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berichte aus den bezirken - Rheinischer Fischereiverband von 1880 ...

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RhFV Informationsschrift<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />

Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />

Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />

Informationsschrift für <strong>den</strong> Angler<br />

Ausgabe 4 / 2009<br />

informationen<br />

informationen<br />

<strong>berichte</strong><br />

meinungen<br />

kommentare


impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber:<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />

Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />

Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />

Redaktion: Ewald Braun (V.i.S.d.P)<br />

kontakte<br />

Vorsitzender: Walter Sollbach<br />

Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/818006<br />

mailto: sollbach@rhfv.de<br />

stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />

-Verbandskassenführung-<br />

Alsta<strong>den</strong>er Str. 113, 46049 Oberh<strong>aus</strong>en<br />

Tel.: 0208/843773<br />

mailto: rohmann@rhfv.de<br />

stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />

Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161/4986385<br />

mailto: gube@rhfv.de<br />

Schatzmeister: Heinrich Homann<br />

-Koordination der Bezirkskassen-<br />

Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />

Tel.: 02234/989768<br />

mailto: homann@rhfv.de<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Ewald Braun<br />

Maarstr. 17, 52499 Baesweiler<br />

Tel.: 02401/4231<br />

mailto: braun@rhfv.de<br />

Referent für Gewässerverwaltung: Horst Ceulaers<br />

Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />

Tel.: 0228/451891<br />

mailto: ceulaers@rhfv.de<br />

Geschäftsstelle: Stephanie Weber, Petra Dierl<br />

Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-0 Fax: 02241/14735-19<br />

mailto: info@rhfv.de<br />

2<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Erscheint viermal jährlich (Auflage 2.000 Stück) am<br />

15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />

Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils<br />

4 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der<br />

Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />

Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />

Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />

Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />

Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />

Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />

Tel.: 0203/7385750<br />

mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />

Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />

Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />

Tel.: 02129/958808<br />

mailto: andreasbruthier@aol.com<br />

Referent für Gewässerfragen: Werner Bosbach<br />

Weyerweg 33, 51381 Leverkusen<br />

Tel.: 02171/ 51710<br />

mailto: werner.bosbach@t-online.de<br />

Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />

Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />

Tel.: 02292/921024<br />

mailto: dietmar.kohl@victoria.de<br />

Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />

Kl<strong>aus</strong> Radny<br />

Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />

Tel.: 02066/30948<br />

mailto: radny@rhfv.de<br />

Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />

Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />

Tel.: 0170/3214412<br />

mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de


Inhalt Seite<br />

Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen 2009 4<br />

HIT-Umweltstiftung fördert Perspektivenstudie zur 6<br />

Wiederansiedlung des Störs im Rhein<br />

Bezirksregierung lehnt WKA am Rurdorfer Wehr ab 7<br />

Programm „Lebendige Gewässer“ 8<br />

FDP für Aalschutz 9<br />

Natur des Jahres 2010<br />

Vogel des Jahres 10<br />

Fisch des Jahres 12<br />

Baum des Jahres 13<br />

Blume des Jahres 14<br />

Pilz des Jahres 14<br />

Lurch des Jahres 15<br />

Flusslandschaft des Jahres 15<br />

14. VDSF-Bundesjugendtag in Hamburg 16<br />

Jugendleiter-Castingseminar 16<br />

20. Bundesjugend-Meeresfischereitage 18<br />

Berichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Bezirken<br />

Bezirk Düsseldorf 20<br />

Bezirk Rurtal 22<br />

Bezirk Rhein-Ruhr 24<br />

Bezirk Duisburg 26<br />

Bezirk Bergisch Land 29<br />

Bezirk Eifel 30<br />

Bezirk Köln 31<br />

Bezirk Sieg 32<br />

Bezirk Bergischer Kreis 33<br />

Bezirk Rhein-Kreis Neuss 34<br />

Bezirk Rhein-Erft 35<br />

Wir gratulieren... 36<br />

Nachruf 38<br />

Termine 2010 39<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Wir sind umgezogen !<br />

die Liegenschaft Frankfurter Str. 86-88,<br />

53721 Siegburg wird zum Jahresende<br />

2009 <strong>von</strong> der Bezirksregierung Köln<br />

aufgegeben und nicht weiter unterhalten.<br />

Die damit verbun<strong>den</strong>e Kündigung<br />

unseres Mietverhältnisses zum<br />

30.11.2009 machte <strong>den</strong> Umzug<br />

unserer Geschäftsstelle erforderlich.<br />

Es ist gelungen, zu vertretbaren Konditionen<br />

ein Bürogebäude mit <strong>aus</strong>reichend<br />

Räumlichkeiten für unsere<br />

Geschäftsstelle, in verkehrstechnisch<br />

günstiger Lage zu <strong>den</strong> Kontrollstationen<br />

für Wanderfische an Sieg und<br />

Agger, zu fin<strong>den</strong>. Unsere neue Adresse<br />

seit dem 01.12.2009:<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. Geschäftsstelle<br />

Alleestraße 1<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Die Erreichbarkeit ändert sich nicht:<br />

Telefon 0 22 41 - 14 735-0<br />

Telefax 0 22 41 - 14 735-19<br />

Es war kein leichtes Jahr, und doch haben wir gemeinsam viel Positives erreicht.<br />

Wir danken allen Mitgliedern, Förderern und Helfern für die Unterstützung zum<br />

Erhalt der Fischerei.<br />

Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr !<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Vorsitzender, Vorstand & Geschäftsstelle<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

3


gemeinschaftsfischen<br />

Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen 2009<br />

Niedrigwasser, ein "fliegender Holländer" und eine dicke weiße Schaumdecke machten <strong>den</strong><br />

Teilnehmern zu schaffen <strong>von</strong> Angelika Wilms<br />

109 Anglerinnen und Angler <strong>aus</strong> 24 Vereinen und 11<br />

Bezirken hatten sich für das Angeln am Rhein in Köln<br />

Stammheim gemeldet. Leider mußte ich schweren<br />

Herzens 15 Absagen vornehmen, so viele Personen<br />

konnte ich nicht unterbringen; und mit einer so großen<br />

Resonanz hatte ich auch nicht gerechnet, da eine<br />

Packstrecke ja nicht einfach zu begehen ist.<br />

Im Dunkeln trafen die Ersten ein und wärmten sich mit<br />

einem heißen Kaffee. Sobald das Tageslicht es zuließ,<br />

wur<strong>den</strong> die Startplätze <strong>aus</strong>gelost und man machte sich<br />

auf <strong>den</strong> zum Teil langen Weg zu <strong>den</strong> Angelplätzen. Der<br />

Rhein hatte sich sehr weit in sein Bett zurückgezogen<br />

und die Teilnehmer mußten ganz schön weit<br />

“runterkrakseln” auf <strong>den</strong> vom nächtlichen Regen<br />

glitschigen Steinen. Vielen Dank an die "ältere<br />

Generation", die ohne Murren ans Wasser ging.<br />

Kurz vor Beginn des Fischens fegte der Kapitän eines<br />

niederländischen Frachtschiffes, voll Speed auf<br />

Bergfahrt, die Angler <strong>von</strong> ihren Kisten. Gott sei Dank<br />

wurde niemand verletzt, aber über eine unfreiwillige<br />

Dusche konnten einige Teilnehmer klagen.<br />

Wilfried Grob war einer der Angler, die in der Nähe<br />

eines Kanaleinlaufes saßen und mit einer dicken<br />

weißen Schaumkrone auf dem Wasser zu kämpfen<br />

hatte. Passanten baten uns, <strong>den</strong> Vorfall <strong>den</strong> Behör<strong>den</strong><br />

zu mel<strong>den</strong>. Wir machten Fotos und leiteten sie an das<br />

zuständige Amt weiter.<br />

Und nun zum Fangergebnis:<br />

6 Barben, 3 Alande, 1 Brasse und 1 Nase schafften es,<br />

sich einen Köder zu schnappen, ansonsten waren die<br />

4<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

über 800 gefangenen Schwarzmeergrundeln<br />

schneller. Den Fisch des Tages fing Frank Schneiders<br />

vom ASV Rayers See Geldern - einen stattlichen Aland<br />

<strong>von</strong> 1.825 gr. bei einer Länge <strong>von</strong> 48 cm.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im KKM<br />

Bootsh<strong>aus</strong> überreichte unser Vorsitzender Walter<br />

Sollbach <strong>den</strong> Verbandsjubiläumsteller an Frank<br />

Schneiders für seinen Königsfisch und jeder<br />

Teilnehmer erhielt zum Abschluss einen kleinen<br />

Ehrenpreis.<br />

Ich bedanke mich bei Dieter Dreistein, der sich einen<br />

Tag Zeit nahm, um mir geeignete Kölner Rheinstrecken<br />

zu zeigen, und bei Jürgen Szesny - Jugendleiter im<br />

Bezirk Köln -, der meinen Mann beim Abstecken der<br />

Strecke tatkräftig unterstützte.<br />

2010 fin<strong>den</strong> die Gemeinschaftsfischen wieder am 3.<br />

Sonntag im Mai und am 3. Sonntag im September statt.<br />

Ich freue mich über jedes neue Gesicht.<br />

In diesem Jahr war einer Kölner Angler dabei, der 15<br />

Jahre nicht gefischt hatte. 2008 besuchte er unsere<br />

Veranstaltung in Rurich und hat wieder so viel Interesse<br />

an unserem Hobby gefun<strong>den</strong>, dass er erneut Mitglied in<br />

einem Verein wurde.<br />

Ich wünsche noch viel Petri Heil<br />

Angelika Wilms<br />

Referentin für Fischen


gemeinschaftsfischen<br />

Heinz Fischer kommentiert die Veranstaltung und<br />

befürchtet, dass seine Kritik unterschlagen wird:<br />

Rund 220 schöne Rhein-km und man findet<br />

keinen Platz fürs Fischen<br />

Am 20.09.2009 treffen sich ca. 100 Angler des<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>1880</strong> e.V. in Köln<br />

Stammheim zum Verbandsfischen. Das Rheinufer<br />

hier soweit das Auge reicht eine einzige grobe<br />

Packlage am Prallhang. Ich war schon entsetzt, dass<br />

man an unserem Rhein so eine Stelle <strong>aus</strong>sucht, die<br />

bei jedem Wasserstand wegen des Ausrutschens für<br />

<strong>den</strong> Angler gefährlich ist. Nachdem ich 2mal<br />

hingefallen war ohne mir Gott sei Dank die Knochen<br />

zu brechen, habe ich um 10°° Uhr eingepackt. Ein<br />

junger Angler begegnete mir auf dem Uferweg mit<br />

ähnlichen Erfahrungen. Schade um die vielen<br />

freiwilligen Stun<strong>den</strong>, die die Helfer leisten mußten<br />

um solch eine Verbandsveranstaltung auf die Beine<br />

zu stellen. Man kann nur sagen "vielen Dank". Wenn<br />

auch der Vorstand unter Walter Sollbach viel Gutes<br />

für die Vereine tut, so muss er auch Kritik vertragen<br />

können, wenn er sie nicht einfach unterschlägt.<br />

Wenn nicht wird er alles versuchen schönzure<strong>den</strong>,<br />

trotzdem wir genügend schöne Rheinstrecken<br />

haben. Mein Resümee "Gott sein Dank ist alles gut<br />

gegangen".Ich je<strong>den</strong>falls werde mich an keinen<br />

Steinhang mehr stellen.<br />

Heinz Fischer,<br />

seit über 50 Jahren Rheinfischer<br />

und über 33 Jahre Vorsitzender des<br />

Sportanglervereins Bad Godesberg 1922 e.V.<br />

vermutlich schon ebenso lange Querulant<br />

(Anmerkung der Redaktion)<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

5


wanderfischprojekt<br />

HIT-Umweltstiftung fördert Perspektivenstudie zur Wiederansiedlung<br />

des Störs im Rhein<br />

<strong>von</strong> Armin Nemitz, Verbandsbiologe<br />

Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. erstellt eine Studie über mögliche Perspektiven<br />

zur Wiederansiedlung des Störs im Rhein. Das Vorhaben wird mit einer Spende der HIT-<br />

Umweltstiftung gefördert und hat eine Laufzeit bis Ende 2010.<br />

Wie Lachs und Maifisch gehörte auch der Stör<br />

(Acipenser sturio L., 1758) zur Wanderfischfauna des<br />

Rheins und anderer europäischer Flüsse. Ähnlich wie<br />

bei seinen Lei<strong>den</strong>sgenossen haben Überfischung,<br />

Gewässer<strong>aus</strong>bau und Wasserverschmutzung in ganz<br />

Europa zum fast völligen Aussterben dieser Art geführt.<br />

Heute gibt es nur noch im Garonne-Girondesystem in<br />

Frankreich einen Reliktbestand, dessen Zukunft als<br />

nachhaltig vitale Population ungewiss ist.<br />

Seit Jahren laufen daher in Frankreich in Kooperation<br />

mit Deutschland Erhaltungsprogramme, die mit<br />

Fördermitteln der Europäischen Union unterstützt<br />

wer<strong>den</strong>. In dieser Situation soll geprüft wer<strong>den</strong>, wie sich<br />

das Rheinland in die Schutzbemühungen einbringen<br />

kann, welche Potentiale der Rhein als mögliches<br />

Störgewässer heute noch hat, welche artenschutz-<br />

6<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Stör, Zeichnung: L. D. Bürkel © <strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen und internationalen<br />

Kooperationen bestehen und wie erste Schritte für eine<br />

Wiederansiedlung am Rhein <strong>aus</strong>sehen könnten.<br />

Im Rahmen der Studie sollen anerkannte Störexperten<br />

<strong>aus</strong> dem Inn- und Ausland Fachbeiträge liefern und mit<br />

ihren Erfahrungen und Kenntnissen einbezogen<br />

wer<strong>den</strong>, damit <strong>von</strong> Beginn an ein breiter Konsens über<br />

Strategien und Maßnahmen bis hin zu ersten<br />

Vorversuchen erzielt wer<strong>den</strong> kann. Ob die schwierige<br />

Situation um <strong>den</strong> Stör eine Wiederansiedlung im Rhein<br />

überhaupt realistisch erscheinen lässt, muss die Studie<br />

erst noch zeigen. Wichtig ist aber, alle Möglichkeiten zu<br />

prüfen, die urtümliche Fischart zu erhalten. Der<br />

Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> ist der HIT-Umweltstiftung<br />

deshalb einmal mehr dankbar für ihr<br />

Engagement im Bereich Wanderfische.


gewässerentwicklung<br />

Bezirksregierung lehnt Antrag zur Errichtung einer Wasserkraftanlage<br />

am Rurdorfer Wehr ab.<br />

KÖLN - Der Bewilligungsantrag zum Aufstau der Rur<br />

mittels des Rurdorfer Wehres, Entnahme und<br />

Einleitung <strong>von</strong> Wasser zum Betrieb einer neuen<br />

Wasserkraftanlage wurde <strong>von</strong> der Bezirksregierung<br />

ablehnend beschie<strong>den</strong><br />

Der Bescheid macht deutlich, dass das Rurdorfer Wehr<br />

mit seinen vielfältigen Störungen des Gewässerkontinuums<br />

der Rur (Durchgängigkeit, Rückstaueffekte,<br />

Lateralfixierung) bereits heute ein erhebliches<br />

Hindernis für die erhaltungszielgerechte Entwicklung<br />

des europäischen Netzwerkes Natura 2000 zwischen<br />

der Eifel und <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> darstellt. Diese Störung<br />

würde durch <strong>den</strong> Bau einer neuen WKA am Rurdorfer<br />

Wehr in wesentlicher Hinsicht verstärkt.<br />

Die mittlere Ruraue hat eine landesweite Bedeutung im<br />

Biotopverbundsystem und wird dort als Kernzone des<br />

Rurkorridors bezeichnet. Die Erhaltung und Wiederherstellung<br />

einer möglichst unbeeinträchtigten<br />

Fließgewässer-, Grundwasser- und Überflutungsdynamik<br />

sowie die Erhaltung und Entwicklung der<br />

Durchgängigkeit des Fließgewässers für seine<br />

typische Fauna, vor allem Fische, im gesamten Verlauf<br />

der Rur ist naturschutzfachliches Ziel des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen. Die Errichtung einer neuen WKA<br />

an bezeichnetem Standort steht dieser Zielsetzung<br />

entgegen.<br />

Diese Bewirtschaftungsentscheidung fußt zusammenfassend<br />

auf<br />

- der besonderen Bedeutung der Rur als diadromes<br />

Schwerpunktgewässer mit Europarechtsrang<br />

(Bewirtschaftungsplan, Maßnahmenprogramm<br />

und A-Bericht)<br />

- der I<strong>den</strong>tifikation der Rur als Programmgewässer<br />

im Wanderfischprogramm NRW<br />

- der naturschutzfachlichen Bedeutung der Rur:<br />

Ausdruck verliehen durch Aufnahme in<br />

Landschafts- und Regionalplanung mit <strong>den</strong><br />

entsprechen<strong>den</strong> Festsetzungen<br />

- der Anwendung des zur Zielerreichung erforderlichen<br />

Best- Practice-Prinzips<br />

- der vorliegen<strong>den</strong> "besseren Option" zur kompletten<br />

Wiederherstellung der Durchgängigkeit<br />

am Standort<br />

- <strong>den</strong> bisherigen, internationalen Anstrengungen,<br />

Investitionen und Erfolge zur Etablierung der<br />

Rur als Laich- und Aufwuchsarreal für diadrome<br />

Wanderfische<br />

Das Rurwehr zwischen Rurdorf und Linnich<br />

Deshalb können zusätzliche Störungen und<br />

Beeinträchtigungen im Vorranggewässer Rur als<br />

Verstoß gegen das Verbesserungsgebot nicht<br />

zugelassen wer<strong>den</strong>.<br />

Die Rur verbindet als naturnahes Fließgewässer die<br />

Region <strong>von</strong> der Hocheifel über <strong>den</strong> Raum Jülich und<br />

Düren bis zur niederländischen Grenze. Das<br />

Fließgewässer weist eine gute Wasserqualität auf und<br />

ist ein wichtiger Trinkwasserlieferant. Daneben ist die<br />

Rur ein bedeutender Erholungsraum für viele Bürger<br />

der Region sowie für viele Angler und Wassersportfreunde.<br />

Zusammen mit <strong>den</strong> Fischbestän<strong>den</strong> z.B. in<br />

der Äschen- und Forellenregion ist die Rur somit als<br />

her<strong>aus</strong>ragendes Naturerbe der Region zu bezeichnen.<br />

Durch vielfältige Maßnahmen wird seit Jahren die<br />

Renaturierung der Rur als frei fließendes und<br />

naturnahes Gewässer vorangetrieben. Dabei arbeiten<br />

die Behör<strong>den</strong>, der Wasserverband sowie zahlreiche<br />

engagierte Angler und Vereine eng zusammen. Neben<br />

vielen Maßnahmen im Rur-Auenprogramm wur<strong>den</strong><br />

zuletzt neue Fischwege in Obermaubach errichtet, so<br />

dass die außergewöhnlich guten Laichgebiete in der<br />

oberhalb liegen<strong>den</strong> Rurstrecke und in der Kall für<br />

Wanderfische eröffnet wer<strong>den</strong> können. Auch im<br />

niederländischen Abschnitt der Rur wur<strong>den</strong> Investitionen<br />

in Millionenhöhe getätigt, um die natürliche<br />

Durchgängigkeit des Gewässers wieder herzustellen.<br />

Die Rückkehr der Lachse und anderer Fischarten rückt<br />

somit in greifbare Nähe. Die ersten Lachse,<br />

Meerforellen und Neunaugen wur<strong>den</strong> in der Rur bereits<br />

registriert.<br />

Der Antragsteller hat fristgerecht Klage gegen <strong>den</strong><br />

Bescheid vor dem Verwaltungsgericht Aachen<br />

erhoben. Der Ausgang des Verfahrens bleibt<br />

abzuwarten.<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

7


wasserrahmenrichtlinie<br />

Kabinett verabschiedet Programm „Lebendige Gewässer“<br />

Pressemitteilung des MUNLV-NRW vom 06.10.2009<br />

Die Landesregierung hat heute ein langfristiges und<br />

ambitioniertes Programm für die ökologische<br />

Entwicklung der Gewässer in Nordrhein-Westfalen<br />

beschlossen. Mit dem Programm „Lebendige<br />

Gewässer" wird die Europäische Wasserrahmenrichtlinie<br />

umgesetzt.<br />

Eine Bestandsaufnahme hatte ergeben, dass in<br />

Nordrhein-Westfalen die europäischen Anforderungen<br />

an die Abwasserreinigung bereits erfüllt sind.<br />

Verbesserungsbedarf besteht bei <strong>den</strong> Nährstoff<strong>aus</strong>trägen<br />

