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Ausgabe 022 Nordeifel - März 2015<br />
kostenlos<br />
zum Mitnehmen<br />
<strong>Eifel</strong><br />
Ara Güller im<br />
KuK Monschau<br />
Burgenmuseum Nideggen<br />
trieb Winter aus<br />
Zauberhafte Welt der<br />
Marionetten und<br />
Figuren<br />
Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,<br />
Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Umgebung
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Auch in der <strong>Eifel</strong><br />
kämpft sich langsam<br />
aber sicher<br />
der Frühling durch.<br />
Die Sonne ist zwar noch etwas<br />
schwach, aber man bekommt<br />
eine gute Vorstellung davon,<br />
wie herrlich es wird, wenn wir in<br />
Kürze wieder mehr draußen oder<br />
im eigenen Garten verweilen<br />
können. Auch mit unserer März-<br />
Ausgabe möchten wir Ihnen<br />
einen kleinen Vorgeschmack auf<br />
all das geben, was wir für Sie<br />
ausgesucht und Ihnen ganz besonders ans Herz legen wollen.<br />
Das Kunst- und Kulturzentrum der Städteregion Aachen in Monschau (KuK)<br />
empfiehlt sich augenblicklich wieder für einen Ausflug. Der renommierte<br />
türkische Fotograf Ara Güller zeigt in seiner Ausstellung „Das Auge Istanbuls“<br />
seine fantastischen Fotoarbeiten. Bilder voller Emotionen und Können, die<br />
vor allem das Istanbul der kleinen Leute, das Istanbul der Garküchen und<br />
Hafendocks kostenfrei zeigt. Drei Fotografinnen aus der Nordeifel hatten eine<br />
Idee, wie sie Flüchtlingen in Roetgen helfen können. Die Ergebnisse wurden<br />
dann in einer Auktion durch Hubert vom Venn und Achim Konjung im Braukeller<br />
des Monschauer Hotels Horchem gewinnbringend an Mann oder Frau gebracht.<br />
Die <strong>Eifel</strong> und das Motorradfahren gehören irgendwie zusammen. Dass das so ist<br />
<strong>Eifel</strong><br />
zeigen die Motorradfreunde Nideggen, die in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag<br />
feiern. Eine Erfolgsstory, die wie so oft in diesem Metier anfänglich keine<br />
war, erzählt die Geschichte „Hartes Holz wächst langsam“. Eine Geschichte<br />
über den Aachener Maler Eric Peters, der inzwischen zu den erfolgreichsten<br />
internationalen Malern zählt. Der italienische Klaviervirtuose Maurizio Moretti<br />
gastiert im Aukloster Monschau und setzt die Konzertreihe „Montjoie Musicale<br />
– Kammerkonzerte in Monschau“ fort. Pritschen, Baggern und Schmettern,<br />
sind Begriffe aus dem Alltag des Volleyball-Pioniers Ralf Strauch. Das LAG<br />
Figurentheater NRW e.V. unter Leitung von Bruder Wolfgang Mauritz aus dem<br />
Vossenacker Franziskanerkloster stellt sein diesjähriges Programm vor. Maggie<br />
Jung aus Simmerath-Lammersdorf legte ihren ersten Roman vor. „Teatime<br />
Blues“ ist ein Buch für die ganze Familie. Mit großem Aufwand und viel<br />
mittelalterlichem Flair trieb das Burgenmuseum in Nideggen den Winter aus.<br />
Ihren inneren Drang, anderen Menschen helfen zu wollen, leben die Damen<br />
und Herren des Leprakreises Imgenbroich aus. Das Marionettentheaterstück<br />
über den HL. Franziskus „Der Strippkes Trekker“ gibt es nun als großartiges<br />
Fotobuch. Der Kiwanis-Club Düren e.V. spendete 500 Euro für neue Kindersitze<br />
an die Jugend- und Familienhilfe des Caritasverbandes. „Ein letztes Gefecht“<br />
hieß eine vierstündige Wanderung mit dem Wollersheimer Geschichtsverein.<br />
Wir wünschen Ihnen wieder viel Vergnügen bei der Lektüre unserer Berichte<br />
und inspirierende Anregungen. Vor allem aber frohe Ostern für Sie und Ihre<br />
ganze Familie.<br />
Herzliche Grüße<br />
Bert van Londen (Chefredakteur <strong>Eifel</strong>)<br />
2
<strong>Eifel</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Titelseite „Eicherscheid im März“ ................. 01<br />
Editorial ....................................... 02<br />
Inhaltsverzeichnis & Impressum. .................. 03<br />
KuK – Ara Güler .............................. 04-05<br />
Chair-ity – Auktion für Flüchtlinge. ................. 06<br />
Simmerather Grillhaus. .......................... 07<br />
30 Jahre Motorrad Club Nideggen. .............. 08-09<br />
Eric Peters . .................................. 10-11<br />
Tastenlöwe zu Gast in Monschau. .................. 12<br />
Pritschen – Baggern – Schmettern. ................. 13<br />
5 Jahre Autohaus Herten ....................... 14-15<br />
Zauberhafte Welt der Marionetten und Figuren .... 16-17<br />
Teatime Blues - Maggie Jung ...................... 18<br />
Burgenmuseum Nideggen. ........................ 19<br />
Osterbasar Gillessen ............................ 20<br />
Neuer Fotoband über Franz von Assisi .............. 21<br />
Guter Start ins Leben und sicher ans Ziel. ........... 22<br />
Ein letztes Gefecht .............................. 23<br />
Rückseite. ..................................... 24<br />
Impressum<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich, jeweils ab der 2. Monatswoche<br />
Auflage: 6.000 Stück<br />
Verteilung:<br />
Kostenlose Verteilung über Auslegestellen Raum Monschau, Roetgen,<br />
Simmerath, Nideggen, Heimbach, Kreuzau und Umgebung. (in Geschäften<br />
und öffentlichen Gebäuden, sowie Banken und Sparkassen).<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />
um den 30. eines jeden Monats<br />
Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />
Euregio Marketing UG<br />
Hartmut Hermanns<br />
Marc André Mainz<br />
Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />
Mail: hh@euregio-aktuell.eu<br />
Web: www.euregio-aktuell.eu<br />
www.euregio-marketing.com<br />
Chefredakteur <strong>Eifel</strong>: Bert van Londen<br />
Redaktion & Anzeigenleitung:<br />
Froitscheidter Str. 94, 52385 Nideggen<br />
Tel.: 02474-998665, Mobil: 0171-5760915<br />
info@agentur-wortundbild.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Beate Weiler-Pranter (bwp)<br />
Manfred Schmitz (ms)<br />
Fotografie & Copyright: by Bert van Londen, agentur Wort und Bild<br />
Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />
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Montag 09:00 – 17:00 Uhr<br />
Dienstag 09:00 – 18:00 Uhr<br />
Mittwoch 09:00 – 18:00 Uhr<br />
Donnerstag 09:00 – 19:00 Uhr<br />
Freitag 09:00 – 19:00 Uhr<br />
Samstag 07:30 – 15:00 Uhr<br />
52152 Simmerath<br />
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Telefon<br />
02473 6444<br />
3
<strong>Eifel</strong><br />
Ganz im Sinne des berühmten Fotografen Ara Güler: Helmut Etschenberg (Mitte), Gisela Kayser (links von ihm) und Nina Mika-Helfmeier (rechts von ihm) zusammen mit den Menschen.<br />
„Ein Fotograf muss die Menschen lieben“<br />
Ara Güler begeistert mit seiner Ausstellung „Das Auge Istanbuls“.<br />
Monschau.<br />
Kaum ist die erfolgreiche Ausstellung<br />
„World Press Photo 14“ abgebaut, die in<br />
knapp drei Wochen rund 5.500 Besucher<br />
lockte, präsentiert das Kunst- und<br />
Kulturzentrum der Städteregion Aachen in Monschau<br />
(KuK) gleich einen weiteren Leckerbissen grandioser<br />
Fotografie. Zur Eröffnung von „Das Auge Istanbuls“<br />
mit Fotografien des international renommierten<br />
Fotografen Ara Güler strömten trotz Winterwetters<br />
so viele Interessierte nach Monschau, dass es im<br />
KuK recht eng wurde. Auf insgesamt drei Etagen sind<br />
noch bis Sonntag, 12. April 2015 zahlreiche, meist<br />
großformatige Schwarz-Weiss Fotografien, einige<br />
Farbaufnahmen und Filme über Ara Güler von Jim<br />
Rakete und Erdal Buldun zu sehen.<br />
Nach den Begrüßungsworten von Städteregionsrat<br />
Helmut Etschenberg und der Leiterin des KuK,<br />
Dr. Nina Mika-Helfmeier, führte Gisela Kayser,<br />
Kuratorin und Geschäftsführerin des Freundeskreises<br />
Willy-Brandt-Haus (FkWBH), Berlin, in die Welt<br />
des international bekanntesten türkischen<br />
Fotojournalisten Ara Güler ein.<br />
„Es lohnt sich, den Blick auch nach dem kulturell<br />
und historisch überaus reichen Osten zu wenden,<br />
in die Türkei und nach Istanbul. Dieses vielfältige<br />
Land beherbergt und verkörpert einen wichtigen<br />
Teil unserer eigenen historischen Wurzeln. Man<br />
denke nur an Istanbul, früher eine griechische<br />
und römische Großstadt, dann als Byzanz ein<br />
Jahrtausend lang die Hauptstadt des Oströmischen<br />
Reiches und des östlichen Christentums mit der<br />
Jahrhunderte lang größten christlichen Kirche der<br />
Welt, dann als Konstantinopel, die Hauptstadt des<br />
osmanischen Großreiches. Venedig, Ravenna, ja<br />
das ganze Italien der Adria Küste wären ohne den<br />
