geschäftsberichte 2011 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV
geschäftsberichte 2011 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV
geschäftsberichte 2011 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV
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RhFV Informationsschrift<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />
Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />
Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />
Informationsschrift für den Angler<br />
Ausgabe 1 / 2012<br />
informationen<br />
berichte berichte<br />
meinungen<br />
kommentare
impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />
Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />
53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />
Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />
Redaktion: Ewald Braun (V.i.S.d.P)<br />
kontakte<br />
Vorsitzender: Walter Sollbach<br />
Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />
Tel.: 0221/818006<br />
mailto: sollbach@rhfv.de<br />
stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />
-Verbandskassenführung-<br />
Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen<br />
Tel.: 0208/843773<br />
mailto: rohmann@rhfv.de<br />
stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />
Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />
Tel.: 02161/4986385<br />
mailto: gube@rhfv.de<br />
Schatzmeister: Heinrich Homann<br />
-Koordination der Bezirkskassen-<br />
Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />
Tel.: 02234/989768<br />
mailto: homann@rhfv.de<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Ewald Braun<br />
Maarstr. 17, 52499 Baesweiler<br />
Tel.: 02401/4231<br />
mailto: braun@rhfv.de<br />
Referent für Gewässerverwaltung: Horst Ceulaers<br />
Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />
Tel.: 0228/451891<br />
mailto: ceulaers@rhfv.de<br />
Geschäftsführer: Dr. Frank Molls<br />
Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19<br />
mailto: molls@rhfv.de<br />
2<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Erscheint viermal jährlich (Auflage 2.000 Stück) am<br />
15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />
Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils<br />
4 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />
Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der<br />
Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />
Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />
Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />
Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />
Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />
Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />
Tel.: 0203/7385750<br />
mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />
Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />
Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />
Tel.: 02129/958808<br />
mailto: andreasbruthier@aol.com<br />
Referent für Gewässerfragen: Werner Bosbach<br />
Weyerweg 33, 51381 Leverkusen<br />
Tel.: 02171/ 51710<br />
mailto: werner@bosbach.at<br />
Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />
Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />
Tel.: 02292/921024<br />
mailto: dietmar.kohl@ergo.de<br />
Referent für EDV-Angelegenheiten: Detlef Weber<br />
Nauheimer Str. 12, 50969 Köln<br />
Tel.: 0221/3601095<br />
mailto: weber@rhfv.de<br />
Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />
Klaus Radny<br />
Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />
Tel.: 02066/30948<br />
mailto: radny@rhfv.de<br />
Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />
Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />
Tel.: 0170/3214412<br />
mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de
Inhalt Seite<br />
Geschäftsberichte <strong>2011</strong><br />
Vorsitzender 4<br />
Stellv. Vorsitzende - Verbandskassenführung 6<br />
Schatzmeister-Koordination der Bezirkskassen 7<br />
Stellv. Vorsitzender 8<br />
Referenten für Gewässerverwaltung 10<br />
Referenten für Öffentlichkeitsarbeit 11<br />
Referentin für Fischen 12<br />
Referent für Casting 13<br />
Referent für Gewässerfragen 14<br />
Referent für EDV Angelegenheiten 14<br />
Referent für Landes-, Bundes- und Europafragen 15<br />
Referent für Versicherungsfragen 15<br />
Verbandsjugendleiter 16<br />
Geschäftsführer und Verbandsbiologe 17<br />
Geschäftsstelle 18<br />
Biologe und Fischwirt 19<br />
Biologe und Koordinator Life+ Projekt Maifisch 20<br />
Wasserkraftnutzung<br />
Aktuelle Resolution des VDSF 21<br />
Gute Gründe gegen neue WKA an der Eifelrur 22<br />
WKA an der oberen Rur abgelehnt 23<br />
Gerichtsurteil gegen weitere WKA an der Maas 23<br />
Naturranking 2012<br />
Fisch des Jahres 2012: Die Neunaugen 24<br />
Die Dohle ist Vogel des Jahres 2012 25<br />
Schmetterling des Jahres 2012 26<br />
Die Europäische Lärche, Baum des Jahres 2012 27<br />
Staude des Jahres 2012 – der Knöterich 28<br />
Die Heidenelke ist Blume des Jahres 2012 29<br />
RhFV-Jugendgruppen erringen Naturschutzpreis 30<br />
Möglichst früh Kinder an die Fischwaid heranführen 32<br />
Berichte aus den Bezirken<br />
Bezirk Köln 33<br />
Bezirk Duisburg 34<br />
Bezirk Eifel 35<br />
Bezirk Bergisch Land 36<br />
Die Geschäftsstelle informiert<br />
Was macht der Verband mit den Mitgliedsbeiträgen? 38<br />
Wer macht was? Das RhFV-Team stellt sich vor 39<br />
Natur im Landtag - Pressemitteilung <strong>von</strong> Rainer Deppe 40<br />
Kooperation zwischen RFG und RhFV wird fortgesetzt 41<br />
Nachruf 41<br />
Termine 42<br />
In eigener Sache:<br />
Beiliegend zu dieser Ausgabe der RhFV-Info erhalten Sie die<br />
Einladung zur Mitgliederversammlung am 28.04.2012 sowie<br />
den Stimmenanteilzettel Ihres Vereins. Wir bitten diesen bei der<br />
Anmeldung zur Mandatsprüfung vorzulegen und sich damit als<br />
Delegierte auszuweisen.<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Titelbild:<br />
Fliegenfischerlehrgang an der Rur in<br />
Hückelhoven-Hilfarth mit Kursleiter<br />
Werner Berens (Bildmitte).<br />
Foto: Braun<br />
Auch in der aktuellen Saison bieten wir<br />
wieder Fliegenfischerlehrgänge in Lohmar,<br />
Hückelhoven und Duisburg/Essen<br />
an (Terminausschreibung Seite 42).<br />
Kontakt: angelika.wilms@t-online.de<br />
0203-7385750<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Anzeige<br />
3
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht des Vorsitzenden, Herrn Walter Sollbach<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
verehrte Angelfreunde,<br />
alle in unserer Satzung benannten und gewählten<br />
Vorstandsmitglieder, die Damen der Geschäftsstelle,<br />
der Geschäftsführer, die Biologen und der Fischwirt<br />
legen Ihnen jährlich einen Geschäftsbericht vor. Dies<br />
gibt allen die Möglichkeit, über das zu berichten, was im<br />
vergangen Rechnungsjahr schwerpunktmäßig<br />
umgesetzt wurde. Durch die Vielzahl der Berichte<br />
lassen sich Wiederholungen leider nicht vermeiden,<br />
denn viele Aufgaben können zwangsläufig nur<br />
gemeinsam umgesetzt werden. Denn nach wie vor<br />
zählt für uns die Devise: nur gemeinsam sind wir stark.<br />
Die Ausgabe <strong>von</strong> Fischereischeinen sowie die Zahlen<br />
der organisierten Angler in unseren Verbänden und<br />
Vereinen sind seit Jahren rückläufig. Trotz großer<br />
Bemühungen konnten wir diese Tendenz nicht<br />
stoppen. Gemeinsam mit Ihnen ist es gelungen,<br />
unseren Verpflichtungen im Zusammenhang mit der<br />
Bewirtschaftung der <strong>von</strong> Ihnen und uns gepachteten<br />
Gewässer uneingeschränkt nachzukommen.<br />
Die Wünsche der Vereinsmitglieder sind nicht immer<br />
einfach umzusetzen. Erschwerend hinzu kommen die<br />
Zunahme der Auflagen zum Fischbesatz, die<br />
Ausweisung <strong>von</strong> Naturschutzgebieten und die damit<br />
zumeist verbundenen Angelverbote. Weiterhin besteht<br />
das Problem mit dem Kormoran und anderen<br />
fischfressenden Wasservögeln.<br />
Geld bedeutet Unabhängigkeit. Die finanzielle<br />
Situation unseres Verbandes ist gut. Wie gut, wird die<br />
Bilanz zeigen, die Ihnen auf der Mitgliederversammlung<br />
Frau Rohmann vortragen wird.<br />
Ein Teil unserer Aktivitäten: Wanderfisch- und Maifischprogramm<br />
sowie der Aufbau unserer Stiftung wird zum<br />
Teil durch EU- und Mitteln der Fischereiabgabe in nicht<br />
unerheblichem Umfang gefördert. Hierfür bedanken<br />
wir uns bei den Vertretern der Bezirksregierungen, dem<br />
MKULNV NRW, der LANUV NRW, der Rheinfischereigenossenschaft,<br />
der HIT Stiftung, sowie dem<br />
gesamten Präsidium des Fischerverbandes NRW.<br />
Wir haben stets vorausschauend gehandelt und dabei<br />
die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Anforderungen<br />
und der Umfang und das damit verbundene<br />
Fachwissen werden immer umfangreicher und können<br />
auf lange Sicht <strong>von</strong> den Vorstandsmitgliedern, die alle<br />
ehrenamtlich tätig sind, nur mit hohem Zeitaufwand<br />
gewährleistet werden.<br />
4<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Seit dem 01.01.2010 führe ich gemeinsam mit Herrn<br />
Dr. Molls als Geschäftsführer die Geschäftsstelle des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. Des<br />
weiteren ist die Geschäftsstelle wie folgt organisiert:<br />
� Frau Weber und Frau Dierl für die laufende<br />
Verbandsverwaltung;<br />
� Frau Meitzner als Teilzeitkraft für die Stiftung<br />
Wasserlauf seit Juli 2010;<br />
� Herr Dr. Scharbert seit dem 01.10.2010 zur<br />
Weiterführung des Maifischprojektes;<br />
� Herren Nemitz und Wohlgemut für die aktuelle<br />
Phase des WFP.<br />
Derzeit werden nachfolgende aufgelistete Maßahmen<br />
gemeinsam mit unseren Angestellten und Vorstandsmitgliedern<br />
schwerpunktmäßig <strong>von</strong> mir mit bearbeitet:<br />
� Mitwirkung und Zuarbeit zu den Aalmanagementplänen;<br />
� Mitglied der Kormorankommission des Deutschen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es;<br />
� Mitglied des AK Kormoran beim MKULNV;<br />
� Mitwirkung an den INTERREG IV Projekten für<br />
Niers und Schwalm, wobei die konkrete Bearbeitung<br />
durch die Herren Gube und Dr. Molls erfolgt;<br />
� Teilnahme an den Runden Tischen zur Umsetzung<br />
der EU Wasserrahmenrichtlinie, Stellungnahmen<br />
zu den Steckbriefen der Planungseinheiten;<br />
� Mitwirkung bei der Neufassung des Landes<br />
Fischerei Gesetzes;<br />
� Mitwirkung bei Überarbeitung der neuen Landes<br />
Fischerei Verordnung;<br />
� Mitwirkung bei der Neufassung der Prüfungsordnung<br />
für die Fischerprüfung;<br />
� Stellungnahme zur Verschmelzung zwischen dem<br />
VDSF und dem DAV;<br />
� Stellungnahmen zu Schutzgebietsausweisungen.<br />
Dies wird immer wichtiger, da gegen Schutzgebietsausweisungen<br />
keine Möglichkeit des Widerspruchs<br />
zugelassen wird. Es bleibt nur der Weg der<br />
Klage. Hinzu kommt, dass solche Klagen mit nicht<br />
unerheblichen Kosten verbunden sind.
� Antrag auf Anerkennung nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz<br />
und die damit verbundenen<br />
Änderungen der Verbandssatzung;<br />
� Beantragung und Umsetzung einer Vielzahl <strong>von</strong><br />
Projekten mit der HIT-Umweltstiftung;<br />
� Mitarbeit bei der aktuellen Umsetzung des Wildlachszentrums<br />
Rhein/Sieg an der Wahnbachtalsperre;<br />
� Mitarbeit im:<br />
Präsidium des FV NRW;<br />
AK Fischerei beim MKNULV;<br />
Fischereibeirat beim MKLUNV;<br />
Wissenschaftlichen Beirat beim MKLUNV;<br />
AK Kormoran beim MKLUNV;<br />
Deutschen <strong>Fischereiverband</strong>;<br />
IKSR;<br />
Fischerei Pächter Gemeinschaft Rursee;<br />
Vorstand und Beirat der Stiftung Wasserlauf;<br />
Beirat bei der ULB der Stadt Köln;<br />
Verbandsausschuss des VDSF;<br />
Schulung amtlich bestellter Fischereiaufseher.<br />
� Untersuchung <strong>von</strong> Baggerseen und anderen fischereilich<br />
genutzten Gewässern. Anschließend bietet<br />
es sich an, Struktur verbessernde Maßnahmen zu<br />
beantragen und umzusetzen. Hierzu bedarf es<br />
einer biologisch fundierten Stellungnahme, damit<br />
eine Bewilligung durchgesetzt werden kann.<br />
Eine Vielzahl <strong>von</strong> Verbandsveranstaltungen sind<br />
erfolgreich durchgeführt worden. Hierauf sind die<br />
einzelnen Referenten in ihren Berichten näher<br />
eingegangen und es wurde in unserer Verbandsinfo<br />
entsprechend darüber berichtet, sodass ich in meinem<br />
Jahresbericht nicht näher darauf eingehen möchte.<br />
Der wichtigste Teil der Zusammenarbeit mit dem<br />
MKULNV NRW findet auf der Ebene des Fischereibeirates,<br />
den Arbeitskreisen zu Fischbesatz/Fischhege/Wasserkraft/Kormoran<br />
statt. Das sind aufwendige<br />
und komplexe Themen, bei denen nicht immer die<br />
Zielvorstellungen der Basis erreicht werden konnten.<br />
An der Auffassung einiger Unterer Landschaftsbehörden<br />
hat sich nichts geändert. Trotz eindeutiger<br />
Rechtslage und den entsprechenden Erlassen weigern<br />
sie sich, diesen Erlass „Fischerei in Naturschutzgebieten“,<br />
anzuwenden und umzusetzen.<br />
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Wie in den vergangenen Jahren, werden Fischbesatzmaßnahmen,<br />
wenn die Bedingungen nach dem<br />
LFischG NRW erfüllt sind und ein entsprechender<br />
Antrag vom Verein über den Verband an die LWK<br />
Rheinland gestellt wird, bezuschusst.<br />
Die Arbeit im Verbandsbeirat war bis auf wenige<br />
Meinungsverschiedenheiten konstruktiv und erfolgreich.<br />
Bei der Bewältigung vieler kritischer Probleme<br />
waren Herr RA Klaus Grützner und unser Ehrenvorsitzender<br />
Herr Hans Günter Hardt behilflich. Dank der<br />
guten Vorarbeit zur Beschlussfassung durch die<br />
Mitgliederversammlung <strong>2011</strong> wurde die dem Vereinsregisteramt<br />
in Bonn vorgelegte Satzungsänderung<br />
einschließlich der geänderten Ordnung ohne jede<br />
Anmerkung akzeptiert.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Bezirksvorständen<br />
für die gute Zusammenarbeit bedanken.<br />
Nur hierdurch wurde es möglich, den nach der<br />
Verschmelzung begonnenen Weg trotz einiger<br />
Umwege und Hindernissen weiter auszubauen.<br />
Vielleicht haben Sie nach dem Lesen dieses<br />
Geschäftsberichtes Verständnis dafür, dass nicht<br />
immer alles direkt bzw. vorgestern erledigt werden<br />
kann. Wenn es positiv gelaufen ist, dann nur, weil die<br />
Zusammenarbeit trotz einiger Einschränkungen gut<br />
war. Hierfür möchte ich mich bei allen, die zum<br />
Gelingen beigetragen haben, bedanken.<br />
Viele Probleme zwingen uns zum gemeinsamen<br />
Handeln. Die bei der Verschmelzung angestrebten<br />
Ziele konnten fast alle erreicht werden. Das lag in erster<br />
Linie an der Bereitschaft unserer Mitgliedsvereine, der<br />
Bezirksvorstände, aller Verbandsvorstandsmitglieder,<br />
der Fischereibiologen, des Fischwirts sowie der<br />
Verbandsgeschäftsstellenmitarbeiter/innen dies<br />
mitzutragen.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen, die ihren<br />
Beitrag zum Erhalt der Fischerei in unserem Verband,<br />
in Nordrhein-Westfalen und der gesamten Bundesrepublik<br />
geleistet haben, herzlich bedanken.<br />
Unser aller Tun muss Freude machen, denn nur dann<br />
befriedigt einen die Arbeit. Trotz eines doch sehr<br />
großen Arbeitsumfanges macht es mir immer noch<br />
Freude, für unseren Verband tätig sein zu dürfen.<br />
Walter Sollbach<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
5
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht der stellv. Vorsitzenden, Frau Eva Rohmann<br />
-Verbandskassenführung-<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelfreunde !<br />
Die Verbandskassenarbeit lässt sich schon lange nicht<br />
mal so eben nebenbei erledigen. Weit über 2800<br />
einzelne Vorgänge / Zahlungen oder Eingänge sind zu<br />
bearbeiten, einzuordnen, abzuheften usw. Der<br />
Verbandshaushalt entspricht mittlerweile dem eines<br />
Betriebes mit 6 Angestellten, einer Geschäftstelle und<br />
einem Volumen im Ein- und Ausgang <strong>von</strong> gut 800.000<br />
bis 900.000 € im Jahr. Die einzelnen Projektarbeiten<br />
haben hierbei einen großen Anteil. Die allgemeine<br />
Geschäftsführung mit unserer Geschäftsstelle wird <strong>von</strong><br />
mir per Mail, Telefon oder Fax erledigt. Meine Fahrten<br />
zur GST nach Sankt Augustin beschränken sich somit<br />
auf einige wichtige Besprechungstermine.<br />
Seit 1999 hat sich die Zusammenarbeit mit der Kanzlei<br />
Voßmeyer und Dommermuth in Duisburg bewährt.<br />
Lohn-, Umsatz, Gewerbesteuer und die Jahresteuerveranlagung<br />
sind dort in guten Händen und ich<br />
beschränke mich hier auf die Zuarbeit. Beschlüsse<br />
über Ausgaben werden auf steuerliche und gemeinnützigkeitsschädliche<br />
Aspekte überprüft, genauso wie<br />
die Einhaltung unserer Finanzordnung - auch in den<br />
Bezirks- und Jugendkassen. Die Überwachung der<br />
Gehaltszahlungen mit allen Nebenkosten gehört zu<br />
meinen Aufgaben. Die Zusammenarbeit ist sehr gut,<br />
Frau Lange, Frau Mielke und die anderen Mitarbeiter<br />
sind immer ansprechbar, helfen schnell und zuverlässig<br />
- dafür möchte ich mich auch im Namen des<br />
RhFV recht herzlich bedanken.<br />
Der <strong>von</strong> mir aufgestellte detaillierte, schriftliche<br />
Rechenschaftsbericht <strong>2011</strong> der Verbandskasse, der<br />
auch wieder mit einer guten „schwarzen Zahl“ abschließt,<br />
sowie der Kassenbericht des Gesamtverbandes<br />
mit allen Bezirken und Jugendorganisationen,<br />
wird - wie in den vergangenen Jahren - wieder auf der<br />
Mitgliederversammlung allen anwesenden Vereinen<br />
ausgegeben und <strong>von</strong> mir dort im Detail erläutert. Auch<br />
der Haushaltsvoranschlag 2012 wird <strong>von</strong> mir erstellt<br />
und vorgestellt.<br />
Ganz besonders ist der Verband auf die Mitarbeit der<br />
Bezirke angewiesen. Hier wurde <strong>2011</strong> fast überall<br />
ausgezeichnete Arbeit geleistet. Die Arbeit in den<br />
Bezirken mit ihren Lehrgangsleitern entscheidet mit<br />
darüber, ob der RhFV am Jahresende schwarze<br />
Zahlen schreiben kann. Einen besonderen Dank aber<br />
sage ich allen Vereinen, die pünktlich, unter Angabe<br />
der Rechnungs- und Vereinsnummer, ihre Zahlungen<br />
geleistet haben. Erinnerungen, Mahnungen und<br />
Ähnliches vergrößern nur den Zeitaufwand und<br />
verursachen auch Kosten.<br />
6<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
An allen Vorstands- und Beiratsitzungen, der Mitgliederversammlung<br />
und der Infoveranstaltung des RhFV<br />
habe ich teilgenommen. Die Vertretung unseres Vorsitzenden<br />
beschränkte sich auf ganz wenige Termine,<br />
aber alle wichtigen Öffentlichkeitstermine wurden auch<br />
<strong>von</strong> mir wahrgenommen, z.B. die Eröffnungsfeier der<br />
Jagd & Hund in Dortmund oder die Termine mit der<br />
„Politik“ an der Kontrollstation in Buisdorf.<br />
Im FV NRW vertrete ich als eines <strong>von</strong> drei Mitgliedern<br />
unseren Verband im Vorstand. Im Stiftungsrat der<br />
Stiftung Wasserlauf, dem ich seit Gründung der Stiftung<br />
angehöre, hat man mich im November als Vorsitzende<br />
gewählt, da Dr. Bergmann für dieses Amt aus<br />
Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stand. Beim<br />
VDSF bin ich seit 1988 ununterbrochen als Delegierte<br />
unseres Verbandes gemeldet und durfte unser<br />
Stimmrecht mit den anderen Delegierten unseres<br />
Verbandes in diesem Jahr in Bad Kreuznach im<br />
November wahrnehmen.<br />
Eine besonders gut gelungene Überraschung war das<br />
„Danke schön“ in Form der Verleihung der Ehrenmedaille<br />
des VDSF aus der Hand des Präsidenten<br />
Peter Mohnert, anlässlich unserer Jahreshauptversammlung<br />
im April.<br />
Aus meiner Sicht steht der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. äußerst erfolgreich da. Konnten<br />
wir doch Jahr für Jahr unsere Aufgaben und<br />
Kompetenzen erweitern und mehr für unsere Vereine,<br />
für Gewässer und Artenschutz tun. Dies verdanken wir<br />
zum größten Teil dem Einsatz unseres gesamtem<br />
ehrenamtlichen Vorstands, mit unserem Vorsitzenden<br />
Walter Sollbach an der Spitze, der mit viel Kompetenz,<br />
Energie und noch mehr zeitlichem Einsatz die große<br />
Richtung vorgibt und es immer wieder versteht, uns alle<br />
gut zu motivieren. Aber auch Dr. Molls als Geschäftsführer,<br />
mit dem Team der GST und des Wanderfischprogramms<br />
haben mit großen Einsatz, ihrem Wissen<br />
und ihrer Freundlichkeit dazu beigetragen.