<strong>aus</strong> der Landwirtschaft. Dazu hat Umweltminister<br />

Eckhard Uhlenberg die Landwirtschaftskammer<br />

beauftragt, die Gewässerschutzberatung zu<br />

intensivieren. Dafür stellt das Land jährlich 3 Millionen<br />

Euro zur Verfügung.<br />

Im Mittelpunkt des Programms stehen allerdings die<br />

Bäche und Flüsse in Nordrhein-Westfalen, die wieder<br />

lebendiger gestaltet wer<strong>den</strong> sollen. „Vielfältige<br />

Strukturen stabilisieren die ökologischen Funktionen<br />

der Gewässer, sie tragen zur Artenvielfalt und zum<br />

Hochwasserrückhalt bei. Außerdem gestalten und<br />

verbin<strong>den</strong> lebendige Bäche und Flüsse die Städte und<br />

Gemein<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Regionen", erklärte Uhlenberg.<br />

Zu dem vor einem Jahr veröffentlichten Wasser-<br />

Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm für<br />

die Jahre 2010 – 2015 hatten mehr als 1200<br />

Institutionen und Bürger Stellungnahmen abgegeben.<br />

Die Menschen in Nordrhein-Westfalen wollen eine gute<br />

Wasserqualität und ökologisch entwickelte Gewässer.<br />

Für die ökologischen Funktionen der Gewässer sollen<br />

mehr als 2.200 Kilometer der nordrhein-westfälischen<br />

Gewässer in drei Bewirtschaftungsperio<strong>den</strong> (2010 –<br />

2015; 2016 – 2021; 2021 – 2027) renaturiert wer<strong>den</strong>.<br />

8<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Uhlenberg: „Mit dem Programm `Lebendige<br />

Gewässer` wer<strong>den</strong> wir unser Land attraktiver gestalten<br />

und unserer Verantwortung für die Umwelt gerecht<br />

wer<strong>den</strong>.”<br />

Außerdem soll die Durchgängigkeit der Gewässer für<br />

die Fische verbessert wer<strong>den</strong>. Die Maßnahmen<br />

wer<strong>den</strong> die Gewässer sichtbar verändern. Gute<br />

Beispiele gibt es schon überall im Land, zum Beispiel<br />

an der Lippeaue, aber auch an vielen kleineren<br />

Gewässern in <strong>den</strong> Regionen. Die Kommunen und<br />

Wasserverbände sind nun aufgefordert, bis 2012<br />

Fahrpläne für die ökologische Gestaltung ihrer<br />

Gewässer aufzustellen. Insgesamt sind dazu bis zum<br />

Jahr 2027 vor<strong>aus</strong>sichtlich 2,1 Milliar<strong>den</strong> Euro zu<br />

investieren. Das Land wird sich an <strong>den</strong> Maßnahmen<br />

der Kommunen und Wasserverbände mit bis zu 80<br />

Prozent Fördermitteln beteiligen.


FDP für Aalschutz;<br />

Hobbyangler nicht verantwortlich für Rückgang der Aalbestände<br />

Zur Forderung, <strong>den</strong> Aalbestand durch eine<br />

Einschränkung der Sportfischerei zu schützen, erklärt<br />

die Fischereiexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Dr.<br />

Christel Happach-Kasan:<br />

Der europäische Aal ist in seinem Bestand gefährdet.<br />

Das ist lange bekannt. Deshalb wurde unter der<br />

deutschen Ratspräsi<strong>den</strong>tschaft in der EU die<br />

"Verordnung mit Maßnahmen zur Wiederauffüllung<br />

des Bestands des Europäischen Aals", (EG Nr.<br />

1100/2007) verabschiedet. Der Schutz des<br />

Europäischen Aals muss dort ansetzen, wo die<br />

Gefährdung am größten ist: Das ist der Export der<br />

Glasaale nach China, ihr Verzehr als Delikatesse in<br />

Spanien und Frankreich sowie der Verbau der Flüsse<br />

und das Häckseln der Aale in Wasserkraftanlagen.<br />

Deshalb verpflichtet die EU-Verordnung die Länder der<br />

EU, die Abwanderung der laichreifen Blankaale so zu<br />

verbessern, dass mindestens 40% Nordsee und<br />

Atlantik erreichen. Weiter sollen mindestens 60% des<br />

Glasaalaufkommens für <strong>den</strong> Gewässerbesatz zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Wer jetzt <strong>den</strong> Hobbyanglern <strong>den</strong> Aalfang verbieten will<br />

und meint, damit <strong>den</strong> Sün<strong>den</strong>bock benannt zu haben,<br />

hat die wirklichen Probleme nicht erkannt. Die<br />

Sportfischer schützen durch Gewässerpflege und<br />

Aalbesatz die Aal-Bestände und müssen bei ihrer<br />

Arbeit unterstützt statt behindert wer<strong>den</strong>. Ihnen das<br />

Angeln <strong>von</strong> Aalen zu verbieten, wird auch dazu führen,<br />

dass sie weder Aalbesatz noch die Renaturierung <strong>von</strong><br />

Gewässern durchführen wer<strong>den</strong>. Im Übrigen fischt der<br />

Kormoran in etwa die gleiche Menge an Fisch wie<br />

Hobbyangler und Berufsfischer gemeinsam <strong>den</strong><br />

Gewässen entnehmen, (s. Antrag „Fischartenschutz<br />

fördern - vordringliche Maßnahmen für ein<br />

Kormoranmanagament“, BT-Drs. 16/3098)<br />

Oberste Priorität zum Schutz des Aals muss deshalb<br />

eine Umrüstung <strong>von</strong> Wasserkraftwerken und ein<br />

Um<strong>den</strong>ken bei der Förderung <strong>von</strong> wenig effizienten, für<br />

<strong>den</strong> Aal aber tödlichen Kleinwasserkraftanlagen<br />

haben. Auch muss das Aalmanagement konsequent<br />

durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Stromerzeugung in Wasserkraftanlagen wird in<br />

Deutschland durch das Energieeinspeisungsgesetz<br />

(EEG) gefördert. Wasserkraftanlagen an Strömen wie<br />

Elbe oder Weser sind jedoch nur zu rechtfertigen, wenn<br />

durch Schutzmaßnahmen wie Fischtreppen,<br />

Fischpässe, Rechen zum Versperren des<br />

Turbinenkanals ein sehr hoher Anteil die Anlagen<br />

lebend und unverletzt passieren kann. Hier wollen wir<br />

die Ökobilanz verbessern. 90% des Stroms wird in <strong>den</strong><br />

355 Anlagen mit einer Leistung <strong>von</strong> mehr als<br />

aal-management<br />

Dr. Christel Happach-Kasan<br />

1 Megawatt produziert, die restlichen zehn Prozent in 7<br />

345 Kleinanlagen, (.s. kleine Anfrage: Maßnahmen<br />

gegen das Aalsterben, verbesserte Bedingungen für<br />

die Aalwanderung", BT-Drs. 16/12874).<br />

Angesichts des extrem geringen Beitrags dieser<br />

Anlagen zur Energieversorgung und <strong>den</strong> hohen<br />

ökologischen Schä<strong>den</strong>, die der Gewässerverbau<br />

verursacht, sollte das EEG hinsichtlich der Förderung<br />

<strong>von</strong> Strom <strong>aus</strong> Wasserkraftanlagen novelliert wer<strong>den</strong>.<br />

Es darf kein weiterer Anreiz zum Aus- und Neubau<br />

dieser kleinen Wasserkraftanlagen geschaffen<br />

wer<strong>den</strong>. Die Minderung der Mortalität der Blankaale hat<br />

im Interesse des Artenschutzes Vorrang vor der<br />

Stromproduktion in kleinen Wasserkraftanlagen. Es ist<br />

unglaubwürdig, <strong>den</strong> Artenrückgang zu beklagen und<br />

gleichzeitig Maßnahmen über das EEG zu fördern, die<br />

<strong>den</strong> Artenschwund verstärken, <strong>den</strong> Lebensraum für<br />

wandernde Tierarten einschränken. Von <strong>den</strong><br />

Wasserkraftanlagen sind in ähnlicher Weise wie der Aal<br />

andere wandernde Fischarten wie Lachs, Stör,<br />

Flussneunauge und weitere Wasserlebewesen<br />

betroffen.<br />

Weitere Informationen: http://happach-kasan.de<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

9


natur des jahres 2010<br />

Fischer verärgert: Kormoran<br />

„Vogel des Jahres“<br />

MÜNCHEN (dpa) - Mit Kopfschütteln haben die Fischer<br />

in Bayern auf die Wahl des Kormorans zum Vogel des<br />

Jahres reagiert.<br />

Der Kormoran ist zum „Vogel des Jahres“ ernannt<br />

wor<strong>den</strong>. © dpa<br />

"Bislang war es so, dass als Vogel des Jahres immer<br />

eine Art gewählt wurde, die gefährdet ist", sagte der<br />

Präsi<strong>den</strong>t des Landesfischereiverbandes Bayern<br />

(LFV), Eberhard Roese, am Freitag in einem Gespräch<br />

mit der Deutschen Presse-Agentur dpa in München. In<br />

Europa gebe es jedoch zwei Millionen Kormorane, die<br />

eine Bedrohung für <strong>den</strong> Fischbestand darstellten.<br />

"Insbesondere im vergangenen Winter sind viele<br />

Gewässer de facto vom Kormoran leergefressen<br />

wor<strong>den</strong>." Dem Naturschutzbund Deutschland und dem<br />

Landesbund für Vogelschutz warf Roese deshalb<br />

Instinktlosigkeit bei ihrer Wahl vor.<br />

Der LFV-Präsi<strong>den</strong>t vermutet vielmehr, dass es sich bei<br />

der Entscheidung um eine Retourkutsche gegen die<br />

Fischer handelt, weil diese wegen des Vogels massiv<br />

politisch aktiv gewor<strong>den</strong> seien. "Der <strong>Fischereiverband</strong><br />

hatte sich in der Vergangenheit für eine Dezimierung<br />

der Kormoranbestände eingesetzt." Ziel des LFV sei es<br />

gewesen, das Verhältnis zwischen Kormoran und<br />

Fischfauna <strong>aus</strong>zubalancieren.<br />

Vor allem Fische wie die Äsche und die bedrohte Nase<br />

seien eine leichte Beute für <strong>den</strong> Kormoran. Sie laichten<br />

gerade zu der Zeit, zu der der Hunger der Kormorane<br />

am stärksten ist. Um diesen Fischarten eine<br />

Überlebenschance zu sichern, muss nach Ansicht <strong>von</strong><br />

Roese die Masse der Durchzügler vermindert wer<strong>den</strong>,<br />

die alle Jahre im Winter durch Bayern zieht.<br />

Dort treffe es vor allem die Fischer am Chiemsee. "Da<br />

haben wir eine große Kormoran-Brutkolonie im<br />

Naturschutzgebiet und wenn dieser Bestand nicht<br />

<strong>aus</strong>balanciert wer<strong>den</strong> kann zur Fischfauna, dann ist es<br />

irgendwann mal passiert in unseren Gewässern",<br />

sagte Roese weiter. Die Wahl zum Vogel des Jahres sei<br />

deswegen "in höchstem Maße ärgerlich".<br />

10<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Dem Naturschutz einen<br />

Bärendienst erwiesen<br />

Pressemitteilung Rainer Deppe<br />

Rainer Deppe (MdL)<br />

jagd- und fischereipolitischer Sprecher<br />

der CDU-Landtagsfraktion<br />

Mit der Wahl des Kormorans zum "Vogel des Jahres"<br />

wird dem Gedanken, die Menschen für <strong>den</strong><br />

Naturschutz zu begeistern, ein Bärendienst erwiesen.<br />

Wenn für die Auswahl einer Art nicht mehr fachliche<br />

Gründe <strong>aus</strong>schlaggebend sind, sondern politische<br />

Kampagnen geführt wer<strong>den</strong> sollen, hilft das nicht dem<br />

Naturschutz sondern diskreditiert das wichtige<br />

Anliegen.<br />

Die Kormoranbestände in Westeuropa haben sich in<br />

<strong>den</strong> letzten Jahren stetig vergrößert und sind damit für<br />

die Fischwelt zu einer erheblichen Bedrohung<br />

gewor<strong>den</strong>. Es ist vollkommen unverständlich, dass es<br />

Naturschützer gibt, die sich so einseitig auf einen Vogel<br />

stürzen, während ihnen die Fische offenbar egal sind.<br />

Gerade weil man die Fische als Unterwasserlebewesen<br />

nicht ständig sieht und sie ihren<br />

Lebensraum nicht verlagern können, haben sie <strong>den</strong><br />

Schutz der Naturschutzpolitik verdient.<br />

Tag für Tag frisst der Kormoran 500 g Fisch. Zusätzlich<br />

verendet noch einmal etwa ein Drittel der benötigten<br />

Fischmenge an Verletzungen, die der Kormoran <strong>den</strong><br />

Fischen bei fehlgeschlagen Beuteversuchen zufügt.<br />

Die übermäßige Zunahme des Kormorans, der keine<br />

natürlichen Feinde hat, hat dazu geführt, dass leicht zu<br />

erbeutende Fischarten wie Äschen, Lachse,<br />

Bachforellen in zahlreichen Gewässern bereits<br />

<strong>aus</strong>gerottet wur<strong>den</strong>.<br />

Nordrhein-Westfalen wird je<strong>den</strong>falls <strong>den</strong> Abschuss des<br />

Kormorans in begrenztem Umfang weiterhin zulassen.<br />

Die CDU-Fraktion fordert darüber hin<strong>aus</strong> ein<br />

europaweites Kormoranmanagement.


Heftige Reaktionen bei <strong>den</strong> Fischereiverbän<strong>den</strong> auf<br />

NABU-Nominierung für „Vogel des Jahres 2010“<br />

Der Kormoran wird Vogel des Jahres 2010 - besser<br />

kann man nicht dokumentieren, dass NABU und der<br />

Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) sich<br />

außerhalb jeglicher Vernunft und insbesondere<br />

außerhalb demokratischer Normen bewegen.<br />

Am 04. Dezember 2008 haben mehr als 96 % aller<br />

Abgeordneten des Europäischen Parlamentes <strong>aus</strong><br />

allen 27 Mitgliedsstaaten dafür gestimmt, wegen der<br />

extremen Populationszunahme des Kormorans in <strong>den</strong><br />

letzten 20 Jahren ein europäisches<br />

Kormoranmanagement zu prüfen. Diese MdEP sind<br />

<strong>aus</strong>gestattet mit dem demokratischen Votum der<br />

Bewohner <strong>von</strong> 27 Mitgliedsstaaten: für NABU und LBV<br />

gilt das nicht, es ist für sie uninteressant, was die<br />

demokratisch gewählten Volksvertreter beschließen.<br />

Sie sind in <strong>den</strong> Augen <strong>von</strong> NABU-Funktionären<br />

anscheinend zu dumm, <strong>den</strong> wahren Sachverhalt zu<br />

begreifen, nur NABU und LBV allein haben <strong>den</strong><br />

Durchblick.<br />

In <strong>den</strong> einzelnen Bundesländern konnten im<br />

jahrelangen Kampf gegen eben solche<br />

Fundamentalisten und Negierer <strong>von</strong> Wahrheiten wie<br />

NABU und LBV Verordnungen zum Schutz der<br />

Fischbestände in <strong>den</strong> Teichanlagen, wo die Betreiber<br />

durch Kormoranfraß an <strong>den</strong> Rand des Ruins getrieben<br />

wor<strong>den</strong> sind, Einhalt geboten wer<strong>den</strong>. In <strong>den</strong> Bächen,<br />

Flüssen und Seen konnten Arten, die durch <strong>den</strong><br />

Kormoran z. B. in <strong>den</strong> bayerischen Gebirgsflüssen zu<br />

96 % (Äsche) <strong>aus</strong>gerottet wor<strong>den</strong> sind, mit viel Mühe<br />

und großem finanziellem Aufwand wieder etwas<br />

besser geschützt wer<strong>den</strong>.<br />

All diese Verordnungen wur<strong>den</strong> durch gewählte<br />

Volksvertreter und in der Umsetzung durch die jeweils<br />

regieren<strong>den</strong> Parteien in <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />

Ministerien nach jahrelangem Nachweis der realen<br />

Schä<strong>den</strong> beschlossen.<br />

Für NABU und LBV noch lange kein Grund<br />

demokratisch gefasste Beschlüsse und Regelungen<br />

anzuerkennen.<br />

Vielmehr wer<strong>den</strong> erneut völlig unverfroren<br />

Unwahrheiten sowohl zum Kormoran als auch zu <strong>den</strong><br />

Schä<strong>den</strong> und insbesondere zum Fraßverhalten dieser<br />

zweifelsfrei in unsere Vogelwelt gehörende Spezies<br />

veröffentlicht. Er gehört in unsere Tierwelt, er hat eine<br />

Existenzberechtigung, aber er hat eben so wenig wie<br />

jede andere Art das Recht, andere Arten <strong>aus</strong>zurotten,<br />

nur weil er Federn hat. NABU und LBV schrecken<br />

selbst vor so großen Lügen nicht zurück, dass<br />

"Edelfische" wie Äschen wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen zufolge nur geringere Anteile in der<br />

natur des jahres 2010<br />

Nahrung <strong>aus</strong>machen und deshalb kein Scha<strong>den</strong><br />

eintreten könne. Die TU München hat <strong>den</strong> <strong>aus</strong> dem<br />

Kormoranfraß resultieren<strong>den</strong> Scha<strong>den</strong> bei Äschen mit<br />