Austausch und ohne die Handelsbeziehungen mit<br />
Byzanz und Konstantinopel nicht das, was sie heute<br />
sind. Ara Güler führt uns in diese ganze Vielfalt, die<br />
Quirligkeit und Melancholie und den kulturellen<br />
Reichtum seiner Heimatstadt eindrucksvoll vor<br />
Augen. Er hat gleichsam Istanbul und die Türkei für<br />
den Westen mit seinen Fotografien entdeckt und<br />
ist somit der bedeutendste visuelle Historiker der<br />
Türkei. Das ist sein großer Verdienst.“<br />
Im Laufe seines langen Fotografenlebens – Ara<br />
Güler ist aktuell 86 Jahre alt – bereiste er die halbe<br />
Welt, ist als Nahost-Korrespondent für glanzvolle<br />
Magazine wie Time Life, Paris Match, London-<br />
Times und den Stern tätig, und portraitierte eine<br />
Vielzahl von Prominenten wie Winston Churchill,<br />
Maria Callas, Alfred Hitchcock, Salvador Dali oder<br />
Pablo Picasso. Seine große Leidenschaft gilt jedoch<br />
immer seiner Heimatstadt Istanbul und ihren<br />
Bewohnern, den einfachen Menschen und ihren<br />
Lebensumständen. Der großen Stadt am Bosporus,<br />
dem historischen Zentrum und Schmelztiegel von<br />
drei Weltreichen, widmet Ara Güler eine einzigartige<br />
Hommage. Dieser faszinierenden Stadt<br />
fühlt er sich verpflichtet. Für ihn stehen nicht die<br />
Bauwerke und die Architektur im Vordergrund,<br />
sondern immer der Mensch, der an ihm vorbei läuft.<br />
„Ein guter Fotograf muss die Menschen lieben“, so<br />
Güler. Es ist seine besondere Art der Wahrnehmung,<br />
Flüchtiges in seinem dichtesten Moment aufzunehmen.<br />
In dieser Direktheit steckt die Illusion, das<br />
wahre Leben zeigen zu können. Es steht keinerlei<br />
4
<strong>Eifel</strong><br />
voyeuristische Absicht dahinter, sondern Begeisterung für das Leben, für die<br />
Menschen. Der 1928 in Istanbul geborene Fotograf ist Autodidakt, wie so viele<br />
seiner berühmten Zeitgenossen. „Die Bedienung einer Kamera lernt man in<br />
einer Woche“, meint Güler. Für ihn ist Technik Nebensache. „Wichtiger sind<br />
Ästhetik und Kultur und ein ausgeprägter Geschmack“, so Güler weiter.<br />
Gülers Istanbul ist das der Werftarbeiter und Lastenträger, der Wasser- und<br />
Teeverkäufer, Fischer und Handwerker, Händler oder Straßenkinder, ein Istanbul<br />
der Pferdefuhrwerke und schwerfälligen Lastkähne, der Fischgarküchen, alter<br />
osmanischer Holzhäuser, bröckelnder Fassaden, auch der Armut. Zu seinen<br />
bevorzugten Bezirken zählen bis heute beispielsweise Orte, die immer noch<br />
vor allem von Zuwanderern aus den ländlichen Gebieten Anatoliens bewohnt<br />
werden. Besonders gerne hielt er sich nahe der Galatabrücke auf, in den<br />
umliegenden Vierteln der kleinen Leute. Er vermittelt ein Bild des Lebens in<br />
einem Istanbul vor dem Abriss ganzer Stadtviertel und Lebensräume zugunsten<br />
einer westlichen Allerweltsarchitektur. Ara Güler hält eine im Verschwinden<br />
begriffene Welt mit seinen kunstvollen und beseelten Fotografien fest.<br />
„Man muss auf den richtigen Moment warten können. Zum Fotografieren gehört<br />
eine hohe Konzentration von Wissen. Nur so können gute Bilder entstehen“,<br />
verrät Ara Güler. So sind ihm einzigartige und stilprägende Bilder gelungen.<br />
Bilder, die längst Teil des nationalen Gedächtnisses der Türkei geworden sind.<br />
Die Ausstellung „Das Auge Istanbuls“ mit Fotografien von Ara Güler ist noch bis<br />
Sonntag, 12. April 2015 im Kunst- und Kulturzentrum der Städteregion Aachen<br />
in Monschau (KuK), Austraße 9, kostenlos zu sehen. Weitere Informationen<br />
unter: www.kuk-monschau.de<br />
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5
<strong>Eifel</strong><br />
(am Tisch v. l . n . r.:) Achim Konejung, Hubert vom Venn und Sarah Steffens<br />
Portraits von Stephan Brings und Heino<br />
erzielten die höchsten Preise<br />
Auktion der „Chair-ity-Aktion“ für Flüchtlinge war ein voller Erfolg<br />
Monschau.<br />
Führten gutgelaunt durch die Auktion: Achim Konejung und Hubert vom Venn<br />
Bei der letzten zu versteigernden Fotografie der Auktion<br />
„Chair-ity“ kam im vollbesetzten Braukeller des Monschauer<br />
Hotels Horchem noch mal richtig Bewegung auf: das Portrait<br />
des Musikers Stephan Brings war am Ende das begehrteste<br />
Bild der Veranstaltung. „290 zum Ersten, zum Zweiten<br />
und zum Dritten“, die Kabarettisten Hubert vom Venn und<br />
Achim Konejung führten gut gelaunt und mit so mancher<br />
kabarettistischen Spitze durch die Auktion der Initiatorinnen Sarah Steffens,<br />
Bianca Kaußen und Christina Breuer. Nur wenige der 40 präsentierten Portraits<br />
bekannter Persönlichkeiten aus Funk und Fernsehen fanden keinen Abnehmer,<br />
aber das schmälert den tollen Erfolg der Aktion nicht, denn immerhin konnten<br />
die drei Fotografinnen 1.205 Euro mit der Auktion als Unterstützung für die<br />
Flüchtlinge der Kommunen Roetgen, Simmerath und Monschau einnehmen.<br />
Zusammen mit den vorangegangenen Spenden lokaler Gewerbetreibender und<br />
Privatpersonen in Höhe von fast 1.500 Euro, ist die Aktion ein großer Erfolg.<br />
Den zweithöchsten Betrag erzielte das Portrait von Heino mit 105 Euro.<br />
Die Fotografien, die während der Auktion ihren Besitzer wechselten, erzielten<br />
Preise zwischen 20 und 290 Euro. Zu den abgelichteten Promis gehörten<br />
beispielsweise Jenke von Wilmsdorff, Tina Middendorf, Joey Kelly, Willi Herren,<br />
Margarete Schreinemakers, Antonia Rados, Erika Berger, Norman Langen, Heino,<br />
Reinhold Messmer, Knacki Deuser, Stephan Brings, der Bachelor sowie Hubert<br />
vom Venn und Achim Konejung. Eines verbindet die Abgelichteten aber alle: sie<br />
halten die Miniatur eines roten Stuhls in Händen oder tragen ihn manchmal auch<br />
auf der Nase. Der rote Miniaturstuhl steht symbolisch für ein „Zusammenrücken“,<br />
wenn es darum geht, sich für die Situation von Flüchtlingen einzusetzen. In der<br />
fototechnischen Nachbearbeitung wird das Foto in Schwarz-Weiss gewandelt –<br />
nur der kleine Plastikstuhl strahlt in seinem Rot.<br />
„Ich bin entsetzt über die Situation von Flüchtlingen auch hier vor Ort“, so<br />
Sarah Steffens. Zusammen mit den Fotografinnen Bianca Kaußen und Christina<br />
Breuer initiierte sie eine Aktion, die auf die prekäre Situation der Flüchtlinge<br />
aufmerksam machen wollte und ihnen zugleich dabei Hilfe in Form finanzieller<br />
Unterstützung zukommen lassen. Die Resonanz war hoffnungsvoll. Zuerst<br />
bei den lokalen Geschäftsleuten und anschließend bei den Prominenten. Auf<br />
ihrer Seite eines bekannten Sozialen Netzwerkes (facebook.com/stuhlaktion.<br />
monschau) konnten und können sich Interessierte die Fotografien anschauen,<br />
auswählen und für einen kleinen Obolus von mindestens 5 Euro erwerben. Den<br />
Druck der Fotografien sponserte das Druckhaus Weiss aus Imgenbroich.<br />
Die Aktion war für die drei Fotografinnen ein Wechselbad der Gefühle: auf der<br />
einen Seite die bedrückende Situation der Flüchtlinge und auf der anderen Seite<br />
die Begeisterung der Promis für die Aktion sowie der Erfolg der Auktion. „Jetzt<br />
werde ich erst einmal durchatmen und mich ein wenig von der Hektik und dem<br />
Stress der letzten Wochen erholen“, resümiert Sarah Steffens. „Aber, die Aktion<br />
geht weiter“, verspricht sie auch im Namen der beiden Mitstreiterinnen.<br />
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6
<strong>Eifel</strong><br />
Advertorial<br />
Internationale Grillspezialitäten<br />
und ein Hauch Balkan<br />
5 Jahre „Simmerather Grillhaus“<br />
Bereits seit fünf Jahren bringt Familie Dacic vom Simmerather<br />
Grillhaus Farbe in das gastronomische Angebot Simmeraths.<br />
Dabei beweist Sie, dass auch Schnellrestaurants durchaus mit<br />
Geschmack und Qualität punkten können. Neben ihrer breit gefächerten<br />
internationalen Küche setzt Familie Dacic die Balkanküche<br />
wieder in Szene. Die liegt ihnen besonders am Herzen, stammt die Familie<br />
doch aus dem ehemaligen Jugoslawien. Hausgemachte Grillspezialitäten wie<br />
Cevapcici überzeugen genauso wie Döner, Börek, Lahmacun, Pizzen oder<br />
Schaschlikspieße, Hamburger, Sauerbraten, Schnitzel und Lachsgerichte. Auch<br />
die gut bestückte Salattheke, italienische Nudelspezialitäten und ihre vegetarischen<br />
Gerichte sind sehr gefragt. Selbstverständlich sind alle Gerichte auch<br />
zum Mitnehmen nach Hause oder werden angeliefert. In der wärmeren<br />
Jahreszeit ist die Sommerterrasse ein beliebter Ort, angenehm zu speisen und<br />
sich dabei eine kleine Auszeit vom Tag zu gönnen.<br />
