berichte aus den bezirken - Rheinischer Fischereiverband von 1880 ...
berichte aus den bezirken - Rheinischer Fischereiverband von 1880 ...
berichte aus den bezirken - Rheinischer Fischereiverband von 1880 ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
RhFV Informationsschrift<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />
Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />
Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />
Informationsschrift für <strong>den</strong> Angler<br />
Ausgabe 4 / 2009<br />
informationen<br />
informationen<br />
<strong>berichte</strong><br />
meinungen<br />
kommentare
impressum<br />
Her<strong>aus</strong>geber:<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />
Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />
53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />
Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />
Redaktion: Ewald Braun (V.i.S.d.P)<br />
kontakte<br />
Vorsitzender: Walter Sollbach<br />
Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />
Tel.: 0221/818006<br />
mailto: sollbach@rhfv.de<br />
stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />
-Verbandskassenführung-<br />
Alsta<strong>den</strong>er Str. 113, 46049 Oberh<strong>aus</strong>en<br />
Tel.: 0208/843773<br />
mailto: rohmann@rhfv.de<br />
stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />
Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />
Tel.: 02161/4986385<br />
mailto: gube@rhfv.de<br />
Schatzmeister: Heinrich Homann<br />
-Koordination der Bezirkskassen-<br />
Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />
Tel.: 02234/989768<br />
mailto: homann@rhfv.de<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Ewald Braun<br />
Maarstr. 17, 52499 Baesweiler<br />
Tel.: 02401/4231<br />
mailto: braun@rhfv.de<br />
Referent für Gewässerverwaltung: Horst Ceulaers<br />
Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />
Tel.: 0228/451891<br />
mailto: ceulaers@rhfv.de<br />
Geschäftsstelle: Stephanie Weber, Petra Dierl<br />
Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-0 Fax: 02241/14735-19<br />
mailto: info@rhfv.de<br />
2<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Erscheint viermal jährlich (Auflage 2.000 Stück) am<br />
15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />
Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils<br />
4 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />
Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der<br />
Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />
Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />
Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />
Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />
Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />
Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />
Tel.: 0203/7385750<br />
mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />
Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />
Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />
Tel.: 02129/958808<br />
mailto: andreasbruthier@aol.com<br />
Referent für Gewässerfragen: Werner Bosbach<br />
Weyerweg 33, 51381 Leverkusen<br />
Tel.: 02171/ 51710<br />
mailto: werner.bosbach@t-online.de<br />
Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />
Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />
Tel.: 02292/921024<br />
mailto: dietmar.kohl@victoria.de<br />
Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />
Kl<strong>aus</strong> Radny<br />
Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />
Tel.: 02066/30948<br />
mailto: radny@rhfv.de<br />
Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />
Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />
Tel.: 0170/3214412<br />
mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de
Inhalt Seite<br />
Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen 2009 4<br />
HIT-Umweltstiftung fördert Perspektivenstudie zur 6<br />
Wiederansiedlung des Störs im Rhein<br />
Bezirksregierung lehnt WKA am Rurdorfer Wehr ab 7<br />
Programm „Lebendige Gewässer“ 8<br />
FDP für Aalschutz 9<br />
Natur des Jahres 2010<br />
Vogel des Jahres 10<br />
Fisch des Jahres 12<br />
Baum des Jahres 13<br />
Blume des Jahres 14<br />
Pilz des Jahres 14<br />
Lurch des Jahres 15<br />
Flusslandschaft des Jahres 15<br />
14. VDSF-Bundesjugendtag in Hamburg 16<br />
Jugendleiter-Castingseminar 16<br />
20. Bundesjugend-Meeresfischereitage 18<br />
Berichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Bezirken<br />
Bezirk Düsseldorf 20<br />
Bezirk Rurtal 22<br />
Bezirk Rhein-Ruhr 24<br />
Bezirk Duisburg 26<br />
Bezirk Bergisch Land 29<br />
Bezirk Eifel 30<br />
Bezirk Köln 31<br />
Bezirk Sieg 32<br />
Bezirk Bergischer Kreis 33<br />
Bezirk Rhein-Kreis Neuss 34<br />
Bezirk Rhein-Erft 35<br />
Wir gratulieren... 36<br />
Nachruf 38<br />
Termine 2010 39<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Wir sind umgezogen !<br />
die Liegenschaft Frankfurter Str. 86-88,<br />
53721 Siegburg wird zum Jahresende<br />
2009 <strong>von</strong> der Bezirksregierung Köln<br />
aufgegeben und nicht weiter unterhalten.<br />
Die damit verbun<strong>den</strong>e Kündigung<br />
unseres Mietverhältnisses zum<br />
30.11.2009 machte <strong>den</strong> Umzug<br />
unserer Geschäftsstelle erforderlich.<br />
Es ist gelungen, zu vertretbaren Konditionen<br />
ein Bürogebäude mit <strong>aus</strong>reichend<br />
Räumlichkeiten für unsere<br />
Geschäftsstelle, in verkehrstechnisch<br />
günstiger Lage zu <strong>den</strong> Kontrollstationen<br />
für Wanderfische an Sieg und<br />
Agger, zu fin<strong>den</strong>. Unsere neue Adresse<br />
seit dem 01.12.2009:<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. Geschäftsstelle<br />
Alleestraße 1<br />
53757 Sankt Augustin<br />
Die Erreichbarkeit ändert sich nicht:<br />
Telefon 0 22 41 - 14 735-0<br />
Telefax 0 22 41 - 14 735-19<br />
Es war kein leichtes Jahr, und doch haben wir gemeinsam viel Positives erreicht.<br />
Wir danken allen Mitgliedern, Förderern und Helfern für die Unterstützung zum<br />
Erhalt der Fischerei.<br />
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr !<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Vorsitzender, Vorstand & Geschäftsstelle<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
3
gemeinschaftsfischen<br />
Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen 2009<br />
Niedrigwasser, ein "fliegender Holländer" und eine dicke weiße Schaumdecke machten <strong>den</strong><br />
Teilnehmern zu schaffen <strong>von</strong> Angelika Wilms<br />
109 Anglerinnen und Angler <strong>aus</strong> 24 Vereinen und 11<br />
Bezirken hatten sich für das Angeln am Rhein in Köln<br />
Stammheim gemeldet. Leider mußte ich schweren<br />
Herzens 15 Absagen vornehmen, so viele Personen<br />
konnte ich nicht unterbringen; und mit einer so großen<br />
Resonanz hatte ich auch nicht gerechnet, da eine<br />
Packstrecke ja nicht einfach zu begehen ist.<br />
Im Dunkeln trafen die Ersten ein und wärmten sich mit<br />
einem heißen Kaffee. Sobald das Tageslicht es zuließ,<br />
wur<strong>den</strong> die Startplätze <strong>aus</strong>gelost und man machte sich<br />
auf <strong>den</strong> zum Teil langen Weg zu <strong>den</strong> Angelplätzen. Der<br />
Rhein hatte sich sehr weit in sein Bett zurückgezogen<br />
und die Teilnehmer mußten ganz schön weit<br />
“runterkrakseln” auf <strong>den</strong> vom nächtlichen Regen<br />
glitschigen Steinen. Vielen Dank an die "ältere<br />
Generation", die ohne Murren ans Wasser ging.<br />
Kurz vor Beginn des Fischens fegte der Kapitän eines<br />
niederländischen Frachtschiffes, voll Speed auf<br />
Bergfahrt, die Angler <strong>von</strong> ihren Kisten. Gott sei Dank<br />
wurde niemand verletzt, aber über eine unfreiwillige<br />
Dusche konnten einige Teilnehmer klagen.<br />
Wilfried Grob war einer der Angler, die in der Nähe<br />
eines Kanaleinlaufes saßen und mit einer dicken<br />
weißen Schaumkrone auf dem Wasser zu kämpfen<br />
hatte. Passanten baten uns, <strong>den</strong> Vorfall <strong>den</strong> Behör<strong>den</strong><br />
zu mel<strong>den</strong>. Wir machten Fotos und leiteten sie an das<br />
zuständige Amt weiter.<br />
Und nun zum Fangergebnis:<br />
6 Barben, 3 Alande, 1 Brasse und 1 Nase schafften es,<br />
sich einen Köder zu schnappen, ansonsten waren die<br />
4<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
über 800 gefangenen Schwarzmeergrundeln<br />
schneller. Den Fisch des Tages fing Frank Schneiders<br />
vom ASV Rayers See Geldern - einen stattlichen Aland<br />
<strong>von</strong> 1.825 gr. bei einer Länge <strong>von</strong> 48 cm.<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im KKM<br />
Bootsh<strong>aus</strong> überreichte unser Vorsitzender Walter<br />
Sollbach <strong>den</strong> Verbandsjubiläumsteller an Frank<br />
Schneiders für seinen Königsfisch und jeder<br />
Teilnehmer erhielt zum Abschluss einen kleinen<br />
Ehrenpreis.<br />
Ich bedanke mich bei Dieter Dreistein, der sich einen<br />
Tag Zeit nahm, um mir geeignete Kölner Rheinstrecken<br />
zu zeigen, und bei Jürgen Szesny - Jugendleiter im<br />
Bezirk Köln -, der meinen Mann beim Abstecken der<br />
Strecke tatkräftig unterstützte.<br />
2010 fin<strong>den</strong> die Gemeinschaftsfischen wieder am 3.<br />
Sonntag im Mai und am 3. Sonntag im September statt.<br />
Ich freue mich über jedes neue Gesicht.<br />
In diesem Jahr war einer Kölner Angler dabei, der 15<br />
Jahre nicht gefischt hatte. 2008 besuchte er unsere<br />
Veranstaltung in Rurich und hat wieder so viel Interesse<br />
an unserem Hobby gefun<strong>den</strong>, dass er erneut Mitglied in<br />
einem Verein wurde.<br />
Ich wünsche noch viel Petri Heil<br />
Angelika Wilms<br />
Referentin für Fischen
gemeinschaftsfischen<br />
Heinz Fischer kommentiert die Veranstaltung und<br />
befürchtet, dass seine Kritik unterschlagen wird:<br />
Rund 220 schöne Rhein-km und man findet<br />
keinen Platz fürs Fischen<br />
Am 20.09.2009 treffen sich ca. 100 Angler des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>1880</strong> e.V. in Köln<br />
Stammheim zum Verbandsfischen. Das Rheinufer<br />
hier soweit das Auge reicht eine einzige grobe<br />
Packlage am Prallhang. Ich war schon entsetzt, dass<br />
man an unserem Rhein so eine Stelle <strong>aus</strong>sucht, die<br />
bei jedem Wasserstand wegen des Ausrutschens für<br />
<strong>den</strong> Angler gefährlich ist. Nachdem ich 2mal<br />
hingefallen war ohne mir Gott sei Dank die Knochen<br />
zu brechen, habe ich um 10°° Uhr eingepackt. Ein<br />
junger Angler begegnete mir auf dem Uferweg mit<br />
ähnlichen Erfahrungen. Schade um die vielen<br />
freiwilligen Stun<strong>den</strong>, die die Helfer leisten mußten<br />
um solch eine Verbandsveranstaltung auf die Beine<br />
zu stellen. Man kann nur sagen "vielen Dank". Wenn<br />
auch der Vorstand unter Walter Sollbach viel Gutes<br />
für die Vereine tut, so muss er auch Kritik vertragen<br />
können, wenn er sie nicht einfach unterschlägt.<br />
Wenn nicht wird er alles versuchen schönzure<strong>den</strong>,<br />
trotzdem wir genügend schöne Rheinstrecken<br />
haben. Mein Resümee "Gott sein Dank ist alles gut<br />
gegangen".Ich je<strong>den</strong>falls werde mich an keinen<br />
Steinhang mehr stellen.<br />
Heinz Fischer,<br />
seit über 50 Jahren Rheinfischer<br />
und über 33 Jahre Vorsitzender des<br />
Sportanglervereins Bad Godesberg 1922 e.V.<br />
vermutlich schon ebenso lange Querulant<br />
(Anmerkung der Redaktion)<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
5
wanderfischprojekt<br />
HIT-Umweltstiftung fördert Perspektivenstudie zur Wiederansiedlung<br />
des Störs im Rhein<br />
<strong>von</strong> Armin Nemitz, Verbandsbiologe<br />
Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. erstellt eine Studie über mögliche Perspektiven<br />
zur Wiederansiedlung des Störs im Rhein. Das Vorhaben wird mit einer Spende der HIT-<br />
Umweltstiftung gefördert und hat eine Laufzeit bis Ende 2010.<br />
Wie Lachs und Maifisch gehörte auch der Stör<br />
(Acipenser sturio L., 1758) zur Wanderfischfauna des<br />
Rheins und anderer europäischer Flüsse. Ähnlich wie<br />
bei seinen Lei<strong>den</strong>sgenossen haben Überfischung,<br />
Gewässer<strong>aus</strong>bau und Wasserverschmutzung in ganz<br />
Europa zum fast völligen Aussterben dieser Art geführt.<br />
Heute gibt es nur noch im Garonne-Girondesystem in<br />
Frankreich einen Reliktbestand, dessen Zukunft als<br />
nachhaltig vitale Population ungewiss ist.<br />
Seit Jahren laufen daher in Frankreich in Kooperation<br />
mit Deutschland Erhaltungsprogramme, die mit<br />
Fördermitteln der Europäischen Union unterstützt<br />
wer<strong>den</strong>. In dieser Situation soll geprüft wer<strong>den</strong>, wie sich<br />
das Rheinland in die Schutzbemühungen einbringen<br />
kann, welche Potentiale der Rhein als mögliches<br />
Störgewässer heute noch hat, welche artenschutz-<br />
6<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Stör, Zeichnung: L. D. Bürkel © <strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen und internationalen<br />
Kooperationen bestehen und wie erste Schritte für eine<br />
Wiederansiedlung am Rhein <strong>aus</strong>sehen könnten.<br />
Im Rahmen der Studie sollen anerkannte Störexperten<br />
<strong>aus</strong> dem Inn- und Ausland Fachbeiträge liefern und mit<br />
ihren Erfahrungen und Kenntnissen einbezogen<br />
wer<strong>den</strong>, damit <strong>von</strong> Beginn an ein breiter Konsens über<br />
Strategien und Maßnahmen bis hin zu ersten<br />
Vorversuchen erzielt wer<strong>den</strong> kann. Ob die schwierige<br />
Situation um <strong>den</strong> Stör eine Wiederansiedlung im Rhein<br />
überhaupt realistisch erscheinen lässt, muss die Studie<br />
erst noch zeigen. Wichtig ist aber, alle Möglichkeiten zu<br />
prüfen, die urtümliche Fischart zu erhalten. Der<br />
Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> ist der HIT-Umweltstiftung<br />
deshalb einmal mehr dankbar für ihr<br />
Engagement im Bereich Wanderfische.
gewässerentwicklung<br />
Bezirksregierung lehnt Antrag zur Errichtung einer Wasserkraftanlage<br />
am Rurdorfer Wehr ab.<br />
KÖLN - Der Bewilligungsantrag zum Aufstau der Rur<br />
mittels des Rurdorfer Wehres, Entnahme und<br />
Einleitung <strong>von</strong> Wasser zum Betrieb einer neuen<br />
Wasserkraftanlage wurde <strong>von</strong> der Bezirksregierung<br />
ablehnend beschie<strong>den</strong><br />
Der Bescheid macht deutlich, dass das Rurdorfer Wehr<br />
mit seinen vielfältigen Störungen des Gewässerkontinuums<br />
der Rur (Durchgängigkeit, Rückstaueffekte,<br />
Lateralfixierung) bereits heute ein erhebliches<br />
Hindernis für die erhaltungszielgerechte Entwicklung<br />
des europäischen Netzwerkes Natura 2000 zwischen<br />
der Eifel und <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> darstellt. Diese Störung<br />
würde durch <strong>den</strong> Bau einer neuen WKA am Rurdorfer<br />
Wehr in wesentlicher Hinsicht verstärkt.<br />
Die mittlere Ruraue hat eine landesweite Bedeutung im<br />
Biotopverbundsystem und wird dort als Kernzone des<br />
Rurkorridors bezeichnet. Die Erhaltung und Wiederherstellung<br />
einer möglichst unbeeinträchtigten<br />
Fließgewässer-, Grundwasser- und Überflutungsdynamik<br />
sowie die Erhaltung und Entwicklung der<br />
Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine<br />
typische Fauna, vor allem Fische, im gesamten Verlauf<br />
der Rur ist naturschutzfachliches Ziel des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen. Die Errichtung einer neuen WKA<br />
an bezeichnetem Standort steht dieser Zielsetzung<br />
entgegen.<br />
Diese Bewirtschaftungsentscheidung fußt zusammenfassend<br />
auf<br />
- der besonderen Bedeutung der Rur als diadromes<br />
Schwerpunktgewässer mit Europarechtsrang<br />
(Bewirtschaftungsplan, Maßnahmenprogramm<br />
und A-Bericht)<br />
- der I<strong>den</strong>tifikation der Rur als Programmgewässer<br />
im Wanderfischprogramm NRW<br />
- der naturschutzfachlichen Bedeutung der Rur:<br />
Ausdruck verliehen durch Aufnahme in<br />
Landschafts- und Regionalplanung mit <strong>den</strong><br />
entsprechen<strong>den</strong> Festsetzungen<br />
- der Anwendung des zur Zielerreichung erforderlichen<br />
Best- Practice-Prinzips<br />
- der vorliegen<strong>den</strong> "besseren Option" zur kompletten<br />
Wiederherstellung der Durchgängigkeit<br />
am Standort<br />
- <strong>den</strong> bisherigen, internationalen Anstrengungen,<br />
Investitionen und Erfolge zur Etablierung der<br />
Rur als Laich- und Aufwuchsarreal für diadrome<br />
Wanderfische<br />
Das Rurwehr zwischen Rurdorf und Linnich<br />
Deshalb können zusätzliche Störungen und<br />
Beeinträchtigungen im Vorranggewässer Rur als<br />
Verstoß gegen das Verbesserungsgebot nicht<br />
zugelassen wer<strong>den</strong>.<br />
Die Rur verbindet als naturnahes Fließgewässer die<br />
Region <strong>von</strong> der Hocheifel über <strong>den</strong> Raum Jülich und<br />
Düren bis zur niederländischen Grenze. Das<br />
Fließgewässer weist eine gute Wasserqualität auf und<br />
ist ein wichtiger Trinkwasserlieferant. Daneben ist die<br />
Rur ein bedeutender Erholungsraum für viele Bürger<br />
der Region sowie für viele Angler und Wassersportfreunde.<br />
Zusammen mit <strong>den</strong> Fischbestän<strong>den</strong> z.B. in<br />
der Äschen- und Forellenregion ist die Rur somit als<br />
her<strong>aus</strong>ragendes Naturerbe der Region zu bezeichnen.<br />
Durch vielfältige Maßnahmen wird seit Jahren die<br />
Renaturierung der Rur als frei fließendes und<br />
naturnahes Gewässer vorangetrieben. Dabei arbeiten<br />
die Behör<strong>den</strong>, der Wasserverband sowie zahlreiche<br />
engagierte Angler und Vereine eng zusammen. Neben<br />
vielen Maßnahmen im Rur-Auenprogramm wur<strong>den</strong><br />
zuletzt neue Fischwege in Obermaubach errichtet, so<br />
dass die außergewöhnlich guten Laichgebiete in der<br />
oberhalb liegen<strong>den</strong> Rurstrecke und in der Kall für<br />
Wanderfische eröffnet wer<strong>den</strong> können. Auch im<br />
niederländischen Abschnitt der Rur wur<strong>den</strong> Investitionen<br />
in Millionenhöhe getätigt, um die natürliche<br />
Durchgängigkeit des Gewässers wieder herzustellen.<br />
Die Rückkehr der Lachse und anderer Fischarten rückt<br />
somit in greifbare Nähe. Die ersten Lachse,<br />
Meerforellen und Neunaugen wur<strong>den</strong> in der Rur bereits<br />
registriert.<br />
Der Antragsteller hat fristgerecht Klage gegen <strong>den</strong><br />
Bescheid vor dem Verwaltungsgericht Aachen<br />
erhoben. Der Ausgang des Verfahrens bleibt<br />
abzuwarten.<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
7
wasserrahmenrichtlinie<br />
Kabinett verabschiedet Programm „Lebendige Gewässer“<br />
Pressemitteilung des MUNLV-NRW vom 06.10.2009<br />
Die Landesregierung hat heute ein langfristiges und<br />
ambitioniertes Programm für die ökologische<br />
Entwicklung der Gewässer in Nordrhein-Westfalen<br />
beschlossen. Mit dem Programm „Lebendige<br />
Gewässer" wird die Europäische Wasserrahmenrichtlinie<br />
umgesetzt.<br />
Eine Bestandsaufnahme hatte ergeben, dass in<br />
Nordrhein-Westfalen die europäischen Anforderungen<br />
an die Abwasserreinigung bereits erfüllt sind.<br />
Verbesserungsbedarf besteht bei <strong>den</strong> Nährstoff<strong>aus</strong>trägen<br />
<strong>aus</strong> der Landwirtschaft. Dazu hat Umweltminister<br />
Eckhard Uhlenberg die Landwirtschaftskammer<br />
beauftragt, die Gewässerschutzberatung zu<br />
intensivieren. Dafür stellt das Land jährlich 3 Millionen<br />
Euro zur Verfügung.<br />
Im Mittelpunkt des Programms stehen allerdings die<br />
Bäche und Flüsse in Nordrhein-Westfalen, die wieder<br />
lebendiger gestaltet wer<strong>den</strong> sollen. „Vielfältige<br />
Strukturen stabilisieren die ökologischen Funktionen<br />
der Gewässer, sie tragen zur Artenvielfalt und zum<br />
Hochwasserrückhalt bei. Außerdem gestalten und<br />
verbin<strong>den</strong> lebendige Bäche und Flüsse die Städte und<br />
Gemein<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Regionen", erklärte Uhlenberg.<br />
Zu dem vor einem Jahr veröffentlichten Wasser-<br />
Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm für<br />
die Jahre 2010 – 2015 hatten mehr als 1200<br />
Institutionen und Bürger Stellungnahmen abgegeben.<br />
Die Menschen in Nordrhein-Westfalen wollen eine gute<br />
Wasserqualität und ökologisch entwickelte Gewässer.<br />
Für die ökologischen Funktionen der Gewässer sollen<br />
mehr als 2.200 Kilometer der nordrhein-westfälischen<br />
Gewässer in drei Bewirtschaftungsperio<strong>den</strong> (2010 –<br />
2015; 2016 – 2021; 2021 – 2027) renaturiert wer<strong>den</strong>.<br />
8<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Uhlenberg: „Mit dem Programm `Lebendige<br />
Gewässer` wer<strong>den</strong> wir unser Land attraktiver gestalten<br />
und unserer Verantwortung für die Umwelt gerecht<br />
wer<strong>den</strong>.”<br />
Außerdem soll die Durchgängigkeit der Gewässer für<br />
die Fische verbessert wer<strong>den</strong>. Die Maßnahmen<br />
wer<strong>den</strong> die Gewässer sichtbar verändern. Gute<br />
Beispiele gibt es schon überall im Land, zum Beispiel<br />
an der Lippeaue, aber auch an vielen kleineren<br />
Gewässern in <strong>den</strong> Regionen. Die Kommunen und<br />
Wasserverbände sind nun aufgefordert, bis 2012<br />
Fahrpläne für die ökologische Gestaltung ihrer<br />
Gewässer aufzustellen. Insgesamt sind dazu bis zum<br />
Jahr 2027 vor<strong>aus</strong>sichtlich 2,1 Milliar<strong>den</strong> Euro zu<br />
investieren. Das Land wird sich an <strong>den</strong> Maßnahmen<br />
der Kommunen und Wasserverbände mit bis zu 80<br />
Prozent Fördermitteln beteiligen.