Allen Vorstandsmitgliedern, Mitarbeitern und den<br />
vielen ungenannten Personen, die mich an irgendeiner<br />
Stelle unterstützt haben, möchte ich hier meinen<br />
besonderen Dank aussprechen.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelsportfreunde.<br />
Wir haben nun das Jahr 2012 und somit gehört das<br />
Jahr <strong>2011</strong> jetzt der Vergangenheit an. Wieder war das<br />
vergangene Jahr geprägt <strong>von</strong> vielfältiger Verbandsarbeit<br />
und der Wahrnehmung so mancher Termine.<br />
Einige kamen hinzu, die mit besonderen Umständen in<br />
einigen Bezirken verbunden waren. Wie allgemein<br />
bekannt ist, bin ich auch Schatzmeister der Verbandsjugend.<br />
Aber hierzu gibt es einen separaten Bericht.<br />
Mein Haupttätigkeitsfeld besteht in der Entgegennahme<br />
der Kassen der einzelnen Bezirke und nach<br />
deren Durchsicht die monatliche Weiterleitung an das<br />
Steuerberaterbüro. Zwischen mir als Schatzmeister<br />
und den Schatzmeistern vieler Bezirke ist ein starkes<br />
vertrauensvolles und freundschaftliches Verhältnis auf<br />
Grund der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
entstanden, das die Arbeit sehr erleichtert. Allen Bezirkskollegen<br />
spreche ich an dieser Stelle meinen Dank<br />
aus und freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit.<br />
In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres kam<br />
unerwartet zusätzliche Arbeit auf mich zu. Die<br />
Kassierer der Bezirke Sieg und Düsseldorf legten ihre<br />
Ämter nieder, so dass ich im Einvernehmen mit dem<br />
Vorstand kommissarisch die Kassengeschäfte mit<br />
übernommen habe und zwar solange, bis jeweils ein<br />
neuer Kassierer in 2012 gewählt wird. Im Bezirk linker<br />
Niederrhein hat es ebenfalls einen Kassierer Wechsel<br />
gegeben. Dies bedingt eine entsprechende Einarbeitung.<br />
Bei dem ausgeschiedenen Kassierer, Herrn<br />
Jakob van den Heuvel, bedanke ich mich ganz herzlich<br />
für die gute vertrauensvolle Zusammenarbeit und für<br />
seine hervorragende Kassenführung.<br />
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Vertrauen und Verlässlichkeit ist unabdingbar für eine<br />
erfolgreiche Arbeit. Aus meiner Sicht ist dies im RhFV<br />
mit ganz wenigen Ausnahmen fast immer gegeben.<br />
Der Einsatz für den Verband, für die Angler, für den<br />
Erhalt der Fischerei ist zeitaufwändig, nicht immer<br />
leicht, manchmal stressig, aber aus meiner Sicht<br />
unbedingt nötig, sinnvoll - und wird <strong>von</strong> mir auch nach<br />
über 20 Jahren meistens noch gern geleistet.<br />
Ich wünsche allen Freunden der Fischerei ein gesundes<br />
erfolgreiches Jahr 2012 und viele Gelegenheiten<br />
unserem schönen Hobby mit Erfolg nachzugehen.<br />
Petri Heil !<br />
Eva Rohmann<br />
stellv. Vorsitzende Oberhausen, im Januar 2012<br />
Geschäftsbericht des Schatzmeisters, Herrn Heinrich Homann<br />
-Koordination der Bezirkskassen-<br />
Bei der Steuerberaterin, Frau Mielke, bedanke ich mich<br />
für ihre geleistete Arbeit und für die ebenfalls auf<br />
Vertrauen basierende Zusammenarbeit.<br />
Es gab wieder viele Termine unseres Verbandes, an<br />
denen ich im Laufe des Jahres teilnahm, so an den<br />
Beiratssitzungen, der jährlichen Mitgliederversammlung,<br />
der Info-Veranstaltung, der Verbandskassenprüfung,<br />
an Mitgliederversammlungen einiger Bezirke<br />
und an Vorstandssitzungen. Hinzu kamen noch die<br />
Mitgliederversammlung des FV NRW in Essen, die<br />
Hauptversammlung des VDSF in Bad Kreuznach und<br />
das Lachsfest an der Lachskontrollstation.<br />
Bei meinen Vorstandskollegen bedanke ich mich für die<br />
gute und harmonische Zusammenarbeit. Besonders<br />
sage ich aber Dank unserem Vorsitzenden, Walter<br />
Sollbach und unserer stellvertretenden Vorsitzenden,<br />
Eva Rohmann für die hervorragende Arbeit und das mir<br />
gegenüber gezeigte Vertrauen.<br />
Allen Mitstreitern in der Geschäftsstelle, Herrn Dr.<br />
Frank Molls, Frau Weber und Frau Dierl, sowie dem<br />
Biologen Armin Nemitz und Fischwirt Sven<br />
Wohlgemuth sei Dank gesagt für Ihren Einsatz und ihre<br />
fachlich fundierte Arbeit. Mein Dank gilt auch Frau<br />
Meitzner und Herrn Dr. Scharbert für ihre Tätigkeit bei<br />
der Stiftung Wasserlauf.<br />
Ich wünsche allen, die auf Verbandsebene und in den<br />
Vereinen ehrenamtlich mit viel Engagement tätig sind<br />
sowie Ihren Familienangehörigen ein gesundes,<br />
glückliches und erfolgreiches Neues Jahr.<br />
Mit freundlichen Grüßen und Petri Heil<br />
Heinrich Homann<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
7
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht des stellvertretenden Vorsitzenden,<br />
Herrn Reiner Gube<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe<br />
Angelfreundinnen und Angelfreunde !<br />
Mein Gott, wo bleibt nur die Zeit? Das Jahr <strong>2011</strong> ist<br />
Vergangenheit. Und nun steht wieder der Tätigkeitsbericht<br />
für diesen Zeitraum an. Ein Jahr, <strong>von</strong> vielen<br />
Dingen begleitet, ich sage nur “WRRL,WRRL,WRRL”<br />
und viele andere Dinge der Fischerei haben das Jahr<br />
geprägt. Aber in unserem Team haben alle Freunde<br />
und Mitstreiter an einem Strang gezogen. Darum waren<br />
die terminlichen Belastungen gut verträglich. Wie sagte<br />
ich es schon einmal: Ein unschätzbarer Reichtum,<br />
solche Freundinnen und Freunde zu haben, der mit<br />
keinem Gold der Welt zu bezahlen ist.<br />
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen des<br />
Verbandes war mir nur ganz selten nicht möglich. Aber<br />
manchmal lässt der Beruf es nicht zu. Die Monate<br />
Januar bis April sind mit vielen Vereins-, Bezirks- und<br />
Verbandsveranstaltungen gespickt. Zum größten Teil<br />
sind die Teilnahmen sehr angenehm. Die Aufnahme ist<br />
fast immer sehr herzlich. Aber leider ist das manchmal<br />
auch anders. Besonders wenn man in Bereiche<br />
kommt, wo nicht alles in Ordnung ist. Da könnte man<br />
dann das Gefühl haben, selbst der Verursacher<br />
gewesen zu sein. Aber das lassen wir uns gar nicht erst<br />
einreden.<br />
Die JHV am 16. April in Schwalmtal war sicherlich für<br />
meine Mitstreiterin Eva Rohmann und mich ein großer<br />
Augenblick. Unsere Auszeichnung mit der goldenen<br />
Ehrenmedaille des VDSF hat schon eine großartige<br />
Wirkung hinterlassen.<br />
Im Mai fand unser diesjähriges Bezirksjugendzeltlager<br />
statt. Stolze 72 Teilnehmer hatten wir zu versorgen.<br />
Dank der tollen Mitarbeit der Vereinsjugendwarte und<br />
meiner Bezirksvorstandskollegen war es eine<br />
Veranstaltung ohne Fehl und Tadel. Die Disziplin der<br />
Jugendlichen war grandios.<br />
8<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Zwei Wochen später wurde unser traditionelles<br />
Königsfischen durchgeführt. Auch hier gab es nichts zu<br />
beanstanden. Ganz herzlichen Dank an den FV<br />
Rheintreu Meerbusch e.V. mit seinem Vorsitzenden<br />
Frank Weiss, er hatte uns auch in diesem Jahr das<br />
Gewässer zur Verfügung gestellt. Hier gehe ich einmal<br />
etwas ausführlicher auf die Veranstaltungen ein, weil<br />
nämlich schlicht und ergreifend der Bezirk Grenzland<br />
50 Jahre jung wurde. Dank für die guten Wünsche und<br />
kleinen Präsente, die uns überreicht wurden, obwohl<br />
einige selbst Veranstaltungen in ihrem Verein hatten.<br />
Seit einigen Jahren fester Bestandteil, hat auch die<br />
Rheinische Landesausstellung in Krefeld, wieder einen<br />
großen Anteil an Arbeit für sich beansprucht. Es mag ja<br />
wie eine Wiederholung klingen, aber das ist mir dann<br />
auch Schnuppe, Jungs: Alfred Giesen, Helmut Vollmer,<br />
Norbert Knepper, Walter van Overbrüggen, Dieter<br />
Krüger und Jürgen Knabenreich Dank für eure tolle<br />
Leistung, ihr seid ganz große Klasse. Man kann es gar<br />
nicht oft genug wiederholen, danke, danke, danke !!!!<br />
Erstmals war unser Chef - Walter Sollbach - aus<br />
terminlichen Gründen nicht zugegen. Er wurde aber<br />
durch Eva Rohmann sehr würdig vertreten. Dank auch<br />
an Angelika Wilms und Ewald Braun die sich ebenfalls<br />
an unserem Stand sehr nützlich machten, dazu die tolle<br />
Berichterstattung unseres Referenten Ewald Braun auf<br />
der Hompage und in der Info. Die Besucherzahlen sind<br />
zwar nicht angestiegen, aber wir konnten gegenüber<br />
dem Vorjahr doch wieder mehr Informationen in tollen<br />
Gesprächen über unserer Fischerei an viele interessierte<br />
Menschen weitergeben.<br />
Es ist immer wieder schön, festzustellen, wie erstaunt<br />
die Menschen sind, wenn Sie erfahren, das Angeln<br />
nicht nur das Baden <strong>von</strong> Würmern ist. Allein dafür lohnt<br />
sich der ganze Aufwand schon. Nach meinem Dafürhalten<br />
hat die für Kinder geschaffene Möglichkeit zu<br />
angeln sehr positive Resonanz gefunden.<br />
Die Vergabe <strong>von</strong> Verbandsgerätschaften wurde wie<br />
immer stark beansprucht. Hier gab es eine Vielzahl <strong>von</strong><br />
Terminen. Im großen und ganzen sehr viel Aufwand,<br />
aber vor sehr positivem Hintergrund. Die meiste<br />
Nutzung kommt der Jugend zu, das ist doch eine tolle<br />
Begleiterscheinung. Dafür ist kein Aufwand zu groß.<br />
Na ja, bei der kommenden Zeile komme ich leicht ins<br />
Schmunzeln. War ja auch toll, das Fischerstündchen<br />
mit Havard Nordtveit. Als alter Borusse weise ich nur<br />
kurz darauf hin. Dachte mir, es ist sicher nicht schlecht<br />
um vielleicht den Nachwuchs, die Jugend und auch alle<br />
Anderen, die noch nicht zu uns gehören und Interesse<br />
an der Fischerei haben, damit anzusprechen.
Viele Gespräche bei und mit den Wasserverbänden<br />
Niers, Schwalm, Nette. Die Einweihung einer<br />
fantastischen Fischtreppe an der Schwalm, die<br />
dadurch fast komplett durchgängig wurde, die Fische<br />
haben Sie angenommen, über die Grenzen hinaus bis<br />
in die Niederlande. Durchgängigkeit der Nette wird<br />
weiter vorangetrieben. Tolles Monitoring an der Niers,<br />
Fischerei und Naturschutz in einem Boot, die<br />
Ergebnisse untereinander ausgetauscht, nur so geht's<br />
und das ist es, was zählt. Nutznießer ist der Fisch, der<br />
Indikator Nr. 1, wenn es um die Gewässer geht. Ich<br />
durfte ein Referat beim NABU des Kreises Viersen<br />
halten, nichts herausragendes aber einfach festhaltend<br />
möchte ich mich für die Akzeptanz und das sehr<br />
positive Miteinander bedanken.<br />
Ebenfalls beim Kreissportbund, da erfuhr ich dann<br />
Einiges was vielleicht viele <strong>von</strong> uns gar nicht wissen.<br />
Redet miteinander, dann erreicht man sicher eine<br />
Menge Positives. Nicht vergessen möchte ich die gute<br />
Zusammenarbeit mit den Behörden der UFBs, der<br />
ULBs und der RFG. Wie gesagt eine Vielzahl <strong>von</strong><br />
Aufgaben, die erledigt werden mussten. Wenn man<br />
dann sein Resümee zieht, und man kann feststellen,<br />
das der absolute Gewinner der Fisch ist, dann hat sich<br />
doch aller Aufwand gelohnt.<br />
Zum Abschluss möchte ich es nicht versäumen,<br />
meinen noch nicht erwähnten Vorstandsmitgliedern<br />
Heinrich, Horst, Frank, Werner, Klaus, Andreas,<br />
Dietmar recht herzlich für die gute Zusammenarbeit zu<br />
danken. Egal was ist, zuletzt findet man immer einen<br />
Kompromiss und das ist entscheidend. Wichtig ist es<br />
mir auch, mich bei unseren Damen der Geschäftsstelle<br />
Frau Weber und Frau Dierl zu bedanken, dazu gehören<br />
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
auch Frau Meitzner, Herr Dr. Scharbert, Herr Nemitz,<br />
Herr Wohlgemuth und ganz zuletzt und ganz besonders<br />
Herr Dr. Molls, unser Geschäftsführer, Sie wissen<br />
ja noch was ich sagte, wir haben das Bestmöglichste<br />
mit Ihm bekommen, das ist immer noch so.<br />
Mein ganz besonderer Dank gilt der Basis, den<br />
Bezirken und Vereinen kurz und gut den Menschen, die<br />
für unsere Sache da sind und sich einbringen und, nicht<br />
zu vergessen, unseren Frauen und Männern, sprich<br />
unseren Familien, die das alles mittragen, ein riesiges<br />
DANKE, ohne Euch ging gar nichts. Übrigens, ihr wisst<br />
doch, etwas fehlt mir immer noch, mein kleines<br />
Eimerchen Zeit, aber ich arbeite weiter daran, es zu<br />
finden.<br />
Nun denn, das war’s mal wieder, oh noch was, da gibt<br />
es einige die schreiben bestimmte Dinge ins Internet.<br />
Lasst Euch nicht verunsichern, ich habe mal gehört,<br />
Müll gehört in die Tonne, das soll auch so bleiben, ich<br />
erkläre Euch gern was damit gemeint ist.<br />
Für Eure mir entgegengebrachte Unterstützung<br />
bedanke ich mich im Namen des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. (immer noch eine<br />
tolle Vereinigung <strong>von</strong> Anglerinnen und Anglern).<br />
Für das Jahr 2012, Ihnen und Ihren Familien,<br />
Gesundheit, Glück und Zufriedenheit wünschend,<br />
verbunden mit einem kräftigen Petri Heil, verbleibt<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Reiner Gube Mönchengladbach, im Januar 2012<br />
Tatort: Bongartsmühle am Viersener Weiher Borussen-Profi Havard Nordtveit und Reiner Gube<br />
Fotos: Axel Küppers, Pressesprecher Kreis Viersen treffen sich zum gemeinsamen Fischen<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
9
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht des Referenten für Gewässerverwaltung,<br />
Herrn Horst Ceulaers<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelfreunde,<br />
mit meinem Geschäftsbericht möchte ich Ihnen einen<br />
Überblick über meine Tätigkeit im Vorstand des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
vermitteln. Das vergangene Geschäftsjahr <strong>2011</strong> war<br />
ein erfolgreiches aber auch ein arbeitsreiches Jahr.<br />
Zu meiner Tätigkeit als Referent für Gewässerverwaltung<br />
gehört es unter anderem die Verkaufsstellen<br />
<strong>von</strong> Fischereierlaubnisscheinen für die vom<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
angepachteten Gewässer Xantener Nord- und<br />
Südsee, Hafen Bad Honnef und die Erft-Strecke bei<br />
Bad Münstereifel mit Fischereierlaubnisscheinen zu<br />
versorgen und die verkauften Scheine mit den<br />
Verkaufstellen in Bonn, Bad Godesberg, Siegburg,<br />
Euskirchen, Königswinter, Xanten, Rees und Schermbeck<br />
abzurechnen. Für die Xantener Nord- und<br />
Südsee wurden Sammelscheine ausgestellt, diese<br />
wurden größtenteils an Jugendgruppen ausgegeben.<br />
Die Einnahmen aus dem Verkauf der Erlaubnisscheine<br />
wurden an die Verbandskasse überwiesen.<br />
Anfang des Jahres wurden die Pachtverträge für acht<br />
städtische Düsseldorfer Gewässer sowie die für den<br />
Haupthafen Düsseldorf und dem Yachthafen Lörick<br />
<strong>von</strong> der DIGU auf den RhFV überschrieben. Um den<br />
Verkauf <strong>von</strong> Fischereierlaubnisscheinen weiterhin zu<br />
betreiben, haben Dr. Molls und ich gemeinsam für<br />
diese Gewässer Fischereierlaubnisscheine erstellt und<br />
den Druck der Scheine veranlasst. Die Erlaubnisscheine<br />
wurden an die Verkaufstellen ausgegeben, die<br />
bisher für die DIGU Erlaubnisscheine verkauft hatten.<br />
Gleichzeitig hat Herr Hamacher <strong>von</strong> der DIGU im<br />
Beisein <strong>von</strong> Dr. Molls und mir, die bis dahin (April <strong>2011</strong>)<br />
ausgegebenen Erlaubnisscheine abgerechnet. Der<br />
Erlös aus dem Verkauf wurde an die Verbandskasse<br />
des RhFV überwiesen. Die Abrechnung der <strong>2011</strong><br />
ausgegebenen Erlaubnisscheine ist anstandslos<br />
erfolgt.<br />
Für den Tenderingsee Nord wurde dem Regional-<br />
Verband-Ruhr ein Pachtvertrag übergeben. Diesem<br />
Pachtvertrag, der zunächst bis zum 31.12.2014<br />
abgeschlossen wurde, hat der RVR zugestimmt. Die<br />
Untere Fischereibehörde des Kreises Wesel hat den<br />
Pachtvertrag inzwischen genehmigt. Da der<br />
Tenderingsee Nord auch weiterer Freizeitnutzung<br />
unterliegt, haben sich auf meinen Vorschlag der TV<br />
Bruckhausen, der für die Freizeitnutzungen Surfen,<br />
Tauchen und Baden zuständig ist, Vertreter der Stadt<br />
Dinslaken und des Regional-Verband-Ruhr sowie<br />
Walter Sollbach und ich zu einen Gespräch getroffen.<br />
10<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Es wurde vereinbart, dass der RhFV und der TV<br />
Bruckhausen jeweils einen Entwurf zu einer<br />
Seeordnung erstellen. Aus diesen Entwürfen sollte<br />
dann eine gemeinsame Seeordnung ausgearbeitet<br />
werden. Ich habe meinen Entwurf dem RVR<br />
übergeben, <strong>von</strong> dem TV Bruckhausen ist noch nichts<br />
an den RVR übergeben worden. Um eine geregelte<br />
Angelfischerei zu gewährleisten, habe ich eine<br />
Gewässerordnung entworfen. Auch mussten<br />
Fischereiaufseher für das Gewässer gefunden<br />
werden. Hierbei war mir Herr Ralf Hendrich,<br />
Bezirksvorsitzender rechter Niederrhein, behilflich.<br />
Ebenso unterstützte er mich bei der Suche nach<br />
Verkaufsstellen für Fischereierlaubnisscheine, bei fünf<br />
Verkaufsstellen sind inzwischen Erlaubnisscheine zu<br />
erwerben. Für die Unterstützung möchte ich mich an<br />
dieser Stelle bei Herrn Hendrich bedanken.<br />
In die Erft-Strecke bei Bad Münstereifel wurde im<br />
Frühjahr <strong>2011</strong> ein Besatz mit 5000 Stk. Bachforellen-<br />
Brütlingen eingebracht.<br />
An den Verbands-Vorstandssitzungen mit vielfältigen<br />
Tagesordnungspunkten und den Beiratssitzungen<br />
habe ich teilgenommen. Teilgenommen habe ich auch<br />
an der Hauptversammlung des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
NRW in Essen. Ebenso im Oktober an der<br />
Mitgliederversammlung des VDSF in Bad Kreuznach.<br />
Bei Vereinsversammlungen habe ich im Namen des<br />
RhFV Mitglieder der Vereine für langjährige<br />
Verbandstreue und besondere Verdienste für die<br />
Fischerei geehrt.<br />
Abschließen möchte ich bei allen, die mich bei der<br />
Erledigung meiner Aufgaben unterstützt haben,<br />
bedanken. Dieses sind vor allem die Vorstandskolleginnen<br />
und -kollegen und die Mitarbeiter der<br />
Geschäftsstelle.<br />
Für das Jahr 2012 wünsche ich dem Verband, seinen<br />
Vorstandsmitgliedern und allen Angelfreunden<br />
ein herzliches Petri Heil<br />
Horst Ceulaers Troisdorf, Januar 2012
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Herrn Ewald Braun<br />
Werte Angelfreundinnen und -freunde,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
nachdem das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> nun abgeschlossen<br />
ist, nehme ich die Gelegenheit wahr, um einen Kurzbericht<br />
über meine Tätigkeit als Vorstandsmitglied<br />
vorzulegen. In gewohnter Weise habe ich versucht, die<br />
Aufgabenstellung Öffentlichkeitsarbeit - das Werben<br />
für die Sache der Fischerei und die Präsentation<br />
interessanter Ereignisse, Informationen, Berichte und<br />
Kommentare in den Verbandsmedien - zu erfüllen.<br />
Fristgerecht ist die RhFV-Info, die „Informationsschrift<br />
für den Angler“, in vier Ausgaben, jeweils zum 15.03.,<br />
15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres erschienen.<br />
Als Info-Material für die Jugendarbeit wurden die Flyer<br />
„Angeln für Kinder in Nordrhein-Westfalen“ und „Wie<br />
werde ich Angler? - Der Weg zum Angelschein in<br />
Nordrhein-Westfalen“ entworfen und aufgelegt.<br />
Die Verbandshomepage www.rhfv.de erfreut sich<br />
weiterhin großer Beliebtheit. Im Berichtszeitraum<br />
wurden 84.147 Besucher (ca. 230 Besuche täglich)<br />
registriert, die 743.511 Einzelseiten aufgerufen haben<br />
(ca. 8,8 Pages/Visit). Die rund 200 fixen Seiten des<br />
Internetauftrittes wurden kontinuierlich gepflegt und<br />
aktualisiert. Darüber hinaus konnte der gewohnt hohe<br />
Informationsgehalt der Homepage durch die Schaltung<br />
<strong>von</strong> 149 „Aktuellen Meldungen“ (im Schnitt 2,5 News<br />
pro Woche) gehalten werden.<br />
Wie jedes Vorstandsmitglied habe ich selbstverständlich<br />
an der Mitgliederversammlung und den<br />
Vorstands- und Beiratssitzungen teilgenommen und<br />
diese mitgestaltet. Zu rund 75 Terminen war ich bei<br />
Veranstaltungen, Versammlungen und Besprechungen<br />
des RhFV, der Verbandsjugend, der Stiftung<br />
Wasserlauf, des <strong>Fischereiverband</strong> NRW, des Verbandes<br />
Deutscher Sportfischer, der Landesanstalt für<br />
Umwelt und Verbraucherschutz, den Gremien zur<br />
Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, der<br />
ARGE Lachs und Meerforelle, der Rheinfischereigenossenschaft<br />
und der Fischereipächtergemeinschaft<br />
Rursee eingebunden. Meine Berichte darüber in Wort<br />
und Bild sind in den vier Ausgaben der RhFV-Info und<br />
auf der Homepage www.rhfv.de nachzulesen.<br />