„Was uns selbst nicht schmeckt, würden wir auch nie unseren Gästen anbieten“,<br />
so die Familie. „Nach fünf erfolgreichen Jahren am Standort Simmerath haben<br />
wir immer noch große Freude an unserem Beruf. Aber ohne den Zusammenhalt<br />
und die Unterstützung der ganzen Familie würde das Ganze nicht funktionieren.<br />
Nehmen Sie sich doch mal Zeit und probieren Sie uns aus.“<br />
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Kammerbruchstr. 3, 52152 Simmerath<br />
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So. – Feiertage: 11.30 – 21.30 Uhr<br />
7
Advertorial<br />
<strong>Eifel</strong><br />
30 Jahre Motorradfreunde Nideggen<br />
Motorradfahren und <strong>Eifel</strong> – Leidenschaft pur!<br />
Nideggen.<br />
„Das Schöne an unserem Club, Motorradfreunde Nideggen, ist, dass man ganz<br />
ohne Druck im Kreise Gleichgesinnter, direkt vor der Haustüre in den wundervoll<br />
reizvollen Landschaften unserer Heimat unserem Hobby, dem Motorradfahren,<br />
nachgehen kann und dabei gleichzeitig den Kopf frei bekommt“, bringt Christoph<br />
Schuch stellvertretend für alle Mitglieder die Faszination für ihren Club auf einen<br />
Nenner. Seit 30 Jahren touren die Motorradfreunde jetzt durch die <strong>Eifel</strong> und<br />
haben sich als Verein zu einer festen Größe im Umland etabliert. „Noch immer<br />
entdecken wir neue Wege und Winkel in unserer Gegend“, erzählt Christoph<br />
Schuch, der nunmehr seit 10 Jahren der „Kopf“ und Sprecher des Vereins ist.<br />
Einen erheblichen Teil seiner Freizeit investiert er für dieses Engagement. „Aber<br />
das ist für mich keine Belastung, sondern einfach nur Freude“, so der Sprecher.<br />
Bewusst haben die Motorradfreunde Nideggen (MfN), die es inzwischen seit<br />
1985 gibt, bis heute keinen offiziellen Verein gegründet, da ihr Zusammensein<br />
ohne verpflichtende Auflagen und Zwänge stattfinden soll. Um aber die<br />
Aktivitäten zu ordnen und einen Jahresablauf planen zu können, haben sie<br />
sich vor vielen Jahren entschlossen, trotzdem einen „Vorstand“ zu wählen und<br />
ihm die organisatorischen Aufgaben des Clubs zu übertragen. Dieser Vorstand<br />
besteht aus dem Sprecher, einem Kassierer, Schriftführer, einem EDV’ler und einer<br />
Beisitzerin. Diese Personen planen heute die festen Termine wie beispielsweise<br />
die Saisoneröffnungsfahrt am Ostermontag jeden Jahres, eine jährliche Fahrt in<br />
den Schwarzwald zu Fronleichnam, die Saisonabschlussfahrt der BMW Rolf Horn<br />
Motorradwelt in Euskirchen, ihre eigene Saisonabschlussfahrt am 3. Oktober<br />
eines jeden Jahres oder auch eine Rotweinwanderung im Oktober jeden Jahres.<br />
Von April bis Oktober initiiert der Club jeden Mittwoch eine Ausfahrt<br />
in die nähere und weitere Umgebung. In den letzten fünf Jahren<br />
schreiben sich die Damen und Herren vor allem auf die Fahne,<br />
das ganze Jahr hindurch interessante Touren und gesellige<br />
Veranstaltungen anzubieten. Dabei ist man auch für Motorradfahrer offen,<br />
die nicht direkt aus Nideggen stammen. Einige der Mitglieder leben in Jülich,<br />
Bergheim, Aachen oder der tieferen <strong>Eifel</strong>. Die MfN verstehen sich eben als lose<br />
Verbindung mit derselben Leidenschaft – und dies das ganze Jahr hindurch. Ihre<br />
Leidenschaft umfasst nicht nur das Dahingleiten durch wundervolle Landschaften,<br />
sondern selbstverständlich auch die Motorräder an sich. Fachsimpeln, die<br />
Begeisterung für Technik und Design, Ratschläge beim Kauf einer Maschine – all<br />
8
<strong>Eifel</strong><br />
Advertorial<br />
Christoph Schuch, der Sprecher der MfN<br />
das hilft dem Einzelnen und schweißt die Gruppe<br />
zusammen. Bei so vielen Mitgliedern, aktuell sind<br />
es 31, inklusive sechs Damen, kann man so manch’<br />
interessantes Bike bestaunen. Neben Motorrädern<br />
von Ducati, Triumph, Kawasaki, Suzuki und Honda<br />
hat sich aber vor allem die gelände-und reisetaugliche<br />
BMW GS etabliert. „Die GS hat sich für uns als<br />
das ideale Reisemotorrad herausgestellt“, sind sich<br />
die meisten Mitglieder einig.<br />
Jedes Jahr absolvieren die Mitglieder Fahrsicherheitstrainings,<br />
weil bei allem Fahrspaß die<br />
Risiken des Motorradfahrens nicht unterschätzt<br />
werden. „Wenn man, wie die meisten bei uns,<br />
um die 50 Jahre alt ist, weiß man das Leben zu<br />
schätzen und tut alles dafür, es noch möglichst<br />
lange genießen zu können“, schlägt der Sprecher<br />
der MfN für einen Augenblick ernstere Töne an.<br />
Besonders freuen sich die MfN darüber, inzwischen<br />
sechs Damen in ihrer Mitte zu haben. Die mischen<br />
den Club mächtig auf und sorgen dafür, dass auch<br />
weibliche Aspekte nicht zu kurz kommen.<br />
Die nächsten Termine<br />
Die MfN starten ihre internen Aktivitäten in diesem<br />
Jahr am Sonntag, 22.3.2015 mit einer Frühjahrswanderung.<br />
Am Ostermontag, 6.4.2015 folgt<br />
die Saison-Eröffnungsfahrt. Zwei Tage später, am<br />
Mittwoch, 8.4.2015 fällt der Startschuss – auch gerne<br />
für Nichtmitglieder - für die Mittwochsausfahrten.<br />
3. Orientierungsfahrt<br />
Ein echter Höhepunkt ist die 3. Orientierungsfahrt<br />
nicht nur für Members, sondern auch für Gäste<br />
und externe Motorradbegeisterte, am Sonntag,<br />
3.5.2015. Die MfN möchten wieder einmal die<br />
<strong>Eifel</strong> rund um Nideggen erkunden und mit kleinen<br />
Geschicklichkeitsaufgaben und Rätseln die Tour<br />
spannend und unterhaltsam gestalten. Für ihre<br />
Planung und Kalkulation benötigt der Club die<br />
Anmeldungen bis Sonntag, 26.4.2015. Anmeldungen<br />
mit genauer Angabe des Namens und der genauen<br />
Teilnehmerzahl und Nennung der Telefonnummer<br />
bitte per Mail an: mfn-orga@web.de.<br />
Kontakt:<br />
MfN c/o Christoph Schuch<br />
Mail: bandit@chris-nideggen.de<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.motorradfreunde-nideggen.de<br />
9
<strong>Eifel</strong><br />
Hartes Holz wächst langsam<br />
Eric Peters – ein Aachener Maler von internationalem Format<br />
Spätestens seit den großen Erfolgen<br />
des Geigen-Virtuosen David Garrett<br />
und der Pop-Rock-Band „Unheilig“<br />
steht Aachen in Sachen Musik wieder<br />
international in den Schlagzeilen. Aber<br />
in der alten Kaiserstadt leben auch Künstler anderer<br />
Metiers von internationalem Format. Geradezu als<br />
Aushängeschild aktueller deutscher Malerei mit<br />
internationalem Renommee wird der Aachener<br />
Maler Eric Peters gehandelt. Seine Ausstellungen<br />
in aller Welt erfreuen sich größter Beliebtheit.<br />
Der Wert seiner Arbeiten steigt kontinuierlich.<br />
Die Aufmerksamkeit, die ihm und seinen Bildern<br />
entgegen gebracht wird, ebenso. Doch auch ein<br />
solch erfreulicher Erfolg kommt nicht über Nacht. Er<br />
will hart erarbeitet sein.<br />
„Ich male jeden Tag zwischen acht und zwölf<br />
Stunden – auch an den Wochenenden. Ich kann<br />
gar nicht anders“, erklärt Eric Peters und zeigt sein<br />
Wohnhaus und Atelier, die beide ganz unauffällig<br />
hinter typisch Aachener Bürgerhaus-Fassaden,<br />
mitten im Frankenberger Viertel, liegen. Großzügig,<br />
hell, nicht überladen eingerichtet, aber überall mit<br />
seinen markanten Bildern ausgestattet – so präsentiert<br />
sich sein Zuhause, dass er bereits vor Jahren<br />
zusammen mit seiner Frau Marion gekauft hat. Der<br />
Lebensbereich der Familie Peters ist klar von den<br />
Arbeitsräumen des Malers getrennt, wenngleich<br />
in jedem Zimmer seine Kunst die Atmosphäre<br />
beherrscht. Durch den Garten geht es über eine<br />
Treppe ins Atelier, eine alte Werkhalle.<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Eric Peters studierte Modedesign, hat aber am Ende<br />
diesen Beruf nie wirklich ausgeübt. „Ein einziges<br />
Mal habe ich das Bühnenbild und die Kostüme<br />
für ein Projekt angefertigt. Allerdings wurde mir<br />
spätestens da klar, dass es nicht das war, was ich<br />
10
<strong>Eifel</strong><br />
wollte. Mit dem Abschluss meiner Ausbildung wusste ich nur eines: Ich wollte<br />
Künstler werden. Am liebsten Bildhauer.“ Doch bis dahin war es noch ein weiter<br />
Weg und er musste mit allerlei Tätigkeiten und Jobs seinen Lebensunterhalt<br />
verdienen. So betrieb er zusammen mit einem Partner eine Schreinerei, in der er<br />
für den Entwurf von Möbeln verantwortlich war. Während seiner Modedesign-<br />
Ausbildung lernte er Nähen, in der Schreinerei den handwerklichen Umgang<br />
mit dem Material Holz. Aber auch ganz profane Tätigkeiten wie das Entladen<br />
von Containern und Wagons waren in den Anfangsjahren ganz normal.<br />
