Larven, Querder genannt,<br />

vergraben sich im Sand oder Schlamm. Der Kopf bleibt<br />

frei und filtert feine Nahrungspartikel wie Kleinlebewesen<br />

oder Pflanzenteilchen aus dem Wasser.<br />

Das Larvenstadium ist die längste Phase im Leben der<br />

Neunaugen. Es dauert mindestens fünf Jahre.<br />

Anschließend vollziehen die Tiere einen erstaunlichen<br />

Gestaltwandel vom Larven- zum Erwachsenenstadium.<br />

Foto ©: Herbert Frei<br />

Im 19. Jahrhundert waren Neunaugen in unseren<br />

heimischen Gewässern noch sehr häufig und weit<br />

verbreitet. Sie wurden durch die Fischerei genutzt und<br />

waren als Nahrungsmittel des Menschen bis ins 20.<br />

Jahrhundert beliebt. Durch Verschmutzung und<br />

Verbau der Gewässer sind sie stark zurückgegangen.<br />

Wo durch Regulierungen keine sandigen Sedimentbänke<br />

mehr vorkommen, oder durch Aufstau kiesige<br />

Laichplätze verloren gegangen sind und Sandbänke<br />

<strong>von</strong> Schlamm überdeckt werden, verschwinden auch<br />

die Neunaugen. Hindernisse wie Querverbauungen<br />

können sie nicht überwinden und auch so manche<br />

Fischaufstiegshilfen nicht passieren.<br />

Sollte der Ausbau <strong>von</strong> Wasserkraftwerken und<br />

Querbauwerken vorangetrieben werden, ist zu<br />

befürchten, dass sich der mancherorts inzwischen<br />

wieder gebesserte Erhaltungszustand der Neunaugen<br />

wieder verschlechtern könnte.<br />

Verband Deutscher Sportfischer e.V.<br />

Offenbach, den 18.11.<strong>2011</strong>


Die Dohle ist „Vogel des Jahres 2012“<br />

Die intelligenten Singvögel brauchen einen besseren Schutz ihrer Lebensräume<br />

Der NABU und der Landesbund<br />

für Vogelschutz,<br />

NABU-Partner in Bayern,<br />

haben heute die Dohle<br />

(Coloeus monedula) zum<br />

„Vogel des Jahres 2012“<br />

gekürt. „Damit beleuchten<br />

wir eine der intelligentesten<br />

heimischen Vogelarten,<br />

die trotz ihrer Anpassungsfähigkeit<br />

immer<br />

weniger Nistmöglichkeiten<br />

findet“, erklärt NABU-<br />

Vizepräsident Helmut<br />

Opitz.<br />

Foto: NABU/F. Derer<br />

„Mit der Ernennung zum Vogel des Jahres wollen wir<br />

uns verstärkt für die geselligen Dohlen einsetzen, denn<br />

ihre Lebensräume werden immer mehr eingeengt“,<br />

erläutert der LBV-Vorsitzende Ludwig Sothmann. Es<br />

sei dringend, die vielseitigen Stimmtalente besser zu<br />

schützen, denn Dohlen stehen bereits in mehreren<br />

Bundesländern auf der Roten Liste der gefährdeten<br />

Arten oder auf der Vorwarnliste.<br />

Als Kulturfolger hatten sich die ursprünglichen<br />

Steppenbewohner in der menschlichen Nachbarschaft<br />

gut eingerichtet: Hohe Gebäude boten ihnen<br />

vorzüglichen Unterschlupf und Weiden, Felder und<br />

Wiesen einen reich gedeckten Tisch mit Käfern,<br />

Heuschrecken, Würmern und Schnecken. Für die<br />

Landwirtschaft waren sie nützliche Helfer bei der<br />

biologischen Schädlingsbekämpfung und so lebten<br />

Mensch und Dohle jahrhundertelang einträchtig<br />

miteinander.<br />

„Doch nun versiegeln wir immer mehr Grünflächen und<br />

setzen für den großflächigen Anbau <strong>von</strong> Energiepflanzen<br />

– vor allem Mais und Raps – flächendeckend<br />

Pestizide ein. Damit verschwindet auch die<br />

Nahrungsgrundlage der Dohlen. Zugleich finden die<br />

Dohlen in unseren Städten und Dörfern immer weniger<br />

Nistmöglichkeiten“, erklärt NABU-Vizepräsident Opitz.<br />

So ist der Dohlenbestand in Deutschland auf<br />

geschätzte 100.000 Brutpaare gesunken. Größere<br />

Dichten erreicht die Art nur noch regional, etwa am<br />

Niederrhein.<br />

Immer mehr Brutnischen werden verschlossen<br />

Zum Rückgang der Dohlen tragen aktuell auch viele<br />

Gebäudesanierungen bei, die zwar wichtigen<br />

Energiesparzielen dienen, aber den Dohlen Brutplätze<br />

natur des jahres 2012<br />

in Nischen, Mauerlöchern und Dachstühlen<br />

versperren. Wegen ihrer Vorliebe für Kirchtürme<br />

nannte man sie früher „des Pastors schwarze Taube“,<br />

doch die Türme vieler Gotteshäuser wurden<br />

inzwischen zur Taubenabwehr vergittert. Mit dem<br />

Projekt „Lebensraum Kirchturm“ weisen NABU und<br />

LBV auf die Gefährdung <strong>von</strong> tierischen Kirchturmbewohnern<br />

hin und setzen sich für deren Schutz ein.<br />

Seit 2007, als der Turmfalke Vogel des Jahres war,<br />

haben NABU und LBV bereits 500 Kirchengemeinden<br />

mit einer Plakette für ihr vorbildliches Engagement<br />

ausgezeichnet. Im Dohlen-Jahr sollen es noch mehr<br />

werden.<br />

Foto: NABU/M. Vollborn<br />

Imagekampagne für die Dohle<br />

Zugleich hoffen der NABU und der LBV auf einen<br />

Imagegewinn für den Vogel des Jahres 2012 – denn<br />

tatsächlich sind diese kleinsten Vertreter der<br />

Rabenvögel weder Unglücksboten und Pechvögel, wie<br />

mancher Volksmund sie schmähte. Vielmehr<br />

beeindrucken Dohlen durch ihr hoch entwickeltes<br />

Familien- und Gesellschaftsleben.<br />

Schon der Verhaltensforscher und Nobelpreisträger<br />

Konrad Lorenz war fasziniert <strong>von</strong> den lernfähigen und<br />

intelligenten Dohlen mit ihrem so geselligen wie<br />

geordneten Kolonieleben. Dohlenpaare sind sich ihr<br />

Leben lang treu und auch in der fürsorglichen<br />

Beziehung zu ihrem Nachwuchs sind sie keine Raben-<br />

sondern wahre Vorzeigeeltern. „So lassen sich viele<br />

schöne Geschichten über unseren Vogel des Jahres<br />

2012 erzählen und wir hoffen, viele neue Freunde für<br />

die Dohle zu gewinnen, um sie gemeinsam besser<br />

schützen zu können“, erklären die Vogelschutzexperten<br />

<strong>von</strong> NABU und LBV.<br />

NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.<br />

Berlin, den 14.10.<strong>2011</strong><br />

RhFV-Info 1/2012<br />

25


natur des jahres 2012<br />

Das Kleine Nachtpfauenauge, Schmetterling des Jahres 2012<br />

Pressemitteilung der BUND NRW Naturschutzstiftung<br />

Das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pa<strong>von</strong>ia)<br />

wurde <strong>von</strong> der BUND NRW Naturschutzstiftung und<br />

der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer<br />

Lepidopterologen e.V. zum Schmetterling des Jahres<br />

2012 gekürt. Mit dieser Wahl macht die Jury auf einen<br />

der größten und farbenprächtigsten Nachtfalter<br />

hierzulande aufmerksam. Von den rund 3.700<br />

heimischen Schmetterlingsarten zählen nur etwa 190<br />

Arten zu den Tagfaltern, der überwiegende Teil sind<br />

Nachtfalter.<br />

Die Flügel der Männchen sind kontrastreich orange,<br />

weiß, schwarz und meist auch rosa gefärbt. Die<br />

Weibchen sind unauffälliger, aber mit einer Spannweite<br />

<strong>von</strong> über acht Zentimetern deutlich größer als die<br />

Männchen. Seinen Namen verdankt der Falter<br />

ausgeprägten augenähnlichen Flecken auf den<br />

Flügeln. Sie dienen zur Abschreckung <strong>von</strong> Feinden.<br />

Die hellen halbmondförmigen Zeichnungen am oberen<br />

Rand der Augenflecke (Glanzlichter) lassen die<br />

Augenflecken besonders realistisch erscheinen.<br />

oben: Männchen vom Kleinen Nachtpfauenauge<br />

(Foto: Rotholl.at/Rotheneder)<br />

unten: Weibchen (Foto: M. Katholnig)<br />

26<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Weibchen bei der Eiablage (Foto: T. Laussmann)<br />