96 % sicher wissenschaftlich bestimmt.<br />

Es interessiert sie auch nicht, dass mehr als 90 % aller<br />

typischer Fließgewässerfischarten auf der Roten Liste<br />

stehen und es ficht solche Kreise auch nicht an, wenn<br />

durch derartige Aktionen, wie sie nunmehr durch NABU<br />

und LBV initiiert wer<strong>den</strong>, die Ausrottung noch viel<br />

schneller geht. Aber sie nennen sich Naturschützer.<br />

Dabei betreiben sie vielmehr ein sehr abscheuliches<br />

Spiel, indem sie…. "wirtschaftlich unbedeutende<br />

"Weißfische" wie Rotaugen, Brachsen und andere<br />

Kleinfische...... zur radikalen Dezimierung durch <strong>den</strong><br />

Kormoran frei geben; schließlich ist es ja kein so<br />

bedeutendes Leben wie bei einem "Edelfisch".<br />

Das Benennen des Kormorans zum Vogel des Jahres<br />

2010 ist ein Schlag in das Gesicht aller Demokraten<br />

und wirklichen Naturschützer. Es ist der hoffentlich<br />

letzte Versuch, das Rad der Entwicklung<br />

zurückzudrehen.<br />

„Wir als die wirklichen Schützer der Natur wer<strong>den</strong> auch<br />

in Zukunft viel Geld in die Hand nehmen und viel Zeit<br />

opfern, um die Artenvielfalt in <strong>den</strong> Gewässern, wie<br />

schon in <strong>den</strong> letzten 20 Jahren praktiziert, hoch zu<br />

halten, wir wer<strong>den</strong> auch Arten, die keinerlei<br />

wirtschaftliche Bedeutung haben, wieder heimisch<br />

machen und wir wer<strong>den</strong> insbesondere die Politiker und<br />

die politischen Parteien bitten, dieser Negation der<br />

Demokratie Einhalt zu gebieten, damit Recht, Ordnung<br />

und Sachverstand auch bei NABU und LBV wieder eine<br />

Heimstatt fin<strong>den</strong>“ fassen die Präsi<strong>den</strong>ten des VDSF<br />

und des DAV Peter Mohnert und Prof. Dr. Werner<br />

Steffens die große Verärgerung der Angler und<br />

Berufsfischer in Worte.<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

11


natur des jahres 2010<br />

Gemeinsame Aktion in Deutschland, Österreich<br />

Die Kar<strong>aus</strong>che (Carassius carassius) ist „Fisch des Jahres 2010“<br />

Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF), das<br />

Österreichische Kuratorium für Fischerei und<br />

Gewässerschutz (ÖKF), das Bundesamt für<br />

Naturschutz (BfN) und der Verband Deutscher<br />

Sporttaucher (VDST) haben die Kar<strong>aus</strong>che zum Fisch<br />

des Jahres 2010 gewählt. Damit soll ein wenig<br />

bekannter, aber <strong>den</strong>noch interessanter Fisch der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt wer<strong>den</strong>. Zudem soll darauf<br />

hingewiesen wer<strong>den</strong>, dass die Kar<strong>aus</strong>che durch<br />

Gefährdung und Verlust ihrer Lebensräume in unseren<br />

heimischen Gewässern immer seltener wird.<br />

Die Kar<strong>aus</strong>che ist eine äußerst genügsame und<br />

robuste Fischart. Bevorzugt lebt sie in kleinen,<br />

pflanzenreichen und stehen<strong>den</strong> Gewässern, kann aber<br />

auch in Flüssen mit geringer Strömungsgeschwindigkeit<br />

und im Brackwasser vorkommen. Aufgrund ihrer<br />

hohen Anpassungsfähigkeit ist sie selbst in kleinsten,<br />

sauerstoffarmen und verschlammten Dorftümpeln zu<br />

fin<strong>den</strong>. Wenn das Gewässer <strong>aus</strong>trocknet, kann sich die<br />

Kar<strong>aus</strong>che im Schlamm vergraben und einige Tage<br />

überleben. Sie kann bis zu fünf Tage ohne Sauerstoff<br />

<strong>aus</strong>kommen und gilt deshalb im Tierreich als „Meister<br />

im Luftanhalten“.<br />

Über <strong>den</strong> Winter verfällt die Kar<strong>aus</strong>che, eingegraben<br />

im Schlamm, in eine Art Winterstarre und kann sogar<br />

vom Eis eingeschlossen überleben. Ihr Stoffwechsel ist<br />

dann deutlich eingeschränkt. Sobald die Temperaturen<br />

steigen, erwacht die Kar<strong>aus</strong>che wieder zum Leben.<br />

Die Kar<strong>aus</strong>che gehört zur Familie der Karpfenfische<br />

(Cyprinidae). Sie hat einen gedrungenen, hochrückigen<br />

Körper und ein kleines, endständiges Maul.<br />

Die Färbung ist grau über grünlich bis zu messinggelb.<br />

Sie ist leicht mit einem jungen Karpfen zu verwechseln,<br />

hat aber im Gegensatz zu diesem keine Barteln. Leicht<br />

zu verwechseln ist sie mit dem ebenfalls zu <strong>den</strong><br />

Karpfenfischen gehören<strong>den</strong> Giebel. Die mittleren<br />

Größen liegen bei 20 bis 35 cm, wobei auch eine Länge<br />

<strong>von</strong> 50 cm und ein Gewicht <strong>von</strong> mehr als 3 kg möglich<br />

sind.<br />

Kar<strong>aus</strong>chen ernähren sich <strong>von</strong> Kleintieren aller Art, wie<br />

z.B. Zuckmückenlarven, Wasserflöhen, Würmern und<br />

Schlammschnecken sowie pflanzlichen Stoffen. Die<br />

Geschlechtsreife tritt meist im dritten bis vierten<br />

Lebensjahr und bei einer Länge <strong>von</strong> 10 bis 15 cm ein.<br />

Die Kar<strong>aus</strong>che ist ein Sommerlaicher. Von Mai bis Juli<br />

heften die Weibchen 150.000 bis 300.000 klebrige,<br />

1 bis 1,5 mm große Eier portionsweise an Wasserpflanzen.<br />

Je nach Wassertemperatur schlüpfen die<br />

Larven nach drei bis sieben Tagen. Nach drei bis vier<br />

Jahren wer<strong>den</strong> sie mit einer Länge <strong>von</strong> etwa 8 bis 15<br />

Zentimeter geschlechtsreif.<br />

12<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Robust und genügsam:<br />

Die Kar<strong>aus</strong>che - Fisch des Jahres 2010<br />

Die Kar<strong>aus</strong>che ist heute über nahezu ganz Europa<br />

verbreitet und fehlt nur in Spanien, Mittel- und<br />

Süditalien sowie in Nordfinnland. Das ursprüngliche<br />

Verbreitungsgebiet ist nicht genau nachweisbar und<br />

liegt vermutlich in Osteuropa und Asien.<br />

In unseren heimischen Gewässern ist in <strong>den</strong><br />

vergangenen Jahren ein starker Rückgang der<br />

Kar<strong>aus</strong>che zu beobachten. Regional, wie beispielsweise<br />

in Nordrhein-Westfalen, gilt sie als stark<br />

gefährdete Art, in Bayern steht sie auf der Vorwarnliste.<br />

Die Ursachen hierfür liegen in erster Linie in der<br />

Veränderung ihres Lebensraumes durch Ufer- und<br />

Querverbauungen, Regulierungsmaßnahmen oder<br />

Schadstoffbelastungen, wo<strong>von</strong> natürlich auch alle<br />

anderen Fischarten betroffen sind.<br />

Die Kar<strong>aus</strong>che bevorzugt dicht verwachsene kleine<br />

Auengewässer, die gelegentlich überflutet wer<strong>den</strong>. Der<br />

Verbau <strong>von</strong> flachen Uferzonen wirkt sich daher<br />

besonders nachteilig auf die Bestände <strong>aus</strong>. Besonders<br />

für die Kar<strong>aus</strong>che ist es daher wichtig, mehr<br />

Überschwemmungsgebiete zu schaffen, damit sie sich<br />

wieder in kleinen Auentümpeln <strong>aus</strong>breiten kann.<br />

Schutz und Wiederherstellung des natürlichen<br />

Lebensraums kommen übrigens nicht nur der<br />

Kar<strong>aus</strong>che zugute, sondern sichern vielen<br />

verschie<strong>den</strong>en Arten, die durch menschliche Eingriffe<br />

in die Gewässerstrukturen in ihrem Fortbestand<br />

gefährdet sind, das Überleben.<br />

V. i. S. d. P.<br />

Verband Deutscher Sportfischer e. V.<br />

Peter Mohnert<br />

Präsi<strong>den</strong>t


Baum des Jahres 2010; der Vogelkirsche nutzt der Klimawandel<br />

Sie verträgt Hitze und Trockenheit und könnte daher auch <strong>von</strong> der Erderwärmung profitieren:<br />

Die Vogelkirsche ist der Baum des Jahres 2010. Allerdings wird sie zunehmend <strong>von</strong> der<br />

Süßkirsche verdrängt.<br />

Der Baum mit <strong>den</strong> schneeweißen Blüten begleite die<br />

Menschen seit Jahrt<strong>aus</strong>en<strong>den</strong>, sei heute aber nur noch<br />

selten zu fin<strong>den</strong>, teilte das Kuratorium Baum des<br />

Jahres am 22.10.2009 in Berlin mit. Süßkirschen seien<br />

Zuchtformen der Vogelkirsche und nur schwer<br />

<strong>von</strong>einander zu unterschei<strong>den</strong>. Da die Vogelkirsche<br />

(Prunus avium) Hitze und Trockenheit verträgt, könnte<br />

sie vom Klimawandel profitieren, sagte der<br />

Kuratoriumsvorsitzende Silvius Wodarz.<br />

In der Krone einer frei stehen<strong>den</strong> Vogelkirsche mit bis<br />

zu einer Million Blüten gibt es reichlich Nektar für<br />

Hummeln und Bienen. Der genügsame Baum kann im<br />

Wald bis zu 30 Meter hoch und 150 Jahre alt wer<strong>den</strong>.<br />

Da er nur wenig Nährstoffe und Feuchtigkeit braucht,<br />

wächst er auch auf Schuttflächen.<br />

Vogelkirschen stehen an Waldrändern und in freien<br />

Landschaften. Die Früchte der Wildform sind deutlich<br />

kleiner als Süßkirschen. Alleen mit Vogelkirschen seien<br />

selten gewor<strong>den</strong>, sie fin<strong>den</strong> sich noch an<br />

Nebenstraßen und Feldwegen. Auch im Berliner<br />

Stadtteil Prenzlauer Berg gibt es noch eine solche<br />

Baumreihe. Das wertvolle Holz der Vogelkirsche ist<br />

auch als Furnier geschätzt.<br />

Für die Veredelung zur Süßkirsche wer<strong>den</strong> Zweige auf<br />

die Vogelkirsche gepfropft. Kulturkirschen sind an<br />

knollenartigen Verdickungen des Stammes - der<br />

Pfropfstelle - zu erkennen. Die Römer brachten die<br />

Kulturkirsche nach Mitteleuropa. Heute beträgt die<br />

Jahresernte an Süßkirschen weltweit etwa 2 Millionen<br />

Tonnen. In Europa ist Deutschland das Land mit der<br />

größten Erntemenge (2008: rund 60 000 Tonnen ohne<br />

private Kirschbäume).<br />

natur des jahres 2010<br />

© Landesbildungsserver Ba<strong>den</strong>-Württemberg<br />

Kirschkerne sind auch Kunstobjekte. Im «Grünen<br />

Gewölbe» in Dres<strong>den</strong> ist ein Kern <strong>aus</strong> dem Jahre 1589<br />

mit 185 geschnitzten Gesichtern zu bewundern.<br />

Kirschkernkissen lindern zudem Rheuma und<br />

Hexenschuss. Auch Weltmeisterschaften im<br />

Kirschkern-Weitspucken wer<strong>den</strong> <strong>aus</strong>getragen. Ein<br />

ästhetisches Highlight der Vogel- und Süßkirsche ist<br />

ihre leuchtende Herbstfärbung, betonte das<br />

Kuratorium. Das Gremium empfahl, jetzt einen<br />

Kirschbaum zu pflanzen.<br />

Im Vorjahr war der Bergahorn gekürt wor<strong>den</strong>. Die<br />

Auszeichnung wird seit 1989 jährlich vergeben.<br />

Mehrere Organisationen gründeten 1991 das<br />

Kuratorium Baum des Jahres. Mit der Baum-Wahl soll<br />

mehr Sensibilität für das lebendige Kulturgut<br />

geschaffen wer<strong>den</strong>. Nur wer etwas über Baumarten<br />

wisse, könne auch ökologische Zusammenhänge<br />

verstehen, argumentiert der Deutsche Forstverein.<br />

Zweige einer blühen<strong>den</strong> Vogelkirsche. (Foto: dpa)<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

13


natur des jahres 2010<br />

Sibirische Schwertlilie ist<br />

Blume des Jahres 2010<br />

HAMBURG - Die Sibirische Schwertlilie mit ihren<br />

leuchtend blau-violetten Blüten ist die “Blume des<br />

Jahres 2010”. Die Loki-Schmidt-Stiftung wollte damit<br />

die Aufmerksamkeit auf eine außergewöhnliche<br />

Pflanze lenken, deren Bestand in Deutschland stark<br />

gefährdet sei. Ursache für das Verschwin<strong>den</strong> in der<br />

Natur seien vor allem Trockenlegungen <strong>von</strong> Wiesen<br />

und Niedermooren, teilte die Stiftung am 22.Okt. mit.<br />

Obwohl es kaum noch Wildstandorte gebe, werde die<br />

Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) vielen Menschen<br />

bekannt vorkommen, weil sie heute eine beliebte<br />

Zierpflanze in vielen Gärten sei, sagte Loki Schmidt,<br />

Ehefrau <strong>von</strong> Ex-Kanzler Helmut Schmidt bei der<br />

Vorstellung der neuen “Blume des Jahres”.<br />

“Die Wildform kommt nur auf feuchten Wiesen und<br />

Wasserrändern vor. Es gibt aber <strong>von</strong> dieser reizvollen<br />

Pflanze zahlreiche gezüchtete Sorten, die in kahlen,<br />

auch auf trockenen Bö<strong>den</strong> wachsen”, betonte die<br />

Naturschützerin. Die Blüte, die <strong>von</strong> Hummeln bestäubt<br />

werde, öffne sich <strong>von</strong> Mai bis Juni.<br />

Die Blume des Jahres 2010 wird schon seit dem 16.<br />

Jahrhundert kultiviert. Bereits 1977 schrieb Loki<br />

Schmidt über die Sibirische Schwertlilie: “Diese schöne<br />

grazile Iris habe ich leider noch nie als Wildpflanze<br />

gesehen. Dafür kann ich sie jedes Jahr im Mai in<br />

üppiger Fülle in meinem Garten genießen.” Fast wie<br />

ein tropischer Schmetterling schwebe zur Blütezeit<br />

eine “Symphonie in Blau” über <strong>den</strong> zarten Blättern,<br />

schwärmte Schmidt.<br />

In Europa gab es bereits stilisierte Iris-Abbildungen in<br />

der minoischen Zeit (3000 bis 1200 v. Chr.) auf Kreta,<br />

später zierte die Iris auch römische Mosaik-Fußbö<strong>den</strong>.<br />

Insbesondere in der Malerei gab es zur Barockzeit in<br />

Deutschland geradezu eine Hochblüte der<br />

Pflanzendarstellung. Dabei war die Sibirische<br />

Schwertlilie besonders beliebt.<br />

14<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Der Pilz des Jahres 2010 ist die<br />

Schleiereule<br />

GREIFSWALD - Ein prächtiger, seltener Speisepilz mit<br />

dem Volksnamen Schleiereule ist der Pilz des Jahres<br />

2010. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie stellte<br />

<strong>den</strong> Pilz <strong>aus</strong> der Gruppe der Schleierlinge an der<br />

Universität in Greifswald vor.<br />

Die Pilzart, lateinisch Cortinarius praestans, ist in<br />

weiten Gebieten Deutschlands recht selten und fehlt im<br />

Nor<strong>den</strong> völlig. Mit über 20 Zentimeter Hutbreite ist die<br />

Schleiereule nicht nur die größte Art der Gattung; sie ist<br />

auch sehr wohlschmeckend und in der Schweiz und in<br />

Frankreich ein beliebter Marktpilz. Wegen der<br />

Seltenheit, der Schwermetallbelastung der<br />

Fruchtkörper und der Möglichkeit der Verwechslung<br />

mit anderen, hochgiftigen Schleierlingen raten<br />

Experten aber vom Sammeln und Verspeisen dringend<br />

ab.<br />

Bei jungen Schleiereulen spannt sich ein<br />

spinnwebenartiger Schleier vom Hutrand zum Stiel.<br />

Der Hut ist mit einer seidig glänzen<strong>den</strong> Hülle<br />

überzogen, die beim Aufschirmen zerreißt und <strong>den</strong><br />

Blick auf die violettlich-bräunliche Huthaut freigibt.<br />

Dieses an das Auge einer Eule erinnernde Aussehen<br />

hat dem Pilz die populären Namen Schleiereule oder<br />

auch Eulenauge eingetragen.<br />

In Deutschland gilt die wärmeliebende und in<br />

naturnahen Laubwäldern auf kalkhaltigen Bö<strong>den</strong><br />

wachsende Art als selten. Die Mykologen fordern zu<br />

ihrer Erhaltung die Bewahrung natürlicher Wälder.<br />

Durch <strong>den</strong> stark zunehmen<strong>den</strong> Einsatz schwerer<br />

Maschinen bei der Holzernte wür<strong>den</strong> die empfindlichen<br />

Bö<strong>den</strong> nachhaltig gestört. Damit hätten die in einer<br />

engen Gemeinschaft mit Bäumen gedeihen<strong>den</strong> Pilze<br />

langfristig keine Überlebenschancen.