Eine weitere wichtige berufliche Station vor seinem Leben als freischaffender<br />
Maler war die Gründung einer Werbeagentur. Zusammen mit einem Partner<br />
war er unter anderem für eine bekannte Computerfirma tätig. „Ich habe auch<br />
dabei immer nur die künstlerische Seite der Projekte betreut“, erinnert sich Eric<br />
Peters mit einem kleinen süffisanten Lächeln. Obwohl er sich weder damals<br />
noch heute besonders für Computer interessiert, führte ihn die Arbeit mit<br />
ihnen – er setzte in dieser Zeit den ersten am Computer generierten Kalender<br />
um – letztlich zu seinem Leben als Maler. Durch das gezielte Nachfragen, wie<br />
das denn alles begonnen hat und wie sein heutiger Erfolg zu erklären sei, wird<br />
ihm selbst klar: so einfach ist das alles nicht in Worte zu fassen. „Spätestens<br />
nach diesem Kalender wurde mir deutlich, dass ich mich für das Künstlerleben<br />
entscheiden wollte. Bis dahin war das immer nur ein ewig unentschlossenes<br />
Hin und Her, obschon ich immer gemalt habe, ein Atelier hatte und sogar<br />
Geld damit verdienen konnte. Am Ende kommt der Erfolg aber nur durch<br />
die Hilfe anderer. Ohne meine Frau, die viele Entbehrungen in all den Jahren<br />
mitgetragen hat, wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen“, ist sich der sympathische<br />
Künstler sicher.<br />
Individualist – durch und durch<br />
Seit Beginn seines Lebens als Maler hatte er Erfolg. Bilder konnte er schon<br />
immer verkaufen, obwohl er und seine Kunst sehr eigenwillig sind. Nicht ohne<br />
Vergnügen positioniert er sich als Individualist und hat sich dabei bereits eine<br />
ganz eigene Nische in der modernen Kunst erarbeitet und wird – wie aus internationalen<br />
Kunsthistorikerkreisen verlautbart – im Laufe der Zeit so manchen<br />
Künstler dazu animieren, ihm in seinem Stil nachzufolgen. In seiner Arbeit bedient<br />
er sich tradierter malerischer Mittel. Seine Aufmerksamkeit gilt der Technik, der<br />
mittelalterlich-handwerklichen Basis seines Berufs. Als vom Buddhismus inspirierter<br />
Mensch, ist er vor allem ein Maler des Bewusstseins, ein Visualisierer psychischer<br />
und psychotischer Zustände. So finden sich in seinen erschafften Welten<br />
durchaus auch Aspekte aus Symbolismus, Dadaismus, Surrealismus oder auch<br />
aus der Wiener Schule des „Fantastischen Realismus“. Sogar die Trägermedien<br />
seiner Bildwerke stellt er in einem selbstentwickelten Verfahren her. Dabei nutzt<br />
er ein Papier-Hybrid. Die Oberfläche besteht aus Büttenpapier, also 100 Prozent<br />
Baumwolle. Einfach nur auf Leinwand zu malen ist seine Sache eben nicht.<br />
„Mein Interesse an Kunst ist ziemlich gering“, verblüfft der erfolgreiche Maler.<br />
„Auch in der Malerei interessiert mich weniger das fertige Bild, sondern nur<br />
das Malen an sich. Bei der Malerei genügt es, sie zu erschaffen. Der Weg dahin<br />
ist das, worauf es mir ankommt“, so Eric Peters weiter. Diese Bescheidenheit<br />
nimmt man ihm ab. Seine buddhistische Sicht auf die Dinge hilft ihm auch bei<br />
den vielen Studien zu seinen meist großformatigen Werken. Etwas hundert Mal<br />
zu zeichnen, kann ihn deshalb auch nicht langweilen. „Malen ist für mich immer<br />
auch Meditation.“ Seine vielen Bildwerke geeignet zu erklären, fällt schwer. Die<br />
sollte man sich einfach anschauen, denn er selbst sagt über seine Arbeiten:<br />
„Was ich in Worte fassen kann, brauche ich nicht zu malen“.<br />
Infos: www.eric-peters.com<br />
11
<strong>Eifel</strong><br />
„Tastenlöwe zu Gast in Monschau“<br />
Der italienische Klaviervirtuose Maurizio Moretti gastiert im<br />
Aukloster Monschau<br />
Am 22. März 2015 um 17 Uhr<br />
setzt die Konzertreihe „Montjoie<br />
Musicale – Kammerkonzerte<br />
in Monschau“ ihre Spielzeit<br />
2014/2015 mit einem außergewöhnlichen<br />
Klavierabend fort.<br />
In Kooperation mit der Stadt Monschau und der<br />
Künstlervermittlung Koltun konnte für das kommende<br />
Kammerkonzert der international angesehene, italienische<br />
Pianist Maurizio Moretti nach Monschau<br />
eingeladen werden.<br />
Maurizio Moretti zählt zu den interessantesten<br />
Musikern seiner Generation. Geboren in Cagliari<br />
studierte Maurizio Moretti bei Ida Alegretto und Aldo<br />
Ciccolini. Maurizio Moretti ist ein gern gesehener Gast<br />
in renommierten Konzerthäusern in ganz Europa und<br />
Asien u.a. in Berlin, Wien, Moskau, Amsterdam, Prag,<br />
Mailand, Budapest, Frankfurt, Madrid, Stockholm,<br />
Shanghai oder Grenoble. Darüber hinaus unternimmt<br />
er internationale Gastspielreisen mit berühmten<br />
Orchestern wie u.a. dem Concertgebouw Orchester<br />
Amsterdam, der Philharmonie Kiew, der Prager<br />
Philharmonie, dem Schwedischen Kammerorchester,<br />
den Virtuosi di Santa Cecilia oder den Salzburger<br />
Kammersolisten. Seine rege Konzerttätigkeit führte<br />
Maurizio Moretti auch zu zahleichen Musikfestivals<br />
wie u.a. Menton Festival in Monte Carlo, Festival de la<br />
Cote d‘ Azur Roquebrune oder Festival Internacional<br />
de Ayamonte in Spanien. Er spielte wichtige<br />
Aufnahmen für Radiosender wie Rai Due, Rai Radio<br />
Tre, France Musique, TVE Espana oder Baltic Radio<br />
Television ein und arbeite mit zahlreichen CD-Labels<br />
wie u.a. Camerata Tokyo - Sony zusammen. Neben<br />
seiner pianistischen Tätigkeit leitet Maurizio Moretti<br />
derzeit das internationale Klavierfestival in Cagliari /<br />
Italien und ist Direktor der Accademia Internazionale<br />
Pianistica / Italien. Darüber hinaus leitet er als<br />
Dirigent das renommierte Kammerorchester „Solisti<br />
di Perugia“ in Italien.<br />
Mittelpunkt des Abends in Monschau sind Werke<br />
aus der Romantik. Neben zahlreichen „Nocturnes“<br />
von F. Chopin werden auch „Preludes“ von C.<br />
Debussy und weitere Werke von F. Liszt zu hören<br />
sein. Der deutsche Pianist und Kulturmanager<br />
Florian Koltun wird die Moderation zu allen<br />
Kammerkonzerten übernehmen. Mit interessanten<br />
Anekdoten und Hintergrundberichten zwischen<br />
den Werken können auch „Klassik-Einsteiger“<br />
einen leichten Zugang zur klassischen Musik<br />
bekommen.<br />
Das Konzert beginnt am Sonntag um 17 Uhr<br />
im Bürgersaal des Auklosters Monschau<br />
(Austraße 5, 52156 Monschau). Die Ticketpreise<br />
betragen 18,- / 13,- € (VVK 13,- / 8,- € zzgl.<br />
VVK-Gebüren).<br />
Schüler bis 18 Jahren haben zu allen Konzerten<br />
freien Eintritt.<br />
Tickets können bei folgenden VVK-Stellen erworben<br />
werden:<br />
Monschau Touristinformation (Stadtstr. 16),<br />
Monschauer Wochenspiegel<br />
(Hans-Georg-Weiss-Str. 7),<br />
Ticketshop Aachener Zeitung / Bürobedarf Kogel,<br />
Simmerath (Hauptstr. 17),<br />
Buchhandlung LeseZeichen, Roetgen (Hauptstr. 45)<br />
12
<strong>Eifel</strong><br />
Zwei Männer, eine Vision: Trainer Ralf Strauch (links) und Karl-Heinz Plum schwärmen von einem Volleball-Stützpunkt Nordeifel in Roetgen. (Foto: ms und R. Strauch)<br />
Pritschen, Baggern, Schmettern -<br />
Ralf Strauch, Volleyball-Pionier und Trainer<br />
Nordeifel.<br />
Vor exakt 120 Jahren ertüftelte der Amerikaner W. G. Morgan in seiner<br />
Heimat Massachussetts das seither global verbindliche Reglement<br />
zum Volleyballspiel. Es trat einen Siegeszug um die Welt an. Volleyball,<br />
zu Deutsch „Flugball“, zählt heute zu den international populärsten<br />
Sportarten und wird weltweit momentan von mehr als 150 Millionen Aktiven, jeweils<br />
in zwei duellierenden Sechserteams, gespielt. Die Welle der Begeisterung für<br />
rasante Partien um akrobatisches Pritschen in der Luft, Baggern dicht über dem<br />
Hallenboden oder pfeilschnelles Schmettern der Kugel übers Netz schwappte auch<br />
in die Nordeifel. Hier gilt Ralf Strauch als ein Pionier und Katalysator der vergleichsweise<br />
relativ jungen Mannschaftsdisziplin. Er hat große Erfolge aufzuweisen – als<br />
Aktiver und Trainer. Und doch streichen seine ehrenamtlich platzierten Bälle nicht<br />
alle nach Wunsch über das Netz: „Ich suche seit sechs Jahren dringend eine(n)<br />
Nachfolger/In, werde aber partout nicht fündig“, bedauert der Sparten-Übungsleiter<br />
einer hiesigen renommierten Damen-Volleyballabteilung. Sie wird gebildet von der<br />
Spielgemeinschaft aus „Komet“ Steckenborn und „Hertha“ Strauch. Der Name gibt<br />
Hinweis auf gemeinnütziges Engagement pro Breitensport. Denn Ralf Strauch ist<br />
gebürtiger Steckenborner und lebt seit bald 25 Jahren im Nordeifeldorf, das seinen<br />
Namen trägt. Wie er zu einer Volleyball-Karriere kam, erzählt der 50-Jährige mit<br />