FDP für Aalschutz;<br />
Hobbyangler nicht verantwortlich für Rückgang der Aalbestände<br />
Zur Forderung, <strong>den</strong> Aalbestand durch eine<br />
Einschränkung der Sportfischerei zu schützen, erklärt<br />
die Fischereiexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Dr.<br />
Christel Happach-Kasan:<br />
Der europäische Aal ist in seinem Bestand gefährdet.<br />
Das ist lange bekannt. Deshalb wurde unter der<br />
deutschen Ratspräsi<strong>den</strong>tschaft in der EU die<br />
"Verordnung mit Maßnahmen zur Wiederauffüllung<br />
des Bestands des Europäischen Aals", (EG Nr.<br />
1100/2007) verabschiedet. Der Schutz des<br />
Europäischen Aals muss dort ansetzen, wo die<br />
Gefährdung am größten ist: Das ist der Export der<br />
Glasaale nach China, ihr Verzehr als Delikatesse in<br />
Spanien und Frankreich sowie der Verbau der Flüsse<br />
und das Häckseln der Aale in Wasserkraftanlagen.<br />
Deshalb verpflichtet die EU-Verordnung die Länder der<br />
EU, die Abwanderung der laichreifen Blankaale so zu<br />
verbessern, dass mindestens 40% Nordsee und<br />
Atlantik erreichen. Weiter sollen mindestens 60% des<br />
Glasaalaufkommens für <strong>den</strong> Gewässerbesatz zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Wer jetzt <strong>den</strong> Hobbyanglern <strong>den</strong> Aalfang verbieten will<br />
und meint, damit <strong>den</strong> Sün<strong>den</strong>bock benannt zu haben,<br />
hat die wirklichen Probleme nicht erkannt. Die<br />
Sportfischer schützen durch Gewässerpflege und<br />
Aalbesatz die Aal-Bestände und müssen bei ihrer<br />
Arbeit unterstützt statt behindert wer<strong>den</strong>. Ihnen das<br />
Angeln <strong>von</strong> Aalen zu verbieten, wird auch dazu führen,<br />
dass sie weder Aalbesatz noch die Renaturierung <strong>von</strong><br />
Gewässern durchführen wer<strong>den</strong>. Im Übrigen fischt der<br />
Kormoran in etwa die gleiche Menge an Fisch wie<br />
Hobbyangler und Berufsfischer gemeinsam <strong>den</strong><br />
Gewässen entnehmen, (s. Antrag „Fischartenschutz<br />
fördern - vordringliche Maßnahmen für ein<br />
Kormoranmanagament“, BT-Drs. 16/3098)<br />
Oberste Priorität zum Schutz des Aals muss deshalb<br />
eine Umrüstung <strong>von</strong> Wasserkraftwerken und ein<br />
Um<strong>den</strong>ken bei der Förderung <strong>von</strong> wenig effizienten, für<br />
<strong>den</strong> Aal aber tödlichen Kleinwasserkraftanlagen<br />
haben. Auch muss das Aalmanagement konsequent<br />
durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />
Die Stromerzeugung in Wasserkraftanlagen wird in<br />
Deutschland durch das Energieeinspeisungsgesetz<br />
(EEG) gefördert. Wasserkraftanlagen an Strömen wie<br />
Elbe oder Weser sind jedoch nur zu rechtfertigen, wenn<br />
durch Schutzmaßnahmen wie Fischtreppen,<br />
Fischpässe, Rechen zum Versperren des<br />
Turbinenkanals ein sehr hoher Anteil die Anlagen<br />
lebend und unverletzt passieren kann. Hier wollen wir<br />
die Ökobilanz verbessern. 90% des Stroms wird in <strong>den</strong><br />
355 Anlagen mit einer Leistung <strong>von</strong> mehr als<br />
aal-management<br />
Dr. Christel Happach-Kasan<br />
1 Megawatt produziert, die restlichen zehn Prozent in 7<br />
345 Kleinanlagen, (.s. kleine Anfrage: Maßnahmen<br />
gegen das Aalsterben, verbesserte Bedingungen für<br />
die Aalwanderung", BT-Drs. 16/12874).<br />
Angesichts des extrem geringen Beitrags dieser<br />
Anlagen zur Energieversorgung und <strong>den</strong> hohen<br />
ökologischen Schä<strong>den</strong>, die der Gewässerverbau<br />
verursacht, sollte das EEG hinsichtlich der Förderung<br />
<strong>von</strong> Strom <strong>aus</strong> Wasserkraftanlagen novelliert wer<strong>den</strong>.<br />
Es darf kein weiterer Anreiz zum Aus- und Neubau<br />
dieser kleinen Wasserkraftanlagen geschaffen<br />
wer<strong>den</strong>. Die Minderung der Mortalität der Blankaale hat<br />
im Interesse des Artenschutzes Vorrang vor der<br />
Stromproduktion in kleinen Wasserkraftanlagen. Es ist<br />
unglaubwürdig, <strong>den</strong> Artenrückgang zu beklagen und<br />
gleichzeitig Maßnahmen über das EEG zu fördern, die<br />
<strong>den</strong> Artenschwund verstärken, <strong>den</strong> Lebensraum für<br />
wandernde Tierarten einschränken. Von <strong>den</strong><br />
Wasserkraftanlagen sind in ähnlicher Weise wie der Aal<br />
andere wandernde Fischarten wie Lachs, Stör,<br />
Flussneunauge und weitere Wasserlebewesen<br />
betroffen.<br />
Weitere Informationen: http://happach-kasan.de<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
9
natur des jahres 2010<br />
Fischer verärgert: Kormoran<br />
„Vogel des Jahres“<br />
MÜNCHEN (dpa) - Mit Kopfschütteln haben die Fischer<br />
in Bayern auf die Wahl des Kormorans zum Vogel des<br />
Jahres reagiert.<br />
Der Kormoran ist zum „Vogel des Jahres“ ernannt<br />
wor<strong>den</strong>. © dpa<br />
"Bislang war es so, dass als Vogel des Jahres immer<br />
eine Art gewählt wurde, die gefährdet ist", sagte der<br />
Präsi<strong>den</strong>t des Landesfischereiverbandes Bayern<br />
(LFV), Eberhard Roese, am Freitag in einem Gespräch<br />
mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in München. In<br />
Europa gebe es jedoch zwei Millionen Kormorane, die<br />
eine Bedrohung für <strong>den</strong> Fischbestand darstellten.<br />
"Insbesondere im vergangenen Winter sind viele<br />
Gewässer de facto vom Kormoran leergefressen<br />
wor<strong>den</strong>." Dem Naturschutzbund Deutschland und dem<br />
Landesbund für Vogelschutz warf Roese deshalb<br />
Instinktlosigkeit bei ihrer Wahl vor.<br />
Der LFV-Präsi<strong>den</strong>t vermutet vielmehr, dass es sich bei<br />
der Entscheidung um eine Retourkutsche gegen die<br />
Fischer handelt, weil diese wegen des Vogels massiv<br />
politisch aktiv gewor<strong>den</strong> seien. "Der <strong>Fischereiverband</strong><br />
hatte sich in der Vergangenheit für eine Dezimierung<br />
der Kormoranbestände eingesetzt." Ziel des LFV sei es<br />
gewesen, das Verhältnis zwischen Kormoran und<br />
Fischfauna <strong>aus</strong>zubalancieren.<br />
Vor allem Fische wie die Äsche und die bedrohte Nase<br />
seien eine leichte Beute für <strong>den</strong> Kormoran. Sie laichten<br />
gerade zu der Zeit, zu der der Hunger der Kormorane<br />
am stärksten ist. Um diesen Fischarten eine<br />
Überlebenschance zu sichern, muss nach Ansicht <strong>von</strong><br />
Roese die Masse der Durchzügler vermindert wer<strong>den</strong>,<br />
die alle Jahre im Winter durch Bayern zieht.<br />
Dort treffe es vor allem die Fischer am Chiemsee. "Da<br />
haben wir eine große Kormoran-Brutkolonie im<br />
Naturschutzgebiet und wenn dieser Bestand nicht<br />
<strong>aus</strong>balanciert wer<strong>den</strong> kann zur Fischfauna, dann ist es<br />
irgendwann mal passiert in unseren Gewässern",<br />
sagte Roese weiter. Die Wahl zum Vogel des Jahres sei<br />
deswegen "in höchstem Maße ärgerlich".<br />
10<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Dem Naturschutz einen<br />
Bärendienst erwiesen<br />
Pressemitteilung Rainer Deppe<br />
Rainer Deppe (MdL)<br />
jagd- und fischereipolitischer Sprecher<br />
der CDU-Landtagsfraktion<br />
Mit der Wahl des Kormorans zum "Vogel des Jahres"<br />
wird dem Gedanken, die Menschen für <strong>den</strong><br />
Naturschutz zu begeistern, ein Bärendienst erwiesen.<br />
Wenn für die Auswahl einer Art nicht mehr fachliche<br />
Gründe <strong>aus</strong>schlaggebend sind, sondern politische<br />
Kampagnen geführt wer<strong>den</strong> sollen, hilft das nicht dem<br />
Naturschutz sondern diskreditiert das wichtige<br />
Anliegen.<br />
Die Kormoranbestände in Westeuropa haben sich in<br />
<strong>den</strong> letzten Jahren stetig vergrößert und sind damit für<br />
die Fischwelt zu einer erheblichen Bedrohung<br />
gewor<strong>den</strong>. Es ist vollkommen unverständlich, dass es<br />
Naturschützer gibt, die sich so einseitig auf einen Vogel<br />
stürzen, während ihnen die Fische offenbar egal sind.<br />
Gerade weil man die Fische als Unterwasserlebewesen<br />
nicht ständig sieht und sie ihren<br />
Lebensraum nicht verlagern können, haben sie <strong>den</strong><br />
Schutz der Naturschutzpolitik verdient.<br />
Tag für Tag frisst der Kormoran 500 g Fisch. Zusätzlich<br />
verendet noch einmal etwa ein Drittel der benötigten<br />
Fischmenge an Verletzungen, die der Kormoran <strong>den</strong><br />
Fischen bei fehlgeschlagen Beuteversuchen zufügt.<br />
Die übermäßige Zunahme des Kormorans, der keine<br />
natürlichen Feinde hat, hat dazu geführt, dass leicht zu<br />
erbeutende Fischarten wie Äschen, Lachse,<br />
Bachforellen in zahlreichen Gewässern bereits<br />
<strong>aus</strong>gerottet wur<strong>den</strong>.<br />
Nordrhein-Westfalen wird je<strong>den</strong>falls <strong>den</strong> Abschuss des<br />
Kormorans in begrenztem Umfang weiterhin zulassen.<br />
Die CDU-Fraktion fordert darüber hin<strong>aus</strong> ein<br />
europaweites Kormoranmanagement.