Bedanken möchte ich mich bei allen, deren Unterstützung<br />
ich in meinem Ehrenamt erfahren durfte, sei<br />
es im Verbandsvorstand, in der Geschäftsstelle, in den<br />
Bezirken, den Vereinen oder in den Dienststellen <strong>von</strong><br />
Behörden und Institutionen.<br />
Für das Jahr 2012 wünsche ich der Fischerei im<br />
Allgemeinen und unserem Verband sowie den<br />
Verbandsmitgliedern im Besonderen<br />
<strong>von</strong> Herzen Petri Heil und vor allem Glückauf<br />
Ewald Braun<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
11
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht der Referentin für Fischen,<br />
Frau Angelika Wilms<br />
Liebe Freundinnen und Freunde der Angelfischerei,<br />
sehr geehrte Damen und Herren<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> war für mich wieder voll<br />
gepackt mit Terminen: Klausurtagung, Vorstandssitzungen,<br />
Beiratssitzungen, Besichtigung<br />
<strong>von</strong> geeigneten Gewässern für unsere<br />
Gemeinschaftsfischen, Organisation - Absprachen<br />
und Durchführung dieser Fischen,<br />
Organisation der Fliegenfischer Lehrgänge<br />
sowie meine Teilnahme an der Fachreferententagung<br />
des VDSF.<br />
Vom 1. bis 3. April fand die Fachreferententagung<br />
Fischerei in Groß-Hutbergen<br />
an der Weser statt. Der stellv. VDSF<br />
Vorsitzende Heinz Günster berichtete über<br />
den aktuellen Stand der Verhandlungen<br />
VDSF und DAV.<br />
Dr. Mathias <strong>von</strong> Lukowicz informierte uns über<br />
Ergebnisse des Europarates zur Erhaltung der<br />
biologischen Vielfalt. Die Nachbesprechnung der<br />
Vorjahresveranstaltungen sowie die Vorstellung der<br />
diesjährigen Veranstaltungsorte und -abläufe standen<br />
auf dem Programm. Von unserem Verband nahmen<br />
dann auch drei Angler aus dem Bezirk Eifel an den<br />
VDSF-Binnenfischertagen im Juli an der Weser teil.<br />
Unsere Fliegenfischer Grundlehrgänge wurden im<br />
abgelaufenen Jahr gut besucht. 36 Anglerinnen und<br />
Angler nahmen an den Lehrgängen teil (zum Vergleich:<br />
2010 waren es 21 Teilnehmer). Unser Angebot an drei<br />
Standorten die Lehrgänge durchzuführen fand großen<br />
Zuspruch. Dank der guten und schnellen Zusammenarbeit<br />
mit Eva Rohmann und der Geschäftsstelle,<br />
konnten wir so manchem Wunsch nach einem Kurs-<br />
Gutschein pünktlich zum Anlass nachkommen. Neben<br />
der Organisation gehörte auch wieder die Bild- und<br />
Wortberichterstattung zu meinen Aufgaben.<br />
Verbands-Stillwasserfischen in Voerde-Löhnen<br />
(Bezirk Rechter Niederrhein)<br />
Beim Vorgespräch über den Veranstaltungsablauf<br />
wurde mir <strong>von</strong> den Vorstandsmitgliedern des<br />
Angelsport und Gewässerschutz-Vereins „An der<br />
Deichkuhle“ e.V. noch <strong>von</strong> guten Fängen berichtet. Ich<br />
freute mich richtig darauf, nach dem Angeln ein paar<br />
kapitale Karpfen wiegen und vermessen zu können.<br />
Ein Kälteeinbruch genau an diesem Wochenende<br />
sorgte jedoch dafür, dass sich nicht ein einziger Fisch<br />
an den Haken locken ließ. Ich hoffe, dass sich dieses<br />
Novum bei den nächsten Verbandsveranstaltungen<br />
nicht wiederholen wird.<br />
12<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Gut aufgelegte Angelkameraden nach erfolgreichem<br />
Gemeinschaftfischen am Rhein<br />
Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, dem<br />
gastgebendem Verein nochmals für seine Hilfe zu<br />
danken.<br />
Verbands-Fließwasserfischen am Rhein bei Neuss<br />
(Bezirk Rhein-Kreis Neuss)<br />
Bei unserer Herbstveranstaltung am Rhein konnte ich<br />
sehen, was das Wort Gemeinschaft bedeutet. Älteren<br />
oder „ledierten“ Teilnehmern wurde ohne Kommentar<br />
<strong>von</strong> den Nachbarn geholfen.<br />
Bei der Ausgabe des Mittagessens standen sofort drei<br />
fleißige Helfer bereit. Dies sind die Hauptgründe,<br />
warum ich so gern die Veranstaltungen vorbereite, es<br />
ist einfach schön so viel Kameradschaft zu sehen.<br />
Ohne Fang musste dieses Mal niemand nach Hause<br />
gehen, bekanntlich fängt man am Rhein überall die<br />
Grundelarten aus dem Schwarzmeerraum aber auch<br />
jede Menge heimischer Fische wurden gelandet.<br />
Ich bedanke mich bei Dr. Stefan Staas <strong>von</strong> der<br />
Rheinfischereigenossenschaft für die gute Zusammenarbeit<br />
und bei Julius Hodske und Uwe Ludwig für Ihre<br />
Unterstützung.<br />
Zum Schluss sage ich einfach nur Danke meiner<br />
Vorstandskollegin und meinen Vorstandskollegen und<br />
der gesamten Geschäftsstelle für die gute Teamarbeit.<br />
Ein gesundes 2012 und ganz viel Petri Heil wünscht<br />
Ihnen<br />
Angelika Wilms
Geschäftsbericht des Referenten für Casting,<br />
Herrn Andreas Bruthier<br />
Auch in diesem Jahr können wir auf gute Leistungen<br />
unserer Caster zurückblicken. Der VDSF hat aufgrund<br />
dieser Leistungen für 2012 Michael Harter (SAV Bayer<br />
Leverkusen) in den A-Kader, Michael Hasenhütl (ASG<br />
Ford Köln) in den B-Kader und Raphael Berghoff,<br />
Chantal Wedhorn (beide CAV Erkrath), sowie<br />
Franziska Hack (ASV Goch) in den C-Kader berufen.<br />
Beim VDSF-Kaderlehrgang und Trainingseinheiten am<br />
Landesleistungsstützpunkt in Erkrath, sowie in den<br />
Vereinen bereiteten sich unsere Caster auf die neue<br />
Saison vor.<br />
In Erkrath fand am 04.06.<strong>2011</strong> wieder die LV-Meisterschaft<br />
des RhFV statt. Hier wurden Sonja Heeg (LD)<br />
vom ASG Ford Köln, Armin Bettin (S) vom CAV Erkrath<br />
und Raphael Berghoff (A/BM) vom CAV Erkrath RhFV-<br />
Meister(in).<br />
Die NRW-Meisterschaft richtete der CAV Erkrath, da<br />
sich <strong>2011</strong> kein Veranstalter fand, im Rahmen der RhFV<br />
Meisterschaft ohne zusätzliches Startgeld aus. Sonja<br />
Heeg (LD) vom ASG Ford Köln wurde NRW-Meisterin.<br />
Am 09.07.<strong>2011</strong> wurde die LV-Meisterschaft Westfalen<br />
& Lippe in Rünthe ausgerichtet. Mit Sonja Heeg (LD),<br />
vom ASG Köln stellten Werfer aus unserem RhFV den<br />
Sieger.<br />
Der Höhepunkt für unsere Werfer aus der S-Klasse war<br />
vom 14.-17.07.<strong>2011</strong> die Deutsche Casting-Seniorenmeisterschaft<br />
in Kyritz an der Knatter. Aus dem RhFV<br />
waren Klaus Gellert (Köln), Frank Schiller (Goch)<br />
Andreas Bruthier und Armin Bettin (beide CAV Erkrath)<br />
am Start. Bei gutem Wetter waren unsere Werfer mit<br />
vielen Platzierungen vom 1. bis 3. Platz, oft auf den<br />
Medaillenrängen (siehe Tabelle unten) platziert.<br />
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Für die 56. Deutsche Casting-Meisterschaft vom 18.<br />
bis 21.08.<strong>2011</strong> in Kiel konnten sich Michael Hasenhütl<br />
Silke Schmitz, Sonja Heeg (alle Ford Köln), Michael<br />
Harter (Bayer Leverkusen) und Armin Bettin (CAV<br />
Erkrath) qualifizieren. Nachfolgend sind die Teilnehmer<br />
an den Endkämpfen in den Einzeldisziplinen der sechs<br />
besten Werfer aus den Vorkämpfen genannt:<br />
- Disz. 6 - Fliege weit zweihand: 6. Platz Michael Harter<br />
- Die Mannschaft NRW bei den Herren, mit 2 Werfern<br />
aus dem RhFV (M. Harter, M. Hasenhütl) belegte<br />
einen tollen 3. Platz.<br />
Allen Teilnehmern an dieser Stelle Glückwunsch zu den<br />
guten Leistungen in <strong>2011</strong> !<br />
Zum Schluss des Berichtes möchte ich mich bei allen<br />
für die Unterstützung in Sachen Casting bedanken,<br />
insbesondere beim Vorstand des RhFV und seinem<br />
Beirat. Dank auch an alle Sportfreunde, die uns bei<br />
unseren Veranstaltungen und Lehrgängen als Helfer<br />
unterstützt haben. Ohne diesen ehrenamtlichen<br />
Einsatz wäre eine so erfolgreiche Arbeit auf Verbandsebene<br />
nicht möglich. Ich würde mich freuen, wenn sich<br />
viele neue Sportfreunde für diese tolle Sportart begeistern<br />
könnten. Casting ist nicht nur Leistungssport,<br />
sondern vor allem Breitensport für jung und alt. Unser<br />
Leistungsstützpunkt in Erkrath steht allen Werfern als<br />
Trainingsmöglichkeit zur Verfügung und bietet mit den<br />
Anfänger- und Weiterbildungslehrgängen am 21./22.<br />
April und am 19./20. Mai 2012 beste Möglichkeiten, um<br />
sich mit der Sportart vertraut zu machen.<br />
Für 2012 wünsche ich vor allem Gesundheit und<br />
sportlichen Erfolg.<br />
Andreas Bruthier<br />
Erfolge der RhFV-Caster bei der Deutschen Casting-Seniorenmeisterschaft in Kyritz an der Knatter<br />
Disz. 1 Fliege Ziel 3. Platz Andreas Bruthier<br />
Disz. 2 Fliege weit Deutscher Meister Andreas Bruthier<br />
3. Platz Armin Bettin<br />
Disz. 4 Gewicht Ziel Deutscher Vizemeister Armin Bettin<br />
Disz. 5 Gewicht weit 7,5g Deutscher Vizemeister Armin Bettin<br />
Disz. 6 Fliege weit zweihand Deutscher Meister Andreas Bruthier<br />
Disz. 7 Gewicht weit 18g 3. Platz Andreas Bruthier<br />
5-Kampf 3. Platz Armin Bettin<br />
7-Kampf Deutscher Vizemeister Andreas Bruthier<br />
Mit der Mannschaft bestehend nur aus Werfern aus unserem RhFV belegten Andreas Bruthier und Armin Bettin<br />
den 3. Platz. Glückwunsch zu diesen hervorragenden Leistungen !<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
13
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht des Referenten<br />
für Gewässerfragen, Herrn<br />
Werner Bosbach<br />
Meine Arbeit für den Verband im Jahre <strong>2011</strong><br />
beschränkte sich im Wesentlichen auf die Bearbeitung<br />
und Weiterleitung <strong>von</strong> Anträgen auf Förderung <strong>von</strong><br />
Besatzmaßnahmen. Die meisten Anträge waren okay.<br />
Bei wenigen Anträgen musste jedoch mit den<br />
Antragstellern Kontakt aufgenommen werden, weil<br />
Unterlagen fehlten oder sich Fehler eingeschlichen<br />
hatten. Um den dadurch entstehenden Mehraufwand<br />
gering zu halten, möchte ich die häufigsten Fehler an<br />
dieser Stelle kurz aufzeigen.<br />
Fehler Nr. 1:<br />
Dem Verband liegt kein Pachtvertrag zu dem<br />
Gewässer vor, für das eine Förderung beantragt wird.<br />
Bitte überprüfen Sie daher vor Weiterleitung eines<br />
Antrags, ob dem Verband eine entsprechende Kopie<br />
des Pachtvertrages zugeleitet wurde.<br />
Fehler Nr. 2:<br />
Wer eine Förderung für Aalbesatz beantragt, muss<br />
seinem Antrag einen ausgefüllten Aalmeldebogen<br />
beifügen. Die Landwirtschaftskammer bearbeitet den<br />
Antrag sonst nicht. Das Meldebogenformular findet<br />
man im Anhang der Aalverordnung.<br />
Fehler Nr. 3:<br />
Dem Antragsteller unterläuft ein Fehler beim Kopieren<br />
der doppelseitig bedruckten Antragsformulare. In<br />
diesen Fällen wird dann nur die Vorderseite kopiert und<br />
die Rückseite wird vergessen. Wir erhalten dann einen<br />
kompletten Originalantrag mit entsprechenden<br />
Unterschriften und zwei weitere kopierte Exemplare,<br />
bei denen dann jede zweite Seite fehlt.<br />
Es wäre schön, wenn künftige Anträge diese Fehler<br />
nicht mehr aufweisen.<br />
Neben der Bearbeitung <strong>von</strong> Förderanträgen für<br />
Besatzmaßnahmen habe ich mich natürlich auch um<br />
das Thema Wasserrahmenrichtlinie, das Thema<br />
Natura 2000 und das Thema Braunkohle gekümmert<br />
und dazu eine ganze Reihe <strong>von</strong> offizielle<br />
Veranstaltungen zu diesen Themenkomplexen<br />
besucht.<br />
Inzwischen wurde ich aber auch zum Vorsitzenden des<br />
Bezirks 9 unseres Verbandes gewählt. Da ich diese<br />
neue Aufgabe gut ausfüllen möchte, habe ich dem<br />
Vorstand unseres Gesamtverbandes mitgeteilt, dass<br />
ich bei der nächsten Vorstandswahl nicht mehr zur<br />
Verfügung stehe. Hierfür hoffe ich sehr auf Ihr / Euer<br />
Verständnis.<br />
Werner Bosbach<br />
14<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Geschäftsbericht des Referenten<br />
für EDV Angelegenheiten,<br />
Herrn Detlef Weber<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Liebe Petri-Jünger,<br />
kaum ist ein Jahr vorbei, schon muss man über seine<br />
getätigte Arbeit berichten. Dies muss aber so sein,<br />
sonst erfährt keiner, was man getan hat oder auch<br />
nicht.<br />
Im vergangenen Jahr verbrachte ich mehrere Tage in<br />
unserer Geschäftsstelle, um die Server sowie<br />
Arbeitsstationen auf dem neuesten Stand zu halten und<br />
wie kleine oder große Probleme zu lösen. Da ich auch<br />
über eine Fernwartung verfüge, kann ich viele<br />
Aufgaben auch <strong>von</strong> zu Hause erledigen.<br />
Die seit dem Jahre 2010 neu eingesetzte Verbandssoftware<br />
haben wir noch etwas nach unseren<br />
Bedürfnissen angepasst. Sie ist für die Geschäftsstellenarbeit<br />
eine große Erleichterung und läuft jetzt<br />
ohne Probleme.<br />
Da die eingesetzten Arbeitsstationen auch einmal ihre<br />
Arbeit einstellen und bisweilen immer mehr Fehler<br />
melden, sodass ein Arbeiten nicht mehr reibungslos<br />
möglich ist, muss man sie leider austauschen.<br />
Im vergangenen Jahr wurden drei Rechner ausgetauscht<br />
und neu installiert. Ein noch guter<br />
gebrauchter wurde unserem Fischwirt Sven<br />
Wohlgemut eingerichtet. Die Bezirksjugend bekam ein<br />
neues Laptop, der Bezirk Bergisches Land für<br />
Schulungszwecke zwei Beamer und ein Laptop.<br />
Die Betreuung unserer Homepage wird <strong>von</strong> der<br />
technischen Seite <strong>von</strong> mir, redaktionell <strong>von</strong> Ewald<br />
Braun erledigt. Dies funktioniert schon seit Jahren auf<br />
das Beste. Leider wird dieses Medium wie in den<br />
vergangenen Jahren durch die Bezirke so gut wie gar<br />
nicht genutzt. Es gibt doch nichts leichteres um, zum<br />
Bespiel seine Lehrgangstermine bei den Interessenten<br />
bekannt zu machen. Die Bezirksvorstände sollten noch<br />
einmal darüber nachdenken, bei Bedarf stehen Ewald<br />
Braun und ich gern zur Verfügung.<br />
Für das Jahr 2012 wünsche ich dem Vorstand und allen<br />
Mitstreitern eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen<br />
und allen Angelfreunden ein herzliches<br />
Petri-Heil !<br />
Detlef Weber
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht des Referenten für Landes-, Bundes- und<br />
Europafragen, Herrn Klaus Radny<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> hat sich im Bereich der gesetzlichen<br />
Vorschriften und deren Umsetzung für die<br />
Angelfischerei wieder einiges getan. So konnten wir<br />
Verbesserungen feststellen oder erkämpfen, mussten<br />
aber auch Verschlechterungen oder sogar eine<br />
Niederlage hinnehmen.<br />
Die Niederlage als Erstes: Am 16. Februar <strong>2011</strong> fand im<br />
Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Naturschutz und Verbraucherschutz im Landtag<br />
Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf auf Antrag der<br />
CDU-Fraktion eine Abstimmung darüber statt, ob<br />
Umweltminister Remmel wieder eine Kormoran-<br />
Verordnung konzipieren soll. Ziel dieser Verordnung<br />
sollte sein, den Kormoran wie bisher bejagen zu<br />
dürfen, um den Fraßdruck <strong>von</strong> den Gewässern zu<br />
nehmen. Für den Antrag stimmten die CDU- und die<br />
FDP-Fraktion. Gegen den Antrag stimmten die<br />
Fraktionen <strong>von</strong> SPD, Bündnis 90/GRÜNE und LINKE.<br />
Damit war der Antrag gescheitert. Zünglein an der<br />
Waage waren die Stimmen der Vertreter der LINKEN.<br />
Diese hatten im Vorfeld Verhandlungsbereitschaft mit<br />
der Angelfischerei signalisiert. Diese Bereitschaft zum<br />
Dialog wurde <strong>von</strong> den Verantwortlichen der Fischerei<br />
nicht angenommen. Das Ergebnis habe ich dargestellt.<br />
Völlig unverständlich ist für uns Angler die Diskussion<br />
<strong>von</strong> Umweltminister Johannes Remmel über die<br />
Verwendung und das mögliche Verbieten <strong>von</strong><br />
Angelblei. Als Grund für die Ablehnung wurde zunächst<br />
eine Vergiftung der Gewässer genannt. Als dieses<br />
wissenschaftlich nicht mehr zu halten war, hieß es<br />
plötzlich, Wasservögel könnten beim Gründeln ein<br />
Angelblei aufnehmen und elendig daran verenden.<br />
Einen Kommentar schenke ich mir.<br />
Als besonders positiv bewerte ich die beiden Sitzungen<br />
des Beirates für Fischerei im Düsseldorfer Umweltministerium<br />
und die Sitzung des entsprechenden<br />
Arbeitskreises für Fischerei. Neben dem Vorsitzenden<br />
Walter Sollbach und Dr. Molls als ständigen Gast bin<br />
ich erneut in diese Gremien gewählt worden.<br />
Hervorheben möchte ich meine Tätigkeit in mehreren<br />
Kooperationen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie<br />
der EU im Bereich des Kreises Wesel und der<br />
Stadt Duisburg. In den etlichen Arbeitskreisen wurden<br />
viele Situationsverbesserungen für die Angelfischerei<br />
in den Gewässern erzielt. So gibt es viele<br />
Verbesserungen für die Lippe, die Issel, den Rot- und<br />
Moersbach sowie die Sechs-Seen-Platte in Duisburg.<br />
Insbesondere der Rotbach (fließt u. a. durch Dinslaken)<br />
soll ein Referenzgewässer werden. Sowohl in<br />
Fulda als auch in Kassel besuchte ich Wassertagungen<br />
der Deutschen Gesellschaft für Wasserbau. Hier<br />
konnte ich etliche Erkenntnisse gewinnen, die mir in<br />
den Diskussionen bei der Umsetzung der Verbesserungen<br />
der Wassersituation in den vorgenannten<br />
Gewässern sehr geholfen haben. So ist es Ziel der<br />
deutschen Wasseringenieure, Querbauwerke in den<br />
Fließgewässern zu beseitigen oder sie zumindest für<br />
Fische durchgängig zu machen. Die Umsetzungsfahrpläne<br />
der Wasserrahmenrichtlinie sollen jährlich<br />
durch die Kooperationen überprüft und überarbeitet<br />
werden. Auch hier müssen wir Präsenz zeigen, um das<br />
Beste für die Angelfischerei zu erzielen.<br />
Gemeinsam mit den Spitzenvertretern der Jagd gelang<br />
es, die vorgesehene und geplante Aussetzung des<br />
Fischotters durch Behörden abzuwehren. Ein Fischotter<br />
frisst etwa 1 kg Fisch je Tag. Neben den Kormoran<br />
hätten wir es mit einem weiteren Fischräuber zu tun.<br />
Daraus wird nichts. Den Vertretern der Jagd möchte ich<br />
an dieser Stelle ausdrücklich danken.<br />
Für 2012 stehen bereits etliche Arbeitsaufgaben an:<br />
Kormoranmanagement auf europäischer Ebene,<br />
Wasserrahmenrichtlinie, vielleicht eine neue<br />
Abstimmung im Landtag über eine neue Kormoran-<br />
Verordnung.<br />
Packen wir es gemeinsam an.<br />
Klaus Radny<br />
Geschäftsbericht des Referenten<br />
für Versicherungsfragen,<br />
Herrn Dietmar Kohl<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden Verband und Vereine in<br />
schadenbezogenen Versicherungsfällen und deren<br />
Abwicklung mit dem Sportversicherungsbüro beraten<br />
und unterstützt. Telefonische und schriftliche<br />
Korrespondenz waren erforderlich. Ferner wurde <strong>von</strong><br />
vielen Vereinen der Versicherungsumfang unseres<br />
Versicherungspaketes, welches bei der Sporthilfe<br />
besteht, abgefragt und auch <strong>von</strong> mir eingehend<br />
verdeutlicht.<br />
Die Broschüren der Sporthilfe wurden an die Interessenten<br />
der Fischerei versandt. Die bestehenden<br />
Versicherungsverträge wurden <strong>von</strong> mir laufend auf den<br />
aktuellen Bedarf hin überprüft und zum Teil ergänzt.<br />
Hinzu kam die versicherungsbezogene Betreuung<br />
unserer Stiftung Wasserlauf<br />
Dietmar Kohl<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
15
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht des Verbandsjugendleiters,<br />
Herrn Frank Kleinwächter<br />
Wir blicken mit Freude und Stolz auf das Jahr <strong>2011</strong><br />
zurück. Das neu gebildete Team des Jugendvorstands<br />
hat sich gefestigt und die Herausforderungen des<br />
Jahres <strong>2011</strong> gemeinsam gemeistert. Einsatzfreudig<br />
und mit viel persönlichem Elan haben die Mitglieder<br />
sich den anstehenden Aufgaben gestellt. Weiterhin<br />
konnten wir die Kontakte zu Vereinen mit ausgeprägter<br />
Jugendarbeit pflegen und ausweiten. Diese sind nach<br />
wie vor die Basis für Verbandsjugendarbeit. Die<br />
Vereine, die auf Jugend gerichtet arbeiten, sind immer<br />
bereit Platz, Gerät, die eigenen Gewässer oder einfach<br />
nur Menschen zur Verfügung zu stellen, ohne die das<br />
alles nicht möglich wäre.<br />
Im Vordergrund stand für uns nach wie vor das<br />
Heranführen der Kleinen an die Angelei, sowie die Verbindung<br />
der großen Themengebiete wie Nachwuchspflege<br />
und Erhalt der aktiven Jugendlichen, Angeln,<br />
Casting und der verantwortungsvolle pflegliche Umgang<br />
mit der Natur. Naturschutz gewinnt zusehends an<br />
Bedeutung und wird uns weiterhin, bei richtiger<br />
Präsentation und Pflege der Projekte, wichtige Türen<br />
öffnen können. Hierzu diente natürlich auch unsere<br />
erneute Teilnahme am Olympic-Adventure-Camp in<br />
Düsseldorf. Dieses Mal an anderer Stelle, direkt neben<br />
dem Landtag, fanden sich erneut viele Jugendliche und<br />