einem Schmunzeln: „Zu gern hätte ich Fußball gespielt! Doch diese beliebteste<br />
deutsche Freizeitbeschäftigung erschien mir als Brillenträger auf die Dauer zu kostspielig,<br />
ständig gingen Sehhilfen im Eifer des Gefechtes zu Bruch. Da meinten meine<br />
Eltern mit Überzeugung, Volleyball wäre weit preiswerter zu betreiben.“<br />
Ab 1987 trug Strauch die Trikots namhafter Nordeifel Volleyball-Vereine: spielte<br />
für Hansa Simmerath, Kalterherberg, Postsportverein Aachen und beendete sein<br />
Streben nach Meisterlorbeer wie mannschaftlichem Erfolg 1996. „Da blickte ich auf<br />
eine aktive Laufbahn von 27 Jahren zurück!“ Ein gesammelter Schatz an Können<br />
und Erfahrung, der ihn befähigte, sein Trikot längst noch nicht an den berühmten<br />
Nagel zu hängen, im Gegenteil. 2006 übernahm der Mitarbeiter eines bedeutenden<br />
Pharmaunternehmens in der Städteregion die Verantwortung für den Flugball-<br />
Betrieb der Herthanerinnen. Sie waren 2011 zur Fusion mit den Steckenbornerinnen<br />
gezwungen, „weil beiden Vereinen die besten Volleyballerinnen davonliefen und<br />
Nachwuchs Mangel pur war. Die Widerstände zur unverzichtbaren Verschmelzung<br />
in beiden Klubs schienen anfangs schier unüberwindlich. Ein krasses Umdenken war<br />
unvermeidlich, sollten beide Riegen als SG auch künftig existieren“ (Strauch). Die<br />
Jugendmannschaft der Partnerathletinnen führt derzeit die Tabelle der weiblichen<br />
Bezirksliga U 20 an. Die Seniorinnen belegen in der Bezirksklasse 2 nun eine<br />
Position im Mittelfeld. „Zwei Jahre schafften wir über die Relegation mit zwölfköpfigem<br />
Kader den Klassenerhalt“, sagt Ralf Strauch, „diesmal wollen wir uns rechtzeitig<br />
vor Saisonschluss im April in Sicherheit bringen.“ Zu den weitest entfernten<br />
Gegnerinnen geht es zum Auswärtsspiel nach Blankenheim.<br />
Die in Steckenborn ausgetragenen Heimspiele der Kombination Hertha/ Komet<br />
sind, so beobachtet Coach Strauch, „stets gut besucht“. Sportliche Kooperation<br />
und freundschaftliches Miteinander herrsche, aller Vereinskonkurrenz zum Trotz,<br />
mit Trainerkollegen von Gegnern aus Nachbarorten, etwa Sabine Thönessen<br />
(Mützenich) oder Sascha Houben aus Schmidt. Gefragt, wie er die Zukunft des<br />
Volleyballsports, vom eklatanten Mangel an Ausbildungskräften abgesehen, in<br />
der Nordeifel sieht, braucht Ralf Strauch nicht lange zu überlegen. Er hat eine<br />
Vision. Nach dem fußballerischem Vorbild des mit positiver Resonanz gegründeten<br />
SV Nordeifel wünscht er sich einen leistungsstarken Volleyballstützpunkt<br />
mit Zentrum TV Roetgen: „Dieser Verein ist in meiner Lieblingssparte<br />
absolut führend. Alles ist dort perfekt: die Hallenzeiten, das Übungs- und<br />
Verwaltungspersonal, die technischen Geräte und Ausbildung daran. Nicht<br />
zuletzt auch Kompetenz und Tatkraft von Männern wie Roland Borning und<br />
Helmut Helzle.“ Und Karl-Heinz Plum, Leichtathletik-Wart der Städteregion und<br />
Volkssportexperte, ergänzt: „Beim TV stimmt einfach alles!“ (ms)<br />
13
<strong>Eifel</strong><br />
Advertorial<br />
5 Jahre Autohaus Herten in Nideggen-Embken<br />
Ein Fest und viele neue Services zum Jubiläum<br />
Nideggen-Embken.<br />
Das aktuell 14 köpfige<br />
Team um den kaufmännischen<br />
Betriebsleiter<br />
Michael Esser und den<br />
technischen Betriebsleiter<br />
Dieter Zimmermann des<br />
Autohauses Herten schaut<br />
im April auf eine fünfjährige, erfolgreiche Zeit am<br />
Standort in Embken zurück. Grund genug, um<br />
diesen Anlass gebührend zu feiern. Im Rahmen der<br />
Euskirchener Veranstaltung „EU. Dreht am Rad“,<br />
am Wochenende 12. und 13. April 2015, die in der<br />
kompletten Euskirchener Innenstadt stattfindet,<br />
lädt das Autohaus alle Kunden und Interessierte<br />
zum Mitfeiern ein. Bei dieser Aktion präsentieren<br />
auch andere Autohäuser – und marken nicht<br />
nur ihre aktuellen Modelle, sondern alles rund<br />
um die Themen Gebrauchtwagen, Motorräder,<br />
Fahrräder, E-Bikes, Elektro- und Gasbetriebene<br />
Autos, Oldtimer in allen Ausführungen und<br />
Hifi-Anlagen fürs Auto. Darüber hinaus zeigen<br />
Autozubehörfirmen und Automobilclubs ihre weit<br />
gefassten Portfolios und bringen ihre Leistungen<br />
den Besuchern näher.<br />
Alles auf Anfang<br />
Im November 2009 übernahm die Firma Herten<br />
den Standort in Embken und lässt seither den<br />
Mercedes-Stern wieder strahlen. Bereits nach kurzer<br />
Einarbeitungszeit stand das Autohaus für Qualität,<br />
Kompetenz und Vertrauen. Wichtiger Bestandteil<br />
der Firmenphilosophie ist, sich die nötige Zeit für<br />
die individuelle Beratung der Kunden zu nehmen.<br />
Die beiden Begriffe, Mercedes und Autohaus<br />
Herten, gehören in der Region einfach zusammen.<br />
Neben dem hauseigenen repräsentativen, wie<br />
großzügigen Showroom, in dem stets eine Auswahl<br />
aktueller Mercedesmodelle von den Kunden vor<br />
Ort erlebt werden können, punktet das Embkener<br />
Autohaus mit einer Vielzahl weiterer, neuer<br />
Dienstleistungen. Dabei gehören Wartungen und<br />
Reparaturen genauso zum Alltagsgeschäft, wie<br />
etwa ein Klimaservice zum Frühjahr. Für die Modelle<br />
Citan, Vito, Viano und Sprinter bietet das Team nun<br />
erstmalig ab diesem Frühjahr den dazugehörigen<br />
Service an. Eine weitere Innovation, die viele<br />
Interessierte begeistern wird, ist „Herten Classic<br />
Cars“ für Mercedes-Youngtimer, die auch künftig<br />
in Embken gewartet und repariert werden können.<br />
Folierungen - jetzt auch im Autohaus Herten<br />
14
<strong>Eifel</strong><br />
Advertorial<br />
Fo.lierung SLK-Klasse<br />
Jung und aktuell<br />
Mit ihren neu angebotenen Fahrzeug-Folierungen und Bicolor-<br />
Pulverbeschichtungen für Alufelgen, positioniert sich das Autohaus Herten ganz<br />
nah am Puls der Zeit und reagiert damit auch auf den aktuellen Geschmack<br />
seiner jungen Kundschaft. „Zu unserem 5. Geburtstag wartet noch die eine<br />
oder andere Überraschung auf unsere Kunden“, verspricht Michael Esser. Es<br />
lohnt sich also immer wieder mal unter www.autohaus-herten.com auf die<br />
Homepage des Autohauses zu schauen.<br />
Qualität und Vertrauen<br />
Das Autohaus Herten und der Autohersteller Mercedes stehen traditionell<br />
für Qualität und Vertrauen. „Service mit Stern“ – diese Auszeichnung für<br />
herausragende Serviceleistungen und höchste Kundenzufriedenheit konnte<br />
das Autohaus Herten in den vergangenen fünf Jahren bereits für sich<br />
verbuchen. Der Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland hat dabei die folgenden<br />
Bereiche auf Herz und Nieren geprüft und ausgezeichnet: Mercedes Benz<br />
PKW und smart. Damit konnte die Firma Herten erneut in allen Abteilungen<br />
überzeugen. Hinter dem Prädikat „Service mit Stern“ steckt somit ein<br />
umfassendes Qualitätsprogramm der Daimler AG, das die professionelle<br />
Kundenbetreuung weiter entwickelt und den hohen Standard in Mercedes-<br />
Benz-Werkstätten sichert. Mercedes-Benz selbst ist dafür von mehreren<br />
unabhängigen Werkstättentests der Fachmedien ausgezeichnet worden.<br />
Zudem konnte der Standort Embken seinen guten Namen durch zahlreiche<br />
Fahrzeugpräsentationen in seinem großzügigen Showroom festigen. Die<br />
Zukunft fest im Blick, bildet das Unternehmen in Embken selbstverständlich<br />
auch kaufmännische und technische Auszubildende aus.<br />
15
Advertorial<br />
<strong>Eifel</strong><br />
Zauberhafte Welt der Marionetten und Figuren<br />
Neues Programm des LAG Figurentheaters<br />
Der LAG Figurentheater NRW e.V. legt<br />
druckfrisch sein Jahresprogramm<br />
für 2015 vor. Mit diesem Programm<br />
bietet der Verein wieder viele<br />
Möglichkeiten an, das Puppenspiel<br />
und das Figurentheater in NRW näher kennen zu lernen.<br />
So kann man ausprobieren, wie man Klappmaulfiguren<br />
baut, wie Schattentheater funktioniert, wie man<br />
bezaubernde Teelichter herstellt, wie man Figuren<br />
und Puppen Leben einhaucht, wie es hinter einer<br />
Puppenbühne aussieht und mal nachschauen, wo die<br />
Puppen denn so „wohnen“. Zum anderen, um von<br />
Profis und Fachleuten zu erfahren, was die Puppen und<br />
Figuren den Betrachtern zu sagen haben.<br />
Der Verein hat das Ziel, die freie und kulturelle<br />
Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen zu fördern.<br />
Er möchte die Eigenaktivität der Kinder und<br />
Jugendlichen vorrangig mit den vielfältigen pädagogischen<br />
Möglichkeiten des Figurentheaters anregen<br />