Die Schmetterlinge fliegen in Deutschland <strong>von</strong> Anfang<br />

April bis Mai. Sie haben weder Mundwerkzeuge noch<br />

Verdauungstrakt und nehmen keine Nahrung auf. Sie<br />

zehren allein <strong>von</strong> den Reserven, die sie sich als<br />

Raupen angefressen haben. Daher leben die Falter<br />

nach ihrem Schlüpfen nur wenige Tage. Die Weibchen<br />

des Kleinen Nachtpfauenauges halten sich tagsüber<br />

versteckt und geben einen Sexuallockstoff ab, um<br />

Männchen anzulocken. Die Männchen nehmen diesen<br />

Duft kilometerweit mit ihren großen fächerförmigen<br />

Fühlern wahr und finden so zu den Weibchen. Im Spätsommer<br />

spinnen sich die Raupen des Kleinen Nachtpfauenauges<br />

in einen festen Kokon ein. Die Schmetterlinge<br />

schlüpfen im Frühjahr des nächsten Jahres,<br />

teilweise aber auch erst im übernächsten Jahr. Letztere<br />

werden „überliegende“ Puppen genannt und sichern<br />

den Fortbestand der Art, falls einmal die gesamte<br />

Jahres-Population durch Krankheiten oder bei klimatisch<br />

sehr ungünstigen Bedingungen sterben sollte.<br />

Das Kleine Nachtpfauenauge ist in Mittel- und<br />

Nordeuropa weit verbreitet. Sein Lebensraum sind<br />

naturnahe offene Landschaften, teilweise auch verwilderte<br />

Gärten. In Städten, größeren geschlossenen<br />

Waldgebieten und ausgeräumten Agrarlandschaften<br />

fehlt der Schmetterling. Als Folge des fortschreitenden<br />

Landschaftsverbrauchs ist der Bestand des Kleinen<br />

Nachtpfauenauges in einigen Regionen Deutschlands<br />

stark zurückgegangen. Dort steht es auf der<br />

Vorwarnliste gefährdeter Tiere.<br />

Seit 2003 wird der "Schmetterling des Jahres" <strong>von</strong> der<br />

Stiftung des nordrhein-westfälischen Landesverbandes<br />

des Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND) gekürt, um auf die Artenvielfalt –<br />

und ihre Bedrohung – aufmerksam zu machen. Von<br />

den rund 3.700 heimischen Schmetterlingsarten<br />

zählen nur etwa 190 Arten zu den Tagfaltern, der<br />

überwiegende Teil sind Nachtfalter.


Die Europäische Lärche<br />

Baum der guten Waldfeen und des goldenen Herbstes<br />

Im Jahr 2012 steht eine besonders filigrane Baumart im<br />

Mittelpunkt, die den Wäldern Farbe und Heiterkeit<br />

verleiht: die Europäische Lärche, Larix decidua.<br />

Als einzige heimische Nadelbaumart wirft sie ihre<br />

Nadeln im Herbst ab und zeigt daher eine spektakuläre<br />

Herbstfärbung, die den Begriff "goldener Herbst"<br />

geprägt hat. Das zarte helle Grün der neuen Nadeln im<br />

zeitigen Frühjahr ist nicht weniger erregend. Es gibt viel<br />

Interessantes <strong>von</strong> dieser Baumart zu berichten, und sie<br />

sollte auch in der Stadt mehr gepflanzt werden.<br />

Warum bloß gibt es eine Nadelbaumart, die in jedem<br />

Herbst die Nadeln abwirft? Sicher ist dies <strong>von</strong> Vorteil,<br />

wenn es im Verbreitungsgebiet einer Baumart entweder<br />

extrem kalt oder extrem trocken werden kann. Und<br />

genau das ist - grob gesagt - bei der Europäischen<br />

Lärche der Fall. Denn sie kommt vor allem in Arealen<br />

mit kontinentalem Klima vor, bei dem die Sommer<br />

relativ heiß & trocken und die Winter sehr kalt werden<br />

können. Und der beste Verdunstungs- und Frostschutz<br />

für einen Baum ist nun einmal, wenn die Blätter<br />

kurzfristig abgeworfen werden können. Das setzt aber<br />

voraus, dass der Baum vor Abwurf der Nadeln wichtige<br />

Nährstoffe aus den Nadeln abzieht - der Grund für die<br />

wunderschöne goldene Herbstfärbung der Lärche.<br />

natur des jahres 2012<br />

Am Habitus der Lärche fällt zunächst der (wie bei den<br />

meisten Nadelbaumarten) bis in den Wipfel<br />

durchgehende Stamm auf, der im Alter dann aber oft<br />

markant in die Waagerechte umbiegt. Dies kann auch<br />

schon früh im Leben auftreten, wenn die Wurzeln auf<br />

Probleme stoßen, z.B. auf Felsen oder auf andere<br />

Weise ungünstige Bodenverhältnisse. Die waagerecht<br />

vom Stamm abstehenden Äste verlaufen an der Spitze<br />

charakteristisch bogenförmig nach oben, die Zweigspitzen<br />

sind alle aufgerichtet. Von diesen Hauptästen<br />

hängen die Feinzweige senkrecht herab, weshalb die<br />

Lärchenkrone sehr filigran wirkt und sich <strong>von</strong> vielen<br />

anderen Nadelbaumarten deutlich unterscheidet.<br />

Die Lärche bildet, für einen Nadelbaum ungewöhnlich,<br />

Kurz- und Langtriebe. An den sehr früh ergrünenden<br />

vielen Kurztrieben stehen bis zu 50 Nadeln dicht<br />

gedrängt im Büschel zusammen. Die Langtriebe<br />

hingegen erscheinen erst vier Wochen später und<br />

wachsen dann bis zum Spätsommer immer weiter. Da<br />

Kurztriebe zu Langtrieben durchwachsen können,<br />

besteht ein großes Potenzial der Kronengestaltung und<br />

-anpassung. Die Borke zeigt im Alter eindrucksvolle<br />

Plattenstrukturen, die rötlich-braunen Borkeschuppen<br />

werden sehr dick und ähneln dann der heimischen<br />

Kiefer und dem nordamerikanischen Mammutbaum.<br />

Lärchen entwickeln zunächst eine nach unten<br />

strebende Pfahlwurzel und mit dem Alter dann ein<br />

herzförmiges Wurzelsystem, dessen Tiefe auf felsigen<br />

Böden mit Gesteinsspalten 5 m erreichen kann.<br />

Wie bei allen Nadelbaumarten sind die Blüten<br />

windbestäubt und zunächst sehr unauffällig, wenn sie<br />

im April oder oft schon im März erscheinen - also eine<br />

sehr frühe Blüte. Die Zapfen stehen aufrecht mehrere<br />

Jahre am Baum, so dass man immer neue und alte<br />

hintereinander aufgereiht an den Zweigen findet. Eine<br />

Besonderheit ist, dass sich die Zapfen beim Trocknen<br />

nach der Reife nur allmählich und wenig öffnen und bei<br />

kühlem und feuchtem Wetter wieder schließen, so dass<br />

die Samen (etwa 50 Stück je Zapfen) erst nach und<br />

nach über 2-3 Jahre bei dem andauernden geringfügigen<br />

Öffnen und Schließen der Zapfen herausfallen.<br />

Europäische Lärchen können bis über 1.000 Jahre alt<br />

werden. Angaben <strong>von</strong> 2.000 Jahren sind allerdings mit<br />

Vorsicht zu behandeln und sollten überprüft werden -<br />

meist sind sie ein Märchen, und es wurden die<br />

Jahrringe wohlwollend doppelt gezählt. An Lärchen im<br />

Wallis haben eigene Untersuchungen ein Alter <strong>von</strong><br />

1.250 Jahren ergeben - ich bin ganz ehrfürchtig. Diese<br />

Bäume haben also schon miterlebt, wie Karl der Große<br />

773 die Alpen überquert hat !<br />

Text und Foto: A. Roloff<br />

Quelle: www.baum-des-jahres.de<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