Kinder ein, um sich im Werfen auf die Skishscheiben zu<br />
üben. Erneut konnten wir vielen Kindern und deren<br />
Eltern den Weg in einen Angelverein weisen und die<br />
positiven Seiten der Fischerei im Einklang mit der Natur<br />
an unseren Gewässern präsentieren.<br />
Besonders hervorzuheben sind die Erfolge, die unsere<br />
Jugend <strong>2011</strong> im Naturschutz vorzuweisen hatte. Hier<br />
haben Projekte aus NRW beim Naturschutzwettbewerb<br />
des VDSF den 2. und auch den 3. Platz<br />
belegen können. Von fünf Projekten, die in die Wertung<br />
kamen, stammten vier aus NRW und zwei da<strong>von</strong> aus<br />
unserem Verband. Den diesjährigen Höhepunkt bildete<br />
jedoch das Verbandsjugendzeltlager in Xanten. Mit<br />
rund 250 Teilnehmern sprengte es alle Erwartungen.<br />
Harmonisch und einträchtig fanden sich die<br />
unterschiedlichen Bezirke aus allen Teilen NRW`s zum<br />
gemütlichen Plausch an unserem Lagerfeuer ein.<br />
Auch im Casting Sport wurden wieder beachtliche<br />
Ergebnisse erzielt. Hierzu hat die in den Vereinen<br />
zusehens auflebende Casting Kultur sowie die<br />
verlässliche und intensive Arbeit der Betreuer und<br />
Trainer an den Stützpunkten beigetragen. Diese Qualität<br />
der Jugendarbeit wird vielfach durch die Teilnahmen<br />
an den Jugendleiterlehrgängen in Duisburg-Wedau<br />
begründet. Es gelingt uns damit neue Jugendleiter<br />
anzusprechen und zu motivieren. Wir schaffen so<br />
Multiplikatoren, welche die Jugendarbeit in den<br />
Vereinen des Verbandes erweitern und voran treiben.<br />
16<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Auch im <strong>Fischereiverband</strong> NRW wurde in der Zusammenarbeit<br />
der drei NRW-Verbände wieder einiges<br />
Gutes an Jugendarbeit auf die Beine gestellt. An der<br />
Dinkel, einem kleinen, attraktiven Gewässer wurde in<br />
Ahaus die Dreierveranstaltung ACN - Angeln, Casting<br />
und Naturschutz durchgeführt. Ebenfalls gut besucht<br />
waren die Weiterbildungsveranstaltungen sowie der<br />
Jugendtag <strong>2011</strong>. Hierfür möchte ich mich bei den<br />
Aktiven für ihre Unterstützung bedanken.<br />
An den Veranstaltungen des VDSF haben wir wie<br />
gewohnt teilgenommen, um die Interessen unserer<br />
Verbandsjugend zu vertreten. Die fischereilichen<br />
Veranstaltungen wie die Bundesjugendfischereitage in<br />
Ertringen - Baden Württemberg, sowie die Bundesmeeresfischereitagen<br />
in Schönberg - Schleswig-<br />
Holstein, waren für unsere Jugendlichen wie immer<br />
etwas Außergewöhnliches.<br />
Uns ist bewusst, dass wir mit unseren Veranstaltungen<br />
natürlich nicht alle Jugendlichen unseres Verbandes<br />
erreichen können - derzeit sind 3614 Jugendliche<br />
registriert. Dennoch befindet sich die Jugendarbeit auf<br />
einem guten Niveau, getragen <strong>von</strong> den vielen aktiv<br />
geleiteten Jugendgruppen unserer Vereine. Hier an der<br />
Basis wird der Hauptanteil an Jugendarbeit geleistet.<br />
Deshalb wollen wir in den kommenden Jahren Programme<br />
für unsere Jugendgruppen zusammenstellen,<br />
durch welche die Jugendlichen an das Angeln und die<br />
Natur herangeführt werden. Angeln heißt auch, sich mit<br />
einem Gewässer als Ökosystem sowie der umgebenden<br />
Natur auseinanderzusetzen und damit auch<br />
gleichzeitig seine Heimat besser kennen zu lernen.<br />
Alle Veranstaltungen wurden <strong>von</strong> den jeweiligen<br />
Jugendleitern der Bezirke maßgeblich mit organisiert<br />
und begleitet. Deren großartiger Einsatz und die vielen<br />
unbekannten und ungezählten Berichte, Artikel und<br />
Bilder, teils <strong>von</strong> den Jugendlichen selbst verfasst,<br />
konnten das ganze Jahr auf unserer Homepage<br />
verfolgt werden. Unsere Aufgabe 2012 wird es sein, an<br />
diese Erfolge anzuknüpfen und das entstandene<br />
Netzwerk zu verfestigen und zu pflegen.<br />
Wir bedanken uns bei all denen, die uns im Verband bei<br />
unserer Jugendarbeit unterstützen. Weiterhin freuen<br />
wir uns über jeden Zuwachs <strong>von</strong> Gleichgesinnten die<br />
Freude daran haben, Kindern und Jugendlichen in<br />
ihren Bezirken mitzunehmen auf die Reise in die Natur<br />
unserer Gewässer, die direkt vor unserer Haustür nur<br />
darauf warten, entdeckt, gehegt und gepflegt zu<br />
werden.<br />
Frank Kleinwächter<br />
Verbandsjugendleiter
Geschäftsbericht des Geschäftsführers und Verbandsbiologen,<br />
Herrn Dr. Frank Molls<br />
Im Rahmen meiner hauptamtlichen Tätigkeit als<br />
Geschäftsführer und Biologe des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s<br />
habe ich im Jahr <strong>2011</strong> insbesondere<br />
folgende Aufgaben übernommen:<br />
1. Leistungen für unsere Mitgliedsvereine:<br />
� Übernahme <strong>von</strong> 10 Düsseldorfer Pachtgewässern<br />
des RhFV, Übergabe der Gerätschaften und<br />
finanzieller Ausgleich <strong>von</strong> der DIGU an den RhFV-<br />
Bezirk Düsseldorf.<br />
� Schutz der Anglerinteressen beim Maßnahmenkonzept<br />
(MAKO) zum Vogelschutzgebiet Unterer<br />
Niederrhein (Treffen mit den Reeser Vereinen,<br />
Information der Bezirke, Kontakt Kreise Kleve und<br />
Wesel, Stadt Rees).<br />
� Behördenabstimmung zu Pachtverträgen und<br />
Regelungen an mehreren Gewässern, Begehungen<br />
verschiedener RhFV-Gewässer (z.B.<br />
Tenderingsee, Tongrube Röttgen).<br />
� Beratung zahlreicher Vereine zu Besatzanträgen,<br />
Biotopmaßnahmen, Fischsterben, Versicherungsfragen,<br />
rechtlichen Aspekten und Förderungsmöglichkeiten<br />
(z.B. Blausteinsee, Media-Park Köln,<br />
Bleibtreusee, Xantener Seen Renken, Rotbach,<br />
Rather See Köln, Silbersee Ratingen, Rursee<br />
Schwimm-Insel).<br />
� Befischungen zum Baggerseeprojekt (durch Molls:<br />
ASV Kleve Antoniussee, ASV Kempen-Ophoven,<br />
ASV Münchhausen Fischeln-See).<br />
� Zusätzliche Befischungseinsätze (durch Molls z.B.<br />
Alsdorfer Weiher, Düsseldorf Kö-Graben, Kölner<br />
Stadtgewässern Aachener-, Decksteiner- und<br />
Adenauer Weiher).<br />
� Unterstützung der Mitgliederinformation über<br />
RhFV-Info, Internetseite und Gremien.<br />
2. Leistungen in den Sonderprojekten des RhFV:<br />
� Untersuchungsauftrag der Stadt Köln zu 10 Kölner<br />
Stadtgewässern (Erstellung eines fischereilichen<br />
Sanierungsplans).<br />
� Koordination des RhFV-Maifischprojektes <strong>2011</strong>-<br />
2015 mit dem neuen Mitarbeiter Dr. Andreas<br />
Scharbert.<br />
� Verfahren zu mehreren Wasserkraft-Anlagen (z.B.<br />
Linnich, Bröl, Sülz, Dreistegen).<br />
� Koordination und Stellungnahmen zum Wanderfischprogramm<br />
NRW (z.B. WKA Maas & Haringvliet).<br />
� Abschluss des Grundelprojektes am Rhein (Kooperation<br />
RhFV mit RFG).<br />
� Abschließende Abstimmung der Hegepläne für<br />
Agger und Sülz mit Fischereigenossenschaften und<br />
Bezirksregierung Köln einschließlich der erforderlichen<br />
Besatzmaßnahmen.<br />
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
3. Mitarbeit in Fischereigremien und Öffentlichkeitsarbeit:<br />
� Mitarbeit in Gremien des RhFV, FV-NRW, VDSF,<br />
WFP-NRW, Deutscher Fischereitag, Fischereibeirat<br />
NRW und AK Fischerei.<br />
� Diverse Vorträge z.B. vor dem Umweltausschuss<br />
des Landtags, Schulung für Fischereiaufseher und<br />
zum Wanderfischsymposium in Sachsen.<br />
� Durchführung <strong>von</strong> Öffentlichkeitsterminen z.B.<br />
Minister-Termin an der Sieg am 04. Oktober <strong>2011</strong>.<br />
4. Leitung der Geschäftsstelle:<br />
� Fortlaufende Abstimmung mit dem geschäftsführenden<br />
Vorstand und Umsetzung der Beschlüsse.<br />
� Koordination des Geschäftsstellen-Personals<br />
(6 Angestellte RhFV, 1 Angestellte Stiftung Wasserlauf<br />
NRW).<br />
� Projektanträge und Mitteleinwerbung für den RhFV<br />
(z.B. Aufträge der Stadt Köln, Stadt Düsseldorf,<br />
Stadt Alsdorf, Baggerseeprojekt 2012 und<br />
Beschaffung neues Fischereimaterial, Kleinanträge<br />
LWK, Kooperation Rheinfischereigenossenschaft,<br />
Wanderfischprogramm NRW, Life+Maifischprojekt).<br />
� Fortlaufende Abstimmung mit dem Steuerbüro<br />
(Projektzuordnungen, Lohnnachweise für Projekte,<br />
Arbeitsverträge etc.).<br />
5. Stiftung Wasserlauf NRW:<br />
Neben meiner Tätigkeit für den RhFV (4-Tage-<br />
Woche) bin ich für die Stiftung Wasserlauf NRW an<br />
einem Tag pro Woche als Geschäftsführer und<br />
Biologe im Einsatz. Bei der Stiftungsarbeit sind im<br />
Jahr <strong>2011</strong> folgende Schwerpunkte zu nennen:<br />
� Start des Projekts „Wildlachszentrum Rhein-Sieg“<br />
mit einer Förderung aus dem europäischen<br />
Fischereifond (Förderung rund 950.000 Euro).<br />
Kooperationsvereinbarung mit den Mitgliedsvereinen<br />
des RhFV-Bezirks Sieg sowie der Sieg<br />
Fischereigenossenschaft und der Rheinfischereigenossenschaft.<br />
� Vorbereitung des Grundstückskaufs (Förderung<br />
100.000 Euro) für das geplante Besucher- und<br />
Fischereizentrum an der Sieg, in dem der RhFV<br />
künftig seinen Geschäftsstellensitz zusammen mit<br />
der Stiftung und der Sieg Fischerei-Genossenschaft<br />
plant.<br />
� Fortführung des Patenschaftsprogramms mit<br />
Schulklassen (Lachs an der Sieg, Maifisch am<br />
Rhein).<br />
� Fortführung des Projektes Lachsbesatz NRW<br />
(Förderung 116.000 Euro aus Wasserrechtsauflagemitteln<br />
der BR Düsseldorf).<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
17
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
� Wahl <strong>von</strong> Frau Eva Rohmann (RhFV) zur Vorsitzenden<br />
des Stiftungsrats.<br />
� Insgesamt wurden im Jahr <strong>2011</strong> über 300.000 Euro<br />
an Zustiftungen eingeworben, so dass die Stiftung<br />
zum Anfang des Jahres 2012 rund 1,5 Millionen<br />
Euro Stiftungskapital angesammelt hat. Allen<br />
Unterstützern sei hierfür herzlich gedankt !<br />
Geschäftsbericht der Verbands-Geschäftsstelle,<br />
Frau Stephanie Weber und Frau Petra Dierl<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Angelsportfreunde,<br />
die Aufgabenbereiche der Geschäftsstelle sind durch<br />
die Geschäftsberichte der vergangenen Jahre genau<br />
und mehrfach beschrieben worden und bekannt, nicht<br />
zuletzt durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den<br />
Lesern dieses Berichtes, den Vereinen und Bezirken.<br />
Einige Vorgänge möchten wir dennoch besonders<br />
erwähnen:<br />
� Beteiligung <strong>von</strong> Vertretern unseres Verbandes an<br />
den Umsetzungsfahrplänen zur WRRL<br />
� Druck und Versendung der neuen Wanderfischbroschüre<br />
<strong>2011</strong>-2015<br />
� Aktion Fangstatistik Rhein für <strong>2011</strong> in Kooperation<br />
mit der RFG<br />
� Druck und Versand des neu aufgelegten Landesfischereigesetzes<br />
und Verordnung<br />
� Kommissarische Leitung des Bezirkes Sieg bis<br />
November <strong>2011</strong> durch Herrn Walter Sollbach und<br />
die Geschäftsstelle<br />
� Übernahme <strong>von</strong> 10 Düsseldorfer Gewässern<br />
� Aktion Kormoranzählung 2010/<strong>2011</strong><br />
� An den Lehrgängen für Gewässerwarte I und II<br />
nahmen 52 Vereinsmitglieder teil<br />
� Terminkoordination für Befischungen (z.B. Baggerseen,<br />
Kölner Stadtgewässer etc.)<br />
Ein wichtiger Bestandteil unseres Tagesgeschäftes<br />
sind die durch die Fischereiabgabe geförderten<br />
Maßnahmen wie z.B. die Fischbesatzmaßnahmen,<br />
Biotopmaßnahmen und weitere Projekte, wie z.B. das<br />
Wanderfischprogramm NRW, das Baggerseeprojekt<br />
und das Maifischprojekt. Hierzu gehörten zahlreiche<br />
Terminabstimmungen und die Zuarbeit für drei<br />
Biologen und den Fischwirt.<br />
Wir möchten auf diesem Wege darauf hinweisen, daß<br />
Anträge auf Fischbesatzzuschuß mit einer Unternehmernummer<br />
versehen werden müssen. Falls diese<br />
18<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Für die gute Kooperation im Jahr <strong>2011</strong> mit dem RhFV-<br />
Vorstand, den Bezirken und unseren Mitgliedsvereinen<br />
sowie für das mir entgegen gebrachte<br />
Vertrauen möchte ich mich an dieser Stelle herzlich<br />
bedanken! Ich wünsche allen ein gutes und<br />
fischreiches Jahr 2012 und freue mich auf die weitere<br />
Zusammenarbeit<br />
Dr. Frank Molls<br />
nicht vorhanden ist, erhalten Sie <strong>von</strong> der Geschäftsstelle<br />
dazu entsprechende Informationen. Die Anträge<br />
müssen im Original und 2fach in Kopie eingereicht<br />
werden. Bitte beachten Sie, dass nur Originalrechnungen<br />
und Zahlungsbelege <strong>von</strong> der Landwirtschaftskammer<br />
anerkannt werden.<br />
Sollten Sie Unterlagen/Materialien (Ehrungen, Beitragsmarken)<br />
zu einem bestimmten Termin (z.B. Mitgliederversammlung)<br />
benötigen, denken Sie daran<br />
dies möglichst 4 Wochen vorher zu beantragen, damit<br />
die Geschäftsstelle dies für Sie fristgerecht erledigen<br />
kann.<br />
Die Bestandserhebungsbögen zur Meldung der<br />
Mitgliederstärke und Bestellung der Beitragsmarken<br />
für 2012 wurden im September mit der Info 03/<strong>2011</strong> an<br />
alle Vereine versandt. Bisher haben 130 Mitglieder<br />
diesen Bogen noch nicht zurückgesandt. Im Februar<br />
werden diesen Vereinen Beitragsmarken nach den<br />
Vorjahreszahlen zugehen.<br />
Gemäß der Auswertung vum 31.12.<strong>2011</strong> hat der<br />
Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> 44.445 Mitglieder<br />
(45.799 im Vorjahr), einschließlich 26 Einzelmitglieder<br />
in 500 Vereinen.<br />
Die Mitgliederstärke der einzelnen Vereine umfasst:<br />
361 Vereine mit bis zu 100 Mitglieder<br />
95 Vereine mit 101 bis 300 Mitglieder<br />
21 Vereine mit 301 bis 500 Mitglieder<br />
8 Vereine mit 501 bis 1000 Mitglieder<br />
1 Verein mit mehr als 1000 Mitglieder<br />
Wir wünschen uns für das Jahr 2012 eine weiterhin<br />
gute Zusammenarbeit und Ihnen vor allem Gesundheit,<br />
Erfolg und viel Petri Heil.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Stephanie Weber und Petra Dierl
Der Biologe Armin Nemitz und der Fischwirt Sven<br />
Wohlgemuth waren im Jahr <strong>2011</strong> im Rahmen eines<br />
Förderprojektes aus Mitteln der Fischereiabgabe mit<br />
Aufgaben im Wanderfischprogramm, insbesondere im<br />
Hinblick auf die Förderung und das Monitoring der<br />
Lachsbestände betraut. Zusätzlich erfüllten beide mit<br />
10 % ihrer Arbeitszeit Aufgaben für den Verband.<br />
Biologe Armin Nemitz<br />
Förderprojekt Wanderfischprogramm<br />
� Allgemeine Strategieentwicklung<br />
� Fachliche Betreuung der Lachsbesatzmaßnahmen<br />
� Fachliche Betreuung und Verwaltung der Kontrollstationen<br />
Buisdorf und Troisdorf<br />
� Überwachung des autom. Fischzählsystems „VAKIcounter“<br />
an der Kontrollstation Buisdorf<br />
� Fachliche Begleitung wasserrechtlicher Verfahren<br />
und Anträge:<br />
- Antrag zur Errichtung einer WKA bei Monschau<br />
Dreistegen<br />
- Antrag zur Errichtung eines Fischweges am Wehr<br />
Friedenthal an der Homburger Bröl<br />
- Antrag zur Errichtung einer WKA in Gemünd<br />
� Teilnahme an Arbeitsgruppen<br />
- Regionale gewässerbegleitende Arbeitsgruppen<br />
der WFP-Programmgewässerinitiativen<br />
- Länderübergreifender Ausschuss zum Betrieb der<br />
Kontrollstation Buisdorf, u.a. Ausarbeitung der<br />
Kooperationsvereinbarung bis <strong>2011</strong>-2015<br />
- Wissenschaftlicher Beirat<br />
- Zentrale Lenkungsgruppe<br />
- Kernteam und erweitertes Kernteams des WFP<br />
- Lenkungskreis Bröl<br />
- Lenkungskreise und Gebietsforen zur EG-WRRL<br />
im Bereich Sieg<br />
- Projektgruppe Wildlachszentrum Rhein-Sieg<br />
- BFN-Arbeitsgruppe „Durchgängigkeit an Bundeswasserstraßen“<br />
- BFN-Arbeitsgruppe „Monitoring Wanderfische“<br />
- Begleitende Arbeitsgruppe zum Projekt „KonSed“<br />
an der Agger<br />
� Koordination und fachliche Begleitung des EU-<br />
Förderprojektes „Wildlachszentrum Rhein Sieg“<br />
� Fachliche Begleitung des Projektes „Fischpass und<br />
Monitoringstation Beyenburg“<br />
� Fachliche Begleitung des Projektes zur Errichtung<br />
eines Fischpasses und Fischschutzsystems am<br />
Siegwehr Unkelmühle<br />
� Öffentlichkeitsarbeit:<br />
- textliche Ausarbeitung der WFP-Programmbroschüre<br />
<strong>2011</strong>-2015, Koordination Druck<br />
- Teilnahme an Fachtagungen, Symposien, Workshops,<br />
nationalen und internationalen Gesprächen<br />
sowie Arbeitsgruppen, Fachrunden und Exkur-<br />
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsberichte des Biologen, Herrn Armin Nemitz und<br />
des Fischwirtes, Herrn Sven Wohlgemuth<br />
sionen, eigene Vorträge z.B. bei der Tagung der<br />
Wanderfischexperten der IKSR in Koblenz und der<br />
Informationsveranstaltung des FV NRW zur<br />
WRRL in Essen.<br />
- Organisation und Durchführung <strong>von</strong> über 50 Führungen<br />
an den Kontrollstationen, Öffentlichkeits-<br />
und Presseterminen<br />
Tätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
� Ansprechpartner für die Vereine<br />
� Abstimmung über Art und Umfang <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen<br />
� Hilfe bei der Ausarbeitung <strong>von</strong> Förderanträgen für<br />
Besatzmaßnahmen- oder Biotopverbesserungen<br />
� Koordination und Durchführung <strong>von</strong> Elektro- und<br />
Stellnetzbefischungen sowie anderen Datenerhebungen<br />
im Rahmen <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen,<br />
z.B. Sanierung Kölner Stadtgewässer<br />
� Teilnahme an Arbeitsgruppen<br />
- Arbeitsgruppe „PFT-Belastung Kölner Gewässer“<br />
- Arbeitsgruppe „Sanierung Kölner Stadtgewässer“<br />
- Arbeitsgruppe „Bachforellenbesatz Wuppersystem“<br />
� Gutachterliche Stellungnahmen, Kurzgutachten<br />
� Teilnahme an Sitzungen, Gremien und Infoveranstaltungen<br />
Fischwirt Sven Wohlgemuth<br />
Förderprojekt Wanderfischprogramm<br />
� Betreuung der Kontrollstation am Siegwehr<br />
Buisdorf und am Aggerwehr Troisdorf inkl. des<br />
automatischen Zählsystems der Firma VAKI<br />
� Mitarbeit bei der Erstellung der Dienst- und Einsatzpläne,<br />
Führen <strong>von</strong> Arbeits- und Fangbüchern sowie<br />
Einsatzprotokollen, Verwaltung einfacher digitaler<br />
Datenbanken<br />
� Wartung und Instandhaltung der Arbeitsfahrzeuge<br />
und Geräte, Reparaturarbeiten<br />
� Teilnahme an Presseterminen, Öffentlichkeitstagen<br />
und Führungen an die Kontrollstationen im Siegeinzug,<br />
Demonstration <strong>von</strong> fischereilichen Arbeiten<br />
nach Bedarf<br />
� Durchführung <strong>von</strong> Lachsbesatz an der Sieg<br />
� Mitarbeit in Monitoringprojekten<br />
� Transporte <strong>von</strong> Lachsrückkehrern für die Zwischenvermehrung<br />
Tätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
� Durchführung <strong>von</strong> Kontrolluntersuchungen und<br />
Bestandserfassungen mit Hilfe der Elektro- oder<br />
Stellnetzfischerei bzw. sonstiger Methoden<br />
� Wartung und Pflege der Verbandsausrüstung<br />
Armin Nemitz<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
19
<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2011</strong><br />
Geschäftsbericht des Biologen und Projektkoordinators im Life+<br />
Projekt Maifisch, Herrn Dr. Andreas Scharbert<br />
Im Rahmen meiner hauptamtlichen Tätigkeit als Life+<br />
Projektkoordinator und Biologe des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>s habe ich im Jahr <strong>2011</strong><br />
insbesondere folgende Aufgaben übernommen:<br />
Life und Life+ Projekt Maifisch<br />
� Erstellung der Abschlussberichte zum abgelaufenen<br />
Life Projekt für die EU bis zum Mai <strong>2011</strong> (inkl.<br />
Endbericht, Laienbericht, Managementplan, After-<br />
Life-Conservation-Plan, Laich- und Besatzhabitatkartierungen,<br />
Handbücher und Fachpublikationen),<br />
sowie Zusammenstellung der Materialien zu den<br />
Audit-Untersuchungen der EU im Herbst <strong>2011</strong>.<br />
� Organisation und Durchführung Projekttreffen mit<br />
den Projektpartnern und -unterstützern in Frankreich,<br />
Deutschland und den Niederlanden.<br />
� Entwurf der Partnerschaftsverträge (LANUV NRW)<br />
zwischen der Projektleitung und den Projektpartnern.<br />
� Buchhaltung zum Projekt, Ausschreibung <strong>von</strong><br />
Fremdleistungen.<br />
� Findung eines Alternativstandortes für eine<br />
Pilotanlage zu einer Maifisch-Elternfischhaltung<br />
und Bau der Anlage in Aßlar/Hessen. Führungen<br />
am Standort.<br />
Anzeige<br />
20<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
� Koordination und Mitarbeit bei den wissenschaftlichen<br />
Begleituntersuchungen zu dem Projekt<br />
in Frankreich und Deutschland.<br />
� Inhaltlicher Entwurf und Pflege der Projekthomepage.<br />
� Erstellung <strong>von</strong> Zeitschriftenartikeln.<br />