und unterstützen. Figurentheater und Puppenspiele<br />
sind ureigene, selbstständige Theaterformen die<br />
in ihren vielfältigen Facetten ganz unterschiedliche<br />
Schwerpunkte haben. Von der wunderbaren<br />
Handpuppe bis hin zur fragilen Marionette, von<br />
den zauberhaften Schattenfiguren bis hin zur<br />
graziösen Tischfigur – all das und noch viel mehr ist<br />
Puppenspiel, ist Figurentheater. „Beide sind nicht<br />
nur für Kinder und Jugendliche, sondern für alle, die<br />
sich das Kindliche in sich selbst erhalten haben. Ohne<br />
erwachsene Multiplikatoren können wir die Kinder<br />
nicht für unsere Workshops und Seminare erreichen“,<br />
erklärt der Franziskaner, Bruder Wolfgang Mauritz,<br />
1. Vorsitzender des LAG Figurentheater NRW.<br />
Geplant ist im Frühjahr ein Workshop zum Thema<br />
„Lampion-Teelichter in Falttechnik“ – allerdings<br />
nach Absprache. Ab September 2015 wird<br />
mittwochs im kreatiVO im Kloster Vossenack für<br />
Kinder von 10-12 Jahren eine geschlossene Gruppe<br />
gebildet, die sich mit Puppenbau und Puppenspiel<br />
auseinandersetzen wird.<br />
Am Samstag, 22.08.2015 von 8 bis 21 Uhr,<br />
wird für Interessierte eine „Fahrt zum PuK<br />
nach Bad Kreuznach“ angeboten. Das PuK –<br />
Puppentheatermuseum im Rittergut Bangert in Bad<br />
Kreuznach beherbergt auf über 600 qm eine beeindruckende<br />
Puppentheater Ausstellung. Neben einer<br />
fachlichen Führung können die Teilnehmer/innen an<br />
einigen Stationen selbst zum Puppenspieler werden.<br />
Mit auf dem Programm steht ein Kennenlernen der<br />
Stadt Bad Kreuznach mit ihren vielen Attraktionen.<br />
„Die Marionettenkrippe“ in der Krypta des<br />
Franziskanerklosters in Hürtgenwald-Vossenack<br />
ist ein ganz besonderes Erlebnis. Am Dienstag,<br />
29.12.2015, findet um 16 Uhr und unter Leitung<br />
von Br. Wolfgang Mauritz für maximal 30 Personen<br />
eine Krippenführung speziell für Kinder statt.<br />
Großes Jahreshöhepunkt wird erwartungsgemäß<br />
das „herbst-speci-spectacel“, das von<br />
Freitag, 6.11. bis Samstag, 7.11.2015 im dem<br />
Räumen des Franziskanerklosters zum 22. Mal<br />
stattfindet. Insgesamt werden vier Stücke von dem<br />
Marionettentheater De Strippkes Trekker und dem<br />
Theater Blaues Haus, Krefeld aufgeführt. Den Anfang<br />
macht am Freitag, 6.11.205 um 15 Uhr das Stück<br />
„Mäxchens kleine Bühnenshow“ für Kinder ab<br />
vier Jahren des Marionettentheaters „De Strippkes<br />
Trekker“. „NUDO Franz von Assisi“, eine eigene 90–<br />
minütige Adaption des Themas Franz von Assisi, ist<br />
einmal mehr ein echter Höhepunkt und wird Freitag,<br />
6.11.2015 um 20 Uhr aufgeführt. Am Samstag,<br />
7.11.2015 zeigt das Krefelder Theater Blaues<br />
Haus zwei Stücke. Um 15 Uhr startet „Michel aus<br />
Lönneberga“ für Kinder ab vier Jahren und um 20 Uhr<br />
„Harold and Maude“. Genauere Informationen<br />
hierzu unter: www.de-strippkes-trekker.de.<br />
„Tanz der Figuren – Flachfiguren nach<br />
Künstlerart“ heißt ein Workshop der Dienstag,<br />
7., Donnerstag, 9., Freitag, 10.4.2015, von 14.30<br />
bis 17 Uhr und Mittwoch, 8.4.2015 von 10 bis<br />
16 Uhr in der Außenstelle der AWO in Mechernich<br />
stattfindet. Im Museum Ludwig in Köln wird an<br />
ausgewählten Kunstwerken die künstlerische<br />
Freiheit aufgespürt und auf sich wirken gelassen.<br />
Dort trifft man auf lebendige, verzerrte, roboterhafte,<br />
dürre, massige, winzige und überlebensgroße<br />
Menschenabbildungen. Nach diesen Anregungen<br />
werden anschließend eigene Menschenabbildungen<br />
entwickelt und als Flachfigur gestaltet.<br />
Bei „Die Emotionen der Puppe“, vermittelt<br />
die Regisseurin Susanne Henke, von Freitag, 29.5.<br />
Bundesstr. 124<br />
52159 Roetgen<br />
Tel. +49(0)2471-1338-0<br />
www.das-ofenhaus.de<br />
Di.- Fr. 13 - 18 · Sa. 9 - 14 Uhr · Mo. geschlossen<br />
Sonntags Schautag · 14 - 17 Uhr · Keine Beratung & Verkauf<br />
16
<strong>Eifel</strong><br />
Advertorial<br />
Der aktuelle Vorstand des LAG-Figurentheaters NRW<br />
bis Sonntag, 31.5.2015 für Interessierte ab 16 Jahren, wie man einer Puppe<br />
Lebendigkeit verleihen kann oder mit seinem Spiel die Zuschauer berührt.<br />
Entsteht emotionaler Ausdruck durch Spieltechnik oder muss noch etwas<br />
anderes dazukommen? Es geht ums freie Ausprobieren und die Suche nach<br />
emotionalem Ausdruck. Die Teilnehmer sollten ihre eigenen Figuren mitbringen,<br />
vielleicht auch Szenen, die ihnen im Hinblick auf die Emotion spielerisch<br />
schwierig erscheinen. An diesen kann dann bei Bedarf im Kurs gearbeitet werden.<br />
Darüber hinaus wird versucht, sich dem Thema anhand von Übungen zu nähern.<br />
Der Workshop im Kloster-Kultur-Keller und kreatiVo des Franziskanerklosters in<br />
Vossenack kostet inklusive Übernachtung in Einzelzimmern und Verpflegung<br />
160 Euro.<br />
„Mit Hammer und Nagel … “ heißt ein Kurs für Kinder von 7 bis 14 Jahren.<br />
Unter Leitung von Clemens Brachtt und als Angebot im Rahmen der Kinderstadt<br />
Mechernich dreht sich von Montag, 6.7. bis Freitag, 10.7. alles darum, aus<br />
Holzresten mit Hammer und Nagel spielerisch den Umgang mit dem Material<br />
zu erlernen. Der Zufall und die Fantasie bewirken ein überraschendes und<br />
ausdruckstarkes Ergebnis.<br />
Weitere Informationen über alle Angebote des LAG Figurentheaters in 2015 und<br />
zum Thema unter: www.lag-figurentheater.de sowie bei Facebook. Anmeldungen<br />
bitte schriftlich an: LAG Figurentheater NRW e.V., Franziskusweg1, 52393<br />
Hürtgenwald-Vossenack, mail@lag-figurentheater.de,<br />
Tel: 02429-308 53.<br />
..<br />
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17
<strong>Eifel</strong><br />
Teatime Blues - Ein mörderischer Fall für die Cups<br />
Erster Roman der <strong>Eifel</strong>er Autorin Maggie Jung<br />
Lammersdorf/Region.<br />
Dass für Mädchen in erster Linie nur<br />
Pferdebücher und für Jungen lediglich<br />
Fußballbücher vom Büchermarkt<br />
angedacht sind, ging Maggie Jung<br />
schon länger gegen den Strich. Besonders seit sie<br />
selber Kinder hat. Die in Bitburg geborene und heute<br />
in Lammersdorf in der Nordeifel lebende Erzieherin<br />
beweist nach mehreren pädagogischen Büchern in<br />
ihrem ersten Jugendroman „Teatimes Blues“, dass<br />
das auch anders geht. Ein wenig im Stil von „Die drei<br />
Fragezeichen“ oder „Die Pfefferkörner“ gelingt es ihr,<br />
Kinder, Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene<br />
gleichermaßen mit ihrem „All-Ager-Roman“ über<br />
Vorurteile, Musik, Verantwortung und Liebe für die<br />
Dauer des Lesespaßes zu fesseln, faszinieren und zu<br />
unterhalten. Die jugendliche Sprache, die Maggie<br />
Jung verwendet, verleiht der Story Tempo und es gibt<br />
spritzige Kommentare und Situationskomik. Musikund<br />
vor allem Beatlesfans werden sich riesig freuen,<br />
denn die „beste Boygroup der Musikgeschichte“<br />
dient als Basis für die spannende Handlung und<br />
so finden sich sehr viele Wortspiele und andere<br />
Anspielungen auf die Liverpooler Musiker. Es geht<br />
aber auch um Verantwortung gegenüber Menschen,<br />
Tieren und der Natur: Der Leser wird im Nebenplot<br />
mit diversen Themen konfrontiert, die ihn zum<br />
Nachdenken anregen. „Das hört sich jetzt alles<br />
sehr ernst an. Aber ich kann versprechen, dass der<br />
Spaß nicht verloren geht.“ Die Story von „Teatime<br />
Blues“ ist vielschichtig, voller überdenkenswerter<br />
Wahrheiten und erzählt vordergründig die spannenden<br />
Detektiverlebnisse befreundeter Kinder. Ein<br />
mysteriöses Klirren in tiefdunkler Nacht raubt den<br />
„Cups“ - das sind Lyn, Piet, Alfred und Suzann - den<br />
Atem. Schon bald stellt sich heraus, dass aus Tante<br />
Marthas teurer Raritäten-Sammlung ein wertvolles<br />
Autogramm des Musikers Paul McCartney fehlt!<br />
Die Lösung des Falls scheint greifbar nah, bis eines<br />
Tages ein undurchschaubares kleines Mädchen auftaucht.<br />
Die Kleine stellt nicht nur das kriminologische<br />
Feingespür der Clique infrage, sondern bringt auch<br />
die festgefahrenen Sichtweisen von Lyn und ihren<br />
Freunden gehörig ins Wanken. Doch die mutige<br />
Unbekannte gerät bald ins Visier des Kommissars, der<br />
schon lange auf die passende Gelegenheit wartet,<br />
die hässlichen Penner aus Bitburgs Innenstadt loszuwerden.<br />
Während die „Cups“ versuchen, das<br />
verworrene Puzzle zu lösen, jagt ein mysteriöses<br />
Ereignis das nächste.<br />
„Aufgrund meiner langjährigen´Berufserfahrung<br />
fiel es mir nicht so schwer, mich in die Welt der<br />