Heftige Reaktionen bei <strong>den</strong> Fischereiverbän<strong>den</strong> auf<br />
NABU-Nominierung für „Vogel des Jahres 2010“<br />
Der Kormoran wird Vogel des Jahres 2010 - besser<br />
kann man nicht dokumentieren, dass NABU und der<br />
Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) sich<br />
außerhalb jeglicher Vernunft und insbesondere<br />
außerhalb demokratischer Normen bewegen.<br />
Am 04. Dezember 2008 haben mehr als 96 % aller<br />
Abgeordneten des Europäischen Parlamentes <strong>aus</strong><br />
allen 27 Mitgliedsstaaten dafür gestimmt, wegen der<br />
extremen Populationszunahme des Kormorans in <strong>den</strong><br />
letzten 20 Jahren ein europäisches<br />
Kormoranmanagement zu prüfen. Diese MdEP sind<br />
<strong>aus</strong>gestattet mit dem demokratischen Votum der<br />
Bewohner <strong>von</strong> 27 Mitgliedsstaaten: für NABU und LBV<br />
gilt das nicht, es ist für sie uninteressant, was die<br />
demokratisch gewählten Volksvertreter beschließen.<br />
Sie sind in <strong>den</strong> Augen <strong>von</strong> NABU-Funktionären<br />
anscheinend zu dumm, <strong>den</strong> wahren Sachverhalt zu<br />
begreifen, nur NABU und LBV allein haben <strong>den</strong><br />
Durchblick.<br />
In <strong>den</strong> einzelnen Bundesländern konnten im<br />
jahrelangen Kampf gegen eben solche<br />
Fundamentalisten und Negierer <strong>von</strong> Wahrheiten wie<br />
NABU und LBV Verordnungen zum Schutz der<br />
Fischbestände in <strong>den</strong> Teichanlagen, wo die Betreiber<br />
durch Kormoranfraß an <strong>den</strong> Rand des Ruins getrieben<br />
wor<strong>den</strong> sind, Einhalt geboten wer<strong>den</strong>. In <strong>den</strong> Bächen,<br />
Flüssen und Seen konnten Arten, die durch <strong>den</strong><br />
Kormoran z. B. in <strong>den</strong> bayerischen Gebirgsflüssen zu<br />
96 % (Äsche) <strong>aus</strong>gerottet wor<strong>den</strong> sind, mit viel Mühe<br />
und großem finanziellem Aufwand wieder etwas<br />
besser geschützt wer<strong>den</strong>.<br />
All diese Verordnungen wur<strong>den</strong> durch gewählte<br />
Volksvertreter und in der Umsetzung durch die jeweils<br />
regieren<strong>den</strong> Parteien in <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />
Ministerien nach jahrelangem Nachweis der realen<br />
Schä<strong>den</strong> beschlossen.<br />
Für NABU und LBV noch lange kein Grund<br />
demokratisch gefasste Beschlüsse und Regelungen<br />
anzuerkennen.<br />
Vielmehr wer<strong>den</strong> erneut völlig unverfroren<br />
Unwahrheiten sowohl zum Kormoran als auch zu <strong>den</strong><br />
Schä<strong>den</strong> und insbesondere zum Fraßverhalten dieser<br />
zweifelsfrei in unsere Vogelwelt gehörende Spezies<br />
veröffentlicht. Er gehört in unsere Tierwelt, er hat eine<br />
Existenzberechtigung, aber er hat eben so wenig wie<br />
jede andere Art das Recht, andere Arten <strong>aus</strong>zurotten,<br />
nur weil er Federn hat. NABU und LBV schrecken<br />
selbst vor so großen Lügen nicht zurück, dass<br />
"Edelfische" wie Äschen wissenschaftlichen<br />
Untersuchungen zufolge nur geringere Anteile in der<br />
natur des jahres 2010<br />
Nahrung <strong>aus</strong>machen und deshalb kein Scha<strong>den</strong><br />
eintreten könne. Die TU München hat <strong>den</strong> <strong>aus</strong> dem<br />
Kormoranfraß resultieren<strong>den</strong> Scha<strong>den</strong> bei Äschen mit<br />
96 % sicher wissenschaftlich bestimmt.<br />
Es interessiert sie auch nicht, dass mehr als 90 % aller<br />
typischer Fließgewässerfischarten auf der Roten Liste<br />
stehen und es ficht solche Kreise auch nicht an, wenn<br />
durch derartige Aktionen, wie sie nunmehr durch NABU<br />
und LBV initiiert wer<strong>den</strong>, die Ausrottung noch viel<br />
schneller geht. Aber sie nennen sich Naturschützer.<br />
Dabei betreiben sie vielmehr ein sehr abscheuliches<br />
Spiel, indem sie…. "wirtschaftlich unbedeutende<br />
"Weißfische" wie Rotaugen, Brachsen und andere<br />
Kleinfische...... zur radikalen Dezimierung durch <strong>den</strong><br />
Kormoran frei geben; schließlich ist es ja kein so<br />
bedeutendes Leben wie bei einem "Edelfisch".<br />
Das Benennen des Kormorans zum Vogel des Jahres<br />
2010 ist ein Schlag in das Gesicht aller Demokraten<br />
und wirklichen Naturschützer. Es ist der hoffentlich<br />
letzte Versuch, das Rad der Entwicklung<br />
zurückzudrehen.<br />
„Wir als die wirklichen Schützer der Natur wer<strong>den</strong> auch<br />
in Zukunft viel Geld in die Hand nehmen und viel Zeit<br />
opfern, um die Artenvielfalt in <strong>den</strong> Gewässern, wie<br />
schon in <strong>den</strong> letzten 20 Jahren praktiziert, hoch zu<br />
halten, wir wer<strong>den</strong> auch Arten, die keinerlei<br />
wirtschaftliche Bedeutung haben, wieder heimisch<br />
machen und wir wer<strong>den</strong> insbesondere die Politiker und<br />
die politischen Parteien bitten, dieser Negation der<br />
Demokratie Einhalt zu gebieten, damit Recht, Ordnung<br />
und Sachverstand auch bei NABU und LBV wieder eine<br />
Heimstatt fin<strong>den</strong>“ fassen die Präsi<strong>den</strong>ten des VDSF<br />
und des DAV Peter Mohnert und Prof. Dr. Werner<br />
Steffens die große Verärgerung der Angler und<br />
Berufsfischer in Worte.<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
11
natur des jahres 2010<br />
Gemeinsame Aktion in Deutschland, Österreich<br />
Die Kar<strong>aus</strong>che (Carassius carassius) ist „Fisch des Jahres 2010“<br />
Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF), das<br />
Österreichische Kuratorium für Fischerei und<br />
Gewässerschutz (ÖKF), das Bundesamt für<br />
Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher<br />
Sporttaucher (VDST) haben die Kar<strong>aus</strong>che zum Fisch<br />
des Jahres 2010 gewählt. Damit soll ein wenig<br />
bekannter, aber <strong>den</strong>noch interessanter Fisch der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt wer<strong>den</strong>. Zudem soll darauf<br />
hingewiesen wer<strong>den</strong>, dass die Kar<strong>aus</strong>che durch<br />
Gefährdung und Verlust ihrer Lebensräume in unseren<br />
heimischen Gewässern immer seltener wird.<br />
Die Kar<strong>aus</strong>che ist eine äußerst genügsame und<br />
robuste Fischart. Bevorzugt lebt sie in kleinen,<br />
pflanzenreichen und stehen<strong>den</strong> Gewässern, kann aber<br />
auch in Flüssen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit<br />
und im Brackwasser vorkommen. Aufgrund ihrer<br />
hohen Anpassungsfähigkeit ist sie selbst in kleinsten,<br />
sauerstoffarmen und verschlammten Dorftümpeln zu<br />
fin<strong>den</strong>. Wenn das Gewässer <strong>aus</strong>trocknet, kann sich die<br />
Kar<strong>aus</strong>che im Schlamm vergraben und einige Tage<br />
überleben. Sie kann bis zu fünf Tage ohne Sauerstoff<br />
<strong>aus</strong>kommen und gilt deshalb im Tierreich als „Meister<br />
im Luftanhalten“.<br />
Über <strong>den</strong> Winter verfällt die Kar<strong>aus</strong>che, eingegraben<br />
im Schlamm, in eine Art Winterstarre und kann sogar<br />
vom Eis eingeschlossen überleben. Ihr Stoffwechsel ist<br />
dann deutlich eingeschränkt. Sobald die Temperaturen<br />
steigen, erwacht die Kar<strong>aus</strong>che wieder zum Leben.<br />
Die Kar<strong>aus</strong>che gehört zur Familie der Karpfenfische<br />
(Cyprinidae). Sie hat einen gedrungenen, hochrückigen<br />
Körper und ein kleines, endständiges Maul.<br />
Die Färbung ist grau über grünlich bis zu messinggelb.<br />
Sie ist leicht mit einem jungen Karpfen zu verwechseln,<br />
hat aber im Gegensatz zu diesem keine Barteln. Leicht<br />
zu verwechseln ist sie mit dem ebenfalls zu <strong>den</strong><br />
Karpfenfischen gehören<strong>den</strong> Giebel. Die mittleren<br />
Größen liegen bei 20 bis 35 cm, wobei auch eine Länge<br />
<strong>von</strong> 50 cm und ein Gewicht <strong>von</strong> mehr als 3 kg möglich<br />
sind.<br />
Kar<strong>aus</strong>chen ernähren sich <strong>von</strong> Kleintieren aller Art, wie<br />
z.B. Zuckmückenlarven, Wasserflöhen, Würmern und<br />
Schlammschnecken sowie pflanzlichen Stoffen. Die<br />
Geschlechtsreife tritt meist im dritten bis vierten<br />
Lebensjahr und bei einer Länge <strong>von</strong> 10 bis 15 cm ein.<br />
Die Kar<strong>aus</strong>che ist ein Sommerlaicher. Von Mai bis Juli<br />
heften die Weibchen 150.000 bis 300.000 klebrige,<br />
1 bis 1,5 mm große Eier portionsweise an Wasserpflanzen.<br />
Je nach Wassertemperatur schlüpfen die<br />
Larven nach drei bis sieben Tagen. Nach drei bis vier<br />
Jahren wer<strong>den</strong> sie mit einer Länge <strong>von</strong> etwa 8 bis 15<br />
Zentimeter geschlechtsreif.<br />
12<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Robust und genügsam:<br />
Die Kar<strong>aus</strong>che - Fisch des Jahres 2010<br />
Die Kar<strong>aus</strong>che ist heute über nahezu ganz Europa<br />
verbreitet und fehlt nur in Spanien, Mittel- und<br />
Süditalien sowie in Nordfinnland. Das ursprüngliche<br />
Verbreitungsgebiet ist nicht genau nachweisbar und<br />
liegt vermutlich in Osteuropa und Asien.<br />
In unseren heimischen Gewässern ist in <strong>den</strong><br />
vergangenen Jahren ein starker Rückgang der<br />
Kar<strong>aus</strong>che zu beobachten. Regional, wie beispielsweise<br />
in Nordrhein-Westfalen, gilt sie als stark<br />
gefährdete Art, in Bayern steht sie auf der Vorwarnliste.<br />
Die Ursachen hierfür liegen in erster Linie in der<br />
Veränderung ihres Lebensraumes durch Ufer- und<br />
Querverbauungen, Regulierungsmaßnahmen oder<br />
Schadstoffbelastungen, wo<strong>von</strong> natürlich auch alle<br />
anderen Fischarten betroffen sind.<br />
Die Kar<strong>aus</strong>che bevorzugt dicht verwachsene kleine<br />
Auengewässer, die gelegentlich überflutet wer<strong>den</strong>. Der<br />
Verbau <strong>von</strong> flachen Uferzonen wirkt sich daher<br />
besonders nachteilig auf die Bestände <strong>aus</strong>. Besonders<br />
für die Kar<strong>aus</strong>che ist es daher wichtig, mehr<br />
Überschwemmungsgebiete zu schaffen, damit sie sich<br />
wieder in kleinen Auentümpeln <strong>aus</strong>breiten kann.<br />
Schutz und Wiederherstellung des natürlichen<br />
Lebensraums kommen übrigens nicht nur der<br />
Kar<strong>aus</strong>che zugute, sondern sichern vielen<br />
verschie<strong>den</strong>en Arten, die durch menschliche Eingriffe<br />
in die Gewässerstrukturen in ihrem Fortbestand<br />
gefährdet sind, das Überleben.<br />
V. i. S. d. P.<br />
Verband Deutscher Sportfischer e. V.<br />
Peter Mohnert<br />
Präsi<strong>den</strong>t
Baum des Jahres 2010; der Vogelkirsche nutzt der Klimawandel<br />
Sie verträgt Hitze und Trockenheit und könnte daher auch <strong>von</strong> der Erderwärmung profitieren:<br />
Die Vogelkirsche ist der Baum des Jahres 2010. Allerdings wird sie zunehmend <strong>von</strong> der<br />
Süßkirsche verdrängt.<br />
Der Baum mit <strong>den</strong> schneeweißen Blüten begleite die<br />
Menschen seit Jahrt<strong>aus</strong>en<strong>den</strong>, sei heute aber nur noch<br />
selten zu fin<strong>den</strong>, teilte das Kuratorium Baum des<br />
Jahres am 22.10.2009 in Berlin mit. Süßkirschen seien<br />
Zuchtformen der Vogelkirsche und nur schwer<br />
<strong>von</strong>einander zu unterschei<strong>den</strong>. Da die Vogelkirsche<br />
(Prunus avium) Hitze und Trockenheit verträgt, könnte<br />
sie vom Klimawandel profitieren, sagte der<br />
Kuratoriumsvorsitzende Silvius Wodarz.<br />
In der Krone einer frei stehen<strong>den</strong> Vogelkirsche mit bis<br />
zu einer Million Blüten gibt es reichlich Nektar für<br />
Hummeln und Bienen. Der genügsame Baum kann im<br />
Wald bis zu 30 Meter hoch und 150 Jahre alt wer<strong>den</strong>.<br />
Da er nur wenig Nährstoffe und Feuchtigkeit braucht,<br />
wächst er auch auf Schuttflächen.<br />
Vogelkirschen stehen an Waldrändern und in freien<br />
Landschaften. Die Früchte der Wildform sind deutlich<br />
kleiner als Süßkirschen. Alleen mit Vogelkirschen seien<br />
selten gewor<strong>den</strong>, sie fin<strong>den</strong> sich noch an<br />
Nebenstraßen und Feldwegen. Auch im Berliner<br />
Stadtteil Prenzlauer Berg gibt es noch eine solche<br />
Baumreihe. Das wertvolle Holz der Vogelkirsche ist<br />
auch als Furnier geschätzt.<br />
Für die Veredelung zur Süßkirsche wer<strong>den</strong> Zweige auf<br />
die Vogelkirsche gepfropft. Kulturkirschen sind an<br />
knollenartigen Verdickungen des Stammes - der<br />
Pfropfstelle - zu erkennen. Die Römer brachten die<br />
Kulturkirsche nach Mitteleuropa. Heute beträgt die<br />
Jahresernte an Süßkirschen weltweit etwa 2 Millionen<br />
Tonnen. In Europa ist Deutschland das Land mit der<br />
größten Erntemenge (2008: rund 60 000 Tonnen ohne<br />
private Kirschbäume).<br />
natur des jahres 2010<br />
© Landesbildungsserver Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />
Kirschkerne sind auch Kunstobjekte. Im «Grünen<br />
Gewölbe» in Dres<strong>den</strong> ist ein Kern <strong>aus</strong> dem Jahre 1589<br />
mit 185 geschnitzten Gesichtern zu bewundern.<br />
Kirschkernkissen lindern zudem Rheuma und<br />
Hexenschuss. Auch Weltmeisterschaften im<br />
Kirschkern-Weitspucken wer<strong>den</strong> <strong>aus</strong>getragen. Ein<br />
ästhetisches Highlight der Vogel- und Süßkirsche ist<br />
ihre leuchtende Herbstfärbung, betonte das<br />
Kuratorium. Das Gremium empfahl, jetzt einen<br />
Kirschbaum zu pflanzen.<br />
Im Vorjahr war der Bergahorn gekürt wor<strong>den</strong>. Die<br />
Auszeichnung wird seit 1989 jährlich vergeben.<br />
Mehrere Organisationen gründeten 1991 das<br />
Kuratorium Baum des Jahres. Mit der Baum-Wahl soll<br />
mehr Sensibilität für das lebendige Kulturgut<br />
geschaffen wer<strong>den</strong>. Nur wer etwas über Baumarten<br />
wisse, könne auch ökologische Zusammenhänge<br />
verstehen, argumentiert der Deutsche Forstverein.<br />
Zweige einer blühen<strong>den</strong> Vogelkirsche. (Foto: dpa)<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
13
natur des jahres 2010<br />
Sibirische Schwertlilie ist<br />
Blume des Jahres 2010<br />
HAMBURG - Die Sibirische Schwertlilie mit ihren<br />
leuchtend blau-violetten Blüten ist die “Blume des<br />
Jahres 2010”. Die Loki-Schmidt-Stiftung wollte damit<br />
die Aufmerksamkeit auf eine außergewöhnliche<br />
Pflanze lenken, deren Bestand in Deutschland stark<br />
gefährdet sei. Ursache für das Verschwin<strong>den</strong> in der<br />
Natur seien vor allem Trockenlegungen <strong>von</strong> Wiesen<br />
und Niedermooren, teilte die Stiftung am 22.Okt. mit.<br />
Obwohl es kaum noch Wildstandorte gebe, werde die<br />
Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) vielen Menschen<br />
bekannt vorkommen, weil sie heute eine beliebte<br />
Zierpflanze in vielen Gärten sei, sagte Loki Schmidt,<br />
Ehefrau <strong>von</strong> Ex-Kanzler Helmut Schmidt bei der<br />
Vorstellung der neuen “Blume des Jahres”.<br />
“Die Wildform kommt nur auf feuchten Wiesen und<br />
Wasserrändern vor. Es gibt aber <strong>von</strong> dieser reizvollen<br />
Pflanze zahlreiche gezüchtete Sorten, die in kahlen,<br />
auch auf trockenen Bö<strong>den</strong> wachsen”, betonte die<br />
Naturschützerin. Die Blüte, die <strong>von</strong> Hummeln bestäubt<br />
werde, öffne sich <strong>von</strong> Mai bis Juni.<br />
Die Blume des Jahres 2010 wird schon seit dem 16.<br />
Jahrhundert kultiviert. Bereits 1977 schrieb Loki<br />
Schmidt über die Sibirische Schwertlilie: “Diese schöne<br />
grazile Iris habe ich leider noch nie als Wildpflanze<br />
gesehen. Dafür kann ich sie jedes Jahr im Mai in<br />
üppiger Fülle in meinem Garten genießen.” Fast wie<br />
ein tropischer Schmetterling schwebe zur Blütezeit<br />
eine “Symphonie in Blau” über <strong>den</strong> zarten Blättern,<br />
schwärmte Schmidt.<br />
In Europa gab es bereits stilisierte Iris-Abbildungen in<br />
der minoischen Zeit (3000 bis 1200 v. Chr.) auf Kreta,<br />
später zierte die Iris auch römische Mosaik-Fußbö<strong>den</strong>.<br />
Insbesondere in der Malerei gab es zur Barockzeit in<br />
Deutschland geradezu eine Hochblüte der<br />
Pflanzendarstellung. Dabei war die Sibirische<br />
Schwertlilie besonders beliebt.<br />
14<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Der Pilz des Jahres 2010 ist die<br />
Schleiereule<br />
GREIFSWALD - Ein prächtiger, seltener Speisepilz mit<br />
dem Volksnamen Schleiereule ist der Pilz des Jahres<br />
2010. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie stellte<br />
<strong>den</strong> Pilz <strong>aus</strong> der Gruppe der Schleierlinge an der<br />
Universität in Greifswald vor.<br />
Die Pilzart, lateinisch Cortinarius praestans, ist in<br />
weiten Gebieten Deutschlands recht selten und fehlt im<br />
Nor<strong>den</strong> völlig. Mit über 20 Zentimeter Hutbreite ist die<br />
Schleiereule nicht nur die größte Art der Gattung; sie ist<br />
auch sehr wohlschmeckend und in der Schweiz und in<br />
Frankreich ein beliebter Marktpilz. Wegen der<br />
Seltenheit, der Schwermetallbelastung der<br />
Fruchtkörper und der Möglichkeit der Verwechslung<br />
mit anderen, hochgiftigen Schleierlingen raten<br />
Experten aber vom Sammeln und Verspeisen dringend<br />
ab.<br />
Bei jungen Schleiereulen spannt sich ein<br />
spinnwebenartiger Schleier vom Hutrand zum Stiel.<br />
Der Hut ist mit einer seidig glänzen<strong>den</strong> Hülle<br />
überzogen, die beim Aufschirmen zerreißt und <strong>den</strong><br />
Blick auf die violettlich-bräunliche Huthaut freigibt.<br />
Dieses an das Auge einer Eule erinnernde Aussehen<br />
hat dem Pilz die populären Namen Schleiereule oder<br />
auch Eulenauge eingetragen.<br />
In Deutschland gilt die wärmeliebende und in<br />
naturnahen Laubwäldern auf kalkhaltigen Bö<strong>den</strong><br />
wachsende Art als selten. Die Mykologen fordern zu<br />
ihrer Erhaltung die Bewahrung natürlicher Wälder.<br />
Durch <strong>den</strong> stark zunehmen<strong>den</strong> Einsatz schwerer<br />
Maschinen bei der Holzernte wür<strong>den</strong> die empfindlichen<br />
Bö<strong>den</strong> nachhaltig gestört. Damit hätten die in einer<br />
engen Gemeinschaft mit Bäumen gedeihen<strong>den</strong> Pilze<br />
langfristig keine Überlebenschancen.
