Oldenburger-Landesturnier 2015

Junge Talente suchen und fördern
Talent und Motivation allein reichen nicht aus. Wer das Hobby Reitsport intensiv betreiben möchte, benötigt obendrein
ein großes Maß an Selbstdisziplin. Und den passenden Partner. Äußere Faktoren wie ein gut ausgebildetes Pferd oder
Pony sowie die entsprechende Unterstützung durch Eltern und Trainer sind unabdingbare Voraussetzungen für den sportlichen
Erfolg eines jungen Reiters.
Von Kathrin Janout | Reiten vor ganz großer Kulisse? Für viele
junge Sportler ein Traum – in Rastede wird er wahr. Schon
immer galt das Oldenburger Landesturnier als Sprungbrett für
die erfolgreichen Reiter, viele sammelten hier Erfahrungen.
Nun rücken die Veranstalter den Nachwuchs immer mehr in
den Mittelpunkt. Schon seit einigen Jahren wird der Talentförderpreis
vergeben. Die Qualifikation dazu findet im Vorfeld
statt. Beim Finale in Rastede gehen dann die jeweils 25 besten
Reiter im Springen und in der Dressur an den Start. Samstagabend,
unmittelbar vor den Profis im großen Preis, können sie
den Zuschauern auf der vollbesetzten Tribüne ihr Können zeigen
– ein eindrucksvolles Erlebnis für die jungen Sportler.
Die besten werden anschließend in den Oldenburger Kader
berufen und über die gesamte Wintersaison von Fördertrainern
unterrichtet. „Dieses Vorgehen gewährleistet die Nachhaltigkeit
der Förderung, die uns besonders wichtig war“, betont
Turnierleiter Jan-Christoph Egerer. Erstmals findet zudem
in diesem Jahr das Finale des Jugendchampionats in Rastede
statt. Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 1999 und jünger
reiten hier um den Titel. Die 30 punktbesten Paare der Qualifikationsturniere
gehen beim Landesturnier in Dressur- und
Springprüfungen an den Start.
„Mit dem Talentförderpreis und dem Jugendchampionat sollen
Jugendliche an den Reit sport gebunden und motiviert werden,
sich und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln“, hoffen die
Veranstalter. Hintergrund der Nachwuchsförderung sei die sinkende
Mitgliederzahl in den Vereinen. Kinder und Jugendliche
hätten heutzutage vor allem durch Schule und Hausaufgaben
immer weniger Zeit für ein intensives Hobby, so die Organisatoren.
n
Fotos: van Elten
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