Jugendlichen hineinzuversetzen. Außerdem werde<br />
ich ja auch tagtäglich zu Hause mit Themen konfrontiert,<br />
die die jungen Leute beschäftigen“, so die<br />
Autorin. Seit 2007 widmet sich Maggie Jung intensiv<br />
Es erzählt euch Emil, die Senfmaus, denn die ist hier in der Mühle zu Haus.<br />
Süße Maus ...<br />
Dabei hat sie sich immer so ganz süß<br />
über die Barthaare gestrichen – es war<br />
ihr wohl sehr peinlich, das sie hier<br />
versehentlich eingedrungen war.<br />
Außerdem hat sie eine lustige Sprache,<br />
das ist anscheinend der Dialekt, wo sie<br />
herkommt – das klingt ein bisschen, als<br />
ob sie singt. Nachdem sie mir a les<br />
erzählt hat, habe ich verstanden, dass<br />
sie nicht dafür kann, jetzt hier zu sein<br />
und dass es vor a lem keine böse<br />
Absicht ist.<br />
Sie hat übrigen so kleine Öhrchen, von Senf scheint sie gar nicht zu kennen,<br />
denen das eine einen kleinen Knick hat da kann ich ihr ja einiges erzählen.<br />
– echt cool! Sie heißt Paulina und hat Anderswo scheint man auch andere<br />
mit einer größeren Schwester in Evas Sachen zu essen, aber Käse mag sie<br />
Haus gelebt. Dort ha te sie aber ein sehr anscheinend.<br />
unruhiges Leben, weil zum Haushalt<br />
eine Katze gehörte, die zum Glück oft Ich habe Paulina erst einmal eingeladen,<br />
mit zu meiner Familie zu kommen<br />
draußen herumstromerte.<br />
und etwas zu essen. Dabei kann mal<br />
a les in Ruhe besprechen. Ich glaube,<br />
meiner Papamaus und meiner Mamamaus<br />
wird sie sympathisch sein und<br />
eigentlich gibt es ja genug Platz …<br />
Wollt ihr weiter von<br />
der Senfmaus Emil<br />
und über Senf lesen?<br />
Bald gibt es mehr ...<br />
Laufenstraße 116-124<br />
D-52156 Monschau<br />
Tel. +49 (0)2472 - 2245<br />
Fax +49 (0)2472 - 5999<br />
www.senfmuehle.de<br />
info@senfmuehle.de<br />
dem Schreiben. Sie hat bereits mehrere Erzählungen<br />
in Anthologien (u.a. Hueber-Verlag, Ismaning) sowie<br />
erfolgreiche pädagogische und musikpädagogische<br />
Handreichungen (Verlag Bergmoser + Höller,<br />
Aachen; BVK, Kempen) veröffentlicht. Ebenso hat<br />
sie Kinderlieder komponiert und publiziert. Teatime<br />
Blues (334 Seiten) erschien 2014 als Taschenbuch<br />
beim Verlag Oldigor, Rhede, (ISBN 978-3-943697-<br />
35-3) und ist auch als E-Book erhältlich.<br />
Weitere Informationen unter: www.maggie-jung.de,<br />
www.oldigor.com und<br />
www.youtube.com/watch?v=TPCakalanHE.<br />
Ausgabe 7 · 2013 · Herausgeber: Historische Senfmühle Monschau · I lustrationen: Mele Brink · Layout: M. Wolters-Stormanns · info@w-design.biz<br />
Geschichte und Geschichten<br />
aus der Historischen Senfmühle<br />
Monschau erzählt von . .<br />
Emil<br />
die Senfmaus<br />
Foto: Paulina Jung<br />
Historische Senfmühle Monschau<br />
Emil die Senfmaus<br />
und ihre Geschichten:<br />
Senfmühlenführungen eignen sich<br />
für Kinder ab Vorschulalter. Führungen<br />
werden durchgeführt ab 15 Teilnehmern.<br />
In illustrierten Flyern erzählt Emil die<br />
Senfmaus Geschichten rund um die<br />
Herstellung von Senf. Viel Spaß!<br />
OSTERFERIEN FÜHRUNGEN<br />
1,50 Euro<br />
für eine Emil-Senfmaus-Führung<br />
pro Kind<br />
Laufenstraße 118 · 52156 Monschau<br />
Tel. +49 (0) 24 72/ 22 45 · www.senfmuehle.de<br />
18
<strong>Eifel</strong><br />
„So treiben wir den Winter aus...“<br />
Mittelalterliches Spektakel auf der Burg Nideggen<br />
Nideggen.<br />
Mit einem Mittelalterfest und kunterbunten Aktionen machte das<br />
Burgenmuseum der Winter-Tristesse endgültig den Garaus. Als<br />
Auftakt in die neue Ausstellungs-Saison hieß es am vergangenen<br />
Wochenende zum vierten Mal: „So treiben wir den Winter<br />
aus“. Dieses überlieferte Lied wurde bereits vor mehr als 500 Jahren gesungen,<br />
wenn es galt, die kalte Jahreszeit mit all ihren Entbehrungen zu verjagen und<br />
den farbenfrohen Frühling herbeizulocken.<br />
Auch beim diesjährigen Burgfest konnten die Besucher das alltägliche Leben<br />
und die traditionellen Handwerksberufe der damaligen Zeit hautnah erleben:<br />
Buchbinder und Lederer, Steinhändler und Schmuckwerker, sowie Imker und<br />
Salzwerker führten ihr Können vor. Thematischer Schwerpunkt lag diesmal beim<br />
Einfärben von Stoffen und der hierarchischen Bedeutung von Farben im Mittelalter.<br />
Schon in früheren Jahrhunderten spielte Mode eine wichtige Rolle und allein<br />
an der Farbgestaltung des Gewandes ließ sich damals der soziale Stand seines<br />
Trägers ablesen. Purpurrote, blaue, grüne, silberne oder goldgelbe Roben signalisierten<br />
Macht und Reichtum. So gelangte der Beruf des Färbers bereits im<br />
13. Jahrhundert zu hohem Ansehen. Das Fachwissen dieser Experten wurde in<br />
ganz Europa fürstlich entlohnt, denn im Hoch- und Spätmittelalter bevorzugten die<br />
Frauen am Hofe edle, in Safran gefärbte Seiden. Um ein Kilogramm des begehrten<br />
Farbstoffes zu erlangen, mussten allerdings 150.000 Blütenblätter des Safran-<br />
Krokusses gesammelt werden. Kein Wunder also, dass sich die niederen Stände<br />
diesen Luxus nicht leisten konnten. Hier musste die Färberdistel ausreichen, um<br />
die gewebten und gewalkten Stoffe in ein sonniges Gelb zu tauchen.<br />
Am vergangenen Wochenende ließen sich Färber, Filzer und Weber auf allen<br />
Etagen des Burgenmuseums über die Schulter schauen. Sie zeigten, aus<br />
welchen Rohstoffen und Naturprodukten früher Farben gemischt wurden und<br />
führten ihre alten Handwerkstraditionen aus vergangenen Jahrhunderten vor –<br />
und das völlig wetterunabhängig im Bergfried der Nideggener Burg.<br />
Angeheizt wurde das mittelalterliche Spektakel von Tumalon, dem Gaukler.<br />
Der historische Spielmann verzauberte die Zuschauer an beiden Tagen mit<br />
Jonglage und einer Feuershow. Seit mehr als 25 Jahren entführt der reisende<br />
Gaukler bei Mittelalterfesten in vergangene Jahrhunderte und im Laufe<br />
der Jahre entwickelte sich der rote Filzhut mit der langen Fasanenfeder zu<br />
seinem Markenzeichen. „Früher habe ich meine Kostüme selber genäht“,<br />
erzählt er lachend. Mittlerweile kümmern sich professionelle Hutmacher und<br />
Theaterschneider um sein farbenfrohes Gewand. Viele Male gastierte Tumalon<br />
bereits auf Burg Nideggen: „Das ist schon eine beeindruckende Anlage!”<br />
Das „Mhylsteyn Duo“ gab dem Fest am Wochenende den musikalischen<br />
Rahmen und in der Taverne konnten sich die Besucher köstliche Getränke und<br />
Gerichte nach mittelalterlichen Rezepturen schmecken lassen.<br />
(bwp), Fotos: bvl<br />
19
<strong>Eifel</strong><br />
Der innere Drang, helfen zu wollen<br />
Großer Osterbasar des Leprakreises Imgenbroich<br />
Imgenbroich.<br />
„In erster Linie möchten wir einfach nur helfen“,<br />
umschreiben Monika Gillessen und Paula Völl ihre<br />
Motivation, sich schon seit Jahren für den Leprakreis<br />
Imgenbroich einzusetzen. „Ich habe inzwischen<br />
mehr Zeit und will meine Energie dafür einsetzen,<br />
direkt und möglichst vor Ort oder in der näheren<br />
Umgebung Hilfe anzubieten“, so Monika Gillessen<br />
weiter. Das Bedürfnis, Hilfen direkt vor Ort angedeihen<br />
zu lassen und nicht anonym irgendwo in der Welt<br />
Geld zu spenden, ist bei allen Aktiven im Leprakreis<br />
groß. „Ein schöner Nebeneffekt unserer Aktivitäten<br />
ist auch, dass sie die Dorfgemeinschaft stärken<br />
und die Menschen zusammenbringen“, weiß die<br />
1. Vorsitzende Paula Völl.<br />
Höhepunkte ihres Engagements<br />
sind die seit 1977 jährlich zweimal<br />
stattfinden Basare, der Oster- und<br />
Weihnachtsbasar, bei denen die aktuell<br />
110 (meist) Frauen und Herren ihre selbstgemachten<br />
und handgefertigten Geschenk- und Floristikartikel<br />
für die gute Sache verkaufen. Dazu kommt noch<br />
ein Waffelstand an den Adventswochenenden<br />
in der Passage des Kaufhauses Victor und am<br />
Wirtschaftstag. Darüber ist ein Verkaufsstand mit<br />
dekorativen Weihnachtsartikeln während der ersten<br />
Adventwoche ebenfalls im Kaufhaus Victor eine<br />
schöne Tradition geworden. Die gute Sache, um die<br />
es den Damen und Herren seit 1977 ganz selbstlos<br />
geht, ist die Unterstützung eines Lepraprojektes in<br />
Indien. „Eine Geißel der Menschheit, eine Krankheit,<br />
die so eigentlich gar nicht mehr existieren müsste“,<br />
ist man sich in Imgenbroich sicher.<br />
Damit die Menschen vom Leprakreis auch immer<br />
über die aktuellen Entwicklungen des Lepraprojektes<br />
in Indien informiert sind, stehen sie in intensivem<br />
Kontakt mit dem dortigen Krankenhaus „Gandhiji<br />
