Oldenburger-Landesturnier 2015

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Ein Triathlon für Pferd und Reiter Dressur, Geländeritt und Springen: In der Vielseitigkeit müssen die Mehrkämpfer des Pferdesports sowohl im Viereck, als auch in Cross und Parcours bestehen. Konzentration und Ausdauer sind von Pferd und Reiter gleichermaßen gefordert, um bei der Überwindung natürlicher und künstlicher Hindernisse oder den gymnastischen Übungen im Sand keinen Punktabzug zu riskieren. Das Oldenburger Landesturnier ist eine Hochburg der Vielseitigkeit, nicht zuletzt aufgrund der einmaligen Kulisse des Rasteder Schlossparks. Doch auch dieser Traditionswettbewerb entwickelt sich weiter – in puncto Sicherheit. Von Kathrin Janout | Schweinerücken, Bambusbesen, Opferstein: Neben den Hindernissen mit ihren eigenwilligen Namen tummeln sich die Besucher, um den Geländeritt anzusehen – das Kernstück der Vielseitigkeit. Eindeutig einer der Höhepunkte des Oldenburger Landesturniers und jedes Jahr wieder ein Publikumsmagnet. Vom Schloss aus starten die Teilnehmer in den Wald hinein, bis sie schließlich einige Hürden später auf dem Turnierplatz ankommen, Wassergraben und Wall passieren und über die Ziellinie galoppieren. Mut, Geschicklichkeit und Vertrauen sind nötig, um einen solchen Ritt zu meistern – die Faszination liegt im Miteinander von Mensch und Tier. Dennoch gilt der Geländeritt auch als äußerst gefährlich. Für mehr Sicherheit in dieser Disziplin werden beim 67. Oldenburger Landesturnier daher erstmals sogenannte „deformierbare“ Hindernisse eingesetzt, kündigen die Veranstalter an. Zwar seien die besten Sicherheitsmaßnahmen nach wie vor die solide Ausbildung und körperliche Fitness von Pferd und Reiter. Um aber die Gefahr zu reduzieren, dass Pferde sich nach einem Sturz überschlagen, werden die festen Hindernisse flexibler gemacht. Im Notfall können sie herunterfallen. „Wir setzen das in Schweden produzierte MIM-Safe-System ein“, erklärt Uwe Meyer, technischer Delegierter beim Landesturnier. Eingebaute Schienen im oberen Teil des Sprungs bilden eine Sollbruchstelle und ermöglichen damit bei Berührung das Abklappen des oberen Sprungelements nach hinten. Das Gute daran sei, dass ein Hindernis schnell wieder aufgebaut werden könne, sagt Meyer. Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) unterstützt den Einsatz des Systems, schließlich gelte es als das vielversprechendste auf dem Markt. In Rastede wird es in diesem Jahr an verschiedenen Hindernissen nachgerüstet. „Die Sicherheit steht im Vordergrund“, betont Uwe Meyer. Allerdings hoffe er gleichzeitig, dass die Reiter den Respekt vor den Hindernissen behalten und nicht unvorsichtiger werden. Der diesjährige Geländeritt beginnt am Turnierfreitag voraussichtlich gegen 12.30 Uhr. n rasteder rundschau | 21 Fotos: van Elten
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