Lurch des Jahres 2010<br />

RHEINBACH - Der kleine Teichmolch kommt ganz<br />

groß r<strong>aus</strong>: Der heimische Miniaturdrache ist zum<br />

"Lurch des Jahres 2010" gewählt wor<strong>den</strong>.<br />

Der sieben bis neun Zentimeter kleine Molch erscheine<br />

so manchem zwar als gewöhnlicher "Allerweltslurch",<br />

stehe aber wie "kaum eine zweite Amphibienart für <strong>den</strong><br />

Natur- und Artenschutz vor unserer H<strong>aus</strong>tür",<br />

begründete die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie<br />

und Terrarienkunde (DGHT) ihre Wahl. Teichmolche<br />

kommen in fast ganz Europa vor und sind in<br />

Deutschland fast flächendeckend verbreitet - trotzdem<br />

aber wenig bekannt.<br />

Die Mini-Amphibien leben versteckt in Wäldern,<br />

Wiesen und Gärten. Nur im Frühjahr kann man sie im<br />

Teich bei ihren "komplexen und hoch interessanten<br />

Paarungsritualen" beobachten, erklärte die DGHT in<br />

Rheinbach bei Bonn.<br />

Der Molch sei auch besonders hübsch: "Männliche<br />

Teichmolche im Hochzeitskleid, mit ihrem hohen,<br />

gewellten Rückenkamm und breiten Hautsäumen an<br />

<strong>den</strong> Hinterbeinen, sind prächtige Bewohner unserer<br />

Tümpel und Weiher." Die Bauchseite ist leuchtend<br />

orange und schwarz gefleckt, der Schwanzsaum<br />

teilweise blau.<br />

Die Kür des Teichmolches - in der Fachsprache<br />

"Lissotriton vulgaris" - soll auch auf die Gefährdung der<br />

einheimischen Amphibien und Reptilien hinweisen.<br />

Fachlich unterstützt wird die DGHT-Aktion <strong>von</strong><br />

österreichischen und schweizerischen Fachverbän<strong>den</strong><br />

sowie vom Naturschutzbund NABU.<br />

Teichmolchweibchen, Foto: andi-h, pixelio<br />

natur des jahres 2010<br />

Die Emscher; Flusslandschaft<br />

des Jahres 2010 / 2011<br />

Das Bundesumweltministerium, die Naturfreunde<br />

Deutschlands und der Deutsche Anglerverband haben<br />

die Emscher zur "Flusslandschaft des Jahres<br />

2010/2011" gekürt.<br />

Die Emscher ist der letzte oberirdische Abwasserkanal<br />

Deutschlands. Sie schwemmt die Fäkalien <strong>von</strong><br />

zweieinhalb Millionen Menschen und <strong>den</strong> Dreck <strong>von</strong><br />

zahllosen Industrie- und Bergwerksanlagen weg, wird<br />

nun jedoch renaturiert.<br />

Zielsetzung dieser Wahl ist, "die gewaltigen<br />

Veränderungen, die die 'Kloake' Emscher erfahren hat,<br />

<strong>den</strong> Menschen bewusst zu machen und aufzuzeigen,<br />

dass auch das Ruhrgebiet wieder zu einer<br />

lebenswerten und gesun<strong>den</strong> Region wer<strong>den</strong> kann.”<br />

Emscher Klärwerk © Stadt Bottrop<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

© dpa<br />

15


verbandsjugend<br />

14. VDSF-Bundesjugendtag am<br />

26.09.2009 in Hamburg<br />

RhFV mit 3 Delegierten - Frank Kleinwächter, Thomas<br />

Janitschke und Heinrich Homann - vertreten.<br />

Wolfgang Eichhorst eröffnete um 9.00 Uhr die<br />

Versammlung, da keine Ehrengäste anwesend waren,<br />

verlief der erste Abschnitt zügig. Nach der Kaffeep<strong>aus</strong>e<br />

wur<strong>den</strong> fünf Naturschutzprojekte <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Den ersten Platz belegte der Bedburger<br />

Fischereiverein. Hans-Peter Nüsser und zwei<br />

Jugendliche präsentierten ihr Naturschutzprojekt<br />

"Schluss mit dem Entenfüttern".<br />

Die Jugendlichen des Bedburger Fischereivereins<br />

belegten mit dem Projekt "Schluss mit dem Entenfüttern"<br />

im Naturschutzwettbewerb <strong>den</strong> ersten Platz<br />

Danach folgten die Berichte der Bundesjugendleitung<br />

sowie der Jahresabschlussbericht der Jugendkasse.<br />

An dieser Stelle wurde durch Heinrich Homann darauf<br />

hingewiesen, dass im Kassenprüfungsbericht keine<br />

Vermögenswerte <strong>aus</strong>gewiesen sind. Die Bundesjugendleitung<br />

sagte zu, dies für 2009 zu ergänzen und<br />

erhielt Entlastung.<br />

Vor<strong>aus</strong>gegangene Vorkommnisse im Jugendvorstand<br />

und dazu auftretende Fragen der Delegierten,<br />

veranlassten <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> Wolfgang Eichhorst<br />

und <strong>den</strong> stellvertretenen Vorsitzen<strong>den</strong> Thorsten<br />

Hagedorn die Vertrauensfrage zu stellen. Die<br />

Besonnenheit der Delegierten der Landesverbände<br />

und deren positive Einstellung zur Jugendarbeit, sowie<br />

die Perspektive der Neuwahlen in 2010 führten zu einer<br />

Bestätigung.<br />

Herr Spangenberg legte sein Amt mit sofortiger<br />

Wirkung nieder. Als neuen Referenten für Lehrgänge<br />

dürfen wir Hans-Peter Nüsser vom RhFV begrüßen, er<br />

wurde einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />

Der H<strong>aus</strong>haltsplan für 2010 wurde genehmigt. Die<br />

Termine für 2010 wur<strong>den</strong> bekannt gegeben und<br />

verabschiedet. Nach unserem Eindruck ist dieser<br />

Bundesjugendtag nicht zufrie<strong>den</strong>stellend verlaufen.<br />

(Kleinwächter)<br />

16<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Jugendleiter-Castingseminar<br />

16. bis 18.10.2009<br />

Schulung und Ausbildung zum Jugendleiter in der<br />

Sportschule Wedau (Duisburg)<br />

Auch dieses mal wieder ein gelungenes Seminar mit<br />

viel Kompetenz des Referenten Wolfgang Feige-<br />

Lorenz, unter Leitung des Referenten für Ausbildung<br />

und Schulung Bernhard Schulz.<br />

Anreise Freitagnachmittag mit Zimmerbelegung.<br />

Da die meisten Teilnehmer nicht zum ersten Mal bei<br />

einem Jugendleiterlehrgang dabei waren, kannte man<br />

sich schon und so begrüßten wir uns auch. Nach dem<br />

Abendessen in der Kantine (gegen 18.00 Uhr) dann die<br />

ersten Unterrichtsstun<strong>den</strong> in einem der vielen<br />

Seminarräume (19.00 Uhr -20.30 Uhr).<br />

Samstagmorgen ging es um 9.00 Uhr nach dem<br />

Frühstück weiter. Theorie und Praxis im Bereich<br />

Castingsport. Bahnenaufbau und Übungen auf einem<br />

der Sportplätze. Auch hier zeigte sich wieder die<br />

jahrelange Erfahrung vom Referenten Feige–Lorenz .<br />

Er erklärte hier und korrigierte da, so dass kein<br />

Teilnehmer zu kurz kam. Nach dem Abendessen noch<br />

etwa zwei Unterrichtstun<strong>den</strong>, dann ein gemütlicher<br />

Abend in der Blockhütte auf dem Gelände der<br />

Sportschule Wedau. Bei Bier und Cola t<strong>aus</strong>chten wir<br />

unsere Erfahrungen mit der Jugend <strong>aus</strong>. Inspiriert<br />

durch die Musik wurde sogar getanzt.<br />

Sonntagmorgen nach dem Frühstück trafen wir uns<br />

wieder auf dem Sportplatz. Nach dem Mittagessen<br />

noch einige Übungen und Bahnenabbau. Gegen 15.00<br />

Uhr endete dieses Seminar, das komplett vom RhFV<br />

<strong>aus</strong>gerichtet und gesponsert wurde, und so machten<br />

wir uns wieder auf <strong>den</strong> Heimweg.<br />

Ein großes Dankeschön an alle, die diese Seminare<br />

möglich machen !!<br />

Rainer Draheim und Regina Schlemper<br />

Jugendleiter / Bergische Angelfreunde Solingen


verbandsjugend<br />

Schulung und Ausbildung zum Jugendleiter in der Sportschule Wedau<br />

Ergänzung zum Lehrgang:<br />

Es nahmen 26 Jugendleiter <strong>aus</strong> 7 Bezirken teil.<br />

Lehrgangsziel ist Castingtrainer im Breitensport und<br />

Kampfrichter. Es setzt sich <strong>aus</strong> einem Grundmodul und<br />

drei aufeinander folgen<strong>den</strong> Castinglehrgängen zusammen.<br />

Den Abschluss bildet der Prüfungslehrgang im<br />

Juni 2010.<br />

Die Schwerpunkte dieses Lehrgangs waren:<br />

- Verbesserung der eigenen Wurftechniken<br />

- Methodisches Vorgehen beim Erlernen der<br />

Disziplinen des 5 – Kampfes<br />

- Methodische Prinzipien der Anfängerschulung<br />

- Einführung in die Trainingsplanung<br />

(Schulz)<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

17


verbandsjugend<br />

20. Bundesjugend-Meeresfischereitage<br />

<strong>von</strong> Alexander Hürtgen, Lukas-Kuno Preuk, Marius Burfeid und Sebastian Lohmanns<br />

Am Abend des 06.10.2009 traten wir gemeinsam die<br />

Reise <strong>von</strong> Viersen <strong>aus</strong> an, um am frühen Morgen in<br />

Lutterbek, wo sich unsere Ferienwohnung befand,<br />

einzutreffen.<br />

Um sich über die Flora und Fauna der Ostsee zu<br />

informieren, besuchten wir die Meeresbiologische<br />

Station in Laboe. Dort erhielten wir viele Informationen<br />

über <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>, die Entstehung und die Artenvielfalt<br />

der Ostsee. Mit dem neu erworbenen Fachwissen<br />

versuchten wir dann abends im Hafen <strong>von</strong> Laboe unser<br />

Glück beim Fang <strong>von</strong> Ostseefischen, wie Dorsch oder<br />

Wittling. Dies gelang jedoch nur mit mäßigem Erfolg,<br />

die gefangen Fische blieben zum größten Teil unter<br />

dem Mindestmaß. Gemeinsam haben wir dann <strong>den</strong><br />

Abend <strong>aus</strong>klingen lassen.<br />

Nach einem <strong>aus</strong>giebigen Frühstück am nächsten<br />

Morgen machten sich unsere Betreuer und wir auf <strong>den</strong><br />

Weg zur offiziellen Begrüßung durch <strong>den</strong> VDSF-<br />

Jugendvorstand im „H<strong>aus</strong> des Kurgastes“, wo man<br />

Freunde <strong>aus</strong> anderen Verbän<strong>den</strong> wieder traf. Gut<br />

fan<strong>den</strong> wir, dass der VDSF <strong>von</strong> einer Tombola Abstand<br />

nahm und statt dessen jeder <strong>von</strong> uns eine Pilkrute<br />

erhielt, die sofort <strong>aus</strong>probiert wer<strong>den</strong> konnten.<br />

Bei der Begrüßung wur<strong>den</strong> Informationen über das<br />

Brandungsfischen, sowie <strong>den</strong> restlichen Verlauf der<br />

Veranstaltung bekannt gegeben und, nachdem die<br />

Angelköder vom örtlichen Angelfachhandel <strong>aus</strong>gehändigt<br />

wor<strong>den</strong> waren, begaben wir uns mit unseren<br />

Betreuern zum Hohenfelder Strand um dort bis 23.30<br />

Uhr in der Brandung, bei sehr wechselhaftem Wetter,<br />

zu fischen. Der Fang konnte sich sehen lassen, <strong>den</strong>n<br />

wir erbeuteten insgesamt 13 schöne Dorsche, sowie<br />

einige Exemplare unterhalb des Schonmaßes. Am<br />

Ende des Fischens gab es zum Aufwärmen eine<br />

wohlverdiente Gulaschsuppe im Restaurant zur<br />

„blauen Perle“. Dort wurde dann auch der Abend in aller<br />

Gemütlichkeit beendet.<br />

Der nächste Tag begann mit einem Geburtstagsständchen<br />

für unseren Betreuer Thomas Janitschke,<br />

dem wir auf diesem Wege nochmals herzlich<br />

gratulieren. Um 10 Uhr trafen sich alle Teilnehmer<br />

erneut im „H<strong>aus</strong> des Kurgastes“ um einen Vortrag <strong>von</strong><br />

VDSF-Jugendleiter Wolfgang Eichhorst zu hören und<br />

<strong>den</strong> anschließen<strong>den</strong> Fragebogen zu <strong>den</strong> Themen des<br />

Vortrages möglichst fehlerfrei zu beantworten. Danach<br />

verbrachten wir <strong>den</strong> freien Nachmittag gemeinsam mit<br />

<strong>den</strong> Teilnehmern der anderen Verbände in der<br />

Innenstadt <strong>von</strong> Kiel. Dort genehmigten wir uns mit<br />

unseren Betreuern ein schmackhaftes „Kieler<br />

Fischbrötchen“. Abends bereiteten wir uns die<br />

gefangenen Dorsche zu.<br />

18<br />

RhFV-Info 4/2009


RhFV-Jugend im Ostseebad Laboe<br />

Am nächsten Morgen ging es früh r<strong>aus</strong>, um auf dem<br />

Fischkutter „Langeland 1“ <strong>den</strong> Dorschen<br />

nachzustellen. Diese ließen sich jedoch nicht<br />

überlisten, es wur<strong>den</strong> lediglich einige Plattfische,<br />

Wittlinge und 2 Hornhechte gefangen. Einen dieser<br />

Hornhechte fing unser Mannschaftskamerad<br />

Alexander Hürtgen und erreichte damit <strong>den</strong> 1. Platz im<br />

Kutterfischen.<br />

Nach dem Anlegen im Hafen <strong>von</strong> Laboe waren alle<br />

froh, wieder festen Bo<strong>den</strong> unter <strong>den</strong> Füßen zu haben.<br />

Am Abend ging es dann abschließend zur<br />

Siegerehrung und anschließendem Buffet wieder in<br />

das “H<strong>aus</strong> des Kurgastes”.<br />

Die Sieger:<br />

Gesamt- und Einzelwertung<br />

Lukas-Kuno Preuk 2. Platz<br />

Naturschutz<br />

Lukas-Kuno Preuk 1. Platz<br />

Kutterfischen<br />

Alexander Hürtgen 1. Platz<br />

RhFV-Mannschaft 6. Platz<br />

Unser Team:<br />

verbandsjugend<br />

Lukas-Kuno Preuk, Alexander Hürtgen, Sebastian<br />

Lohmanns ( Wertung)<br />

Marius Buhrfeid, Marius Schild, Johnas Keuler<br />

Bei unseren Betreuern Heinrich Hohmann, Thomas<br />

Janitschke und Frank Kleinwächter möchten wir uns<br />

herzlich bedanken !<br />

Anmerkung der Betreuer:<br />

Uns hat diese Fahrt mit Euch ebenfalls riesigen Spaß<br />

gemacht. Ihr seid eine super Truppe !<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

19


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Düsseldorf<br />

Jugendbiwak 2009 “Fliegende Fische”;<br />

Unser diesjähriges Jugendbiwak fand vom 21. bis<br />

23.08.2009 beim Angelsportverein Düsseldorfer<br />

Angelfreunde 1964 e.V. Statt. Dieses Jahr konnten wir<br />

die stattliche Zahl <strong>von</strong> 34 Jugendlichen zwischen 10-18<br />

Jahren und ihre zahlreichen Betreuer begrüßen.<br />

Auf dem Pogramm stand für dieses Wochenende:<br />

- Angeln <strong>von</strong> Früh bis Spät<br />

- Fachvortrag über <strong>den</strong> Aal <strong>von</strong> Ingo Pelz,<br />

Gewässerwart des Bezirks Düsseldorf<br />

- Umweltfagebogen<br />

- Casting<br />

Nach der Begrüßung am Freitag Nachmittag durch die<br />

Bezirksjugendwarte, <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> der<br />

Angelfreunde, Frank Braun, und deren Jugendwart<br />

Ingo Knierim, wurde schnell das Quartier für dieses<br />

Wochenende bezogen. Dies stellte sich als wahrer<br />

Luxus her<strong>aus</strong>, <strong>den</strong>n wir haben alle zusammen in einer<br />

großen Halle geschlafen.<br />

Nachdem die Jungs und Mädels am Wasser waren,<br />

wurde der Grill angeschmissen, um <strong>den</strong> ersten großen<br />

Hunger zu besiegen. Am nächsten Morgen, nachdem<br />

alle <strong>aus</strong>giebig gefrühstückt hatten, bekamen wir<br />

Besuch <strong>von</strong> Ingo, der uns einen Vortrag über <strong>den</strong> Aal<br />

mitgebracht hatte. Im Anschluss an <strong>den</strong> sehr<br />

informativen Vortrag, gab es einen darauf<br />

abgestimmten Fragebogen zu beantworten. Danach<br />

konnten alle wieder angeln, bis dann am späten<br />

Nachmittag gecastet wurde. Im Verlauf des Tages<br />

bekamen wir noch Besuch vom Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />

Hermann Hamacher, <strong>von</strong> Ewald Braun <strong>aus</strong> dem<br />

Verbandsvorstand und <strong>von</strong> Thomas Janitschke <strong>aus</strong><br />

dem Verbandsjugend<strong>aus</strong>schuss, worüber wir uns alle<br />

gefreut haben. Abends stand dann wieder grillen und<br />

angeln bis in die Nacht hinein auf dem Programm.<br />

Nachdem am Sonntag alle gefrühstückt hatten,<br />

begaben wir uns gemeinschaftlich daran die Spuren<br />

des Biwaks zu beseitigen und freuten uns auf die<br />

Siegerehrung. Keiner der Jugendlichen ging leer <strong>aus</strong>,<br />

und so konnte jeder einen großen oder kleinen Preis<br />

mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen.<br />

Besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle<br />

nochmals beim Team der Angelfreunde, Ingo Knierim,<br />

Frank Braun und allen anderen Helfern, bei Hermann<br />

Hamacher für die Preise und bei Elektro Grosse, der<br />

uns seinen Kühlwagen zur Verfügung stellte.<br />

Wir freuen uns schon auf das nächste Jugendbiwak im<br />

Sommer 2010 und auf noch mehr Teilnehmer.<br />

(Jan Dewitz, Frank Kleinwächter und Nico Becker)<br />

20<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Insektenhotel -<br />

Ein Hotel für Bienen und Wespen<br />

Die Initiative "Fliegende Fische" vom Angelsportverein<br />

Petri Heil 04 hat gemeinsam mit Kindern <strong>aus</strong> der<br />

Werstener Nachbarschaft ein Insektenhotel gebaut.<br />

Dort sollen Hummeln, Bienen und Wespen ihre Eier<br />

ablegen.<br />

Lea, Yasmin, Hanna, Simon und Lea werkeln<br />

gemeinsam an einem B<strong>aus</strong>tein für das Insektenhotel.<br />

Simon bohrt gerade ein Loch, damit Bienen oder<br />

Wespen dort ihre Eier hineinlegen können.<br />

(RP-Foto: <strong>von</strong> Ameln)<br />

WERSTEN - Ein "Insektenhotel" hat die Initiative<br />

"Fliegende Fische" des Angelsportverein Petri Heil 04<br />

jetzt in Wersten gebaut. Was sich zunächst skurril<br />

anhört, ist in Naturschützerkreisen ein geläufiger<br />

Begriff: Insektenhotels sind künstlich geschaffene Nist-<br />

und Überwinterungshilfen. Verschie<strong>den</strong>e natürliche<br />

Materialien wie Baumscheiben, Heu und<br />

Bambusstämme sollen es einzeln legen<strong>den</strong> Bienen,<br />

Hummeln, Wespen oder anderen Insekten erleichtern,<br />

ihre Eier sicher abzulegen.<br />

Am Projekttag der "Fliegen<strong>den</strong> Fische" fan<strong>den</strong> sich<br />

rund 15 Kinder <strong>aus</strong> der Nachbarschaft in Begleitung<br />

ihrer Eltern zum Bau eines solchen Insektenhotels auf<br />

dem Gelände des Angelvereins zusammen. Während<br />

einige große Helfer <strong>den</strong> Hotelrahmen zusammenschraubten,<br />

füllten die Kinder fleißig Backsteine mit<br />

Bambus. Später durften sie selbst mit der<br />

Bohrmaschine Nistlöcher in die Betonklötze bohren,


Eine Initiative des ASV Petri Heil 04 e.V. Düsseldorf<br />

Dirk Schaufler, Initiator der Aktion „Fliegende Fische“,<br />

stellte mit rund 25 jungen Naturschützern <strong>aus</strong> der<br />

Nachbarschaft Meisenknödel her.<br />

(RP-Foto: <strong>von</strong> Ameln)<br />

natürlich unter der Aufsicht <strong>von</strong> Projektleiter Dirk<br />

Schaufler. Dieser überprüfte zum Schluss die jeweilige<br />

Arbeit der Kinder, damit beim Zusammenbau auch<br />

alles gut funktionierte und seinen Zweck erfüllen<br />

konnte. Fachmännische Beratung erhielt er diesmal<br />

<strong>von</strong> einem Experten des Naturschutzbunds Düsseldorf<br />

(Nabu), Alfred Leisten. Der Nabu arbeitet seit der<br />

Gründung der "Fliegende Fische" vor etwa einem Jahr<br />

mit der Initiative zusammen. Diverse Projekte wie die<br />

Aufstellung eines Nistkasten für Turmfalken wur<strong>den</strong> in<br />

dieser Zeit bereits gemeinsam organisiert und<br />

durchgeführt.<br />

Und sobald wollen die Naturschützer ihre Arbeit auch<br />

nicht been<strong>den</strong>. Das gesamte umliegende Pachtgebiet<br />

soll ökologisch aufgearbeitet wer<strong>den</strong>. "Es sind immer<br />

Verbesserungen möglich", erklärt Alfred Leisten. Die<br />

Initiative "Fliegende Fische"; hält er für besonders<br />

wichtig, "weil sie Jugendlichen die Natur nahe bringt".<br />

Laut Leisten könne aber jeder, der handwerklich<br />

geschickt ist, selbstständig ein solches Insektenhotel<br />

im eigenen Garten aufstellen. Trotzdem freut sich der<br />

Verantwortliche für die Initiative, Dirk Schaufler,<br />

natürlich über die fachmännische Hilfe des<br />

Naturschutzexperten. Für das aktuelle Projekt hat<br />

Schaufler sogar finanzielle Unterstützung vom<br />

Umweltamt Düsseldorf erhalten. Im nächsten Jahr<br />

wer<strong>den</strong> die "Fliegende Fische" dann auch noch am EU-<br />

Programm "Mach was dr<strong>aus</strong>", das Eigeninitiativen <strong>von</strong><br />