� Organisation und Koordination der Besatzmaßnahmen<br />
in NRW und Hessen.<br />
� Öffentlichkeitsarbeit zum Maifischprojekt (darunter<br />
Schulklassen-Programm des RhFV und der Stiftung<br />
Wasserlauf, Maispill des Poller Maigeloog,<br />
öffentlicher Besatz mit Maifischen unter Beteiligung<br />
der Umweltministerin Hessens und des MKULNV<br />
NRW, Inbetriebnahme Elternfischhaltung, Tag der<br />
offenen Tür LANUV-Standort in Albaum).<br />
� Aufbau eines Monitoring-Netzwerkes unter<br />
Beteiligung der Fischereiforschungsinstitute der<br />
Nordseeanrainerstaaten und Einbindung <strong>von</strong><br />
Onlineforen für Angler.<br />
� Aufbau einer Kooperation des Maifischprojektes mit<br />
der Universität Koblenz-Landau und fachliche<br />
Betreuung eines Promotionsstudenten.<br />
� Wissenstransfer und Beratung bei verwandten<br />
Fragestellung (Fintenschutzprojekt Untere Elbe).<br />
� Diverse Vorträge und Präsentation zum Projekt<br />
(u.a. im Rahmen <strong>von</strong> Veranstaltungen des RhFV<br />
und Aquazoo/Löbbecke-Museum).<br />
� Fachaustausch mit europäischen Forschungs-,<br />
Fischerei und Naturschutzinstitutionen.<br />
Leistungen für unsere Mitgliedsvereine<br />
(Leistungen zusätzlich zum Maifischprojekt)<br />
� Befischungen zum Baggerseeprojekt (durch<br />
Scharbert: ASV Kleve Antoniussee, ASV Dormagen<br />
Goldberger See).<br />
� Zusätzliche Befischungseinsätze (durch Scharbert<br />
Düsseldorf Kö-Graben).<br />
� Unterstützung der Mitgliederinformation über<br />
RhFV-Info, Internetseite und Gremien.<br />
Leistungen in den Sonderprojekten des RhFV<br />
� Verfahren zu Wasserkraft-Anlagen (z.B. Düssel).<br />
Mitarbeit in Fischereigremien und Öffentlichkeitsarbeit<br />
� Mitarbeit in Gremien des WFP-NRW, Fischereibeirat<br />
NRW.<br />
Dr. Andreas Scharbert
Aktuelle Resolution des VDSF zur Nutzung der Wasserkraft<br />
Beschlossen auf der Jahreshauptversammlung in Bad Kreuznach, 18.11.<strong>2011</strong><br />
In Anbetracht<br />
- des tatsächlichen Konflikts zwischen den Umweltzielen<br />
der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />
(Art. 4. I.V.m Anh. VWRRL) sowie den<br />
korrespondierenden Bewirtschaftungszielen des<br />
deutschen Wasserhaushaltsgesetzes und den<br />
schädlichen Auswirkungen turbinenbetriebener<br />
Wasserkraftanlagen,<br />
- der Verschärfung dieses Konfliktes zu Lasten der<br />
Gewässerökologie, insbesondere der Fischfauna<br />
durch die gegenwärtig in Deutschland waltenden<br />
Bestrebungen zum Ausbau der Wasserkraftnutzung,<br />
- der Tatsache, dass Fischaufstiegsanlagen bei<br />
Einhaltung des Standes der Technik zwar funktionsfähig<br />
sein können, die Beeinträchtigung der<br />
Gewässerdurchgängigkeit jedoch nur abzumildern<br />
vermögen,<br />
- der weiteren Tatsache, dass funktionsfähige<br />
Fischabstiegsanlagen bisher nicht nachgewiesen<br />
sind und in der Praxis nicht existieren,<br />
- der aktuellen zunehmenden Beeinträchtigung der<br />
Gewässerdurchgängigkeit durch den gegenwärtig<br />
(nach der euphemistisch so bezeichneten „Energiewende“)<br />
betriebenen, in Deutschland geförderten<br />
Ausbau der Wasserkraftnutzung,<br />
- der Erkenntnis, dass die gemäß der WRRL und<br />
WHG sowie dem europäischen und deutschen<br />
Artenschutzrecht erstellten Wandderfischprogrammen<br />
auf die Festlegung <strong>von</strong> Vorranggewässern<br />
angewiesen sind, die durch den Rückbau vieler<br />
Querbauwerke, die Reduzierung bestehender<br />
Wasserkraftanlagen, die Durchsetzung erhöhter<br />
Anforderungen an verbleibende Wasserkraftanlagen<br />
und die Verhinderung neuer Wasserkraftanlagen<br />
entwickelt werden müssen,<br />
- der Einsicht, dass die vorgenannten Umwelt- und<br />
Bewirtschaftungsziele der WRRL und des WHG<br />
sowie die gewässer- und artenschutzbezogenen<br />
Programme nur im Rahmen einer konsistenten und<br />
konsequenten Verwaltung in Flussgebietseinheiten<br />
(Art. 3 WRRL, § 7 WHG) realisierbar sind, dieses<br />
naturräumliche Organisationsprinzip jedoch nur<br />
länderweise separierte Bewirtschaftungspläne und<br />
Maßnahmenprogramme (so namentlich in der<br />
Flussgebietseinheit Rhein) und durch isolierte<br />
Einzelfallentscheidungen über Wasserkraftanlagen<br />
unterlaufen wird,<br />
wasserkraftnutzung<br />
appelliert der Verband Deutscher Sportfischer e.V.<br />
1. an die Regierungen der deutschen Bundesländer,<br />
im Rahmen ihrer Vollzugskompetenzen dafür Sorge<br />
zu tragen, dass bei der gebotenen Konkretisierung<br />
der Bewirtschaftungspläne und der Maßnahmenprogramme<br />
sowie bei den Entscheidungen in den<br />
einzelfallbezogenen Planfeststellungs-, Bewilligungs-<br />
und Erlaubnisverfahren die durch vermehrte<br />
Wasserkraftnutzung drohende Verfehlung der<br />
Umwelt- und Bewirtschaftungsziele abgewendet<br />
wird.<br />
2. an die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser und die<br />
Flussgebietsgemeinschaften, im Rahmen der<br />
länderübergreifenden Koordination die vorgewähnte<br />
Zielverwirklichung sicherzustellen und der<br />
drohenden Zielverfehlung in Folge vermehrter<br />
Wasserkraftnutzung entgegenzuwirken,<br />
3. an die Bundesregierung, im Rahmen der Bundeswasserstraßenverwaltung<br />
und der gesamtstaatlichen<br />
Belange im gleichen Sinne der Zielverwirklichung<br />
tätig zu werden und den gegenläufigen,<br />
aus vermehrter Wasserkraftnutzung resultierenden<br />
Gefährdungen der Gewässerökologie und der<br />
Fischfauna entgegenzutreten,<br />
4. an die Kommission der Europäischen Union, im<br />
Rahmen ihrer Kontrollkompetenzen und der<br />
gegenwärtig anstehenden Konsultation zum<br />
Fitness-Check ihrer Wasserpolitik dahin zu wirken,<br />
dass die Deutschland drohende Verfehlung der<br />
Umweltziele (Art. 4 I.V.m. Anh. V WRRL) in Folge<br />
des Ausbaus der Wasserkraftnutzung verhindert<br />
wird.<br />
Bad Kreuznach, den 18.11.<strong>2011</strong><br />
RhFV-Info 1/2012<br />
21
wasserkraftnutzung<br />
Gute Gründe gegen neue Wasserkraftanlage an der Eifelrur<br />
Gegendarstellung zum Bericht der Aachener Zeitung: „Mühlen der Bürokratie hemmen Energiewende“<br />
vom 12.01.2012 (Autor: Antonius Wolters)<br />
Der Antrag auf Neubau einer Wasserkraftanlage am<br />
Linnicher Wehr (Eifelrur) wurde <strong>von</strong> der Bezirksregierung<br />
Köln abgelehnt, weil sich dann das Ziel der EU-<br />
Wasserrahmenrichtlinie an diesem Hauptwanderweg<br />
für Lachs, Aal & andere Fische nicht erreichen lässt.<br />
Der Antragsteller hat gegen den Ablehnungsbescheid<br />
Klage eingereicht und versucht gegenwärtig durch<br />
22<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
einseitige Presseberichterstattung für die so genannten<br />
„erneuerbaren Energien“ zu werben. Dabei hat er<br />
leider die ökologischen Folgen und den gewässerökologischen<br />
Sachverstand nicht beachtet. Von Seiten des<br />
RhFV haben wir daher eine Gegendarstellung verfasst,<br />
die <strong>von</strong> der Aachener Zeitung erfreulicherweise in<br />
voller Länge veröffentlicht wurde:<br />
1. Die Nutzung sogenannter “regenerative Energien” sagt nichts über die ökologische Verträglichkeit dieser<br />
Vorhaben aus: Daher ist jedes Vorhaben, wie jede andere technologische oder industrielle Nutzungsform, einer<br />
seriösen und unabhängigen Umweltverträglichkeitsprüfung zu unterziehen. Die gravierenden Umweltauswirkungen<br />
sogenannter „regenerativer Energien“ sind in mehreren Fällen bekannt geworden. Als Beispiele<br />
seien hier nur Biogasanlagen mit intensivem Maisanbau, der sogenannte „Bio-Kraftstoff“ und die erhöhte<br />
Nutzungsdruck auf deutsche Wälder und landwirtschaftliche Flächen genannt.<br />
2. Die Wasserkraftnutzung ist eine technische Nutzungsform, die in Fließgewässern zu enormen ökologischen<br />
Schäden führt: Das natürliche Fließwasserkontinuum, Fauna und Flora der Gewässer werden durch künstliche<br />
Stauanlagen und den Betrieb <strong>von</strong> Turbinen nachhaltig und unwiederbringlich gestört. Dies steht insbesondere<br />
der Wiederherstellung des „ökologisch guten Zustands“, wie er aktuell in der EU-Wasser-Rahmen-Richtlinie<br />
umzusetzen ist, konträr entgegen.<br />
3. Die Schäden durch Wasserkraftanlagen lassen sich durch technische Kompensationsmaßnahmen (Bau <strong>von</strong><br />
Fischwegen und Leiteinrichtungen) nicht maßgeblich ausgleichen: Zum einen wirken die Fischwege und<br />
Leiteinrichtungen bekanntermaßen nur in sehr begrenztem Maße und zum anderen sind die natürliche<br />
Gewässerdynamik, die tatsächliche biologische Durchgängigkeit und Biotopvernetzung an den künstlichen<br />
Bauwerken mit ihren unvermeidlichen technischen Engpässen unwiederbringlich verloren.<br />
4. Wasserkraftnutzung dient nicht dem Allgemeinwohl: Zur Wiederherstellung einer guten Wasserqualität<br />
wurden in NRW seit den 1970er-Jahren Milliarden-Investitionen getätigt, die (vom Bürger finanziert!) unsere<br />
Umwelt lebenswerter gemacht haben und zudem Trinkwasserressourcen und Biodiversität erhalten. Dem<br />
gegenüber bringt die Wasserkraftnutzung neue ökologische Schäden in den Fließgewässern mit sich, die zu<br />
ihrem vernachlässigbaren und nicht steigerbaren Anteil der Stromerzeugung (weit unter 1% des Landesbedarfs)<br />
in keinem adäquaten Verhältnis stehen. Da die Wasserkraftnutzung sich über dies auch nur durch starke<br />
Subventionen halten kann, ist sie aus Sicht des Allgemeinwohls tatsächlich nicht förderungswürdig.<br />
5. Das Vorhaben am Linnicher Wehr wurde <strong>von</strong> allen ökologischen Interessengruppen einhellig und gut<br />
begründet abgelehnt (z.B. Naturschutzverbände, Fischereiorganisationen, Fachleute der Landesstellen,<br />
Organisationen aus den Niederlanden), so dass ein fachlicher Konsens und ein breites bürgerschaftliches<br />
Interesse für den Erhalt einer frei fließenden Rur und gegen das Bauvorhaben besteht. Die Fachleute der<br />
Landesstellen (z.B. bei der Bezirksregierung Köln) sind hier im Einsatz, um das Allgemeingut der Bürger am<br />
Gewässer vor Eingriffen zu schützen.<br />
6. Die Planung zur Renaturierung der Rur (im Prozess zur Umsetzung der EU-Wasser-Rahmen-Richtlinie zur<br />
Herstellung des ökologisch guten Zustands) sehen vor, das denkmalgeschützte Wehr in einem Nebenlauf<br />
baulich zu erhalten und ein Stück daneben die frei fließende Rur in ihrem ursprünglichen, mäandrierenden<br />
Verlauf als ökologisch intaktes Fließgewässer wiederherzustellen. Dies wäre für die Ökologie des Gewässers<br />
ein weitreichender Durchbruch, der aber nur ohne eine Wasserkraftanlage zu realisieren ist.<br />
7. Die Eifelrur ist eines <strong>von</strong> nur drei Vorranggewässern für Wanderfische wie den Lachs in ganz NRW, an denen<br />
die Gewässerökologie und die freien Wanderwege für die Fische Vorrang haben sollen. An Hunderten anderen<br />
Gewässern in NRW gelten diese höheren ökologischen Anforderungen nicht und ein Großteil der Gewässer wird<br />
somit landesweit für technische Nutzungen (wie die Wasserkraft) geopfert. Vor diesem Hintergrund findet der<br />
Erhalt der freien Eifelrur eine breite gesellschaftliche Unterstützung.<br />
8. Dem Antrag zum Neubau einer Wasserkraftanlage in Maastricht (Maas, Niederlande) wurde übrigens<br />
gerichtlich widersprochen und das Verfahren (wie auch andere Verfahren an der Maas) läuft noch. Auch in den<br />
Niederlanden gibt es eine breite Allianz <strong>von</strong> Gewässerökologen, Naturschützern und Fischexperten gegen neue<br />
Wasserkraftanlagen.<br />
gez. 18.01.2012, Dr. Frank Molls, Geschäftsführer RhFV
Antrag auf Errichtung einer Wasserkraftanlage<br />
an der oberen Rur in<br />
Monschau-Dreistegen abgelehnt<br />
Etappensieg für Bachforelle & Co<br />
Mit Bescheid vom 12. Jan. 2012 hat die Bezirksregierung<br />
Köln den vorliegenden Antrag auf Neuerrichtung<br />
einer Wasserkraftanlage am historischen Standort<br />
Monschau-Dreistegen (Zusamenfluss <strong>von</strong> Rur und<br />
Perlenbach) abgelehnt. Der Verzicht auf eine weitere<br />
Wasserkraftanlage, die keine nennenswerte Stromproduktion<br />
gebracht hätte, ist aus Sicht der Fischfauna<br />
und im Hinblick auf die im Zuge der EU-Wasser-<br />
Rahmen-Richtlinie geplante Durchgängigkeit der Rur<br />
ein großer Erfolg !<br />
Der Verbandsbiologe Armin Nemitz hatte sich<br />
zusammen mit dem Wasserrechtsexperten Prof. Dr.<br />
Rüdiger Breuer im Verfahren intensiv für die Belange<br />
der Fischerei eingesetzt. Wir danken allen Beteiligten<br />
vor Ort für Ihre Unterstützung und werden den Fortgang<br />
vor Ort weiter begleiten, um langfristig eine „freie<br />
Rur“ zu sichern.<br />
(Molls)<br />
Foto unten: Maasstau bei Borgharen<br />
wasserkraftnutzung<br />
Niederländische Fischerei gewinnt<br />
Prozess gegen den Bau einer Wasserkraftanlage<br />
an der Maas<br />
Die niederländische Fischerei siegt nun auch vor<br />
dem höchsten niederländischen Gericht. Damit<br />
wurden Urteile früherer Instanzen bestätigt.<br />
Das Urteil des Gerichts "Raad van State" vom 08. Feb.<br />
2012 zum Bau einer Wasserkraftanlage (WKA) am<br />
Maasstau bei Borgharen bei Maastricht hebt die bereits<br />
erteilte Betriebsgenehmigung wieder auf.<br />
“Wasser ist jetzt nicht mehr vogelfrei.”<br />
Am 12. Dez. <strong>2011</strong> kam es beim Raad van State zu einer<br />
Berufungsverhandlung in Sachen Bau einer WKA bei<br />
Borgharen. Dieses Urteil beendet eine Sache, die sich<br />
beinahe 20 Jahre hinzog.<br />
Bereits frühere Instanzen hatten festgestellt, dass mit<br />
einer dritten WKA an der Maas die erlaubte<br />
Fischsterblichkeit an der Maas überschritten wird.<br />
Dagegen ging der Investor und Rijkswaterstaat als<br />
Genehmigungsbehörde in Berufung. Das Gericht sah<br />
vor allen Dingen ein Überschreiten der 10%-Grenze<br />
bei der Fischsterblichkeit, da an der Maas bereits zwei<br />
Anlagen betrieben werden.<br />
Fischereibiologen aus Deutschland und Belgien (Dr.<br />
Schneider, Dr. Phillipard, Dr. Ovidio) belegten als<br />
Gutachter vor Gericht, dass die 10%-Grenze bereits<br />
durch die beiden bestehenden Wasserkraftanlagen<br />
überschritten ist. Auch sei keine ausreichende<br />
Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt worden.<br />
Das Urteil des höchsten nationalen Gerichts hat<br />
weitreichende Folgen für alle, die in den Niederlanden<br />
Wasser und Gewässer nutzen.<br />
Presseerklärung Sportvisserij Nederland<br />
Verfasser Rechtsanwalt Mr. M. van Hal - Scheffer<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
23
natur des jahres 2012<br />
Fisch des Jahres 2012: Die Neunaugen<br />
Pressemitteilung Verband Deutscher Sportfischer (VDSF)<br />
Neunaugen, deren Entwicklung rund 400 bis 500<br />
Millionen Jahren zurückreicht, gehören zur ältesten,<br />
noch lebenden Wirbeltierklasse der Erdgeschichte.<br />
Streng genommen zählen sie nicht zu den „Fischen“,<br />
sondern zu den so genannten Rundmäulern. Aufgrund<br />
<strong>von</strong> Schutzmaßnahmen haben sich die Neunaugenbestände<br />
in unseren heimischen Gewässern in den<br />
vergangenen Jahren allmählich erholt. Mit der Wahl<br />
zum Fisch des Jahres soll aber auch darauf<br />
hingewiesen werden, dass weitere Anstrengungen<br />
unternommen werden müssen, um den Fortbestand<br />
der einzelnen Arten zu sichern.<br />
In Deutschland gibt es vier Neunaugenarten: Bach-<br />
und Flussneunauge, Ukrainisches Neunauge sowie<br />
das Meerneunauge. Statt des gewöhnlichen Fischmauls<br />
mit Ober- und Unterkiefer haben alle Arten einen<br />
kreisförmigen, innen bezahnten Saugmund auf der<br />
unteren Seite des Kopfes. Der Körper ist aalförmig und<br />
hat keine Schuppen. Die deutsche Bezeichnung<br />
Neunauge ist sehr alt und entstand durch ungenaue<br />
Beobachtung. Die eigentlichen Augen, die nur einfach<br />
vorhandene Nasenöffnung und die sieben, seitlich<br />
gelegenen Kiemenöffnungen erwecken bei flüchtigem<br />
Betrachten den Eindruck, das Tier hätte neun Augen<br />
auf jeder Körperseite.<br />
Alle Neunaugen laichen im Süßwasser ab und<br />
kommen dort zur Welt. Während die Bachneunaugen<br />
das ganze Leben im Süßwasser verbringen, handelt es<br />
sich beim Fluss- und Meerneunauge um Wanderarten.<br />
Direkt nach der Umwandlung zum erwachsenen Tier<br />
wandern sie ab in die Brackwasserregionen oder ins<br />
Meer. Dort ernähren sie sich parasitisch, indem sie sich<br />
an Fischen festsaugen und mit ihrem Zungenkopf die<br />
Haut aufraspeln. Dabei nehmen sie Blut und Gewebeteile<br />
auf. Z. T. bohren sie sich sogar bis in die<br />
Körperhöhle des Opfers vor. Im Gegensatz dazu<br />
nehmen Bachneunaugen im erwachsenen Zustand<br />
keine Nahrung mehr zu sich und werden somit auch<br />
nicht als Fischschädlinge auffällig.<br />
24<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Mit dem Erreichen der Geschlechtsreife erlischt bei<br />
allen Arten die Nahrungsaufnahme. Zur Fortpflanzung<br />
steigen Fluss- und Meerneunaugen oft mehrere<br />
hundert Kilometer in die Flüsse zu ihren Laichgebieten<br />
auf (sog. Lang-Distanz Wanderer). Im Frühling bilden<br />
sich Laichgesellschaften, die unter aktiven Paarungsspielen<br />
Laichgruben ausheben, indem sie mit Hilfe des<br />
Saugmaules Steine aufsammeln und entfernen. Nach<br />
dem Laichakt sterben die Neunaugen an Entkräftung.<br />
Die geschlüpften blinden Larven, Querder genannt,<br />
vergraben sich im Sand oder Schlamm. Der Kopf bleibt<br />
frei und filtert feine Nahrungspartikel wie Kleinlebewesen<br />
oder Pflanzenteilchen aus dem Wasser.<br />
Das Larvenstadium ist die längste Phase im Leben der<br />
Neunaugen. Es dauert mindestens fünf Jahre.<br />
Anschließend vollziehen die Tiere einen erstaunlichen<br />
Gestaltwandel vom Larven- zum Erwachsenenstadium.<br />
Foto ©: Herbert Frei<br />
Im 19. Jahrhundert waren Neunaugen in unseren<br />
heimischen Gewässern noch sehr häufig und weit<br />
verbreitet. Sie wurden durch die Fischerei genutzt und<br />
waren als Nahrungsmittel des Menschen bis ins 20.<br />
Jahrhundert beliebt. Durch Verschmutzung und<br />
Verbau der Gewässer sind sie stark zurückgegangen.<br />
Wo durch Regulierungen keine sandigen Sedimentbänke<br />
mehr vorkommen, oder durch Aufstau kiesige<br />
Laichplätze verloren gegangen sind und Sandbänke<br />
<strong>von</strong> Schlamm überdeckt werden, verschwinden auch<br />
die Neunaugen. Hindernisse wie Querverbauungen<br />
können sie nicht überwinden und auch so manche<br />
Fischaufstiegshilfen nicht passieren.<br />
Sollte der Ausbau <strong>von</strong> Wasserkraftwerken und<br />
Querbauwerken vorangetrieben werden, ist zu<br />
befürchten, dass sich der mancherorts inzwischen<br />
wieder gebesserte Erhaltungszustand der Neunaugen<br />
wieder verschlechtern könnte.<br />
Verband Deutscher Sportfischer e.V.<br />
Offenbach, den 18.11.<strong>2011</strong>
Die Dohle ist „Vogel des Jahres 2012“<br />
Die intelligenten Singvögel brauchen einen besseren Schutz ihrer Lebensräume<br />
Der NABU und der Landesbund<br />
für Vogelschutz,<br />
NABU-Partner in Bayern,<br />
haben heute die Dohle<br />
(Coloeus monedula) zum<br />
„Vogel des Jahres 2012“<br />
gekürt. „Damit beleuchten<br />
wir eine der intelligentesten<br />
heimischen Vogelarten,<br />
die trotz ihrer Anpassungsfähigkeit<br />
immer<br />
weniger Nistmöglichkeiten<br />
findet“, erklärt NABU-<br />
Vizepräsident Helmut<br />
Opitz.<br />
Foto: NABU/F. Derer<br />
„Mit der Ernennung zum Vogel des Jahres wollen wir<br />
uns verstärkt für die geselligen Dohlen einsetzen, denn<br />
ihre Lebensräume werden immer mehr eingeengt“,<br />
erläutert der LBV-Vorsitzende Ludwig Sothmann. Es<br />
sei dringend, die vielseitigen Stimmtalente besser zu<br />
schützen, denn Dohlen stehen bereits in mehreren<br />
Bundesländern auf der Roten Liste der gefährdeten<br />
Arten oder auf der Vorwarnliste.<br />
Als Kulturfolger hatten sich die ursprünglichen<br />
Steppenbewohner in der menschlichen Nachbarschaft<br />
gut eingerichtet: Hohe Gebäude boten ihnen<br />
vorzüglichen Unterschlupf und Weiden, Felder und<br />
Wiesen einen reich gedeckten Tisch mit Käfern,<br />
Heuschrecken, Würmern und Schnecken. Für die<br />
Landwirtschaft waren sie nützliche Helfer bei der<br />
biologischen Schädlingsbekämpfung und so lebten<br />
Mensch und Dohle jahrhundertelang einträchtig<br />
miteinander.<br />
„Doch nun versiegeln wir immer mehr Grünflächen und<br />
setzen für den großflächigen Anbau <strong>von</strong> Energiepflanzen<br />
– vor allem Mais und Raps – flächendeckend<br />
Pestizide ein. Damit verschwindet auch die<br />
Nahrungsgrundlage der Dohlen. Zugleich finden die<br />
Dohlen in unseren Städten und Dörfern immer weniger<br />
Nistmöglichkeiten“, erklärt NABU-Vizepräsident Opitz.<br />
So ist der Dohlenbestand in Deutschland auf<br />