Lurch des Jahres 2010<br />
RHEINBACH - Der kleine Teichmolch kommt ganz<br />
groß r<strong>aus</strong>: Der heimische Miniaturdrache ist zum<br />
"Lurch des Jahres 2010" gewählt wor<strong>den</strong>.<br />
Der sieben bis neun Zentimeter kleine Molch erscheine<br />
so manchem zwar als gewöhnlicher "Allerweltslurch",<br />
stehe aber wie "kaum eine zweite Amphibienart für <strong>den</strong><br />
Natur- und Artenschutz vor unserer H<strong>aus</strong>tür",<br />
begründete die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie<br />
und Terrarienkunde (DGHT) ihre Wahl. Teichmolche<br />
kommen in fast ganz Europa vor und sind in<br />
Deutschland fast flächendeckend verbreitet - trotzdem<br />
aber wenig bekannt.<br />
Die Mini-Amphibien leben versteckt in Wäldern,<br />
Wiesen und Gärten. Nur im Frühjahr kann man sie im<br />
Teich bei ihren "komplexen und hoch interessanten<br />
Paarungsritualen" beobachten, erklärte die DGHT in<br />
Rheinbach bei Bonn.<br />
Der Molch sei auch besonders hübsch: "Männliche<br />
Teichmolche im Hochzeitskleid, mit ihrem hohen,<br />
gewellten Rückenkamm und breiten Hautsäumen an<br />
<strong>den</strong> Hinterbeinen, sind prächtige Bewohner unserer<br />
Tümpel und Weiher." Die Bauchseite ist leuchtend<br />
orange und schwarz gefleckt, der Schwanzsaum<br />
teilweise blau.<br />
Die Kür des Teichmolches - in der Fachsprache<br />
"Lissotriton vulgaris" - soll auch auf die Gefährdung der<br />
einheimischen Amphibien und Reptilien hinweisen.<br />
Fachlich unterstützt wird die DGHT-Aktion <strong>von</strong><br />
österreichischen und schweizerischen Fachverbän<strong>den</strong><br />
sowie vom Naturschutzbund NABU.<br />
Teichmolchweibchen, Foto: andi-h, pixelio<br />
natur des jahres 2010<br />
Die Emscher; Flusslandschaft<br />
des Jahres 2010 / 2011<br />
Das Bundesumweltministerium, die Naturfreunde<br />
Deutschlands und der Deutsche Anglerverband haben<br />
die Emscher zur "Flusslandschaft des Jahres<br />
2010/2011" gekürt.<br />
Die Emscher ist der letzte oberirdische Abwasserkanal<br />
Deutschlands. Sie schwemmt die Fäkalien <strong>von</strong><br />
zweieinhalb Millionen Menschen und <strong>den</strong> Dreck <strong>von</strong><br />
zahllosen Industrie- und Bergwerksanlagen weg, wird<br />
nun jedoch renaturiert.<br />
Zielsetzung dieser Wahl ist, "die gewaltigen<br />
Veränderungen, die die 'Kloake' Emscher erfahren hat,<br />
<strong>den</strong> Menschen bewusst zu machen und aufzuzeigen,<br />
dass auch das Ruhrgebiet wieder zu einer<br />
lebenswerten und gesun<strong>den</strong> Region wer<strong>den</strong> kann.”<br />
Emscher Klärwerk © Stadt Bottrop<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
© dpa<br />
15
verbandsjugend<br />
14. VDSF-Bundesjugendtag am<br />
26.09.2009 in Hamburg<br />
RhFV mit 3 Delegierten - Frank Kleinwächter, Thomas<br />
Janitschke und Heinrich Homann - vertreten.<br />
Wolfgang Eichhorst eröffnete um 9.00 Uhr die<br />
Versammlung, da keine Ehrengäste anwesend waren,<br />
verlief der erste Abschnitt zügig. Nach der Kaffeep<strong>aus</strong>e<br />
wur<strong>den</strong> fünf Naturschutzprojekte <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />
Den ersten Platz belegte der Bedburger<br />
Fischereiverein. Hans-Peter Nüsser und zwei<br />
Jugendliche präsentierten ihr Naturschutzprojekt<br />
"Schluss mit dem Entenfüttern".<br />
Die Jugendlichen des Bedburger Fischereivereins<br />
belegten mit dem Projekt "Schluss mit dem Entenfüttern"<br />
im Naturschutzwettbewerb <strong>den</strong> ersten Platz<br />
Danach folgten die Berichte der Bundesjugendleitung<br />
sowie der Jahresabschlussbericht der Jugendkasse.<br />
An dieser Stelle wurde durch Heinrich Homann darauf<br />
hingewiesen, dass im Kassenprüfungsbericht keine<br />
Vermögenswerte <strong>aus</strong>gewiesen sind. Die Bundesjugendleitung<br />
sagte zu, dies für 2009 zu ergänzen und<br />
erhielt Entlastung.<br />
Vor<strong>aus</strong>gegangene Vorkommnisse im Jugendvorstand<br />
und dazu auftretende Fragen der Delegierten,<br />
veranlassten <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> Wolfgang Eichhorst<br />
und <strong>den</strong> stellvertretenen Vorsitzen<strong>den</strong> Thorsten<br />
Hagedorn die Vertrauensfrage zu stellen. Die<br />
Besonnenheit der Delegierten der Landesverbände<br />
und deren positive Einstellung zur Jugendarbeit, sowie<br />
die Perspektive der Neuwahlen in 2010 führten zu einer<br />
Bestätigung.<br />
Herr Spangenberg legte sein Amt mit sofortiger<br />
Wirkung nieder. Als neuen Referenten für Lehrgänge<br />
dürfen wir Hans-Peter Nüsser vom RhFV begrüßen, er<br />
wurde einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
Der H<strong>aus</strong>haltsplan für 2010 wurde genehmigt. Die<br />
Termine für 2010 wur<strong>den</strong> bekannt gegeben und<br />
verabschiedet. Nach unserem Eindruck ist dieser<br />
Bundesjugendtag nicht zufrie<strong>den</strong>stellend verlaufen.<br />
(Kleinwächter)<br />
16<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Jugendleiter-Castingseminar<br />
16. bis 18.10.2009<br />
Schulung und Ausbildung zum Jugendleiter in der<br />
Sportschule Wedau (Duisburg)<br />
Auch dieses mal wieder ein gelungenes Seminar mit<br />
viel Kompetenz des Referenten Wolfgang Feige-<br />
Lorenz, unter Leitung des Referenten für Ausbildung<br />
und Schulung Bernhard Schulz.<br />
Anreise Freitagnachmittag mit Zimmerbelegung.<br />
Da die meisten Teilnehmer nicht zum ersten Mal bei<br />
einem Jugendleiterlehrgang dabei waren, kannte man<br />
sich schon und so begrüßten wir uns auch. Nach dem<br />
Abendessen in der Kantine (gegen 18.00 Uhr) dann die<br />
ersten Unterrichtsstun<strong>den</strong> in einem der vielen<br />
Seminarräume (19.00 Uhr -20.30 Uhr).<br />
Samstagmorgen ging es um 9.00 Uhr nach dem<br />
Frühstück weiter. Theorie und Praxis im Bereich<br />
Castingsport. Bahnenaufbau und Übungen auf einem<br />
der Sportplätze. Auch hier zeigte sich wieder die<br />
jahrelange Erfahrung vom Referenten Feige–Lorenz .<br />
Er erklärte hier und korrigierte da, so dass kein<br />
Teilnehmer zu kurz kam. Nach dem Abendessen noch<br />
etwa zwei Unterrichtstun<strong>den</strong>, dann ein gemütlicher<br />
Abend in der Blockhütte auf dem Gelände der<br />
Sportschule Wedau. Bei Bier und Cola t<strong>aus</strong>chten wir<br />
unsere Erfahrungen mit der Jugend <strong>aus</strong>. Inspiriert<br />
durch die Musik wurde sogar getanzt.<br />
Sonntagmorgen nach dem Frühstück trafen wir uns<br />
wieder auf dem Sportplatz. Nach dem Mittagessen<br />
noch einige Übungen und Bahnenabbau. Gegen 15.00<br />
Uhr endete dieses Seminar, das komplett vom RhFV<br />
<strong>aus</strong>gerichtet und gesponsert wurde, und so machten<br />
wir uns wieder auf <strong>den</strong> Heimweg.<br />
Ein großes Dankeschön an alle, die diese Seminare<br />
möglich machen !!<br />
Rainer Draheim und Regina Schlemper<br />
Jugendleiter / Bergische Angelfreunde Solingen
verbandsjugend<br />
Schulung und Ausbildung zum Jugendleiter in der Sportschule Wedau<br />
Ergänzung zum Lehrgang:<br />
Es nahmen 26 Jugendleiter <strong>aus</strong> 7 Bezirken teil.<br />
Lehrgangsziel ist Castingtrainer im Breitensport und<br />
Kampfrichter. Es setzt sich <strong>aus</strong> einem Grundmodul und<br />
drei aufeinander folgen<strong>den</strong> Castinglehrgängen zusammen.<br />
Den Abschluss bildet der Prüfungslehrgang im<br />
Juni 2010.<br />
Die Schwerpunkte dieses Lehrgangs waren:<br />
- Verbesserung der eigenen Wurftechniken<br />
- Methodisches Vorgehen beim Erlernen der<br />
Disziplinen des 5 – Kampfes<br />
- Methodische Prinzipien der Anfängerschulung<br />
- Einführung in die Trainingsplanung<br />
(Schulz)<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
17
verbandsjugend<br />
20. Bundesjugend-Meeresfischereitage<br />
<strong>von</strong> Alexander Hürtgen, Lukas-Kuno Preuk, Marius Burfeid und Sebastian Lohmanns<br />
Am Abend des 06.10.2009 traten wir gemeinsam die<br />
Reise <strong>von</strong> Viersen <strong>aus</strong> an, um am frühen Morgen in<br />
Lutterbek, wo sich unsere Ferienwohnung befand,<br />
einzutreffen.<br />
Um sich über die Flora und Fauna der Ostsee zu<br />
informieren, besuchten wir die Meeresbiologische<br />
Station in Laboe. Dort erhielten wir viele Informationen<br />
über <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>, die Entstehung und die Artenvielfalt<br />
der Ostsee. Mit dem neu erworbenen Fachwissen<br />
versuchten wir dann abends im Hafen <strong>von</strong> Laboe unser<br />
Glück beim Fang <strong>von</strong> Ostseefischen, wie Dorsch oder<br />
Wittling. Dies gelang jedoch nur mit mäßigem Erfolg,<br />
die gefangen Fische blieben zum größten Teil unter<br />
dem Mindestmaß. Gemeinsam haben wir dann <strong>den</strong><br />
Abend <strong>aus</strong>klingen lassen.<br />
Nach einem <strong>aus</strong>giebigen Frühstück am nächsten<br />
Morgen machten sich unsere Betreuer und wir auf <strong>den</strong><br />
Weg zur offiziellen Begrüßung durch <strong>den</strong> VDSF-<br />
Jugendvorstand im „H<strong>aus</strong> des Kurgastes“, wo man<br />
Freunde <strong>aus</strong> anderen Verbän<strong>den</strong> wieder traf. Gut<br />
fan<strong>den</strong> wir, dass der VDSF <strong>von</strong> einer Tombola Abstand<br />
nahm und statt dessen jeder <strong>von</strong> uns eine Pilkrute<br />
erhielt, die sofort <strong>aus</strong>probiert wer<strong>den</strong> konnten.<br />
Bei der Begrüßung wur<strong>den</strong> Informationen über das<br />
Brandungsfischen, sowie <strong>den</strong> restlichen Verlauf der<br />
Veranstaltung bekannt gegeben und, nachdem die<br />
Angelköder vom örtlichen Angelfachhandel <strong>aus</strong>gehändigt<br />
wor<strong>den</strong> waren, begaben wir uns mit unseren<br />
Betreuern zum Hohenfelder Strand um dort bis 23.30<br />
Uhr in der Brandung, bei sehr wechselhaftem Wetter,<br />
zu fischen. Der Fang konnte sich sehen lassen, <strong>den</strong>n<br />
wir erbeuteten insgesamt 13 schöne Dorsche, sowie<br />
einige Exemplare unterhalb des Schonmaßes. Am<br />
Ende des Fischens gab es zum Aufwärmen eine<br />
wohlverdiente Gulaschsuppe im Restaurant zur<br />
„blauen Perle“. Dort wurde dann auch der Abend in aller<br />
Gemütlichkeit beendet.<br />
Der nächste Tag begann mit einem Geburtstagsständchen<br />
für unseren Betreuer Thomas Janitschke,<br />
dem wir auf diesem Wege nochmals herzlich<br />
gratulieren. Um 10 Uhr trafen sich alle Teilnehmer<br />
erneut im „H<strong>aus</strong> des Kurgastes“ um einen Vortrag <strong>von</strong><br />
VDSF-Jugendleiter Wolfgang Eichhorst zu hören und<br />
<strong>den</strong> anschließen<strong>den</strong> Fragebogen zu <strong>den</strong> Themen des<br />
Vortrages möglichst fehlerfrei zu beantworten. Danach<br />
verbrachten wir <strong>den</strong> freien Nachmittag gemeinsam mit<br />
<strong>den</strong> Teilnehmern der anderen Verbände in der<br />
Innenstadt <strong>von</strong> Kiel. Dort genehmigten wir uns mit<br />
unseren Betreuern ein schmackhaftes „Kieler<br />
Fischbrötchen“. Abends bereiteten wir uns die<br />
gefangenen Dorsche zu.<br />
18<br />
RhFV-Info 4/2009
RhFV-Jugend im Ostseebad Laboe<br />
Am nächsten Morgen ging es früh r<strong>aus</strong>, um auf dem<br />
Fischkutter „Langeland 1“ <strong>den</strong> Dorschen<br />
nachzustellen. Diese ließen sich jedoch nicht<br />
überlisten, es wur<strong>den</strong> lediglich einige Plattfische,<br />
Wittlinge und 2 Hornhechte gefangen. Einen dieser<br />
Hornhechte fing unser Mannschaftskamerad<br />
Alexander Hürtgen und erreichte damit <strong>den</strong> 1. Platz im<br />
Kutterfischen.<br />
Nach dem Anlegen im Hafen <strong>von</strong> Laboe waren alle<br />
froh, wieder festen Bo<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> Füßen zu haben.<br />
Am Abend ging es dann abschließend zur<br />
Siegerehrung und anschließendem Buffet wieder in<br />
das “H<strong>aus</strong> des Kurgastes”.<br />
Die Sieger:<br />
Gesamt- und Einzelwertung<br />
Lukas-Kuno Preuk 2. Platz<br />
Naturschutz<br />
Lukas-Kuno Preuk 1. Platz<br />
Kutterfischen<br />
Alexander Hürtgen 1. Platz<br />
RhFV-Mannschaft 6. Platz<br />
Unser Team:<br />
verbandsjugend<br />
Lukas-Kuno Preuk, Alexander Hürtgen, Sebastian<br />
Lohmanns ( Wertung)<br />
Marius Buhrfeid, Marius Schild, Johnas Keuler<br />
Bei unseren Betreuern Heinrich Hohmann, Thomas<br />
Janitschke und Frank Kleinwächter möchten wir uns<br />
herzlich bedanken !<br />
Anmerkung der Betreuer:<br />
Uns hat diese Fahrt mit Euch ebenfalls riesigen Spaß<br />
gemacht. Ihr seid eine super Truppe !<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
19
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Düsseldorf<br />
Jugendbiwak 2009 “Fliegende Fische”;<br />
Unser diesjähriges Jugendbiwak fand vom 21. bis<br />
23.08.2009 beim Angelsportverein Düsseldorfer<br />
Angelfreunde 1964 e.V. Statt. Dieses Jahr konnten wir<br />
die stattliche Zahl <strong>von</strong> 34 Jugendlichen zwischen 10-18<br />
Jahren und ihre zahlreichen Betreuer begrüßen.<br />
Auf dem Pogramm stand für dieses Wochenende:<br />
- Angeln <strong>von</strong> Früh bis Spät<br />
- Fachvortrag über <strong>den</strong> Aal <strong>von</strong> Ingo Pelz,<br />
Gewässerwart des Bezirks Düsseldorf<br />
- Umweltfagebogen<br />
- Casting<br />
Nach der Begrüßung am Freitag Nachmittag durch die<br />
Bezirksjugendwarte, <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> der<br />
Angelfreunde, Frank Braun, und deren Jugendwart<br />
Ingo Knierim, wurde schnell das Quartier für dieses<br />
Wochenende bezogen. Dies stellte sich als wahrer<br />
Luxus her<strong>aus</strong>, <strong>den</strong>n wir haben alle zusammen in einer<br />
großen Halle geschlafen.<br />
Nachdem die Jungs und Mädels am Wasser waren,<br />
wurde der Grill angeschmissen, um <strong>den</strong> ersten großen<br />
Hunger zu besiegen. Am nächsten Morgen, nachdem<br />
alle <strong>aus</strong>giebig gefrühstückt hatten, bekamen wir<br />
Besuch <strong>von</strong> Ingo, der uns einen Vortrag über <strong>den</strong> Aal<br />
mitgebracht hatte. Im Anschluss an <strong>den</strong> sehr<br />
informativen Vortrag, gab es einen darauf<br />
abgestimmten Fragebogen zu beantworten. Danach<br />
konnten alle wieder angeln, bis dann am späten<br />
Nachmittag gecastet wurde. Im Verlauf des Tages<br />
bekamen wir noch Besuch vom Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />
Hermann Hamacher, <strong>von</strong> Ewald Braun <strong>aus</strong> dem<br />
Verbandsvorstand und <strong>von</strong> Thomas Janitschke <strong>aus</strong><br />
dem Verbandsjugend<strong>aus</strong>schuss, worüber wir uns alle<br />
gefreut haben. Abends stand dann wieder grillen und<br />
angeln bis in die Nacht hinein auf dem Programm.<br />
Nachdem am Sonntag alle gefrühstückt hatten,<br />
begaben wir uns gemeinschaftlich daran die Spuren<br />
des Biwaks zu beseitigen und freuten uns auf die<br />
Siegerehrung. Keiner der Jugendlichen ging leer <strong>aus</strong>,<br />
und so konnte jeder einen großen oder kleinen Preis<br />
mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen.<br />
Besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle<br />
nochmals beim Team der Angelfreunde, Ingo Knierim,<br />
Frank Braun und allen anderen Helfern, bei Hermann<br />
Hamacher für die Preise und bei Elektro Grosse, der<br />
uns seinen Kühlwagen zur Verfügung stellte.<br />
Wir freuen uns schon auf das nächste Jugendbiwak im<br />
Sommer 2010 und auf noch mehr Teilnehmer.<br />
(Jan Dewitz, Frank Kleinwächter und Nico Becker)<br />
20<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Insektenhotel -<br />
Ein Hotel für Bienen und Wespen<br />
Die Initiative "Fliegende Fische" vom Angelsportverein<br />
Petri Heil 04 hat gemeinsam mit Kindern <strong>aus</strong> der<br />
Werstener Nachbarschaft ein Insektenhotel gebaut.<br />
Dort sollen Hummeln, Bienen und Wespen ihre Eier<br />
ablegen.<br />
Lea, Yasmin, Hanna, Simon und Lea werkeln<br />
gemeinsam an einem B<strong>aus</strong>tein für das Insektenhotel.<br />
Simon bohrt gerade ein Loch, damit Bienen oder<br />
Wespen dort ihre Eier hineinlegen können.<br />
(RP-Foto: <strong>von</strong> Ameln)<br />
WERSTEN - Ein "Insektenhotel" hat die Initiative<br />
"Fliegende Fische" des Angelsportverein Petri Heil 04<br />
jetzt in Wersten gebaut. Was sich zunächst skurril<br />
anhört, ist in Naturschützerkreisen ein geläufiger<br />
Begriff: Insektenhotels sind künstlich geschaffene Nist-<br />
und Überwinterungshilfen. Verschie<strong>den</strong>e natürliche<br />
Materialien wie Baumscheiben, Heu und<br />
Bambusstämme sollen es einzeln legen<strong>den</strong> Bienen,<br />
Hummeln, Wespen oder anderen Insekten erleichtern,<br />
ihre Eier sicher abzulegen.<br />
Am Projekttag der "Fliegen<strong>den</strong> Fische" fan<strong>den</strong> sich<br />
rund 15 Kinder <strong>aus</strong> der Nachbarschaft in Begleitung<br />
ihrer Eltern zum Bau eines solchen Insektenhotels auf<br />
dem Gelände des Angelvereins zusammen. Während<br />