Jugendlichen fördert, teilnehmen.<br />

<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Vögel füttern im Winter<br />

Bezirk Düsseldorf<br />

Bei der Initiative „Fliegende Fische“ des<br />

Angelsportvereins Petri Heil 04 Düsseldorf haben<br />

junge Naturschützer Meisenknödel hergestellt. Ein Teil<br />

des Futters wird an Vereinsmitglieder verkauft, um die<br />

Kasse aufzubessern.<br />

WERSTEN - Am Sonntag fan<strong>den</strong> sich wieder viele<br />

Hobby-Naturschützer auf dem Vereinsgelände des<br />

ASV Petri Heil 04 in Wersten und stellten gemeinsam<br />

Meisenknödel her. Dirk Schaufler, Initiator der<br />

„Fliegen<strong>den</strong> Fische“, freute sich über die gute<br />

Resonanz in der Umgebung.<br />

Die Kenntnisse über die Vögelfütterung musste er sich<br />

diesmal selbstständig aneignen, ohne fachmännische<br />

Hilfe vom Naturschutzbund. Anhand einer Broschüre<br />

des Sponsors Vivara, der Naturschutzprodukte<br />

vertreibt, informierte sich Schaufler über das richtige<br />

Futter für die verschie<strong>den</strong>en Vögel. Er erklärte zum<br />

Beispiel, dass Amseln und Drosseln <strong>aus</strong>schließlich<br />

geschrotete Körner fressen, da sie mit ihren Schnäbeln<br />

keine Schalen knacken können. Auch die Idee,<br />

Tannenzapfen als Grundlage für die Knödel zu.<br />

verwen<strong>den</strong>, stammte <strong>von</strong> Schaufler.<br />

Die rund 25 teilnehmen<strong>den</strong> Kinder <strong>aus</strong> der<br />

Nachbarschaft hatten großen Spaß bei der Aktion.<br />

Die 12-jährige Hanna erklärte die Herstellung genau:<br />

„Zuerst haben wir die Tannenzapfen mit Draht<br />

umwickelt und dann diese Pampe reingedrückt.“<br />

Anschließend wur<strong>den</strong> die überschüssigen Reste<br />

abgestrichen und die Meisenknödel zum Trocknen<br />

abgelegt. Die „Pampe“ war eine Masse <strong>aus</strong> Rinder-<br />

und Pflanzenfett, sowie einer Energiekuchen-<br />

Mischung. Diese Mischung enthielt jedoch nicht nur<br />

Körner. „Da waren auch Mehlwürmer drin“, erzählt<br />

Georgia (7). Angefühlt habe sich das Ganze „matschig“<br />

und fast „wie Knete“. Von <strong>den</strong> hergestellten<br />

Meisenknödeln durften die stolzen Kinder je einen mit<br />

nach H<strong>aus</strong>e nehmen. Die restlichen Futterknödel<br />

wer<strong>den</strong> an Vereinsmitglieder verkauft, um die Kasse<br />

der „Fliegen<strong>den</strong> Fische“ aufzubessern.<br />

Sponsoren gesucht<br />

Für ihre Aktionen braucht die Initiative „Fliegende<br />

Fische“ neue Förderer. Derzeit wird noch ein Sponsor<br />

für die Videokamera am Turmfalkennistkasten<br />

gesucht. Wer Interesse hat, kann sich auf der<br />

Internetseite www.flifis.de über die letzten Aktionen<br />

der Initiative und auch über Projekte, die noch in<br />

Planung sind, informieren.<br />

(Quelle Rheinische Post)<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

21


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rurtal<br />

Jugend trifft sich beim Angeln; gemeinsame Veranstaltung des<br />

ASV Brachelen 1929 und des SAV Erholung Effeld 1960<br />

Bei 27 Grad und herrlichstem Sonnenschein<br />

verbrachten 44 Jugendliche ein gemeinsames<br />

Wochenende in der Natur. Der Baggersee des SAV<br />

Erholung Effeld, in Wassenberg-Forst, wurde für 25<br />

Stun<strong>den</strong> zu einem ereignisreichen Erlebniscamp.<br />

Dabei konnten die jungen Anglerinnen und Angler viel<br />

Wissenswertes über Angelmetho<strong>den</strong>, das Angelgerät<br />

und <strong>den</strong> richtigen Köder sowie über die Tier- und<br />

Pflanzenwelt in einem Süßwassersee, <strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen.<br />

Sie lernten aber auch, dass ein großes Maß an<br />

Ausdauer nötig ist um ein erfolgreicher Angler zu sein.<br />

Die Verantwortung und auch die Organisation für diese<br />

Veranstaltung lagen bei der Jugendbetreuerin des ASV<br />

Brachelen, Rafaela Günther, sowie beim Jugendwart<br />

des SAV Erholung Effeld, Christian Moj. Als Ziel der<br />

Veranstaltung hoben Günther und Moj insbesondere<br />

das gegenseitige Kennenlernen der Jugendlichen und<br />

der Betreuer, das Abstimmen der Jugendarbeit in <strong>den</strong><br />

Vereinen, das Angeln in vereinsfrem<strong>den</strong> Gewässern<br />

und natürlich viel Spaß und Freude hervor.<br />

Bei der Planung wurde, so Moj, an vieles gedacht und<br />

einige Hür<strong>den</strong> mussten überwun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Essen,<br />

Trinken, sanitätsdienstliche Erstversorgung, Kühlung<br />

der Lebensmittel, frühes Versen<strong>den</strong> der Einladungen<br />

und Festlegen der Angelplätze waren Planungsbestandteile,<br />

die <strong>von</strong> <strong>den</strong> Betreuern umgesetzt wur<strong>den</strong>.<br />

Die Genehmigungen gem. §50 Landesfischereigesetz<br />

war bei der Unteren Fischereibehörde und die<br />

Genehmigung zum Zelten gem. §4 Landschaftsgesetz<br />

beim Amt für Umwelt und Verkehrsplanung des Kreises<br />

Heinsberg einzuholen.<br />

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten,<br />

wurde das Camp für die insgesamt ca. 60 Personen<br />

bereits am frühen Morgen <strong>von</strong> <strong>den</strong> Betreuern<br />

eingerichtet. Gegen 11.00 Uhr trafen dann die<br />

Jugendlichen ein. Christian Moj hat als Ortskundiger<br />

allen die Angelplätze zugewiesen. Die Jugendlichen<br />

der Vereine wur<strong>den</strong> auf die zugelassenen<br />

Angelstrecken verteilt. Natürlich haben Geschwister<br />

und Freunde auf Wunsch benachbarte Plätze erhalten.<br />

Bis in <strong>den</strong> frühen Nachmittag dauerte es noch bis die<br />

jugendlichen Anglerinnen und Angler eigene Zelte<br />

aufgebaut und <strong>den</strong> Angelplatz entsprechend<br />

eingerichtet hatten.<br />

Angeln macht Appetit, nach einigen Angelstun<strong>den</strong><br />

waren die Kids natürlich hungrig und durstig. Den Grill<br />

hatten die Betreuer zwischenzeitlich auf Hochtouren<br />

gebracht. Es wurde Bratwurst, Krakauer, Putensteaks,<br />

Steaks, Bauchfleisch, Krautsalat, Kartoffelsalat,<br />

22<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Vereinsjugend des ASV Brachelen 1929 und des SAV<br />

Erholung Effeld 1960 im gemeinsamen Angelcamp<br />

Nudelsalat und Fla<strong>den</strong>brot serviert. An gekühlten<br />

Getränken stan<strong>den</strong> Milch und Kakao bereit. Abends<br />

wurde der Grill zur Feuerstelle umfunktioniert. Die<br />

angenehmen 15 Grad Nachttemperatur nutzten viele<br />

Jugendliche, um einige Stun<strong>den</strong> am Lagerfeuer zu<br />

verbringen. Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr gab es<br />

zur Frühstückszeit ein richtiges Anglerfrühstück.<br />

Rührei, Speck und frische Brötchen. Dazu wur<strong>den</strong> 120<br />

Eier und 8 Pakete Speck verarbeitet.<br />

Obwohl eigentlich keine Siegerehrung geplant war,<br />

stellte Michael Kames, <strong>von</strong> der Firma Mika Produkte,<br />

zwei schöne Geschenke für die erfolgreichsten<br />

Jungangler zur Verfügung. Thomas Scherer vom SAV<br />

Erholung Effeld erhielt für das höchste erreichte<br />

Fanggewicht ein Bissanzeigerset <strong>von</strong> Ultimate und<br />

Oliver Mehlkop vom ASV Brachelen für die meisten<br />

gefangenen Fische eine 4,20 m Feederrute, ebenfalls<br />

<strong>von</strong> Ultimate. Laut Moj wurde das Ziel der<br />

Veranstaltung, das gegenseitige Kennenlernen der<br />

Jugendlichen und der Betreuer, erreicht. Daher<br />

erhielten auch alle jugendlichen Angler zum Abschluss<br />

der Veranstaltung ein kleines Präsent, eine schöne<br />

LED Taschenlampe und etwas Angelzubehör zur<br />

Ergänzung der Ausrüstung.<br />

Jeder, der diese 25 Stun<strong>den</strong> erlebt hat, so Moj, war <strong>von</strong><br />

der Veranstaltung begeistert, und konnte sich <strong>von</strong><br />

intakten Jugendgruppen mit viel Elan überzeugen.<br />

Besonders wies er darauf hin, dass allen Helfern Dank<br />

für die hervorragende Unterstützung bei der<br />

Durchführung und Nachbereitung und somit für das<br />

gute Gelingen dieser Veranstaltung gebührt.<br />

(Luettke)


Bezirksanglerjugend trifft sich an der Rur<br />

In <strong>den</strong> frühen Morgenstun<strong>den</strong>, am Sonntag dem 13.<br />

September, trafen sich 25 gut gelaunte jugendliche<br />

Angler <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Vereinen des Bezirk Rurtal, um einen<br />

gemeinsamen Tag an der Rur zu verbringen. Bereits<br />

gegen 08:30 Uhr trafen die ersten jungen Anglerinnen<br />

und Angler mit ihren Betreuern, Jugendwarten oder<br />

Eltern am Treffpunkt ein.<br />

Die Veranstaltung begann mit dem gemeinsamen<br />

Fischen. Nachdem die Jugendlichen einen<br />

„geeigneten“ Angelplatz belegt hatten, wur<strong>den</strong> die<br />

Angelruten und das benötigte Zubehör vorbereitet.<br />

Bezirksjugendwart Friedrich Kohnen achtete sehr<br />

genau darauf, dass die bei der Fischerei<br />

unentbehrlichen Utensilien bei allen jungen<br />

Anglerinnen und Anglern am Angelplatz parat lagen.<br />

Dies wurde auch <strong>von</strong> allen Kids eingehalten. Kescher,<br />

Maßband, Fischtöter und mehr wurde <strong>von</strong> allen<br />

bereitgelegt. Schon nach kurzer Zeit gab es die ersten<br />

zaghaften, leider nicht verwertbaren Bisse. Aber die<br />

Kinder waren sehr geduldig und hofften auf <strong>den</strong> großen<br />

Fang. Gefangen wurde im Laufe des Morgens leider<br />

nur ein Fisch.<br />

Angeln macht Appetit, daher wurde auch ein deftiges<br />

Anglerfrühstück bereitgehalten, wobei jeder satt<br />

wurde. Während die Jugendlichen frühstückten konnte<br />

man <strong>von</strong> so manchem „Beinahefang“ hören. Das<br />

Frühstück wurde freundlicherweise <strong>von</strong> der Fleischerei<br />

Schaller <strong>aus</strong> Übach-Palenberg zur Verfügung gestellt.<br />

<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rurtal<br />

Ihren anglerischen Wissensstand stellten die Kids beim<br />

Fragebogen-Wettbewerb unter Beweis. 30 Fragen <strong>aus</strong><br />

<strong>den</strong> Bereichen Fischerei, Tier- und Artenschutz waren<br />

zu beantworten. Die meisten der jungen Anglerinnen<br />

und Angler wussten, dass die Flussperlmuschel<br />

geschützt ist und das der Teichmolch zu <strong>den</strong> Amphibien<br />

gehört. Den Anwesen<strong>den</strong> konnten gute Kenntnisse in<br />

Fischerei, Tier- und Umweltschutz bescheinigt wer<strong>den</strong>.<br />

Bereits seit einigen Jahren gehört das Casting zum<br />

festen Bestandteil des Jugendfischertages.<br />

Angespornt ihre Vorjahresplatzierung zu verbessern<br />

waren auch die Kleinsten mit großem Eifer bei der<br />

Sache. Selbst Anglerinnen und Angler ohne Erfahrung<br />

mit der Wurfrute waren bereits nach einigen<br />

Probewürfen eifrig bemüht die Punktzahlen zu<br />

erhöhen. Insgesamt waren die Kids beim Casting sehr<br />

engagiert und zeigten großes Interesse.<br />

Jerome Flotow vom ASV Brachelen überzeugte beim<br />

Casting mit deutlichem Punkteabstand. Damian Moj,<br />

vom ASV Erholung Effeld konnte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Bereichen<br />

Fischerei, Tier- und Umweltschutz die meisten Fragen<br />

richtig beantworten. Beide Jungangler erhielten für ihre<br />

Leistung eine hochwertige Stationärrolle sowie eine<br />

funktionelle Paladin-Angeltasche und, obwohl es bei<br />

der gemeinsamen Fischerei nicht um einen Wettkampf<br />

ging, erhielt auch Gina Stauch, vom ASV Brachelen<br />

eine baugleiche Stationärrolle und Gerätetasche für<br />

<strong>den</strong> größten gefangenen Fisch.<br />

(Luettke)<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

23


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rhein-Ruhr<br />

Jugendveranstaltung am "Entenfang”<br />

29 Jugendliche <strong>aus</strong> 6 Bezirksvereinen, sowie Betreuer,<br />

Eltern, Großeltern und Freunde, insgesamt über 50<br />

Personen, trafen sich am 29.08.2009 in aller Frühe,<br />

am Vereinsheim des AV Fischwaid Duisburg, Mülheim<br />

u. Umgebung e.V. zur traditionellen Jugendveranstaltung<br />

des Bezirks Rhein–Ruhr am „Entenfangsee“,<br />

dem Vereinsgewässer des AV Fischwaid. An dieser<br />

Stelle möchten wir dem Vereinsvorstand und allen<br />

Mitgliedern des AV Fischwaid für dieses<br />

Entgegenkommen recht herzlich im Namen des<br />

Bezirks und aller Jugendlichen danken.<br />

Petri Dank!<br />

Bei gutem Wetter und mit noch besserer Stimmung<br />

wurde es ein richtig schöner Tag. Angeln, Casting,<br />

Grillen und eine Verlosung für alle Jugendlichen<br />

Teilnehmer, bei der es keine Nieten gab, waren die<br />

Höhepunkte der Veranstaltung.<br />

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie das<br />

jugendliche Anglerherz höher schlägt, wenn ein Fisch<br />

gefangen wird. Auch der Umgang mit der sensiblen<br />

Natur ist <strong>den</strong> meisten Jugendlichen schon in Fleisch<br />

und Blut übergegangen und <strong>den</strong>noch kommen der<br />

Spaß und die Freude nicht zu kurz. Es muss nicht<br />

immer ein sehr großer Fisch sein.<br />

Auch beim Zielwerfen auf das Arenbergtuch waren<br />

Jugendliche und hier auch die Erwachsenen mit Eifer<br />

und einer gehörigen Portion Ehrgeiz dabei. Von fast<br />

allen Jugendlichen und mittlerweile auch <strong>den</strong><br />

Erwachsenen wur<strong>den</strong> gute Ergebnisse erzielt und so<br />

hörte man des öfteren das begehrte „Plopp“ wenn die<br />

Mitte, die Zehn, getroffen wurde. Durch die<br />

Veranstaltung konnte einmal mehr „Casting als<br />

Freizeitbeschäftigung“ allen Beteiligten positiv<br />

übermittelt wer<strong>den</strong>.<br />

Mit einem dreifachen Petri Heil und guten<br />

Heimfahrwünschen verabschiedet man sich und freut<br />

sich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr an<br />

gleicher Stelle. (Rohmann)<br />

24<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Erntedanksonntag 2009 am Rhein-<br />

Herne-Kanal<br />

Wie seit vielen Jahren trafen sich auch diesmal wieder<br />

über 50 Angler <strong>aus</strong> <strong>den</strong> Bezirksvereinen um<br />

gemeinsam <strong>den</strong> Sonntag am Rhein-Herne-Kanal zu<br />

verbringen. Für manche Oberh<strong>aus</strong>ener Angelfreunde<br />

ein Heimspiel, aber für Mülheimer und Kettwiger<br />

Fischer immer wieder eine neue Her<strong>aus</strong>forderung,<br />

<strong>den</strong>n es herrscht ein reger Schiffsverkehr auf dem<br />

Wasser.<br />

Angeln, Casting, gemeinsames Essen, Aust<strong>aus</strong>ch <strong>von</strong><br />

Erfahrungen, Angelerlebnissen, Anglerlatein und<br />

vieles mehr sind immer wieder ein guter Grund an<br />

dieser Veranstaltung teilzunehmen.<br />

Die Ernte, sprich Fische, blieb bis auf ganz wenige<br />

Ausnahmen, <strong>den</strong> meisten Teilnehmern versagt. Auch<br />

der extrem böige Wind ließ unsere Hobby-Caster fast<br />

verzweifeln. Am Ende gab es aber dann doch<br />

glückliche Empfänger der <strong>aus</strong>gelobten Ehrenpreise,<br />

wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann.<br />

Außerdem erhielt jeder Teilnehmer als<br />

Erinnerungsgabe an <strong>den</strong> besonderen Tag das neue<br />

und aktuelle Buch „Fische des Rheins“. Die<br />

Vorsitzende Eva Rohmann, die wie immer gemeinsam<br />

mit dem Bezirksvorstand die Veranstaltung organisiert<br />

hatte - zum ersten Mal auf dem Gelände der DLRG<br />

Oberh<strong>aus</strong>en - konnte sich bei der Ausgabe natürlich<br />

nicht verkneifen, darauf hinzuweisen, dass zumindest<br />

am heutigen Tag, jeder in dem Buch die Fische sehen<br />

könne, die er eigentlich für die heimische Pfanne<br />

erbeuten wollte.<br />

Durch das freundschaftliche, faire Miteinander war es<br />

wieder einmal eine gelungene Veranstaltung und man<br />

freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen 2010.<br />

(Rohmann)