geschätzte 100.000 Brutpaare gesunken. Größere<br />
Dichten erreicht die Art nur noch regional, etwa am<br />
Niederrhein.<br />
Immer mehr Brutnischen werden verschlossen<br />
Zum Rückgang der Dohlen tragen aktuell auch viele<br />
Gebäudesanierungen bei, die zwar wichtigen<br />
Energiesparzielen dienen, aber den Dohlen Brutplätze<br />
natur des jahres 2012<br />
in Nischen, Mauerlöchern und Dachstühlen<br />
versperren. Wegen ihrer Vorliebe für Kirchtürme<br />
nannte man sie früher „des Pastors schwarze Taube“,<br />
doch die Türme vieler Gotteshäuser wurden<br />
inzwischen zur Taubenabwehr vergittert. Mit dem<br />
Projekt „Lebensraum Kirchturm“ weisen NABU und<br />
LBV auf die Gefährdung <strong>von</strong> tierischen Kirchturmbewohnern<br />
hin und setzen sich für deren Schutz ein.<br />
Seit 2007, als der Turmfalke Vogel des Jahres war,<br />
haben NABU und LBV bereits 500 Kirchengemeinden<br />
mit einer Plakette für ihr vorbildliches Engagement<br />
ausgezeichnet. Im Dohlen-Jahr sollen es noch mehr<br />
werden.<br />
Foto: NABU/M. Vollborn<br />
Imagekampagne für die Dohle<br />
Zugleich hoffen der NABU und der LBV auf einen<br />
Imagegewinn für den Vogel des Jahres 2012 – denn<br />
tatsächlich sind diese kleinsten Vertreter der<br />
Rabenvögel weder Unglücksboten und Pechvögel, wie<br />
mancher Volksmund sie schmähte. Vielmehr<br />
beeindrucken Dohlen durch ihr hoch entwickeltes<br />
Familien- und Gesellschaftsleben.<br />
Schon der Verhaltensforscher und Nobelpreisträger<br />
Konrad Lorenz war fasziniert <strong>von</strong> den lernfähigen und<br />
intelligenten Dohlen mit ihrem so geselligen wie<br />
geordneten Kolonieleben. Dohlenpaare sind sich ihr<br />
Leben lang treu und auch in der fürsorglichen<br />
Beziehung zu ihrem Nachwuchs sind sie keine Raben-<br />
sondern wahre Vorzeigeeltern. „So lassen sich viele<br />
schöne Geschichten über unseren Vogel des Jahres<br />
2012 erzählen und wir hoffen, viele neue Freunde für<br />
die Dohle zu gewinnen, um sie gemeinsam besser<br />
schützen zu können“, erklären die Vogelschutzexperten<br />
<strong>von</strong> NABU und LBV.<br />
NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.<br />
Berlin, den 14.10.<strong>2011</strong><br />
RhFV-Info 1/2012<br />
25
natur des jahres 2012<br />
Das Kleine Nachtpfauenauge, Schmetterling des Jahres 2012<br />
Pressemitteilung der BUND NRW Naturschutzstiftung<br />
Das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pa<strong>von</strong>ia)<br />
wurde <strong>von</strong> der BUND NRW Naturschutzstiftung und<br />
der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer<br />
Lepidopterologen e.V. zum Schmetterling des Jahres<br />
2012 gekürt. Mit dieser Wahl macht die Jury auf einen<br />
der größten und farbenprächtigsten Nachtfalter<br />
hierzulande aufmerksam. Von den rund 3.700<br />
heimischen Schmetterlingsarten zählen nur etwa 190<br />
Arten zu den Tagfaltern, der überwiegende Teil sind<br />
Nachtfalter.<br />
Die Flügel der Männchen sind kontrastreich orange,<br />
weiß, schwarz und meist auch rosa gefärbt. Die<br />
Weibchen sind unauffälliger, aber mit einer Spannweite<br />
<strong>von</strong> über acht Zentimetern deutlich größer als die<br />
Männchen. Seinen Namen verdankt der Falter<br />
ausgeprägten augenähnlichen Flecken auf den<br />
Flügeln. Sie dienen zur Abschreckung <strong>von</strong> Feinden.<br />
Die hellen halbmondförmigen Zeichnungen am oberen<br />
Rand der Augenflecke (Glanzlichter) lassen die<br />
Augenflecken besonders realistisch erscheinen.<br />
oben: Männchen vom Kleinen Nachtpfauenauge<br />
(Foto: Rotholl.at/Rotheneder)<br />
unten: Weibchen (Foto: M. Katholnig)<br />
26<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Weibchen bei der Eiablage (Foto: T. Laussmann)<br />
Die Schmetterlinge fliegen in Deutschland <strong>von</strong> Anfang<br />
April bis Mai. Sie haben weder Mundwerkzeuge noch<br />
Verdauungstrakt und nehmen keine Nahrung auf. Sie<br />
zehren allein <strong>von</strong> den Reserven, die sie sich als<br />
Raupen angefressen haben. Daher leben die Falter<br />
nach ihrem Schlüpfen nur wenige Tage. Die Weibchen<br />
des Kleinen Nachtpfauenauges halten sich tagsüber<br />
versteckt und geben einen Sexuallockstoff ab, um<br />
Männchen anzulocken. Die Männchen nehmen diesen<br />
Duft kilometerweit mit ihren großen fächerförmigen<br />
Fühlern wahr und finden so zu den Weibchen. Im Spätsommer<br />
spinnen sich die Raupen des Kleinen Nachtpfauenauges<br />
in einen festen Kokon ein. Die Schmetterlinge<br />
schlüpfen im Frühjahr des nächsten Jahres,<br />
teilweise aber auch erst im übernächsten Jahr. Letztere<br />
werden „überliegende“ Puppen genannt und sichern<br />
den Fortbestand der Art, falls einmal die gesamte<br />
Jahres-Population durch Krankheiten oder bei klimatisch<br />
sehr ungünstigen Bedingungen sterben sollte.<br />
Das Kleine Nachtpfauenauge ist in Mittel- und<br />
Nordeuropa weit verbreitet. Sein Lebensraum sind<br />
naturnahe offene Landschaften, teilweise auch verwilderte<br />
Gärten. In Städten, größeren geschlossenen<br />
Waldgebieten und ausgeräumten Agrarlandschaften<br />
fehlt der Schmetterling. Als Folge des fortschreitenden<br />
Landschaftsverbrauchs ist der Bestand des Kleinen<br />
Nachtpfauenauges in einigen Regionen Deutschlands<br />
stark zurückgegangen. Dort steht es auf der<br />
Vorwarnliste gefährdeter Tiere.<br />
Seit 2003 wird der "Schmetterling des Jahres" <strong>von</strong> der<br />
Stiftung des nordrhein-westfälischen Landesverbandes<br />
des Bund für Umwelt und Naturschutz<br />
Deutschland (BUND) gekürt, um auf die Artenvielfalt –<br />
und ihre Bedrohung – aufmerksam zu machen. Von<br />
den rund 3.700 heimischen Schmetterlingsarten<br />
zählen nur etwa 190 Arten zu den Tagfaltern, der<br />
überwiegende Teil sind Nachtfalter.
Die Europäische Lärche<br />
Baum der guten Waldfeen und des goldenen Herbstes<br />
Im Jahr 2012 steht eine besonders filigrane Baumart im<br />
Mittelpunkt, die den Wäldern Farbe und Heiterkeit<br />
verleiht: die Europäische Lärche, Larix decidua.<br />
Als einzige heimische Nadelbaumart wirft sie ihre<br />
Nadeln im Herbst ab und zeigt daher eine spektakuläre<br />
Herbstfärbung, die den Begriff "goldener Herbst"<br />
geprägt hat. Das zarte helle Grün der neuen Nadeln im<br />
zeitigen Frühjahr ist nicht weniger erregend. Es gibt viel<br />
Interessantes <strong>von</strong> dieser Baumart zu berichten, und sie<br />
sollte auch in der Stadt mehr gepflanzt werden.<br />
Warum bloß gibt es eine Nadelbaumart, die in jedem<br />
Herbst die Nadeln abwirft? Sicher ist dies <strong>von</strong> Vorteil,<br />
wenn es im Verbreitungsgebiet einer Baumart entweder<br />
extrem kalt oder extrem trocken werden kann. Und<br />
genau das ist - grob gesagt - bei der Europäischen<br />
Lärche der Fall. Denn sie kommt vor allem in Arealen<br />
mit kontinentalem Klima vor, bei dem die Sommer<br />
relativ heiß & trocken und die Winter sehr kalt werden<br />
können. Und der beste Verdunstungs- und Frostschutz<br />
für einen Baum ist nun einmal, wenn die Blätter<br />
kurzfristig abgeworfen werden können. Das setzt aber<br />
voraus, dass der Baum vor Abwurf der Nadeln wichtige<br />
Nährstoffe aus den Nadeln abzieht - der Grund für die<br />
wunderschöne goldene Herbstfärbung der Lärche.<br />
natur des jahres 2012<br />
Am Habitus der Lärche fällt zunächst der (wie bei den<br />
meisten Nadelbaumarten) bis in den Wipfel<br />
durchgehende Stamm auf, der im Alter dann aber oft<br />
markant in die Waagerechte umbiegt. Dies kann auch<br />
schon früh im Leben auftreten, wenn die Wurzeln auf<br />
Probleme stoßen, z.B. auf Felsen oder auf andere<br />
Weise ungünstige Bodenverhältnisse. Die waagerecht<br />
vom Stamm abstehenden Äste verlaufen an der Spitze<br />
charakteristisch bogenförmig nach oben, die Zweigspitzen<br />
sind alle aufgerichtet. Von diesen Hauptästen<br />
hängen die Feinzweige senkrecht herab, weshalb die<br />
Lärchenkrone sehr filigran wirkt und sich <strong>von</strong> vielen<br />
anderen Nadelbaumarten deutlich unterscheidet.<br />
Die Lärche bildet, für einen Nadelbaum ungewöhnlich,<br />
Kurz- und Langtriebe. An den sehr früh ergrünenden<br />
vielen Kurztrieben stehen bis zu 50 Nadeln dicht<br />
gedrängt im Büschel zusammen. Die Langtriebe<br />
hingegen erscheinen erst vier Wochen später und<br />
wachsen dann bis zum Spätsommer immer weiter. Da<br />
Kurztriebe zu Langtrieben durchwachsen können,<br />
besteht ein großes Potenzial der Kronengestaltung und<br />
-anpassung. Die Borke zeigt im Alter eindrucksvolle<br />
Plattenstrukturen, die rötlich-braunen Borkeschuppen<br />
werden sehr dick und ähneln dann der heimischen<br />
Kiefer und dem nordamerikanischen Mammutbaum.<br />
Lärchen entwickeln zunächst eine nach unten<br />
strebende Pfahlwurzel und mit dem Alter dann ein<br />
herzförmiges Wurzelsystem, dessen Tiefe auf felsigen<br />
Böden mit Gesteinsspalten 5 m erreichen kann.<br />
Wie bei allen Nadelbaumarten sind die Blüten<br />
windbestäubt und zunächst sehr unauffällig, wenn sie<br />
im April oder oft schon im März erscheinen - also eine<br />
sehr frühe Blüte. Die Zapfen stehen aufrecht mehrere<br />
Jahre am Baum, so dass man immer neue und alte<br />
hintereinander aufgereiht an den Zweigen findet. Eine<br />
Besonderheit ist, dass sich die Zapfen beim Trocknen<br />
nach der Reife nur allmählich und wenig öffnen und bei<br />
kühlem und feuchtem Wetter wieder schließen, so dass<br />
die Samen (etwa 50 Stück je Zapfen) erst nach und<br />
nach über 2-3 Jahre bei dem andauernden geringfügigen<br />
Öffnen und Schließen der Zapfen herausfallen.<br />
Europäische Lärchen können bis über 1.000 Jahre alt<br />
werden. Angaben <strong>von</strong> 2.000 Jahren sind allerdings mit<br />
Vorsicht zu behandeln und sollten überprüft werden -<br />
meist sind sie ein Märchen, und es wurden die<br />
Jahrringe wohlwollend doppelt gezählt. An Lärchen im<br />
Wallis haben eigene Untersuchungen ein Alter <strong>von</strong><br />
1.250 Jahren ergeben - ich bin ganz ehrfürchtig. Diese<br />
Bäume haben also schon miterlebt, wie Karl der Große<br />
773 die Alpen überquert hat !<br />
Text und Foto: A. Roloff<br />
Quelle: www.baum-des-jahres.de<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
27
natur des jahres 2012<br />
Staude des Jahres 2012 – der Knöterich<br />
Pressemitteilung Bund deutscher Staudengärtner (BdS)<br />
Da der gewundene Wurzelstock der Pflanze an eine<br />
Schlange erinnert, glaubten die Menschen lange, er sei<br />
ein gutes Mittel gegen Schlangenbisse. Heilkraft<br />
besitzt er zwar tatsächlich - aber lediglich bei<br />
Durchfallerkrankungen.<br />
Früher gehörten alle Knöteriche, egal ob Wasser-<br />
Schling- oder Kerzenknöterich zur Gattung<br />
Polygonum. Nun sind sie eingeteilt in die Gattungen<br />
Persicaria, Bistorta, Aconogon und Fallopia. Was blieb<br />
dem Bund deutscher Staudengärtner anderes übrig als<br />
ausnahmsweise den deutschen Namen „Knöterich“ bei<br />
der Staude des Jahres 2012 zu nehmen?<br />
Die Eigenwilligkeit der Knöteriche passt gut in moderne<br />
Pflanzungen. Seit einigen Jahren sind die einzelnen<br />
Arten Lieblinge <strong>von</strong> Landschaftsarchitekten. Mit der<br />
Wahl zur Staude des Jahres werden die in Kerzen- und<br />
Wolkenform blühenden Individualisten auch den<br />
Gartenfreunden vertrauter.<br />
Wenn Blütenschaum über Beete tanzt und lebhaft<br />
gezeichnete Blätter den Blick anziehen, dann stecken<br />
oft Knöteriche dahinter. Als wahre Gartenschätze<br />
türmen sie duftige Wolken auf, lassen zarte Rispen<br />
schweben oder recken Ähren wie Ausrufezeichen. Mal<br />
halten sie sich vornehm zurück, spielen Begleiter für<br />
üppige Sommerblüher, dann wieder spielen sie sich in<br />
den Vordergrund mit spektakulär<br />
farbigem Laub. Knöterich und Pflanzenschatz?<br />
So mancher Gartenbesitzer<br />
schüttelt da verblüfft den Kopf<br />
und denkt an den alles verdrängenden<br />
Japanischen Flügelknöterich (Fallopia<br />
japonica, früher Reynoutria japonica<br />
oder Polygonum sieboldii) oder an den<br />
kaum zu bändigende Schlingknöterich<br />
(Fallopia baldschuanica, früher Polygonum<br />
aubertii). Sie haben die Gattungen<br />
nachhaltig in Verruf gebracht. Die<br />
sittsamen und verträglichen Knöteriche<br />
wurden darüber lange übersehen.<br />
Aber das Blatt wendet sich. Immer<br />
mehr Züchter lassen sich <strong>von</strong> den<br />
Pflanzen mit den kräftigen Stängelknoten<br />
und der Fülle winziger<br />
Blüten an Rispen, Ähren, Scheintrauben<br />
und Köpfchen in ihren Bann<br />
ziehen. Neue kompakt wachsende,<br />
blühfreudige Sorten entstehen. Dank<br />
ihres sauberen Wuchses und des<br />
frischen Laubes harmonieren sie mit<br />
anderen Blattschönheiten wie Hosta<br />
28<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
und Storchschnabel. Die lange Blütezeit macht sie im<br />
Sommer zu Partnern <strong>von</strong> Phlox, Margeriten, hohen<br />
Veronika und Ligularien und lässt sie im Herbst zu<br />
voller Schönheit auflaufen, wenn die Pracht der<br />
Sommerstauden verblasst.<br />
Als Wiege der rund 170 Knöterich-Arten gilt<br />
Südostasien. In China, Japan, Korea, Russland bis<br />
hinauf nach Sibirien wachsen sie wild. Einige haben<br />
sich bis nach Nordamerika ausgebreitet wie Persicaria<br />
virginiana oder schafften es bis zu uns, wie der<br />
heimische Wiesenknöterich (Bistorta officinalis), der<br />
rosa Blütenkolben in feuchte Wiesen setzt. Natürlich<br />
fiel er damit schon unseren Urahnen auf, die ihn bald<br />
als Heil- und Nahrungspflanze nutzten. Da der<br />
gewundene Wurzelstock an eine Schlange erinnert,<br />
glaubten sie, er sei ein gutes Mittel gegen<br />
Schlangenbisse. Heilkraft besitzt er tatsächlich. Dank<br />
reichlicher Gerbstoffe helfen Abkochungen des klein<br />
geschnittenen Wurzelstocks bei Durchfallerkrankungen.<br />
Junge Blätter und Triebspitzen dagegen<br />
liefern ein mildes, wohlschmeckendes Frühlingsgemüse.<br />
Geerntet wird er am besten im Mai vor der<br />
Blüte, dann wartet der Knöterich mit reichlich Vitaminen<br />
und Mineralstoffen auf, sein Oxalgehalt ist gering und<br />
er schmeckt am besten.<br />
Quelle: www-stauden.de
Die Heidenelke ist Blume des Jahres 2012<br />
Pressemitteilung Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt<br />
Die Loki Schmidt Stiftung Naturschutz Hamburg hat die<br />
Heidenelke (Dianthus deltoides) zur Blume des Jahres<br />
2012 ernannt. Damit soll für den Schutz dieser<br />
bedrohten Pflanze geworben werden, die in vielen<br />
Bundesländern bereits auf der Roten Liste der<br />
gefährdeten Arten geführt wird. Die Blume des Jahres<br />
steht immer auch für einen bedrohten Lebensraum. Bei<br />
der Heidenelke sind dies Heidegebiete, Trockenrasen,<br />
Wiesen, aber auch Wegränder auf magerem,<br />
trockenem Boden.<br />
Die purpurroten Blüten der Heidenelke schweben ab<br />
Juni über trockenen Wegrändern und Heiden. Früher<br />
war sie in sandigen Gegenden ein allgegenwärtiger<br />
sommerlicher Anblick. „Der Rückgang der Heidenelke<br />
beruht auf der immer intensiveren Nutzung unserer<br />
Landschaft“, so Axel Jahn, der Geschäftsführer der<br />
Loki Schmidt Stiftung.<br />
Wiesen und Trockenrasen werden aus wirtschaftlichen<br />
Gründen zu Äckern und Forsten umgewandelt, die<br />
Düngung der Flächen fördert konkurrenzstarke Arten,<br />
die die Heidenelke verdrängen. Am Rande der<br />
Ortschaften werden ihre Standorte gern als Bauland<br />
ausgewiesen oder in Sportanlagen oder Gärten<br />
verwandelt. Auch der sich ausbreitende Maisanbau für<br />
Biogasanlagen führt zu einer Veränderung unserer<br />
Landschaft, die für Arten wie die Heidenelke kaum noch<br />
Platz lässt. Selbst Wegränder als ihre oft letzten<br />
Rückzugsorte verändern sich durch gärtnerische<br />
Bearbeitung, durch Nährstoffeinträge aus der Luft oder<br />
aus Hundekot.<br />
natur des jahres 2012<br />
An anderen Stellen führen eine Aufgabe traditioneller<br />
Nutzungsformen und der Aufwuchs <strong>von</strong> Gebüsch oder<br />
Wald zum Verschwinden einer ganzen Lebensgemeinschaft.<br />
So ist es nicht verwunderlich, dass die hübsche<br />
Heidenelke und ihre Begleitflora gefährdet sind.<br />
Die mehrjährige Heidenelke gehört zu den Nelkengewächsen<br />
und bildet kleine Horste oder Rasen. Sie<br />
erreicht eine Wuchshöhe <strong>von</strong> 10 bis 40 cm. Die stark<br />
verzweigten, aufrechten Stängel tragen schmale<br />
Blätter, wie sie für Pflanzen trockener Standorte typisch<br />
sind. Die Blüten messen 1 bis 2 cm im Durchmesser<br />
und besitzen fünf purpurrote bis lilafarbene Blütenblätter.<br />
Vom Juni bis in den September sind die Blüten<br />
der kleinen Nelken zu entdecken. Weil sie wärmeliebend<br />
sind, findet man sie kaum in Höhen über 1.000<br />
Metern.<br />
Mit der Bekanntgabe der<br />
Blume des Jahres 2012 am<br />
21. Oktober <strong>2011</strong> erinnert die<br />
Loki Schmidt Stiftung<br />
Naturschutz Hamburg an ihre<br />
Gründerin Loki Schmidt, die<br />
sich viele Jahrzehnte für den<br />
Naturschutz in Deutschland<br />
eingesetzt und die Aktion<br />
„Blume des Jahres“ im Jahr<br />
1980 ins Leben gerufen hat.<br />
Heute vor einem Jahr, am 21.<br />
Oktober 2010, ist sie nach<br />
einem erfüllten Leben im Alter<br />
<strong>von</strong> 91 Jahren verstorben.<br />
In einem bei der Stiftung<br />
erhältlichen Kalender für das<br />
Jahr 2012 wird die Blume des<br />
Jahres und ihr Lebensraum<br />
vorgestellt.<br />
www.stiftung-naturschutz-hh.de<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
29
verbandsjugend<br />
Jugendgruppen aus Düsseldorf und Effeld gewinnen bundesweiten<br />
Naturschutz-Wettbewerb<br />
Die Jugendgruppen vom SAV Erholung Effeld e.V.<br />
1960 und vom ASV Petri Heil 04 Düsseldorf wurden als<br />
Preisträger des VDSF „Bundesjugend-Naturschutzwettbewerb“<br />
auf den zweiten und dritten Platz gekürt.<br />
Der den Wettbewerb ausschreibende Fischerei- und<br />
Naturschutzverband, der Verband Deutscher<br />
Sportfischer e.V., ist Dachverband der deutschen<br />
Angelfischer, bestehend aus 23 Landesverbänden mit<br />
ca. 7000 Vereinen, in denen insgesamt rund 670.000<br />
Mitglieder organisiert sind.<br />
Das Bewertungsgremium erwartete als zentralen<br />
Bestandteil des Wettbewerbs Projekte auf hohem<br />
Niveau. Altpapiersammlungen zugunsten der Natur<br />
oder Ufer- und Bachreinigungen wünschte man nicht.<br />
Gut durchdachte und geplante Aktionen sollten es sein.<br />
Man hoffte auf besondere Arbeiten im Rahmen <strong>von</strong><br />
naturschutzwichtigen Fragen, die auch gerne in<br />
Zusammenarbeit mit anderen Vereinen oder<br />
Institutionen erfolgen durfte. Die Jury erwartete Schutzprogramme<br />
für gefährdete Tier- und Pflanzenarten<br />
oder weitere umfangreiche Ideen sowie überzeugende<br />
Projekte für verbessernde Maßnahmen zu Natur und<br />
Umwelt. Aus den 23 Landesverbänden wurden viele<br />
Projekte eingereicht. Insgesamt 5 Auszeichnungen für<br />
Projekte gingen nach Nordrhein-Westfalen und gleich<br />
zwei da<strong>von</strong> erhielten Jugendgruppen des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
30<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Nach Auswertung der eingesandten Arbeiten erreichten<br />
die Jugendlichen aus Effeld mit ihrem Projekt:<br />
„Biotopverbesserung an einem Baggersee“, den<br />
zweiten und die Kids aus Düsseldorf für ihr<br />
Engagement: „Flifis – Wiederansiedlung <strong>von</strong> Vögeln im<br />
Wohngebiet“, den dritten Platz (die Ausgaben 4/2009<br />
uns 1/<strong>2011</strong> RhFV-Info berichteten über beide Projekte).<br />
Die beiden Naturschutzpreise wurden beim VDSF<br />
Jugendtag dem Verbandsjugendwart im Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. Frank Kleinwächter<br />
überreicht, um sie dann wenige Tage später, im<br />
Vereinsheim des ASV Petri Heil 04 Düsseldorf, im<br />
angemessenem Rahmen, den Vertretern der beiden<br />
Jugendgruppen zu übergeben.<br />
Um diesen großen Erfolg der Kids in der ehrenamtlichen<br />
Arbeit für den Naturschutz entsprechend zu<br />
würdigen, waren neben Vertretern der Jugendgruppen<br />
mit ihren Jugendwarten Christian Moj und Stefan<br />
Lücker selbstverständlich auch die Vorsitzenden der<br />
Vereine: Heinz Jakob Meyer aus Effeld und Frank<br />
Kleinwächter aus Düsseldorf angereist. Auch die<br />
Vertreter der Bezirke nahmen sich gerne die Zeit, um<br />
zum ehrenamtliche Engagement, zu gratulieren: für<br />
den Bezirk Düsseldorf der Vorsitzende Wolfgang<br />
Zachary und für den Bezirk Rurtal - in Vertretung des<br />
Vorsitzenden Ewald Braun - Egon Luettke.