27


natur des jahres 2012<br />

Staude des Jahres 2012 – der Knöterich<br />

Pressemitteilung Bund deutscher Staudengärtner (BdS)<br />

Da der gewundene Wurzelstock der Pflanze an eine<br />

Schlange erinnert, glaubten die Menschen lange, er sei<br />

ein gutes Mittel gegen Schlangenbisse. Heilkraft<br />

besitzt er zwar tatsächlich - aber lediglich bei<br />

Durchfallerkrankungen.<br />

Früher gehörten alle Knöteriche, egal ob Wasser-<br />

Schling- oder Kerzenknöterich zur Gattung<br />

Polygonum. Nun sind sie eingeteilt in die Gattungen<br />

Persicaria, Bistorta, Aconogon und Fallopia. Was blieb<br />

dem Bund deutscher Staudengärtner anderes übrig als<br />

ausnahmsweise den deutschen Namen „Knöterich“ bei<br />

der Staude des Jahres 2012 zu nehmen?<br />

Die Eigenwilligkeit der Knöteriche passt gut in moderne<br />

Pflanzungen. Seit einigen Jahren sind die einzelnen<br />

Arten Lieblinge <strong>von</strong> Landschaftsarchitekten. Mit der<br />

Wahl zur Staude des Jahres werden die in Kerzen- und<br />

Wolkenform blühenden Individualisten auch den<br />

Gartenfreunden vertrauter.<br />

Wenn Blütenschaum über Beete tanzt und lebhaft<br />

gezeichnete Blätter den Blick anziehen, dann stecken<br />

oft Knöteriche dahinter. Als wahre Gartenschätze<br />

türmen sie duftige Wolken auf, lassen zarte Rispen<br />

schweben oder recken Ähren wie Ausrufezeichen. Mal<br />

halten sie sich vornehm zurück, spielen Begleiter für<br />

üppige Sommerblüher, dann wieder spielen sie sich in<br />

den Vordergrund mit spektakulär<br />

farbigem Laub. Knöterich und Pflanzenschatz?<br />

So mancher Gartenbesitzer<br />

schüttelt da verblüfft den Kopf<br />

und denkt an den alles verdrängenden<br />

Japanischen Flügelknöterich (Fallopia<br />

japonica, früher Reynoutria japonica<br />

oder Polygonum sieboldii) oder an den<br />

kaum zu bändigende Schlingknöterich<br />

(Fallopia baldschuanica, früher Polygonum<br />

aubertii). Sie haben die Gattungen<br />

nachhaltig in Verruf gebracht. Die<br />

sittsamen und verträglichen Knöteriche<br />

wurden darüber lange übersehen.<br />

Aber das Blatt wendet sich. Immer<br />

mehr Züchter lassen sich <strong>von</strong> den<br />

Pflanzen mit den kräftigen Stängelknoten<br />

und der Fülle winziger<br />

Blüten an Rispen, Ähren, Scheintrauben<br />

und Köpfchen in ihren Bann<br />

ziehen. Neue kompakt wachsende,<br />

blühfreudige Sorten entstehen. Dank<br />

ihres sauberen Wuchses und des<br />

frischen Laubes harmonieren sie mit<br />

anderen Blattschönheiten wie Hosta<br />

28<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

und Storchschnabel. Die lange Blütezeit macht sie im<br />

Sommer zu Partnern <strong>von</strong> Phlox, Margeriten, hohen<br />

Veronika und Ligularien und lässt sie im Herbst zu<br />

voller Schönheit auflaufen, wenn die Pracht der<br />

Sommerstauden verblasst.<br />

Als Wiege der rund 170 Knöterich-Arten gilt<br />

Südostasien. In China, Japan, Korea, Russland bis<br />

hinauf nach Sibirien wachsen sie wild. Einige haben<br />

sich bis nach Nordamerika ausgebreitet wie Persicaria<br />

virginiana oder schafften es bis zu uns, wie der<br />

heimische Wiesenknöterich (Bistorta officinalis), der<br />

rosa Blütenkolben in feuchte Wiesen setzt. Natürlich<br />

fiel er damit schon unseren Urahnen auf, die ihn bald<br />

als Heil- und Nahrungspflanze nutzten. Da der<br />

gewundene Wurzelstock an eine Schlange erinnert,<br />

glaubten sie, er sei ein gutes Mittel gegen<br />

Schlangenbisse. Heilkraft besitzt er tatsächlich. Dank<br />

reichlicher Gerbstoffe helfen Abkochungen des klein<br />

geschnittenen Wurzelstocks bei Durchfallerkrankungen.<br />

Junge Blätter und Triebspitzen dagegen<br />

liefern ein mildes, wohlschmeckendes Frühlingsgemüse.<br />

Geerntet wird er am besten im Mai vor der<br />

Blüte, dann wartet der Knöterich mit reichlich Vitaminen<br />

und Mineralstoffen auf, sein Oxalgehalt ist gering und<br />

er schmeckt am besten.<br />

Quelle: www-stauden.de


Die Heidenelke ist Blume des Jahres 2012<br />

Pressemitteilung Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt<br />

Die Loki Schmidt Stiftung Naturschutz Hamburg hat die<br />

Heidenelke (Dianthus deltoides) zur Blume des Jahres<br />

2012 ernannt. Damit soll für den Schutz dieser<br />

bedrohten Pflanze geworben werden, die in vielen<br />

Bundesländern bereits auf der Roten Liste der<br />

gefährdeten Arten geführt wird. Die Blume des Jahres<br />

steht immer auch für einen bedrohten Lebensraum. Bei<br />

der Heidenelke sind dies Heidegebiete, Trockenrasen,<br />

Wiesen, aber auch Wegränder auf magerem,<br />

trockenem Boden.<br />

Die purpurroten Blüten der Heidenelke schweben ab<br />

Juni über trockenen Wegrändern und Heiden. Früher<br />

war sie in sandigen Gegenden ein allgegenwärtiger<br />

sommerlicher Anblick. „Der Rückgang der Heidenelke<br />

beruht auf der immer intensiveren Nutzung unserer<br />

Landschaft“, so Axel Jahn, der Geschäftsführer der<br />

Loki Schmidt Stiftung.<br />

Wiesen und Trockenrasen werden aus wirtschaftlichen<br />

Gründen zu Äckern und Forsten umgewandelt, die<br />

Düngung der Flächen fördert konkurrenzstarke Arten,<br />

die die Heidenelke verdrängen. Am Rande der<br />

Ortschaften werden ihre Standorte gern als Bauland<br />

ausgewiesen oder in Sportanlagen oder Gärten<br />

verwandelt. Auch der sich ausbreitende Maisanbau für<br />

Biogasanlagen führt zu einer Veränderung unserer<br />

Landschaft, die für Arten wie die Heidenelke kaum noch<br />

Platz lässt. Selbst Wegränder als ihre oft letzten<br />

Rückzugsorte verändern sich durch gärtnerische<br />

Bearbeitung, durch Nährstoffeinträge aus der Luft oder<br />

aus Hundekot.<br />

natur des jahres 2012<br />

An anderen Stellen führen eine Aufgabe traditioneller<br />

Nutzungsformen und der Aufwuchs <strong>von</strong> Gebüsch oder<br />

Wald zum Verschwinden einer ganzen Lebensgemeinschaft.<br />

So ist es nicht verwunderlich, dass die hübsche<br />

Heidenelke und ihre Begleitflora gefährdet sind.<br />

Die mehrjährige Heidenelke gehört zu den Nelkengewächsen<br />

und bildet kleine Horste oder Rasen. Sie<br />

erreicht eine Wuchshöhe <strong>von</strong> 10 bis 40 cm. Die stark<br />

verzweigten, aufrechten Stängel tragen schmale<br />

Blätter, wie sie für Pflanzen trockener Standorte typisch<br />

sind. Die Blüten messen 1 bis 2 cm im Durchmesser<br />

und besitzen fünf purpurrote bis lilafarbene Blütenblätter.<br />

Vom Juni bis in den September sind die Blüten<br />

der kleinen Nelken zu entdecken. Weil sie wärmeliebend<br />

sind, findet man sie kaum in Höhen über 1.000<br />

Metern.<br />

Mit der Bekanntgabe der<br />

Blume des Jahres 2012 am<br />

21. Oktober <strong>2011</strong> erinnert die<br />

Loki Schmidt Stiftung<br />

Naturschutz Hamburg an ihre<br />

Gründerin Loki Schmidt, die<br />

sich viele Jahrzehnte für den<br />

Naturschutz in Deutschland<br />

eingesetzt und die Aktion<br />

„Blume des Jahres“ im Jahr<br />

1980 ins Leben gerufen hat.<br />

Heute vor einem Jahr, am 21.<br />

Oktober 2010, ist sie nach<br />

einem erfüllten Leben im Alter<br />

<strong>von</strong> 91 Jahren verstorben.<br />

In einem bei der Stiftung<br />

erhältlichen Kalender für das<br />

Jahr 2012 wird die Blume des<br />

Jahres und ihr Lebensraum<br />

vorgestellt.<br />

www.stiftung-naturschutz-hh.de<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

29


verbandsjugend<br />

Jugendgruppen aus Düsseldorf und Effeld gewinnen bundesweiten<br />

Naturschutz-Wettbewerb<br />

Die Jugendgruppen vom SAV Erholung Effeld e.V.<br />

1960 und vom ASV Petri Heil 04 Düsseldorf wurden als<br />

Preisträger des VDSF „Bundesjugend-Naturschutzwettbewerb“<br />

auf den zweiten und dritten Platz gekürt.<br />

Der den Wettbewerb ausschreibende Fischerei- und<br />

Naturschutzverband, der Verband Deutscher<br />

Sportfischer e.V., ist Dachverband der deutschen<br />

Angelfischer, bestehend aus 23 Landesverbänden mit<br />

ca. 7000 Vereinen, in denen insgesamt rund 670.000<br />

Mitglieder organisiert sind.<br />

Das Bewertungsgremium erwartete als zentralen<br />

Bestandteil des Wettbewerbs Projekte auf hohem<br />

Niveau. Altpapiersammlungen zugunsten der Natur<br />

oder Ufer- und Bachreinigungen wünschte man nicht.<br />

Gut durchdachte und geplante Aktionen sollten es sein.<br />

Man hoffte auf besondere Arbeiten im Rahmen <strong>von</strong><br />

naturschutzwichtigen Fragen, die auch gerne in<br />

Zusammenarbeit mit anderen Vereinen oder<br />

Institutionen erfolgen durfte. Die Jury erwartete Schutzprogramme<br />

für gefährdete Tier- und Pflanzenarten<br />

oder weitere umfangreiche Ideen sowie überzeugende<br />

Projekte für verbessernde Maßnahmen zu Natur und<br />

Umwelt. Aus den 23 Landesverbänden wurden viele<br />

Projekte eingereicht. Insgesamt 5 Auszeichnungen für<br />

Projekte gingen nach Nordrhein-Westfalen und gleich<br />

zwei da<strong>von</strong> erhielten Jugendgruppen des Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

30<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Nach Auswertung der eingesandten Arbeiten erreichten<br />

die Jugendlichen aus Effeld mit ihrem Projekt:<br />

„Biotopverbesserung an einem Baggersee“, den<br />

zweiten und die Kids aus Düsseldorf für ihr<br />

Engagement: „Flifis – Wiederansiedlung <strong>von</strong> Vögeln im<br />

Wohngebiet“, den dritten Platz (die Ausgaben 4/2009<br />

uns 1/<strong>2011</strong> RhFV-Info berichteten über beide Projekte).<br />

Die beiden Naturschutzpreise wurden beim VDSF<br />

Jugendtag dem Verbandsjugendwart im Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. Frank Kleinwächter<br />

überreicht, um sie dann wenige Tage später, im<br />

Vereinsheim des ASV Petri Heil 04 Düsseldorf, im<br />

angemessenem Rahmen, den Vertretern der beiden<br />

Jugendgruppen zu übergeben.<br />

Um diesen großen Erfolg der Kids in der ehrenamtlichen<br />

Arbeit für den Naturschutz entsprechend zu<br />

würdigen, waren neben Vertretern der Jugendgruppen<br />

mit ihren Jugendwarten Christian Moj und Stefan<br />

Lücker selbstverständlich auch die Vorsitzenden der<br />

Vereine: Heinz Jakob Meyer aus Effeld und Frank<br />

Kleinwächter aus Düsseldorf angereist. Auch die<br />

Vertreter der Bezirke nahmen sich gerne die Zeit, um<br />

zum ehrenamtliche Engagement, zu gratulieren: für<br />

den Bezirk Düsseldorf der Vorsitzende Wolfgang<br />

Zachary und für den Bezirk Rurtal - in Vertretung des<br />

Vorsitzenden Ewald Braun - Egon Luettke.