AC Kettwig vor der Brücke e.V. feierte<br />

50-jähriges Bestehen<br />

Im "Alten Bahnhof" in Kettwig feierten Mitglieder und<br />

Freunde des Vereins am 26.09.2009 in festlichem<br />

Rahmen, im Beisein des letzten leben<strong>den</strong><br />

Gründungsmitglied Günter Hagen als besonderem<br />

Ehrengast, das Jubiläum.<br />

Weitere gela<strong>den</strong>e Gäste, wie z. B. der Bezirksbürgermeister<br />

Hans-Lothar Kranz, die stellv. Vorsitzende des<br />

RhFV, Eva Rohmann, Vertreter der Nachbarvereine<br />

Ruhrstolz Kettwig und Fischereiverein Essen-Wer<strong>den</strong><br />

sprachen einige Grußworte und überreichten ihre<br />

Jubiläumspräsente.<br />

Eva Rohmann, ehemaliger Vorsitzender Hans-Karl <strong>von</strong><br />

Söhnen, jetziger Vorsitzende Hans-Joachim Sempf<br />

Anschließend konnte Eva Rohmann, in ihrer<br />

Eigenschaft als Bezirksvorsitzende noch das<br />

Gründungsmitglied des Vereins, mehrere Mitglieder<br />

mit über 40 jähriger Mitgliedschaft und auch <strong>den</strong><br />

ehemaligen, langjährigen Vereinsvorsitzen<strong>den</strong> Hans-<br />

Karl <strong>von</strong> Söhnen mit <strong>den</strong> diversen Ehrungen des<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>aus</strong>zeichnen.<br />

Eva Rohmann betonte in Ihrem Grußwort die<br />

langjährige gute Zusammenarbeit zwischen Verein<br />

und Bezirk zum Wohle der Fischerei und aller Angler.<br />

Auch war noch Gelegenheit, die Anwesen<strong>den</strong> kurz<br />

über die Aufgaben, Programme und Ziele des<br />

Verbandes zu informieren.<br />

Nach dem offiziellen Teil wurde das Büffet eröffnet und<br />

mit Livemusik und Tanz wurde es eine wirklich<br />

gelungene Feier. Alle warten nun sehnsüchtig auf die<br />

Feier zum 75-jährigen Bestehen. (Rohmann)<br />

<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rhein-Ruhr<br />

Kurioses: Kuh verletzt Angler bei<br />

Angriff schwer<br />

Mülheim a.d. Ruhr - Beim Fischen in der Ruhr in<br />

Mintard verletzte sich ein Angler am Freitagabend<br />

schwer. Wie die Polizei mitteilte, blieb der Mann mit<br />

seiner Armbanduhr am Horn einer Kuh hängen, die ihn<br />

daraufhin mitriss. Danach wurde er mit einem<br />

Notarztwagen ins Krankenh<strong>aus</strong> gebracht. Noch<br />

während er vom Notarzt versorgt wurde, tauchte die<br />

Kuh in der Herde unter. Gestern konnte der Verletzte<br />

das Krankenh<strong>aus</strong> wieder verlassen.<br />

Nach seinen Angaben trifft die Kuh keine Schuld. Die<br />

Weideflächen unterhalb der Ruhrtalbrücke haben sich<br />

Vieh und Angler bisher friedlich geteilt. Warum die Kuh<br />

dem Angler am Freitag so nah kam, ist noch ungeklärt.<br />

Als er versuchte, sie mit dem Arm weg zu schieben,<br />

passierte das Unglück.<br />

Enrico Quesada-Lopez vom SAV Oberh<strong>aus</strong>en-Lirich,<br />

gerade mal 14 Jahre alt,<br />

fing am 25.10.2009 wahrscheinlich <strong>den</strong><br />

Fisch seines Lebens in der Ruhr.<br />

Der Hecht konnte seinem Blinker nicht wiederstehen<br />

Enrico, ein begeisterter Angler und Fussballspieler, der<br />

schon damals sehnsüchtig auf seinen 10. Geburtstag<br />

wartete, um endlich nicht mehr nur seinem Bruder und<br />

seiner Mutter beim Angeln zuschauen zu müssen.<br />

Noch ein paar Wochen muss er mit dem Jugendfischereischein<br />

angeln, aber bald darf er auch ohne<br />

Begleitung der Fischwaid nachgehen, lernt er doch<br />

fleißig für die nächste Fischerprüfung im Vorbereitungslehrgang<br />

des Bezirks Rhein-Ruhr. Ich bin sicher,<br />

dass die anderen Kursteilnehmer am nächsten<br />

Lehrgangsabend die Bilder bestaunen wer<strong>den</strong>. Ganz<br />

wie ein alter Profi verrät Enrico die genaue Fangstelle<br />

nur einigen Vertrauten. (Rohmann)<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

25


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Duisburg<br />

Gol<strong>den</strong>es Verbandstreuezeichen für<br />

Roland Jarmer<br />

Im Rahmen einer Feierstunde zum 80zigsten<br />

Geburtstag und über 47 jähriger Verbandsmitgliedschaft<br />

wurde der Sportfreund Roland Jarmer<br />

mit dem „Gol<strong>den</strong>en Verbandstreuezeichen“ geehrt.<br />

In der Laudatio wurde durch <strong>den</strong> Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />

Kl<strong>aus</strong> Radny der bisherige Lebensweg beschrieben,<br />

welches durch <strong>den</strong> Vereinsvorsitzen<strong>den</strong> Alfred<br />

Korytowski vom Fischereiverein „Duisburger<br />

Angelfreunde“ e.V. in allen Punkten bestätigt wurde.<br />

Gerade die langjährige Erfahrung in der Angelfischerei<br />

zählt heute mehr <strong>den</strong>n je in schwierigen Situationen bei<br />

wichtigen Entscheidungen.<br />

Roland Jarmer, Alfred Korytowski, Kl<strong>aus</strong> Radny<br />

50 Jahre <strong>Rheinischer</strong> Sportfischer Club<br />

Duisburg e.V.<br />

Der Rheinische Sportfischer Club Duisburg e.V. feierte<br />

sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde<br />

er vom „Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF)“<br />

mit der gol<strong>den</strong>en Ehrenmedaille und vom „Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.“ (RhFV) mit der<br />

„gol<strong>den</strong>en Ehrenplakette“ <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Der Vorsitzende Hans Christmann wurde vom RhFV<br />

mit dem „Silbernen Treuezeichen“ und der<br />

Gewässerwart Uwe Völker wurde vom „Stadtverband<br />

der Sportfischer 1954 Duisburg e.V.“ mit der „Silbernen<br />

Ehrennadel“ <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Hans Christmann bedankte sich beim Geschäftsführer<br />

Heinrich Krings für die 50-jährige Mitgliedschaft und<br />

langjährige geschäftliche Führung des Vereins mit<br />

einem „Ehrenteller“.<br />

26<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

<strong>von</strong> links: Heinrich Krings, stellv. Vorsitzender im RhFV<br />

Bezirk Duisburg, Hans Christmann, Vorsitzender und<br />

Gerhard Busch, stellv. Vorsistzender beim<br />

Rheinischen Sportfischer Club Duisburg<br />

Weitere Mitglieder wur<strong>den</strong> für ihre langjährige<br />

Mitgliedschaft <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Auf der Feier wurde gegrillt, eine Tombola mit schönen<br />

Preisen durchgeführt und zum Abschluss ein<br />

Feuerwerk abgebrannt.<br />

Die Teilnehmer konnten sich über viele Erinnerungen<br />

und Angelerlebnisse <strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen.<br />

20-pfündiger Hecht in der Regattabahn<br />

gefangen<br />

DUISBURG - Morgenstund’ hat (manchmal) Gold im<br />

Mund. Daran glaubt seit dem vorletzten September-<br />

Sonntag (20.9.) Hechtangler Mike Hafemann (31),<br />

Mitglied des Wedau-Fischerei-Vereins (Mitglied im<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.).<br />

Foto: Jürgen Diebäcker


Mit Bruder Marc im Boot war er frühmorgens <strong>von</strong> der<br />

Vereinsanlage <strong>aus</strong> am Duisburger Bertasee<br />

hin<strong>aus</strong>gerudert in die Regattabahn. Unterwegs hatte<br />

das Duo bereits zwei Hechtbisse – beide Fische kamen<br />

jedoch vom Haken ab. Am Unterwasserberg der<br />

Regattabahn machte es dann vernehmlich „Rums“,<br />

und ein Großer hing am Kunstköder. Nach 20minütigem<br />

Drill zeigte die Waage für <strong>den</strong> 1,14 Meter<br />

langen Räuber genau 9750 Gramm, fast 20 Pfund.<br />

Für die Sportpark-Seen, in <strong>den</strong>en regelmäßig Karpfen<br />

über und Hechte bis 30 Pfund gefangen wer<strong>den</strong>, ist das<br />

in diesem Jahr der bislang schwerste Hecht.<br />

Bootsangeln in <strong>den</strong> fischreichen Gewässern ist gemäß<br />

Pachtvertrag nur Mitgliedern des Vereins gestattet, der<br />

allerdings noch Nachwuchs aufnimmt.<br />

Gastschein<strong>aus</strong>gabe und Aufnahmegespräche<br />

mittwochs <strong>von</strong> 16 – 19 Uhr im Vereinsheim an der<br />

Bertaallee 11a<br />

Fischertag an der Sechs Seen Platte<br />

Gemeinsames Hegefischen<br />

Der Stadtverband der Sportfischer 1954 e.V. Duisburg,<br />

der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. -<br />

Bezirk Duisburg und die Fachschaft Sportfischen beim<br />

SSB haben ein gemeinsames Hegefischen<br />

- „Fischertag an der Sechs Seen Platte“ - durchgeführt.<br />

Am Fischen haben 34 Angler da<strong>von</strong> 2 Jugendliche <strong>aus</strong><br />

8 Mitgliedsvereinen teilgenommen, 6,950 kg Fisch<br />

wur<strong>den</strong> gefangen.<br />

Den größten Fisch fing Mario Szymanski vom EASV<br />

Grün-Weiß-Roland-Meidrich e.V. Die meisten Fische<br />

wur<strong>den</strong> <strong>von</strong> Günter Szymanski vom EASV Grün-Weiß-<br />

<strong>von</strong> links: Mario Szymanski, Gewässerwart Kl<strong>aus</strong><br />

Lattenstein, Bootswart Michael Napieralski<br />

<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Duisburg<br />

Roland-Meiderich e.V. gefangen. Beide erhielten eine<br />

Plakette bzw. einen Jahreserlaubnisschein für die<br />

Sechs Seen Platte als Anerkennung.<br />

Bei <strong>den</strong> jugendlichen Anglern fing Jan Zappe ebenfalls<br />

vom EASV Grün-Weiß-Roland-Meiderich e.V. eine<br />

Brasse die 300 Gramm schwer war. Auch er erhielt eine<br />

Plakette als Anerkennung.<br />

Neuwahl des Vorstands der Fachschaft<br />

Sportfischen im Stadtsportbund Duisburg<br />

Am 10.11.2009 fan<strong>den</strong> die Neuwahlen der Fachschaft<br />

Sportfischen im Stadtsportbund Duisburg statt. Der<br />

Fachschaft Sportfischen gehören 32 Duisburger<br />

Angelvereine an.<br />

Jeweils einstimmig wur<strong>den</strong> gewählt:<br />

Fachschaftsleiter: Kl<strong>aus</strong> Radny<br />

stellv. Fachschaftsleiter: Heinrich Krings<br />

Schatzmeister: Reinhard<br />

Rosenkranz<br />

Obmann der Fischereiaufseher: Jürgen Jarmer<br />

Sportwart Fischen und Casting: Jörg Weihrauch<br />

Kl<strong>aus</strong> Radny vertritt in seiner Person nunmehr alle vier<br />

Gesamt-Duisburger Fischereiorganisationen mit über<br />

10.000 Angler/innen und rd. 30 in Duisburg bewirtschafteten<br />

Gewässern:<br />

Den Stadtverband der Sportfischer 1954 e.V. Duisburg,<br />

<strong>den</strong> Bezirk Duisburg des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., die Fischerei-Bildungsseminare<br />

Rhein-Ruhr e.V. und nunmehr die Fachschaft Sportfischen<br />

im Stadtsportbund Duisburg.<br />

Kl<strong>aus</strong> Radny betonte in seiner Antrittsrede die hervorragende<br />

Zusammenarbeit mit Oberbürgermeister<br />

Adolf Sauerland und Stadtdirektor Dr. Peter Greulich.<br />

Diese gute Zusammenarbeit soll im Sinne nunmehr<br />

aller Duisburger Angler fortgesetzt wer<strong>den</strong>. (Krings)<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

27


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Duisburg<br />

75-jähriges Vereinsjubiläum des ASV Vater Rhein 1943 e.V. Homberg<br />

Am Samstag dem 14.11.2009 feierte der Angelsportverein<br />

Vater Rhein 1943 e.V. Homberg sein 75-jähriges<br />

Vereinsjubiläum.<br />

Die Zahl der anwesen<strong>den</strong> Vereinsmitglieder und ihrer<br />

Frauen sprengte fast <strong>den</strong> Saal im „Lin<strong>den</strong>hof“ in<br />

Homberg. Vorsitzender Werner Zachcial begrüßte<br />

neben <strong>den</strong> äußerst zahlreich erschienenen<br />

Vereinsmitgliedern als Ehrengast <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong><br />

des Bezirks Duisburg im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V., Kl<strong>aus</strong> Radny.<br />

Radny ging in seiner Laudatio auf die Geschichte des<br />

Vereins ein. So habe er nachgelesen, dass in der Zeit<br />

nach 1933 bewusst <strong>von</strong> Gleichgesinnten Vereine<br />

gegründet wur<strong>den</strong>, um zusammen zu halten und sich<br />

dem unmittelbaren Zugriff des Nationalsozialismus zu<br />

entziehen. Der Verein „Vater Rhein“ sei <strong>von</strong> Anfang an<br />

bis in die jüngere Zeit ein Zusammenschluss <strong>von</strong><br />

Bergleuten gewesen. Radny erklärte: „Gerne erinnere<br />

ich mich an die Zeit, als ich Vorsitzender der<br />

Interessengemeinschaft Uettelsheimer See war.<br />

Neben zwei weiteren Homberger Angelvereinen war<br />

der Angelsportverein „ Vater Rhein“ einer der<br />

Hauptträger des Gewässers. Die geradlinigen,<br />

28<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

<strong>von</strong> links: Antonio Martina; Kl<strong>aus</strong> Radny; Willi Benga; Werner Zachcial; Rudolf Deges;<br />

Gerhard Anders; Wilfried Müller<br />

gestan<strong>den</strong>en Bergleute <strong>aus</strong> dem Verein „Vater Rhein“<br />

haben mir sehr geholfen“.<br />

Anschließend überbrachte Kl<strong>aus</strong> Radny die<br />

Glückwünsche des Präsi<strong>den</strong>ten des „Verbandes<br />

Deutscher Sportfischer“ in Offenbach, dem die<br />

organisierten Angler/innen in West-Deutschland<br />

angehören. Radny: „Die jetzigen Verhandlungen<br />

zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Fischereiverbän<strong>den</strong> in Ost und<br />

West stehen kurz vor dem Abschluss. Ich gehe da<strong>von</strong><br />

<strong>aus</strong>, dass der Zusammenschluss im Jahre 2010<br />

erfolgt, so dass dann alle Angler in Deutschland mit<br />

einer Stimme sprechen“. In Duisburg ist es in der<br />

Person <strong>von</strong> Kl<strong>aus</strong> Radny in der letzten Woche zum<br />

Zusammenschluss aller vier Duisburger Fischereiverbände<br />

gekommen (wie die RP <strong>berichte</strong>te).<br />

Neben einem Jubiläumsgeschenk des Vorsitzen<strong>den</strong><br />

des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.,<br />

Walter Sollbach, zeichnete Radny folgende Angler für<br />

40-jährige Zugehörigkeit zum Verband mit der<br />

Gol<strong>den</strong>en Ehrennadel <strong>aus</strong>: Gerhard Anders, Willi<br />

Benga, Rudolf Deges, Antonio Martina, Wilfried Müller,<br />

und Werner Zachcial.<br />

(Krings)


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Bergisch Land<br />

25-jähriges Jubiläum der Angelsportgemeinschaft Steinbeißer e.V.<br />

1984 gründeten einige ehemalige Mitglieder der<br />

Sportfischer-Gilde Wuppertal <strong>den</strong> Angelverein „ASG<br />

Steinbeißer“ 1984 e.V. Wappentier wurde der auf der<br />

Roten Liste stehende kleine Steinbeißer (Cobitis<br />

taenia).<br />

Ihr Vorsitzender, Franz Hobza, pachtete für sie das in<br />

Wuppertal gelegene Steinberger Bachtal incl. dreier<br />

Teiche. Der ca. 1 ha große Teich am Gut Steinberg<br />

musste <strong>aus</strong>gebaggert und renaturiert wer<strong>den</strong>. Der<br />

Verein sorgte für Hege und Pflege und baute einen<br />

artenreichen heimischen Fischbestand auf.<br />

Später pachtete der Verein dazu <strong>den</strong> Wupperabschnitt<br />

innerhalb des Stadtgebietes Wuppertal, vom<br />

Schwebebahnhof Oberbarmen bis zur Brücke<br />

Pestalozzistraße. Es war zunächst gewöhnungsbedürftig<br />

unter dem Schwebebahngerüst zu angeln,<br />

die Wupper ist jedoch ein interessanter Mittelgebirgsfluss,<br />

in dem man auch mit der Fliegenrute auf Forelle<br />

und Äsche angeln kann.<br />

Am 12.09.2009 feierte der Verein sein 25-jähriges<br />

Vereinsjubiläum. Neben <strong>den</strong> 50 Vereinsmitgliedern<br />

und ihren Angehörigen nahmen die stellv. Vorsitzende<br />

des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.,<br />

Frau Eva Rohmann, drei Vorstandsmitglieder des<br />

Bezirks Bergisch Land, Vorstandsmitglieder<br />

befreundeter Wuppertaler Angelvereine, sowie<br />

Delegierte des Bamberger Fischereivereins, mit dem<br />

der Verein ASG Steinbeißer seit 15 Jahren<br />

freundschaftliche Beziehungen unterhält, an der Feier<br />

teil.<br />

Aus der Hand der stellvertreten<strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> des<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es, Frau Eva Rohmann, erhielt Franz<br />

Hobza für seine Verdienste um die Fischerei<br />

(Lehrgangsleiter, Gewässerwart, Mitarbeit im<br />

Wanderfischprogramm, 14 Jahre Geschäftsführer der<br />

Fischereigenossenschaft Wuppertal), für 40 Jahre<br />

Arbeit als Vorsitzender der Vereine „Sportfischer-Gilde“<br />

und „ASG Steinbeißer“ 1984 e.V. sowie 50 Jahre<br />

Mitgliedschaft im Verband Deutscher Sportfischer das<br />

große gol<strong>den</strong>e Verbandsehrenzeichen. Das silberne<br />

Verbandsehrenzeichen erhielt Erhard Werth für 15<br />

Jahre Vorstandsarbeit als stellvertretender<br />

Vorsitzender.<br />

Sieben Vereinsmitglieder erhielten das<br />

Verbandstreueabzeichen für mehr als 25-jährige<br />

Mitgliedschaft. Der Verein erhielt vom Verband die<br />

silberne Ehrenmedaille, sowie Ehrungen vom Bezirk<br />

Bergisch Land und vom Fischereiverein Bamberg und<br />

Umgebung e.V.<br />

(Ursula Hobza)<br />

Ehrung langjähriger<br />

Verbandsmitglieder<br />

Eva Rohmann, Franz Hobza<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

29


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Eifel<br />

Fließwasserfischen am 23.08.2009<br />

Am Sonntag, <strong>den</strong> 23. August 2009 fand an der Rur bei<br />

Linnich ein Freundschaftsfischen der Vereine des<br />

Bezirks statt. Gastgeber war der ASV Rurdorf. Es<br />

nahmen 4 Jugendliche und 35 Senioren <strong>aus</strong> 9 Vereinen<br />

teil. Da die Mehrzahl der Vereine nur stehende<br />

Gewässer zur Verfügung haben, war das für viele<br />

Teilnehmer eine willkommene Abwechselung.<br />

Nach der Begrüßung durch <strong>den</strong> Vorsitzen<strong>den</strong> des<br />