2. und 3. Preis im VDSF - Naturschutzwettbewerb erringen<br />
Jugendliche aus dem RhFV<br />
Das Programm des Tages war mit der Ehrung aber<br />
noch nicht beendet. Ein umfangreicher, informativer<br />
Vortrag zur Wiederansiedlung des Maifischs (Alosa<br />
alosa) <strong>von</strong> Dr. Andreas Scharbert gab Einblicke in das<br />
Maifischprojekt. Noch vor 100 Jahren gab es<br />
Schwärme <strong>von</strong> vielen tausend Maifischen, die den<br />
Rhein zum Laichen hinauf zogen. Die Jugendlichen<br />
erfuhren viel über die Gründe des Verschwindens<br />
dieser Art aus dem Rhein: Wasserverschmutzung<br />
durch die Industrie, zunehmender Schiffsverkehr und<br />
Querbauwerke in den Gewässern waren dafür<br />
verantwortlich. Aber auch Interessantes über die<br />
Wiederansiedlung mit Besatztieren die aus Frankreich<br />
stammen sowie über die Abwanderung und das<br />
Monitorring der jungen Maifische.<br />
Danach, am frühen Nachmittag, gab es für die Kids ein<br />
weiteres Highlight: ein Besuch im Düsseldorfer<br />
Aquazoo stand noch auf dem Programm. Der SAV<br />
Erholung Effeld hatte eigens einen Bus gechartert, der<br />
für alle Fahrten des Tages genutzt wurde.<br />
Bild links: Christian Moy und seine Effelder Jungangler<br />
nehmen die Glückwünsche der Verbands-<br />
Jugendleitung entgegen<br />
verbandsjugend<br />
Bild oben: ganz stolz auf den großen Erfolg - die Flifis<br />
und ihr Jugendleiter Stefan Lücker<br />
In der Eingangshalle des Zoos bestaunten die jungen<br />
Naturschützer als erstes ein großes Walskelett. Dann<br />
ging es auf einen lehrreichen Rundgang um Reptilien,<br />
Amphibien, Fische und Insekten zu bestaunen.<br />
Faszinierende Krokodile, Riffhaie, Piranhas und ein<br />
Korallenriff mit einer Fülle an bunten Fischen waren<br />
neben den heimischen, jedoch farblich weniger<br />
dominanten, Karpfen, Schleien und Hechten zu<br />
bestaunen.<br />
In den Jugendgruppen unserer Vereine erleben die<br />
Jugendlichen den verantwortungsbewussten Umgang<br />
mit der Natur. Daher sind die guten Platzierungen im<br />
Naturschutz-Wettbewerb nicht nur ein riesiger Erfolg<br />
für die Kids in den Jugendgruppen, die Jugendleitern<br />
und ihre Vereine, sondern auch für die Angelfischerei<br />
im Allgemeinen. Beweisen diese Naturschutzprojekte<br />
doch stellvertretend für viele weitere Aktionen, dass wir<br />
neben der berechtigten Ausübung der Fischerei viel<br />
ehrenamtliches Engagement für Umwelt und Natur,<br />
unter und über dem Wasser aufbringen.<br />
(Luettke)<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
31
nachwuchsförderung<br />
Möglichst früh die Kinder an die Fischwaid heranführen<br />
Jana ist zum ersten Mal mit dabei - beim Angeln eine Bildgeschichte <strong>von</strong> Henning Rauschert<br />
aha, so geht das - das Angeln<br />
ein Rotauge ist das - hat Papa gesagt<br />
.... die Maden - sind die aber "klitzeklein"<br />
32<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
ein richtiger Fisch - aus dem Wasser<br />
wie sich das anfühlt ....<br />
zum "drum - rum - drehen”<br />
.... .... und und jetzt jetzt mach mach<br />
ich das auch auch so<br />
- wie Papa !
Bezirk Köln<br />
Jahresbericht der Castinggruppe<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> haben wir mit bis zu 18 Jugendlichen und<br />
Erwachsenen an 15 verschiedensten Castingveranstaltungen,<br />
zum Beispiel in Berlin, Duisburg, Nürnberg,<br />
Halle, Erkrath, Emden, Forst, und Bad Kreuznach<br />
teilgenommen.<br />
Fünf Mitglieder der Angelsportgruppe Ford e.V. im<br />
RhFV: Roberto Aust, Peter Schneider, Michael<br />
Hasenhütl, Silke Schmitz und Sonja Heeg nahmen an<br />
einem Lehrgang in Duisburg für die Kampfrichterlizenz<br />
teil. Der Lehrgang wurde vom VDSF ausgerichtet und<br />
unter der Leitung <strong>von</strong> Wolfgang Feige Laurenz<br />
durchgeführt.<br />
Am 07.05.<strong>2011</strong> nahmen 10 Jugendliche und Erwachsene<br />
an der Bezirksmeisterschaften Bergisch Land<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> in Erkrath<br />
teil und belegten folgende Plätze:<br />
Klaus Gellert S2 Platz 2<br />
Sonja Heeg LD Platz 1<br />
Silke Schmitz LD Platz 6<br />
Thomas Nostitz CJM Platz 2<br />
Joel Hasenhütl DJM Platz 2<br />
Alina Schneider CJW Platz 2<br />
Lea Aust DJW Platz 3<br />
Vincent Cöllen DJM Platz 1<br />
Tom Schneider DJM Platz 3<br />
Michael Hasenhütl LM Platz 1<br />
Vom 15.–18.07.<strong>2011</strong> nahm Klaus Gellert an den 41.<br />
Deutschen Seniorenmeisterschaften im Castingsport<br />
in Kyritz teil mit, bei seiner zweite Teilnahme an<br />
Deutschen Meisterschaften sehr guten Ergebnissen.<br />
Bei den vom 18.-21.08.<strong>2011</strong> in Kiel stattfindenden 56.<br />
Internationalen Deutschen Casting Meisterschaften<br />
nahmen 47 Herren und 17 Damen aus 12 Bundesländern<br />
teil. Die Kölner Castingsportler belegten<br />
folgende Platzierungen:<br />
Sonja Heeg aus den Reihen der Angelsportgruppe<br />
Ford e.V. - RhFV Bezirk Köln:<br />
Mannschaft NRW 1 Platz 5<br />
Disz. 1 Fliege Ziel Platz 9<br />
Disz. 2 Fliege Weit Einhand Platz 9<br />
Silke Schmitz aus den Reihen der Angelsportgruppe<br />
Ford e.V. - RhFV Bezirk Köln:<br />
Disz. 5 Gewicht Weit Einh. Platz 13<br />
Michael Hasenhütl, einziger männliche Starter aus<br />
den Reihen der Angelsportgruppe Ford e.V. / RhFV<br />
Bezirk Köln:<br />
Mannschaft NRW 1 Platz 3 Bronze<br />
Disz. 3 Gewicht Präzision Platz 12<br />
Disz. 7 Gewicht Weit Zweih. Platz 11<br />
berichte aus den bezirken<br />
Die 44. Deutschen Jugend Castingmeisterschaften<br />
fanden vom 11.-14.08.<strong>2011</strong> in Berlin statt, es nahmen<br />
insgesamt 98 Jugendliche aus 12 Bundesländern teil.<br />
Die Angelsportgruppe Ford e.V. - RhFV Bezirk Köln,<br />
stärkster Verein aus NRW, errang 2 x Gold, 2 x Silber<br />
und 3 x Bronze. Folgende Jugendliche der Angelsportgruppe<br />
Ford e.V. konnten sich hierfür qualifizieren:<br />
Lea Aust, Alina Schneider, Vincent Cöllen, Thomas<br />
Nostitz, und Joel Hasenhütl.<br />
Lea Aust / 11 Jahre (DJW), erreichte in den verschiedenen<br />
Disziplinen SUPER Ergebnisse:<br />
Platz 3 Disziplin 3 Gewicht Präzision Bronze<br />
Platz 2 Disziplin 4 Gewicht Ziel Silber<br />
Platz 3 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand Bronze<br />
Platz 3 3 – Kampf Mehrkampf Bronze<br />
Alina Schneider / 12 Jahre (CJW), erreichte in den<br />
verschiedenen Disziplinen SUPER Ergebnisse:<br />
Platz 6 Disziplin 3 Gewicht Präzision<br />
Platz 7 Disziplin 4 Gewicht Ziel<br />
Platz 5 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand<br />
Platz 7 3 – Kampf Mehrkampf<br />
Thomas Nostitz / 12 Jahre (CJM), erreichte in den<br />
Disziplinen seiner neuen Altersklasse bis 14 Jahre<br />
SUPER Ergebnisse:<br />
Platz 13 Disziplin 3 Gewicht Präzision<br />
Platz 1 Disziplin 4 Gewicht Ziel Deutscher Meister<br />
Platz 7 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand<br />
Platz 1 3 – Kampf Mehrkampf Deutscher Meister<br />
Mit diesen Ergebnissen ist Thomas Nostitz<br />
erfolgreichster Nordrhein-Westfälischer Werfer !<br />
Joel Hasenhütl / 9 Jahre (DJM), belegte in den verschiedenen<br />
Disziplinen gute Ergebnisse :<br />
Platz 18 Disziplin 3 Gewicht Präzision<br />
Platz 17 Disziplin 4 Gewicht Ziel<br />
Platz 9 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand<br />
Platz 16 3 – Kampf Mehrkampf<br />
Vincent Cöllen / 10 Jahre (DJM) , belegte in den verschiedenen<br />
Disziplinen gute Ergebnisse :<br />
Platz 2 Disziplin 3 Gewicht Präzision Silber<br />
Platz 16 Disziplin 4 Gewicht Ziel<br />
Platz 8 Disziplin 5 Gewicht Weit Einhand<br />
Platz 8 3 – Kampf Mehrkampf<br />
Sportlerehrung der Stadt Köln<br />
Im Jahre 2012 sind aufgrund ihrer hervorragenden<br />
Leistungen Sportlerehrungen für Thomas Nostitz und<br />
Michael Hasenhütl durch die Stadt Köln vorgesehen.<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
(Hasenhütl)<br />
33
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Duisburg<br />
Fischbesatz in der „Sechs Seen Platte“<br />
Der Stadtverband der Sportfischer 1954 e.V.<br />
Duisburg hat 1.500 Zander eingesetzt.<br />
Am 25.11.<strong>2011</strong> hat der Stadtverband der Sportfischer<br />
weitere 1.500 Zander in die „ Sechs-Seen-Platte“<br />
eingesetzt. Die Sechs-Seen-Platte soll zu einem<br />
attraktiven Zandergewässer ausgebaut werden. Die<br />
Fische wurden <strong>von</strong> einer bekannten Zuchtanstalt aus<br />
dem Rhein-Sieg-Kreis angeliefert.<br />
Vorsitzender Klaus Radny und der Fischereiberater der<br />
Stadt Duisburg Jürgen Jarmer haben sich <strong>von</strong> der<br />
hohen Qualität der angelieferten Fische überzeugt.<br />
<strong>von</strong> links: Wilfried Albrecht (Gewässerwart), Jürgen<br />
Jarmer, Klaus Radny<br />
1. Reihe: Klaus Radny; Albert Sudau; H.-Otto<br />
Conrady; Peter Koralewicz; Peter Asch<br />
2. Reihe: Werner Würsig; Manfred Baudeck; Axel<br />
Ajnenkel; Peter Quandt; Stefan Hintze<br />
34<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
Ehrungen beim ASC Kruppsee Rheinhausen<br />
Bei der Jahreshauptversammlung in der ehemaligen<br />
Kruppkantine zeichnete der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />
die Sportfreunde<br />
Jörg Weirauch<br />
Lothar Janssen<br />
Volker Tauscher<br />
mit Silbernen Treuezeichen und Urkunde für 25-jährige<br />
Zugehörigkeit zum Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> aus.<br />
Die Auszeichnungen wurden vom stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Bezirk Duisburg im Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong> - Heinrich Krings - vorgenommen.<br />
<strong>von</strong> links: Heinrich Krings, Lothar Janssen, Jörg<br />
Weirauch, Volker Tauscher (Vors. ASC)<br />
Ehrungen bei der Interessengemeinschaft der<br />
Angelfreunde Rheinhausen 1928 e.V.<br />
Bei der Hauptversammlung in der Gaststätte Nelle-<br />
Krause in Rheinhausen zeichnet der „Rheinische<br />
<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.“ mit dem Silbernen<br />
Treuezeichen und Urkunde für 25-jährige Verbands-<br />
Zugehörigkeit<br />
Werner Würsig, Manfred Baudeck, Axel Ajnenkel,<br />
Peter Quandt und Stefan Hintze<br />
sowie mit dem Goldenen Treuezeichen und Urkunde,<br />
für 40-jährige Zugehörigkeit<br />
Albert Sudau, H.-Otto Conrady, Walter Hudecek<br />
und Peter Koralewicz<br />
aus. Die Ehrungen wurden vom Vorsitzenden des<br />
Bezirk Duisburg - Klaus Radny - vorgenommen.<br />
(Krings)
Bezirk Duisburg<br />
50 Jahre ASV „Gut-Biss“ Rumeln Kaldenhausen<br />
1960 e.V.<br />
Der Rheinsche <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. ehrte<br />
den ASV „Gut-Biss“ für seine 50-jährige Verbandszugehörigkeit<br />
und Vereinsmitglieder für 25- bzw. 40jährige<br />
Mitgliedschaft im RhFV<br />
Für 25-jährige Zugehörigkeit wurden mit dem „Silbernen<br />
Treuezeichen“ ausgezeichnet:<br />
Harald Kroner, Torsten Weidlich, Wolfg. Zimmermann<br />
Für 40-jährige Zugehörigkeit wurde mit dem „Goldenen-Treuezeichen“<br />
ausgezeichnet: Karl Stephan<br />
Die Ehrungen wurden vom stellv. Vorsitzenden des<br />
Bezirk Duisburg im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>,<br />
Heinrich Krings und <strong>von</strong> Schatzmeister Reinhard<br />
Rosenkranz durchgeführt.<br />
Dem „ASV Gut-Biss“ wurde für seine 50-jährige<br />
Zugehörigkeit zum Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> im<br />
Auftrag des Vorsitzenden Walter Sollbach ein<br />
Glasständer mit Gravur sowie im Auftrag <strong>von</strong> Herrn<br />
Peter Mohnert- Präsident des Verbandes der<br />
Deutschen Sportfischer (VDSF) - eine Gold Medaille<br />
mit Urkunde überreicht. (Krings)<br />
Foto unten: die Hasenfelder Jugendgruppe mit den<br />
nagelneuen Vereinsshirts<br />
berichte aus den bezirken<br />
Bezirk Eifel<br />
50-jähriges Bestehen des Ortsverein Hasenfeld<br />
im ASV Rursee<br />
Am 26.11. trafen sich die Mitglieder des ASV Rursee<br />
OV Hasenfeld um das 50-jährige Bestehen des<br />
Angelvereins feierlich zu begehen. Auf den Tag, genau<br />
vor 50 Jahren, am 26.11.1961, wurde der Ortsverein im<br />
gleichen Raum (Hotel Heinen) <strong>von</strong> Angelsportfreunden<br />
gegründet. Der Vorsitzende des Ortsvereins, Jens<br />
Krumey, begrüßte neben den zahlreichen Vereinsmitgliedern<br />
auch den Bezirksvorsitzenden - Hans Ullrich<br />
Tiepelt, den Vorsitzenden des Hauptvereins - Siegfried<br />
Lauscher und den Geschäftsführer des Hauptvereins -<br />
Herbert Schönewald als Ehrengäste mit folgenden<br />
Worten (gekürzt wiedergegeben):<br />
Das Jahr 1961 war für die Weltgeschichte ein<br />
bedeutendes Jahr.<br />
1. im Januar: John F. Kennedy wird amerikanischer<br />
Präsident<br />
2. im März: Franz-Josef Strauß wird CSU Vorsitzender<br />
3. im Juni: ZDF nimmt Sendebetrieb auf<br />
4. im August: Baubeginn der Berliner Mauer<br />
5. am 26. November dann das Wesentlichste: Der<br />
ASV Rursee gründete den Ortsverein Hasenfeld<br />
Im Anschluss wurden die Sportfreunde Erwin Cremer,<br />
Willi Schmitz und Karl Fleuth als Gründungsmitglieder<br />
(50 Jahre Mitglieder des Ortsvereins) mit Ehrenurkunde<br />
und je einem Präsentkorb geehrt.<br />
Das folgende kalt / warme Buffet ließ keine Wünsche<br />
unerfüllt. Diverse Vorspeisen, verschiedene Hauptgerichte<br />
und köstliche Nachspeisen ließen sich alle<br />
Anwesenden schmecken.<br />
Der Bezirksvorsitzende Tiepelt überbrachte die Grüße<br />
des Verbandes und ehrte alle Mitglieder, die dem<br />
Verein seit 40 bzw. 25 Jahren die Treue hielten. Jens<br />
Krumey bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei<br />
den „Mitgliedern der ersten Stunde“, den Herrn<br />
Schlagloth, Schöller, Küpper und Boltersdorf für die<br />
über Jahrzehnte beständige Vereinstreue und<br />
Mitarbeit. Ein besonderer Dank galt den ehemaligen<br />
Vorstandsmitgliedern Ellen und Peter Boje sowie Josef<br />
Jörres, die den Verein vorbildlich führten. Jugendwart<br />
Patrick Schöller bedankte sich bei den Jugendlichen<br />
des Vereins und überreichte ihnen schicke T-Shirts mit<br />
dem Vereinswappen.<br />
Nach dem Motto „es ist noch lange nicht Schluss“<br />
schwangen viele Anwesende das Tanzbein zur Musik<br />
<strong>von</strong> Michael Bongart. Die Tombola mit 40 Preisen trug<br />
sehr zur Freude der Angler bei. Nach der gereichten<br />
Mitternachtssuppe traten die ersten Vereinsmitglieder<br />
den Heimweg an. Wie lange der harte Kern noch tagte<br />
ist den Verfassern nicht bekannt.<br />
Die Veranstaltung wurde durch zahlreiche am Ort<br />
ansässige Firmen gesponsert, hierfür bedankt sich der<br />
Verein bei allen Spendern. (Krumey / Tiepelt)<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
35
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Bergisch Land<br />
Bericht der Caster des Bezirks<br />
Der führende Verein im Casting des Bezirks, der C.A.V.<br />
Erkrath, war auch in diesem Jahr wieder sehr<br />
erfolgreich. Bei den Deutschen Meisterschaften<br />
wurden <strong>von</strong> den Senioren, wie auch bei der Jugend,<br />
hervorragende Platzierungen erreicht.<br />
Andreas Bruthier und Armin Bettin starteten bei<br />
den 41. Deutschen Seniorenmeisterschaften im<br />
Castingsport, 15. bis 18. Juli <strong>2011</strong> in Kyritz<br />
(Brandenburg).<br />
Andreas Bruthier konnte hier die Disziplinen Fliege weit<br />
und Fliege weit zweihand für sich entscheiden und<br />
wurde Deutscher Meister. Außerdem konnte er für den<br />
2. Platz im 7-Kampf eine Silbermedaille und für die<br />
3. Plätze in den Disziplinen Fliege Ziel, Gewicht weit<br />
(18g) und mit der Mannschaft N.R.W. jeweils die<br />
Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.<br />
Armin Bettin wurde nach erfolgreichem Wettkampf mit<br />
zwei Silbermedaillen in den Disziplinen Gewicht Ziel<br />
und Gewicht weit (7,5g) und drei Bronzemedaillen<br />
(Fliege weit, 5-Kampf und in der Mannschaft NRW)<br />
geehrt.<br />
Die 44. Deutschen Jugend Castingmeisterschaften<br />
fanden diesmal vom 11. bis 14. August <strong>2011</strong> in<br />
Berlin statt.<br />
Hier konnte Chantal Wedhorn mit hervorragenden<br />
Leistungen aufwarten. Sie wurde Deutsche Meisterin in<br />
der Disziplin Gewicht Präzision, konnte sich zwei<br />
Silbermedaillen für die Disziplin Gewicht Ziel und im<br />
Dreikampf sichern und verpasste das Treppchen mit<br />
Platz 4 in der Disziplin Gewicht weit (7,5g) nur knapp.<br />
Außerdem trat Raphael Berghof erstmalig bei den<br />
Junioren an und erreichte hier in der Disziplin Gewicht<br />
weit (18g) einen beachtenswerten 4. Platz.<br />
An dieser Stelle möchten wir einen besonderen Dank<br />
an Herrn Bernhard Schulz aussprechen, der sich bei<br />
dieser Veranstaltung als Kampfrichter, Fahrer und<br />
Fotograf zur Verfügung gestellt hat.<br />
(Manthei)<br />
36<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
41. Deutsche Seniorenmeisterschaften in Kyritz:<br />
Andreas Bruthier Sieger in der Disziplin Fliege Einhand<br />
Weit, den 3. Platz belegte Armin Bettin<br />
44. Deutsche Jugend Castingmeisterschaften in Berlin:<br />
Deutsche Jugendmeisterin in der Disziplin Gewicht<br />
Präzision ist Chantal Wedhorn
Informationsveranstaltung am Beyenburger Stausee<br />
Die Infoveranstaltung des Bezirks Bergisch Land am<br />
12. November <strong>2011</strong> stand ganz im Zeichen des neu<br />
erstellten Fischaufstiegs am Beyenburger Stausee.<br />
Nahezu 50 Teilnehmer hatten sich für diese<br />
Veranstaltung angemeldet. Um 10:00 Uhr traf man sich<br />
am Beyenburger Stausee. Nach einem kurzen Fußweg<br />
konnten die Teilnehmer durch den Bezirksvorsitzenden<br />
Helmut Wuttke Details über die Entstehung dieses<br />
Fischaufstiegs, die Probleme beim Bau und die<br />
künftigen Vorteile für die Fischerei erfahren.<br />
Danach wurde den Teilnehmern die Gelegenheit<br />
gegeben, auch das durch den Bergischen Fischerei<br />
Verein unterhaltene Bruthaus für Lachse und<br />
Meerforellen zu besichtigen. Hier konnten sich die<br />
Teilnehmer, ebenfalls durch die umfassenden<br />
Informationen <strong>von</strong> Helmut Wuttke, einen Überblick<br />
über die Arbeit für das Wanderfischprogramm und die<br />
damit verbundenen Probleme - aber auch Fortschritte -<br />
im Bezug auf die Rückkehr der Wanderfische in unsere<br />
Fluss- und Bachsysteme verschaffen.<br />
berichte aus den bezirken<br />
Bezirk Bergisch Land<br />
Nach dieser “informativen Kost” konnten die Teilnehmer<br />
bei Gegrilltem im Vereinsheim des Bergischen<br />
Fischerei Vereins ihre Eindrücke diskutieren. Aufgrund<br />
der positiven Resonanz bietet der Bezirksvorstand an,<br />
diese Veranstaltung zu wiederholen. Interessierte<br />
können sich gern an eines der Vorstandsmitglieder<br />
wenden, die Anfragen werden gesammelt und bei<br />
entsprechender Teilnehmerzahl ein Termin für eine<br />
erneute Veranstaltung festgelegt.<br />
(Manthei)<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
37
geschäftsstelle<br />