einige große Helfer <strong>den</strong> Hotelrahmen zusammenschraubten,<br />
füllten die Kinder fleißig Backsteine mit<br />
Bambus. Später durften sie selbst mit der<br />
Bohrmaschine Nistlöcher in die Betonklötze bohren,
Eine Initiative des ASV Petri Heil 04 e.V. Düsseldorf<br />
Dirk Schaufler, Initiator der Aktion „Fliegende Fische“,<br />
stellte mit rund 25 jungen Naturschützern <strong>aus</strong> der<br />
Nachbarschaft Meisenknödel her.<br />
(RP-Foto: <strong>von</strong> Ameln)<br />
natürlich unter der Aufsicht <strong>von</strong> Projektleiter Dirk<br />
Schaufler. Dieser überprüfte zum Schluss die jeweilige<br />
Arbeit der Kinder, damit beim Zusammenbau auch<br />
alles gut funktionierte und seinen Zweck erfüllen<br />
konnte. Fachmännische Beratung erhielt er diesmal<br />
<strong>von</strong> einem Experten des Naturschutzbunds Düsseldorf<br />
(Nabu), Alfred Leisten. Der Nabu arbeitet seit der<br />
Gründung der "Fliegende Fische" vor etwa einem Jahr<br />
mit der Initiative zusammen. Diverse Projekte wie die<br />
Aufstellung eines Nistkasten für Turmfalken wur<strong>den</strong> in<br />
dieser Zeit bereits gemeinsam organisiert und<br />
durchgeführt.<br />
Und sobald wollen die Naturschützer ihre Arbeit auch<br />
nicht been<strong>den</strong>. Das gesamte umliegende Pachtgebiet<br />
soll ökologisch aufgearbeitet wer<strong>den</strong>. "Es sind immer<br />
Verbesserungen möglich", erklärt Alfred Leisten. Die<br />
Initiative "Fliegende Fische"; hält er für besonders<br />
wichtig, "weil sie Jugendlichen die Natur nahe bringt".<br />
Laut Leisten könne aber jeder, der handwerklich<br />
geschickt ist, selbstständig ein solches Insektenhotel<br />
im eigenen Garten aufstellen. Trotzdem freut sich der<br />
Verantwortliche für die Initiative, Dirk Schaufler,<br />
natürlich über die fachmännische Hilfe des<br />
Naturschutzexperten. Für das aktuelle Projekt hat<br />
Schaufler sogar finanzielle Unterstützung vom<br />
Umweltamt Düsseldorf erhalten. Im nächsten Jahr<br />
wer<strong>den</strong> die "Fliegende Fische" dann auch noch am EU-<br />
Programm "Mach was dr<strong>aus</strong>", das Eigeninitiativen <strong>von</strong><br />
Jugendlichen fördert, teilnehmen.<br />
<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Vögel füttern im Winter<br />
Bezirk Düsseldorf<br />
Bei der Initiative „Fliegende Fische“ des<br />
Angelsportvereins Petri Heil 04 Düsseldorf haben<br />
junge Naturschützer Meisenknödel hergestellt. Ein Teil<br />
des Futters wird an Vereinsmitglieder verkauft, um die<br />
Kasse aufzubessern.<br />
WERSTEN - Am Sonntag fan<strong>den</strong> sich wieder viele<br />
Hobby-Naturschützer auf dem Vereinsgelände des<br />
ASV Petri Heil 04 in Wersten und stellten gemeinsam<br />
Meisenknödel her. Dirk Schaufler, Initiator der<br />
„Fliegen<strong>den</strong> Fische“, freute sich über die gute<br />
Resonanz in der Umgebung.<br />
Die Kenntnisse über die Vögelfütterung musste er sich<br />
diesmal selbstständig aneignen, ohne fachmännische<br />
Hilfe vom Naturschutzbund. Anhand einer Broschüre<br />
des Sponsors Vivara, der Naturschutzprodukte<br />
vertreibt, informierte sich Schaufler über das richtige<br />
Futter für die verschie<strong>den</strong>en Vögel. Er erklärte zum<br />
Beispiel, dass Amseln und Drosseln <strong>aus</strong>schließlich<br />
geschrotete Körner fressen, da sie mit ihren Schnäbeln<br />
keine Schalen knacken können. Auch die Idee,<br />
Tannenzapfen als Grundlage für die Knödel zu.<br />
verwen<strong>den</strong>, stammte <strong>von</strong> Schaufler.<br />
Die rund 25 teilnehmen<strong>den</strong> Kinder <strong>aus</strong> der<br />
Nachbarschaft hatten großen Spaß bei der Aktion.<br />
Die 12-jährige Hanna erklärte die Herstellung genau:<br />
„Zuerst haben wir die Tannenzapfen mit Draht<br />
umwickelt und dann diese Pampe reingedrückt.“<br />
Anschließend wur<strong>den</strong> die überschüssigen Reste<br />
abgestrichen und die Meisenknödel zum Trocknen<br />
abgelegt. Die „Pampe“ war eine Masse <strong>aus</strong> Rinder-<br />
und Pflanzenfett, sowie einer Energiekuchen-<br />
Mischung. Diese Mischung enthielt jedoch nicht nur<br />
Körner. „Da waren auch Mehlwürmer drin“, erzählt<br />
Georgia (7). Angefühlt habe sich das Ganze „matschig“<br />
und fast „wie Knete“. Von <strong>den</strong> hergestellten<br />
Meisenknödeln durften die stolzen Kinder je einen mit<br />
nach H<strong>aus</strong>e nehmen. Die restlichen Futterknödel<br />
wer<strong>den</strong> an Vereinsmitglieder verkauft, um die Kasse<br />
der „Fliegen<strong>den</strong> Fische“ aufzubessern.<br />
Sponsoren gesucht<br />
Für ihre Aktionen braucht die Initiative „Fliegende<br />
Fische“ neue Förderer. Derzeit wird noch ein Sponsor<br />
für die Videokamera am Turmfalkennistkasten<br />
gesucht. Wer Interesse hat, kann sich auf der<br />
Internetseite www.flifis.de über die letzten Aktionen<br />
der Initiative und auch über Projekte, die noch in<br />
Planung sind, informieren.<br />
(Quelle Rheinische Post)<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
21
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Rurtal<br />
Jugend trifft sich beim Angeln; gemeinsame Veranstaltung des<br />
ASV Brachelen 1929 und des SAV Erholung Effeld 1960<br />
Bei 27 Grad und herrlichstem Sonnenschein<br />
verbrachten 44 Jugendliche ein gemeinsames<br />
Wochenende in der Natur. Der Baggersee des SAV<br />
Erholung Effeld, in Wassenberg-Forst, wurde für 25<br />
Stun<strong>den</strong> zu einem ereignisreichen Erlebniscamp.<br />
Dabei konnten die jungen Anglerinnen und Angler viel<br />
Wissenswertes über Angelmetho<strong>den</strong>, das Angelgerät<br />
und <strong>den</strong> richtigen Köder sowie über die Tier- und<br />
Pflanzenwelt in einem Süßwassersee, <strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen.<br />
Sie lernten aber auch, dass ein großes Maß an<br />
Ausdauer nötig ist um ein erfolgreicher Angler zu sein.<br />
Die Verantwortung und auch die Organisation für diese<br />
Veranstaltung lagen bei der Jugendbetreuerin des ASV<br />
Brachelen, Rafaela Günther, sowie beim Jugendwart<br />
des SAV Erholung Effeld, Christian Moj. Als Ziel der<br />
Veranstaltung hoben Günther und Moj insbesondere<br />
das gegenseitige Kennenlernen der Jugendlichen und<br />
der Betreuer, das Abstimmen der Jugendarbeit in <strong>den</strong><br />
Vereinen, das Angeln in vereinsfrem<strong>den</strong> Gewässern<br />
und natürlich viel Spaß und Freude hervor.<br />
Bei der Planung wurde, so Moj, an vieles gedacht und<br />
einige Hür<strong>den</strong> mussten überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Essen,<br />
Trinken, sanitätsdienstliche Erstversorgung, Kühlung<br />
der Lebensmittel, frühes Versen<strong>den</strong> der Einladungen<br />
und Festlegen der Angelplätze waren Planungsbestandteile,<br />
die <strong>von</strong> <strong>den</strong> Betreuern umgesetzt wur<strong>den</strong>.<br />
Die Genehmigungen gem. §50 Landesfischereigesetz<br />
war bei der Unteren Fischereibehörde und die<br />
Genehmigung zum Zelten gem. §4 Landschaftsgesetz<br />
beim Amt für Umwelt und Verkehrsplanung des Kreises<br />
Heinsberg einzuholen.<br />
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten,<br />
wurde das Camp für die insgesamt ca. 60 Personen<br />
bereits am frühen Morgen <strong>von</strong> <strong>den</strong> Betreuern<br />
eingerichtet. Gegen 11.00 Uhr trafen dann die<br />
Jugendlichen ein. Christian Moj hat als Ortskundiger<br />
allen die Angelplätze zugewiesen. Die Jugendlichen<br />
der Vereine wur<strong>den</strong> auf die zugelassenen<br />
Angelstrecken verteilt. Natürlich haben Geschwister<br />
und Freunde auf Wunsch benachbarte Plätze erhalten.<br />
Bis in <strong>den</strong> frühen Nachmittag dauerte es noch bis die<br />
jugendlichen Anglerinnen und Angler eigene Zelte<br />
aufgebaut und <strong>den</strong> Angelplatz entsprechend<br />
eingerichtet hatten.<br />
Angeln macht Appetit, nach einigen Angelstun<strong>den</strong><br />
waren die Kids natürlich hungrig und durstig. Den Grill<br />
hatten die Betreuer zwischenzeitlich auf Hochtouren<br />
gebracht. Es wurde Bratwurst, Krakauer, Putensteaks,<br />
Steaks, Bauchfleisch, Krautsalat, Kartoffelsalat,<br />
22<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Vereinsjugend des ASV Brachelen 1929 und des SAV<br />
Erholung Effeld 1960 im gemeinsamen Angelcamp<br />
Nudelsalat und Fla<strong>den</strong>brot serviert. An gekühlten<br />
Getränken stan<strong>den</strong> Milch und Kakao bereit. Abends<br />
wurde der Grill zur Feuerstelle umfunktioniert. Die<br />
angenehmen 15 Grad Nachttemperatur nutzten viele<br />
Jugendliche, um einige Stun<strong>den</strong> am Lagerfeuer zu<br />
verbringen. Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr gab es<br />
zur Frühstückszeit ein richtiges Anglerfrühstück.<br />
Rührei, Speck und frische Brötchen. Dazu wur<strong>den</strong> 120<br />
Eier und 8 Pakete Speck verarbeitet.<br />
Obwohl eigentlich keine Siegerehrung geplant war,<br />
stellte Michael Kames, <strong>von</strong> der Firma Mika Produkte,<br />
zwei schöne Geschenke für die erfolgreichsten<br />
Jungangler zur Verfügung. Thomas Scherer vom SAV<br />
Erholung Effeld erhielt für das höchste erreichte<br />
Fanggewicht ein Bissanzeigerset <strong>von</strong> Ultimate und<br />
Oliver Mehlkop vom ASV Brachelen für die meisten<br />
gefangenen Fische eine 4,20 m Feederrute, ebenfalls<br />
<strong>von</strong> Ultimate. Laut Moj wurde das Ziel der<br />
Veranstaltung, das gegenseitige Kennenlernen der<br />
Jugendlichen und der Betreuer, erreicht. Daher<br />
erhielten auch alle jugendlichen Angler zum Abschluss<br />
der Veranstaltung ein kleines Präsent, eine schöne<br />
LED Taschenlampe und etwas Angelzubehör zur<br />
Ergänzung der Ausrüstung.<br />
Jeder, der diese 25 Stun<strong>den</strong> erlebt hat, so Moj, war <strong>von</strong><br />
der Veranstaltung begeistert, und konnte sich <strong>von</strong><br />
intakten Jugendgruppen mit viel Elan überzeugen.<br />
Besonders wies er darauf hin, dass allen Helfern Dank<br />
für die hervorragende Unterstützung bei der<br />
Durchführung und Nachbereitung und somit für das<br />
gute Gelingen dieser Veranstaltung gebührt.<br />
(Luettke)
Bezirksanglerjugend trifft sich an der Rur<br />
In <strong>den</strong> frühen Morgenstun<strong>den</strong>, am Sonntag dem 13.<br />
September, trafen sich 25 gut gelaunte jugendliche<br />
Angler <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Vereinen des Bezirk Rurtal, um einen<br />
gemeinsamen Tag an der Rur zu verbringen. Bereits<br />
gegen 08:30 Uhr trafen die ersten jungen Anglerinnen<br />
und Angler mit ihren Betreuern, Jugendwarten oder<br />
Eltern am Treffpunkt ein.<br />
Die Veranstaltung begann mit dem gemeinsamen<br />
Fischen. Nachdem die Jugendlichen einen<br />
„geeigneten“ Angelplatz belegt hatten, wur<strong>den</strong> die<br />
Angelruten und das benötigte Zubehör vorbereitet.<br />
Bezirksjugendwart Friedrich Kohnen achtete sehr<br />
genau darauf, dass die bei der Fischerei<br />
unentbehrlichen Utensilien bei allen jungen<br />
Anglerinnen und Anglern am Angelplatz parat lagen.<br />
Dies wurde auch <strong>von</strong> allen Kids eingehalten. Kescher,<br />
Maßband, Fischtöter und mehr wurde <strong>von</strong> allen<br />
bereitgelegt. Schon nach kurzer Zeit gab es die ersten<br />
zaghaften, leider nicht verwertbaren Bisse. Aber die<br />
Kinder waren sehr geduldig und hofften auf <strong>den</strong> großen<br />
Fang. Gefangen wurde im Laufe des Morgens leider<br />
nur ein Fisch.<br />
Angeln macht Appetit, daher wurde auch ein deftiges<br />
Anglerfrühstück bereitgehalten, wobei jeder satt<br />
wurde. Während die Jugendlichen frühstückten konnte<br />
man <strong>von</strong> so manchem „Beinahefang“ hören. Das<br />
Frühstück wurde freundlicherweise <strong>von</strong> der Fleischerei<br />
Schaller <strong>aus</strong> Übach-Palenberg zur Verfügung gestellt.<br />
<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Rurtal<br />
Ihren anglerischen Wissensstand stellten die Kids beim<br />
Fragebogen-Wettbewerb unter Beweis. 30 Fragen <strong>aus</strong><br />
<strong>den</strong> Bereichen Fischerei, Tier- und Artenschutz waren<br />
zu beantworten. Die meisten der jungen Anglerinnen<br />
und Angler wussten, dass die Flussperlmuschel<br />
geschützt ist und das der Teichmolch zu <strong>den</strong> Amphibien<br />
gehört. Den Anwesen<strong>den</strong> konnten gute Kenntnisse in<br />
Fischerei, Tier- und Umweltschutz bescheinigt wer<strong>den</strong>.<br />
Bereits seit einigen Jahren gehört das Casting zum<br />
festen Bestandteil des Jugendfischertages.<br />
Angespornt ihre Vorjahresplatzierung zu verbessern<br />
waren auch die Kleinsten mit großem Eifer bei der<br />
Sache. Selbst Anglerinnen und Angler ohne Erfahrung<br />
mit der Wurfrute waren bereits nach einigen<br />
Probewürfen eifrig bemüht die Punktzahlen zu<br />
erhöhen. Insgesamt waren die Kids beim Casting sehr<br />
engagiert und zeigten großes Interesse.<br />
Jerome Flotow vom ASV Brachelen überzeugte beim<br />
Casting mit deutlichem Punkteabstand. Damian Moj,<br />
vom ASV Erholung Effeld konnte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Bereichen<br />
Fischerei, Tier- und Umweltschutz die meisten Fragen<br />
richtig beantworten. Beide Jungangler erhielten für ihre<br />
Leistung eine hochwertige Stationärrolle sowie eine<br />
funktionelle Paladin-Angeltasche und, obwohl es bei<br />
der gemeinsamen Fischerei nicht um einen Wettkampf<br />
ging, erhielt auch Gina Stauch, vom ASV Brachelen<br />
eine baugleiche Stationärrolle und Gerätetasche für<br />
<strong>den</strong> größten gefangenen Fisch.<br />
(Luettke)<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
23
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Rhein-Ruhr<br />
Jugendveranstaltung am "Entenfang”<br />
29 Jugendliche <strong>aus</strong> 6 Bezirksvereinen, sowie Betreuer,<br />
Eltern, Großeltern und Freunde, insgesamt über 50<br />
Personen, trafen sich am 29.08.2009 in aller Frühe,<br />
am Vereinsheim des AV Fischwaid Duisburg, Mülheim<br />
u. Umgebung e.V. zur traditionellen Jugendveranstaltung<br />
des Bezirks Rhein–Ruhr am „Entenfangsee“,<br />
dem Vereinsgewässer des AV Fischwaid. An dieser<br />
Stelle möchten wir dem Vereinsvorstand und allen<br />
Mitgliedern des AV Fischwaid für dieses<br />
Entgegenkommen recht herzlich im Namen des<br />
Bezirks und aller Jugendlichen danken.<br />
Petri Dank!<br />
Bei gutem Wetter und mit noch besserer Stimmung<br />
wurde es ein richtig schöner Tag. Angeln, Casting,<br />
Grillen und eine Verlosung für alle Jugendlichen<br />
Teilnehmer, bei der es keine Nieten gab, waren die<br />
Höhepunkte der Veranstaltung.<br />
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie das<br />
jugendliche Anglerherz höher schlägt, wenn ein Fisch<br />
gefangen wird. Auch der Umgang mit der sensiblen<br />
Natur ist <strong>den</strong> meisten Jugendlichen schon in Fleisch<br />
und Blut übergegangen und <strong>den</strong>noch kommen der<br />
Spaß und die Freude nicht zu kurz. Es muss nicht<br />
immer ein sehr großer Fisch sein.<br />
Auch beim Zielwerfen auf das Arenbergtuch waren<br />
Jugendliche und hier auch die Erwachsenen mit Eifer<br />
und einer gehörigen Portion Ehrgeiz dabei. Von fast<br />
allen Jugendlichen und mittlerweile auch <strong>den</strong><br />
Erwachsenen wur<strong>den</strong> gute Ergebnisse erzielt und so<br />
hörte man des öfteren das begehrte „Plopp“ wenn die<br />
Mitte, die Zehn, getroffen wurde. Durch die<br />
Veranstaltung konnte einmal mehr „Casting als<br />
Freizeitbeschäftigung“ allen Beteiligten positiv<br />
übermittelt wer<strong>den</strong>.<br />
Mit einem dreifachen Petri Heil und guten<br />
Heimfahrwünschen verabschiedet man sich und freut<br />
sich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr an<br />
gleicher Stelle. (Rohmann)<br />
24<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Erntedanksonntag 2009 am Rhein-<br />
Herne-Kanal<br />
Wie seit vielen Jahren trafen sich auch diesmal wieder<br />
über 50 Angler <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Bezirksvereinen um<br />
gemeinsam <strong>den</strong> Sonntag am Rhein-Herne-Kanal zu<br />
verbringen. Für manche Oberh<strong>aus</strong>ener Angelfreunde<br />
ein Heimspiel, aber für Mülheimer und Kettwiger<br />
Fischer immer wieder eine neue Her<strong>aus</strong>forderung,<br />
<strong>den</strong>n es herrscht ein reger Schiffsverkehr auf dem<br />
Wasser.<br />
Angeln, Casting, gemeinsames Essen, Aust<strong>aus</strong>ch <strong>von</strong><br />
Erfahrungen, Angelerlebnissen, Anglerlatein und<br />
vieles mehr sind immer wieder ein guter Grund an<br />
dieser Veranstaltung teilzunehmen.<br />
Die Ernte, sprich Fische, blieb bis auf ganz wenige<br />
Ausnahmen, <strong>den</strong> meisten Teilnehmern versagt. Auch<br />
der extrem böige Wind ließ unsere Hobby-Caster fast<br />
verzweifeln. Am Ende gab es aber dann doch<br />
glückliche Empfänger der <strong>aus</strong>gelobten Ehrenpreise,<br />
wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann.<br />
Außerdem erhielt jeder Teilnehmer als<br />
Erinnerungsgabe an <strong>den</strong> besonderen Tag das neue<br />
und aktuelle Buch „Fische des Rheins“. Die<br />
Vorsitzende Eva Rohmann, die wie immer gemeinsam<br />
mit dem Bezirksvorstand die Veranstaltung organisiert<br />
hatte - zum ersten Mal auf dem Gelände der DLRG<br />
Oberh<strong>aus</strong>en - konnte sich bei der Ausgabe natürlich<br />
nicht verkneifen, darauf hinzuweisen, dass zumindest<br />
am heutigen Tag, jeder in dem Buch die Fische sehen<br />
könne, die er eigentlich für die heimische Pfanne<br />
erbeuten wollte.<br />
Durch das freundschaftliche, faire Miteinander war es<br />
wieder einmal eine gelungene Veranstaltung und man<br />
freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen 2010.<br />
(Rohmann)
AC Kettwig vor der Brücke e.V. feierte<br />
50-jähriges Bestehen<br />
Im "Alten Bahnhof" in Kettwig feierten Mitglieder und<br />
Freunde des Vereins am 26.09.2009 in festlichem<br />
Rahmen, im Beisein des letzten leben<strong>den</strong><br />
Gründungsmitglied Günter Hagen als besonderem<br />
Ehrengast, das Jubiläum.<br />
Weitere gela<strong>den</strong>e Gäste, wie z. B. der Bezirksbürgermeister<br />
Hans-Lothar Kranz, die stellv. Vorsitzende des<br />
RhFV, Eva Rohmann, Vertreter der Nachbarvereine<br />
Ruhrstolz Kettwig und Fischereiverein Essen-Wer<strong>den</strong><br />
sprachen einige Grußworte und überreichten ihre<br />
Jubiläumspräsente.<br />
Eva Rohmann, ehemaliger Vorsitzender Hans-Karl <strong>von</strong><br />
Söhnen, jetziger Vorsitzende Hans-Joachim Sempf<br />
Anschließend konnte Eva Rohmann, in ihrer<br />
Eigenschaft als Bezirksvorsitzende noch das<br />
Gründungsmitglied des Vereins, mehrere Mitglieder<br />
mit über 40 jähriger Mitgliedschaft und auch <strong>den</strong><br />
ehemaligen, langjährigen Vereinsvorsitzen<strong>den</strong> Hans-<br />
Karl <strong>von</strong> Söhnen mit <strong>den</strong> diversen Ehrungen des<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>aus</strong>zeichnen.<br />
Eva Rohmann betonte in Ihrem Grußwort die<br />
langjährige gute Zusammenarbeit zwischen Verein<br />
und Bezirk zum Wohle der Fischerei und aller Angler.<br />
Auch war noch Gelegenheit, die Anwesen<strong>den</strong> kurz<br />
über die Aufgaben, Programme und Ziele des<br />
Verbandes zu informieren.<br />
Nach dem offiziellen Teil wurde das Büffet eröffnet und<br />
mit Livemusik und Tanz wurde es eine wirklich<br />
gelungene Feier. Alle warten nun sehnsüchtig auf die<br />
Feier zum 75-jährigen Bestehen. (Rohmann)<br />
<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Rhein-Ruhr<br />
Kurioses: Kuh verletzt Angler bei<br />
Angriff schwer<br />
Mülheim a.d. Ruhr - Beim Fischen in der Ruhr in<br />
Mintard verletzte sich ein Angler am Freitagabend<br />
schwer. Wie die Polizei mitteilte, blieb der Mann mit<br />
seiner Armbanduhr am Horn einer Kuh hängen, die ihn<br />
daraufhin mitriss. Danach wurde er mit einem<br />
Notarztwagen ins Krankenh<strong>aus</strong> gebracht. Noch<br />
während er vom Notarzt versorgt wurde, tauchte die<br />
Kuh in der Herde unter. Gestern konnte der Verletzte<br />
das Krankenh<strong>aus</strong> wieder verlassen.<br />
Nach seinen Angaben trifft die Kuh keine Schuld. Die<br />
Weideflächen unterhalb der Ruhrtalbrücke haben sich<br />
Vieh und Angler bisher friedlich geteilt. Warum die Kuh<br />
dem Angler am Freitag so nah kam, ist noch ungeklärt.<br />
Als er versuchte, sie mit dem Arm weg zu schieben,<br />
passierte das Unglück.<br />
Enrico Quesada-Lopez vom SAV Oberh<strong>aus</strong>en-Lirich,<br />
gerade mal 14 Jahre alt,<br />
fing am 25.10.2009 wahrscheinlich <strong>den</strong><br />
Fisch seines Lebens in der Ruhr.<br />
Der Hecht konnte seinem Blinker nicht wiederstehen<br />
Enrico, ein begeisterter Angler und Fussballspieler, der<br />
schon damals sehnsüchtig auf seinen 10. Geburtstag<br />
wartete, um endlich nicht mehr nur seinem Bruder und<br />
seiner Mutter beim Angeln zuschauen zu müssen.<br />
Noch ein paar Wochen muss er mit dem Jugendfischereischein<br />
angeln, aber bald darf er auch ohne<br />
Begleitung der Fischwaid nachgehen, lernt er doch<br />
fleißig für die nächste Fischerprüfung im Vorbereitungslehrgang<br />
des Bezirks Rhein-Ruhr. Ich bin sicher,<br />
dass die anderen Kursteilnehmer am nächsten<br />
Lehrgangsabend die Bilder bestaunen wer<strong>den</strong>. Ganz<br />
wie ein alter Profi verrät Enrico die genaue Fangstelle<br />
nur einigen Vertrauten. (Rohmann)<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
25
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Duisburg<br />
Gol<strong>den</strong>es Verbandstreuezeichen für<br />
Roland Jarmer<br />
Im Rahmen einer Feierstunde zum 80zigsten<br />
Geburtstag und über 47 jähriger Verbandsmitgliedschaft<br />
wurde der Sportfreund Roland Jarmer<br />
mit dem „Gol<strong>den</strong>en Verbandstreuezeichen“ geehrt.<br />
In der Laudatio wurde durch <strong>den</strong> Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />
Kl<strong>aus</strong> Radny der bisherige Lebensweg beschrieben,<br />
welches durch <strong>den</strong> Vereinsvorsitzen<strong>den</strong> Alfred<br />
Korytowski vom Fischereiverein „Duisburger<br />
Angelfreunde“ e.V. in allen Punkten bestätigt wurde.<br />
Gerade die langjährige Erfahrung in der Angelfischerei<br />
zählt heute mehr <strong>den</strong>n je in schwierigen Situationen bei<br />
wichtigen Entscheidungen.<br />
Roland Jarmer, Alfred Korytowski, Kl<strong>aus</strong> Radny<br />
50 Jahre <strong>Rheinischer</strong> Sportfischer Club<br />
Duisburg e.V.<br />
Der Rheinische Sportfischer Club Duisburg e.V. feierte<br />
sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde<br />
er vom „Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF)“<br />
mit der gol<strong>den</strong>en Ehrenmedaille und vom „Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.“ (RhFV) mit der<br />
„gol<strong>den</strong>en Ehrenplakette“ <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />
Der Vorsitzende Hans Christmann wurde vom RhFV<br />
mit dem „Silbernen Treuezeichen“ und der<br />
Gewässerwart Uwe Völker wurde vom „Stadtverband<br />
der Sportfischer 1954 Duisburg e.V.“ mit der „Silbernen<br />
Ehrennadel“ <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />
Hans Christmann bedankte sich beim Geschäftsführer<br />
Heinrich Krings für die 50-jährige Mitgliedschaft und<br />
langjährige geschäftliche Führung des Vereins mit<br />
einem „Ehrenteller“.<br />
26<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
<strong>von</strong> links: Heinrich Krings, stellv. Vorsitzender im RhFV<br />
Bezirk Duisburg, Hans Christmann, Vorsitzender und<br />
Gerhard Busch, stellv. Vorsistzender beim<br />
Rheinischen Sportfischer Club Duisburg<br />
Weitere Mitglieder wur<strong>den</strong> für ihre langjährige<br />
Mitgliedschaft <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />
Auf der Feier wurde gegrillt, eine Tombola mit schönen<br />
Preisen durchgeführt und zum Abschluss ein<br />
Feuerwerk abgebrannt.<br />
Die Teilnehmer konnten sich über viele Erinnerungen<br />
und Angelerlebnisse <strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen.<br />
20-pfündiger Hecht in der Regattabahn<br />
gefangen<br />
DUISBURG - Morgenstund’ hat (manchmal) Gold im<br />
Mund. Daran glaubt seit dem vorletzten September-<br />
Sonntag (20.9.) Hechtangler Mike Hafemann (31),<br />
Mitglied des Wedau-Fischerei-Vereins (Mitglied im<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.).<br />
Foto: Jürgen Diebäcker
Mit Bruder Marc im Boot war er frühmorgens <strong>von</strong> der<br />
Vereinsanlage <strong>aus</strong> am Duisburger Bertasee<br />
hin<strong>aus</strong>gerudert in die Regattabahn. Unterwegs hatte<br />
das Duo bereits zwei Hechtbisse – beide Fische kamen<br />
jedoch vom Haken ab. Am Unterwasserberg der<br />
Regattabahn machte es dann vernehmlich „Rums“,<br />
und ein Großer hing am Kunstköder. Nach 20minütigem<br />
Drill zeigte die Waage für <strong>den</strong> 1,14 Meter<br />
langen Räuber genau 9750 Gramm, fast 20 Pfund.<br />
Für die Sportpark-Seen, in <strong>den</strong>en regelmäßig Karpfen<br />
über und Hechte bis 30 Pfund gefangen wer<strong>den</strong>, ist das<br />
in diesem Jahr der bislang schwerste Hecht.<br />
Bootsangeln in <strong>den</strong> fischreichen Gewässern ist gemäß<br />
Pachtvertrag nur Mitgliedern des Vereins gestattet, der<br />
allerdings noch Nachwuchs aufnimmt.<br />
Gastschein<strong>aus</strong>gabe und Aufnahmegespräche<br />
mittwochs <strong>von</strong> 16 – 19 Uhr im Vereinsheim an der<br />
Bertaallee 11a<br />
Fischertag an der Sechs Seen Platte<br />
Gemeinsames Hegefischen<br />
Der Stadtverband der Sportfischer 1954 e.V. Duisburg,<br />
der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. -<br />
Bezirk Duisburg und die Fachschaft Sportfischen beim<br />
SSB haben ein gemeinsames Hegefischen<br />
- „Fischertag an der Sechs Seen Platte“ - durchgeführt.<br />
Am Fischen haben 34 Angler da<strong>von</strong> 2 Jugendliche <strong>aus</strong><br />
8 Mitgliedsvereinen teilgenommen, 6,950 kg Fisch<br />
wur<strong>den</strong> gefangen.<br />
Den größten Fisch fing Mario Szymanski vom EASV<br />
Grün-Weiß-Roland-Meidrich e.V. Die meisten Fische<br />
wur<strong>den</strong> <strong>von</strong> Günter Szymanski vom EASV Grün-Weiß-<br />
<strong>von</strong> links: Mario Szymanski, Gewässerwart Kl<strong>aus</strong><br />
Lattenstein, Bootswart Michael Napieralski<br />
<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Duisburg<br />
Roland-Meiderich e.V. gefangen. Beide erhielten eine<br />
Plakette bzw. einen Jahreserlaubnisschein für die<br />
Sechs Seen Platte als Anerkennung.<br />
Bei <strong>den</strong> jugendlichen Anglern fing Jan Zappe ebenfalls<br />
vom EASV Grün-Weiß-Roland-Meiderich e.V. eine<br />
Brasse die 300 Gramm schwer war. Auch er erhielt eine<br />
Plakette als Anerkennung.<br />
Neuwahl des Vorstands der Fachschaft<br />
Sportfischen im Stadtsportbund Duisburg<br />
Am 10.11.2009 fan<strong>den</strong> die Neuwahlen der Fachschaft<br />
Sportfischen im Stadtsportbund Duisburg statt. Der<br />
Fachschaft Sportfischen gehören 32 Duisburger<br />
Angelvereine an.<br />
Jeweils einstimmig wur<strong>den</strong> gewählt:<br />
Fachschaftsleiter: Kl<strong>aus</strong> Radny<br />
stellv. Fachschaftsleiter: Heinrich Krings<br />
Schatzmeister: Reinhard<br />
Rosenkranz<br />
Obmann der Fischereiaufseher: Jürgen Jarmer<br />
Sportwart Fischen und Casting: Jörg Weihrauch<br />
Kl<strong>aus</strong> Radny vertritt in seiner Person nunmehr alle vier<br />
Gesamt-Duisburger Fischereiorganisationen mit über<br />
10.000 Angler/innen und rd. 30 in Duisburg bewirtschafteten<br />
Gewässern:<br />
Den Stadtverband der Sportfischer 1954 e.V. Duisburg,<br />
<strong>den</strong> Bezirk Duisburg des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />
<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., die Fischerei-Bildungsseminare<br />
Rhein-Ruhr e.V. und nunmehr die Fachschaft Sportfischen<br />
im Stadtsportbund Duisburg.<br />
Kl<strong>aus</strong> Radny betonte in seiner Antrittsrede die hervorragende<br />
Zusammenarbeit mit Oberbürgermeister<br />
Adolf Sauerland und Stadtdirektor Dr. Peter Greulich.<br />
Diese gute Zusammenarbeit soll im Sinne nunmehr<br />
aller Duisburger Angler fortgesetzt wer<strong>den</strong>. (Krings)<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
27
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Duisburg<br />
75-jähriges Vereinsjubiläum des ASV Vater Rhein 1943 e.V. Homberg<br />
Am Samstag dem 14.11.2009 feierte der Angelsportverein<br />
Vater Rhein 1943 e.V. Homberg sein 75-jähriges<br />
Vereinsjubiläum.<br />
Die Zahl der anwesen<strong>den</strong> Vereinsmitglieder und ihrer<br />
Frauen sprengte fast <strong>den</strong> Saal im „Lin<strong>den</strong>hof“ in<br />
Homberg. Vorsitzender Werner Zachcial begrüßte<br />
neben <strong>den</strong> äußerst zahlreich erschienenen<br />
Vereinsmitgliedern als Ehrengast <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong><br />
des Bezirks Duisburg im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., Kl<strong>aus</strong> Radny.<br />
Radny ging in seiner Laudatio auf die Geschichte des<br />
Vereins ein. So habe er nachgelesen, dass in der Zeit<br />
nach 1933 bewusst <strong>von</strong> Gleichgesinnten Vereine<br />
gegründet wur<strong>den</strong>, um zusammen zu halten und sich<br />
dem unmittelbaren Zugriff des Nationalsozialismus zu<br />
entziehen. Der Verein „Vater Rhein“ sei <strong>von</strong> Anfang an<br />
bis in die jüngere Zeit ein Zusammenschluss <strong>von</strong><br />
Bergleuten gewesen. Radny erklärte: „Gerne erinnere<br />
ich mich an die Zeit, als ich Vorsitzender der<br />
Interessengemeinschaft Uettelsheimer See war.<br />
Neben zwei weiteren Homberger Angelvereinen war<br />
der Angelsportverein „ Vater Rhein“ einer der<br />
Hauptträger des Gewässers. Die geradlinigen,<br />
28<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
<strong>von</strong> links: Antonio Martina; Kl<strong>aus</strong> Radny; Willi Benga; Werner Zachcial; Rudolf Deges;<br />
Gerhard Anders; Wilfried Müller<br />
gestan<strong>den</strong>en Bergleute <strong>aus</strong> dem Verein „Vater Rhein“<br />
haben mir sehr geholfen“.<br />
Anschließend überbrachte Kl<strong>aus</strong> Radny die<br />
Glückwünsche des Präsi<strong>den</strong>ten des „Verbandes<br />
Deutscher Sportfischer“ in Offenbach, dem die<br />
organisierten Angler/innen in West-Deutschland<br />
angehören. Radny: „Die jetzigen Verhandlungen<br />
zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Fischereiverbän<strong>den</strong> in Ost und<br />
West stehen kurz vor dem Abschluss. Ich gehe da<strong>von</strong><br />
<strong>aus</strong>, dass der Zusammenschluss im Jahre 2010<br />
erfolgt, so dass dann alle Angler in Deutschland mit<br />
einer Stimme sprechen“. In Duisburg ist es in der<br />
Person <strong>von</strong> Kl<strong>aus</strong> Radny in der letzten Woche zum<br />
Zusammenschluss aller vier Duisburger Fischereiverbände<br />
gekommen (wie die RP <strong>berichte</strong>te).<br />
Neben einem Jubiläumsgeschenk des Vorsitzen<strong>den</strong><br />
des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.,<br />
Walter Sollbach, zeichnete Radny folgende Angler für<br />
40-jährige Zugehörigkeit zum Verband mit der<br />
Gol<strong>den</strong>en Ehrennadel <strong>aus</strong>: Gerhard Anders, Willi<br />
Benga, Rudolf Deges, Antonio Martina, Wilfried Müller,<br />
und Werner Zachcial.<br />
(Krings)
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Bergisch Land<br />
25-jähriges Jubiläum der Angelsportgemeinschaft Steinbeißer e.V.<br />
1984 gründeten einige ehemalige Mitglieder der<br />
Sportfischer-Gilde Wuppertal <strong>den</strong> Angelverein „ASG<br />
Steinbeißer“ 1984 e.V. Wappentier wurde der auf der<br />
Roten Liste stehende kleine Steinbeißer (Cobitis<br />
taenia).<br />
Ihr Vorsitzender, Franz Hobza, pachtete für sie das in<br />
Wuppertal gelegene Steinberger Bachtal incl. dreier<br />
Teiche. Der ca. 1 ha große Teich am Gut Steinberg<br />
musste <strong>aus</strong>gebaggert und renaturiert wer<strong>den</strong>. Der<br />
Verein sorgte für Hege und Pflege und baute einen<br />
artenreichen heimischen Fischbestand auf.<br />
Später pachtete der Verein dazu <strong>den</strong> Wupperabschnitt<br />
innerhalb des Stadtgebietes Wuppertal, vom<br />
Schwebebahnhof Oberbarmen bis zur Brücke<br />
Pestalozzistraße. Es war zunächst gewöhnungsbedürftig<br />
unter dem Schwebebahngerüst zu angeln,<br />
die Wupper ist jedoch ein interessanter Mittelgebirgsfluss,<br />
in dem man auch mit der Fliegenrute auf Forelle<br />
und Äsche angeln kann.<br />
Am 12.09.2009 feierte der Verein sein 25-jähriges<br />
Vereinsjubiläum. Neben <strong>den</strong> 50 Vereinsmitgliedern<br />
und ihren Angehörigen nahmen die stellv. Vorsitzende<br />
des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.,<br />
Frau Eva Rohmann, drei Vorstandsmitglieder des<br />
Bezirks Bergisch Land, Vorstandsmitglieder<br />
befreundeter Wuppertaler Angelvereine, sowie<br />
Delegierte des Bamberger Fischereivereins, mit dem<br />
der Verein ASG Steinbeißer seit 15 Jahren<br />
freundschaftliche Beziehungen unterhält, an der Feier<br />
teil.<br />
Aus der Hand der stellvertreten<strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> des<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es, Frau Eva Rohmann, erhielt Franz<br />
Hobza für seine Verdienste um die Fischerei<br />
(Lehrgangsleiter, Gewässerwart, Mitarbeit im<br />
Wanderfischprogramm, 14 Jahre Geschäftsführer der<br />
Fischereigenossenschaft Wuppertal), für 40 Jahre<br />
Arbeit als Vorsitzender der Vereine „Sportfischer-Gilde“<br />
und „ASG Steinbeißer“ 1984 e.V. sowie 50 Jahre<br />
Mitgliedschaft im Verband Deutscher Sportfischer das<br />
große gol<strong>den</strong>e Verbandsehrenzeichen. Das silberne<br />