2. und 3. Preis im VDSF - Naturschutzwettbewerb erringen<br />

Jugendliche aus dem RhFV<br />

Das Programm des Tages war mit der Ehrung aber<br />

noch nicht beendet. Ein umfangreicher, informativer<br />

Vortrag zur Wiederansiedlung des Maifischs (Alosa<br />

alosa) <strong>von</strong> Dr. Andreas Scharbert gab Einblicke in das<br />

Maifischprojekt. Noch vor 100 Jahren gab es<br />

Schwärme <strong>von</strong> vielen tausend Maifischen, die den<br />

Rhein zum Laichen hinauf zogen. Die Jugendlichen<br />

erfuhren viel über die Gründe des Verschwindens<br />

dieser Art aus dem Rhein: Wasserverschmutzung<br />

durch die Industrie, zunehmender Schiffsverkehr und<br />

Querbauwerke in den Gewässern waren dafür<br />

verantwortlich. Aber auch Interessantes über die<br />

Wiederansiedlung mit Besatztieren die aus Frankreich<br />

stammen sowie über die Abwanderung und das<br />

Monitorring der jungen Maifische.<br />

Danach, am frühen Nachmittag, gab es für die Kids ein<br />

weiteres Highlight: ein Besuch im Düsseldorfer<br />

Aquazoo stand noch auf dem Programm. Der SAV<br />

Erholung Effeld hatte eigens einen Bus gechartert, der<br />

für alle Fahrten des Tages genutzt wurde.<br />

Bild links: Christian Moy und seine Effelder Jungangler<br />

nehmen die Glückwünsche der Verbands-<br />

Jugendleitung entgegen<br />

verbandsjugend<br />

Bild oben: ganz stolz auf den großen Erfolg - die Flifis<br />

und ihr Jugendleiter Stefan Lücker<br />

In der Eingangshalle des Zoos bestaunten die jungen<br />

Naturschützer als erstes ein großes Walskelett. Dann<br />

ging es auf einen lehrreichen Rundgang um Reptilien,<br />

Amphibien, Fische und Insekten zu bestaunen.<br />

Faszinierende Krokodile, Riffhaie, Piranhas und ein<br />

Korallenriff mit einer Fülle an bunten Fischen waren<br />

neben den heimischen, jedoch farblich weniger<br />

dominanten, Karpfen, Schleien und Hechten zu<br />

bestaunen.<br />

In den Jugendgruppen unserer Vereine erleben die<br />

Jugendlichen den verantwortungsbewussten Umgang<br />

mit der Natur. Daher sind die guten Platzierungen im<br />

Naturschutz-Wettbewerb nicht nur ein riesiger Erfolg<br />

für die Kids in den Jugendgruppen, die Jugendleitern<br />

und ihre Vereine, sondern auch für die Angelfischerei<br />

im Allgemeinen. Beweisen diese Naturschutzprojekte<br />

doch stellvertretend für viele weitere Aktionen, dass wir<br />

neben der berechtigten Ausübung der Fischerei viel<br />

ehrenamtliches Engagement für Umwelt und Natur,<br />

unter und über dem Wasser aufbringen.<br />

(Luettke)<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

31


nachwuchsförderung<br />

Möglichst früh die Kinder an die Fischwaid heranführen<br />

Jana ist zum ersten Mal mit dabei - beim Angeln eine Bildgeschichte <strong>von</strong> Henning Rauschert<br />

aha, so geht das - das Angeln<br />

ein Rotauge ist das - hat Papa gesagt<br />

.... die Maden - sind die aber "klitzeklein"<br />

32<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

ein richtiger Fisch - aus dem Wasser<br />

wie sich das anfühlt ....<br />

zum "drum - rum - drehen”<br />

.... .... und und jetzt jetzt mach mach<br />

ich das auch auch so<br />

- wie Papa !


Bezirk Köln<br />

Jahresbericht der Castinggruppe<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> haben wir mit bis zu 18 Jugendlichen und<br />

Erwachsenen an 15 verschiedensten Castingveranstaltungen,<br />

zum Beispiel in Berlin, Duisburg, Nürnberg,<br />

Halle, Erkrath, Emden, Forst, und Bad Kreuznach<br />

teilgenommen.<br />

Fünf Mitglieder der Angelsportgruppe Ford e.V. im<br />

RhFV: Roberto Aust, Peter Schneider, Michael<br />

Hasenhütl, Silke Schmitz und Sonja Heeg nahmen an<br />

einem Lehrgang in Duisburg für die Kampfrichterlizenz<br />

teil. Der Lehrgang wurde vom VDSF ausgerichtet und<br />

unter der Leitung <strong>von</strong> Wolfgang Feige Laurenz<br />

durchgeführt.<br />

Am 07.05.<strong>2011</strong> nahmen 10 Jugendliche und Erwachsene<br />

an der Bezirksmeisterschaften Bergisch Land<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> in Erkrath<br />