Bezirks wurde <strong>von</strong> 8.00 Uhr bis 11.30 Uhr geangelt. Für<br />

das Wetter war der Bezirksvorstand verantwortlich, es<br />

herrschte strahlender Sonnenschein. Für <strong>den</strong> Fang<br />

<strong>von</strong> Fischen waren die Teilnehmer gefragt. Diese<br />

Aufgabe wurde nicht 100% erfüllt. Neben vielen<br />

Fängen, die das Pfannenmaß nicht erreicht hatten,<br />

wur<strong>den</strong> zwei schöne Fische gefangen.<br />

Den schwersten Fisch, eine Barbe <strong>von</strong> 2040 Gramm<br />

fing Gerd Vromen <strong>von</strong> der Fischwaid Würselen, <strong>den</strong><br />

zweiten Platz belegte Siegfried Weiergans <strong>von</strong> der AIG<br />

Lucherberger See mit einer Nase <strong>von</strong> 300 Gramm.<br />

Da die Mehrzahl der Teilnehmer dieses Mal Stillwasser-<br />

Angler waren, wer<strong>den</strong> sicherlich bei der nächsten<br />

Veranstaltung an der Rur einige Fische mehr gefangen.<br />

Alfons Choinowski, Vorsitzender des ASV Rurdorf, wird<br />

sich bemühen, uns das fischreiche Gewässer im<br />

nächsten Jahr wieder zur Verfügung zu stellen.<br />

Im Anschluss wurde im Heim der vereinigten Schützenvereine<br />

<strong>von</strong> Linnich <strong>den</strong> Teilnehmern ein kräftiger<br />

Imbiss gereicht. (Gulaschsuppe mit Toastbrot).<br />

Der Bezirk Eifel bedankt sich bei <strong>den</strong> teilnehmen<strong>den</strong><br />

Vereinen, <strong>den</strong> Schützenvereinen, dem ASV Rurdorf,<br />

der uns dieses hervorragende Gewässer zur<br />

Verfügung stellte, <strong>den</strong> freiwilligen Helfern und <strong>den</strong><br />

Vorstandsmitgliedern Karl-Josef Billmann und Albert<br />

Ullrich für die gute Organisation.<br />

(Tiepelt/Hilgers)<br />

30<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Freundschaftsfischen am Rursee<br />

Am Sonntag, <strong>den</strong> 11. Oktober 2009 versuchten 37<br />

Angler <strong>aus</strong> 11 Vereinen des Bezirks Eifel dem Rursee<br />

möglichst viele Fische zu entlocken. Um 7.00 Uhr traf<br />

man sich, es war noch stockfinster, an der Schutzhütte<br />

des ASV Rursee OV Schmidt in Eschauel. Veronika,<br />

die Ehefrau des Sportwartes hatte für alle Teilnehmer<br />

heißen Kaffee mitgebracht. Mitten im Wald und bei der<br />

Beleuchtung <strong>von</strong> -zig Teelichtern wurde es langsam<br />

hell. Bei dem herrlichen Blick hoch über dem Rursee<br />

entdeckten selbst hartgesottene Angler ihre<br />

romantische Ader.<br />

Nachdem um 8.00 Uhr alle Experten bei bewölktem<br />

Himmel und Temperaturen um 9 Grad ihre Plätze<br />

eingenommen hatten, harrte man der Dinge, die da<br />

hoffentlich bald kommen wür<strong>den</strong>. Die Dinge kamen<br />

dann auch, allerdings nicht so wie <strong>von</strong> <strong>den</strong> Experten<br />

des Vorstandes erwartet. Laut deren Meinung steht der<br />

Fisch um diese Jahreszeit sehr tief. (15 bis 20 Meter)<br />

Als die gefangenen Fische zur Waage gebracht<br />

wur<strong>den</strong> war das Gegenteil bewiesen. Alle Angler die an<br />

flach abfallen<strong>den</strong> Ufern fischten, (5 bis 7 Meter) kamen<br />

mit Beute zurück. Der Rest ging fast leer <strong>aus</strong>.<br />

Die schwersten Fische fingen Michael Riepe vom OV<br />

Rurberg und Sebastian Grob vom SFV Düren mit<br />

einem Rotauge <strong>von</strong> je 400gr., gefolgt <strong>von</strong> Siegfried<br />

Weiergans <strong>von</strong> der AIG Lucherberger See und Kl<strong>aus</strong><br />

Riepe vom OV Rurberg mit Rotaugen <strong>von</strong> je 340gr.<br />

Insgesamt wur<strong>den</strong> 27 Fische erbeutet, welche<br />

dankbare Abnehmer zur Verwertung fan<strong>den</strong>.<br />

Die Strecke, die wir befischten können wir jedem Angler<br />

empfehlen, nicht nur wegen der zu erwarten<strong>den</strong><br />

Fische, sondern auch wegen des herrlichen Ausblickes<br />

auf <strong>den</strong> Rursee und der Naturschönheiten.<br />

Der Bezirk bedankt sich bei der Fischerei-<br />

Pächtergemeinschaft Rursee e.V.für die Bereitstellung<br />

des Gewässers und dem ASV Rursee e.V. - OV<br />

Schmidt - für Hütte und Einrichtung und <strong>den</strong> Helfern bei<br />

der Herrichtung. Dank sagen wir auch allen<br />

ehrenamtliche Helfern, ohne die eine solche<br />

Veranstaltung gar nicht durchführbar wäre.<br />

(Tiepelt/Hilgers)


Fischfang und Vereinsleben<br />

Beim ASV Immendorf kümmert man sich<br />

auch um Umwelt- und Naturschutz<br />

Gloria Braicks<br />

Während bis vor wenigen hundert Jahren der<br />

Fischfang einzig und alleine der Nahrungssuche<br />

diente, ist die moderne Angelei zu einem immer<br />

beliebteren Zeitvertreib vieler Menschen gewor<strong>den</strong>.<br />

Einer der zahlreichen Angelvereine des Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es ist der ASV Immendorf e.V.1972.<br />

Junioren wie Senioren, Damen wie Herren, behinderte<br />

und nicht behinderte Mitglieder <strong>aus</strong> allen<br />

gesellschaftlichen Bereichen gehen an zwei<br />

Vereinsgewässern mit rund 14 Hektar Wasserfläche<br />

hier, im Herzen <strong>von</strong> Köln-Immendorf ihrem Hobby<br />

nach. Dabei wird die Gemeinschaft nicht nur durch<br />

gemeinsame Angelveranstaltungen gestärkt, sondern<br />

auch automatisch durch die Hege und Pflege des<br />

gesamten Geländes ein aktiver Beitrag zum Umwelt-<br />

und Naturschutz geleistet.<br />

Nicht nur der in bei<strong>den</strong> Gewässern gleichermaßen gute<br />

Fischbestand macht es leicht, <strong>den</strong> Alltagsstress zu<br />

vergessen. Unterschiedliche Wasservogelarten,<br />

Kröten, einheimische Süßwasserkrebse und andere<br />

Kleinlebewesen machen einen Angeltag zum<br />

unvergesslichen Naturerlebnis. Durch die stets<br />

fortschreitende Technik, sowohl des Angelgerätes, wie<br />

auch der Fangmetho<strong>den</strong>, ist die Angelei auch für<br />

Jugendliche eine attraktive Freizeitgestaltung. Durch<br />

gute Jugendförderung zählte der ASV Immendorf<br />

dieses Jahr zum dritten Mal in Folge zu <strong>den</strong> Gewinnern<br />

des Jugendförderpreises des SBSV2. Einen<br />

Höhepunkt und gleichzeitig <strong>den</strong> Abschluss der jährlichen<br />

Angelsaison in Immendorf bildet das Fischerfest;<br />

dabei träumt man <strong>von</strong> <strong>den</strong> ganz großen Fängen und<br />

freut sich auf die weiteren Angelerlebnisse.<br />

(Gloria Braicks, Joachim Schmidt)<br />

<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Köln<br />

Interview:<br />

Gloria Braicks und Joachim Schmidt<br />

vom ASV Immendorf e.V. im Gespräch<br />

Betrachten Sie Angeln als Sport oder eher nach dem<br />

Motto: „Der Weg ist das Ziel“?<br />

Schmidt: „Eindeutig: der Weg ist das Ziel. Angeln ist<br />

ein sehr zeitaufwendiges Hobby, dafür verbun<strong>den</strong><br />

mit viel Natur und Ruhe, wobei der Fisch – wenn er<br />

nicht zu klein ist – auch gegessen wird.“<br />

Zu klein und dann?<br />

Braicks: „Jeder Fisch hat ein so genanntes<br />

Schonmaß. Wird dieses unterschritten, wird der<br />

Fisch behutsam wieder ins Wasser zurückgesetzt.“<br />

Natur ist ein gutes Stichwort: Angeln und Umwelt?<br />

Braicks: „Angler sorgen für das Gleichgewicht der<br />

Gewässer, nicht nur durch das Angeln, sondern auch<br />

durch Pflege und Reinigung tragen wir zum<br />

Umweltschutz bei. Aus der Fangliste, die nach jedem<br />

Fang <strong>aus</strong>gefüllt wer<strong>den</strong> muss, können<br />

Rückschlüsse über <strong>den</strong> Bestand in Gewässern und<br />

Flüssen gezogen wer<strong>den</strong>. Sie dient als Hilfsmittel für<br />

Besatzmaßnahmen, zu <strong>den</strong>en wir verpflichtet sind.<br />

Ich gehe in ein Angelgeschäft, kaufe mir eine Angel<br />

und los geht´s?<br />

Schmidt: „Nein, das ist schon etwas komplizierter.<br />

Sie benötigen einen Fischereischein, der wie folgt<br />

erworben wer<strong>den</strong> kann: Ab 13 Jahren können<br />

Jugendliche eine Prüfung in Theorie und Praxis<br />

ablegen, der eigentliche Fischereischein kann dann<br />

ab 14 Jahren erworben wer<strong>den</strong>. Aus ca. 360 zu<br />

Fischkunde, Gewässerkunde, Natur- und<br />

Tierschutz, Geräte- und Gesetzeskunde rund um<br />

das angeln müssen 60 Fragen beantwortet wer<strong>den</strong>.“<br />

Nicht einfach. Und wie gewinnen Sie <strong>den</strong> so<br />

wichtigen Nachwuchs?<br />

Braicks: „Meistens wird die Lei<strong>den</strong>schaft vom Vater,<br />

seltener <strong>von</strong> der Mutter, auf die Kinder übertragen.<br />

Man wird entweder schon jung infiziert oder man<br />

spielt Fußball oder ähnliches. Quereinsteiger gibt es<br />

sehr selten. Auch die Spezies Mädchen und Frauen<br />

ist leider eher selten vertreten.<br />

Interview: Carina van Hall<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

31


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Sieg<br />

Illegaler Fang <strong>von</strong> Großsalmoni<strong>den</strong> an der Siegmündung und <strong>den</strong> angrenzen<strong>den</strong><br />

Rheinufern<br />

Presse<strong>berichte</strong> - Kontrolltätigkeiten<br />

Bereits im Frühjahr wur<strong>den</strong> wir darüber informiert, dass<br />

sich ein gewisses „Klientel“ z.B. über Internet<br />

verabredeten, um im dortigen Bereich „auf Lachse zu<br />

gehen“. Daraufhin fand am 13.02.2009 ein Gespräch in<br />

der Geschäftsstelle des Verbandes, an dem das<br />

MUNLV (Dr. Schulze-Wiehenbrauck), das LANUV (Dr.<br />

Klinger), der RhFV (A. Nemitz), die RFG (Dr. Staas) und<br />

die UFB/Siegburg (KFB S. Cunz), teilnahmen. Ziel war<br />

es, diesem Treiben Einhalt zu gebieten und die<br />

dortigen Angler zu sensibilisieren.<br />

Man kam zu der Erkenntnis, dass vorerst vorbeugende<br />

Maßnahmen anzuwen<strong>den</strong> wären, bevor an ein<br />

Fischereiverbot im dortigen Raum gedacht wird. So<br />

auch durch die Erstellung eines entsprechen<strong>den</strong> INFO-<br />

Flyers und Kontrollmaßnahmen <strong>von</strong> September-<br />

Dezember.<br />

Der KFB bzw. die UFB wur<strong>den</strong> beauftragt, einen<br />

geeigneten Personenkreis bzw. die Organisation etc.,<br />

zu eruieren und zu erarbeiten. Es konnten insgesamt<br />

14 amtl. bestellte Fischereiaufseher (z.T. mit über<br />

30km Anfahrtsweg bis zum Kontrollgebiet!) gewonnen<br />

wer<strong>den</strong>, welche in 7 Kontrollgruppen zu je 2 Personen,<br />

wöchentlich an drei unterschiedlichen Tagen und<br />

Zeiten, diese Sonderkontrollen durchführen. In<br />

Gesprächen beim Kreis und der Polizeibehörde<br />

Troisdorf, wur<strong>den</strong> alle Aufseher über das Procedere<br />

informiert, wobei wir <strong>von</strong> der örtlichen Polizei und auch<br />

<strong>von</strong> der Wasserschutzpolizei Bonn, hervorragend<br />

unterstützt wer<strong>den</strong>.<br />

Alle in diese Sache Involvierten waren sich einig, die<br />

Presse oder andere öffentlichwirksamen Mittel vorerst<br />

nicht zu informieren, <strong>den</strong>n „unser Klientel“ sollte nicht<br />

auch noch gewarnt wer<strong>den</strong>. Umso erstaunter waren<br />

wir, als in der Ausgabe des Kölner-Stadt-Anzeigers<br />

vom 3./4.10.2009 ein reißerischer Artikel über<br />

„…gezielte Nachstellung ganzjährig geschützter<br />

Fischarten…“ erschien, welcher alle Angler in einen<br />

Topf warf!<br />

Nicht nur, dass der Artikel schlecht recherchiert war<br />

und nicht dem neuesten Stand entsprach, nein, es<br />

wurde auch noch der Eindruck erweckt, dass Angler<br />

grundsätzlich im/am Rhein <strong>den</strong> Großsalmoni<strong>den</strong><br />

nachstellen wür<strong>den</strong> und es wurde uns zusätzlich noch<br />

ein Bärendienst erwiesen, da alle sich an der<br />

Fischwilderei beteiligen<strong>den</strong> Personen jetzt gewarnt<br />

sind!<br />

32<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Wir, die wir als ehrenamtliche Vertreter der Fischerei<br />

mit dem Ohr am Geschehen sind, wissen, dass es nur<br />

ein verschwin<strong>den</strong>d geringer Teil der Anglern ist, der<br />

Recht und Gesetz nicht achtet. Dieses Fehlverhalten<br />

Einzelner kann man in keiner Weise auf die gesamte<br />

Anglerschaft übertragen; hier sollte man doch<br />

differenzieren und nicht die Angler allgemein für diese<br />

Fischwilderei verantwortlich machen!<br />

Dass die Kontrollen richtig sind, zeigt sich schon an <strong>den</strong><br />

bis jetzt gewonnenen Erkenntnissen, wobei wir <strong>den</strong><br />

Abschlußbericht erst in 2010 erstellen können nach<br />

Ende der Maßnahmen am 31.12.2009. Abzusehen ist<br />

aber schon, dass es temporäre Fischereiverbotszone<br />

etc. dort (und auch an <strong>den</strong> anderen Mündungsgebieten<br />

wo Großsalmoni<strong>den</strong> aufsteigen) geben wird. In der<br />

nächsten Verbands-INFO wird darüber näheres bzw.<br />

abschließendes zu <strong>berichte</strong>n sein.<br />

(Cunz)


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Bergischer Kreis<br />

Angler des Bezirks Bergischer Kreis zu Gast im NRW-Landtag<br />

Reiner Deppe mit Anglern <strong>aus</strong> dem Rheinisch-<br />

Bergischen Kreis<br />

DÜSSELDORF – Reiner Deppe, Landtags-<br />

Abgeordneter <strong>aus</strong> dem Rheinisch-Bergischen Kreis<br />

und jagd- und fischereipolitischer Sprecher der CDU-<br />

Fraktion gab am 09.09.2009 <strong>den</strong> Vereinsvorsitzen<strong>den</strong><br />

des Bezirks Bergischer Kreis die Gelegenheit zum<br />

Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch. Reiner Deppe vertritt die Jäger<br />

und Angler in allen politischen Sachfragen im Landtag<br />

in NRW.<br />

Die Angler hatten in einer zweistündigen Sitzung die<br />

Möglichkeit ihre Sorgen vorzutragen. Wichtige Themen<br />

waren z.B. die Durchlässigkeit der Bäche und Flüsse<br />

(Wanderfischprogramm), das Problem ‚Kormoran’ und<br />

die Floßfahrten auf <strong>den</strong> Flüssen im Bergischen Land.<br />

Ferner wurde auch das Thema der Zuständigkeit<br />

innerhalb der Behör<strong>den</strong> <strong>aus</strong>giebig diskutiert. Reiner<br />

Deppe zeigte ein sehr offenes Ohr für die Angler und<br />

versetzte sich in ihre Lage.<br />

Beim Thema Durchlässigkeit der Bäche und Flüsse<br />

verwies Deppe auch auf die finanzielle Situation. Man<br />

müsse hier Prioritäten setzen. Sicherlich haben<br />

bestimmte Flüsse hier <strong>den</strong> Vorzug.<br />

Zum Kormoran wurde dann sehr <strong>aus</strong>giebig diskutiert<br />

und die bereits vorhan<strong>den</strong> Maßnahmen zur<br />

Eindämmung der <strong>von</strong> ihm verursachten Schä<strong>den</strong> in<br />

Bezirksvorsitzender Dr. Hermann Neumaier überreicht<br />

Herrn Deppe einen Signalkrebs <strong>aus</strong> der Wupper<br />

Frage gestellt. Alle Beteiligten waren darin einer<br />

Meinung, dass eine Nachbesserung erforderlich ist.<br />

Natürlich müßten auch andere Verbände in die<br />

Diskussion einbezogen wer<strong>den</strong>.<br />

Ein schwieriges Thema stellten die Floßfahrten auf der<br />

Wupper dar, die jährlich im September durchgeführt<br />

wer<strong>den</strong>. Die Flora und die Fauna der Wupper wer<strong>den</strong><br />

durch diese Freizeitaktionen erheblich in<br />

Mitlei<strong>den</strong>schaft gezogen. Jahrelange Bemühungen zur<br />

Erhaltung der Natur wer<strong>den</strong> so innerhalb <strong>von</strong> wenigen<br />

Stun<strong>den</strong> zerstört. Die verschie<strong>den</strong>en Interessenvertreter<br />

müssen aufeinander zugehen, um ein<br />

gegenseitiges Verständnis aufzubauen.<br />

Abschließend erläuterte Reiner Deppe das<br />

Gesetzgebungsverfahren in NRW und welche<br />

Möglichkeiten man habe, Beschwer<strong>den</strong> in schriftlicher<br />

Form an <strong>den</strong> Landtag zu richten. Einigen Teilnehmern<br />

waren die Vorgehensweisen völlig unbekannt.<br />

Als kleines Dankeschön für die Anhörung überreichte<br />

der Bezirksvorsitzende Dr. Hermann Neumaier Herrn<br />

Deppe einen Signalkrebs <strong>aus</strong> der Wupper (natürlich<br />

nicht lebend). Deppe bedankte sich für die konstruktive<br />

Diskussion und wünschte sich für die Zukunft weiterhin<br />

eine gute Zusammenarbeit. (Ecker)<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