Verbandsehrenzeichen erhielt Erhard Werth für 15<br />
Jahre Vorstandsarbeit als stellvertretender<br />
Vorsitzender.<br />
Sieben Vereinsmitglieder erhielten das<br />
Verbandstreueabzeichen für mehr als 25-jährige<br />
Mitgliedschaft. Der Verein erhielt vom Verband die<br />
silberne Ehrenmedaille, sowie Ehrungen vom Bezirk<br />
Bergisch Land und vom Fischereiverein Bamberg und<br />
Umgebung e.V.<br />
(Ursula Hobza)<br />
Ehrung langjähriger<br />
Verbandsmitglieder<br />
Eva Rohmann, Franz Hobza<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
29
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Eifel<br />
Fließwasserfischen am 23.08.2009<br />
Am Sonntag, <strong>den</strong> 23. August 2009 fand an der Rur bei<br />
Linnich ein Freundschaftsfischen der Vereine des<br />
Bezirks statt. Gastgeber war der ASV Rurdorf. Es<br />
nahmen 4 Jugendliche und 35 Senioren <strong>aus</strong> 9 Vereinen<br />
teil. Da die Mehrzahl der Vereine nur stehende<br />
Gewässer zur Verfügung haben, war das für viele<br />
Teilnehmer eine willkommene Abwechselung.<br />
Nach der Begrüßung durch <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> des<br />
Bezirks wurde <strong>von</strong> 8.00 Uhr bis 11.30 Uhr geangelt. Für<br />
das Wetter war der Bezirksvorstand verantwortlich, es<br />
herrschte strahlender Sonnenschein. Für <strong>den</strong> Fang<br />
<strong>von</strong> Fischen waren die Teilnehmer gefragt. Diese<br />
Aufgabe wurde nicht 100% erfüllt. Neben vielen<br />
Fängen, die das Pfannenmaß nicht erreicht hatten,<br />
wur<strong>den</strong> zwei schöne Fische gefangen.<br />
Den schwersten Fisch, eine Barbe <strong>von</strong> 2040 Gramm<br />
fing Gerd Vromen <strong>von</strong> der Fischwaid Würselen, <strong>den</strong><br />
zweiten Platz belegte Siegfried Weiergans <strong>von</strong> der AIG<br />
Lucherberger See mit einer Nase <strong>von</strong> 300 Gramm.<br />
Da die Mehrzahl der Teilnehmer dieses Mal Stillwasser-<br />
Angler waren, wer<strong>den</strong> sicherlich bei der nächsten<br />
Veranstaltung an der Rur einige Fische mehr gefangen.<br />
Alfons Choinowski, Vorsitzender des ASV Rurdorf, wird<br />
sich bemühen, uns das fischreiche Gewässer im<br />
nächsten Jahr wieder zur Verfügung zu stellen.<br />
Im Anschluss wurde im Heim der vereinigten Schützenvereine<br />
<strong>von</strong> Linnich <strong>den</strong> Teilnehmern ein kräftiger<br />
Imbiss gereicht. (Gulaschsuppe mit Toastbrot).<br />
Der Bezirk Eifel bedankt sich bei <strong>den</strong> teilnehmen<strong>den</strong><br />
Vereinen, <strong>den</strong> Schützenvereinen, dem ASV Rurdorf,<br />
der uns dieses hervorragende Gewässer zur<br />
Verfügung stellte, <strong>den</strong> freiwilligen Helfern und <strong>den</strong><br />
Vorstandsmitgliedern Karl-Josef Billmann und Albert<br />
Ullrich für die gute Organisation.<br />
(Tiepelt/Hilgers)<br />
30<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Freundschaftsfischen am Rursee<br />
Am Sonntag, <strong>den</strong> 11. Oktober 2009 versuchten 37<br />
Angler <strong>aus</strong> 11 Vereinen des Bezirks Eifel dem Rursee<br />
möglichst viele Fische zu entlocken. Um 7.00 Uhr traf<br />
man sich, es war noch stockfinster, an der Schutzhütte<br />
des ASV Rursee OV Schmidt in Eschauel. Veronika,<br />
die Ehefrau des Sportwartes hatte für alle Teilnehmer<br />
heißen Kaffee mitgebracht. Mitten im Wald und bei der<br />
Beleuchtung <strong>von</strong> -zig Teelichtern wurde es langsam<br />
hell. Bei dem herrlichen Blick hoch über dem Rursee<br />
entdeckten selbst hartgesottene Angler ihre<br />
romantische Ader.<br />
Nachdem um 8.00 Uhr alle Experten bei bewölktem<br />
Himmel und Temperaturen um 9 Grad ihre Plätze<br />
eingenommen hatten, harrte man der Dinge, die da<br />
hoffentlich bald kommen wür<strong>den</strong>. Die Dinge kamen<br />
dann auch, allerdings nicht so wie <strong>von</strong> <strong>den</strong> Experten<br />
des Vorstandes erwartet. Laut deren Meinung steht der<br />
Fisch um diese Jahreszeit sehr tief. (15 bis 20 Meter)<br />
Als die gefangenen Fische zur Waage gebracht<br />
wur<strong>den</strong> war das Gegenteil bewiesen. Alle Angler die an<br />
flach abfallen<strong>den</strong> Ufern fischten, (5 bis 7 Meter) kamen<br />
mit Beute zurück. Der Rest ging fast leer <strong>aus</strong>.<br />
Die schwersten Fische fingen Michael Riepe vom OV<br />
Rurberg und Sebastian Grob vom SFV Düren mit<br />
einem Rotauge <strong>von</strong> je 400gr., gefolgt <strong>von</strong> Siegfried<br />
Weiergans <strong>von</strong> der AIG Lucherberger See und Kl<strong>aus</strong><br />
Riepe vom OV Rurberg mit Rotaugen <strong>von</strong> je 340gr.<br />
Insgesamt wur<strong>den</strong> 27 Fische erbeutet, welche<br />
dankbare Abnehmer zur Verwertung fan<strong>den</strong>.<br />
Die Strecke, die wir befischten können wir jedem Angler<br />
empfehlen, nicht nur wegen der zu erwarten<strong>den</strong><br />
Fische, sondern auch wegen des herrlichen Ausblickes<br />
auf <strong>den</strong> Rursee und der Naturschönheiten.<br />
Der Bezirk bedankt sich bei der Fischerei-<br />
Pächtergemeinschaft Rursee e.V.für die Bereitstellung<br />
des Gewässers und dem ASV Rursee e.V. - OV<br />
Schmidt - für Hütte und Einrichtung und <strong>den</strong> Helfern bei<br />
der Herrichtung. Dank sagen wir auch allen<br />
ehrenamtliche Helfern, ohne die eine solche<br />
Veranstaltung gar nicht durchführbar wäre.<br />
(Tiepelt/Hilgers)
Fischfang und Vereinsleben<br />
Beim ASV Immendorf kümmert man sich<br />
auch um Umwelt- und Naturschutz<br />
Gloria Braicks<br />
Während bis vor wenigen hundert Jahren der<br />
Fischfang einzig und alleine der Nahrungssuche<br />
diente, ist die moderne Angelei zu einem immer<br />
beliebteren Zeitvertreib vieler Menschen gewor<strong>den</strong>.<br />
Einer der zahlreichen Angelvereine des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es ist der ASV Immendorf e.V.1972.<br />
Junioren wie Senioren, Damen wie Herren, behinderte<br />
und nicht behinderte Mitglieder <strong>aus</strong> allen<br />
gesellschaftlichen Bereichen gehen an zwei<br />
Vereinsgewässern mit rund 14 Hektar Wasserfläche<br />
hier, im Herzen <strong>von</strong> Köln-Immendorf ihrem Hobby<br />
nach. Dabei wird die Gemeinschaft nicht nur durch<br />
gemeinsame Angelveranstaltungen gestärkt, sondern<br />
auch automatisch durch die Hege und Pflege des<br />
gesamten Geländes ein aktiver Beitrag zum Umwelt-<br />
und Naturschutz geleistet.<br />
Nicht nur der in bei<strong>den</strong> Gewässern gleichermaßen gute<br />
Fischbestand macht es leicht, <strong>den</strong> Alltagsstress zu<br />
vergessen. Unterschiedliche Wasservogelarten,<br />
Kröten, einheimische Süßwasserkrebse und andere<br />
Kleinlebewesen machen einen Angeltag zum<br />
unvergesslichen Naturerlebnis. Durch die stets<br />
fortschreitende Technik, sowohl des Angelgerätes, wie<br />
auch der Fangmetho<strong>den</strong>, ist die Angelei auch für<br />
Jugendliche eine attraktive Freizeitgestaltung. Durch<br />
gute Jugendförderung zählte der ASV Immendorf<br />
dieses Jahr zum dritten Mal in Folge zu <strong>den</strong> Gewinnern<br />
des Jugendförderpreises des SBSV2. Einen<br />
Höhepunkt und gleichzeitig <strong>den</strong> Abschluss der jährlichen<br />
Angelsaison in Immendorf bildet das Fischerfest;<br />
dabei träumt man <strong>von</strong> <strong>den</strong> ganz großen Fängen und<br />
freut sich auf die weiteren Angelerlebnisse.<br />
(Gloria Braicks, Joachim Schmidt)<br />
<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Köln<br />
Interview:<br />
Gloria Braicks und Joachim Schmidt<br />
vom ASV Immendorf e.V. im Gespräch<br />
Betrachten Sie Angeln als Sport oder eher nach dem<br />
Motto: „Der Weg ist das Ziel“?<br />
Schmidt: „Eindeutig: der Weg ist das Ziel. Angeln ist<br />
ein sehr zeitaufwendiges Hobby, dafür verbun<strong>den</strong><br />
mit viel Natur und Ruhe, wobei der Fisch – wenn er<br />
nicht zu klein ist – auch gegessen wird.“<br />
Zu klein und dann?<br />
Braicks: „Jeder Fisch hat ein so genanntes<br />
Schonmaß. Wird dieses unterschritten, wird der<br />
Fisch behutsam wieder ins Wasser zurückgesetzt.“<br />
Natur ist ein gutes Stichwort: Angeln und Umwelt?<br />
Braicks: „Angler sorgen für das Gleichgewicht der<br />
Gewässer, nicht nur durch das Angeln, sondern auch<br />
durch Pflege und Reinigung tragen wir zum<br />
Umweltschutz bei. Aus der Fangliste, die nach jedem<br />
Fang <strong>aus</strong>gefüllt wer<strong>den</strong> muss, können<br />
Rückschlüsse über <strong>den</strong> Bestand in Gewässern und<br />
Flüssen gezogen wer<strong>den</strong>. Sie dient als Hilfsmittel für<br />
Besatzmaßnahmen, zu <strong>den</strong>en wir verpflichtet sind.<br />
Ich gehe in ein Angelgeschäft, kaufe mir eine Angel<br />
und los geht´s?<br />
Schmidt: „Nein, das ist schon etwas komplizierter.<br />
Sie benötigen einen Fischereischein, der wie folgt<br />
erworben wer<strong>den</strong> kann: Ab 13 Jahren können<br />
Jugendliche eine Prüfung in Theorie und Praxis<br />
ablegen, der eigentliche Fischereischein kann dann<br />
ab 14 Jahren erworben wer<strong>den</strong>. Aus ca. 360 zu<br />
Fischkunde, Gewässerkunde, Natur- und<br />
Tierschutz, Geräte- und Gesetzeskunde rund um<br />
das angeln müssen 60 Fragen beantwortet wer<strong>den</strong>.“<br />
Nicht einfach. Und wie gewinnen Sie <strong>den</strong> so<br />
wichtigen Nachwuchs?<br />
Braicks: „Meistens wird die Lei<strong>den</strong>schaft vom Vater,<br />
seltener <strong>von</strong> der Mutter, auf die Kinder übertragen.<br />
Man wird entweder schon jung infiziert oder man<br />
spielt Fußball oder ähnliches. Quereinsteiger gibt es<br />
sehr selten. Auch die Spezies Mädchen und Frauen<br />
ist leider eher selten vertreten.<br />
Interview: Carina van Hall<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
31
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Sieg<br />
Illegaler Fang <strong>von</strong> Großsalmoni<strong>den</strong> an der Siegmündung und <strong>den</strong> angrenzen<strong>den</strong><br />
Rheinufern<br />
Presse<strong>berichte</strong> - Kontrolltätigkeiten<br />
Bereits im Frühjahr wur<strong>den</strong> wir darüber informiert, dass<br />
sich ein gewisses „Klientel“ z.B. über Internet<br />
verabredeten, um im dortigen Bereich „auf Lachse zu<br />
gehen“. Daraufhin fand am 13.02.2009 ein Gespräch in<br />
der Geschäftsstelle des Verbandes, an dem das<br />
MUNLV (Dr. Schulze-Wiehenbrauck), das LANUV (Dr.<br />
Klinger), der RhFV (A. Nemitz), die RFG (Dr. Staas) und<br />
die UFB/Siegburg (KFB S. Cunz), teilnahmen. Ziel war<br />
es, diesem Treiben Einhalt zu gebieten und die<br />
dortigen Angler zu sensibilisieren.<br />
Man kam zu der Erkenntnis, dass vorerst vorbeugende<br />
Maßnahmen anzuwen<strong>den</strong> wären, bevor an ein<br />
Fischereiverbot im dortigen Raum gedacht wird. So<br />
auch durch die Erstellung eines entsprechen<strong>den</strong> INFO-<br />
Flyers und Kontrollmaßnahmen <strong>von</strong> September-<br />
Dezember.<br />
Der KFB bzw. die UFB wur<strong>den</strong> beauftragt, einen<br />
geeigneten Personenkreis bzw. die Organisation etc.,<br />
zu eruieren und zu erarbeiten. Es konnten insgesamt<br />
14 amtl. bestellte Fischereiaufseher (z.T. mit über<br />
30km Anfahrtsweg bis zum Kontrollgebiet!) gewonnen<br />
wer<strong>den</strong>, welche in 7 Kontrollgruppen zu je 2 Personen,<br />
wöchentlich an drei unterschiedlichen Tagen und<br />
Zeiten, diese Sonderkontrollen durchführen. In<br />
Gesprächen beim Kreis und der Polizeibehörde<br />
Troisdorf, wur<strong>den</strong> alle Aufseher über das Procedere<br />
informiert, wobei wir <strong>von</strong> der örtlichen Polizei und auch<br />
<strong>von</strong> der Wasserschutzpolizei Bonn, hervorragend<br />
unterstützt wer<strong>den</strong>.<br />
Alle in diese Sache Involvierten waren sich einig, die<br />
Presse oder andere öffentlichwirksamen Mittel vorerst<br />
nicht zu informieren, <strong>den</strong>n „unser Klientel“ sollte nicht<br />
auch noch gewarnt wer<strong>den</strong>. Umso erstaunter waren<br />
wir, als in der Ausgabe des Kölner-Stadt-Anzeigers<br />
vom 3./4.10.2009 ein reißerischer Artikel über<br />
„…gezielte Nachstellung ganzjährig geschützter<br />
Fischarten…“ erschien, welcher alle Angler in einen<br />
Topf warf!<br />
Nicht nur, dass der Artikel schlecht recherchiert war<br />
und nicht dem neuesten Stand entsprach, nein, es<br />
wurde auch noch der Eindruck erweckt, dass Angler<br />
grundsätzlich im/am Rhein <strong>den</strong> Großsalmoni<strong>den</strong><br />
nachstellen wür<strong>den</strong> und es wurde uns zusätzlich noch<br />
ein Bärendienst erwiesen, da alle sich an der<br />
Fischwilderei beteiligen<strong>den</strong> Personen jetzt gewarnt<br />
sind!<br />
32<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Wir, die wir als ehrenamtliche Vertreter der Fischerei<br />
mit dem Ohr am Geschehen sind, wissen, dass es nur<br />
ein verschwin<strong>den</strong>d geringer Teil der Anglern ist, der<br />
Recht und Gesetz nicht achtet. Dieses Fehlverhalten<br />
Einzelner kann man in keiner Weise auf die gesamte<br />
Anglerschaft übertragen; hier sollte man doch<br />
differenzieren und nicht die Angler allgemein für diese<br />
Fischwilderei verantwortlich machen!<br />
Dass die Kontrollen richtig sind, zeigt sich schon an <strong>den</strong><br />
bis jetzt gewonnenen Erkenntnissen, wobei wir <strong>den</strong><br />
Abschlußbericht erst in 2010 erstellen können nach<br />
Ende der Maßnahmen am 31.12.2009. Abzusehen ist<br />
aber schon, dass es temporäre Fischereiverbotszone<br />
etc. dort (und auch an <strong>den</strong> anderen Mündungsgebieten<br />
wo Großsalmoni<strong>den</strong> aufsteigen) geben wird. In der<br />
nächsten Verbands-INFO wird darüber näheres bzw.<br />
abschließendes zu <strong>berichte</strong>n sein.<br />
(Cunz)
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Bergischer Kreis<br />
Angler des Bezirks Bergischer Kreis zu Gast im NRW-Landtag<br />
Reiner Deppe mit Anglern <strong>aus</strong> dem Rheinisch-<br />
Bergischen Kreis<br />
DÜSSELDORF – Reiner Deppe, Landtags-<br />
Abgeordneter <strong>aus</strong> dem Rheinisch-Bergischen Kreis<br />
und jagd- und fischereipolitischer Sprecher der CDU-<br />
Fraktion gab am 09.09.2009 <strong>den</strong> Vereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />
des Bezirks Bergischer Kreis die Gelegenheit zum<br />
Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch. Reiner Deppe vertritt die Jäger<br />
und Angler in allen politischen Sachfragen im Landtag<br />
in NRW.<br />
Die Angler hatten in einer zweistündigen Sitzung die<br />
Möglichkeit ihre Sorgen vorzutragen. Wichtige Themen<br />
waren z.B. die Durchlässigkeit der Bäche und Flüsse<br />
(Wanderfischprogramm), das Problem ‚Kormoran’ und<br />
die Floßfahrten auf <strong>den</strong> Flüssen im Bergischen Land.<br />
Ferner wurde auch das Thema der Zuständigkeit<br />
innerhalb der Behör<strong>den</strong> <strong>aus</strong>giebig diskutiert. Reiner<br />
Deppe zeigte ein sehr offenes Ohr für die Angler und<br />
versetzte sich in ihre Lage.<br />
Beim Thema Durchlässigkeit der Bäche und Flüsse<br />
verwies Deppe auch auf die finanzielle Situation. Man<br />
müsse hier Prioritäten setzen. Sicherlich haben<br />
bestimmte Flüsse hier <strong>den</strong> Vorzug.<br />
Zum Kormoran wurde dann sehr <strong>aus</strong>giebig diskutiert<br />
und die bereits vorhan<strong>den</strong> Maßnahmen zur<br />
Eindämmung der <strong>von</strong> ihm verursachten Schä<strong>den</strong> in<br />
Bezirksvorsitzender Dr. Hermann Neumaier überreicht<br />
Herrn Deppe einen Signalkrebs <strong>aus</strong> der Wupper<br />
Frage gestellt. Alle Beteiligten waren darin einer<br />
Meinung, dass eine Nachbesserung erforderlich ist.<br />
Natürlich müßten auch andere Verbände in die<br />
Diskussion einbezogen wer<strong>den</strong>.<br />
Ein schwieriges Thema stellten die Floßfahrten auf der<br />
Wupper dar, die jährlich im September durchgeführt<br />
wer<strong>den</strong>. Die Flora und die Fauna der Wupper wer<strong>den</strong><br />
durch diese Freizeitaktionen erheblich in<br />
Mitlei<strong>den</strong>schaft gezogen. Jahrelange Bemühungen zur<br />
Erhaltung der Natur wer<strong>den</strong> so innerhalb <strong>von</strong> wenigen<br />
Stun<strong>den</strong> zerstört. Die verschie<strong>den</strong>en Interessenvertreter<br />
müssen aufeinander zugehen, um ein<br />
gegenseitiges Verständnis aufzubauen.<br />
Abschließend erläuterte Reiner Deppe das<br />
Gesetzgebungsverfahren in NRW und welche<br />
Möglichkeiten man habe, Beschwer<strong>den</strong> in schriftlicher<br />
Form an <strong>den</strong> Landtag zu richten. Einigen Teilnehmern<br />
waren die Vorgehensweisen völlig unbekannt.<br />
Als kleines Dankeschön für die Anhörung überreichte<br />
der Bezirksvorsitzende Dr. Hermann Neumaier Herrn<br />
Deppe einen Signalkrebs <strong>aus</strong> der Wupper (natürlich<br />
nicht lebend). Deppe bedankte sich für die konstruktive<br />