teil und belegten folgende Plätze:<br />

Klaus Gellert S2 Platz 2<br />

Sonja Heeg LD Platz 1<br />

Silke Schmitz LD Platz 6<br />

Thomas Nostitz CJM Platz 2<br />

Joel Hasenhütl DJM Platz 2<br />

Alina Schneider CJW Platz 2<br />

Lea Aust DJW Platz 3<br />

Vincent Cöllen DJM Platz 1<br />

Tom Schneider DJM Platz 3<br />

Michael Hasenhütl LM Platz 1<br />

Vom 15.–18.07.<strong>2011</strong> nahm Klaus Gellert an den 41.<br />

Deutschen Seniorenmeisterschaften im Castingsport<br />

in Kyritz teil mit, bei seiner zweite Teilnahme an<br />

Deutschen Meisterschaften sehr guten Ergebnissen.<br />

Bei den vom 18.-21.08.<strong>2011</strong> in Kiel stattfindenden 56.<br />

Internationalen Deutschen Casting Meisterschaften<br />

nahmen 47 Herren und 17 Damen aus 12 Bundesländern<br />

teil. Die Kölner Castingsportler belegten<br />

folgende Platzierungen:<br />

Sonja Heeg aus den Reihen der Angelsportgruppe<br />

Ford e.V. - RhFV Bezirk Köln:<br />

Mannschaft NRW 1 Platz 5<br />

Disz. 1 Fliege Ziel Platz 9<br />

Disz. 2 Fliege Weit Einhand Platz 9<br />

Silke Schmitz aus den Reihen der Angelsportgruppe<br />

Ford e.V. - RhFV Bezirk Köln:<br />

Disz. 5 Gewicht Weit Einh. Platz 13<br />

Michael Hasenhütl, einziger männliche Starter aus<br />

den Reihen der Angelsportgruppe Ford e.V. / RhFV<br />

Bezirk Köln:<br />

Mannschaft NRW 1 Platz 3 Bronze<br />

Disz. 3 Gewicht Präzision Platz 12<br />

Disz. 7 Gewicht Weit Zweih. Platz 11<br />

berichte aus den bezirken<br />

Die 44. Deutschen Jugend Castingmeisterschaften<br />

fanden vom 11.-14.08.<strong>2011</strong> in Berlin statt, es nahmen<br />

insgesamt 98 Jugendliche aus 12 Bundesländern teil.<br />

Die Angelsportgruppe Ford e.V. - RhFV Bezirk Köln,<br />

stärkster Verein aus NRW, errang 2 x Gold, 2 x Silber<br />

und 3 x Bronze. Folgende Jugendliche der Angelsportgruppe<br />

Ford e.V. konnten sich hierfür qualifizieren:<br />

Lea Aust, Alina Schneider, Vincent Cöllen, Thomas<br />

Nostitz, und Joel Hasenhütl.<br />

Lea Aust / 11 Jahre (DJW), erreichte in den verschiedenen<br />

Disziplinen SUPER Ergebnisse:<br />

Platz 3 Disziplin 3 Gewicht Präzision Bronze<br />

Platz 2 Disziplin 4 Gewicht Ziel Silber<br />

Platz 3 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand Bronze<br />

Platz 3 3 – Kampf Mehrkampf Bronze<br />

Alina Schneider / 12 Jahre (CJW), erreichte in den<br />

verschiedenen Disziplinen SUPER Ergebnisse:<br />

Platz 6 Disziplin 3 Gewicht Präzision<br />

Platz 7 Disziplin 4 Gewicht Ziel<br />

Platz 5 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand<br />

Platz 7 3 – Kampf Mehrkampf<br />

Thomas Nostitz / 12 Jahre (CJM), erreichte in den<br />

Disziplinen seiner neuen Altersklasse bis 14 Jahre<br />

SUPER Ergebnisse:<br />

Platz 13 Disziplin 3 Gewicht Präzision<br />

Platz 1 Disziplin 4 Gewicht Ziel Deutscher Meister<br />

Platz 7 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand<br />

Platz 1 3 – Kampf Mehrkampf Deutscher Meister<br />

Mit diesen Ergebnissen ist Thomas Nostitz<br />

erfolgreichster Nordrhein-Westfälischer Werfer !<br />

Joel Hasenhütl / 9 Jahre (DJM), belegte in den verschiedenen<br />

Disziplinen gute Ergebnisse :<br />

Platz 18 Disziplin 3 Gewicht Präzision<br />

Platz 17 Disziplin 4 Gewicht Ziel<br />

Platz 9 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand<br />

Platz 16 3 – Kampf Mehrkampf<br />

Vincent Cöllen / 10 Jahre (DJM) , belegte in den verschiedenen<br />

Disziplinen gute Ergebnisse :<br />

Platz 2 Disziplin 3 Gewicht Präzision Silber<br />

Platz 16 Disziplin 4 Gewicht Ziel<br />

Platz 8 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand<br />

Platz 8 3 – Kampf Mehrkampf<br />

Sportlerehrung der Stadt Köln<br />

Im Jahre 2012 sind aufgrund ihrer hervorragenden<br />

Leistungen Sportlerehrungen für Thomas Nostitz und<br />

Michael Hasenhütl durch die Stadt Köln vorgesehen.<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

(Hasenhütl)<br />

33


erichte aus den bezirken<br />

Bezirk Duisburg<br />

Fischbesatz in der „Sechs Seen Platte“<br />

Der Stadtverband der Sportfischer 1954 e.V.<br />

Duisburg hat 1.500 Zander eingesetzt.<br />

Am 25.11.<strong>2011</strong> hat der Stadtverband der Sportfischer<br />

weitere 1.500 Zander in die „ Sechs-Seen-Platte“<br />

eingesetzt. Die Sechs-Seen-Platte soll zu einem<br />

attraktiven Zandergewässer ausgebaut werden. Die<br />

Fische wurden <strong>von</strong> einer bekannten Zuchtanstalt aus<br />

dem Rhein-Sieg-Kreis angeliefert.<br />

Vorsitzender Klaus Radny und der Fischereiberater der<br />

Stadt Duisburg Jürgen Jarmer haben sich <strong>von</strong> der<br />

hohen Qualität der angelieferten Fische überzeugt.<br />

<strong>von</strong> links: Wilfried Albrecht (Gewässerwart), Jürgen<br />

Jarmer, Klaus Radny<br />

1. Reihe: Klaus Radny; Albert Sudau; H.-Otto<br />

Conrady; Peter Koralewicz; Peter Asch<br />

2. Reihe: Werner Würsig; Manfred Baudeck; Axel<br />

Ajnenkel; Peter Quandt; Stefan Hintze<br />

34<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

Ehrungen beim ASC Kruppsee Rheinhausen<br />

Bei der Jahreshauptversammlung in der ehemaligen<br />

Kruppkantine zeichnete der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />

die Sportfreunde<br />

Jörg Weirauch<br />

Lothar Janssen<br />

Volker Tauscher<br />

mit Silbernen Treuezeichen und Urkunde für 25-jährige<br />

Zugehörigkeit zum Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> aus.<br />

Die Auszeichnungen wurden vom stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des Bezirk Duisburg im Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong> - Heinrich Krings - vorgenommen.<br />

<strong>von</strong> links: Heinrich Krings, Lothar Janssen, Jörg<br />

Weirauch, Volker Tauscher (Vors. ASC)<br />

Ehrungen bei der Interessengemeinschaft der<br />

Angelfreunde Rheinhausen 1928 e.V.<br />

Bei der Hauptversammlung in der Gaststätte Nelle-<br />

Krause in Rheinhausen zeichnet der „Rheinische<br />

<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.“ mit dem Silbernen<br />

Treuezeichen und Urkunde für 25-jährige Verbands-<br />

Zugehörigkeit<br />

Werner Würsig, Manfred Baudeck, Axel Ajnenkel,<br />

Peter Quandt und Stefan Hintze<br />

sowie mit dem Goldenen Treuezeichen und Urkunde,<br />

für 40-jährige Zugehörigkeit<br />

Albert Sudau, H.-Otto Conrady, Walter Hudecek<br />

und Peter Koralewicz<br />

aus. Die Ehrungen wurden vom Vorsitzenden des<br />

Bezirk Duisburg - Klaus Radny - vorgenommen.<br />

(Krings)


Bezirk Duisburg<br />

50 Jahre ASV „Gut-Biss“ Rumeln Kaldenhausen<br />

1960 e.V.<br />

Der Rheinsche <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. ehrte<br />

den ASV „Gut-Biss“ für seine 50-jährige Verbandszugehörigkeit<br />

und Vereinsmitglieder für 25- bzw. 40jährige<br />

Mitgliedschaft im RhFV<br />

Für 25-jährige Zugehörigkeit wurden mit dem „Silbernen<br />

Treuezeichen“ ausgezeichnet:<br />

Harald Kroner, Torsten Weidlich, Wolfg. Zimmermann<br />

Für 40-jährige Zugehörigkeit wurde mit dem „Goldenen-Treuezeichen“<br />

ausgezeichnet: Karl Stephan<br />

Die Ehrungen wurden vom stellv. Vorsitzenden des<br />

Bezirk Duisburg im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>,<br />

Heinrich Krings und <strong>von</strong> Schatzmeister Reinhard<br />

Rosenkranz durchgeführt.<br />

Dem „ASV Gut-Biss“ wurde für seine 50-jährige<br />

Zugehörigkeit zum Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> im<br />

Auftrag des Vorsitzenden Walter Sollbach ein<br />

Glasständer mit Gravur sowie im Auftrag <strong>von</strong> Herrn<br />

Peter Mohnert- Präsident des Verbandes der<br />

Deutschen Sportfischer (VDSF) - eine Gold Medaille<br />

mit Urkunde überreicht. (Krings)<br />

Foto unten: die Hasenfelder Jugendgruppe mit den<br />

nagelneuen Vereinsshirts<br />

berichte aus den bezirken<br />

Bezirk Eifel<br />

50-jähriges Bestehen des Ortsverein Hasenfeld<br />

im ASV Rursee<br />

Am 26.11. trafen sich die Mitglieder des ASV Rursee<br />

OV Hasenfeld um das 50-jährige Bestehen des<br />

Angelvereins feierlich zu begehen. Auf den Tag, genau<br />

vor 50 Jahren, am 26.11.1961, wurde der Ortsverein im<br />

gleichen Raum (Hotel Heinen) <strong>von</strong> Angelsportfreunden<br />

gegründet. Der Vorsitzende des Ortsvereins, Jens<br />

Krumey, begrüßte neben den zahlreichen Vereinsmitgliedern<br />

auch den Bezirksvorsitzenden - Hans Ullrich<br />

Tiepelt, den Vorsitzenden des Hauptvereins - Siegfried<br />

Lauscher und den Geschäftsführer des Hauptvereins -<br />

Herbert Schönewald als Ehrengäste mit folgenden<br />

Worten (gekürzt wiedergegeben):<br />

Das Jahr 1961 war für die Weltgeschichte ein<br />

bedeutendes Jahr.<br />

1. im Januar: John F. Kennedy wird amerikanischer<br />

Präsident<br />

2. im März: Franz-Josef Strauß wird CSU Vorsitzender<br />

3. im Juni: ZDF nimmt Sendebetrieb auf<br />

4. im August: Baubeginn der Berliner Mauer<br />

5. am 26. November dann das Wesentlichste: Der<br />

ASV Rursee gründete den Ortsverein Hasenfeld<br />

Im Anschluss wurden die Sportfreunde Erwin Cremer,<br />

Willi Schmitz und Karl Fleuth als Gründungsmitglieder<br />

(50 Jahre Mitglieder des Ortsvereins) mit Ehrenurkunde<br />

und je einem Präsentkorb geehrt.<br />

Das folgende kalt / warme Buffet ließ keine Wünsche<br />

unerfüllt. Diverse Vorspeisen, verschiedene Hauptgerichte<br />

und köstliche Nachspeisen ließen sich alle<br />

Anwesenden schmecken.<br />

Der Bezirksvorsitzende Tiepelt überbrachte die Grüße<br />

des Verbandes und ehrte alle Mitglieder, die dem<br />

Verein seit 40 bzw. 25 Jahren die Treue hielten. Jens<br />

Krumey bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei<br />

den „Mitgliedern der ersten Stunde“, den Herrn<br />

Schlagloth, Schöller, Küpper und Boltersdorf für die<br />

über Jahrzehnte beständige Vereinstreue und<br />

Mitarbeit. Ein besonderer Dank galt den ehemaligen<br />

Vorstandsmitgliedern Ellen und Peter Boje sowie Josef<br />

Jörres, die den Verein vorbildlich führten. Jugendwart<br />

Patrick Schöller bedankte sich bei den Jugendlichen<br />

des Vereins und überreichte ihnen schicke T-Shirts mit<br />

dem Vereinswappen.<br />

Nach dem Motto „es ist noch lange nicht Schluss“<br />

schwangen viele Anwesende das Tanzbein zur Musik<br />

<strong>von</strong> Michael Bongart. Die Tombola mit 40 Preisen trug<br />

sehr zur Freude der Angler bei. Nach der gereichten<br />

Mitternachtssuppe traten die ersten Vereinsmitglieder<br />

den Heimweg an. Wie lange der harte Kern noch tagte<br />

ist den Verfassern nicht bekannt.<br />

Die Veranstaltung wurde durch zahlreiche am Ort<br />

ansässige Firmen gesponsert, hierfür bedankt sich der<br />

Verein bei allen Spendern. (Krumey / Tiepelt)<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