Was macht der Verband eigentlich mit meinem Mitgliedsbeitrag?<br />
.... die Geschäftsstelle informiert<br />
Der RhFV - Mitgliedsbeitrag in Höhe <strong>von</strong> 7,00 Euro je<br />
Vereinsmitglied wird wie folgt eingesetzt:<br />
1.) 2,00 Euro Abgabe an den Verband Deutscher<br />
Sportfischer (VDSF) der damit die einheitliche<br />
fachliche und rechtliche Vertretung der Angler in<br />
ganz Deutschland gegenüber der Regierung und<br />
den Bundesbehörden vertritt, sowie zahlreiche<br />
bundesweite Veranstaltungen und Fortbildungen<br />
organisiert und eine Rechtsschutzversicherung<br />
bietet und wasserrechtliche Verfahren im Sinne der<br />
Angler durchführt.<br />
2.) 0,50 Euro Abgabe an den <strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />
als Dachverband, für die dieser die Vertretung der<br />
Angelfischerei in NRW gegenüber dem zuständigen<br />
Umweltministerium und z.B. eine umfangreiche<br />
Jugendförderung, Veranstaltungen, Fischereitag<br />
NRW und Castingsport ermöglicht.<br />
Zusätzlich holt der Dachverband erhebliche<br />
Fördermittel für die Fischerei ein.<br />
Die wichtigsten Angebote des RhFV an seine Mitgliedsvereine im Überblick:<br />
• Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. tritt für seine rund 50.000 Mitglieder in NRW und<br />
bundesweit gegenüber Politik und Umweltverwaltung als starke Interessenvertretung ein: Als jüngsten<br />
politischen Erfolg können wir den Erlass des NRW-Landesumweltministeriums zum Angeln für Kinder<br />
unter 10 Jahren feiern – ein klares Ergebnis unserer Verbandsarbeit! Dies ist für die Nachwuchsarbeit<br />
unserer Mitgliedsvereine eine wichtige Verbesserung.<br />
• Weiterhin bieten wir unseren Vereinen eine kostenlose Beratung zum Fischbesatz und die Bearbeitung<br />
der Anträge auf jährlichen Kostenzuschuss für Fischbesatz an (25% oder 50% Zuschuss, je nach<br />
besetzten Altersstadien).<br />
• Darüber hinaus stehen unseren Vereinen Fördermittel für sogenannte Biotopmaßnahmen (z.B.<br />
Röhrichtzonen, schwimmende Inseln) sowie für Schulungsmaßnahmen und Sondermaßnahmen zur<br />
Verfügung, die über den Verband und mit dessen Beratung beantragt werden können.<br />
• Das RhFV-Team aus Biologen und einem gelernten Fischwirt steht Ihnen für Fischbestandserfassungen<br />
(z.B. durch Elektrofischerei) und für Gewässeruntersuchungen (z.B. Baggerseeprogramm,<br />
Wasserchemie, Ertragsfähigkeit) zur Verfügung.<br />
• Die Geschäftsstelle des RhFV beantwortet Ihnen Fragen zum Fischereirecht, zu Pachtverträgen, zum<br />
Vereinsrecht oder bei Fachfragen der Fischerei.<br />
• Der RhFV bietet weiterhin - auch auf Ebene seiner Bezirke - eine Reihe <strong>von</strong> Angeboten zur Jugendarbeit,<br />
organisierte Angelveranstaltungen, Anmeldung zu Gewässerwartelehrgängen sowie Führungen z.B.<br />
zum Lachsprogramm NRW an. Mit der RhFV-Info-Zeitschrift, der RhFV-Internetseite und einer jährlichen<br />
Info-Veranstaltung werden die Mitglieder fortlaufend über aktuelle Fischereithemen informiert.<br />
• Der Schutz Ihrer Vereinsmitglieder ist durch die Versicherungen über den Landessportbund (LSB) sowie<br />
über den Verband Deutscher Sportfischer (VSDF) gewährleistet; eine wichtige Sicherheit für den Verein<br />
und seine Mitglieder bei allen Aktivitäten am Wasser und auf dem Weg dorthin (Unfallversicherung,<br />
Haftpflichtversicherung, Vertrauensschaden-Versicherung und Rechtsschutzversicherung).<br />
• Die Mitgliedschaft im RhFV sichert dem Verein darüber hinaus die Sicherheit seiner Pachtverträge, da<br />
innerhalb des Verbandes Konkurrenzangebote satzungsgemäß nicht zulässig sind.<br />
• Der RhFV bietet seinen Mitgliedsvereinen eine Begleitung bei behördlichen Anfragen oder Vorgängen<br />
rund um seine Vereinsgewässer (z.B. landschaftsrechtliche Beschränkungen, Bewirtschaftungsfragen,<br />
Gewässerverschmutzung, Fischsterben).<br />
38<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
3.) 4,50 Euro Mitgliedsbeitrag verbleiben beim RhFV,<br />
woraus die Geschäftsstelle mit sechs Mitarbeitern<br />
(2 Bürokauffrauen, 3 Biologen, 1 Fischwirt) sowie<br />
sämtliche Sachleistung (inkl. Fahrzeuge und Fischereigerät),<br />
Veranstaltungen und Angebote des<br />
RhFV finanziert werden. Zusätzlich werden in den<br />
Bezirken erhebliche Erlöse mit der Durchführung<br />
<strong>von</strong> Vorbereitungslehrgängen erwirtschaftet und<br />
der RhFV wirbt in großem Umfang öffentliche Fördermittel<br />
ein (über 250.000 Euro pro Jahr), um die<br />
Leistungen für die Angler und die verschiedenen<br />
Artenschutzprojekte im Rheinland (z.B. Lachs,<br />
Maifisch, Aal) dauerhaft zu finanzieren.<br />
Die Leistungen für die Mitgliedsvereine umfassen<br />
insbesondere: Fachberatung (Gewässerfragen,<br />
Besatz, Förderung etc.), Fortbildung und Lehrgänge,<br />
Unfallversicherung für alle registrierten<br />
Angler, Hilfe bei Behördenfragen, Pachtverträgen.<br />
Über den Haushalt des RhFV wird die Mitgliederversammlung<br />
jährlich ausführlich informiert.<br />
(Molls)
Wer macht was ?<br />
.... das Mitarbeiterteam des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. stellt sich vor<br />
Dr. Frank Molls, RhFV-Geschäftsführer<br />
Frank Molls ist im Jahr 1967 in Mönchengladbach geboren und<br />
hat sein Biologiestudium in Köln durchgeführt. Von 1999 bis<br />
2009 war er projektbezogen über das Wanderfischprogramm<br />
NRW beim RhFV angestellt. Weiterhin ist er Geschäftsführer der<br />
Stiftung Wasserlauf seit deren Gründung im Jahre 2005. Seit<br />
dem 01.01.2010 ist Frank Molls hauptamtlicher Geschäftsführer<br />
des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. und somit für<br />
die Leitung des Mitarbeiterteams, die Projektkoordination und<br />
das Leistungsangebot des RhFV verantwortlich.<br />
Armin Nemitz, RhFV-Biologe und Lachsexperte<br />
Armin Nemitz ist im Jahr 1965 in Bonn geboren und hat dort sein<br />
Biologiestudium durchgeführt. Seit 2001 ist er projektbezogen<br />
über das Wanderfischprogramm NRW (Schwerpunkt Lachs und<br />
Gewässerökologie) beim RhFV angestellt und berät daneben<br />
die RhFV-Vereine in fachlichen Fragen (z.B. Hege <strong>von</strong> Fischbeständen,<br />
Gewässerbelastungen, Biotopmaßnahmen).<br />
Dr. Andreas Scharbert, Leiter Maifischprojekt<br />
Andreas Scharbert ist im Jahr 1969 in Willich geboren und hat<br />
sein Biologiestudium in Düsseldorf und Köln durchgeführt. Seit<br />
<strong>2011</strong> ist er projektbezogen im Rahmen des Maifischprojektes<br />
beim RhFV angestellt und leitet das internationale Wiederansiedlungsprojekt<br />
am Rhein. Nebenbei steht er für fischereibiologische<br />
Fachfragen und die Gewässerbetreuung am Rhein<br />
und Zuflüssen innerhalb des RhFV zur Verfügung.<br />
Sven Wohlgemuth, RhFV-Fischwirt<br />
Sven Wohlgemuth ist im Jahr 1981 in Duisburg geboren und hat<br />
seine Ausbildung zum Fischwirt für Fluss- & Seenfischerei in<br />
Albaum gemacht. Seit 2001 ist er im Rahmen des Wanderfischprogramms<br />
NRW tätig und seit 2003 projektbezogen beim RhFV<br />
angestellt. Neben seiner Tätigkeit im Lachs-Artenschutzprojekt<br />
(Schwerpunkt Sieg) steht Sven Wohlgemuth den RhFV-<br />
Vereinen für Befischungen und Beratung zur Verfügung.<br />
Stephanie Weber, hauptamtliche Mitarbeiterin<br />
der RhFV-Geschäftsstelle<br />
Stephanie Weber ist im Jahr 1965 in Bonn geboren und hat ihre<br />
Ausbildung zur Bürokauffrau in Sankt Augustin gemacht. Seit<br />
2007 ist sie Vollzeit-Mitarbeiterin der Geschäftstelle des RhFV<br />
und ist dort für die Organisation und Projektverwaltung, Vereinsbetreuung,<br />
Förderanträge, Mitgliederverwaltung und Bestellungen<br />
zuständig.<br />
Petra Dierl, Halbzeit-Mitarbeiterin der RhFV-Geschäftsstelle<br />
Petra Dierl ist im Jahr 1962 in Hofteich geboren und hat ihre<br />
Ausbildung zur Verwaltungsangestellten in Vohenstrauß<br />
gemacht. Seit 2007 ist sie Halbtags-Angestellte in der<br />
Geschäftsstelle des RhFV und dort für Mitgliederverwaltung,<br />
Lehrgangsplanung für Gewässerwarte & Elektro-Fischfang,<br />
Ehrungen und Bestellungen zuständig.<br />
Marion Meitzner, Mitarbeiterin der Stiftung Wasserlauf NRW<br />
Marion Meitzner ist im Jahr 1966 in Staßfurt geboren und hat ihr<br />
Magisterstudium in Köln durchgeführt, mit einer Zusatzqualifikation<br />
als PR-Beraterin. Seit 2010 ist sie projektbezogen<br />
Halbtags-Angestellte der Stiftung Wasserlauf NRW und dort für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit, Stiftungsentwicklung und Kommunikation<br />
mit den Förderern zuständig.<br />
geschäftsstelle<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
39
natur im landtag<br />
Natur im Landtag - Bürger und Verbände können sich beteiligen<br />
Pressemitteilung <strong>von</strong> Rainer Deppe<br />
„Die Arbeit in der Natur und für die Natur ist meine<br />
große Leidenschaft. Die lässt mich auch im Landtag<br />
nicht los", erklärt Rainer Deppe, Sprecher der CDU-<br />
Landtagsfraktion im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt,<br />
Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz.<br />
„Wir leben <strong>von</strong> der Natur und mit der Natur. Sie<br />
zu nutzen und sie zu bewahren, ist unsere Aufgabe."<br />
Diese Grundüberzeugung lässt Rainer Deppe seit<br />
Herbst letzten Jahres auch optisch sichtbar werden.<br />
Die Eingangstür zu seinem Abgeordnetenbüro im<br />
Düsseldorfer Landtag ziert seither im monatlichen<br />
Wechsel ein Plakat aus dem weiten Feld der Natur.<br />
Diesen Monat wird ein Plakat des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
Nordrhein-Westfalen e.V. an der Tür<br />
hängen. Es zeigt die heimischen Fischarten mit Bild<br />
und knapp gehaltener Beschreibung. „Gleichzeitig<br />
erinnert das Plakat daran, dass jeder Angler eine<br />
staatliche Fischerprüfung abgelegt hat, bevor er seine<br />
Angel auswerfen darf. Angler bekommen so bescheinigt,<br />
dass Sie nicht nur die Fischwelt kennen, sondern<br />
auch die Zusammenhänge des Ökosystems Wasser<br />
verstehen", so Rainer Deppe zu dem Plakat, das zum<br />
Unterrichtsmaterial des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW<br />
gehört.<br />
Den Start zur Plakataktion machte ein Plakat des<br />
Deutschen Bauernverbandes, gefolgt vom „Baum des<br />
Jahres <strong>2011</strong>" (Plakat der Schutzgemeinschaft<br />
Deutscher Wald SDW) und anschließend <strong>von</strong> der<br />
Honigbiene (Imkerverband NRW).<br />
Über mangelnde Resonanz auf diesen Blickfang in den<br />
sonst eher kahlen Fluren des Abgeordnetentrakts kann<br />
Rainer Deppe sich in den ersten Tagen nicht beklagen.<br />
„Und für die zahlreichen Gäste, die in meinem Büro ein-<br />
und ausgehen, ist das Plakat ein entspannender<br />
Einstieg in die später konzentrierten Fachgespräche",<br />
so der Landtagsabgeordnete.<br />
40<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
So kann der staatlich geprüfte Landwirt auf unaufdringliche<br />
Weise <strong>von</strong> vornherein klar machen, wo seine Wurzeln<br />
liegen. Seit vielen Jahren engagiert er sich nicht<br />
nur in der Landwirtschaft; er ist Mitglied in zwei Naturschutzverbänden<br />
und seit 2009 Vorstandsmitglied des<br />
Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL).<br />
Die Plakate sollen regelmäßig ausgewechselt werden.<br />
Dazu bittet Rainer Deppe Bürgerinnen und Bürger,<br />
Vereine und Verbände um Mithilfe: „Ich möchte gerne<br />
ständig eine Stückchen Natur in den Landtag holen und<br />
freue mich, wenn Sie mir Poster und Plakate schicken."<br />
Über das großartige Engagement für die Natur in Nordrhein-Westfalen<br />
ist Rainer Deppe richtig begeistert.<br />
„Ich habe so unendlich viele Menschen, Vereine und<br />
Verbände kennen gelernt, die sich mit nachhaltigem<br />
Engagement und mit Leidenschaft für unsere Natur,<br />
unsere Landwirtschaft und unsere Umwelt einsetzen.<br />
Diese Arbeit auch im Kleinen zu würdigen und andere<br />
Menschen auf die Schönheit und die Erhaltenswürdigkeit<br />
unserer Schöpfung aufmerksam zu machen, ist<br />
mir ganz besonders wichtig."<br />
Deppe bietet allen Vereinen, Institutionen und<br />
Verbänden aber auch Privatpersonen an, ihm ihre<br />
Plakate (max. Länge 87 cm, max. Breite 80 cm) an<br />
seine Adresse im Landtag zuzuschicken: Rainer<br />
Deppe MdL, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf.<br />
Zudem wird das jeweils aktuelle Plakat ab sofort auf der<br />
Internetseite www.rainer-deppe.de veröffentlicht.
heinfischereigenossenschaft<br />
Kooperationsprojekt zwischen RFG und RhFV wird fortgesetzt<br />
Auch in 2012 werden wieder RhFV-Angler für die Teilnahme am Fanglistenprojekt gesucht<br />
500 Angler aus dem RhFV erhalten die Rheinkarte für<br />
2013 zum halben Preis, wenn sie für 2012 eine<br />
besondere Fangstatistik abliefern! Jeder im RhFV<br />
organisierte Angler kann sich ab sofort zur Teilnahme<br />
an der Aktion anmelden. Ziel des Projektes ist die Verbesserung<br />
der Fischereistatistik für den Rheinstrom.<br />
Wir suchen 500 Angler aus den Vereinen des RhFV,<br />
die am Fanglistenprojekt unter folgenden Bedingungen<br />
teilnehmen:<br />
1. Anmeldung: Melden Sie sich als Teilnehmer mit<br />
folgenden Angaben<br />
- vollständiger Name<br />
- Ihre Anschrift<br />
- Ihre Telefon- bzw. Fax-Nummer und / oder Ihre<br />
Mailadresse<br />
- Name und Anschrift Ihres Anglervereins<br />
beim Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. an<br />
- per Email info@rhfv.de<br />
- per Fax 02241-14735-19 oder<br />
- telefonisch 02241-14735-0<br />
2. Fangliste: Sie erhalten <strong>von</strong> uns dann für das<br />
Angeljahr 2012 eine besonders ausführliche Fangliste,<br />
die Sie gewissenhaft führen und spätestens bis zum<br />
15. Januar 2013 zurücksenden.<br />
Wir trauern um<br />
Herrn Rüdiger Duppke<br />
* 27. Dezember 1948 † 02. Februar 2012<br />
3. Gutschein: Nach Prüfung der eingesandten Fangliste<br />
erhalten Sie als Anerkennung einen Rabattgutschein<br />
für den Rheinschein 2013, gültig in allen Verkaufsstellen.<br />
Das Rabatt Angebot gilt für reguläre und<br />
für ermäßigte Rheinkarten. Außerdem senden wir<br />
Ihnen das Buch „Fische des Rheins“ als Nachschlagewerk<br />
für den Rheinangler kostenlos zu.<br />
Ziel ist es, mit verlässlichen Rheinanglern längerfristig<br />
zusammenzuarbeiten, so dass der Rabatt bei Abgabe<br />
aussagekräftiger Fanglisten voraussichtlich auch in<br />
den folgenden Jahren fortgeführt wird.<br />
Wir hoffen auf eine zahlreiche und engagierte Mitwirkung<br />
unter den Anglern im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>.<br />
Hier können wir zeigen, dass wir Angler uns<br />
am Gewässer auskennen und wichtige Daten auch<br />
zum Gewässerschutz beitragen können.<br />
Rüdiger Duppke verstarb nach kurzer schwerer Krankheit plötzlich und für alle die ihn kannten unerwartet.<br />
Mit ihm verlieren wir einen Freund und Streiter um den Erhalt der Fischerei, nicht nur in Nordrhein-Westfalen.<br />
Seit mehr als 20 Jahren führte Rüdiger Duppke den SFV Witten 1932 e.V. als Vorsitzender, seit 1996<br />
bekleidete er das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden im Landesfischereiverband Westfalen-Lippe e.V.,<br />
war Präsidiumsmitglied im <strong>Fischereiverband</strong> Nordrhein-Westfalen e.V. und nahm die Vertretung der<br />
Fischerei in der Ruhrfischereigenossenschaft war.<br />
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen, die ihm nahe standen.<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Der Vorstand<br />
nachruf<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
41
terminplanung<br />
Termine 2012<br />
25.02.2012 Verbands-Beiratssitzung<br />
10.03.2012 Verbands-Jugendbeiratssitzung<br />
25.03.2012 Verbands-Jugendtag<br />
14. - 15.04.2012 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />
21. - 22.04.2012 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />
28.04.2012 Verbands-Mitgliederversammlung<br />
08. - 10.06.2012 Castinglehrgang für Jugendleiter und Helfer<br />
05. - 06.05.2012 Fliegenfischerlehrgang an der Rur in Hückelhoven<br />
20.05.2012 Verbands-Stillwasser-Gemeinschaftsfischen<br />
29.06 - 01.07.2012 Verbands-Jugend-Zeltlager<br />
11.- 18.08.2012 Olympic Adventure Camp in Düsseldorf<br />
15. - 16.09.2012 Fliegenfischerlehrgang an der Rur in Hückelhoven<br />
16.09.2012 Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen<br />
14. - 16.09.2012 Casting-Kombilehrgang für Jugendliche mit Jugendleitern bzw. Helfern<br />
06. - 07.10.2012 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />
13. - 14.10.2012 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />
27.10.2012 Verbands-Beiratssitzung<br />
28.10.2012 Jugend-Fließwasserfischen mit Natur und Umweltfragen<br />
10.11.2012 Weiterbildungsveranstaltung für Vereinsvorstände und<br />
Gewässerwarte<br />
Anzeige<br />
16.11.2012 Jahreshauptversammlung<br />
des VDSF in Berlin<br />
Lehrgänge des LANUV-NRW<br />
Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />
in Kirchhundem-Albaum<br />
09. - 13.01.2012 Gewässerwarte II<br />
Fortbildungslehrgang<br />
(Qualifikation als Fischereiberater<br />
und Beisitzer im<br />
Prüfungsausschuss)<br />
16. - 20.01.2012 Gewässerwarte II<br />
Fortbildungslehrgang<br />
(Qualifikation als Fischereiberater<br />
und Beisitzer im<br />
Prüfungsausschuss)<br />
07. - 11.05.2012 Lehrgang Elektrofischfang<br />
03. - 07.09.2012 Lehrgang Elektrofischfang<br />
05. - 09.11.2012 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
12. - 16.11.2012 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
19. - 23.11.2012 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
42<br />
RhFV-Info 1/2012
Hermann Josef Rameil<br />
Bergische Fischzuchtbetriebe<br />
Satzfischzucht<br />
Qualität aus dem Naturpark<br />
Bergisches Land<br />
Mit meinen über 50 Jahren Berufserfahrung habe ich mich heute auf die Aufzucht <strong>von</strong> Satzfischen<br />
spezialisiert. In meinen beiden großen Fischzuchtanlagen im herrlichen Landschaftsschutzgebiet<br />
"Bergisches Land" wachsen gesunde und robuste Fische heran.<br />
Die Anlagen werden vom Fischgesundheitsdienst ständig überprüft.<br />
Anbieten kann ich Ihnen,<br />
Forellensetzlinge (Regenbogen, Bachforellen, Bachsaiblinge)<br />
Karpfen, Schleie, Zander und Hecht<br />
Rotaugen, Rotfedern und andere……<br />
auch Angelmöglichkeiten in eigenen Fließgewässern (nur Jahreskarte).<br />
Modernste Fahrzeuge / Geländefahrzeuge, die mit einer geeichten Waage zur Gewichtskontrolle<br />
ausgerüstet sind, stehen mir für eine schonende Auslieferung zur Verfügung.<br />
Rufen Sie mich an unter 02207 / 910254, ich berate Sie gern bei individuellen Fragen zu<br />
Besatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.<br />
Ihr zuverlässiger Partner für den Fischbesatz<br />
Hermann Josef Rameil Telefon: 02207 / 910254<br />
Tüschen 5, 51789 Lindlar Telefax: 02207 / 910256<br />
RhFV-Info 1/2012<br />
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