Diskussion und wünschte sich für die Zukunft weiterhin<br />
eine gute Zusammenarbeit. (Ecker)<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
33
erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Rhein-Kreis Neuss<br />
Lektüre über Erftbewohner: Der Angelsportverein Gindorf/Gustorf hat<br />
in Eigenleistung an der Erft einen Fisch- und Gewässerlehrpfad errichtet.<br />
GUSTORF - Was schwimmt eigentlich alles in der Erft?<br />
Diese Frage wird jetzt zumindest am Gustorfer Ufer<br />
zwischen der Neuenh<strong>aus</strong>ener Brücke bis zum<br />
Gustorfer Stump beantwortet. Der Angelsportverein<br />
Gindorf-Gustorf hat dort einen Fisch- und<br />
Gewässerlehrpfad eröffnet und dafür viel Zeit<br />
investiert. „Wir haben rund ein Jahr lang an dem Projekt<br />
gearbeitet“, erzählt der stellvertretende Vorsitzende<br />
Hans-Theo B<strong>aus</strong>t. „Immer wieder hatten uns<br />
Spaziergänger angesprochen, fragten uns: ,Welche<br />
Fische leben in der Erft, und wie groß sind sie? Oder<br />
wie ist die Wasserqualität?'. Unser Vorsitzender<br />
Edmund Schnorrenberg kam dann auf die Idee, dass<br />
wir eine Information schaffen sollten“, erzählt B<strong>aus</strong>t.<br />
Eigentlich war der Lehrpfad eine Nummer kleiner<br />
geplant. „Doch schon als wir anfingen, war die<br />
Resonanz sehr groß, auch Lehrer und Kindergartenmitarbeiter<br />
wandten sich an uns.“ So wuchs das<br />
Vorhaben zu stattlicher Größe.<br />
Sponsoren wur<strong>den</strong> gesucht und gefun<strong>den</strong>, „Banken<br />
und Industrie waren großzügig.“ Bereits vor der<br />
Fertigstellung erhielt der Verein eine Auszeichnung im<br />
Rahmen der Aktion „Sterne des Sports“ des Deutschen<br />
34<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
oben: Muster eines Informationsplakates<br />
links: Montage der Informationstafeln<br />
Olympischen Sportbundes und der Volks- und<br />
Raiffeisenbanken. „Der mit der Bronze-Medaille<br />
verbun<strong>den</strong>e Betrag hat uns beim Projekt geholfen“,<br />
erläutert B<strong>aus</strong>t. Rund zehn Mitglieder planten und<br />
griffen zum Werkzeug, um die zehn großen Infotafeln<br />
und neun kleineren Infotische zu bauen und<br />
aufzustellen. Auf vierfarbigen Tafeln erfahren die<br />
Spaziergänger viel über die Bewohner in und an der<br />
Erft - über Flussbarsch, Barbe, Rotauge, Zander, Aal<br />
und Hecht. Aber auch der bunte Eisvogel, Graureiher<br />
und Nutria oder die weiße Seerose fehlen nicht. Zudem<br />
gibt es Information über <strong>den</strong> Flussverlauf heute und vor<br />
100 Jahren sowie über die geplante Neugestaltung bis<br />
2045. Nun hofft Hans-Theo B<strong>aus</strong>t, dass der Lehr-pfad<br />
heil bleibt, nicht <strong>von</strong> Vandalen heimgesucht wird.<br />
Übrigens soll es beim heute Erreichten nicht bleiben,<br />
der Angelsportverein Gindorf/Gustorf plant bereits eine<br />
Ergänzung. „Im kommen<strong>den</strong> Jahr wollen wir Sitzbänke<br />
aufstellen und ein Insekten-Hotel für verschie<strong>den</strong>e<br />
Arten mit einer Schautafel schaffen“, kündigt der<br />
stellvertretende Vorsitzende an.<br />
(Quelle: Neuss-Grevenbroicher Zeitung)
Ansiedlung des Eisvogels im Rhein Erft Kreis<br />
1975 begann Rolf Thiemann mit der Ansiedlung des<br />
Eisvogels an seinem Heimatort Bedburg im Rhein Erft<br />
Kreis. Der Eisvogel war durch Verbauung und<br />
Gewässerverschmutzung stark gefährdet. Thiemann<br />
baute in Absprache mit dem Gewässerunterhalter und<br />
Grundstückseigentümer an Uferabschnitten Eisvogelbrutwände.<br />
Außerdem setzte er sich für Kleinfischbestände<br />
ein. Es wur<strong>den</strong> Gräben, Gewässernebenarme<br />
und Tümpel geschützt und angelegt. Das Mitglied des<br />
Fischereiverein Kaster e.V. hat durch Biotopverbesserung<br />
und Ansiedlung <strong>von</strong> Kleinfischen wie<br />
Moderlieschen, Stichling und Bitterling nicht nur dem<br />
Eisvogel geholfen.<br />
Anfang März /April baut der etwa 40 gr. leichte und<br />
spatzgroße türkis- blau schimmernde Vogel in einer<br />
Uferlehmböschung eine Brutröhre. Die mit dem<br />
Schnabel und Füßen gegrabene leicht ansteigende<br />
etwa einen meterlange Röhre, hat am Ende einen<br />
Brutkessel. Nach der Paarung legt das Weibchen in<br />
einer kleinen Mulde im Brutkessel seine 5 bis 7 weißen<br />
und fast run<strong>den</strong> Eier ab. Die Eier wer<strong>den</strong> 21 Tage<br />
bebrütet.<br />
Nach dem Schlupf der Kücken wer<strong>den</strong> diese 25 Tage<br />
zuerst mit sehr kleinen und später mit fingerlangen<br />
Fischen gefüttert. Bis zu einhundert Fische wer<strong>den</strong> am<br />
Tag erbeutet aber auch Libellen, Wasserinsekten und<br />
kleine Frösche und wie die Nahrungsfische an einem<br />
Ast durch kräftiges Gegenschlagen getötet und<br />
verspeist. Das <strong>aus</strong>gewürgte Gewölle, die nicht<br />
verdaulichen Schuppen und Gräten, wer<strong>den</strong> durch die<br />
Jungen zertreten und bil<strong>den</strong> eine Nestunterlage.<br />
<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />
Bezirk Rhein-Erft<br />
Der wässrige Kot wird in Richtung Brutröhreneingang<br />
gespritzt und läuft nach einiger Zeit am Höhleneingang<br />
her<strong>aus</strong>. Die Altvögel laufen beim füttern durch die mit<br />
Kot beschmierte Brutröhre und tauchen nach dem<br />
verlassen der Höhle ins Wasser ein um sich zu<br />
reinigen.<br />
Nach dem Flügge wer<strong>den</strong> bringen die Altvögel <strong>den</strong><br />
Jungen die Jagdtechnik bei. Etwa drei bis fünf Tage<br />
wer<strong>den</strong> die Jungen noch gefüttert und dann energisch<br />
<strong>aus</strong> dem Revier der Altvögel vertrieben. Von zehn<br />
jungen Eisvögeln erreichen nur etwa drei das<br />
Erwachsenalter <strong>von</strong> bis zu 5 Jahren. Die Jungen fallen<br />
Raubwild wie Marder, H<strong>aus</strong>katze und Sperber zum<br />
Opfer, ohne noch die Verluste durch Scheibenflug und<br />
uns Menschen zu nennen.<br />
Dass viele Leute durch ihre Freizeitvergnügungen wie<br />
zum Beispiel unkontrolliertes Kanupaddeln <strong>den</strong><br />
Eisvögeln scha<strong>den</strong>, ist bekannt. Es wird aber auch<br />
immer wieder bestätigt, dass ein Angler der ruhig am<br />
Gewässer saß, einen Eisvogel auf seiner Angelrutenspitze<br />
sitzen hatte, die der Vogel als Ansitz nutzte.<br />
Die Eisvogelpopulation war in <strong>den</strong> letzten Jahren durch<br />
Schutzmaßnahmen und Aktionen vieler Eisvogelhelfer<br />
gestiegen. Landesweit ist jedoch durch <strong>den</strong> langen<br />
Winter 2008/2009 der Bestand bis auf 20 %<br />
zusammengebrochen (LANUV- Vogelwarte NRW u.<br />
NABU-Kartierung BM/EU) Es ist schon etwas<br />
Besonderes dem Eisvogel beim Fischen zuzusehen,<br />
oder zu beobachten wie er laut pfeifend gradlinig übers<br />
Wasser fliegt.<br />
(Thiemann)<br />
Weitere Info unter: www.Naturschutzberater.de<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
35
gratulationen und ehrungen<br />
Wir gratulieren...<br />
...Herrn Willi Engels zum 75-sten.<br />
Am 25.08.2009 konnte der 1. Brudermeister der<br />
Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg, seinen<br />
75. Geburtstag feiern.<br />
Willi Engels, weit über die Grenzen des Rhein-Sieg-<br />
Kreises hin<strong>aus</strong> bekannt, seit 1963 Vorstandsmitglied<br />
und seit 1973 1. Brudermeister, sowie seit 1977<br />
Vorstandsmitglied der RFG und nicht zuletzt auch<br />
Träger des Bundesverdienstkreuzes, gratulieren wir an<br />
dieser Stelle sehr herzlich. Wir wünschen ihm für die<br />
Zukunft alles Gute und beste Gesundheit ! (Cunz)<br />
...dem ASV Radevormwald zum 50-jährigen<br />
Vereinsjubiläum, dass am 05.09.2009 begangen<br />
wurde. Neben der Bürgermeisterin erwartete mich ein<br />
festlich hergerichtetes Bürgerh<strong>aus</strong> und eine tolle Schar<br />
<strong>von</strong> Anglerinnen und Anglern. Bei der Überreichung der<br />
Ehrenpräsente galt mein Dank allen Anglerinnen und<br />
Anglern für ihren jahrelangen Einsatz zum Wohle der<br />
Fischerei. Auch darf ich mich für <strong>den</strong> herzlichen<br />
Empfang bedanken.<br />
Mit dem Vorsitzen<strong>den</strong> Uwe Manthei und seiner<br />
Mannschaft, besonders ist hier die Jugendarbeit <strong>von</strong><br />
Angelika Kapp hervorzuheben, ist die Vereinsführung<br />
auf einem guten Kurs. Das nächste Vierteljahrhundert<br />
zum 75 jährigen Jubiläum hat begonnen, dafür alles<br />
er<strong>den</strong>klich Gute und ein kräftiges Petri Heil (Gube)<br />
...dem Rheinischen Sportfischer Club Duisburg<br />
zum 50-jährigen Bestehen. (Bericht Seite 26)<br />
...dem ASV Dormagen e.V., dem ich am<br />
12.09.2009 die Glückwünsche des Verbandes zum 50jährigen<br />
Bestehen überbringen durfte. Das gut gefüllte<br />
Bürgerh<strong>aus</strong> in Dormagen-Horrem hatte sein Sonntagsfestkleid<br />
angezogen. Nach der Begrüßung durch <strong>den</strong><br />
Vorsitzen<strong>den</strong> Bernd Rocholz, fühlte ich mich sofort<br />
unter Anglerinnen und Anglern sehr gut aufgehoben.<br />
Im Gespräch mit der Vertreterin der Stadt Dormagen,<br />
wurde mir schnell bewusst, welch hohen Stellenwert<br />
der ASV Dormagen in der Region hat. Mit seiner<br />
Mannschaft kann Bernd Rocholz schon die nächste<br />
Jubiläumsfeier vorbereiten, hier ist eine intakte und<br />
kameradschaftliche Truppe auf dem richtigen Pfad.<br />
Weiterhin gutes Gelingen und allzeit Petri Heil (Gube)<br />
...dem ASV Steinbeißer zum 25jährigen<br />
Vereinsjubiläum. (Bericht Seite 29)<br />
dem AC Kettwig vor der Brücke e.V. Zum 50jährigen<br />
Bestehen (Bericht Seite 25)<br />
...dem Angel-Sport-Verein 1959 e. V. Köln-<br />
Worringen zum 50-jährigen Vereinsjubiläum<br />
36<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
...der AIG Ville e.V. Köttingen zum 50-jährigen<br />
Vereinsjubiläum. Aus diesem Anlass hatte der<br />
Vorsitzende, Herr Hans Bobrowski zu einem Festakt in<br />
die Peter-May-Halle nach Erftstadt-Köttingen<br />
eingela<strong>den</strong>. Ungeachtet der besonderen Situation,<br />
<strong>den</strong>n der Verein darf wegen zu hohen PFT-<br />
Belastungen des Fischfleisches die bei<strong>den</strong> vom Verein<br />
bewirtschafteten Gewässer nicht befischen.<br />
Der Besuch war hervorragend und alle gela<strong>den</strong>en<br />
Festredner sagten zu, sich dafür einzusetzen, dass die<br />
Fischerei möglichst zeitnah wieder zugelassen wird.<br />
Egon Zander als zuständiger Bezirksvorsitzender<br />
sowie der Verbandsvorsitzende Sollbach überbrachten<br />
die Glückwünsche des Verbandes, übergaben die<br />
Ehrengaben und zeichneten mehrere Vorstands- und<br />
Vereinsmitglieder mit Ehrenzeichen des Verbandes<br />
sowie des VDSF <strong>aus</strong>. (Sollbach)<br />
...dem ASV Rimburg zum 25-jährigen<br />
Vereinsjubiläum, <strong>aus</strong> dessen Anlass Vorsitzender Dirk<br />
Halupka und Geschäftsführer Leo Rott am 24.10.2009<br />
ins Vereinslokal „Zum alten Rath<strong>aus</strong>“ in Merkstein<br />
eingela<strong>den</strong> hatten. Bezirksvorsitzender Ewald Braun<br />
überbrachte die Glückwünsche des Verbandes und<br />
überreichte die Ehrengaben <strong>von</strong> RhFV und VDSF.<br />
Fünf Gründungsmitglieder wur<strong>den</strong> mit dem Silbernen -<br />
und die Sportfreunde Werner Gayck und Gernot<br />
Mehnert gar mit dem Gol<strong>den</strong>en Treuezeichen geehrt.<br />
Beide Herren blickten bei der Vereinsgründung bereits<br />
auf eine 25-jährige Mitgliedschaft im ASV Petri Heil<br />
Merkstein zurück, <strong>aus</strong> dem sich der ASV Rimburg<br />
seinerzeit u.a. rekrutierte. (Braun)<br />
...der AG „Am Heidweiher“, die am 31.10.2009<br />
zum 25-jährigen Bestehen eingela<strong>den</strong> hatte. Ein<br />
kleiner Verein, in dem Jeder für Je<strong>den</strong> da ist, hat sich<br />
sehr über die Grüße des Verbandes gefreut. Hier durfte<br />
ich drei Gründungsmitglieder, die seit dem auch<br />
Vorstandsmitglieder sind, mit gol<strong>den</strong>en und silbernen<br />
Ehrenzeichen überraschen. Der Erlös der Tombola am<br />
Festabend ging an die Organisation Lichtblicke, hier<br />
wird vor Allem Kindern mit nicht so rosigen<br />
Perspektiven etwas Gutes getan. Für <strong>den</strong> herzlichen<br />
Empfang und die Gastfreundlichkeit darf ich mich<br />
nochmals recht herzlich bedanken. (Gube)<br />
...dem Angelsport-Verein Düsseldorf und<br />
Wittlaer e.V. zum 75-jährigen Bestehen.<br />
...dem Angelsportverein Vater Rhein 1943 e.V.<br />
Homberg zum 75-jährigen Vereinsjubiläum.<br />
(Bericht Seite 28)
Hermann Josef Rameil<br />
Bergische Fischzuchtbetriebe<br />
Satzfischzucht<br />
Qualität <strong>aus</strong> dem Naturpark<br />
Bergisches Land<br />
Mit meinen über 50 Jahren Berufserfahrung habe ich mich heute auf die Aufzucht <strong>von</strong> Satzfischen<br />
spezialisiert. In meinen bei<strong>den</strong> großen Fischzuchtanlagen im herrlichen Landschaftsschutzgebiet<br />
"Bergisches Land" wachsen gesunde und robuste Fische heran.<br />
Die Anlagen wer<strong>den</strong> vom Fischgesundheitsdienst ständig überprüft.<br />
Anbieten kann ich Ihnen,<br />
Forellensetzlinge (Regenbogen, Bachforellen, Bachsaiblinge)<br />
Karpfen, Schleie, Zander und Hecht<br />
Rotaugen, Rotfedern und andere……<br />
auch Angelmöglichkeiten in eigenen Fließgewässern (nur Jahreskarte).<br />
Modernste Fahrzeuge / Geländefahrzeuge, die mit einer geeichten Waage zur Gewichtskontrolle<br />
<strong>aus</strong>gerüstet sind, stehen mir für eine schonende Auslieferung zur Verfügung.<br />
Rufen Sie mich an unter 02207 / 910254, ich berate Sie gern bei individuellen Fragen zu<br />
Besatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.<br />
Ihr zuverlässiger Partner für <strong>den</strong> Fischbesatz<br />
Hermann Josef Rameil Telefon: 02207 / 910254<br />
Tüschen 5, 51789 Lindlar Telefax: 02207 / 910256<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Anzeige<br />
37
nachruf<br />
38<br />
Der Bedburger Fischereiverein e.V. trauert um seinen Ehrenvorsitzen<strong>den</strong><br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />
und der Bezirk Bergischer Kreis trauern um<br />
Herrn Richard Kottowski<br />
der am 06. November 2009 im Alter <strong>von</strong> 84 Jahren verstorben ist.<br />
Herr Richard Kottowski war Initiator bei der Entstehung des Bedburger Fischereivereins e.V. der<br />
1964 gegründet wurde. Von 1964 bis 1974 war er Geschäftsführer, <strong>von</strong> 1974 bis 1980<br />
stellvertretender Vorsitzender und <strong>von</strong> 1980 bis 1997 führte er <strong>den</strong> Verein als Vorsitzender.<br />
1997 hat die Mitgliederversammlung ihn zum Ehrenvorsitzen<strong>den</strong> berufen.<br />
Er war 19 Jahre Kreisfischereiberater des Rhein-Erft-Kreises, <strong>von</strong> 1975 bis 1984 und Beisitzer im<br />
Prüfungs<strong>aus</strong>schuss <strong>von</strong> 1973 bis 1998.<br />
Wir wer<strong>den</strong> sein An<strong>den</strong>ken in Ehren halten.<br />
Bedburger Fischereiverein e.V.<br />
Hans-Peter Nüsser<br />
Vorsitzender<br />
Herrn Franz Greß<br />
* 23.02.1946 † 17.10.2009<br />
Franz Greß hat <strong>den</strong> Angelsportverein Opla<strong>den</strong> 1948 e.V. 20 Jahre als Vorsitzender geleitet. Wir<br />
verlieren einen guten Menschen und Freund.<br />
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen die ihm nahe stan<strong>den</strong>.<br />
Bezirk Bergischer Kreis im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />
Der Vorstand
Termine 2010<br />
02. - 07.02.2010 Messe Jagd & Hund in Dortmund<br />
27.02.2010 Verbands-Beiratssitzung in Duisburg<br />
06.03.2010 Verbands-Jugendbeiratssitzung<br />
20.03.2010 Hauptversammlung <strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />
28.03.2010 Verbands-Jugendtag<br />
24.04.2010 Mitgliederversammlung<br />
16.05.2010 Verbands-Stillwasserfischen<br />
09. - 11.07.2010 Verbands-Jugendzeltlager in Xanten<br />
21. - 28.08.2010 Olympic Adventure Camp in Düsseldorf<br />
19.09.2010 Verbands-Fließwasserfischen<br />
02.10.2010 Fischereitag NRW in Olpe<br />
15.10.2010 VDSF-Hauptversammlung in Göttingen<br />
15. - 17.10.2010 Jugendleiterlehrgang in Duisburg-Wedau<br />
30.10.2010 Verbands-Beiratssitzung in Duisburg<br />
27.11.2010 Weiterbildungsveranstaltung<br />
für Vereinsvorstände und<br />
Gewässerwarte<br />
Lehrgänge des LANUV-NRW<br />
Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />
in Kirchhundem-Albaum<br />
11. - 15.01.2010 Gewässerwarte II<br />
Fortbildungslehrgang<br />
(Qualifikation als Fischereiberater<br />
und Beisitzer im Prüfungs<strong>aus</strong>schuss)<br />
18. - 22.01.2010 Gewässerwarte II<br />
Fortbildungslehrgang<br />
(Qualifikation als Fischereiberater<br />
und Beisitzer im Prüfungs<strong>aus</strong>-<br />
Schuss)<br />
03. - 07.05.2010 Lehrgang Elektrofischfang<br />
06. - 10.09.2010 Lehrgang Elektrofischfang<br />
08. - 12.11.2010 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
15. - 19.11.2010 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
22. - 26.11.2010 Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
terminplanung<br />
RhFV-Info 4/2009<br />
Anzeige<br />
39