35


erichte aus den bezirken<br />

Bezirk Bergisch Land<br />

Bericht der Caster des Bezirks<br />

Der führende Verein im Casting des Bezirks, der C.A.V.<br />

Erkrath, war auch in diesem Jahr wieder sehr<br />

erfolgreich. Bei den Deutschen Meisterschaften<br />

wurden <strong>von</strong> den Senioren, wie auch bei der Jugend,<br />

hervorragende Platzierungen erreicht.<br />

Andreas Bruthier und Armin Bettin starteten bei<br />

den 41. Deutschen Seniorenmeisterschaften im<br />

Castingsport, 15. bis 18. Juli <strong>2011</strong> in Kyritz<br />

(Brandenburg).<br />

Andreas Bruthier konnte hier die Disziplinen Fliege weit<br />

und Fliege weit zweihand für sich entscheiden und<br />

wurde Deutscher Meister. Außerdem konnte er für den<br />

2. Platz im 7-Kampf eine Silbermedaille und für die<br />

3. Plätze in den Disziplinen Fliege Ziel, Gewicht weit<br />

(18g) und mit der Mannschaft N.R.W. jeweils die<br />

Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.<br />

Armin Bettin wurde nach erfolgreichem Wettkampf mit<br />

zwei Silbermedaillen in den Disziplinen Gewicht Ziel<br />

und Gewicht weit (7,5g) und drei Bronzemedaillen<br />

(Fliege weit, 5-Kampf und in der Mannschaft NRW)<br />

geehrt.<br />

Die 44. Deutschen Jugend Castingmeisterschaften<br />

fanden diesmal vom 11. bis 14. August <strong>2011</strong> in<br />

Berlin statt.<br />

Hier konnte Chantal Wedhorn mit hervorragenden<br />

Leistungen aufwarten. Sie wurde Deutsche Meisterin in<br />

der Disziplin Gewicht Präzision, konnte sich zwei<br />

Silbermedaillen für die Disziplin Gewicht Ziel und im<br />

Dreikampf sichern und verpasste das Treppchen mit<br />

Platz 4 in der Disziplin Gewicht weit (7,5g) nur knapp.<br />

Außerdem trat Raphael Berghof erstmalig bei den<br />

Junioren an und erreichte hier in der Disziplin Gewicht<br />

weit (18g) einen beachtenswerten 4. Platz.<br />

An dieser Stelle möchten wir einen besonderen Dank<br />

an Herrn Bernhard Schulz aussprechen, der sich bei<br />

dieser Veranstaltung als Kampfrichter, Fahrer und<br />

Fotograf zur Verfügung gestellt hat.<br />

(Manthei)<br />

36<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

41. Deutsche Seniorenmeisterschaften in Kyritz:<br />

Andreas Bruthier Sieger in der Disziplin Fliege Einhand<br />

Weit, den 3. Platz belegte Armin Bettin<br />

44. Deutsche Jugend Castingmeisterschaften in Berlin:<br />

Deutsche Jugendmeisterin in der Disziplin Gewicht<br />

Präzision ist Chantal Wedhorn


Informationsveranstaltung am Beyenburger Stausee<br />

Die Infoveranstaltung des Bezirks Bergisch Land am<br />

12. November <strong>2011</strong> stand ganz im Zeichen des neu<br />

erstellten Fischaufstiegs am Beyenburger Stausee.<br />

Nahezu 50 Teilnehmer hatten sich für diese<br />

Veranstaltung angemeldet. Um 10:00 Uhr traf man sich<br />

am Beyenburger Stausee. Nach einem kurzen Fußweg<br />

konnten die Teilnehmer durch den Bezirksvorsitzenden<br />

Helmut Wuttke Details über die Entstehung dieses<br />

Fischaufstiegs, die Probleme beim Bau und die<br />

künftigen Vorteile für die Fischerei erfahren.<br />

Danach wurde den Teilnehmern die Gelegenheit<br />

gegeben, auch das durch den Bergischen Fischerei<br />

Verein unterhaltene Bruthaus für Lachse und<br />

Meerforellen zu besichtigen. Hier konnten sich die<br />

Teilnehmer, ebenfalls durch die umfassenden<br />

Informationen <strong>von</strong> Helmut Wuttke, einen Überblick<br />

über die Arbeit für das Wanderfischprogramm und die<br />

damit verbundenen Probleme - aber auch Fortschritte -<br />

im Bezug auf die Rückkehr der Wanderfische in unsere<br />

Fluss- und Bachsysteme verschaffen.<br />

berichte aus den bezirken<br />

Bezirk Bergisch Land<br />

Nach dieser “informativen Kost” konnten die Teilnehmer<br />

bei Gegrilltem im Vereinsheim des Bergischen<br />

Fischerei Vereins ihre Eindrücke diskutieren. Aufgrund<br />

der positiven Resonanz bietet der Bezirksvorstand an,<br />

diese Veranstaltung zu wiederholen. Interessierte<br />

können sich gern an eines der Vorstandsmitglieder<br />

wenden, die Anfragen werden gesammelt und bei<br />

entsprechender Teilnehmerzahl ein Termin für eine<br />

erneute Veranstaltung festgelegt.<br />

(Manthei)<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

37


geschäftsstelle<br />

Was macht der Verband eigentlich mit meinem Mitgliedsbeitrag?<br />

.... die Geschäftsstelle informiert<br />

Der RhFV - Mitgliedsbeitrag in Höhe <strong>von</strong> 7,00 Euro je<br />

Vereinsmitglied wird wie folgt eingesetzt:<br />

1.) 2,00 Euro Abgabe an den Verband Deutscher<br />

Sportfischer (VDSF) der damit die einheitliche<br />

fachliche und rechtliche Vertretung der Angler in<br />

ganz Deutschland gegenüber der Regierung und<br />

den Bundesbehörden vertritt, sowie zahlreiche<br />

bundesweite Veranstaltungen und Fortbildungen<br />

organisiert und eine Rechtsschutzversicherung<br />

bietet und wasserrechtliche Verfahren im Sinne der<br />

Angler durchführt.<br />

2.) 0,50 Euro Abgabe an den <strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />

als Dachverband, für die dieser die Vertretung der<br />

Angelfischerei in NRW gegenüber dem zuständigen<br />

Umweltministerium und z.B. eine umfangreiche<br />

Jugendförderung, Veranstaltungen, Fischereitag<br />

NRW und Castingsport ermöglicht.<br />

Zusätzlich holt der Dachverband erhebliche<br />

Fördermittel für die Fischerei ein.<br />

Die wichtigsten Angebote des RhFV an seine Mitgliedsvereine im Überblick:<br />

• Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. tritt für seine rund 50.000 Mitglieder in NRW und<br />

bundesweit gegenüber Politik und Umweltverwaltung als starke Interessenvertretung ein: Als jüngsten<br />

politischen Erfolg können wir den Erlass des NRW-Landesumweltministeriums zum Angeln für Kinder<br />

unter 10 Jahren feiern – ein klares Ergebnis unserer Verbandsarbeit! Dies ist für die Nachwuchsarbeit<br />

unserer Mitgliedsvereine eine wichtige Verbesserung.<br />

• Weiterhin bieten wir unseren Vereinen eine kostenlose Beratung zum Fischbesatz und die Bearbeitung<br />

der Anträge auf jährlichen Kostenzuschuss für Fischbesatz an (25% oder 50% Zuschuss, je nach<br />

besetzten Altersstadien).<br />

• Darüber hinaus stehen unseren Vereinen Fördermittel für sogenannte Biotopmaßnahmen (z.B.<br />

Röhrichtzonen, schwimmende Inseln) sowie für Schulungsmaßnahmen und Sondermaßnahmen zur<br />

Verfügung, die über den Verband und mit dessen Beratung beantragt werden können.<br />

• Das RhFV-Team aus Biologen und einem gelernten Fischwirt steht Ihnen für Fischbestandserfassungen<br />

(z.B. durch Elektrofischerei) und für Gewässeruntersuchungen (z.B. Baggerseeprogramm,<br />

Wasserchemie, Ertragsfähigkeit) zur Verfügung.<br />

• Die Geschäftsstelle des RhFV beantwortet Ihnen Fragen zum Fischereirecht, zu Pachtverträgen, zum<br />

Vereinsrecht oder bei Fachfragen der Fischerei.<br />

• Der RhFV bietet weiterhin - auch auf Ebene seiner Bezirke - eine Reihe <strong>von</strong> Angeboten zur Jugendarbeit,<br />

organisierte Angelveranstaltungen, Anmeldung zu Gewässerwartelehrgängen sowie Führungen z.B.<br />

zum Lachsprogramm NRW an. Mit der RhFV-Info-Zeitschrift, der RhFV-Internetseite und einer jährlichen<br />