33


erichte <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rhein-Kreis Neuss<br />

Lektüre über Erftbewohner: Der Angelsportverein Gindorf/Gustorf hat<br />

in Eigenleistung an der Erft einen Fisch- und Gewässerlehrpfad errichtet.<br />

GUSTORF - Was schwimmt eigentlich alles in der Erft?<br />

Diese Frage wird jetzt zumindest am Gustorfer Ufer<br />

zwischen der Neuenh<strong>aus</strong>ener Brücke bis zum<br />

Gustorfer Stump beantwortet. Der Angelsportverein<br />

Gindorf-Gustorf hat dort einen Fisch- und<br />

Gewässerlehrpfad eröffnet und dafür viel Zeit<br />

investiert. „Wir haben rund ein Jahr lang an dem Projekt<br />

gearbeitet“, erzählt der stellvertretende Vorsitzende<br />

Hans-Theo B<strong>aus</strong>t. „Immer wieder hatten uns<br />

Spaziergänger angesprochen, fragten uns: ,Welche<br />

Fische leben in der Erft, und wie groß sind sie? Oder<br />

wie ist die Wasserqualität?'. Unser Vorsitzender<br />

Edmund Schnorrenberg kam dann auf die Idee, dass<br />

wir eine Information schaffen sollten“, erzählt B<strong>aus</strong>t.<br />

Eigentlich war der Lehrpfad eine Nummer kleiner<br />

geplant. „Doch schon als wir anfingen, war die<br />

Resonanz sehr groß, auch Lehrer und Kindergartenmitarbeiter<br />

wandten sich an uns.“ So wuchs das<br />

Vorhaben zu stattlicher Größe.<br />

Sponsoren wur<strong>den</strong> gesucht und gefun<strong>den</strong>, „Banken<br />

und Industrie waren großzügig.“ Bereits vor der<br />

Fertigstellung erhielt der Verein eine Auszeichnung im<br />

Rahmen der Aktion „Sterne des Sports“ des Deutschen<br />

34<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

oben: Muster eines Informationsplakates<br />

links: Montage der Informationstafeln<br />

Olympischen Sportbundes und der Volks- und<br />

Raiffeisenbanken. „Der mit der Bronze-Medaille<br />

verbun<strong>den</strong>e Betrag hat uns beim Projekt geholfen“,<br />

erläutert B<strong>aus</strong>t. Rund zehn Mitglieder planten und<br />

griffen zum Werkzeug, um die zehn großen Infotafeln<br />

und neun kleineren Infotische zu bauen und<br />

aufzustellen. Auf vierfarbigen Tafeln erfahren die<br />

Spaziergänger viel über die Bewohner in und an der<br />

Erft - über Flussbarsch, Barbe, Rotauge, Zander, Aal<br />

und Hecht. Aber auch der bunte Eisvogel, Graureiher<br />

und Nutria oder die weiße Seerose fehlen nicht. Zudem<br />

gibt es Information über <strong>den</strong> Flussverlauf heute und vor<br />

100 Jahren sowie über die geplante Neugestaltung bis<br />

2045. Nun hofft Hans-Theo B<strong>aus</strong>t, dass der Lehr-pfad<br />

heil bleibt, nicht <strong>von</strong> Vandalen heimgesucht wird.<br />

Übrigens soll es beim heute Erreichten nicht bleiben,<br />

der Angelsportverein Gindorf/Gustorf plant bereits eine<br />

Ergänzung. „Im kommen<strong>den</strong> Jahr wollen wir Sitzbänke<br />

aufstellen und ein Insekten-Hotel für verschie<strong>den</strong>e<br />

Arten mit einer Schautafel schaffen“, kündigt der<br />

stellvertretende Vorsitzende an.<br />

(Quelle: Neuss-Grevenbroicher Zeitung)


Ansiedlung des Eisvogels im Rhein Erft Kreis<br />

1975 begann Rolf Thiemann mit der Ansiedlung des<br />

Eisvogels an seinem Heimatort Bedburg im Rhein Erft<br />

Kreis. Der Eisvogel war durch Verbauung und<br />

Gewässerverschmutzung stark gefährdet. Thiemann<br />

baute in Absprache mit dem Gewässerunterhalter und<br />

Grundstückseigentümer an Uferabschnitten Eisvogelbrutwände.<br />

Außerdem setzte er sich für Kleinfischbestände<br />

ein. Es wur<strong>den</strong> Gräben, Gewässernebenarme<br />

und Tümpel geschützt und angelegt. Das Mitglied des<br />

Fischereiverein Kaster e.V. hat durch Biotopverbesserung<br />

und Ansiedlung <strong>von</strong> Kleinfischen wie<br />

Moderlieschen, Stichling und Bitterling nicht nur dem<br />

Eisvogel geholfen.<br />

Anfang März /April baut der etwa 40 gr. leichte und<br />

spatzgroße türkis- blau schimmernde Vogel in einer<br />

Uferlehmböschung eine Brutröhre. Die mit dem<br />

Schnabel und Füßen gegrabene leicht ansteigende<br />

etwa einen meterlange Röhre, hat am Ende einen<br />

Brutkessel. Nach der Paarung legt das Weibchen in<br />

einer kleinen Mulde im Brutkessel seine 5 bis 7 weißen<br />

und fast run<strong>den</strong> Eier ab. Die Eier wer<strong>den</strong> 21 Tage<br />

bebrütet.<br />

Nach dem Schlupf der Kücken wer<strong>den</strong> diese 25 Tage<br />

zuerst mit sehr kleinen und später mit fingerlangen<br />

Fischen gefüttert. Bis zu einhundert Fische wer<strong>den</strong> am<br />

Tag erbeutet aber auch Libellen, Wasserinsekten und<br />

kleine Frösche und wie die Nahrungsfische an einem<br />

Ast durch kräftiges Gegenschlagen getötet und<br />

verspeist. Das <strong>aus</strong>gewürgte Gewölle, die nicht<br />

verdaulichen Schuppen und Gräten, wer<strong>den</strong> durch die<br />

Jungen zertreten und bil<strong>den</strong> eine Nestunterlage.<br />

<strong>berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>bezirken</strong><br />

Bezirk Rhein-Erft<br />

Der wässrige Kot wird in Richtung Brutröhreneingang<br />

gespritzt und läuft nach einiger Zeit am Höhleneingang<br />

her<strong>aus</strong>. Die Altvögel laufen beim füttern durch die mit<br />

Kot beschmierte Brutröhre und tauchen nach dem<br />

verlassen der Höhle ins Wasser ein um sich zu<br />

reinigen.<br />

Nach dem Flügge wer<strong>den</strong> bringen die Altvögel <strong>den</strong><br />

Jungen die Jagdtechnik bei. Etwa drei bis fünf Tage<br />

wer<strong>den</strong> die Jungen noch gefüttert und dann energisch<br />

<strong>aus</strong> dem Revier der Altvögel vertrieben. Von zehn<br />

jungen Eisvögeln erreichen nur etwa drei das<br />

Erwachsenalter <strong>von</strong> bis zu 5 Jahren. Die Jungen fallen<br />

Raubwild wie Marder, H<strong>aus</strong>katze und Sperber zum<br />

Opfer, ohne noch die Verluste durch Scheibenflug und<br />

uns Menschen zu nennen.<br />

Dass viele Leute durch ihre Freizeitvergnügungen wie<br />

zum Beispiel unkontrolliertes Kanupaddeln <strong>den</strong><br />

Eisvögeln scha<strong>den</strong>, ist bekannt. Es wird aber auch<br />

immer wieder bestätigt, dass ein Angler der ruhig am<br />

Gewässer saß, einen Eisvogel auf seiner Angelrutenspitze<br />

sitzen hatte, die der Vogel als Ansitz nutzte.<br />

Die Eisvogelpopulation war in <strong>den</strong> letzten Jahren durch<br />

Schutzmaßnahmen und Aktionen vieler Eisvogelhelfer<br />

gestiegen. Landesweit ist jedoch durch <strong>den</strong> langen<br />

Winter 2008/2009 der Bestand bis auf 20 %<br />

zusammengebrochen (LANUV- Vogelwarte NRW u.<br />

NABU-Kartierung BM/EU) Es ist schon etwas<br />

Besonderes dem Eisvogel beim Fischen zuzusehen,<br />

oder zu beobachten wie er laut pfeifend gradlinig übers<br />

Wasser fliegt.<br />

(Thiemann)<br />

Weitere Info unter: www.Naturschutzberater.de<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

35


gratulationen und ehrungen<br />

Wir gratulieren...<br />

...Herrn Willi Engels zum 75-sten.<br />

Am 25.08.2009 konnte der 1. Brudermeister der<br />

Fischereibruderschaft zu Bergheim an der Sieg, seinen<br />

75. Geburtstag feiern.<br />

Willi Engels, weit über die Grenzen des Rhein-Sieg-<br />

Kreises hin<strong>aus</strong> bekannt, seit 1963 Vorstandsmitglied<br />

und seit 1973 1. Brudermeister, sowie seit 1977<br />

Vorstandsmitglied der RFG und nicht zuletzt auch<br />

Träger des Bundesverdienstkreuzes, gratulieren wir an<br />

dieser Stelle sehr herzlich. Wir wünschen ihm für die<br />

Zukunft alles Gute und beste Gesundheit ! (Cunz)<br />

...dem ASV Radevormwald zum 50-jährigen<br />

Vereinsjubiläum, dass am 05.09.2009 begangen<br />

wurde. Neben der Bürgermeisterin erwartete mich ein<br />

festlich hergerichtetes Bürgerh<strong>aus</strong> und eine tolle Schar<br />

<strong>von</strong> Anglerinnen und Anglern. Bei der Überreichung der<br />

Ehrenpräsente galt mein Dank allen Anglerinnen und<br />

Anglern für ihren jahrelangen Einsatz zum Wohle der<br />

Fischerei. Auch darf ich mich für <strong>den</strong> herzlichen<br />

Empfang bedanken.<br />

Mit dem Vorsitzen<strong>den</strong> Uwe Manthei und seiner<br />

Mannschaft, besonders ist hier die Jugendarbeit <strong>von</strong><br />

Angelika Kapp hervorzuheben, ist die Vereinsführung<br />

auf einem guten Kurs. Das nächste Vierteljahrhundert<br />

zum 75 jährigen Jubiläum hat begonnen, dafür alles<br />

er<strong>den</strong>klich Gute und ein kräftiges Petri Heil (Gube)<br />

...dem Rheinischen Sportfischer Club Duisburg<br />

zum 50-jährigen Bestehen. (Bericht Seite 26)<br />

...dem ASV Dormagen e.V., dem ich am<br />

12.09.2009 die Glückwünsche des Verbandes zum 50jährigen<br />

Bestehen überbringen durfte. Das gut gefüllte<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> in Dormagen-Horrem hatte sein Sonntagsfestkleid<br />

angezogen. Nach der Begrüßung durch <strong>den</strong><br />

Vorsitzen<strong>den</strong> Bernd Rocholz, fühlte ich mich sofort<br />

unter Anglerinnen und Anglern sehr gut aufgehoben.<br />

Im Gespräch mit der Vertreterin der Stadt Dormagen,<br />

wurde mir schnell bewusst, welch hohen Stellenwert<br />

der ASV Dormagen in der Region hat. Mit seiner<br />

Mannschaft kann Bernd Rocholz schon die nächste<br />

Jubiläumsfeier vorbereiten, hier ist eine intakte und<br />

kameradschaftliche Truppe auf dem richtigen Pfad.<br />

Weiterhin gutes Gelingen und allzeit Petri Heil (Gube)<br />

...dem ASV Steinbeißer zum 25jährigen<br />

Vereinsjubiläum. (Bericht Seite 29)<br />

dem AC Kettwig vor der Brücke e.V. Zum 50jährigen<br />

Bestehen (Bericht Seite 25)<br />

...dem Angel-Sport-Verein 1959 e. V. Köln-<br />

Worringen zum 50-jährigen Vereinsjubiläum<br />

36<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

...der AIG Ville e.V. Köttingen zum 50-jährigen<br />

Vereinsjubiläum. Aus diesem Anlass hatte der<br />

Vorsitzende, Herr Hans Bobrowski zu einem Festakt in<br />

die Peter-May-Halle nach Erftstadt-Köttingen<br />

eingela<strong>den</strong>. Ungeachtet der besonderen Situation,<br />

<strong>den</strong>n der Verein darf wegen zu hohen PFT-<br />

Belastungen des Fischfleisches die bei<strong>den</strong> vom Verein<br />

bewirtschafteten Gewässer nicht befischen.<br />

Der Besuch war hervorragend und alle gela<strong>den</strong>en<br />

Festredner sagten zu, sich dafür einzusetzen, dass die<br />

Fischerei möglichst zeitnah wieder zugelassen wird.<br />

Egon Zander als zuständiger Bezirksvorsitzender<br />

sowie der Verbandsvorsitzende Sollbach überbrachten<br />

die Glückwünsche des Verbandes, übergaben die<br />

Ehrengaben und zeichneten mehrere Vorstands- und<br />

Vereinsmitglieder mit Ehrenzeichen des Verbandes<br />

sowie des VDSF <strong>aus</strong>. (Sollbach)<br />

...dem ASV Rimburg zum 25-jährigen<br />

Vereinsjubiläum, <strong>aus</strong> dessen Anlass Vorsitzender Dirk<br />

Halupka und Geschäftsführer Leo Rott am 24.10.2009<br />

ins Vereinslokal „Zum alten Rath<strong>aus</strong>“ in Merkstein<br />

eingela<strong>den</strong> hatten. Bezirksvorsitzender Ewald Braun<br />

überbrachte die Glückwünsche des Verbandes und<br />

überreichte die Ehrengaben <strong>von</strong> RhFV und VDSF.<br />

Fünf Gründungsmitglieder wur<strong>den</strong> mit dem Silbernen -<br />

und die Sportfreunde Werner Gayck und Gernot<br />

Mehnert gar mit dem Gol<strong>den</strong>en Treuezeichen geehrt.<br />

Beide Herren blickten bei der Vereinsgründung bereits<br />

auf eine 25-jährige Mitgliedschaft im ASV Petri Heil<br />

Merkstein zurück, <strong>aus</strong> dem sich der ASV Rimburg<br />

seinerzeit u.a. rekrutierte. (Braun)<br />

...der AG „Am Heidweiher“, die am 31.10.2009<br />

zum 25-jährigen Bestehen eingela<strong>den</strong> hatte. Ein<br />

kleiner Verein, in dem Jeder für Je<strong>den</strong> da ist, hat sich<br />

sehr über die Grüße des Verbandes gefreut. Hier durfte<br />

ich drei Gründungsmitglieder, die seit dem auch<br />

Vorstandsmitglieder sind, mit gol<strong>den</strong>en und silbernen<br />

Ehrenzeichen überraschen. Der Erlös der Tombola am<br />

Festabend ging an die Organisation Lichtblicke, hier<br />

wird vor Allem Kindern mit nicht so rosigen<br />

Perspektiven etwas Gutes getan. Für <strong>den</strong> herzlichen<br />

Empfang und die Gastfreundlichkeit darf ich mich<br />

nochmals recht herzlich bedanken. (Gube)<br />

...dem Angelsport-Verein Düsseldorf und<br />

Wittlaer e.V. zum 75-jährigen Bestehen.<br />

...dem Angelsportverein Vater Rhein 1943 e.V.<br />

Homberg zum 75-jährigen Vereinsjubiläum.<br />

(Bericht Seite 28)


Hermann Josef Rameil<br />

Bergische Fischzuchtbetriebe<br />

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RhFV-Info 4/2009<br />

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37


nachruf<br />

38<br />

Der Bedburger Fischereiverein e.V. trauert um seinen Ehrenvorsitzen<strong>den</strong><br />

RhFV-Info 4/2009<br />

Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong><br />

und der Bezirk Bergischer Kreis trauern um<br />

Herrn Richard Kottowski<br />

der am 06. November 2009 im Alter <strong>von</strong> 84 Jahren verstorben ist.<br />

Herr Richard Kottowski war Initiator bei der Entstehung des Bedburger Fischereivereins e.V. der<br />

1964 gegründet wurde. Von 1964 bis 1974 war er Geschäftsführer, <strong>von</strong> 1974 bis 1980<br />

stellvertretender Vorsitzender und <strong>von</strong> 1980 bis 1997 führte er <strong>den</strong> Verein als Vorsitzender.<br />

1997 hat die Mitgliederversammlung ihn zum Ehrenvorsitzen<strong>den</strong> berufen.<br />

Er war 19 Jahre Kreisfischereiberater des Rhein-Erft-Kreises, <strong>von</strong> 1975 bis 1984 und Beisitzer im<br />

Prüfungs<strong>aus</strong>schuss <strong>von</strong> 1973 bis 1998.<br />

Wir wer<strong>den</strong> sein An<strong>den</strong>ken in Ehren halten.<br />

Bedburger Fischereiverein e.V.<br />

Hans-Peter Nüsser<br />

Vorsitzender<br />

Herrn Franz Greß<br />

* 23.02.1946 † 17.10.2009<br />

Franz Greß hat <strong>den</strong> Angelsportverein Opla<strong>den</strong> 1948 e.V. 20 Jahre als Vorsitzender geleitet. Wir<br />

verlieren einen guten Menschen und Freund.<br />

Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und allen die ihm nahe stan<strong>den</strong>.<br />

Bezirk Bergischer Kreis im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Der Vorstand


Termine 2010<br />

02. - 07.02.2010 Messe Jagd & Hund in Dortmund<br />

27.02.2010 Verbands-Beiratssitzung in Duisburg<br />

06.03.2010 Verbands-Jugendbeiratssitzung<br />

20.03.2010 Hauptversammlung <strong>Fischereiverband</strong> NRW<br />

28.03.2010 Verbands-Jugendtag<br />

24.04.2010 Mitgliederversammlung<br />

16.05.2010 Verbands-Stillwasserfischen<br />

09. - 11.07.2010 Verbands-Jugendzeltlager in Xanten<br />

21. - 28.08.2010 Olympic Adventure Camp in Düsseldorf<br />

19.09.2010 Verbands-Fließwasserfischen<br />

02.10.2010 Fischereitag NRW in Olpe<br />

15.10.2010 VDSF-Hauptversammlung in Göttingen<br />

15. - 17.10.2010 Jugendleiterlehrgang in Duisburg-Wedau<br />

30.10.2010 Verbands-Beiratssitzung in Duisburg<br />

27.11.2010 Weiterbildungsveranstaltung<br />

für Vereinsvorstände und<br />

Gewässerwarte<br />

Lehrgänge des LANUV-NRW<br />

Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />

in Kirchhundem-Albaum<br />

11. - 15.01.2010 Gewässerwarte II<br />

Fortbildungslehrgang<br />

(Qualifikation als Fischereiberater<br />

und Beisitzer im Prüfungs<strong>aus</strong>schuss)<br />

18. - 22.01.2010 Gewässerwarte II<br />

Fortbildungslehrgang<br />

(Qualifikation als Fischereiberater<br />

und Beisitzer im Prüfungs<strong>aus</strong>-<br />

Schuss)<br />

03. - 07.05.2010 Lehrgang Elektrofischfang<br />

06. - 10.09.2010 Lehrgang Elektrofischfang<br />

08. - 12.11.2010 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

15. - 19.11.2010 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

22. - 26.11.2010 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

terminplanung<br />

RhFV-Info 4/2009<br />

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