Seva Niketan“ und Dr. Remy Russelot, einem französischen<br />
Arzt, der dort seit über 30 Jahren arbeitet.<br />
1977 fand der 1. Basar in Imgenbroich statt.<br />
Damals hatten sich 25 Frauen für soziale Zwecke<br />
zusammengetan. Aktivposten und Mitbegründerin<br />
war Marlene Berzborn, die den Leprakreis über<br />
Jahre hinweg leitete, aber auch inspirierte und<br />
begleitete. Damals waren die Ordensleute Pierre<br />
und Raymond Jaccard die Ansprechpartner in der<br />
indischen Klink. Pater Roland Bramkamp von den<br />
Franziskanern in Vossenack übernahm dabei die<br />
Rolle des Vermittlers. „Sicher, wir können die Not<br />
der Welt und auch die Not der von Lepra befallen<br />
Menschen nicht ungeschehen machen, aber unsere<br />
Einsätze tragen dazu bei, die Situation vor Ort ein<br />
spürbares Stück erträglicher und menschenwürdiger<br />
mitzugestalten“, so die einhellige Meinung<br />
der Imgenbroicher Gruppe. Nicht ohne darauf<br />
aufmerksam zu machen, dass sie sich über neue,<br />
zusätzliche Menschen, die helfen wollen, in<br />
ihrer Gruppe freuen würden, lädt der Leprakreis<br />
Imgenbroich zu seinem Osterbasar am Wochenende<br />
28. und 29. März 2015 ein. Der findet jeweils von<br />
10 bis 17 Uhr im Pfarrzentrum Imgenbroich statt.<br />
20
<strong>Eifel</strong><br />
Symbolhaft, spirituell, erhellend: Neuer Fotoband<br />
mit Bildern aus dem Puppenspiel „Nudo – Franz von Assisi“<br />
Vossenack.<br />
Wer an den kulturellen Aktivitäten<br />
des Franziskanerklosters in<br />
Vossenack regelmäßig Anteil<br />
nimmt, weiß, dass dort immer<br />
besonders Wertvolles und Nachhaltiges entsteht<br />
oder aufgeführt wird. Aus dem spirituellen Geist<br />
der Franziskaner heraus machten hauseigene,<br />
künstlerische Gruppierungen wie der „Kloster-<br />
Kultur-Keller“ mit seinen vielen Veranstaltungen<br />
und die Marionettenspielgruppe „De Strippkes<br />
Trekker“ oder auch der viel beachtete Künstler<br />
Pater Laurentius Englisch immer wieder von sich<br />
reden. Und wer des Öfteren einige der wundervollen<br />
Puppenspielaufführung besucht hat, der kennt<br />
sicher auch ein Stück, mit dem die Macher Furore<br />
machten: Nudo – Franz von Assisi“ (Uraufführung<br />
am 16.3.2013), von Bruder Wolfgang Mauritz. Das<br />
Leben des Heiligen Franziskus war und ist für viele<br />
Menschen hoch aktuell und bietet unerschöpflichen<br />
Stoff, an der die Seele gesundet. Auch Bruder<br />
Wolfgang, der aktuell der Vorsitzende der LAG<br />
Figurentheater NRW e.V, ist, ließ selbst, nachdem<br />
er das Puppenspiel über diesen großen und inspirierenden<br />
Heiligen schrieb und viele Aufführungen<br />
hinter sich gebracht hat, der Geist, der hinter dieser<br />
Geschichte steht, nicht ruhen. Gemeinsam mit<br />
dem Bühnenhörspieler Wolfgang Rosen (Alsdorf)<br />
und dem Fotografen Simon Düring legt er einen<br />
Fotoband vor, der nun die Geschichte des Poverellos<br />
anhand von Fotografien aus Inszenierungen des<br />
Marionettenstückes widerspiegelt. Dem Fotografen<br />
sind in Zusammenhang mit den fantasievollen und<br />
stimmigen Bühnenbilder und Hintergrundmotiven<br />
und den wundervollen Marionetten selbst bemerkenswerte<br />
Bilder gelungen, die das Thema<br />
Franziskus einmal mehr wunderbar in Szene setzen.<br />
Weitere Beweggründe für das Buch sind zum<br />
einen, mit Hilfe einer übersichtlich eingearbeiteten<br />
Zeitleiste auch die geschichtlichen Dimensionen zu<br />
beleuchten, die parallel zu Franz von Assisis Leben<br />
verliefen, und zum anderen die Menschen auf das<br />
Marionettenstück an sich neugierig zu machen.<br />
Auch in Zukunft wird das Figurentheater die<br />
Geschichte des Franziskus weiterhin aufführen.<br />
Interessierte haben bereits während des<br />
„herbst-speci-spectacel“ am Sonntag, 6.9.2015<br />
um 16 Uhr und Freitag, 6.11.2015 um 20 Uhr<br />
beste Gelegenheiten, sich dieses gelungen<br />
Marionettenstück anzuschauen.<br />
Das 56 Seiten starke Buch „Nudo, Franz von Assisi<br />
– ein Puppenspiel“ ist Papst Franziskus gewidmet<br />
und wird am 21. April 2015 um 19 Uhr im Kloster-<br />
Kultur-Keller, Franziskusweg 1 in Vossenack der<br />
Öffentlichkeit vorgestellt. Zu diesem Anlass wird<br />
Wolfgang Rosen einige Passagen aus dem Buch<br />
Besser einkaufen. Besser leben.<br />
Rieck & Sohn GmbH<br />
vorlesen und das Marionettentheater „De Strikkpes<br />
Trekker“ wird einige Szenen aufführen. Ganz wie<br />
es sich zu diesem Anlass gehört, wird es auch<br />
eine musikalische Darbietung mit einem anschließenden<br />
Beisammensein geben. Darüber hinaus<br />
wird Wolfgang Rosen szenische Lesungen mit dem<br />
Buch in der Region anbieten. Der Erlös des Buches<br />
kommt der Arbeit der Franziskusstiftung, speziell<br />
Flüchtlingskindern zugute.<br />
21
<strong>Eifel</strong><br />
Guter Start ins Leben und sicher ans Ziel<br />
Kiwanis-Club Düren e.V. spendet 500 Euro für neue Kindersitze an die Jugend -<br />
und Familienhilfe des Caritasverbandes<br />
Düren.<br />
Sechs neue, moderne Kindersitze konnten nun die Mitarbeiter der<br />
„Ambulanten Jugend- und Familienhilfe“ des Caritasverbandes in<br />
Düren für ihre Arbeit anschaffen. Der Dienst bietet für Familien ein<br />
breites Spektrum ambulanter erzieherischer und unterstützender<br />
Hilfen im häuslichen Bereich an.<br />
Im Rahmen der „Frühen Hilfen“ betreuen und unterstützen die Fachleute<br />
insbesondere junge Familien mit Säuglingen und Kleinkindern, die sich in belastenden<br />
Lebenssituationen befinden. Bei den Hausbesuchen und Dienstfahrten<br />
werden mitunter auch die Kinder transportiert.<br />
Frühe Hilfen bilden lokale Unterstützungssysteme mit koordinierten Hilfsangeboten<br />
für Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren<br />
mit einem Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 0- bis 3-Jährigen. Sie zielen darauf<br />
ab, Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern in Familie und Gesellschaft<br />
frühzeitig und nachhaltig zu verbessern. Neben alltagspraktischer Unterstützung<br />
wollen Frühe Hilfen insbesondere einen Beitrag zur Förderung der Beziehungs- und<br />
Erziehungskompetenz von (werdenden) Müttern und Vätern leisten. Damit tragen<br />
sie maßgeblich zum gesunden Aufwachsen von Kindern bei und werden bei der<br />
Caritas mit dem Slogan „Guter Start ins Leben“ beworben.<br />
Viele betreute Familien verfügen nicht über eigene Autokindersitze, daher muss der<br />
Caritasverband diese zur Verfügung stellen, um einen sicheren Transport beispielsweise<br />
zu Spielgruppen, Kinderärzten, Logopäden, Frühförderstellen und mehr zu<br />
gewährleisten. Die in die Jahre gekommenen Autokindersitze konnten nun mit<br />
Unterstützung durch den Kiwanis-Club Düren e.V., durch neue und moderne Sitze<br />
Die Leiterin der Ambulanten Jugend und Familienhilfe, Martina Dohr-Hustinx,<br />
freut sich mit den Kindern über die neuen Sitze Foto: Lehwald/Caritas<br />
ersetzt werden. So gerät der Start ins Leben nicht nur gut sondern auch sicher.<br />
Kiwanis ist eine weltweite Organisation von Freiwilligen, die sich aktiv für das<br />
Wohl von Kindern und der Gemeinschaft einsetzen. Aktive Frauen und Männer<br />
aus allen Berufen und Bevölkerungsschichten engagieren sich überparteilich<br />
und über Konfessionen hinweg. Im Focus der Charity-Aktivitäten stehen dabei<br />
besonders Kinder.<br />
Botanika Center Simmerath<br />
Welt der Blumen & Pflanzen<br />
22
<strong>Eifel</strong><br />
„Ein letztes Gefecht“<br />
Vierstündige Wanderung mit dem Wollersheimer Geschichtsverein“<br />
Wollersheim.<br />
Wollersheim war der letzte Ort an der <strong>Eifel</strong>front, der noch evakuiert<br />
wurde. Im Herbst 1944 wurden um Wollersheim Stellungen,<br />
Bunker, Laufgräben und Panzersperren unter der Leitung<br />
„brauner Spezialisten“ von russischen Kriegsgefangenen<br />
gebaut. Am 2. März 1945 nachmittags eroberten amerikanische Einheiten der<br />
6. Armee das Dorf. Aus diesem Anlass hatte der Geschichtsverein Wollersheim<br />
zu einer Exkursion um den Ort eingeladen.<br />
Etwa 40 Personen begaben sich unter der Leitung der Mitglieder auf<br />
eine vierstündige Wanderung und erfuhren an den alten Stellungen und<br />
Bunkerplätzen interessante Details über den Kampf um Wollersheim. Daneben<br />
gab es auch viele Informationen über die Historie des Dorfes. Aus Anlass des<br />
Datums entzündeten Mitglieder des Geschichtsvereins eine Gedenkkerze für die<br />
Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege am Ehrenmal.<br />
23