Info-Veranstaltung werden die Mitglieder fortlaufend über aktuelle Fischereithemen informiert.<br />

• Der Schutz Ihrer Vereinsmitglieder ist durch die Versicherungen über den Landessportbund (LSB) sowie<br />

über den Verband Deutscher Sportfischer (VSDF) gewährleistet; eine wichtige Sicherheit für den Verein<br />

und seine Mitglieder bei allen Aktivitäten am Wasser und auf dem Weg dorthin (Unfallversicherung,<br />

Haftpflichtversicherung, Vertrauensschaden-Versicherung und Rechtsschutzversicherung).<br />

• Die Mitgliedschaft im RhFV sichert dem Verein darüber hinaus die Sicherheit seiner Pachtverträge, da<br />

innerhalb des Verbandes Konkurrenzangebote satzungsgemäß nicht zulässig sind.<br />

• Der RhFV bietet seinen Mitgliedsvereinen eine Begleitung bei behördlichen Anfragen oder Vorgängen<br />

rund um seine Vereinsgewässer (z.B. landschaftsrechtliche Beschränkungen, Bewirtschaftungsfragen,<br />

Gewässerverschmutzung, Fischsterben).<br />

38<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

3.) 4,50 Euro Mitgliedsbeitrag verbleiben beim RhFV,<br />

woraus die Geschäftsstelle mit sechs Mitarbeitern<br />

(2 Bürokauffrauen, 3 Biologen, 1 Fischwirt) sowie<br />

sämtliche Sachleistung (inkl. Fahrzeuge und Fischereigerät),<br />

Veranstaltungen und Angebote des<br />

RhFV finanziert werden. Zusätzlich werden in den<br />

Bezirken erhebliche Erlöse mit der Durchführung<br />

<strong>von</strong> Vorbereitungslehrgängen erwirtschaftet und<br />

der RhFV wirbt in großem Umfang öffentliche Fördermittel<br />

ein (über 250.000 Euro pro Jahr), um die<br />

Leistungen für die Angler und die verschiedenen<br />

Artenschutzprojekte im Rheinland (z.B. Lachs,<br />

Maifisch, Aal) dauerhaft zu finanzieren.<br />

Die Leistungen für die Mitgliedsvereine umfassen<br />

insbesondere: Fachberatung (Gewässerfragen,<br />

Besatz, Förderung etc.), Fortbildung und Lehrgänge,<br />

Unfallversicherung für alle registrierten<br />

Angler, Hilfe bei Behördenfragen, Pachtverträgen.<br />

Über den Haushalt des RhFV wird die Mitgliederversammlung<br />

jährlich ausführlich informiert.<br />

(Molls)


Wer macht was ?<br />

.... das Mitarbeiterteam des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. stellt sich vor<br />

Dr. Frank Molls, RhFV-Geschäftsführer<br />

Frank Molls ist im Jahr 1967 in Mönchengladbach geboren und<br />

hat sein Biologiestudium in Köln durchgeführt. Von 1999 bis<br />

2009 war er projektbezogen über das Wanderfischprogramm<br />

NRW beim RhFV angestellt. Weiterhin ist er Geschäftsführer der<br />

Stiftung Wasserlauf seit deren Gründung im Jahre 2005. Seit<br />

dem 01.01.2010 ist Frank Molls hauptamtlicher Geschäftsführer<br />

des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. und somit für<br />

die Leitung des Mitarbeiterteams, die Projektkoordination und<br />

das Leistungsangebot des RhFV verantwortlich.<br />

Armin Nemitz, RhFV-Biologe und Lachsexperte<br />

Armin Nemitz ist im Jahr 1965 in Bonn geboren und hat dort sein<br />

Biologiestudium durchgeführt. Seit 2001 ist er projektbezogen<br />

über das Wanderfischprogramm NRW (Schwerpunkt Lachs und<br />

Gewässerökologie) beim RhFV angestellt und berät daneben<br />

die RhFV-Vereine in fachlichen Fragen (z.B. Hege <strong>von</strong> Fischbeständen,<br />

Gewässerbelastungen, Biotopmaßnahmen).<br />

Dr. Andreas Scharbert, Leiter Maifischprojekt<br />

Andreas Scharbert ist im Jahr 1969 in Willich geboren und hat<br />

sein Biologiestudium in Düsseldorf und Köln durchgeführt. Seit<br />

<strong>2011</strong> ist er projektbezogen im Rahmen des Maifischprojektes<br />

beim RhFV angestellt und leitet das internationale Wiederansiedlungsprojekt<br />

am Rhein. Nebenbei steht er für fischereibiologische<br />

Fachfragen und die Gewässerbetreuung am Rhein<br />

und Zuflüssen innerhalb des RhFV zur Verfügung.<br />

Sven Wohlgemuth, RhFV-Fischwirt<br />

Sven Wohlgemuth ist im Jahr 1981 in Duisburg geboren und hat<br />

seine Ausbildung zum Fischwirt für Fluss- & Seenfischerei in<br />

Albaum gemacht. Seit 2001 ist er im Rahmen des Wanderfischprogramms<br />

NRW tätig und seit 2003 projektbezogen beim RhFV<br />

angestellt. Neben seiner Tätigkeit im Lachs-Artenschutzprojekt<br />

(Schwerpunkt Sieg) steht Sven Wohlgemuth den RhFV-<br />

Vereinen für Befischungen und Beratung zur Verfügung.<br />

Stephanie Weber, hauptamtliche Mitarbeiterin<br />

der RhFV-Geschäftsstelle<br />

Stephanie Weber ist im Jahr 1965 in Bonn geboren und hat ihre<br />

Ausbildung zur Bürokauffrau in Sankt Augustin gemacht. Seit<br />

2007 ist sie Vollzeit-Mitarbeiterin der Geschäftstelle des RhFV<br />

und ist dort für die Organisation und Projektverwaltung, Vereinsbetreuung,<br />

Förderanträge, Mitgliederverwaltung und Bestellungen<br />

zuständig.<br />

Petra Dierl, Halbzeit-Mitarbeiterin der RhFV-Geschäftsstelle<br />

Petra Dierl ist im Jahr 1962 in Hofteich geboren und hat ihre<br />

Ausbildung zur Verwaltungsangestellten in Vohenstrauß<br />

gemacht. Seit 2007 ist sie Halbtags-Angestellte in der<br />

Geschäftsstelle des RhFV und dort für Mitgliederverwaltung,<br />

Lehrgangsplanung für Gewässerwarte & Elektro-Fischfang,<br />

Ehrungen und Bestellungen zuständig.<br />

Marion Meitzner, Mitarbeiterin der Stiftung Wasserlauf NRW<br />

Marion Meitzner ist im Jahr 1966 in Staßfurt geboren und hat ihr<br />

Magisterstudium in Köln durchgeführt, mit einer Zusatzqualifikation<br />

als PR-Beraterin. Seit 2010 ist sie projektbezogen<br />

Halbtags-Angestellte der Stiftung Wasserlauf NRW und dort für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit, Stiftungsentwicklung und Kommunikation<br />

mit den Förderern zuständig.<br />

geschäftsstelle<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

39


natur im landtag<br />

Natur im Landtag - Bürger und Verbände können sich beteiligen<br />

Pressemitteilung <strong>von</strong> Rainer Deppe<br />

„Die Arbeit in der Natur und für die Natur ist meine<br />

große Leidenschaft. Die lässt mich auch im Landtag<br />

nicht los", erklärt Rainer Deppe, Sprecher der CDU-<br />

Landtagsfraktion im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt,<br />

Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz.<br />

„Wir leben <strong>von</strong> der Natur und mit der Natur. Sie<br />

zu nutzen und sie zu bewahren, ist unsere Aufgabe."<br />

Diese Grundüberzeugung lässt Rainer Deppe seit<br />

Herbst letzten Jahres auch optisch sichtbar werden.<br />

Die Eingangstür zu seinem Abgeordnetenbüro im<br />

Düsseldorfer Landtag ziert seither im monatlichen<br />

Wechsel ein Plakat aus dem weiten Feld der Natur.<br />

Diesen Monat wird ein Plakat des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

Nordrhein-Westfalen e.V. an der Tür<br />

hängen. Es zeigt die heimischen Fischarten mit Bild<br />

und knapp gehaltener Beschreibung. „Gleichzeitig<br />

erinnert das Plakat daran, dass jeder Angler eine<br />

staatliche Fischerprüfung abgelegt hat, bevor er seine<br />

Angel auswerfen darf. Angler bekommen so bescheinigt,<br />

dass Sie nicht nur die Fischwelt kennen, sondern<br />

auch die Zusammenhänge des Ökosystems Wasser<br />

verstehen", so Rainer Deppe zu dem Plakat, das zum<br />

Unterrichtsmaterial des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW<br />

gehört.<br />

Den Start zur Plakataktion machte ein Plakat des<br />

Deutschen Bauernverbandes, gefolgt vom „Baum des<br />

Jahres <strong>2011</strong>" (Plakat der Schutzgemeinschaft<br />

Deutscher Wald SDW) und anschließend <strong>von</strong> der<br />

Honigbiene (Imkerverband NRW).<br />

Über mangelnde Resonanz auf diesen Blickfang in den<br />

sonst eher kahlen Fluren des Abgeordnetentrakts kann<br />

Rainer Deppe sich in den ersten Tagen nicht beklagen.<br />

„Und für die zahlreichen Gäste, die in meinem Büro ein-<br />

und ausgehen, ist das Plakat ein entspannender<br />

Einstieg in die später konzentrierten Fachgespräche",<br />

so der Landtagsabgeordnete.<br />

40<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

So kann der staatlich geprüfte Landwirt auf unaufdringliche<br />

Weise <strong>von</strong> vornherein klar machen, wo seine Wurzeln<br />

liegen. Seit vielen Jahren engagiert er sich nicht<br />

nur in der Landwirtschaft; er ist Mitglied in zwei Naturschutzverbänden<br />

und seit 2009 Vorstandsmitglied des<br />

Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL).<br />

Die Plakate sollen regelmäßig ausgewechselt werden.<br />

Dazu bittet Rainer Deppe Bürgerinnen und Bürger,<br />

Vereine und Verbände um Mithilfe: „Ich möchte gerne<br />

ständig eine Stückchen Natur in den Landtag holen und<br />

freue mich, wenn Sie mir Poster und Plakate schicken."<br />

Über das großartige Engagement für die Natur in Nordrhein-Westfalen<br />

ist Rainer Deppe richtig begeistert.<br />

„Ich habe so unendlich viele Menschen, Vereine und<br />

Verbände kennen gelernt, die sich mit nachhaltigem<br />

Engagement und mit Leidenschaft für unsere Natur,<br />

unsere Landwirtschaft und unsere Umwelt einsetzen.<br />

Diese Arbeit auch im Kleinen zu würdigen und andere<br />

Menschen auf die Schönheit und die Erhaltenswürdigkeit<br />

unserer Schöpfung aufmerksam zu machen, ist<br />

mir ganz besonders wichtig."<br />

Deppe bietet allen Vereinen, Institutionen und<br />

Verbänden aber auch Privatpersonen an, ihm ihre<br />

Plakate (max. Länge 87 cm, max. Breite 80 cm) an<br />

seine Adresse im Landtag zuzuschicken: Rainer<br />

Deppe MdL, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf.<br />

Zudem wird das jeweils aktuelle Plakat ab sofort auf der<br />

Internetseite www.rainer-deppe.de veröffentlicht.


heinfischereigenossenschaft<br />

Kooperationsprojekt zwischen RFG und RhFV wird fortgesetzt<br />

Auch in 2012 werden wieder RhFV-Angler für die Teilnahme am Fanglistenprojekt gesucht<br />

500 Angler aus dem RhFV erhalten die Rheinkarte für<br />

2013 zum halben Preis, wenn sie für 2012 eine<br />

besondere Fangstatistik abliefern! Jeder im RhFV<br />

organisierte Angler kann sich ab sofort zur Teilnahme<br />

an der Aktion anmelden. Ziel des Projektes ist die Verbesserung<br />

der Fischereistatistik für den Rheinstrom.<br />

Wir suchen 500 Angler aus den Vereinen des RhFV,<br />

die am Fanglistenprojekt unter folgenden Bedingungen<br />

teilnehmen:<br />

1. Anmeldung: Melden Sie sich als Teilnehmer mit<br />

folgenden Angaben<br />

- vollständiger Name<br />

- Ihre Anschrift<br />

- Ihre Telefon- bzw. Fax-Nummer und / oder Ihre<br />

Mailadresse<br />

- Name und Anschrift Ihres Anglervereins<br />

beim Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. an<br />

- per Email info@rhfv.de<br />

- per Fax 02241-14735-19 oder<br />

- telefonisch 02241-14735-0<br />

2. Fangliste: Sie erhalten <strong>von</strong> uns dann für das<br />

Angeljahr 2012 eine besonders ausführliche Fangliste,<br />

die Sie gewissenhaft führen und spätestens bis zum<br />

15. Januar 2013 zurücksenden.<br />

Wir trauern um<br />

Herrn Rüdiger Duppke<br />

* 27. Dezember 1948 † 02. Februar 2012<br />

3. Gutschein: Nach Prüfung der eingesandten Fangliste<br />

erhalten Sie als Anerkennung einen Rabattgutschein<br />

für den Rheinschein 2013, gültig in allen Verkaufsstellen.<br />

Das Rabatt Angebot gilt für reguläre und<br />

für ermäßigte Rheinkarten. Außerdem senden wir<br />

Ihnen das Buch „Fische des Rheins“ als Nachschlagewerk<br />

für den Rheinangler kostenlos zu.<br />

Ziel ist es, mit verlässlichen Rheinanglern längerfristig<br />

zusammenzuarbeiten, so dass der Rabatt bei Abgabe<br />

aussagekräftiger Fanglisten voraussichtlich auch in<br />

den folgenden Jahren fortgeführt wird.<br />

Wir hoffen auf eine zahlreiche und engagierte Mitwirkung<br />

unter den Anglern im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>.<br />

Hier können wir zeigen, dass wir Angler uns<br />

am Gewässer auskennen und wichtige Daten auch<br />

zum Gewässerschutz beitragen können.<br />

Rüdiger Duppke verstarb nach kurzer schwerer Krankheit plötzlich und für alle die ihn kannten unerwartet.<br />

Mit ihm verlieren wir einen Freund und Streiter um den Erhalt der Fischerei, nicht nur in Nordrhein-Westfalen.<br />

Seit mehr als 20 Jahren führte Rüdiger Duppke den SFV Witten 1932 e.V. als Vorsitzender, seit 1996<br />

bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden im Landesfischereiverband Westfalen-Lippe e.V.,<br />

war Präsidiumsmitglied im <strong>Fischereiverband</strong> Nordrhein-Westfalen e.V. und nahm die Vertretung der<br />

Fischerei in der Ruhrfischereigenossenschaft war.<br />

Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahe standen.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Der Vorstand<br />

nachruf<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

41


terminplanung<br />

Termine 2012<br />

25.02.2012 Verbands-Beiratssitzung<br />

10.03.2012 Verbands-Jugendbeiratssitzung<br />

25.03.2012 Verbands-Jugendtag<br />

14. - 15.04.2012 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />

21. - 22.04.2012 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />

28.04.2012 Verbands-Mitgliederversammlung<br />

08. - 10.06.2012 Castinglehrgang für Jugendleiter und Helfer<br />

05. - 06.05.2012 Fliegenfischerlehrgang an der Rur in Hückelhoven<br />

20.05.2012 Verbands-Stillwasser-Gemeinschaftsfischen<br />

29.06 - 01.07.2012 Verbands-Jugend-Zeltlager<br />

11.- 18.08.2012 Olympic Adventure Camp in Düsseldorf<br />

15. - 16.09.2012 Fliegenfischerlehrgang an der Rur in Hückelhoven<br />

16.09.2012 Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen<br />

14. - 16.09.2012 Casting-Kombilehrgang für Jugendliche mit Jugendleitern bzw. Helfern<br />

06. - 07.10.2012 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />

13. - 14.10.2012 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />

27.10.2012 Verbands-Beiratssitzung<br />

28.10.2012 Jugend-Fließwasserfischen mit Natur und Umweltfragen<br />

10.11.2012 Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände und<br />

Gewässerwarte<br />

Anzeige<br />

16.11.2012 Jahreshauptversammlung<br />

des VDSF in Berlin<br />

Lehrgänge des LANUV-NRW<br />

Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />

in Kirchhundem-Albaum<br />

09. - 13.01.2012 Gewässerwarte II<br />

Fortbildungslehrgang<br />

(Qualifikation als Fischereiberater<br />

und Beisitzer im<br />

Prüfungsausschuss)<br />

16. - 20.01.2012 Gewässerwarte II<br />

Fortbildungslehrgang<br />

(Qualifikation als Fischereiberater<br />

und Beisitzer im<br />

Prüfungsausschuss)<br />

07. - 11.05.2012 Lehrgang Elektrofischfang<br />

03. - 07.09.2012 Lehrgang Elektrofischfang<br />

05. - 09.11.2012 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

12. - 16.11.2012 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

19. - 23.11.2012 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

42<br />

RhFV-Info 1/2012


Hermann Josef Rameil<br />

Bergische Fischzuchtbetriebe<br />

Satzfischzucht<br />

Qualität aus dem Naturpark<br />

Bergisches Land<br />

Mit meinen über 50 Jahren Berufserfahrung habe ich mich heute auf die Aufzucht <strong>von</strong> Satzfischen<br />

spezialisiert. In meinen beiden großen Fischzuchtanlagen im herrlichen Landschaftsschutzgebiet<br />

"Bergisches Land" wachsen gesunde und robuste Fische heran.<br />

Die Anlagen werden vom Fischgesundheitsdienst ständig überprüft.<br />

Anbieten kann ich Ihnen,<br />

Forellensetzlinge (Regenbogen, Bachforellen, Bachsaiblinge)<br />

Karpfen, Schleie, Zander und Hecht<br />

Rotaugen, Rotfedern und andere……<br />

auch Angelmöglichkeiten in eigenen Fließgewässern (nur Jahreskarte).<br />

Modernste Fahrzeuge / Geländefahrzeuge, die mit einer geeichten Waage zur Gewichtskontrolle<br />

ausgerüstet sind, stehen mir für eine schonende Auslieferung zur Verfügung.<br />

Rufen Sie mich an unter 02207 / 910254, ich berate Sie gern bei individuellen Fragen zu<br />

Besatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.<br />

Ihr zuverlässiger Partner für den Fischbesatz<br />

Hermann Josef Rameil Telefon: 02207 / 910254<br />

Tüschen 5, 51789 Lindlar Telefax: 02207 / 910256<br />

RhFV-Info 1/2012<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!